<139>Die Madame Loria ist heute hergekommen und hat mir einliegenden Brief geschicket, worauf ich Ew. K. M. allergnädigste Resolution erwarte.

Die zwei hundert Thaler werde an den Fähnrich Restzowsky bezahlen und den 24. in Rechnung bringen. Ew. K. M. sind nicht liederlich; dieses dient zu Ew. K. M. kostbaren Gesundheit.

Prinz Ferdinand bekommt diesen Monat auch wieder Geld und wird dieser Monat ein wenig stark sein.

Von der nachbestellten Arbeit, wovon die Rechnung ihr bezahlet werden, könnten wohl ein paar tausend Thaler übrig bleiben, welche Ew. K. M. Disposition bleiben. Sobald Alles wird abgezahlet sein, werde es unterthänigst anzeigen. Dem Geheimen Rath Droop werden Ew. K. M. wohl schon geantwortet haben.

Mit mir geht es recht gut, und ob mir gleich die Füsse wie Butterfässer sind, so hoffe, und wie auch Cothenius saget, dieses ein Nachlass von der langen Krankheit ist, welches nichts zu sagen hat. Ich bin ganz vergnügt und ruhig, und warte nur auf den Mai, ausgehen zu können, um meine demüthige Danksagung Ew. K. M. zu machen. Unser Herrgott vergelte Ew. K. M. alle Wohlthaten, so Sie mir erzeiget und mein Leben erhalten haben. Ich ersterbe

Ew. Königlichen Majestät
unterthänigster treuer Knecht,
Fredersdorf.

15. AN DEN GEHEIMEN KÄMMERIER FREDERSDORF.

(April 1754.)

Was ich für drei Thaler haben kann, werde ich nicht mit sechsen bezahlen; also lasse nur einen anderen Accord machen. Wenn Madame Loria den Abschied haben will, so stehet es ihr frei, und muss man nur Richtigkeit mit ihr machen.