10938. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

[Landshut, Mai 1759.]218-2

Missverstand,218-3 da sie218-4 meist noch Compagnien218-5 haben. Regiment 12 Compagnien; doch nur 2 Bataillons, denn Regimenter alle sehr schwach. Von alle, so hier vor Mich habe, sein alle zu 12 Compagnien, derentwegen doch nur 2 Bataillons stark, gewöhnlich 60, 70 Mann ohngefähr die Compagnie die meisten, und also machen 2 Bataillons doch nicht mehr als 1080 Köpfe aus.

Sobald Ich hier erfahre, dass Daun zusammenziehet, werde ihn218-6 über die Neisse ziehen, eher nicht: wo er nicht dort dazu gezwungen wird.218-7

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort, auf dem Rande des Berichts von Fouqué, d. d. Deutsch-Karnitz n. Mai.



218-2 Fouqué antwortet auf das obige königl. Schreiben am 13. Mai.

218-3 Fouqué hatte gemeldet, von den österreichischen Regimentern unter de Ville hätten 4 je 3 Bataillone, die übrigen 2.

218-4 Die österreichischen Infanterieregimenter.

218-5 So. Es wird zu lesen sein „mehr Compagnien“ , d. h. mehr als die preussischen Regimenter, die nach der Zusammenlegung der Grenadiercompagnien zu besonderen Grenadierbataillonen (vergl. Bd. XIII, 222) nur noch 10 Compagnien hatten.

218-6 Fouqué.

218-7 Auf dem Berichte von Seydlitz, „Nieder-Peile bei Reichenbach“ 15. Mai, findet sich die Weisung: „Wann Fouqué über die Neiss müsste und Secours nöthig hätte, nur immer dahin marschiren, ohne Mir vorher zu sagen.“ [Nieder-Peile d. i. Nieder-Peilau.]