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schriftlich aufgesetzten Rede dem Reichsrath seine Besorgnisse wegen Fortsetzung des Krieges zu erkennen geben und zur Berathung der Stellungnahme Schwedens den Reichsräthen die Berufung eines ausserordentlichen Reichstages1 vorschlagen. Wenn der Reichsrath, wie allerrdings vorauszusehen, sich dagegen erkläre, so solle der König seine Vorschläge zu Protokoll geben lassen. Der Reichsrath werde alsdann allgemeine Unzufriedenheit gegen sich wachrufen, werde wider Willen zur Berufung eines Reichstages genöthigt werden, und dem Hofe werde sich bei gemässigter Haltung die Gelegenheit bieten, dem Despotismus des Reichsraths Zügel anzulegen.

grins, si la lettre que je lui écrirais, ne parvînt heureusement à ses mains propres, mais tombât par quelque accident dans celles de ses ennemis, ou si la lettre lui fût rendue par quelque personne maladroite. Au surplus, je suis persuadé que, si la situation présente des affaires du roi de Suède est telle qu'il se trouve à même à proposer une Diète extraordinaire et à y insister, il le fera sûrement de son seul et propre mouvement.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


10632. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Breslau, 1er janvier 1759.

J'ai bien reçu votre rapport du 15 de décembre dernier. Comme le ministre de Hesse, le général Donop, compte d'arriver en quelques jours auprès de moi, je tâcherai pour lors de rectifier et de modérer les sentiments de sa cour relativement aux fortes demandes qu'elle fait à l'Angleterre.2

Federic.

Nach dem Concept.


10633. UNTERREDUNG DES KÖNIGS MIT DEM GROSSBRITANNISCHEN MINISTER MITCHELL.

[Breslau, Januar 1759.]

Mitchell berichtet an Holdernesse, Breslau 2. Januar: „When I spoke to His Prussian Majesty upon the affair of the Hessians, he said he believed the difficulties arose chiefly from the diffidence the Hessian“



1 Vergl. Bd. XVII, 433; es ist dort statt „ausserordentlichen“ Reichstag verdruckt „ordentlichen“ .

2 Der Landgraf von Cassel hatte bei den Verhandlungen zur Erneuerung des englisch-hessischen Subsidienvertrages (vergl. Bd. XI, 227) die Forderungen gestellt, dass die Zahlung der Subsidien für die hessischen Truppen fortan nicht nach hannoverschem, sondern nach dem weit höheren holländischen Fusse erfolgen solle, und dass bei einem Friedensschluss Hessen-Cassel als selbstständig verhandelnde Macht zugelassen werde. Die preussischen Gesandten in London hatten, nach ihrem Bericht vom 15. December, einer Conferenz der englischen Minister mit dem hessischen Unterhändler Baron Hardenberg beigewohnt. Pitt hatte dabei verheissen, dass der Summe von 100000 Pfd. Sterl., die bereits für die neue Aushebung von 6600 Mann in Hessen bewilligt worden, noch 50000 Pfd. Sterl. hinzugefügt werden sollten; trotz dieses Zugeständnisses war Hardenberg bei den alten Forderungen verharrt.