<463> geben, was geschehen, und was zu thun ist. Ich bin Ew. Liebden freundwilliger Vetter

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.


9466. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.

Torgau, 25. October 1757.

Durchlauchtiger Fürst, freundlich geliebter Vetter. Weil Ich nicht gerne Märsche und Contremärsche machen will, so werde jetzo nach Eilenburg marschiren. Wenn Ew. Liebden heute herankommen, so können Dieselbe jenseits der Elbe bleiben und Sich in die grosse Dörfer an der Elbe, so noch nicht beleget gewesen seind, verlegen und bleiben. Wenn Ich sehe, dass es dem Feind ein Ernst ist was anzufangen, und sie dazu Ordre haben, so werde Ich Ew. Liebden kommen lassen, wo nicht, so bleiben Dieselbe stehen und lassen die Leute wohl ausruhen; insonderheit haben Ew. Liebden die Cavallerie wohl in Acht zu nehmen, damit solche sich wieder erholet. Ich werde Dieselbe weiter avertiren und bin Ew. Liebden freundwilliger Vetter

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.


9467. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.

Eilenburg, 25. October 1757.

Durchlauchtiger Fürst, freundlich geliebter Vetter. Ich will, dass Ew. Liebden nur gerade hieher marschiren sollen, da Ich glaube und hoffe, dass wir vor diesesmal den Feind gewiss bei die Ohren kriegen werden. Die Pontons können Ew. Liebden in Torgau zurücklassen, wie Sie denn daselbst auch Dero Vorrath von Mehl zurücklassen und nichts mehr als vor 9 Tage Brod mitnehmen sollen. Ich bin Ew. Liebden freundwilliger Vetter

Vor dieses Mal, hoffe ich, werden wir alle nicht umsonst marschiren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst. Der Zusatz eigenhändig.


9468. AU FELD-MARÉCHAL DE KEITH.

Eilenburg, 25 octobre 1757.

Mon cher Maréchal. J'ai reçu, chemin faisant, ici la lettre que vous m'avez faite hier, sur laquelle je vous dirai que j'amènerai demain de