<162>Euch letzthin geschickten Zeichen Meines gnädigen Andenkens, auch zu was gutem Endzweck Ihr solche employiren wollet, zu ersehen. Wie Ich nun von Eurem treugesinnten Bezeigen bei Gelegenheit Meines verflossenen Geburtstages sehr zufrieden bin und Eure andächtigen Wünsche, mit einigen Tropfen guten Champagners begleitet, nebst einem frohen Touche und Vivat, nicht sonder glücklichen Erfolg bleiben können; also könnet Ihr Euch allezeit Meiner Propension, Gnade und Schutzes versichern, inmassen Ich stets bin und verbleibe Euer wohlaffectionirter König.

10. AN DENSELBEN.

Potsdam, den 8. März 1746.



Würdiger, besonders lieber Getreuer,

Ich habe aus Eurem Schreiben vom 28. vorigen Monats die Freude, so Ihr über Meinen jüngsthin erschienenen Namenstag,a des Morgens durch ein öffentliches Dankfest in Eurem neuen Pontifical und des Mittags am Tische durch ein treugemeintes Touche bezeigen wollen, mit Vergnügen vernommen und erkenne solches Merkmal Eurer aufrichtigen Devotion mit gnädigstem Dank. Den an sothanem Freudentage vollends drauf gegangenen Rest Eures Champagner-Weins werde Ich schon ersetzen und warte nur auf die Ankunft des neuen, den Ich jetzo kommen lasse. Ich bin übrigens, u. s. w.


a Der 5. März.