11579. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON MANTEUFFEL.628-3
Elsterwerda, 12. November628-4 1759.
Ich habe Euer Schreiben vom 7. dieses nebst dem beigefügten Bericht von Euren bisherigen Expeditionen628-5 allhier erhalten, und hat Mir alles dasjenige, so Ihr darin meldet, zu ganz gnädiger Zufriedenheit gereichet. Dabei Ich Euch zu Eurer Nachricht vorläufig bekannt mache, dass, sobald wir hier in Sachsen fertig sein und es von denen Oestreichern gereiniget haben werden, Ich Euch diejenigen Regimenter, so eigentlich zu dem dortigen Corps d'armée gehören, wieder schicken werde, damit Ihr auch daselbst alles völlig aufräumen könnet.
Sonsten bin Ich ganz wohl zufrieden, dass Ihr nunmehro das dortige Auswechselungsgeschäfte wegen derer Kriegesgefangenen wiederum vornehmen, mithin die deshalb vorhin schon angefangene Commission den weiteren Fortgang nehmen lassen möget ...628-6
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<629>628-3 Der einzige von Manteuffel aus dem Monat November vorliegende Bericht vom 7. ist datirt aus „Crien im Spantikowschen Amte“ (westsüdwestl. von Anklam).
628-4 In einem Schreiben an den Grafen Mailly in Paris (vergl. S. 368), d. d. Elsterwerda 12. November, drückt der König seine Freude darüber aus, dass die Auslösung des Grafen geregelt sei, und fügt hinzu: „Sans les raisons les plus pressantes, vous en auriez joui plus tôt, et j'aurais été charmé de vous donner à cet égard-là les marques de mon estime; il m'en a coûté certainement de retarder votre bonheur.“
628-5 Vergl. S. 545. 549.
628-6 Es folgen Personalien.