939. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.

Podewils und Borcke berichten, Berlin 27. Juli: Valory hat ein Schreiben des Churfürsten von der Walz überreicht, in welchem der Churfürst seinem Wunsch Ausdruck giebt, dem Pfalzgrafen von Sulzbach und dessen Töchtern in Jülich und Berg die Eventualhuldigung leisten zu lassen. Die Minister sehen kein Bedenken entgegenstehen, geben aber anheim, in der Antwort an den Churfiirsten den Vorbehalt zu machen „que Votre Majesté suppose toujours que la France et la maison palatine rempliraient à leur tour toutes les obligations dans lesquelles l'une et l'autre sont entrées, de garantir pour toujours à Votre Majesté la Silésie.“

Potsdam, 28. Juli 1742.

Ja, jedoch unter der hier gemeldeten Declaration, und dass sich das Haus Pfalz darüber verbindlich erkläre : so bin Ich wohl zufrieden, dass die berichtete eventuelle Huldigung geschähe. Und da Ich gedachter Massen auf Jülich und Berg renunciiret habe, so kann der Churfürst seine Arrangements deshalb machen, wie er will, sonder zu besorgen, dass Mich dagegen opponiren werde.240-1

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.



240-1 Die Antwort des Königs an den Churfürsten von der Pfalz, ein deutsches Kanzleischreiben, ist vom 31. August.