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entrer en mon service,1 je vous avoue que j'ai une grande répugnance à me charger de princes, vu tous les chagrins qu'on a à essuyer avec eux, tantôt au sujet des avocatoires, tantôt par mille autres caprices qui, selon leur opinion, les mettent en droit de demander leur retraite du service.2 Aussi, au cas que ledit prince ne soit un sujet bien raisonnable, doué de talents admirables pour la guerre, je voudrais bien vous en remercier.

Federic.

Nous n'avons rien eu de bien brillant dans cette campagne, mais, mon cher, des choses bien difficiles. Ce me serait une vraie consolation de vous revoir, mais je n'ose m'y attendre, vu les circonstances.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


10594. AN DEN GENERALMAJOR VON LATTORFF IN COSEL.

Breslau, 17. December 1758.

Weilen Ihr nunmehro auf Eurem dortigen Posten wiederum Luft habet, so wird es Mir zu sehr gnädigem Gefallen gegen Euch gereichen und recommandire Euch bestens, dass Ihr es durch Espions oder sonst andere Umstände so machen sollet, damit Ihr hier und dar gute und zuverlässige Nachrichten erhalten könnet, was in Ungarn passiret und ob die Oestreicher dorten in Ungarn sich wirklich vor denen Türken etwas zu besorgen haben. Ihr sollet auch Mir nur schreiben, was vor Kosten Ihr darauf verwendet, die Ich Euch alle wieder ersetzen lassen will, was es auch nur sein mag.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


10595. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON MANTEUFFEL.

Breslau, 17. December 1758.

Ich habe Euren Bericht vom 9. dieses erhalten, von dessen Einhalt Ich dann und allem, so Ihr wegen der weitern Retraite derer Schweden meldet, auch Eurem Verhalten dabei recht sehr zufrieden gewesen bin. Ich hoffe inzwischen, dass der Generallieutenant Graf Dohna, wie Ihr anführet, gerade nach der Trebel marschiren und daselbst in das Schwedische eindringen werde. Bei welcher Gelegenheit Ich Euch dann nochmalen erinnere, dass Ihr nur alles, was weiter zu unternehmen sein wird, und was Ihr darunter vor Meinen Dienst diensam rindet, mit gedachtem Generallieutenant Graf Dohna, und zwar um so mehr concertiren sollet,3 als Ich diesem gesaget und recommandiret habe, Euren



1 Prinz Ferdinand hatte am 30. November an den König das Gesuch gerichtet, den Neffen des hessischen Generals Prinzen Ysenburg in den preussischen Dienst aufzunehmen.

2 Vergl. Bd. XVI, 31. 86.

3 Vergl. S. 414 mit Anm. 3.