<318>würde Mir die ihrige gerne conserviren und auf alle Weise hochschätzen.

Alles dieses habt Ihr in den verbindlichsten Ausdrücken in das französische zu setzen1 und dergestalt zu fassen, dass der König von Engelland keine Ursache habe, deshalb wider Mich aigriret zu sein, sondern dass Uns alle Mal die Gelegenheit offen bleibe, wenn es die Umstände dereinsten erfordern möchten, mit demselben wieder zu renouiren. Ihr habt auch endlich zu erwägen, ob es nicht gut und nöthig sei, dem Cardinal von diesen englischen Propositionen und der darauf erfolgeten Antwort, soviel ihm davon zu wissen nöthig ist, Confidence zu machen, damit derselbedadurch sehen möge, wie eines Theils wir gerade und aufrichtig gehen, andern Theils aber selbst erkennen möge, dass es uns an mächtigen Liaisons nicht fehlen dörfte, woferne derselbe, wie Ich doch nicht hoffen noch glauben will, uns einen faux bond machen wollte. Ich bin etc.

Il faut bien faire valoir à Valory la façon cordialedont nous en agissons avec la France; il faut encore mettre dans le traité de Bavière la ville de Glatz. Dès que les cartels seront faits, envoyez-les-moi. Dites aux Français les transes mortelles des Hanovriens, et mandezmoi comment vous trouvez ma réponse au monarque des trois royaumes. Vous avez répondu comme un ange à Hyndford sur le sujet de Robinson.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


479. AN DEN ETATSMINISTER VON PODEWILS IN BRESLAU.

Podewils berichtet, Breslau 28. August: „La cour de Dresde paraît aussi se vouloir ranger, à la fin, du côté de Votre Majesté“ Bülow bittet um eine Audienz, sein König wünsche mit Preussen in eine enge Verbindung zu treten. Podewils glaubt, dass Sachsen im Einverständniss mit Hannover handelt.

Lager bei Strehlen, 29. August 1741.

Wenn er kommen will, so muss er hieher nach dem Lager kommen.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


480. AN DEN ETATSMINISTER VON PODEWILS IN BRESLAU.

Lager bei Reichenbach, 31. August 1741.

Mein lieber Geheimer Etatsminister von Podewils. Nachdem Ich aus Eurem Schreiben vom 29. dieses ersehen, was Ihr von der Ankunft des Robinson und dessen mitgebrachten Propositionen melden wollen:2



1 Der Erlass an Plotho auf Grund des obigen ist vom 2. Sept.

2 Vergl. Droysen V, 1, 313.