<311>terie mit 14 Canons zu Kosten in Polen, sieben Meilen von Glogau, angelanget seie. Ihr müsset mit obgedachtem Obristen fleissig correspondiren, um durch ihn von allen feindlichen Bewegungen, so er in Erfahrung bringen wird, informiret zu werden.

Friderich.

P. S.

So eben erhalte Ich Euer zweites Schreiben unterm 6. dieses, und wie Ich von dessen Einhalte ganz wohl zufrieden, so muss Euch nur weiter in Antwort darauf vermelden, dass Ich Euch von hier aus ohnmöglich in Euren Märschen dirigiren könne. Ihr müsset Euch darunter nach denen Zeitungen von denen Grenzen, denen, so Euch der Obrist Hacke zu Glogau schreiben wird, und en gros nach denen Instructionen, so Ich Euch ertheilet habe, richten. Das Corps, so Euch der Generallieutenant von Hülsen zuführet, wird heute, den 9., in Torgau sein, und wird gewiss nicht säumen, Meinen Ordres zufolge,1 bald möglichst und da, wo Ihr es am zuträglichsten finden werdet, zu Euch zu stossen. Ich schicke Euch auch das Husarenregiment von Puttkammer, um zu Euch zu stossen. Was aber die 5 Escadrons Husaren von Zieten betrifft,2 so stehen diese noch zur Zeit bei Glogau, und werden sie sich nach den feindlichen Mouvements richten, und müssen solche, so lange vom Feinde was gegen Glogau stehet, daselbst verbleiben; sollte sich aber vom Feinde sich alles nach der Neumark wenden, so werden obgedachte 5 Escadrons bei Zeiten zu der Dohna'schen Armee stossen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Manteuffel'schen Familienarchiv zu Collatz in Pommern.


11071. AU GÉNÉRAL DE L'INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

[Reich-Hennersdorf,] 10 [juin 1759].

Je vous envoie, mon cher, le changement des colonnes, qui devient possible, pareeque je fais accommoder le chemin de Fellhammer,3 qui sera prêt à ce soir.

On nous a reconnus avant-hier, mais on n'a rien vu ni pu apercevoir qu'un bout de montagne avec peu de tentes, ce qui n'a pas peu embarrassé ces messieurs. Laudon a été mandé à Schurz, il y a été hier, on y a tenu conseil. Jusqu'à présent la grande armée reste immobile; il faudra bien, mal gré ou bon gré, que l'homme à toque bénite fasse quelque chose. J'attends tranquillement ce qu'il lui plaira de résoudre, pour prendre mon parti en conséquence.

Je me sers de toutes les ruses et stratagèmes pour avoir des nouvelles, et, en combinant tout, je devine par-ci par-là quelque chose.



1 Vergl. S. 303. Anm. 4.

2 Vergl. S. 298. 300. 302.

3 Südwest!, von Waldenburg.