<386> insinuer qu'ils devaient tâcher d'avoir quelques régiments de la cavalerie anglaise, pour en augmenter le nombre de ceux d'Hanovre.

Federik.

Nach dem Concept.


8743. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUN SCHWEIG-BEVERN IN ZITTAU.

Dresden, 18. März 1757.

Durchlauchtiger Fürst, freundlich geliebter Vetter. Ew. Liebden Schreiben vom 17. dieses habe Ich erhalten und die Position derer dortigen Regimenter mit mehrerem ersehen. Ich begreife sehr wohl, dass solche denenselben nicht commode sein kann, aber in den jetzigen Umständen kann es nicht anders sein und kommet es hier vor der Hand darauf an, ob wir uns wollen von dem Feind affrontiren lassen oder aber demselben, wann er kommt, Tête machen und zurückjagen.

Indess können von jedem Regiment 2 Officiers und 50 à 60 Mann zurück nach denen Quartieren geschicket werden, um die jungen Leute zu exerciren, desgleichen auch von der Cavallerie ebenso viel, um die jungen Leute und Pferde zu dressiren, und bleiben die Regimenter demohnerachtet doch stark genug.

Was den Feind angehet, da haben Ew. Liebden nicht nur fleissig nach Rumburg, Grottau und der Orten mehr patrouilliren zu lassen, sondern auch Dero Anstalten so zu machen, sich gleich an einem oder andern Orte, wohin es denen Umständen nach nöthig sein wird, zusammenziehen zu können, wenn etwa der Feind wo durch wollte, um ihm alsdenn mit dem ganzen Haufen und mit Force auf den Hals fallen zu können. So haben Ew. Liebden auch nichts zu sparen, um gute Spions zu haben, die sichere und zuverlässige Nachrichten von dem Feinde einbringen. Was Dieselbe deshalb ausgeben, davon haben Sie Mir nur die Rechnung zu schicken, so Ich bezahlen lassen werde.

Nach der jetzigen Position glaube Ich, dass Ew. Liebden in Bernstädtel1 ehr im Stande sein werden, Sich zusammenzuziehen, es sei nun nach Löbau oder nach Zittau oder sonst, wie es die Umstände erfordern, zu gehen; dann, wie Ich es einsehe, so glaube Ich, dass der Feind tentiren werde, an einem oder dem andern Orte durchzugehen und Sie abzuschneiden, sich etwa hinter ein Défilé zu setzen und schicken dann ein ander Corps auf Zittau; Ich glaube aber eher, dass es auf Zittau geschehen wird.2 Wann Ew. Liebden alsdenn zu Zittau wären, so könnten Dieselbe die Regimenter nicht zusammen bekommen.

Wenn Kranke bei denen Regimentern sein sollten, so müssen solche alle nach Görlitz und Bautzen transportiret werden; denn in denen Kantonirquartieren dorten vor seind solche nichts nutze. Ich bin Ew. Liebden freundwilliger Vetter



1 D. i. Bernstadt.

2 Vergl. S. 364. 370. 376.