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Montmartin, chargé de la part de la duchesse de Würtemberg et du jeune Duc son fils pour négocier de concert avec... Klinggræffen l'affaire de la majorité du jeune Duc .... La négociation est entamée, et l'Empereur bien disposé. Il s'agit seulement de ce qu'on appelle Testimoniales ou bon témoignage de la capacité du jeune Duc.

geschrieben werden.1 Ehe dieser Brief abgehet, muss der Etatsminister Graf von Podewils solchen an den jungen Herzog mit einem convenablen Compliment in Meinem Namen weisen. Der p. von Klinggräffen aber muss unter der Hand and ganz en secret instruiret werden, die Sache wegen der Majorennitätserklärung solchergestalt de bonne grâce zu trainiren, dass der Monat April oder Mai herankommet, ehe alles ajustiret wird.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


1265. AN DEN ETATSMNISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Podewils legt das vom Könige befohlene Rescript an Klinggräffen vor (Berlin 21. November). Er fürchtet, dass die Bemühungen, die Majorennitätserklärung hinauszuziehen, im gegenwärtigen Stadium der Verhandlung nicht merir zum Ziele führen und leicht zur Kenntniss der Nächstbetheilïgten kommen würden, Nach Montolieu's Versicherung wird der junge Herzog der Mutter auch nach der Majorennitätserklärung noch auf einige Monate die Regierung überlassen. Montolieu glaubt, dass man die Prinzen nicht länger als bis Ende Februar oder Anfang März wird in Berlin halten können, falls nicht ein Besuch der Markgräfin von Baireuth und ihrer Tochter herbeizuführen ist.

Podewils hat einem Befehl des Königs gemäss Montolieu auf die Vorliebe der württembergischen Räthe von Hardenberg und Bilfinger fur den wïener Hof aufmerksain gemacht. In Betreff des ersteren hat Montolieu dies zugegeben; wegen Bilfinger's will er nur einräumen „qu'il était vrai qu'en dernier lieu il avait paru un peu piqué de ce que Votre Majesté ne l'avait honoré d'aucune gratification

Potsdam, 22. November 1743.

Ich sehe nicht, was es schaden kann, wenn es abgehet, wenn nur das Secret wohl menagiret wird; es liegt Mir zuviel daran, den Herzog noch etwas zu Berlin zu halten. Die Baireuther kriege Ich nicht nach Berlin, so lange sie noch Geld haben. Der Kaiser kann noch eine Condition machen, dass der junge Herzog ihm nicht so conträr sein wolle, als die bisherige Administration, welches Ich noch durch Klinggräffen dem Kaiser insinuiren lassen will,2 welches schon ein Délai giebet.

Ich contestire, dass Ich es nicht gewusst habe, dass Bilfinger es Mir geschickt und dass Ich ihn dermalen, als er Mir in der schlesischen Campagne sein System schickte, gar nicht gekannt habe.



1 Unten Nr. 1266.

2 Geschieht durch ein Cabinetsschreiben an Klinggräffen, Potsdam 23. November.