11430. AN DEN GENERALMAJOR VON WUNSCH.

[Waldow, September 1759.]

Sein Projet ist recht.531-1 Finck würde heute zu ihm marschiret seind, und weiln das Hadik'sche Corps bei Eilenburg stünde, wäre recht, dass man demselben erst auf den Hals ginge. Nur beklagte Ich, dass Finck keine Pontons würde bei sich haben, weil sie wider die Capitulation Schmettau in Dresden wären abgenommen worden. Doch müsste Ich ihm sagen, dass man bei Eilenburg überall über das Wasser kommen könnte, dass Gués wären, da die Kavallerie durch könnte. Die Officiers von der Kavallerie, so er bei sich, müssten es auch wissen. Der beste Rath, ihm am ersten auf den Hals zu gehen, hernach auf den Prinz von Zweibrücken und die andern sich zu drehen.

Meinen Brief sollte er Finck weisen, wenn er dahin käme. Sie würden ja wohl vom platten Lande Pferde und Wagens zusammenbringen können, um Mir das Mehl zu schaffen, und keine Armee von der Luft leben könnte.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wunsch, d. d. Torgau g. September.



531-1 Wunsch meldet, Torgau 9. September, da Dresden verloren sei, so habe er an Finck den Vorschlag ergehen lassen, mit seinem Corps „anhero zu marschiren und mit gesammter Macht erstlich auf Leipzig und sodann auf Dresden loszugehen. Ich glaube, dass dieser mein Vorschlag Approbation findet“ .