<457> der sowohl die Richtigkeit der gegenseitigen Vollmachten, als auch derer Propositionen, so man Euch thun wird, examinire und sehe, ob etwas equivoques oder chicaneuses darin enthalten, so nachher auf verschiedene Art gedrehet und ausgeleget werden könne, auch der sonsten, wenn es wirklich zu einem Tractat kommen sollte, das Project davon entwerfen und zugleich die erforderliche Curialien und Ceremoniels, so bei dergleichen üblich sein, observire, als benenne Ich dazu den dortigen Etatsminister von Rohd, welcher als zweiter Plenipotentiarius dabei sein und vorgedachtes alles und was darunter sonst erfordert wird, observiren soll. Es kann derselbe sich inzwischen zu Königsberg aufhalten, bis etwa die Umstände erfordern, dass Ihr solchen zu Euch kommen lasset.

Gegeben Potsdam, 23. Juni 1756.

(L. S.)

Friderich.

Nach dem Concept.



7602. AU FELD MARÉCHAL DE KEITH A KARLSBAD.1

Potsdam, 23 juin 1756.

Je ne vous fais cette lettre que pour vous dire que je serais bien aise que vous avertissiez, quoique sans éclat ni bruit, mes officiers à qui j'ai permis de se servir des eaux minérales à Karlsbad, qu'ils feront bien de finir leur cure le plus tôt le mieux, afin de pouvoir être de retour les premiers jours du mois prochain de juillet. Et, sur ce, je prie Dieu etc.

L'air du Carlsbad devient malsain pour les Prussiens; vous ferez tous, tant que vous êtes, bien d'être de retour le 10 du mois qui vient.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


7603. CIRCULAIREORDRE AN DIE REGIMENTER INFANTERIE, CAVALLERIE UND DRAGONER IN BERLIN UND DER CHURMARK, MAGDEBURG, HALBERSTADT, POMMERN UND WESTPHALEN.

Potsdam, 23. Juni 1756.

Daferne Euer unterhabendes Regiment noch nicht auf auswärtige Werbung geschicket hat, so befehle Ich hierdurch, dass es damit noch Anstand nehmen und bis auf Meine weitere Ordre nicht auf auswärtige Werbung schicken soll. Ihr habt Euch hiernach zu achten.

Friderich.

Nach dem Concept.



1 Unter dem gleichen Datum wird ein entsprechendes Schreiben an den Generallieutenant von Schmettau durch die Markgräfin von Baireuth (vergl. S. 446) nach Karlsbad übermittelt. Dasselbe liegt nicht vor.