7904. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WINTERFELDT IN BERLIN.

Potsdam, 24. August 1756.

Mein lieber Generallieutenant von Winterfeldt. Weilen Ich bewegender Ursachen halber vor gut gefunden, den Ausmarsch derer<271> Regimenter von Berlin noch auf einen Tag später auszusetzen, dergestalt, dass, wann solcher den 26. dieses271-1 geschehen sollen, solcher nunmehro erst den 27. geschehen und also die ganze Marschroute auf einen Tag später gerechnet werden muss; daferne Ich nicht noch heute oder morgen eine andere Ordre deshalb schicke, so werdet Ihr aus der abschriftlichen Anlage ersehen, was Ich deshalb dem Generalfeldmarschall von Kalckstein befohlen habe,271-2 und habt Ihr dahin zu sehen, dass denen Regimentern dieses deutlich expliciret werde. Ich bin Euer wohlaffectionirter König

Friderich.

P. S.

Ihr habt auch den Obristen von Arnstedt zu benachrichtigen, dass alles auf einen Tag später ausgesetzet worden ist.

Nach der Ausfertigung.



271-1 Wie aus einem Privatschreiben Eichel's an Winterfeldt vom 25. August hervorgeht, liegt hier ein Versehen Eichel's vor. Der Ausmarsch der berliner Garnison war auf den 27. angesetzt, und sollte, in Folge der Ordre vom 24., auf den 28. verschoben werden.

271-2 D. d. Potsdam 24. Juli. Der Inhalt entspricht Nr. 7905.