<84> sei, und die Confusion und Consternation bei solcher dadurch, dass Ihr derselben bisher auf dem Fuss gefolget seid, noch immer grösser und stärker werde. Ich recommandire Euch also hierdurch, in Verfolgung der feindlichen Armee gar nicht Halte zu machen, sondern selbige nach aller Möglichkeit immer weiter vor Euch und in das Gebirge zu poussiren. Wenn solche sich unter die Canons von Schweidnitz setzet, so weiss Ich wohl, dass Ihr derselben allda nichts thun könnet; wenn aber sie von dar wieder autbricht, so müsset Ihr gleich wieder hinter solche her nach dem Gebirge sein, den Obristen von Werner nehmen und selbigen ihnen mit einigen Esquadrons Husaren, etwa einem Freibataillon oder auch Grenadierbataillons, sowie Ihr es à propos und convenable findet, detachiren und immer ihnen hinterher nach dem Gebirge sein. Sollte der Feind auch bei Schweidnitz unter denen Canons stehen bleiben wollen, so müsset Ihr doch den Obristen von Werner, der das Gebirge und alle Gegenden dahin wohl kennet, mit Husaren, einem Freibataillon oder auch Grenadierbataillon1 nach dem Gebirge zu detachiren und vorschicken, da dann der Feind das Laufen bald kriegen wird.

Ihr müsset hierbei überlegen, dass, je weiter wir den Feind auf seiner Retraite nach dem Gebirge und in das Gebirge treiben, je mehr wir solchem dieses Jahr Abbruch thun und schwächen, so dass er dadurch allemal verdorben und geschwächet wird, es mögen sich alsdann auch die Sachen zum weitern Kriege oder zu einem Frieden lenken.

Vor Mich will Ich Euch wohl vorläufig sagen, dass, wenn Ich mit Breslau fertig bin, so Ich in drei oder vier Tagen zu sein gedenke, Ich alsdann mit der Armee gerade hinter dem Feind her nach den böhmischen Grenzen zu marschiren werde. Ich recommandire Euch obstehendes nochmalen sehr und bin Euer wohlaffectionirter König

Hier kommt wahrhaftig die Wohlfahrt des ganzen Landes darauf an.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerin'schen Familienarchiv zu Wustrau. Der Zusatz eigenhändig.


9575. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE A LEIPZIG.

Près de Breslau, 10 décembre [1757].

Mon cher Frère. J'approuve beaucoup tous les arrangements que vous avez pris, et vous verrez le reste par le chiffre ci-joint.2 J'espère que, dans trois jours au plus tard, nous serons maîtres de Breslau. Zieten est toujours sur l'ennemi, leur armée est presque dissipée et se sauve chez elle. Leur perte est prodigieuse; vous, qui me connaissez pour ne point être fanfaron, vous pouvez m'en croire en comptant leur perte de beaucoup au delà de 30,000 hommes. Un coup de canon dans leur arrière-garde l'a absolument dispersée, 2 et 3 hussards font des officiers et 50 hommes prisonniers, tant la confusion y est grande. Ils



1 Sic.

2 Liegt nicht vor.