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295. AU MINISTRE D'ÉTAT DE PODEWILS A BERLIN.

Schweidnitz, 25 février 1741.

Monsieur de Podewils. Vous aurez déjà vu par la relation du de Chambrier en date du 3 de ce mois ce qu'il me mande de la situation où l'on est à mon égard. Il doit dire au Cardinal que, mes sentiments n'étant pas moins sincères, je n'attends que les éclaircissements demandés sur le fond de l'affaire, pour mettre la dernière main à la conclusion du traité en question. Je suis etc.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


296. AN DEN ETATSMINISTER VON PODEWILS IN BERLIN.

Strehlen, 1. März 1741.

Mein lieber Geheimer Etatsminister von Podewils. Nachdem Mir die Nachricht zugekommen, ob intriguire der wienerische Hof in Polen, wo nicht die République gegen Mich aufzubringen, doch wenigstens durch allerhand falsche und erdichtete Zeitungen ein und andere vornehme Polen aufzuwiegeln, damit solche durch zusammengebrachtes Gesindel hier und da Meine Grenzen anzufallen und zu verheeren suchen möchten: so habe Ich darauf den in Polenviele Connaissance habenden Obristlieutenant v. Goltz dahin geschicket, um zuverlässig zu erfahren, wie weit solcher Nachricht Glauben beizumessen oder nicht. Was Mir nun derselbe darauf schriftlich gemeldet, werdet Ihr aus der Anlage mit mehrerem ersehen und habt Ihr also allen Fleiss zu thun und den p. Hoffmann citissime zu instruiren, damit die ausgesprengete boshafte Zeitung, als intendire Mein Einmarsch in die Schlesie einen Religionskrieg, desabusiret, und die dadurch wider Mich intendirete schädliche Absicht des wienerischen Hofes rompiret und hintertrieben werden möge. Es muss der p. Hoffmann zugleich bestens bemühet sein, den Kronfeldherrn und dessen Frau durch alle Mittel vor Mich zu gewinnen, um durch dessen Autorité die böse Intention einiger Polen zu verhindern. Wie Ihr dann auch zu Petersburg deshalb gebührende Vorstellungen thun lassen sollet. Alles was deshalb zu expediren erfordert wird, müsset Ihr vorerstnur sogleich ad speciale mandatum abgehen lassen, weil ich in Begriff bin nach Jägerndorf zu gehen, und den p. Schumacher inzwischen nach Breslau geschickt habe, um bis zu Meiner Ankunft dahin, so in Zeit von acht Tagen geschehen wird, alle Dépêches so lange an sich zu nehmen und zu asserviren, bis ich komme, damit nicht etwa auf der Route, wohin Ich jetzo reise, ein oder andere Pièce von Importance interceptiret werden möge, und habet Ihr also alle an Mich zu schickende Sachen an Mich nach Breslau zu adressiren und bei dem p. Schumacher abgeben zu lassen, diejenigen Sachen aber, bei welchen