<262>de forteresses dans mon pays, pour y mettre des ministres qui agissent contre la volonté de leur maître.1

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


407. AN DEN ETATSMINISTER VON PODEWILS IN BRESLAU.

Lager bei Hermsdorf, 16. Juni 1741.

.... „Es sind Se. Königl. Majestätmit denen von Ew. Excellenz angeführten Ursachen, warum die Einsendung des bewussten Tractats zu Dero Unterschrift nicht geschehen können, vollenkommen zufrieden auch nun mehro wiederum völlig beruhiget;2 da Sie sonst sehr inquiet und besorget waren, es möchte die von dem Generalmajor Praetorius ausgebrachte Nachricht bei dem bewussten Gesandtenallerhand Soupçons gemachet und selbigen dahin gebracht haben, seinen Hof davon zu avertiren, und dieses Sr. Königl. Majestät Intention sehr traversiret haben. Es hat gedachte Nachricht Se. Königl. Majestät sehr beunruhiget und zu allem darauf bezeigten Empressement und darauf erfolgeten Chagrin Gelegenheit gegeben, so aber, nachdem Se. Königl. Majestät Dero Freunde davon abusiret zu sein glauben, sich wieder geleget hat. Des Königs Majestät haben bei dieser Gelegenheit mir befohlen, Ew. Excellenz zu schreiben, dass dieselbesowohl dem Marquis de Valory als den von Rudenschöld von dem Ungrunde mehrgedachter malitioser Weise ausgesprengeten Zeitung wohl abusiren möchten, wegen der übrigen aber sich keine sonderliche Bewegung geben dörften, um ihnen ein anderes zu überreden. Wegen des von Rudenschöld soll Ew. Excellenz gleichfalls melden, dass Se. Majestät ihn übermorgen in Dero neuem Lager bei Wansen selbst zu sprechen verlangeten, um aber andern dadurch keine Ombrage zu geben, so würde es Sr. Königl. Majestät angenehm sein, wann derselbe vor seiner Abreise einiges Mécontentement gegen des Königs Majestät simulirten und dass er gleichsam par dépit nach Deroselben reisete“ ...

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.



1 Podewils erwidert am 17. Juni u. A.: „Ma pauvreté et ma réputation parlent également pour moi, Dieu merci, et me mettent à l'abri de tout soupçon. Les menaces de Votre Majesté n'effrayent pas un homme qui préfère l'honneur à la vie, et qui peut marcher le front levé avec la bonne confiance qu'il a“ etc. Dem Gesandten v. d. Linde habe er die Absicht des Königs, mit Schwedenwegen eines Vertrages zu unterhandeln, in Gemässheit einer Weisung mitgetheilt, die der König ihm am 29. April mündlich ertheilt. „Je suis à plaindre que Votre Majesté ne se souvienne point des ordres qu'elle me donne sur ces sortes de sujets.“ Darauf die mündliche Resolution (18. Juni): „Alles sehr gut, und Ich bin von ihm zufrieden.“

2 Eichel versichert dem Minister « aus treu devotestem Gemüth » auch am 27. Juni: „dass, was dermalen geschehenist, aus einer kleinen Uebereilung geschehen und nunmehro nach reiferer Ueberlegung regrettiret worden und vergessen ist.“