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11813. AU GÉNÉRAL DE L'INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.

Freiberg, 8 février1 1760.

Vous verrez par les deux lettres que je fais joindre en original,2 de quoi il s'agit.

Il faudra que vous détachiez un couple d'escadrons de hussards dans les environs de Glogau, de l'autre côté de l'Oder, pour être informé à temps de ce corps russe dont il est question; et, en supposant que les Russes marchent réellement, ce que cependant je ne crois pas avoir lieu avant la fin de mars, il faudra que vous vous opposiez le mieux que vous pourrez à leur passage, et lorsque vous verrez à peu près le chemin qu'ils veulent tenir, il faut donner incessamment ordre au pays, pour que tout le monde se retire avec leurs chevaux, bétail, chariots et hardes, afin de rendre leur dévastation moins considérable.

Si cette marche des Russes a lieu, ce seront à peu près 10 à 12000 hommes d'infanterie, avec quelque cavalerie ou hussards et pareilles gens. Je donne, au reste, mes ordres au ministre de Schlabrendorff de vous assister de sa part en cela, de tout qu'il vous faut.3



1 In einer vorangehenden Cabinetsordre, Freiberg 7. Februar, erhält Fouqué den Befehl, „wenn feindliche Invasiones oder Streifereien in Meine schlesischen Landen gegen die polnische Grenze zu geschehen sollten“ , sofort einige Escadrons Husaren dahin zu detachiren, „um solches feindliche Räubergesindel zu verjagen und Meine dortigen Grenzen dagegen zu versichern und zu decken“ . [Wien. Kriegsarchiv.] — Vom 7. Februar auch ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 125.

2 Ein Bericht Reimers, d. d. Danzig 2. Februar, und ein Schreiben ohne Unterschrift vom 3. Februar. Reimer hatte von guter Hand erfahren, „dass der Wiener Hof in seinen unaufhörlich wiedelholten Anträgen bei dem zu Petersburg reussiret habe, dass nämlich ein Corps Russen in Zeit von drei Wochen wirklich gegen Sachsen aufbrechen solle.“ Das Commando sei ursprünglich dem General Fermor übertragen worden, „selbiger aber hat Vorstellung gethan, dass er nicht unter dem Befehl des Marschall Daun stehen könnte, da er mit demselben stark brouilliret sei“ ; darauf habe der österreichische Hof verlangt, dass der Fürst Lubomirsky an die Spitze dieses Corps gesetzt werden möchte, dies aber sei von Seiten der Russen „gänzlich hintertrieben“ worden, weil er „den Kern der Truppen dem Willen des Dauns hätte aufopfern können“ . „So ist nunmehro der Schluss gefasst, dieses Corps dem Generallieutenant Rumänzow anzuvertrauen.“ General Tottleben solle „durch die vorher ausgebende Partien seines Corps“ den nöthigen Vorspann zusammentreiben. Die Anfertigung einer grossen Anzahl Schlitten in der Gegend von Thorn lasse darauf schliessen, „dass eine Bewegung bei den Russen vorstehe“ . — Der andere Bericht bringt die Nachricht von dem Aufbruch eines kleinen russischen Corps gegen die schlesische Grenze. „Die frühzeitige Herbeiberufung der Artillerie nach Marienwerder will zwar zu einigen Muthmaassungen, als wann der Feind frühzeitige Bewegungen machen möchte, Anlass geben; bei denen Truppen wird aber noch nichts bemerket.“

3 Dem Minister wird, Freiberg 8. Februar, die Nachricht niitgetheilt, „als ob die Russen noch wohl durch ein besonderes Corps eine Invasion in Schlesien währender dieser Winterzeit unternehmen möchten“ ; er wird von dem Inhalt der obigen Ordre an Fouqué in Kenntniss gesetzt mit dem Befehle: „Ihr habt also dieses wohl zu observiren, jedoch auch allen unzeitigen Éclat zu vermeiden und Euch so zu arrangiren, dass, wenn es erfordert wird, alles gleich geschehen könne, auch mit dem General von Fouqué weiter darüber zu correspondirent [Berlin. Generalstabsarchiv.]