<394>ment de la paix dont une partie de ceux-ci me paraissent encore assez éloignés par des motifs que je ne saurais pas encore assez pénétrer. Je suis, [en] attendant, ici près de Schweidnitz pour observer l'armée autrichienne sous Laudon, à laquelle apparemment celle sous Daun se joindra, après avoir déjà détaché Lacy pour joindre Laudon. Et comme presque toutes les autres armées commencent à remuer, il ne faut pas douter que de pas à autre les opérations ne commenceront bientôt.

Voici ma réponse à la lettre que le sieur d'Edelsheim m'a écrite de La Haye pour me mander son passage à Londres.1 Je vous ai déjà fait prévenir à son sujet, et que mon intention est qu'après l'avoir engagé en mon service, il doit faire son noviciat pour travailler sous vos yeux dans mes affaires, après que vous l'aurez fait prêter le serment accoutumé. Je le recommande ainsi à vos soins, ne doutant pas que, par les bons talents que je lui connais, il se trouvera en quelque temps à même que je saurais m'en servir utilement autrepart.

Federic.

Nach dem Concept.


12888. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Hauptquartier Kunzendorf, 16. Mai 1761.

Des Königs Majestät haben aus Dero gestrigem Quartiere noch heute einen kleinen Marsch hieher gethan, und ist sonsten weiter nichts allhier vorgefallen, ausser dass der Major von Reitzenstein vom Finckensteinschen Dragonerregiment, welcher mit einigen Commandirten von der Kavallerie bei Landeshut gestanden, einen hinter der Stadt Liebau auf dem Galgenberg gestandenen an 300 Pferde stark seinden feindlichen Posten unter dem Major von Grafenstein von Nadasdy den 14. dieses angegriffen, übern Haufen geworfen und bis hinter Schatzlar verfolget, dabei ausser denen Getödteten und Blessireten 1 Unterofficier und 41 Mann nebst so viel Pferde gefangen gemachet, auch sich darauf wieder auf seinen Posten nach Landeshut zurückgezogen, dabei er nicht mehr als 1 Dragoner und 1 schwarzen Husaren, so gefangen worden, nebst 2 Pferden verloren.2 Von dem General Lacy hat man die Nachricht, dass er sich durch Böhmen gegen Trautenau und Braunau ziehet, vermuthlich dorten auf denen böhmischen Grenzen vorerst eine Chaîne zu formiren, sowie der Laudon seines Ortes solches auf der anderen Seite und gegen Glatz thut.

. . . Des Königs Majestät haben einige Verwunderung bezeiget, dass der Herr von Plotho noch gar nichts von seiner Nomination zum Congrès gemeldet hat. Was mir der Herr von Hellen wegen des clevischen Kriegesrath Rappard über eine étrange Prétention derer Franzosen an die clevischen Stände geschrieben, dass nämlich diese conveniren sollten, noch ein Jahr nach dem Frieden dieselbe Contribution wie jetzo zu bezahlen, lege zu Ew. Excellenz Einsicht hierbei. Ich hoffe nicht, dass dieses ganz extraordinäre Anmuthen das tout de bon derer Franzosen sein werde, um nicht zu ohnangenehmen Represaillen in Sachsen Gelegenheit zu geben. Mir fehlet es in jetzigen Umständen um so mehr an Gelegenheit, des Königs Majestät



1 Schreiben an Edelsheim, d. d. Kunzendorf 16. Mai. Vergl. Nr. 12759.

2 Auf dem Berichte Zietens, d. d. Hohenfriedberg 14. Mai, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Reitzenstein noch morgen da stehen lassen, bis dass ihn kann ablösen und andern in seine Stelle schicken.“