<284>dass Wir dorten noch zur Zeit ruhigbleiben, bis man näher einsehen kann, wohin vorgedachte beide Höfe eigentlich hinaus wollen. Dahero dann vor der Hand es auch noch nicht von Nöthen sein wird, dass Ew. Liebden die beiden Regimenter von Jung-Dohna und Prinz Heinrich zur Armee kommen lassen, vielmehr zur Evitirung aller Ombrage es besser sein wird, dass solche noch inihren Garnisonen stehen bleiben. Sollten es die Umstände hiernächst erfordern, dass Ew. Liebden diese Regimenter an Sich zögen, so kann solches in wenig Zeit geschehen, und ist Meine Intention, dass solche alsdann nicht mit eignen Pferden, sondern mit Vorspann marchiren sollen; Ew. Liebden aber haben dahin zu sehen, dass indessen der Obriste von Massow ihm die völlige Feldequipage fertig schaffe, damit es darunter an nichts fehle, bis auf die Pferde, welchesie vorgedachtermassen nicht nöthig haben. Das Braunschweigische Regiment aber kann inzwischen nach Berlin marschiren und daselbst seine Dienste thun, da Ich es in Stettin so nöthig nicht finde. Die Verstärkung derer Magazine für Halle und Magdeburg kann also auch noch etwas Anstand haben, wegen aller vorstehenden Umständedann Ew. Liebden den p. Deutsch zu instruiren haben werden. Mit des Obristen Prinz Moritz Liebden werde auch wegen der eigentlichen Situation von Wittenberg sprechen; was aber die Sachsen von Canons und Ammunition dahin schaffen, sehe noch zur Zeit nicht anders an, als sich dorten nur in Defessionstande zu setzen. Die von dem Jung-Dohnaschen, Prinz-Heinrichschen und Braunschweigschen Regiment auf Werbung commandirte Officiers wollen Ew. Liebden inzwischen nur dahin abgehen lassen, und approbire Ich, dass. der Obriste von Massow ihnen die dazu accordirte 6000 Thaler auszahlen lassen. Die nach Berlin aus der Armee commandirte 200 Mann können Ew. Liebden, wenn es zum Marsch kommet, einziehen, gleichfalls alsdann auch die Dero Armée noch fehlende 60 Canoniers daher kommen lassen; zur Bedeckung derer sodann in Brandenburg zurückbleibenden Kranken wird es genug sein, wenn von dem berlinischen Garnisonregiment ein Commando von etwa 60 bis 70 Mann dahin beordert wird, umdaselbsten nur die Thore zu besetzen. Wegen der zwei Grenadiercompagnien von Jung-Dohna ist Meine Intention, dass solche auch noch zur Zeit zu Crossen stehen bleiben, die zwei Grenadiercompagnien von Braunschweig aber demohnerachtet dahin marchiren sollen. Dass der sächsische Hof die zu Torgau arretirt gewesenen Husaren auf eine so obligeante Art losgegeben, ist Mir sehr angenehm gewesen, welches Ew. Liebden, dass Ich in allen Fällen gleiche Attention vor gedachten Hof haben würde, gehöriges Ortes versicheren können, zu welchem Ende die Mir communicirte Briefe des Grafen v. Brühl und General v. Baudissin hierbei zurück erfolgen. Uebrigens werde von Ew. Liebden ferner erwarten, was die von Deroselben ausgesandte Officiers berichten werden, und wird sich daraus mit zeigen, was zu thun und zu lassen seie. Wann auch schliesslich Ew. Liebden Meine Ueberkunft nach dem dortigen