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11874. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Freiberg, 29 février 1760.

Il paraît par le contenu de votre rapport du 19 de ce mois que la France commence à s'adoucir par l'unique raison du manque d'argent.1 Ceci me fait espérer qu'elle sera obligée de mettre de l'eau dans son yin et de faire la paix, non par un principe de modération, ce qui n'est pas croyable, mais parceque les fonds nécessaires pour continuer la guerre lui manquent. J'attendrai là-dessus vos rapports ultérieurs en son temps.

Federic.

Nach dem Concept.


11875. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Freiberg, 29. Februar 1760.

Ich habe Euren Bericht vom 25. dieses erhalten, dessen Einhalt Ich dann ganz solide und gründlich gefunden habe,2 auch nicht anders sagen kann, als dass Ich Eure Art, wie Ihr dorten procediret, sehr approbire und nichts darauf zu sagen habe.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


11876. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Freiberg, 29. Februar 1760.

Ich danke Euch recht sehr vor die in Eurem Schreiben vom 20. dieses Mir communicirte interessante Nachrichten3 und wünsche, dass Ihr mit dergleichen noch weiter an Mich continuiren könnet.



1 Hellen hatte berichtet, dass Frankreich anstatt der beabsichtigten zwei Armeen in Deutschland nur eine aufstellen werde.

2 Goltz berichtete, „Neustadt in Oberschlesien“ 25. Februar, der Feind ziehe sich mehr und mehr gegen die preussischen Grenzen; er sei dadurch zwar „nicht sonderlich“ beunruhigt, aber wegen der „auf Execution liegenden Mannschaften besorgt“ ; er wolle diese von ihren Commandos zu ihren Truppentheilen ziehen, „aber doch erst, wenn die äusserste Extrémité eintritt“ , da sonst die Contributionseintreibungen u. s. w. darunter leiden könnten.

3 Lattorff meldete, Cosel 20. Februar, die österreichischen Postirungen an der Grenze würden verstärkt, so dass es „das Ansehen hat, als wenn die bisherige Ruhe nicht lange mehr währen dörfte“ . Aus Wien habe er erfahren, dass, obgleich sich die Oesterreicher „alle Mühe gegeben, die Russen gleich zu Anfang des Frühjahrs in Bewegung zu bringen, es dennoch, denen vom General Soltykow zu Wien eingegangenen Gegenvorstellungen gemäss, nur in so weit stattgefunden, als der General Tottleben nur mit einem Corps leichter Truppen eine Diversion machen, die Hauptarmee aber nicht eher als Ausgangs Juni agiren soll“ . „Die Oesterreicher wollen in diesem Feldzuge den vor zwei Jahren projectirten Operationsplan reassumiren, welcher dahin gegangen, erstlich Cosel oder Neisse, hernach Brieg anzugreifen, dann vor Breslau zu gehen und den Russen Waffenplätze einzuräumen.“