<672> désastre où il a été entraîné, sans qu'il y ait eu aucunement de sa faute. Si j'avais à disposer de son échange selon mon gré, il serait assurément un des premiers officiers que je réclamerais; mais comme ceci ne dépend pas tout-à-fait de mon choix, il faut prendre un peu de patience. Autant qu'il sera- en mon pouvoir, il ne doit pas languir longtemps; d'ailleurs faut-il que notre reste de campagne soit fini, avant que [de] pouvoir prendre le concert qu'il faut relativement à cet échange.

Federic.

Nach dem Concept. Das Schreiben von Wunsch nach der Ausfertigung.


11636. AN DEN RESIDENTEN HECHT IN HAMBURG.

Hecht übersendet, Hamburg 21. November, ein von demselben Tage datirtes, an den König gerichtetes Schreiben des holländischen Kapitäns de Ruvynes,1 in welchem dieser darauf hinweist, dass er bei dem lebhaften Argwohn, den die russischen Officiere und Diplomaten gegen ihn hegten ( „la nation russe est naturellement curieuse, soupçonneuse, fourbe“ ), keine Aussicht habe, eine Empfehlung des Grosskanzlers zu erlangen und dem Könige daher bei der russischen Armee nicht von Nutzen sein könne.

Wilsdruff, 30. November 1759.

Der König bestätigt den Empfang des Berichts vom 21. November.

Ich habe darauf resolviret, dass Ihr vorgedachtem holländischen Officier von Meinetwegen nur auf die höflichste Weise in gnädigster Antwort ertheilen sollet, wie Ich ihm für seine wohlgemeinte Intention danken liesse und, da es die Umstände vor dieses Mal nicht anders zugeben Hessen,2 ihm freistellete, dass er wiederum auf seinem vormaligen Posten zurückgehen könne, da übrigens Ich Mich seiner jedesmal in Gnaden erinnern und Mir angenehm sein würde, wenn Ich ihm hiernächst davon wirkliche Merkmale geben könnte.

Hecht soll Ruvynes den von ihm bisher gebrauchten Chiffre sowie die ihm ertheilte Instruction3 abfordern und beides an den Grafen Finckenstein übersenden.

Friderich.

Nach dem Concept.


11637. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Décembre 1759.]4

Mon cher Frère. Je vous rends grâce de la lettre. J'ai déjà fait écrire à Meissen que la cavalerie et le régiment de Prusse cavalerie de-



1 Vergl. S. 388.

2 So; statt: zugeben wollten.

3 Vergl. Nr. 10788.

4 Das ganz undatirte Schreiben wird auf den 2. oder 3. December anzusetzen sein. Es ist vielleicht die Antwort auf den Bericht des Prinzen vom 1. December, vergl. Schöning a. a. O. S. 202. TJeber die Entsendung der Kavallerie nach Torgau vergl. die Tagebücher von Catt (hersg. von Koser, Publ. der Preuss. Staatsarchive, Bd. XXII) S. 414. Das obige und fast alle übrigen Schreiben an Prinz Heinrich aus dem November und December, die ganz undatirt oder nur mit Tagesdatum versehen sind, befinden sich zerstreut unter undatirten Papieren aus späterer Zeit. Daher sind alle diese Schreiben den bisherigen Herausgebern (z. B. Schöning) unbekannt geblieben.