<170> bien, je doublerai ladite somme encore,1 que je ferai remettre pareillement entre vos mains, quoique de la façon que vous vous en êtes expliqué envers mon ministre le comte de Finckenstein, me confiant, au reste, que vous agirez en tout ceci avec toute la dextérité et prudence dont vous êtes capable, et que [vous] observerez, au reste, le secret le plus absolu et impénétrable devant tout le monde et de sorte qu'âme qui vive ne s'en puisse apercevoir de rien.

Nach dem Concept.

Federic.


12611. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 29. December 1760.

[Eichel übersendet dem Minister eine Copie des Schreibens an Knyphausen,2 bittet aber um baldige Zurückgabe derselben, für den Fall, dass der König „mit M. Mitchell daraus zu sprechen“ verlangen sollte.]

Ich bekenne, dass der gestrige Brief, welchen Ew. Excellenz mir zu communiciren geruhet haben,3 mich sehr nachher noch beruhiget hat, nachdem mir noch eingefallen, was Benoît ohnlängst von der Bemühung des Warschauschen Hofes geschrieben,4 um Engelland von dem König zu separiren.5 Sollte es auch dahin kommen, dass bei einem separaten Frieden zwischen Engelland und Frankreich des Königs Majestät die teutschen alliirten Truppen zu Dero Disposition überlassen würden, so sehe ich noch als ein mer à boire an, mit dem hannoverschen Ministerio und dem Herzog von Braunschweig, auch Landgrafen von Cassel darüber zurechte zu kommen und demnächst das Quomodo auszumachen, zumalen wenn solche, wie der Herr von Knyphausen sich ausdrücket, à la solde du Roi gegen ein gewisses Subside treten sollten, da dann das hannoversche Ministère nebst Braunschweig und Hessen keine grosse Neigung bezeigen dörften mit des Königs Krieg gegen Oesterreich, den sie immer als separat ansehen wollen, cause commune gegen Oesterreich zu machen.

Ich vermuthe auch, dass Frankreich bei einem separaten Frieden so viel wenigstens vor den König von Polen wird thun und solchen mit includiren, auch gegen Räumung der clevischen Provinzien die von Sachsen wird stipuliren wollen.

Ich kann wohl sagen, dass, so lange der Herr von Knyphausen sich auf die letztere und heutige Dépêches6 nicht recht deutlich expliciret haben wird, ich gegenwärtiges Moment vor eines derer kritisch[st]en ansehe, so des Königs Majestät währendem ganzen Kriege noch gehabt haben und von welchem Dero Wohl und Weh dependiren dörfte. Ich bin aber zu ohnvermögend davon zu urtheilen und melde nur noch, dass der König letzterwähnte Dépêche schon vollenzogen hat und ich nur Ew. Excellenz Befehl erwarte, ob ich solche noch sogleich per Courier abgehen lassen und etwa den Herrn von Hellen instruiren soll, solche citissime nach Londen zu besorgen.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.



1 Vergl. Nr. 12604.

2 Nr. 12608.

3 Liegt nicht vor.

4 D. d. Warschau, 13. September.

5 Durch die aus Sachsen stammende Gemahlin des englischen Gesandten in Warschau, Lord Stormont.

6 Nr. 12597. 12608.