<482>her statt der abgegebenen angegeben und ihm allenfalls von der Kammer ein Douceur noch darüber gerechnet werde. Welches Ihr dann schleunig besorgen sollet. Ich bin Euer wohlaffectionirter König

Friderich.

Ich habe vergessen, noch auf einen Punkt Eures Schreibens zu antworten. In dem Projet, so Mir der Generalmajor Goltz gebracht,1 seind vor Glatz angesetzet worden 900 Mann; Ich habe in Meiner Antwort an Euch2 1500 Mann vor Glatz gesetzet, und zwar überhaupt und nicht über die 4 Nettelhorst'sche Bataillons. Es muss Euch also vielleicht entfallen sein, was Ihr deshalb mit dem Generalmajor Goltz verabredet habt, oder aber Ihr müsset keine Abschrift von dessen Projet behalten haben. Wie dann dieses überall von dem 15. spricht,3 da Ihr jetzo den 18. setzet. Dieses habe Ich in der Eil bei Absendung des Couriers noch beifügen lassen.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Das P. S. und der Zusatz nach der Ausfertigung.


8835. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WINTERFELDT IN LANDSHUT.

Lockwitz, 8. April 1757.

Mein lieber Generallieutenant von Winterfeldt. Ich habe Euer Schreiben vom 6. dieses richtig und wohl erhalten, zum Zeichen dessen und des richtigen Empfanges von beiden Stücken Ich Euch hierbei die 700 Thaler, davon Ihr Erwähnung gethan, in Friedrichsd'or zusenden lasse. Ich bin Euer wohlaffectionirter König

Es hatte mir jemand zum Essen gebeten, ich kam hin und fand nichts. So sagte er mir, ich hätte den Tag unrecht verstanden; so verschwur ich mir, mein Tage bei keinem essen zu gehen, der nicht den Tag und die Stunde hielt.4 Quod bene notandum!

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


8836. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN IN ZITTAU.

[Lockwitz, 9. April 1757.]5

Er könnte fast gewisse seind, dass er nicht würde attaquiret werden. Wann es der Monat Juni wäre, so wollte vor nichts schwören;



1 Dieses Project liegt nicht mehr vor. Vergl. S. 457 Anm. 2.

2 Nr. 8810.

3 Vergl. S. 458. 473.

4 Diese — unchiffrirt — an Winterfeldt gesandten Bemerkungen beziehen sich darauf, dass der Feldmarschall Schwerin den für den 15. April verabredeten Einmarsch in Böhmen bis zum 18. verschieben will. Vergl. Nr. 8834.

5 Das Datum nach der Ausfertigung.