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Peut-être ce sera unouvrage inutile que je ferai, mais toujours est-il bon de prendre des précautions superflues, et de nepas commettre au hasard ce que la prévoyance ne saurait pénétrer.

Adieu, cher ami, ne m'oubliez pas.

Federic.

Nach der Ausfertigung (praes. 7. März). Eigenhändig.


300. AN DEN ETATSMINISTER VON PODEWILS IN BERLIN.

Mollwitz, 5. März 1741.

Mein lieber Etatsminister von Podewils. Auf was vor eine unanständige und impolie Art der wienerische Hof und dessen an auswärtige Höfe gesandte Ministres sich gegen Mich in Reden und Schreiben betragen, ist Euch zur Genüge bekannt. Alles dieses aber hat Mich wegen gedachtes Hofes Mir genugsam bekannter Hauteur so sehr nicht befremdet, als dass Ich jüngsthin vernehme, wie einige von diesem Hofe ausgeschickte, von den Meinigen aber attrapirte Espions selbsten ausgesaget, wie sie in Commission gehabt hätten, sich an den Orten, wo Ich Mich befände, aufzuhalten, alle Meine Wege und Stege zu epiiren, und Mich sodann, wo es immer möglich, denen österreichischen Truppen zu verrathen, ja selbst einer von diesen Banditen sich freiwillig bekannt, dass er deshalb einen besondern Eid in dem Hofkriegesrathe, und, welches jedoch kaum zu glauben stehet, in Gegenwart des Grossherzogs von Toscana, ablegen müssen. Es werden diese unglückliche Menschen den Lohn, so sie meritiren, empfangen; inzwischen halte Ich doch vor nöthig, der Welt obgedachte indigne Proceduren des wienerischen Hofes gelegentlich, ohnerachtet Ich Mich gegen solchen so modéré bezeiget und Meine Neigung zum Accommodement declariret habe, bekannt zu machen; dahero Ihr dann nicht nur Meinen Ministris am russischen, englischen, holländischen und französischen Hofe, auch wo es sonsten nöthig sein wird, davon gehörige Kenntniss geben, sondern auch denen publiquen Zeitungen das Nöthige davon mit behörigen Couleurs inseriren lassen sollet.1 Ich bin etc.

Fr.

Nach der Ausfertigung (praes. 10. März).


301. AU MINISTRE D'ÉTAT DE PODEWILS A BERLIN.

Ohlau, 6 mars 1741.

Monsieur de Podewils. Je n'ai encore rien reçu du marquis de Valory, touchant sa dépêche dont vous m'avez informé, et il faudra voir ce qu'il aura à dire. Cependant, je trouve nécessaire que le de



1 Vergl. Preusische Staatsschriften I, 295.