<38>ments vom Feinde attent bin; weil Ich aber auch nicht gerne ohnnöthige Mouvements machen wollte, so warte Ich, bis sich der Feind erst noch mehr declariret haben wird, um Mich alsdenn darnach zu richten. Es kann der Feind zwei Absichten haben: die eine, um uns, so viel wie möglich, einzuschränken und uns dadurch die Lebensmittel zu benehmen; die zweite kann sein, um der Stadt zum Suceurs zu kommen. Ziehen wir uns nun zu früh zusammen, so verlassen wir zu viel Terrain, dass der Feind mit seinen leichten Corps uns absolut die Fourage und die Lebensmittel benehmen kann.

Vor das Corps von Ew. Liebden von der Seite von Littau bin Ich gar nicht besorget, so lange der Feind in seiner jetzigen Position bleibet, indem Ew. Liebden die schönste Position haben, die man nur haben kann; wenn aber der Feind von Gewitsch sein Lager änderte und in den Gegenden von Könitz oder daherum vorrücken sollte, alsdenn wird es nöthig sein, dass Ew. Liebden Dero Fronte ändern und Dero rechten Flügel auf die Anhöhe setzen, wo Dieselbe vor jetzt Dero linken Flügel haben, und dass Sie also Dero linken Flügel alsdenn mehr nach Senitz zu ziehen. Käme es dann auf eine Bataille an, und dass man siehet, dass der Feind batailliren will, so sollen Ew. Liebden nur darauf attent sein und werden es gleich daraus merken können, wenn der Feind alles an sich ziehet. Wir brauchen alsdenn nicht mehr als drei Stunden, um zusammen zu sein.

Indessen haben Ew. Liebden bei Littau vor den Thoren und wo es sonsten nöthig ist, Pallisaden setzen und das Ding so machen zu lassen, dass es doch vor einen feindlichen Anlauf gesichert sei. Die Bauerzeitung, so die verwichene Nacht bei dem Generalmajor Puttkammer gekommen,1 halte Ich nichts und ohngegründet zu sein, und dass der Kerl vielmehr nur von denen Panduren abgeschicket worden, um uns durch eine Nachricht zu embarrassiren, die nichts ist.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.


10022. AU FELD-MARÉCHAL DE KEITH.

Au quartier de Prossnitz, 30 mai 1758.

Je vous remercie de tout le détail que vous m'avez marqué par votre lettre du 29. Cependant, il me paraît que, pour cette fois-ci, les ingénieurs ont mal réfléchi sur leurs idées par rapport à la tranchée. Vous savez que je voudrais voir toutes les mesures prises pour bientôt finir avec la place; au lieu de cela, les ingénieurs ont pris le chemin le plus long, et où il nous faudra avoir huit jours pour arriver au glacis. Mais, selon mon idée, si les ingénieurs avaient pris le chemin le plus droit, nous aurions pu être en cinq jours au glacis, pour y éventer les



1 Liegt nicht vor.