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pût être persuadée que son intérêt ne veut absolument pas qu'elle pousse ces gens-ci à bout à cet égard, surtout dans le moment présent.“

Knyphausen berichtet, Paris 4. Juli, über die Fortführung der Unterhandlungen zwischen den französischen Ministern und dem Grafen Starhemberg einerseits und dem spanischen Gesandten in Paris andererseits,1 Es handle sich bei diesen Verhandlungen nicht bloss um den Beitritt Spaniens zu dem versailler Vertrage, sondern auch um eine Allianz zwischen Frankreich und Spanien, in Folge deren Spanien mit seiner gesammten Macht Frankreich in dem Kriege gegen England unterstützen und als Entgelt alle im Mittelmeer zu machenden Eroberungen erhalten solle. Man erwarte ferner in Paris den Beitritt des Königs von Sicilien zu dem versailler Vertrage.

Knyphausen giebt weiter Mittheilungen aus vom 14. bis 21. Juni eingegangenen Schreiben über den Gang der Belagerung des Forts St. Philipp. 2

sam am Tage zu legen, mithin dergleichen Nachrichten alle Attention verdieneten.

Ich bedaure sonsten vor meine Particulier von Herzen die vive Resolution,3 so des Königs Majestät bei einem Moment von übeler Humeur auf die letztere Anfrage aus dem Departement wegen der mecklenburgischen Sachen [ertheilet], beigesetzet zu haben, zweifele aber nicht, dass solche bei der Exécution werde etwas temperiret worden seind, da ich wohl allemal nichts sehnlicheres gewünschet habe und noch wünsche, dass diese Sache bei modo hätte beigeleget werden können und noch auf die von dem Herzog vorhin angenommene Conditions beigeleget werden könnte, um die übele Intentions, so der wiener Hof darunter hat, vereiteln zu können. Ich kann aber meine Beisorge deshalb nicht cachiren, da der Herzog bei der besten Gesinnung, so er vor sich darunter haben mag, als ein junger Herr, dem die Affaires noch ohnbekannt sein, allemal in die Hände des so sehr übelgesinneten Ditmar4 zurückfallen und sich, wohin dieser will, lenken lassen muss, ohne die Suiten davon einzusehen. Mein grosser Wunsch wäre deshalb wohl gewesen, dass nach Sr. Königl. Majestät ehemaligen Resolution ein wohlgesinneter mecklenburgischer von Adel, als der ältere Herr von Voss, unter dem Vorwand dem Herzog bei Antritt seiner Regierung die Cour zu machen, des Herrn von Forstner Ankunft zu Berlin ohnerachtet, dahin gegangen wäre, als der sodann, ohne dass des Königs Majestät im geringsten dabei committiret worden wären, den Herzog in seinen vorhin bezeigten guten Sentiments hätte erhalten und die contraire und heimtücksche Insinuations des Ditmar und seiner Clique contrariiren, auch dem Herzog darüber die Augen öffnen, mithin das Accommodement auf einen guten Fuss, ohne der Clique die Zeit zu lassen, ihre Absichten auszuführen, beschleunigen können.

Dass die Sachen mit dem schwedischen Hof einigermaassen wieder auf einen bessern Fuss gekommen, solches hat des Königs Majestät viel Vergnügen gemachet5 und würde es noch mehr gemachet haben,



1 Vergl. S. 62.

2 Vergl. S. 71.

3 Vergl. Nr. 7672.

4 Vergl. S. 2. 44.

5 Vergl. Nr. 769S.