<485> l'expédition de Goltz, et qu'en voyant en même temps si le corps de Zittau marchera vers Dresde ou vers la Silésie ou la Bohême, vous soyez en état de juger d'un moment à l'autre de ce qui se passera, et de faire avancer le magasin de Magdeburg, autant qu'il sera nécessaire pour vous nourrir. Tout ceci m'a semblé si important que j'ai cru devoir vous en informer incessamment.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12991. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Prinz Friedrich Eugen berichtet, Vorstadt Colberg 20. Juni: „Tottleben hat durch den Kaufmann Gotzkowski sowohl mündlich als auch selbst schriftlich mir eröffnet, dass er Ew. Königl. Majestät gänzlich attachiret seie und Höchstdero Schaden und Nachtheil auf alle Weise zu verhindern suche und ferner suchen werde. Ich erhalte Avertissements, dass, sobald Rumänzow in das jetzige Lager des Tottlebens rückte, Tottleben seinen Marsch über Schivelbein und Dramburg nehmen würde, und ich dann Rumänzow nur grade auf den Hals gehen, und, da er nur etwa 10000 Mann stark, ihn brav klopfen möchte . . . Rumänzow und mehrere hätte er sehr bange gemacht; ersterer würde vielleicht noch nicht in denen ersten Tagen vorrücken und die Flotte im künftigen Monat kommen. Auf Colberg sei der Russen Hauptplan gerichtet, welches sie haben wollten, wenn sie auch ihre ganze Armee hierher ziehen sollten. Er thäte alles dagegen, was er könne, und ohne ihn könnten sie nirgends offensive agiren, vielleicht, weil er alle leichte Truppen bei sich hat. Er wolle nichts serieuses gegen mich anfangen und gedächte an nichts, als Ew. Königl. Majestät Unterthanen zu schonen nnd seine Truppen ohne grosse Fatiguen in die künftige Winterquartiere zu bringen. Er würde mich auch von allem künftig avertiren. Obschon andere gute Nachrichten mich confirmiren, dass Tottleben in allem diesen die Wahrheit gesagt, und er überdem in Ew. Königl. Majestät Landen die schärfeste Mannszucht hält, und daher wahrscheinlich sei, dass er in dem mir gemeldeten sincère sei, so handele doch gegen ihn mit aller möglicher Vorsicht und suche bloss von seinen Avis zu profitiren, ohne dabei etwas zu risquiren. Mir scheinet nichts für Ew. Königl. Majestät Interesse vortheilhafter zu sein, als wann Rumänzow vorrückte und Tottleben dann wegmarschirete; dass ich sodann mit Rumänzow wenig Complimente mache, ihm gerade aufs Leder gehe und zu schlagen suche, indem es von vieler Wichtigkeit zu sein halte, wann die russische Armee dergestalt in Détail ruiniret werden könnte. Das übelste wäre, wann Rumänzow aus Angst gar nicht vorrückte und an Buturlin schreiben sollte, er könne hier nichts ausrichten. Ich glaube aber, wann ihnen der General Goltz die geringste Masque gegen der polnischen Seite machen könnte, dass alsdann Buturlin den Tottleben desto balder an sich ziehen würde, und Rumänzow allein in hiesiger Gegend bleiben, ich aber ihm sodann auf den Hals gehen, was rechts anhängen und aus Pommern jagen könnte . . .

P. S.

In diesem Moment schreibet mir Tottleben, dass er übermorgen bei Schivelbein sein würde, weil Rumänzow heute zu Pollnow wäre und seinen Marsch auf Cöslin dirigiren würde. Ich werde davon zu profitiren ohnermangeln.

Kunzendorf, 24. Juni 1761.

Ew. Liebden Schreiben vom 20. dieses hat Mir viel Vergnügen gemachet, und verspreche Ich Deroselben das höchste Secret von dessen Einhalt zu machen. Was Ew. Liebden Selbst daraus angehet, da werden