<429> er viel Hülfe von der Alliance haben möchte,1 und dass man wohl sehe, wie selbige dahin gegangen, Mir mit denen Russen so viel zu thun zu geben, dass ich den König von Engelland nicht secouriren könnte, wenn die Franzosen etwas auf Hannover entrepreniren würden; denn Ich glaubete, dass das Concert zwischen dem wienerschen, französischen und petersburgischen Höfen sei, dass die Oesterreicher ihres Ortes und die Russen deroseits mit starken Armeen an den Grenzen sein, und wenn die Franzosen die hannoverschen Lande attaquiren wollten, letztere, nämlich die Russen, Mir eine Declaration thun sollten, dass, falls Ich einigen Secours gäbe, sie Mch attaquiren würden. Er sähe also, in was vor Umstände wir in Absicht auf den russischen Hof gerathen, und dass vorerst fast nichts übrig sei als die Türken und die Dänen, woferne nur noch die Zeit dazu wäre.

Uebrigens soll der Graf von Finckenstein die heute von dem von Klinggräffen zu Wien eingekommene Relation vom 12. dieses den Herrn Mitchell aus dem Originalduplicat nebst dessen Postscripto zu dieser Relation, so er an Mich dabei erstattet, und davon die Abschrift hierbei heget,2 lesen lassen, damit er alles um so klarer sehen könne.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


7583. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN. IN BERLIN.

Finckenstein berichtet, Berlin 18. Juni: „J'ai aussi confié au ministre d'Angleterre, en conséquence des ordres de Votre Majesté, ce que le sieur de Hæsseler a mandé des idées du roi de Danemark et de ses principaux ministres au sujet d'une guerre de religion, et de l'usage qu'on pourrait en tirer en fortifiant cette cour dans cette appréhension.3 Le sieur Mitchell m'a paru goûter beaucoup cette insinuation, il m'a dit qu'il en ferait son rapport sans perte de temps et qu'il ne pouvait s'empêcher d'admirer l'attention que Votre Majesté donnait à toutes choses, et comment Elle saisissait tous les moyens qui pouvaient conduire à la fin qu'Elle se proposait. Ce sont ses propres termes, que j'ai cru devoir rapporter très humblement à Votre Majesté.“

Potsdam, 19. Juni 1756.

Gut.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.



1 Vergl. S. 139. 363.

2 Vergl. Nr. 7595.

3 Vergl. S. 410.