8037. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN IM LAGER BEI DOBERZEIT.

Der Herzog von Bevern, Lager bei Doberzeit 14. September, bittet um Weisung; „Ew. Königl. Majestät habe in Unterthänigkeit anzufragen nicht ermangeln sollen, was Höchstdieselbe bei einem etwa weiter vonvärts gehenden Marsch wegen des zweiten Bataillons von Brandes, welches … zur Besetzung des Schlosses und der Stadt Stolpen detachiret, allergnädigst zu befehlen geruhen.“

[Hauptquartier Sedlitz, 14. September 1756.]391-1

Wor es angehet, müssen die Canonen und Munition aus Stolpen genommen werden und das Schloss ruiniret, dass keine Panduren sich darein nistein können. Man muss die Brunnens ruiniren, imgleichen das Wasser benehmen und etwa, wor es angehet, ein Stück Bastion mit dem darein befindlichen Pulver sprengen und alsdenn das Bataillon an sich ziehen. Ich schicke Balbi mit. Adieu.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig in dorso eines Berichts vom 14. September.



391-1 Der Herzog bestätigt den Empfang des Befehls noch am 14. September.