<712>

11695. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK.

Freiberg, 22 décembre 1759.

Auf das Schreiben des Herzogs, Braunschweig 19. December, antwortet der König, er werde, sobald der Feldzug in Sachsen beendet sei, mit dem grössten Vergnügen sich bemühen „pour vous satisfaire sur tout ce que vous demandez au sujet de votre nouveau corps de hussards,1 pour autant qu'il dépendra de moi“ . . .

Je vous dois mon compliment sur l'envoi du secours que le prince Ferdinand votre frère vient de me détacher, et qui se trouve aujourd'hui à Gera. Que Votre Altesse juge Elle-même de toute l'étendue de la joie et de la satisfaction que j'aurai, quand l'approche de ce secours me fournira l'occasion d'embrasser mon cher neveu, votre prince héréditaire, dont je compte la personne seule parmi ce secours à plus de 10000 hommes.

Federic.

Nach dem Concept.


11696. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.$2

Freiberg, 22. December 1759.

Nachdem Ich aus Ew. Liebden Schreiben vom 20. dieses mit mehrern ersehen habe, was Dieselbe bei Gelegenheit des an Deroselben von dem östreichschen Feldmarschall Daun unter dem 17. dieses gekommenen Antwortschreiben an Mich gelangen lassen wollen, so ertheile Ich darauf in Antwort, dass, um gedachtem Feldmarschall zu zeigen, wie es an uns niemalen fehlen wird, alles auf die Seite zu setzen, was nur zu einiger Aigreur und einer chicaneusen Correspondance Gelegenheit geben kann, also wir auch die Artikels wegen derer misshandelten Reconvalescirten und wegen dessen, so sonsten zu Landeck vorgefallen, obschon noch manches desfalls näher angeführet werden könnte, lieber ruhen und fallen lassen, als darüber in ein weitläuftiges Schreibewerk gerathen wollen.

Was aber die feindlicherseits in so verschiedenen Stücken gebrochene Dresdensche Capitulation anbetrifft,3 da haben Ew. Liebden in Dero Antwort an gedachten Feldmarschall ohnveränderlich darauf zu bestehen, dass solches zuvorderst dortigerseits remediret und der Capitulation alle rechtliche Gnüge geleistet werden müsse, alsdann Ich condescendiren werde, dass die durch das Kleist'sche Detachement4 zu Teplitz wie Kriegesgefangene enlevirte Officiers, so wie auch die dort mitgenommene Geissein wiederum losgelassen und auf freien Fuss gestellet werden sollen. Ausserdem aber, dass Ich hierbei noch erinnern muss, wie die damals von solchem Detachement aufgehobene Bagage des General von Hadik hierzu gar nicht gerechnet werden könne, da



1 Vergl. S. 701.

2 Der einzige vorliegende Bericht des Markgrafen aus dem Monat December, vom 20., ist datirt aus Kaufbach (östl. von „Wilsdruff). Vergl. schon S. 650. 651.

3 Vergl. S. 531.

4 Vergl. Nr. 11685.