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POLITISCHE
CORRESPONDENZ
FRIEDRICH'S DES GROSSEN.
ZWANZIGSTER BAND.

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POLITISCHE
CORRESPONDENZ
FRIEDRICH'S DES GROSSEN.
ZWANZIGSTER BAND.
BERLIN,
VERLAG VON ALEXANDER DUNCK.ER,
KÖNIGLICHEM HOFBUCHHÄNDLER.
1893.

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1760—1761.
[October 1760 — September 1761.]
Redigirt von Dr. Kurt Treusch von Buttlar
und Dr. Otto Herrmann.

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12397. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.1-1

Dittmannsdorf1-2 1. October [1760].

. . . Eine sich ereignende Gelegenheit, mit welcher Ich glaube, dass dieses Euch wohl zukommen wird, beweget Mich, dass Ich Euch hierdurch noch schreibe, wie Mein Wille ist, dass Ihr, es geschehe auch, was da wolle, in Eurem Posten bei Torgau stehen bleiben und selbigen souteniren, auch von solchem nicht weggehen, noch solchen verlassen sollet; denn Ich sonsten Meine ganze Campagne derangiret sehen und nicht wieder in Ordnung bringen würde. Hiernach müsset Ihr Euch achten und Euch in allem arrangiren.

Sonsten vernehme Ich, dass den 27. dieses die russischen Generals Tschernischew und Tottleben sich in drei Colonnen bis gegen Sorau in der Lausnitz extendiret und auf 19 Tage Proviant mitgenommen haben. Deren Absicht deshalb habe noch nicht penetriren können; Ich vermuthe, dass es auf einige Ravages des platten Landes in der Mark durch den Tottleben angesehen sei.

Friderich.

Nach dem Concept.1-3


12398. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.1-4

[Dittmannsdorf,] 1. October 1760.

Nicht nur ein gestern aus dem Daunschen Lager hier gekommener Deserteur hat ausgesaget, sondern auch ein österreichischer Officier auf<2> denen Vorposten allhier hat es wiederholet, wie man bei ihrer Armee ehegestern die Nachricht erhalten, dass jüngsthin der Generallieutenant von Hülsen die Reichsarmee in Sachsen, als solche ihn in seinem Post attaquiret habe, völlig und so geschlagen, dass er wiederum in sein voriges Lager bei Schlettau ohnweit Meissen eingerücket sei.2-1 Nun traue Ich auf dergleichen Nachrichten wenig, wenn solche Mir nicht durch weit sicherere confirmiret werden; es macht Mir doch aber dieses die Gedanken, als ob Tschernischew vielleicht deshalb gegen Sorau gerücket sei,2-2 in der Absicht, die Reichsarmee zu assistiren, welche aber vielleicht seine Ankunft nicht abwarten, sondern, nachdem sich der Herzog von Württemberg nebst seinen Truppen2-3 mit ihr conjungiret, die Ehre gegen Hülsen allein haben wollen oder aber auch, dass Daun auf erhaltene Nachricht von der Niederlage der Reichsarmee — daferne solche sonst wahr ist — durch seine nach Eurem letztern Schreiben2-4 in einem Tage an Tschernischew geschickten 5 à 6 Couriers diesen pressiret habe, in der Lausnitz gegen Sachsen vorzurücken.

Ihr sollet Euch also alle auf der Welt menschmöglichste Mühe geben, um zu erfahren, was zuvorderst an gedachter Affaire mit Hülsen ist, und zugleich zu penetriren, was es vor Absichten mit dem Marsch von Tschernischew und Tottleben habe. Ich erwarte Eure Nachricht mit Ungeduld.

Friderich.

Nach dem Concept.


12399. AN DEN GENERALMAJOR VON JUNG-STUTTERHEIM.2-5

Hauptquartier Dittmannsdorf, 1. October [1760].

Dem General wird ein Duplicat der königlichen Ordre vom 30. September (Bd. XIX, Nr. 12395) übersandt.

Dieses habt Ihr gleich dechiffriren zu lassen und alsdenn sofort an [des] Prinz Eugen Liebden in Meinem Namen zu communiciren, die Sich dann darnach sowohl als Ihr zu achten, haben werden: Was Ich an den Prinzen wegen des Generalmajor von Werner wegen des Mecklenburgischen geschrieben,2-6 deshalb verstehet es sich von Selbsten, dass solches nicht eher geschehen kann noch muss, als bis nach geendigter Campagne und bis dass zuvorderst alle Apprehensiones und Gefahr wegen der Stadt Berlin und sonsten dortiger Orten völlig vorbei, auch bis die Schweden völlig rembarriret sein, geschehen müsse,2-7 auf dass sonst die Pferde nicht hinter den Wagen gespannet werden. Welches Ihr auch des Prinzen Liebden gleich sagen und lesen lassen müsset, um Dero Ordres an den General Werner darnach zu stellen.

<3>

Sehet zu, ob es angehe, dass Ihr mit dem Boten, durch welchen Ihr dieses erhaltet, jedoch nur durch ein kleines Zettelchen, wie dieses, chiffrirt Mir nur ganz kurz Nachricht geben könnet, wie es jetzt dort stehet. Ich werde den Boten davor, wenn er Mir solches zurückbringet, recht reichlich bezahlen.

Friderich.

Nach dem Concept.


12400. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Pittmannsdorf, 2. October [1760].

Die Nachrichten, so Ihr Mir durch Euren Bericht vom 29. von der weiteren Bewegung derer Russen3-1 gegeben, seind Mir gewiss sehr ohnangenehm gewesen. Ich gedenke und verlasse Mich gewiss, dass der Generallieutenant von Goltz mit seinem Corps gewiss suchen wird, denen Russen durch die Lausnitz noch vorzukommen; er muss aber starke Märsche thun und eilen. Ich glaube, er wird deshalb schon aufgebrochen sein. Schicket ihm dieses Mein Schreiben an Euch zu seiner Achtung sogleich und ohne Zeitverlust zu, an was vor Ort er sich auch jetzt befindet.

Friderich.

Nach dem Concept.


12401. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Dittmannsdorf, 2. October 1760.

Wie Ich aus Euerm Bericht vom 30. voriges ersehen, so werden Eure Nachrichten je länger je übeler.3-2 Ihr thut indess wie ein ehrlicher Mann, dass Ihr Mir die reine Wahrheit schreibet. Was Ich Euch darauf sagen kann, ist, dass Ihr, wo es weltmöglich ist, sehen müsset, wenn Ihr Euch geschwinde mit vielem Brod und Biscuit vor Euer Corps zum Mitnehmen versehen haben werdet, durchzukommen, wenn Ihr auch thun solltet, als wolltet Ihr auf Torgau gehen, und Euch denn geschwinde auf Berlin zu tourniren; welches, wenn Ich es sagen soll, Ihr schon eher hättet thun und Euch gleich nach dem Abmarsch der Russen durch Sachsen regen sollen.

Hier ist Brentano mit 6 bis 8000 Mann der Gegend Bunzlau marschiret, um, wie zu vermuthen, nach Sachsen zu gehen oder sich mit den Russen zu conjungiren. Dieses könnet Ihr nicht hindern.

Ihr müsset jetzo thun, was Euch als einem ehrlichen braven Mann nur immer möglich ist. Könnet Ihr nicht durch Sachsen — denn über<4> Krossen gehet es nicht an —, um ihnen auf Berlin vorzukommen und Euch da mit dem Stutterheimschen Corps zu conjungiren und vor Berlin vorzusetzen, so müsset Ihr Euch denen Russen im Rücken setzen, gute Posten nehmen, ihnen allen möglichen Abbruch thun und insonderheit die Zufuhre aus Polen suchen abzuschneiden; alsdenn sie aus Mangel der Subsistenz nicht lange da bleiben können. Ich kann Euch von hier aus darunter nichts vorschreiben; könnet Ihr durch Sachsen über Lübben kommen, so wäre es das beste. Ich schreibe Euch aber nichts vor, sondern überlasse Euch, zu thun, wie es einem redlichen, rechtschaffenen Mann nach denen dortigen Umständen, die Ich hier nicht beurtheilen kann, gebühret. Ich habe Euch solches und dass Ihr Eure Hauptattention mit auf Berlin richten sollet, schon lange geschrieben. Ihr müsset also am besten wissen, was zu thun, und Eure Partie zwar vorsichtig, aber auch prompt und mit Resolution und Fermeté nehmen und, was am besten ist, thun. Seid dagegen Meiner wahren Erkenntlichkeit versichert.

Wenn es nicht ohnmöglich ist, noch einen recht tüchtigen determinirten Officier nach Küstrin durchzubringen, den Ihr von Meinetwegen dort zum Commandanten autorisiren sollet, so sehet zu, es möglich zu machen; denn der jetzige daselbst, Obristlieutenant Seiger, sehr faible ist.

Friderich.

Nach dem Concept.


12402. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF WIED.4-1

[Dittmannsdorf, 2. October (1760).]4-2

Der Feind will nicht, wie ich es gewünschet, nach der Diversion greifen;4-3 er wird also mit Précaution seinen Marsch wieder hierher nehmen.

Friderich.

Eigenhändige Weisung für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wied, d. d. Im Lager bei Oppersdorf 30. September.


12403. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[Dittmannsdorf, October 1760.]

Zeitung von Hülsen.4-4 Wo sie was nach Sachsen schicken,4-5 kann nicht wissen, ob Hülsen nicht gar Dresden belagert. . . Indess kann<5> das Corps, so viel Mir bekannt, so Lacy noch hat, 4, 5 Bataillons, etwas Kavallerie ohngefähr [sein]. Der gerade Weg auf Sachsen aber geht nicht dahin; der auf Lähn, Schmotts[eifen] ist der nächste. Wenn sie auf Goldberg marschiren, macht Mir glauben, entweder auf Liegnitz tentiren, Posten zu enleviren, oder sich vielleicht gar mit Russen bei Sorau conjungiren wollen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande und auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 1. October.


12404. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.5-1

[Dittmannsdorf, 3 octobre 1760.]5-2

Voilà Lacy qui marche en Saxe, les Russes à Grünberg. J'ai écrit à Goltze5-3 de faire l'impossible pour passer en Saxe, pour couvrir Berlin ou se joindre à Hülsen; j'ai écrit à Stutterheim5-4 en cas de nécessité de couvrir Berlin: voilà tout ce que j'ai pu imaginer et faire jusqu'à présent. Wied revient avec son détachement;5-5 je le placerai du côté de Liegnitz, pour avoir un corps à portée de la Saxe et du Brandebourg.

Je fais, en attendant, du bien mauvais sang; nos moyens sont trop rognés et trop courts, pour nous opposer au prodigieux nombre d'ennemis que nous avons vis-à-vis de nous. Si nous succombons, datons notre perte du jour de l'infâme aventure de Maxen!

Federic.

Krockow a battu un petit corps autrichien à Jauer et leur a fait 120 prisonniers. Tout cela est beau, mais nous n'avançons pas d'un pas en avant. Je ne sais ce qui s'est passé ces jours en Saxe, mais des bruits sourds, des nouvelles obscures jointes au détachement de Lacy me font augurer qu'il y a eu quelque chose qui nous est favorable; savoir quoi, c'est ce que j'ignore.5-6

Federic.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


12405. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Dittmannsdorf, 3. October [1760].

Der Generalmajor von Krockow, den Ich mit ohngefähr 1000 Dragoner nach Jauer vorcommandiret habe, um solches von dem Feinde,<6> so sich da etabliren wollen, [reine zu machen], meldet Mir unter dem gestrigen Dato,6-1 wie — ausser dass er das feindliche Detachement, so sich bei Jauer postiret gehabt, à plate couture geschlagen und dabei nebst 2 Officiers 112 Dragoner und Husaren nebst 140 Pferde gefangen gemacht, das übrige bis an Striegau gejaget habe — er von seinem mit Patrouilles nach Bunzlau vorcommandirten Capitän den Rapport erhalten, dass das Corps von Lacy wider alles, so er geglaubet, noch bei Bunzlau campire, dass Beck solchem folgen werde, und dass die Truppen von dem Herzog von Württemberg in Sachsen von dem Erbprinz von Braunschweig geschlagen wären.6-2 Ich muss letzteres an seinen Ort gestellet sein lassen. Es sei aber, wie ihm wolle, so bleibe Ich immer des Sentiments, wie Ich Euch gestern bereits geschrieben,6-3 dass Ihr suchen müsset, in Sachsen nach der Gegend von Torgau durchzugehen und eine solche Position zu nehmen, dass Ihr à portée seid, nach Befinden der Umstände rechts oder links nach Hülsen oder nach Berlin zu gehen, wie Ihr wollet und es die Nothwendigkeit erfordern wird. Lacy kann der Gegend hinkommen, Ihr könnet aber demohnerachtet zur Seite gehen; Ich muss Mich darunter lediglich auf Euch verlassen. Wovor Mir unter allem diesen bange ist, das ist vor Küstrin, weil der daselbst jetzo commandirende Obristlieutenant von Seiger sehr schlecht ist, und Ich fast die Ohnmöglichkeit einsehe, dass Ihr einen andern capablen Officier an seine Stelle durchbringen könnet.6-4

Friderich.

Nach dem Concept.


12406. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Dittmannsdorf, 4. October 1760.

Ich erkenne es mit gnädigstem Danke, dass durch Euer Schreiben vom 2. dieses Ihr Mich von der Euch zugekommenen Nachricht wegen eines starken Corps vom Feinde, so sich gegen Neustadt ziehen soll, sogleich Communication thun, auch den Generallieutenant Graf von Wied davon sofort benachrichtigen wollen.

So6-5 viel Ich hier erfahren, so ist nichts von dem Laudon und Daun detachiret als nur 2 oder 3000 Panduren und 1000 Husaren, so nach dem Glatzischen marschiret seind . . .

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

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12407. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF WIED.

Dittmannsdorf, 4. October 1760.

Ich hoffe gewiss, dass Euch Meine Ordre vom 2. dieses,7-1 wovon Ich apart eine Copie an den General Treskow heute gesandt,7-2 wegen Eures gleich, obschon mit Behutsamkeit vorzunehmenden Rückmarsches zugekommen sein werde. Durch diese befehle Ich, dass Ihr werdet starke Märsche thun müssen, um Euch mit dem Corps bald wieder hier an Mich zu schliessen, instruire Euch aber und befehle zugleich hierbei, dass, wenn Ihr Nimptsch vorbei sein werdet, Ihr sogleich und ohnverzüglich alsdenn mit dem Generalmajor Prinz Anhalt-Bernburg die 6 Bataillons Infanterie, so Ihr bei Euch habet, nach Breslau schicken sollet, woselbst sie zur Verstärkung der Garnison allda dienen sollen.

Mit der bei Euch habenden Kavallerie, desgleichen denen sämmtlichen Brodwagens, mit dem schweren Geschütze und mit noch einigen Artilleristen von den Regimentern Infanterie, weil diese solche in Garnison nicht so sehr brauchen, sollet Ihr hingegen, und zwar gegen Schweidnitz marschiren und Mir Eure Ankunft gleich melden lassen, auch, so viel nur menschmöglich ist, machen, dass Ihr den 6. dieses da seid.

Friderich.

Nach dem Concept.


12408. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Dittmannsdorf, 4. October [1760].

...Es kann vermuthlich Euch nicht mehr unbekannt sein, und werdet Ihr dort bereits erfahren haben, wie der Generallieutenant von Hülsen wegen der grossen Supériorité des dortigen Feindes, nachdem das württembergsche Corps sich mit dasigen Reichs- und österreichschen Truppen bei Schildau conjungiret und ihn auf beiden Seiten der Elbe ganz und gar einsçhliessen wollen, die Partie genommen, sich von Torgau weiter herauf gegen Jessen ohnweit Wittenberg zu ziehen,7-3 worüber denn Torgau im Besitz des Feindes kommen müssen.7-4 Allenfalls habe Ich Euch solches zu Eurer Direction hiermit bekannt machen wollen.

Ich sehe aus allen Umständen, dass die Sachen sehr ernsthaft werden; daher denn Meine Intention ist, dass, im Fall Ihr nicht nach der Seite von Krossen oder sonst da gegangen seid, Ihr mit Eurem Corps und allen dortigen 40 Pontons, welche letztere eins von den<8> notwendigsten Sachen mit seind und von Euch ja nicht vergessen werden müssen, desgleichen so viel Bauerwagens, mit Mehl und mit Biscuit beladen, als nur immer möglich sein werden, damit wir mit dem, so auf die Proviantwagens geladen wird, auf ohngefähr vier Wochen Mehl mit haben, den Weg nach Liegnitz nehmen sollet; denn Ich vielleicht mit Meiner hiesigen ganzen Armee auch dahin marschiren werde, um erst alles nöthige in Ordnung zu bringen und dann mit der ganzen Armee wieder zurückzumarschiren. Biscuit und Mehl seind zwei Sachen, so ohnumgänglich geschaffet werden müssen, sonsten wir nicht fort können.

Das eine Bataillon von Braun sollet Ihr in Glogau, auch sonst alles, was zur Defension der Festung nöthig ist, da lassen.

Friderich.

Nach dem Concept.


12409. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Dittmannsdorf, 4. October 1760.

Es treffen nach Eurem letzteren Schreiben vom 1. dieses die ledigen Brod- und Proviantwagens, so von Glogau zurückkommen, heute in Breslau ein. Ich befehle derselben wegen, dass Ihr solche insgesammt mit Mehl und Biscuit zu Breslau beladen, allenfalls auch einige bereits dort vorhandene Bauerwagens zu Hülfe nehmen und solche insgesammt, auch mit dem Proviantfuhrwesen derer Regimenter von Meines Bruders Armee, so jetzo hier bei Mir stehen, gleichfalls geladen, desgleichen auch die, glaube Ich, 12 Pontons, so Ich zu Breslau gelassen, mit, und unter Escorte nach der Gegend von Canth schicken sollet.

Es werden die Umstände der Campagne noch sehr ernsthaft, und dienet Euch zur Nachricht — wovon Ihr jedoch dorten, ausser dem einigen Minister von Schlabrendorff, keinem Menschen ohne Ausnahme, er sei, wer es wolle, das geringste Wort sagen, auch letzterem das Secret deshalb sehr recommandiren sollet, so dass, wenn auch dorten von anderen davon gesprochen werden sollte, Ihr beide, ohne jedoch mysterieuse Mienen zu machen, nicht davon zu wissen Euch stellen müsset —, dass nicht nur die russische Armee in drei Colonnen sich diesseits der Oder dergestalt im Marsch gesetzet hat, dass Tschernischew und Tottleben über Sorau in der Lausnitz und Sommerfeld auf Guben, Soltykow mit Fermor längst der Oder auf Krossen, Rumänzow aber mit 8000 Mann und der Bagage der Armee jenseits der Oder über Kontopp nach Züllichau marschiren,8-1 sondern Ich habe auch aus Sachsen die Nachrichten erhalten, dass, nachdem das württembergische Corps Truppen nach einer vergeblichen Aufforderung von Leipzig sich mit der Reichsarmee<9> und den dabei noch befindlichen Oesterreichern bei Schildau conjungiret und alle Anstalten gemachet und zu Pretzsch eine Brücke geschlagen, um den Generallieutenant von Hülsen dies- und jenseits der Elbe gänzlich einzuschliessen, dieser solches nicht abzuwarten geglaubet und sich genöthiget gesehen hat, den vor sich schon gefundenen Feind mit des letzteren beträchtlichem Verlust zu poussiren und sich näher gegen Wittenberg auf Jessen zu ziehen.

Nachstehendes alles will Ich, mit nochmaliger Einbindung des grössesten Secrets, dass Ihr solches durch keinen Menschen anders als durch den Etatsminister von Schlabrendorff selbst in Eurer Gegenwart dechiffriren lassen sollet: Gedachte Umstände werden Mich vielleicht zwingen, von hier mit Meiner Armee wegzugehen, um dort Luft zu machen, wenn aber solches geschehen sein wird, wieder hieher zurückzukommen, wie Ihr Euch von selbst vorstellen werdet, dass letzteres Meine Intention sei.

Ihr sollet Mir also eigenhändig schreiben, und will Ich morgen Eure Antwort hier erwarten, ob Ihr, wenn Ich Euch noch 6 Bataillons Infanterie nach Breslau zur Verstärkung der Garnison gebe, Euch damit so arrangiren wollet, dass, wenn Ich mit der Armee wieder zurückkomme, Ich Euch noch wohlbehalten in Breslau wiederfinde, oder aber ob Ihr meinet, dass solches nicht angehe.

Meine vorhabende Expedition kann eine Affaire von drei bis vier Wochen sein.

Was Ihr etwa in der von Euch morgen zu erwartenden Antworten chiffres setzen zu lassen vermeinet, muss gleichfalls wieder alleine durch den von Schlabrendorff geschehen, denn das Secret von allem diesen vorerst nur unter Euch beiden alleine sein und bleiben soll.

Friderich.

Nach dem Concept.


12410. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Dittmannsdorf, 5. October 1760.

Ihr werdet leicht begreifen, wie dass die jetzige Umstände sowohl wegen der Churmark, so von denen Russen, wie Ihr schon wisset, menaciret wird, als auch die Vorfallenheiten in Sachsen Mich obligiren, von hier vorzugehen, um dorten alles wiederum dem Befinden nach zu redressiren. Da Ich nun inzwischen die Garnisons in Schlesien stark besetzet lasse, so werdet Ihr Euch darauf arrangiren müssen, dass solche von Meinem Corps d'armée darin bleibende Bataillons sowohl pro November als allenfalls auch pro December ihre benöthigte Verpflegung durch Eure Militärkasse erhalten müssen. Indess Ihr zuverlässig versichert sein könnet, dass obgedachte Meine Expedition binnen einer Zeit von vier Wochen mit göttlicher Hülfe geendiget sein und Ich alsdenn ohnfehlbar wieder hieher nach Schlesien zurückkommen werde.

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Sollte auch bei der jetzigen wenigen und unrichtigen Einnahme Eurer Militärkasse, aus welcher Ich deshalb vor jetzt nichts ziehen, noch vor Mich assigniren will, um solche zu der nöthigen Interimsverpflegung nicht zu epuisiren, solche durch die beträchtliche Verpflegung derer österreichschen Kriegesgefangenen embarrassiret werden, so ist nichts anders übrig, als dass Ihr die baare Auszahlung der gewöhnlichen Geldverpflegung für dieselbe indistinctement sogleich sistiret und denenselben anstatt baaren Geldes Kassenzettel gebet, welche sie alsdenn selbst negotiiren und ad interim damit zurechte kommen müssen, da ohnedem die Nachricht bei Mir eingegangen, dass Meinen in österreichscher Kriegesgefangenschaft sich jetzo befindlichen Officiers und Leuten nicht nur die Verpflegung an Gelde höchst unrichtig ausgezahlet wird, sondern dass man auch vielen davon, wo nicht allen, zeither damit schon 2 à 3 Monat gar in Rückstand geblieben und also die österreichsche bei uns befindliche Kriegesgefangene sich gar nicht beschweren können, wenn man hier mit Auszahlung ihrer baaren Verpflegung zurückhält.

Ihr habt bei diesem allen noch in Consideration zu ziehen und, wo es menschmöglich ist, es in die Wege zu richten [zu] suchen, dass Ihr bei einigen vermögenden und noch wohl intentionirten Kaufleuten auf den nöthigen Fall dergestalt einen Vorschuss an Gelde zu negotiiren suchet, dass Ihr die Summe davon wiederum auf den Geheimen Rath Köppen trassiret, welcher solchen Vorschuss sogleich auf Präsentation Eurer Assignation und ihm davon gegebenen Avis a vista wieder bezahlen soll, nebst denen etwaigen Interessen, so gedachte Kaufleute deshalb fordern können. Ihr könnet auch einen Versuch bei den dortigen Münzjuden thun, ob darunter nicht mit ihnen etwas auszurichten. Ich hoffe im Monat December Eure Militärkasse. Selbst wieder rafraichiren zu können, nur müsset Ihr jetzo vorerst noch, wie obgedacht, auf die nothwendige Ausgaben vor das Militär pro November und December in Schlesien rechnen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12411. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Dittmannsdorf, 5. October 1760.

Gleich Mittages empfange Ich Euer Schreiben vom 3. dieses. So gut gemeinet Euer Gedanken von einem Marsch auf Thorn, Warschau und so weiter sein kann, so übel würde solcher in gegenwärtigen Umständen reussiren und dabei von keinem Nachdruck sein. Aus10-1 dass es nöthiger gewesen, gleich gegen Sachsen zu Euch zu bewegen, so müsset Ihr nunmehro Euch auf Liegnitz ziehen, wo wir zusammen<11>stossen werden. So viel möglich, bringet an Mehl mit, und wenn es angehet, auch auf einige Tage fertiges Brod vor Mein Corps d'armée. Vergesset nicht, die dortige Pontons mitzubringen, desgleichen auch die Feldschers vom Feldlazareth. Ich denke den 8. dieses bei Jauer zu sein.

Es ist zuverlässig gewiss, dass, nachdem sich die französische Armee von Cassel rückwärts retiriret, der Prinz Ferdinand von Braunschweig ein starkes Corps Truppen nach Magdeburg detachiret hat, so im vollen Marsch dahin, wo nicht schon jetzo angekommen ist.

Friderich.11-1

Nach dem Concept.


12412. AU MINISTRE PLÉNIPOTENTIAIRE DE LAGRANDE-BRETAGNE MITCHELL A BRESLAU.

Dittmannsdorf, 5 octobre 1760.

Les circonstances présentes bien fâcheuses de la guerre et les périls qui menacent mes vieux États, m'obligent de faire quelques mouvements avec mon armée, afin de pouvoir leur donner les secours que les conjonctures demanderont : expédition que je compte cependant de finir en quatre semaines, mais dont je vous demande avec instance le secret encore envers qui que ce soit, par les inconvéniences qui sauraient résulter d'une indiscrétion hors de saison.

J'ai bien voulu vous avertir de ma résolution prise, afin de savoir au plus tôt possible votre intention si vous trouvez vos forces assez rétablies pour vouloir me rejoindre et me suivre à des marches qui, par la nature de mon expédition, ne sauront être que pénibles et bien fatigantes, ou si vous aimeriez mieux vous rendre à Glogau, lieu que je vous propose préférablement à Breslau, afin d'y être à portée de me joindre, que, quand par ma marche la correspondance entre votre cour et moi sera rendue plus libre, et qu'il arrive que nous ayons à nous entretenir sur des affaires de conséquence ou que votre courrier qui, à ce que j'apprends, a déjà attendu à Berlin le libre passage, vous portât des dépêches d'importance, afin qu'alors nous pourrions nous joindre sans empêchement.

Il dépendra de vous de choisir là-dessus à votre gré et bon plaisir, mais, de quel côté que vous vous décidiez, il faudra que vous vous y rendiez au plus vite pour profiter encore des sûretés des chemins, soit pour arriver ici, soit pour vous rendre à Glogau de l'autre côté de l'Oder qu'on m'a dit être sûr, ce qui saurait cesser, dès que je me mettrai en marche avec mon armée.

Federic.

Nach der Ausfertigung im British Museum zu London.

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12413. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Dittmannsdorf, 6. October 1760.

Ihr sollet sogleich an den englischen Gesandten auf guter Art insinuiren, dass er auf12-1 denen Partien, so er nach Meinem gestrigen Schreiben12-2 zu nehmen hätte, die angenehmste sein würde, wenn er zu Mir gleich kommen und Meine Märsche mit Mir thun wollte, weil Ich von höchst importanten Sachen zu sprechen hätte.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Besitz des Landraths von Runkel in Neuwied.


12414. AN DEN GENERALLLEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Dittmannsdorf, 6. October 1760.

. . . Ihr müsset aus Meiner gestrigen Antwort schon ersehen haben, dass Euer Projet, nach Polen zu marschiren, in jetzigen Umständen impracticabel und von grossen Inconvenientien sei, da es Mir die Polen noch dazu auf den Hals ziehen könnte, auf die Russen aber keinen Effect haben, noch sie von ihren vor[ge]gebenen Entreprisen zurückziehen würde. Vielmehr ist es nothwendig, dass Ich en force zusammen sei, um was decisives ausrichten zu können. Daher Ich Euch hiermit nochmal wiederholentlich anbefehle, dass Ihr in Conformité Meiner Ordres vom 4. und vom 5. dieses12-3 Euch mit allem befohlenen citissime arrangiren und dann ohne allen Verzug mit allem nach der Gegend von Liegnitz marschiren, Mir auch inzwischen fleissig von Euch Nachrichten geben sollet.

Sollten Meine hiesige Umstände noch nicht zulassen wollen, wie Ich Euch gestern geschrieben, den 8. dieses bei Jauer zu sein, so hoffe doch gewiss, dass es den 9. sein werde.

Friderich.12-4

Nach dem Concept.


12415. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Dittmannsdorf, 6. October 1760.

Wenn Ihr Mein voriges Schreiben an Euch12-5 recht eingesehen und die von Mir darin angeführte Umstände erwogen hättet, so würdet Ihr daraus selbst ermessen haben, dass, wenn Ich Meinen alten Provinzen<13> noch zu Hülfe kommen will, Ich keinen Tag fast mehr zu versäumen habe; da Ihr dann, ohne in Eurem Schreiben vom 5. dieses weiter anzufragen, wenn Ihr die mit Biscuit und Mehl beladenen Wagens, auch Pontons und alles mehr nach Canth unter Escorte schicken sollen, leicht erachtet haben würdet, dass nach Anleitung Meiner Ordre solches gleich und sonder einen Tag zu versäumen, geschehen müssen; denn Ich Mich nicht eher bewegen kann, bis Meine dazu erforderliche Arrangements in Ordnung sein. Ihr müsset also noch sonder Zeitverlust alles in Meiner vorigen Ordre enthaltene nach Canth mit gehöriger Escorte abschicken, auch Mir gleich und citissime melden, wie es geschehen sei.

Was Ich Euch sonsten auf den Chiffre Eures Schreibens sagen kann, ist, wie Ich glaube, dass, wenn Ich Mich im Marsch setzen werde, Daun Mir folgen, den Laudon aber hier herum bleiben lassen wird. Diesen werdet Ihr Euch wohl, wenn er indess was gegen Breslau tentiren wollte, vom Halse halten können, zumalen da die Oesterreicher ihre Belagerungsartillerie zurückstehen lassen und wenigstens acht Tage erfordert werden, ehe sie solche heranbringen können. Diese acht bis vierzehn Tage werdet Ihr Euch auf den Fall einer Attaque von Breslau doch wenigstens halten können, und könnet Ihr dabei gewiss glauben, dass, sowie Ich nur erfahre, dass der Feind Breslau attaquiret, Ich zurückkommen und Euch entsetzen werde. Indess müsset Ihr ohne Verzug die schwachen Oerter an der Festung Breslau ausbessern, auch da, wo es nöthig ist, noch was aufsetzen lassen und, so gut wie möglich, im Defensionsstande setzen, auch an den Oerterrn, wo die Oder so flach ist, dass man zum Schaden der Festung durchwaten kann, allenfalls Fussangeln oder Balken mit eingeschrobenen spitzen und auswärts stehenden Messern in das Wasser werfen lassen, damit nicht durchzukommen.

Ihr sehet wohl, dass Meine Sachen in diesen Moments übel stehen und dass Ich das, was Ich jetzo thun werde, obwohl mit vielem Hasard thun und alles auf das Glück und die Évènements ankommen lassen muss. Lasset Euch aber solches als einen braven, treuen und rechtschaffenen Officier um so viel mehr animiren, Euer Devoir zu thun und munter, vigilant und activ zu sein, auch alle menschmöglichste Mesures und Précautions, so lange es die Zeit gönnet, zu einer rechtschaffenen Defension zu nehmen, auf den Fall, dass ein Feind sich daran machen will.

Friderich.

P. S.

Wegen der kleinen Oder könnet Ihr auch indess die Ohla gleich stauen und eine gute Redoute vorlegen lassen, dass der Feind nicht sogleich an die Stauung heran kann. Die Regenzeit kommt heran, da die Oder vermuthlich auch bald wachsen wird.

Nach dem Concept.

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12416. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Bunzelwitz.14-1 7 octobre 1760.

Pour vous répondre à la lettre que je viens de recevoir de vous,14-2 il faut bien que je vous dise que, vu ma situation, vaincre ou mourir est ma devise; tous les autres partis sont bons dans les occasions, mais non pas dans celle-ci.

Je ne sais pas précisément de quel côté nous irons; les circonstances décideront de nos marches et de nos entreprises. Lacy est en Lusace, Daun y marche; peut-être qu'il se passera quelque chose dans ces14-3 contrées. Je suis si occupé dans ces moments qu'il m'est impossible de vous en dire davantage.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12417. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Bunzelwitz, 7. October 1760.

Ich werde den 8., als morgen, über Jauer einrücken in der Gegend von Bresselsdorf, den 9. komme Ich nach Primkenau. Da müsset Ihr mit Eurem ganzen Corps zu Mir stossen, und werdet Ihr alsdenn die Reserve von Meiner Armee machen. Die Brodwagens, Mehl, Biscuits Pontons, wovon Ich Euch vorhin geschrieben, müsset Ihr mitnehmen; Ich verlange exprès von Euch und recommandire Euch sehr, dass Ihr Euren Marsch so viel cachiren sollet, als es die Umstände zugeben, auf dass, so viel menschmöglich ist, der Feind entweder ganz und gar keine oder doch wenigstens keine rechte Nachricht von der Stärke Eures Corps und von unserer Jonction erfahre. Euer Lager und das übrige wird Euch angewiesen werden, sobald Ihr in der Nähe von Mir kommet.

Meine beide Ordres vom 5. und 6. dieses14-4 werden Euch vorhin schon zugekommen sein; Ich urtheile aus Eurem Schreiben vom 6. dieses, dass Ihr solche damals noch nicht erhalten oder Mich nicht recht verstanden haben müsset.

Friderich.

Nach dem Concept.


12418. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Bunzelwitz, 7. October 1760.

Da die jetzige Garnison zu Brieg sehr schwach und doch nicht nur ein considerables Magazin da, sondern Mir auch an der Conservation dieser Festung gegen feindliche Entreprises sehr gelegen ist; so befehle<15> Ich exprès hierdurch, dass, sobald es einiges Ansehen haben wird, als wolle der Feind etwas auf Brieg entrepreniren, oder wohl gar solchem mit einer Belagerung drohen wollte, Ihr sodann sogleich ein gutes zuverlässiges Bataillon von Eurer jetzigen Garnison zu Breslau jenseits der Oder nach Brieg zu Verstärkung der Garnison daselbst detachiren sollet; und ob Ich schon glaube, dass der Feind nicht auf Brieg etwas unternehmen wird, so sollet Ihr doch deshalb auf Eurer Hut sein und, wenn wider Verhoffen der Feind einige Absicht auf Brieg haben wollte, das Moment, die Garnison befohlener Maassen zu verstärken, nicht versäumen.

Bei der grossen Anzahl der kriegesgefangenen Officiers und Gemeinen zu Breslau sollet Ihr sonderlich, wenn Ich Mich jetzo mit der Armee etwas entfernen werde, und der Feind sich Breslau nähern und von weitem Anstalt zur Belagerung machen wollte, rigoureuse Präcautiones mit ihnen nehmen, damit sie nicht mit dem Feinde auswärts complottiren, noch, wie zu Magdeburg geschehen,15-1 eine Conspiration versuchen können. Ihr müsset, sie also, so zu sagen, wie die Hunde enge einsperren und scharfe Mesures nehmen lassen, dass sie ihre verschlossene Behältnisse nicht forciren noch Unfug anfangen können. Denen Officiers müsset Ihr nicht gestatten, in der Stadt herumzulaufen, vielmehr muss jeder Tages und Nachtes in seinem Quartier bleiben oder die erste Wacht ihn gleich arretiren. Keiner muss zu den andern kommen, noch im geringsten, es sei mit einander oder auswärts, correspondiren. Ihre Quartiere müssen öfters durch und durch, auch unter ihren Betten, visitiret werden, ob sie etwa heimlich Gewehr, Patronen und dergleichen verstecket haben. Ueberhaupt müsset Ihr sie so scharf als kurz halten, auch nicht leiden, dass sie impertinente Reden führen oder einigen Umgang mit verdachten Leuten haben. Das schändliche vorgewesene Complott zu Magdeburg zwinget Mich, mit solcher Schärfe gegen sie zu verfahren. Ihr sollet dieses auch nach Brieg und Glogau in Meinem Namen schreiben, dass es mit ihnen dort zur Précaution ebenso gehalten werde.

Friderich.

Nach dem Concept.


12419. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Bunzelwitz, 7. October 1760.

Ich bin von dem Einhalte Eures Berichtes vom 6. dieses, Eure Kassenarrangements betreffend,15-2 recht sehr zufrieden gewesen, approbire auch Eure Veranlassung wegen der Garnison zu Schweidnitz. und habe an den Generalmajor von Zastrow nach Eurem Gesuch die Ordre ergehen lassen.15-3 Ich hoffe und werde gewiss alles thun, so in Meinen<16> Kräften sein wird, um die Sachen durch einen guten und glücklichen Goup wiederum in gute Ordnung zu bringen.

M. Mitchell hat Mir dasselbe, was Ihr meldet,16-1 bereits geschrieben,16-2 und thut es Mir leid, dass Ihr16-3 noch nicht herstellet ist. Was Ihr wegen Brieg meldet, habe Ich bereits an den Generallieutenant Tauentzien befohlen.16-4

Friderich.

Nur 12 oder 14 Tage Geduld!

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12420. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Hauptquartier Konradsdorf,16-5 10. October [1760].

Ich danke Euch ganz gnädigst vor die in Eurem Schreiben vom [6.] dieses Mir gegebene Nachrichten. Ich marschire morgen von hier nach Primkenau und übermorgen gegen Sagan. Ich notificire Euch dieses, damit Ihr wisset, wo Ich bin, und wohin Ihr Eure Boten vorerst zu schicken habet. Schreibet Mir indess ja fleissig alles, was Ihr wegen des Feindes überall erfahret, auch von der österreichschen grossen Armee, wann Ihr was erfahren könnet, wo solche bleibet und wohin sie eigentlich ihren Marsch richtet, auch was Ihr sonsten von ihr nur erfahren könnet.

Friderich.

P. S.

Ich habe an den General Goltz geschrieben, dass Ihr nothwendig 3 Bataillons behalten müsset.16-6

Nach dem Concept.


12421. AN DEN OBERSTLIEUTENANT VON REICHMAN, VICECOMMANDANTEN VON MAGDEBURG.

Sagan, 11. October16-7 1760.

Ihr müsset sogleich nach Erhaltung dieses anfangen, Eure Anstalten zu machen und zu besorgen, dass auf zwei Monat Mehl vor Meine<17> Armee und auf ohngefähr 70000 Mann, so ein Quantum von 3600 Winspel Mehl betragen wird, gepacket und zu Schiffe geladen, desgleichen 8 vierundzwanzig[pfündige] Canons und 6 Mortiers mit allem dazu gehörigen Ladezeug und Attirail nebst 2000 Bombden dergestalt zum Abgehen parat gehalten werden, dass auf die erste Ordre, so Ich Euch deshalb mit einer Estafette schicke, dieser ganze Transport sogleich dahin, wo Ich es befehlen werde, ohnverzüglich abgehen könne. Ihr müsset deshalb auch die erforderlichen Schiffe zusammenzubringen suchen, damit nichts darunter versäumet werde. Ihr habt Euch wohl hiernach zu achten und zu arrangiren.

Beiläufig erwähne Ich nur noch, dass Ich unter dem Dato des 18. und des 23. vorigen Monates September an Euch mit Gelegenheit geschrieben habe17-1 und Mir lieb sein wird, wenn beide Briefe Euch richtig zugekommen seind, die beide aber nichts anders betroffen haben, als die Mesures und Précautions, so Ihr zur Sicherheit der dortigen Festung mit denen dasigen österreichschen Kriegesgefangenen nehmen sollet.

Ihr müsset auch sogleich an den Geheimen Rath Köppen von Meinetwegen sagen, und ihm schriftlich schicken, dass er sofort eine zweimonatliche „Verpflegung vor Meine hiesige Armee, und zwar vor ein Corps wie nachstehet, eingepacket und parat halten muss. Ich habe nämlich 10 Grenadierbataillons, 43 Musquetierbataillons, 2 Freibataillons, alle. Cuirassierregimenter, an Dragoner Normann, Czettritz, Krockow, Baireuth, Jung-Platen, 2 Escadrons Alt-Platen, 2 Escadrons Bredow Cuirassiers, Husaren die Regimenter Zieten, Mehring, Dingelstedt, 5 Escadrons Rüsch, 5 Escadrons Malachowski, überdem noch 4 Grenadier- und 10 Musquetierbataillons, so der zu Mir gestossene Generallieutenant Goltz bei sich hat; endlich die Artillerie und Train. Vor alles dieses muss der Geheime Rath Köppen die Verpflegung an Gelde auf zwei Monat, nämlich pro December und bis Ende Januarii, so parat und fertig halten, dass, sobald Ich solche verlange, selbige gleich zur Stunde dahin, wo es befehlen werde, abgehen kann.

Friderich.

Nach dem Concept.


12422. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Sagan, 11 octobre 1760.

Notre correspondance se trouvant encore bien empêchée, j'ai tâché de vous avertir par ce billet que, dès que j'ai appris la nouvelle de la marche des Russes vers la Nouvelle-Marche et vers la Lusace et d'un corps autrichien vers la Saxe, je me suis mis en marche avec mon armée, après avoir pourvu de bonnes garnisons mes forteresses en Silésie. Je viens d'arriver ici où il me faut faire absolument un jour de repos pour faire respirer les troupes.

<18>

J'attends ici des nouvelles de la position des différents corps ennemis, pour accourir alors au plus pressé. On dit que Daun passe en Saxe avec le gros de son armée. Je n'ai aucune nouvelle jusques à présent ni de Berlin ni du prince Ferdinand, ni de Hülsen ni non plus du prince Eugène de Württemberg. Ma tâche est extrêmement pénible et difficile; je ferai cependant jusques à l'impossible pour secourir mes États, pour changer en mieux la triste face de mes affaires et pour parvenir, s'il se peut, à une bonne paix cet hiver. J'attends avec impatience de vos nouvelles.

Il faut que je me règle aux circonstances. Dès que je verrai que je serai quitte des Russes, je me tournerai pour secourir le général Hülsen. Si Daun avec toute la cohue des Autrichiens se tourne vers la Saxe, je ferai de même, de sorte que nous nous chicanerons encore quelque temps pour les quartiers d'hiver. Tout ceci est en conséquence des nouvelles que j'ai jusqu'à ce moment de l'ennemi. Si elles sont fausses, il faut que je prenne d'autres mesures.

[Federic.]

Nach der Ausfertigung.


12423. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

[Sagan,] 11 octobre 1760.

Nous n'avons reçu aucune autre lettre de Votre Excellence que celle du 26 d'août et du 2 d'octobre que le hasard nous a fait arriver avant-hier.

Les circonstances ne m'ont absolument pas permis de donner de nos nouvelles à Votre Excellence, toute correspondance jusques à vous a été impossible. Le Roi a voulu forcer les Autrichiens dans les montagnes de Silésie de rétrograder en Bohême, après les avoir tournés de toutes les façons; le terrain très difficile, des hauteurs inaccessibles sur lesquelles le Maréchal18-1 s'est posté, ayant devant soi des défilés, des précipices affreux, tout comme nous l'avons eu devant nous, ont empêché l'un et l'autre de se combattre; et, comme Daun a tiré, quoique difficilement, sa subsistance de la Bohême, le Roi a laissé tomber son dessein là. Dans toutes les petites affaires nos troupes ont eu le dessus et ont fait beaucoup de prisonniers, en sorte qu'ils nous sont à charge.

M. Mitchell, crainte de ne pouvoir pas soutenir la fatigue des marches,18-2 a passera à Glogau de Breslau, où il a été depuis quelques semaines. Il sera présentement, sinon impossible, du moins très difficile de nous joindre. Le prince Henri s'est aussi transporté à Glogau.

[Eichel.]

Nach der Ausfertigung.


12424. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Sagan, 12. October [1760].

Gestern habe Ich noch vor Meinem Abmarsch hieher Euren Rapport vom 10. dieses erhalten. Ich danke Euch sehr vor die interessante<19> Nachrichten;19-1 continuiret fleissig und täglich, Mir Eure Berichte durch Boten, welche, so viel thunlich, unterwegens eilen müssen, zu senden. Ich schreibe Euch deshalb, dass Ich morgen nach Gassen und vielleicht übermorgen nach Guben marschiren werde. Was Ihr nur immer wegen der Oesterreicher und wegen derer Russen und ihren Marchen und Bewegungen erfahret, das meldet Mir täglich.

Friderich.

Nach dem Concept.


12425. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Vorstadt Guben, 15. October [1760], des Morgens um 6 Uhr.

Da Ich die Nachricht erhalten, dass Lacy mit einem Corps Oestereicher in Berlin eingerücket ist,19-2 so marschire Ich gerade dahin über Beeskow auf Wusterhausen. Schreibet Mir sehr fleissig und so zuverlässig als möglich, was inzwischen in Schlesien passiret, was Daun dort zurückgelassen und wo Laudon ist und wohin er sich wendet. Von Daun sagt man, er sei auf Priebus marschiret. Die Russen stehen noch bei Frankfurt, sie haben aber ihre Bagage über Reppen gegen Polen vorausgeschickt, wohin sie der Sage nach heute oder morgen folgen wollen.

Erkundigt Euch genau nach allem, schreibt Mir sehr fleissig, was passiret, durch Boten, die über Christianstadt, Kottbus und so weiter, wie obgedacht, bis zu Mir, wo Ich bin, gehen können.

Friderich.

Nach dem Concept.


12426. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.19-3

[15. October 1760.]19-4

Zieten!

Ich werde morgen bis gegen Waldow19-5 marschiren. Er kann übrigens bei Beeskow Ruhetag machen, kann sich aus Sachsen verpflegen.

<20>

Ich werde übermorgen in Lübben Ruhetag machen, von dar Meinen Marsch gegen Baruth und Zossen fortsetzen.

So viel Nachricht habe, dass Beck bei Rothenburg stünde, das macht Mich sehr dran zweifeln, dass D[aun] bei Priebus stehen sollte; aber in seiner Abwesenheit müssen wir davon profitiren, um Lacy eins recht tüchtig zu versetzen und vielleicht der Reichsarmee noch Échec zu geben.

Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre; auf der Rückseite des Berichts des Oberstlieutenants von Lossow, d. d. Gassen 14. October.


12427. INSTRUCTION VOR DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

Hauptquartier Lübben, 17. October 1760.

Der Generallieutenant von Hülsen rücket mit seinem Corps, sobald er nur kann, nach Treuenbrietzen vor.

Ich werde den 19. in Dahme sein, und den 20. bei Schönewalde; da werde Ich ihn an Mich ziehen, um zuvorderst die Belagerung von Wittenberg aufheben zu machen, daferne es noch angehet, oder doch diesen Ort, wenn der Feind etwa solchen schon genommen, wieder zu nehmen.

Ueberdem seind zwei Hauptumstände, so er sehr wohl und prompt besorgen muss, nämlich

1. dass er zum allerwenigsten 1200 Winspel Mehl sogleich und fordersamst von Magdeburg zu Wasser bringen lasset, welches der Major Keller mit dem Garnisonregiment escortiren kann;

2. um Schiffe aus dem Dessauschen, Barbyschen zu bestellen, damit wir bei Coswig über die Elbe gehen können.

Ein dritter Articul ist noch, dem Fürsten zu Dessau ansagen zu lassen, die Brücke zu Dessau sogleich wiederherzustellen, so dass solche in Zeit von höchstens vier Wochen fertig sein muss.

Sonsten, weil Ich denke, dass, woferne wir glücklich sein, wir noch in diesem Jahre Dresden wieder nehmen wollen, so muss der Commandant zu Magdeburg gleich Anstalt machen, damit wenigstens 1000 Bomben und 8 Mortiers, desgleichen 6 bis 8 vierundzwanzigpfündige Canons, auf jedes 600 Schuss, parat gehalten werden, damit man solches alles mit Schiffen nachkommen lassen kann, sobald man es à propos findet.20-1

Obgedachter Generallieutenant von Hülsen hat alles vorstehende sehr wohl und [auf] das prompteste zu besorgen.

Friderich.

Nach dem Concept.

<21>

12428. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG. 21-1

Hauptquartier Lübben, 18. October 1760.

Ich danke Ew. Liebden freundvetterlich für die in Dero Schreiben vom 5. dieses Mir communicirte Nachricht,21-2 davon aber bis dato keine Continuation erhalten. Ich ersuche Ew. Liebden dabei, dass Dieselbe künftighin in Dero Berichten an Mich nicht mehr so sehr prolixe sein, sondern wegen dessen, so dort ordinär vorfällt, Mir nur ganz summarisch schreiben und nur die Hauptsachen melden und alles kleine Detail ohnberührt lassen oder doch solches auf ein apart beigelegtes Diarium ohnchiffriret zu schicken belieben; wiewohl auch dieses Mir wenig hilft, da Ich Mich aller Situations derer dortigen Oerter21-3 und Dörfer doch so auswendig nicht erinnern kann. Am wenigsten gebrauchet solches chiffrirt zu werden, weil es doch dem Publico bekannt und der Chiffre nur dadurch exponirt wird, auch das Dechiffriren solcher Details nur Dero Berichte aufhält und Ich solche so später lesen und beantworten kann.

Uebrigens wenn die Russen völlig aus dem Lande weg sein werden, so denke Ich, dass Ew. Liebden gleich denen Schweden auf den Hals gehen und solche völlig aus Meinem Lande vertreiben werden; da Sie dann, wenn es angehet, die Winterquartiere in den mecklenburgischschwerinischen Landen nehmen können.

Federic.21-4

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart


12429. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

[Lübben, 18. October 1760.]21-5

Es ist Euch auf Euer Schreiben vom 14. dieses von Mir von hier aus, aus Lübben, wo Ich heute Ruhetag gemachet, in Antwort, dass Ich den Generallieutenant von Goltze mit einem guten Corps gerade nach Glogau zurückschicke. Dass sonsten Nauendorff 10000 Mann haben solle, ist nicht an dem, und alles, was er haben kann, ist 4 bis 6000 Mann.

Wenn Daun mit dem Gros der Armee in Schlesien ist, so muss Ich freilich wieder dorthin. Ihr schicket Mir aber so ungewisse Berichte, und die Nachrichten deshalb seind so widersprechend, dass Ich<22> ausser dem Beck, von dem Ich weiss, wo er stehet, nicht zuverlässig erfahren kann, wo Daun und wo Laudon stehen; die einige ersteren bei Bunzlau, den andern bei Sagan oder Sorau, Ihr aber in Schlesien haben wollet. Thut also alles menschmögliche, um Mir recht ferme und positive Nachrichten deshalb zu verschaffen und Mich cito davon sicher zu avertiren.

Friderich.

Nach dem Concept.


12430. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Hauptquartier Lübben, 18. October 1760.

Euer Schreiben vom 10. dieses habe Ich erhalten. Ich habe in allen vorigen Gelegenheiten die Proben von Euch gehabt, dass Ihr Euch wie ein verständiger, vorsichtiger und braver, treuer Officier aufgeführet habet, und also bin Ich auch fest von Euch persuadiret, dass Ihr gegenwärtig und so lange Ich aus Schlesien abwesend sein muss, Euer Devoir rechtschaffen und mit aller Vorsicht und Vernunft thun, auch die Stadt und Festung Breslau gegen alle feindliche Anfälle defendiren und souteniren werdet, bis Ich Euch daselbst wieder Selbst sprechen kann.

Ich detachire den General Goltze mit einem Corps von 16 Bataillons wiederum nach Schlesien;22-1 wenn Daun mit seinem Corps dorten weg ist, so wird der General Goltz daselbst alles halten und dem Feind Tête bieten können. Ihr müsset mit ihm über alles, was passiret, correspondiren und mit demselben eine gute Harmonie und Einigkeit unterhalten.

Federic.

Nach dem Concept.


12431. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Lübben, 19. October 1760.

Ich habe Ew. Liebden Schreiben vom 17. dieses auch allhier erhalten und beziehe Ich Mich in Antwort darauf auf dasjenige, was Ich Deroselben bereits unter dem gestrigen Dato zu Dero weiteren Verhalten geschrieben habe,22-2 so wie auch auf dasjenige, so Deroselben Mein Major und Adjutant von Pirch von Meinetwegen mündlich eröffnet haben wird.

Sonsten habe Ich resolviret, dass, bei jetziger Abwesenheit des Generallieutenant von Rochow von Berlin,22-3 der von Ew. Liebden Mir als ein fähiger und sehr vernünftiger [Officier] angerühmte Capitän von Zegelin vom Wunsch'schen Regiment ad interim zum Vicecommandanten<23> in Berlin geordnet und bestellet werden möge, auch alle Functiones eines Commandanten allda inzwischen besorgen und veranstalten soll. Ew. Liebden haben demnach demselben solches in Meinem Namen und von Meinetwegen bekannt zu machen, ihn dazu autorisiren und verpflichten zu lassen, auch ihn mit einigen Commissionen zu belegen.23-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12432. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Lübben, 20. October 1760.

Ew. Liebden danke Ich zwar vor die in Dero Schreiben vom 18. dieses Mir gemeldete von Deroselben besorgete Arrangements, welche Ich sonsten dem Generallieutenant von Hülsen aufgetragen hatte;23-2 was aber Ew. Liebden Selbst und Dero jetzo unterhabendes vormalige Stutterheimsche Corps anbetrifft, so habe Ich Deroselben schon vorhin zu zwei wiederholten Malen geschrieben, dass Dieselbe nunmehro mit solchem nach Pommern aufbrechen und gegen die Schweden marschiren sollen, um solche aus Meinen Landen ganz und gar zu delogiren.23-3 Und da Ich nicht zweifeln will, dass Meine Ordres Deroselben zugekommen seind, so müssen Ew. Liebden auch sogleich nach Pommern aufbrechen, und nicht hieher marschiren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12433. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[October 1760.]

Schicke Wilhelmi23-4 hin. Dahme.

Und hier ist das erste, Lebensmittel zu haben.

<24>

Also er so marschiren müssen, dass gegen Barby. Da wird können mit Prahme p. über die Elbe gehen und decken den Convoi, so von Magdeburg kommt.24-1

Gehen Herzog von Württemberg auf Hals und jagen den fort und schaffen Mir noch Schiffbrücke, dass geschwinde überkommen kann, sonst zu gar lange dauren wird. Aber weil er unser ganzes Proviantfuhrwesen hat, leicht sein, wenn auch nicht Brod, 7 Tage Mehl lässet; kann mit Wilh[elmi] berichtigen und dann in Gottes Namen marschiren.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande und auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Im Lager bei Treuenbrietzen 20. October.


12434. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Dahme, 21. October 1760.

Ich danke Ew. Liebden für die Mir in Dero Schreiben unterm 21. dieses angezeigten Umstände Dero unterhabenden Corps, und da Ew. Liebden mit solchem nunmehr hiesiger Orten Sich befinden, so belieben Dieselbe zu dem Corps des Generallieutenant von Hülsen zu stossen, um mit solchem nach Magdeburg zu marschiren, nachher aber über die Elbbrücke, wann Ich herüber sein werde, mit Dero Corps nach dem Mecklenburgischen zu marschiren, um denen Schweden eine Diversion zu machen, und sie völlig aus Meinem Lande zu ziehen.

Friderich.24-2

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12435. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Dahme, 21 octobre 1760.

Après que je viens d'arriver ici avec mon corps d'armée, mon premier soin a été de vous informer de ma situation présente. Je vous ai déjà instruit par ma lettre précédente24-3 que, voyant la Saxe et même mes États héréditaires envahis par les ennemis, je me suis pressé pour aller à leur secours. La marche que j'ai faite par la Lusace, a obligé le maréchal Daun de sortir avec son corps de la Silésie, et, autant que j'en sais à présent, il est aux environs de Bautzen pour rentrer en Saxe. Il a laissé en Silésie le général Laudon avec quelque corps de troupes, contre lesquelles j'ai détaché d'abord le lieutenant-général de Goltz avec<25> un bon corps de troupes, pour être à même de s'opposer aux entreprises que Laudon voudrait faire en Silésie.

Mon affaire la plus principale à présent ici sera de passer l'Elbe, ce que, je pense, ne sera pas difficile pour y réussir. Ensuite je serai obligé de mener mes opérations à une affaire décisive, ce qui sera absolument nécessaire par la raison que, si nous traînons la guerre et si je ne tâche pas d'engager quelque affaire décisive, la paix nous manquera l'hiver qui vient, et dans une campagne future nos affaires seraient plus empirées que jusques ici. En second lieu, je n'ai que deux saisons pour agir offensivement, savoir le commencement du printemps et l'arrière-saison, où je me vois débarrassé d'une partie de mes ennemis, que, si le bonheur me favorise et que je gagne une bien bonne bataille, je pourrai peut-être redresser toutes nos affaires en Saxe et même en Silésie et inspirer des sentiments pacifiques à la reine de Hongrie. D'ailleurs, la nécessité des subsistances m'oblige de faire à tout hasard des progrès en Saxe et d'en maintenir au moins la plus grande partie, pour faire vivre mon armée, pour y avoir des quartiers d'hiver et pour en tirer des sommes absolument nécessaires pour me soutenir. Voilà ce que j'ai bien voulu vous dire, quoique pour votre direction et sans que vous en communiquiez rien à qui que ce soit.

Ma prophétie n'est, hélas, que trop accomplie, il faut cependant lutter contre l'infortune. Nous ne manquons ni de volonté ni de courage, nous ne désirons que l'occasion et la fortune.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12436. A MONSIEUR DE VERELST A BERLIN.

Au quartier général de Jessen, 22 octobre25-1 1760.

Bien que ce ne soit pas encore que par des bruits publics et vagues que j'ai appris les soins et les bons offices que vous avez employés pendant le désastre arrivé en dernier lieu à ma bonne ville de Berlin pour secourir et soulager les gens de la ville des duretés et des cruautés que l'ennemi pensait exercer sur eux, je n'ai pu me dispenser de vous en remercier d'abord et de vous témoigner combien j'ai été sensible aux sentiments d'humanité que vous avez exercés si généreusement à cette occasion. Soyez persuadé que je n'en perdrai jamais la mémoire et que, dans toutes les occasions qui s'y offriront, je me ferai un devoir de vous prouver mon estime et ma reconnaissance parfaite et distinguée.

Federic.25-2

Nach dem Concept.

<26>

12437. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.26-1

Au quartier de Trajuhn,26-2 près de Wittenberg, 23 octobre 1760.

Ce n'est qu'aujourd'hui que j'ai reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite le 29 septembre, dont je vous sais d'autant plus de gré que depuis bien du temps je n'avais eu aucune nouvelle de vous ni de la situation de vos affaires, par la communication tout-à-fait interrompue depuis quelques semaines avec la Silésie.

Vous aurez été informé sans doute de toutes les calamités qui nous sont arrivées, aussi bien dans la Saxe que dans mes États de Brandebourg et à Berlin, dans le courant du mois présent, ainsi que je crois pouvoir me dispenser de m'en renouveler la douleur par de fâcheux détails. C'est pourquoi je passe aussi d'abord à vos affaires, pour vous dire que je suis encore fort en doute si la diversion que vous avez faite à l'ennemi dans le pays de Clèves, opérera tant sur le maréchal de Broglie qu'il fera des détachements considérables, à moins que notre cher neveu ne vienne à bout de prendre Wesel, place qui n'est pas si facile à prendre comme on le croit, surtout s'il y a un commandant qui sait, tant soit peu, la défendre.26-3

A présent, que je me trouve débarrassé des Russiens, je ne vous demanderai plus aucun secours pour la Saxe, dont présentement je n'ai plus besoin ; mais je ne saurais vous dissimuler que, pour Je bien de la cause commune et pour mes intérêts, aussi bien que pour ceux de Sa Majesté Britannique, il serait très désirable que vous sauriez porter un bien grand coup sur un des gros corps des Français, indifféremment à quel que ce soit. Quant à la subsistance pour l'armée à vos ordres, je pense que vous saurez y suppléer parfaitement par nos entrepreneurs, qui sauraient vous conduire par derrière ce qu'il lui faut; cela saurait coûter quelques sommes de plus en argent aux Anglais, mais ne saurait empêcher son exécution.

Je regrette fort la perte du major de Bülow;26-4 c'était un très honnête homme et bon sujet, dont on pouvait espérer des services signalés. Je vous enverrai Finck,26-5 dès qu'il y aura moyen de l'envoyer avec sûreté, mais qui certainement ne remplacera pas feu le major Bülow.

<27>

Quant à mes affaires, je ne saurais pas encore vous en dire quelque chose de plus, sinon que le général Hülsen passe aujourd'hui avec tout son corps l'Elbe à Magdeburg, que je pense de passer aussi cette rivière ici le 25 et de marcher alors à Daun ou à l'armée soi-disante de l'Empire, partout où je [les] trouverai, afin d'engager une affaire générale avec eux, supposé qu'ils tiendront pied ferme et qu'ils ne courent pas à Dresde, où il est impossible de les attaquer. Pour la Silésie, j'y ai détaché de nouveau le général Goltz avec un bon corps de troupes, capable à s'opposer à toutes entreprises que Laudon, que Daun y a laissé, saurait vouloir entreprendre.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12438. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[23. October 1760.]27-1

Ich bin heute hier bei W[ittenberg] gekommen. Der Feind hat die Stadt verlassen, auch ...27-2 quittiret; auf jenseits der Elster ein Lager der Feind[e], und auf jenseits der Elbe bei ...27-3 auch eins. Coswig habe schon besetzt.

Ich werde die Reichsarmee an dieser Seite der Elbe en échec halten, um dass er die Zeit gewinne, die Württemberger von Dessau wegzujagen. Sollte wo sein, dass sie bei Dessau sollten die Brücke über die Mulde ruiniret haben, so werde freilich auch müssen in der Gegend von Dessau übergehen, und er müssen über Raguhn und Düben marschiren, um sie also zu tourniren; aber Ich glaubte, er werde vielleicht können den Württemberger bei die Ohren kriegen. Leide aber kein Zögern, dass alsdenn wird können bei Coswig, bei Appollensdorf27-4 über die Elbe gehen können.

Ich schriebe das alles nur vorher, auf dass, wenn dergleichen Sachen vorfallen, er sich gleich zu richten wüsste.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Im Cantonnirungsquartier Loburg 22. October.


12439. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Trajuhn, 24. October 1760.]27-5

Lieb, dass er so weit mit seinem Marsch. Ich werde morgen in Coswig sein und übermorgen Meine Brücke der Gegend Dessau, Rosslau geschlagen haben; und weil der Wind nun gar nicht conträr, hoffe, dass alles27-6 zur Zeit bei Dessau ankommen werde.

<28>

Vielleicht wird er Husaren können bis Dessau vorauspoussiren, da nichts mehr zu besorgen, die Brücke bestellen, wenn sie ruiniret worden; so findt er fertig, wenn er hinkommt; so kann Mir den 27., wenn da wäre, seine Kavallerie nur vorschicken, und bleiben zu Dessau mit der Artillerie, mit die 24 Bataillons.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Magdeburg 23. October.


12440. AN DEN GENERALMAJOR VON WERNER.28-1

Hauptquartier Trajuhn, 24. October 1760.

Ich habe Euren Rapport vom 5. dieses heute allhier erhalten und bin von dessen Einhalte und allen Euren darin gemeldeten Operationen gegen den Feind28-2 sehr wohl zufrieden gewesen, auch persuadiret, dass Ihr Eures Ortes es an nichts fehlen lassen werdet, so viel es die Möglichkeit zulassen will, den dortigen Feind weiter zu bringen.

Was sonsten diejenige dortige Officiers anbetrifft, welchen Ihr wegen ihres besonderen Wohlverhaltens ein distinguirtes Lob zu geben habet, da habet Ihr nur mit dem desfalls an Mich zu erlassenden Bericht noch zu warten und bis zu denen künftigen Winterquartieren damit Anstand zu nehmen, denn es Mir bei jetzigen noch critiquen Kriegesoperationen ohnmöglich fällt, auf dergleichen zu gedenken, da Ich alle Meine Attention deshalb zusammennehmen muss.

Uebrigens denke Ich, dass des Prinz Eugen Liebden in Zeit von ohngefähr vierzehn Tage oder drei Wochen mit seinem Corps dort sein wird, der alsdenn daselbst schon alles völlig wird aufräumen können.28-3

Friderich.

Nach dem Concept.


12441. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Hauptquartier Trajuhn, 24. October 1760.

Des Königs Majestät haben mir sogleich befohlen, Ew. Excellenz von Höchstderoselben wegen zu melden, wie Höchstdieselbe verlangeten, dass Dieselbe nunmehro sogleich auf ein recht wohl ausgearbeitetes Memoire arbeiten, und darin ganz umständlich und auf eine dem Publico und insonderheit denen Auswärtigen Impression machende Art alle diejenigen Gewaltthätigkeiten, so die Russen sowohl als die Oesterreicher<29> bei ihrer letzteren Invasion sowohl zu Berlin als zu Charlottenburg und zu Potsdam, insonderheit die Abscheulichkeiten, so die Kosacken und österreichischem Husaren mit Plündern, ohnmenschlichem Prügeln derer Leute, Schändung derer Frauenspersonen von allerhand Alter und aller dergleichen horrible Barbarien mehr auf dem platten Lande auf 3 à 4 Meilen um gedachte Orte herum begangen haben, klar beschrieben und dem Publico ganz en détail vor Augen geleget werden sollten;29-1 dabei insonderheit das mehr als barbarische Verfahren, so die Kroaten dem Vernehmen nach auf dem Schwerinschen Gute ohnweit Trebbin, als Lacy bei seiner Retraite von Berlin bei Trebbin ein Lager genommen, an denen todten Körpern des seligen Oberstallmeister von Schwerin und seiner Frauen begangen, nachdem ersterer schon vor mehr als zwölf Jahren begraben worden, da man deren Särger in der Kirche mit Gewalt eröffnet, die todten Körper spoliiret, solche auf der Erde herumgeworfen, die Särger und alles zerschlagen, auch dem Körper der verstorbenen Frauen, um ihren goldenen Trauring, den man solchem gelassen, zu bekommen, den Finger abgeschnitten, mit angeführet werden solle, und falls dergleichen abominable Excesse mehr begangen worden. Es lassen des Königs Majestät an Ew. Excellenz den Aufsatz und die Ausarbeitung dieses Mémoire sehr recommandiren, so hernach in französischer und teutscher Sprache gedruckt und public gemachet, nicht aber bloss in denen Zeitungen gedrucket, hergegen ein wohlgefasseter Extract davon letzteren inseriret werden soll.29-2

Es wird Ew. Excellenz vermuthlich schon durch den Benoît und sonsten ein französisches Mémoire, so zu Warschau gedrucket und unter dem Namen eines Mémoire du bombardement de Dresde publiciret worden, zugekommen sein; ich habe von ohngefähr ein Exemplar davon auf dem Marsch durch die Lausnitz erhalten. Da dermalen schon der Plan von einer Invasion zu Berlin concertiret gewesen, so habe ich dieses Memoire gleich als einen Préavis oder Avant-coureur angesehen, welchen man in das Publicum laufen lassen, um dadurch das Publicum wegen der concertirten gräulichen Excesse, so man sonderlich zu Charlottenburg auszuüben Willens gewesen, gleichsam zu präpariren und hiernächst solche mit dem Namen von Représaille beschönigen und entschuldigen zu wollen. Ich würde dieses Mémoire allenfalls mitgeschicket haben, wenn ich nicht dem Herrn Hauptmann von Cocceji solches communiciret und ihn, als den eigentlichen Verfasser des Publicati wegen der Dresdenschen Belagerung,29-3 ersuchet hätte, mir wenigstens ad marginem beizusetzen, was in dem Mémoire richtig angegeben, hergegen aber auch darin, als einem Tissu von Lügen und verdreheter Umstände,<30> calomnieuser Weise angeführet worden. Indess ist es was abscheuliches, dass man in gedachtem Mémoire so viel Aufhebens von dem in einer Belagerung in einer Festung, wie Dresden ist und belagert worden, so viel Aufhebens von dem darin entstandenen Feuer machen wollen, da kein Mensch feindlicherseits daran denken will, was vorhin zu Küstrin und nur neulich zu Colberg, nunmehro aber gar mit Wittenberg passiret ist, als welche unglückselige Stadt, da sie doch zu Sachsen gehöret, von dem Prinzen von Zweibrück so gar übel durch Bomben- und Feuereinwerfen auch Kanoniren tractiret worden, dass an 163 Häuser pur in der Asche liegen, das Schloss und zwei Kirchen ausgebrannt, die übrigen Thürme derer Kirchen ruiniret und die andern Häuser durch Kanonschüsse fast völlig cribliret seind, dagegen der Wall noch jetzo im Stande und nur an den Orten, wo die Attaque gewesen, etwas, so zu sagen, egratigniret ist.

Dieses melde nur vorläufig, von allen wahren Umständen aber werde nächstens die Ehre haben, Ew. Excellenz ein sicheres Détail zu Dero alsdenn beliebigem Gebrauch zuzusenden. Ich bitte höchstens um Vergebung meines sehr confusen Schreibens und behalte mir vor, noch heute oder morgen Ew. Excellenz wegen verschiedener Umstände ein mehres zu melden, sowie mir solches nur meine jetzige sehr unruhige Umstände werden zulassen wollen.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12442. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Coswig, 25. October 1760.]30-1

Hülsen!

Lieb, dass er zu Calbe über die Saale gekommen und sich da mit Brücken helfen können.

Heute Mittag würde Meine Brücke von Rosslau nach Dessau schlagen. Ich zweifele nicht, dass seine Avantgarde heute schon bei Dessau sein werde und dass er diese Operation in vielen Stücken erleichtern werde. . .

Morgen 8—9 Uhr schon Selbst in Rosslau sein werde. Heute wird die Tête, 10 Escadrons Husaren, 2 Bataillons Husaren30-2 übergehen.

Die Reichsarmee stehet noch, ein Theil gegen die Elster, der ander Theil bei Wittenberg gegen Pralau.30-3 General Z[ieten] lass' mit 30 Bataillons und 75 Escadrons diesseits stehen, um sie in Respect zu halten und zu verhindern, dass nicht detachiren dörfen, und bei Rosslau, da muss er ohnfehlbar überkommen, wenn nur die Tête von ihm herüber, so dass Mir einigermaassen protegiret.

Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre; auf der Rückseite des Berichts von Reichman, d. d. Magdeburg 24. October.

<31>

12443. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Coswig, 25. October 1760.

Was Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 24. dieses von einigen dortiger Orten und um Eberswalde herum vagirten russischen Kosacken meldet, erachte Ich nichts anders zu sein als eine Diversion, so sie auf Anrathen der Schweden machen wollen. So lange es also nichts ernsthafteres wird, haben wir uns nicht gross daran zu kehren. Inzwischen Ihr dennoch auf alles attent und auf Eurer Hut zu sein habet, um keinen Affront zu haben; wie Ihr dann wohl gethan, den Herzog von Bevern zu Stettin davon gleich zu avertiren, welches Ihr auch nach Küstrin an den Obristlieutenant von Heiderstedt31-1 thun sollet.

Friderich.31-2

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12444. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Coswig, 25 octobre 1760.

J'ai reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite du 22 de ce mois, par laquelle j'ai vu avec douleur le désastre qui est arrivé à notre cher neveu,31-3 et les circonstances qui l'ont obligé à lever le siège de Wesel. Permettez, cher Prince, qu'à l'occasion du chagrin que je ressens sur cette affaire, je vous parle tout naturellement et selon que le devoir d'une amitié pure que je vous ai consacrée, l'exige. Je vous explique tout naturellement les véritables pensées de mon cœur sur cette affaire, et en conséquence je vous dirai tout ingénûment que, si vous aviez pensé, je ne veux pas dire en général prussien, mais en bon allié du roi de Prusse et à ce que les intérêts de la cause commune auraient demandé, vous aurez dû envoyer le Prince héréditaire avec le gros détachement que vous lui avez subordonné, vers la Saxe, ce qui aurait infiniment dérangé M. de Broglie, empêché le prompt secours que les Français étaient à même d'envoyer par les Pays-Bas, et m'aurait bien soulagé dans mes opérations contre les Russiens et les<32> Autrichiens, au grand bien de notre cause commune. Vous vous souviendrez que j'ai envisagé d'abord le projet sur Wesel, sinon comme chimérique, au moins comme très sujet à manquer;32-1 à présent vous en voyez les suites.

Mes malheurs que j'ai eus à supporter cette campagne, ont été bien plus étendus et plus considérables que ceux qui viennent de vous arriver; le nombre des miens m'ont dû rendre presque insensible à tous autres malheurs, et seriez-vous surpris, quand je vous dirais que vous ne sauriez presque vous promettre, dans le moment présent, de compassion de ma part, quelque touché que j'en sois autrement? Votre bonheur est que la campagne soit avancée au point que les Français ne sauraient plus faire des progrès du côté de Münster. Considérez, je vous prie, combien votre armée est plus forte en nombre que la mienne, à proportion des ennemis que nous avons vis-à-vis de nous; voudriez-vous vous amuser toujours à compter le nombre des bataillons et des escadrons de l'ennemi, vous n'en avancerez guère.

Autant que je puis juger sur le désastre du Prince, le malheur ne lui est arrivé que parcequ'il n'a pas pu agir contre les Français à forces réunies et conformément à une bonne disposition faite préalablement. Au reste, je prends la même part à votre détresse, comme vous me témoignez prendre aux miennes.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12445. AN DEN CAPITAN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Hauptquartier Jonitz.32-2 26. October 1760.

Ich danke Euch zwar vor die in Eurem Schreiben vom 24. dieses Mir gegebenen Nachrichten, so wie Euch solche zugekommen seind; es kann auch sein, dass Tottleben noch in der Neumark und bei Königsberg befindlich ist und hier- und darhin detachiret; was aber die russische Armee anbetrifft, da habe Ich noch heute Meine Nachrichten aus Glogau unter dem 22. dieses erhalten,32-3 dass sich solche nach Polen gezogen hat. Ihr könnet also in Berlin tranquille sein, denn die Russen dahin nicht kommen werden, und wenn auch Eure Nachrichten gegründet sein sollten, dass Tottleben sich bei Königsberg in der Neumark herumzöge, so werdet Ihr als ein Soldat selbst ermessen, dass Ich deshalb nicht sogleich besondere Detachements dahin schicken, noch von einem Ort zum andern laufen kann. Habt nur Geduld, bis Ich erst sehe, was Ich hier vor Success haben werde, alsdann sich alles andere geben wird.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.

<33>

12446. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Jonitz bei Dessau, 26. October 1760.

.... Der General Hülsen nebst dem Prinz Eugène von Württemberg seind heute über Dessau zu des Königs Majestät anhero gestossen. Was ersterer unterwegens noch vor einen kleinen Coup auf die Württemberger gemacht, werden Ew. Excellenz aus anliegendem dessen Originalberichte33-1 ersehen, den nachher zu denen andern königlichen Papieren zu legen bitte. Was aber der Commandant zu Küstrin, Obristlieutenant von Heiderstedt, in beikommenden beiden Originalschreiben33-2 meldet, gefallet mir nicht allerdinges; des Königs Majestät haben dergleichen Projet von denen Russen in Dero Antwort vor ohnmöglich gehalten und gedachtem Commandanten seine wenige Fermeté und Ueberlegung verwiesen. Es kann seind, dass, wie der König es muthmaasset, es Ostentationes en faveur der Schweden seind.

Wie bald Prinz Eugène von Württemberg mit seinem Corps zurückgehen wird, kann man noch nicht wissen. Der General Zieten stehet mit einem beträchtlichen Corps noch, von hier aus gerechnet, jenseits der Elbe,33-3 um die Reichsarmee in Respect zu halten, wird aber demnächst auch zu dem König stossen, inzwischen nach so eben eingekommenen Nachrichten letztere, nach erhaltener Nachricht von dem Uebergange des Königs über die Elbe, sich schon zurückgezogen. Der Herzog von Württemberg mit seinen Truppen soll noch bei Halle stehen, wohin er sich von Oranienbaum in dem Dessauschen, wo er vorhin campiret, zurückgezogen hat,

Gott erfülle den Hauptwunsch des Königs und lege dadurch den Grund zu einem baldigen und soliden Frieden! Sollte des Königs Majestät, wie sehr zu wünschen, alles in Sachsen nach Wunsch reussiren, so wünschete ich vor mein Theil, dass Benoît ein Mensch wäre, der denen dortigen sächsischen Leuten als wie vor sich — den Minister ausgenommen — auf eine feine und sehr adroite Weise die Ueberlegung inspiriren könne, wie übel man von Seiten der Alliirten des Königs von Polen mit seinen sächsischen Landen verfahre, und wie wenig Égard, von solchen auf ihn, den König, genommen, inzwischen seine Erblande recht geflissentlich aux abois gebracht und so, wie genommen, also auch wieder verlassen würden und der Discretion von Freund und Feind überlassen und ganz mit Vorsatz zum théâtre de guerre exponiret würden. Es ist aber von M. Benoît, der nebst seiner Frauen den Branntwein stark gebrauchen soll, dergleichen Adresse nicht zu hoffen.

[Eichel übersendet dem Minister ein Schreiben des Markgrafen von Baireuth.33-4]

Dass die Entreprise des Prinz Ferdinand von Braunschweig auf Wesel echouiret<34> sei, wird Ew. Excellenz bekannt sein. Er hat es des Königs Majestät gemeldet, Die ihm darauf cordialement das chimérique von solchem Projet und wie viel weniger Embarras er sich zugezogen haben würde, wenn er statt dessen nach Sachsen detachiret hätte, gezeiget haben.34-1 Der Refus, so er dem General Hülsen damals sowohl als dem König selbst gab, war nicht freundschaftlich, indess zu wünschen ist, dass er seine Campagne glücklich und glorieux endigen möge.

M. Mitchell ist noch zu Glogau. Mir gehet solches sehr nahe, und sein Bleiben allda ist nichts nutze, einestheils wegen gewisser mecontenter Gemüther, die ich Ew. Excellenz nicht nennen darf, da solche Deroselben schon bekannt, anderntheils weil er risquiret, dorten gar eingesperret zu werden, wenn die Wege von dar unsicherer wie jetzo werden sollten. Er ging vorhin nach Breslau, um sich von denen Fatiguen derer Märsche, so er mit dem König gethan, zu erholen, die ihn sehr entkräftet hatten. Als der König nach dem schlesischen Gebirge marschirete, blieb jener in Breslau wegen noch nicht retablirter Kräfte zurück und hat in der Zeit nur einmal an den König geschrieben. Als des Königs Majestät den Marsch aus dem Gebirge durch die Lausnitz hieher resolviren mussten, schrieben Sie ganz gracieuse an ihn, 34-2 ob er zu Deroselben kommen und die fatiganten Märsche, so allem Ansehen nach geschehen müssten, mit thun oder aber nach Glogau gehen wollte, um daselbst mehr als zu Breslau à portée zu sein, zu Deroselben zu kommen; gleich darauf aber liessen Sie ihm durch den Minister von Schlabrendorff insinuiren,34-3 wie Sie es sehr gerne sehen würden, wenn er bald zu Deroselben kommen wollte, da Sie Sachen von der äussersten Wichtigkeit mit ihm zu sprechen hätten. Er entschuldigte sich mit noch fortwährender Faiblesse und schrieb, dass er nach Glogau gehen würde. Wohin er auch in einer ganzen Cohue von Leuten allerhand Standes gegangen ist, und von welcher Zeit an weder er noch seine ganze Reisegesellschaft nicht ein Zeichen von Leben bis auf den von Schlabrendorff gegeben haben. Ich schreibe dieses nur allein zu Ew. Excellenz Privatnachricht. Es kann sein, dass Leute dorten seind, die aus einem besondern Mécontentement des Königs Sachen schon lange als verloren angesehen haben und daher deren vermeintliche Pénétration flattiret sehen, wenn die Sachen übel gehen; ich fürchte deren Inspirationes auf diesen sonst allemal wohlgesinnet gewesenen Minister und unterstehe mich daher, Ew. Excellenz vorzuschlagen, ob Dieselbe nicht vor gut finden, demselben vor Sich zu schreiben und zu proponiren, vorerst nach Berlin oder nach Magdeburg zu kommen, um Sich mit ihm über einund andere Sachen von Conséquence préalablement zu concertiren, bis dass des Königs Majestät, wie hoffentlich nächstens geschehen werde, [ihn] zu Sich nach Sachsen rufen lassen werden. Er wird dadurch, glaube ich, aus seiner Schlafsucht kommen und aus übelen Händen sauviret werden. Der Prätext wegen der unsicheren Wege nach Frankfurt kann auch nicht wohl stattfinden, da ich heute von dem Minister von Schlabrendorff ein Schreiben vom 23. dieses mit der ordinären Post oder vielmehr par estafette erhalten, worin er mir die Wege noch sicher zu sein anzeiget, auch zugleich meldet, die an Ew. Excellenz ihm von mir hinterlassene Sachen mit aller Précaution nunmehro abgeschicket zu haben. Ueberhaupt, falls der leidige Krieg noch continuiren sollte, würde es ohnvorgreiflich sehr nöthig sein, mit ihm ein baldiges Concert über die an Se. Königl. Majestät noch zu continuirende englische Subsides zu nehmen, da das Parlement schon den 13. November eröffnet werden soll, anderer höchst importanten Sachen, so mit ihm zu überlegen, zu geschweigen, so durch keine Correspondance nach Glogau, wohin er auch nicht accreditiret ist, zu geschweigen.34-4 Sollten auch die Wege etwas unsicherer werden, so würde meines Erachtens er allenfalls leichte einen Passe-port von dem Soltykow,34-5 als ein Minister eines Hofes, der mit dem Hofe von diesem in gutem Vernehmen stehet, erhalten können. Des Königs Majestät würde es sehr flattiren, wenn es schiene, als ob er Deroselben aus eigener Bewegung wenigstens bis Berlin oder Magdeburg gefolget wäre; und da die Sachen hier wegen ihres Ausganges sich in Zeit von ohngefähr 14 Tagen decidiren müssen,<35> so würde er alsdenn à portée sein, gleich zu dem König zu kommen, Die ihn gewiss deshalb auf das gnädigste accueilliren würden. Ich stelle jedennoch alles dieses Ew. Excellenz Gutfinden anheim und melde nur noch, dass ich Dero gnädige Schreiben vom 20. und 25. dieses erhalten habe. Zu Deroselben gnädigem Wohlwollen empfehle mich mit meinem gewöhnlichen Respect.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12447. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

27. October 1760.

Alle Eure Schreiben vom 13., 15., 16. und 20. dieses habe Ich richtig erhalten. Continuiret fleissig, Mir zu melden, was dorten vorfället, jedoch dass Ihr Mir dabei schreibet, was Ihr mit Gewissheit wisset, und was ungewiss ist.

Ich bin über Guben und Dahme hieher marschiret und gestern über die Elbe gegangen, ohne dass der Feind sich dagegen opponiret; heute marschire Ich auf Remberg. Gestern ist der General Zieten mit seinem Corps zu Mir gestossen. Wittenberg hat der Feind sogleich bei Meiner Anrückung verlassen und die Reichsarmee jenseits der Elbe gegenüber gezogen. Den General Zieten habe Ich gestern noch mit einem Corps bei Wittenberg jenseit der Elbe stehen gelassen, ziehe solchen aber heute auch noch an Mich. Daun soll über die Elbe gegangen sein und bei Dommitzsch stehen. Die Württemberger stehen noch bei Halle, wohin sie sich bei Annäherung des Generals Hülsen retiriret haben, nachdem letzterer ihnen einen guten Posten zu Köthen aufgehoben und über 300 Mann nebst Canons gefangen gemachet.

Ich hoffe Euch nächstens importantere Nachrichten zu geben. Schreibet nicht mehr so viel en chiffres, woferne es die Umstände dorten nicht erfordern, und adressiret Eure Boten über Dessau, wo sie weiter erfahren werden, wo Ich stehe.

[Friderich.]

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12448. AU LORD MARÉCHAL D'ÉCOSSE A LONDRES.

Quartier général de Kemberg, 28 octobre35-1 1760.

Je viens de recevoir à présent la lettre que vous m'avez faite du 29 d'août. Il ne vous coûtera guère de me persuader de la sincérité des sentiments que vous me témoignez, tout comme vous serez convaincu de la parfaite réciprocité des miens.

Je vous prie instamment de ne pas passer à votre retour par la France: outre le refus d'un passe-port ou une défense de ne pas aller à Paris, auquel vous serez exposé, vous ne ferez que de l'eau clair avec ces gens-là, et d'ailleurs la situation où je me trouve actuellement, ne<36> me permet pas de négocier avec eux. Il y a en France assez de gens raisonnables et intelligents qui pénètrent bien combien la cour de France travaille elle-même, par sa conduite présente inconvenable, à son abaissement et contre sa gloire et ses intérêts les plus essentiels, enfin, qu'elle creuse de ses propres mains sa ruine par le fanatisme de son système actuel ; mais tant que ces gens ne s'en aviseront eux-mêmes et que le bandeau ne tombera pas [de] leurs yeux, tous efforts qu'on emploiera pour les rectifier, seront en vain.

Federic.

Nach dem Concept.


12449. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Kemberg, 28. October 1760.

Ich bin Euch vor die in Euerm Schreiben vom 21. dieses gemeldete Vorfallenheiten obligiret. Da nach solchen der Laudon mit seinen Truppen seinen Weg nach Cosel hin genommen und diese Festung belagern zu wollen scheint, so habt Ihr an den Generallieutenant von Goltz, der mit seinem Corps nun bereits gegen Glogau angekommen sein wird, zu schreiben, wie Ich hoffete, dass er solche Belagerung von Cosel nicht leiden, sondern auf das baldmöglichste dahin marschiren und dadurch den Laudon zwingen würde, die Belagerung aufzuheben, und dass Goltze allenfalls Cosel entsetzen und dem Laudon eine tüchtige Schlappe anhängen werde, wozu derselbe ein genügsames Corps habe, zumalen wenn er sich nach der bei sich habenden Ordre aus der Garnison von Breslau mit einigen Bataillons verstärkete.

Von hier aus nur etwas von denen Sachen zu schreiben, so dienet Euch zur Nachricht, dass, nachdem Ich mit der Armee über Sagan gegen Guben gekommen, denen Russen auf den Hals zu gehen, solche sofort den Tschernischew wieder an sich gezogen und sich über Drossen und Zielenzig nach Polen retiriret haben. Ich habe Mich darauf gleich über Lübben hierher nach Sachsen gezogen und zwar Wittenberg schon von dem Feinde genommen gefunden, welcher aber diesen Ort gleich gegen Meine Ankunft verlassen und die Reichsarmee sich jenseit der Elbe gezogen hat, währender Zeit der Württemberger mit seinem Corps gleichfalls nach Halle und jetzo nach Leipzig zurückgelaufen ist. Daun und Lacy sind in der Gegend von Torgau und Pretzsch die Elbe passiret, und da Ich bei Rosslau gleichfalls über die Elbe gegangen bin und Mein Lager hier genommen, hat sich Daun darauf weiter gegen Eilenburg und Düben zu gezogen. . .

D[aun] gegen Eilenburg; müsste zwischen Leipzig, Düben, Eilenburg bei Ohren kriegen, und die B[ataille] w[ürde] hier alles decidiren.

[Friderich.]

Nach einer corrigirten Ausfertigung, deren Schluss chiffrirt ist. Der Schluss ( „Daun“ bis „decidiren“ ) nach der Weisung [Bleinotiz] auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 21. October, welche jedenfalls dem chiffrirten Theil obiger Ausfertigung zu Grunde gelegen hat.

<37>

12450. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Kemberg, 28. October 1760.

Da Ich heute Eure Schreiben vom 23. und 25. dieses erhalten, so danke Ich Euch vor die darin gemeldete Nachrichten, womit Ihr fleissig zu continuiren und selbige so interessant wie möglich zu machen habet.

Lichnowsky soll, wie Tauentzien (vergl. Nr. 12449), dem General Goltz den Befehl des Königs übermitteln, dass er „schleunigst nach Cosel marschiren“ und diese Festung gegen Laudon sichern müsse.

Daun ist gestern nach Eilenburg marschiret; wann er Stand hält, so werden wir uns wohl binnen drei à vier Tagen bei die Ohren kriegen und es dadurch zu was decisives kommen. Säumet nicht, das bald auszurichten, was Ich Euch an den General Goltz befohlen, denn solches und sein Marsch nach Oberschlesien sehr pressiret.

Die Einlage an den Generallieutenant von Tauentzien37-1 recommandire Ich Euch zur baldigen und sicheren Beförderung.

Friderich.

Nach dem Concept.


12451. [AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.] 37-2

[Kemberg, 28. October 1760.]37-3

In was vor schlechter Ordre und Verfassung das Laudonsche Corps sei, solches würde Ihm der Generallieutenant von Treskow, der es marschiren gesehen, melden können.

Daun ist gestern nach Eilenburg marschiret. Wenn derselbe hält, so werden wir uns wohl in den nächsten Tagen bei die Ohren kriegen, welche Bataille alles decidiren wird.

Saget an den General Goltz, dass, nachdem er nunmehro durch Euch von der Position des Feindes in Schlesien und dem Marsch des Laudon informiret wäre, er auch gerade gegen Laudon marschiren und damit nicht lanterniren müsse. Er wäre an Truppen dem Feind völlig gewachsen, und also käme es nur auf seine Activité und Savoir-faire an, so dass Ich gewiss hoffte, dass sich die Sachen in Schlesien zu unserm Faveur bald sehr gut ändern würden. Nach Neisse müsste er correspondiren und dahin zugleich von dem, so hier passiret, Nachricht geben, dass Treskow nur was davon wisse.

Friderich.

Nach dem Concept, auf der Rückseite des Concepts für das Schreiben an Verelst, d. d. Jessen 22. October (Nr. 12436).

<38>

12452. [..........]38-1

[Kemberg, 28. October 1760.]38-2

Da Ich hier heute nur Ruhetag habe, um den General Zieten, welchen Ich bei Wittenberg gelassen, an Mich zu ziehen, auch das Hülsensche Corps schon bei Dessau zu Mir gestossen ist, so breche Ich morgen auf, um gegen Daun zu marschiren, so dass wir [uns] also wohl binnen ein Tag vier oder fünf ohngefähr zwischen Leipzig, Düben oder Eilenburg, wenn er sonsten halten will, bei die Ohren kriegen werden, welche Bataille denn alles decidiren muss.

Friderich.

Nach dem Concept.


12453. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kemberg, 28. October 1760.

Eure Ankunft bei Glogau ist Mir aus Eurem Schreiben vom 25. dieses lieb zu ersehen gewesen. Da Laudon, wie Ihr schreibet, nach Oberschlesien, und gerade gegen Cosel, marschiret ist, so ist jetzo Eure vornehmste Sache, dass Ihr auch ohne Verzug gerade nach Cosel marschiret, und zwar so, dass Ihr Euch in Oberschlesien auf Eurem Marsch etwas gegen Jägerndorf und gegen Troppau ziehet, um Laudon von seiner Communication und Vivres daher abzuschneiden und ihm darauf im Rücken zu kommen, alsdenn er vermuthlich sich bald von Cosel wegziehen wird. Sehet Ihr aber, dass dieses nicht gleich geschiehet, so ist nichts anders drauf, als dass Ihr auf Laudon gerade losgehet, ihn attaquiret und wegjaget. Weil Mir an Cosel gar sehr viel gelegen ist, so müsset Ihr nichts auf der Welt versäumen noch unterlassen, damit Mir diese Festung conserviret bleibe und nicht vom Feinde genommen werde.

Weiter kann Ich Euch nicht instruiren, da Ich hier Selbst sehr occupiret bin; trainiret aber nicht wegen des Entsatzes von Cosel, sondern pressiret alles auf das äusserste.

Friderich.

Nach dem Concept.


12454. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Hauptquartier Kemberg, 28. October 1760.

Ich bin ohnendlich erfreuet gewesen, aus Ew. Excellenz gnädigem Schreiben vom 25. dieses zu ersehen, dass Dieselbe meine wenige Gedanken wegen des gewissen jetzo abwesenden Minister38-3 nicht nur nicht desapprobiret, sondern auch<39> goutiret haben. Ich bin persuadiret, dass das Schreiben, so Dieselbe an denselben abgelassen, auf ihn Impression machen und ihn aus einem Labyrinth ziehen werde, welchen er vielleicht einmal selbst regrettiren dörfte. Ich muss es gegen Ew. Excellenz frei gestehen, obschon in höchster Confidence, dass mir dieses Mannes geändertes bisheriges Betragen ganz sehr étrange vorgekommen. Als des Königs Majestät Dero Marsch aus Sachsen Allerhöchstselbst bekannt machten39-1 und die damit verknüpfte Hasards und sehr fatigante Märsche vorstelleten und ihm dabei auf das gracieuseste überliessen, ob er solche mitthun oder sich entschliessen wollte, weil Sie ihm in Sachsen inzwischen keinen sicheren Ort seines Aufenthaltes dermalen anzuweisen wüssten, nach Berlin oder Magdeburg gehen wollte,39-2 um alsdenn Höchstderoselben, nachdem sich die Umstände geändert hätten, wiederum zu folgen, so antwortete er darauf mit vieler Politesse, dass er des Königs Majestät folgen und alle Gefahr und Fatigues um so weniger ansehen würde, als er von seinem Hofe die positive Ordre ein- vor allemal habe, des Königs Majestät überall in Campagne zu folgen. Es ist an dem, dass die Gesundheit und Kräfte desselben bei denen dermaligen extrem fatiganten Märschen etwas gelitten, daher er auch aus dem Lager bei Hermannsdorf nach Breslau, um sich zu remittiren, abgegangen, woselbst ihn auch, als auf ein paar Stunden dahin gehen müssen, ziemlich remittiret gefunden habe. Wie er aber, sowie vorhin gemeldet, bei des Königs weiterem Marsch nach dem Gebirge und nachher nach Sachsen zu folgen Bedenken trug, so gestehe, dass seit der Zeit eine gewisse Froideur, selbst in Égard des Königs, an ihm gespüret, die mich so betrübet als Soupçons gegeben und worunter mich ein sicherer Brief, den ich heute früh noch von einer vertrauten Hand aus Glogau erhalten, so mehr bestärket, da man darin schreibet: „Der M[itchell] ist ganz hingerissen, er siehet niemand als den P.39-3 Ich glaube, dass gewisse Sentiments sehr adoptiret werden. Die Abwesenheit des M[itchell] vom Könige schlägt hier viele sonst gut gesinnete nieder, da sie daraus übele Urtheile fällen.“ — Ich kann vor die Richtigkeit dieses Avis nicht repondiren, gehe auch mit zitternden Händen daran, Ew. Excellenz etwas davon zu melden, geschweige mich weiter darin zu meliren, mich einig und allein auf Deroselben Gewogenheit und Discretion verlassend; ich glaube aber, dass es sehr gut und nöthig sei, dass Ew. Excellenz auf eine so gute Art einen Versuch gethan haben, gedachten Minister von dort weg und näher à portée an des Königs Majestät zu bringen. Hier wird doch das Théâtre sein, wo sich der Ausgang der Campagne wird decidiren müssen und wo man alsdenn wird auf den Frieden oder Continuation des Krieges zu denken haben.

Ich gestehe, dass mir nunmehro die Last zu schwer und unerträglich wird, so vielen Eifer und Lust ich auch sonsten zu allem, und aller Beschwerlichkeiten ohnerachtet, bezeiget und gefühlet habe. Ausser allen äusserlichen Nachrichten über alle betrübte Begebenheiten, so mir das Herze navriren, seind andere Umstände, so ich der Feder ohnmöglich anvertrauen kann, die mich in eine derer affreusesten und gefährlichen Situation setzen und die mir den Kopf so derangiren, dass solcher mir drehen müsste, wenn mich der Höchste nicht soutenirte. Es ist aber auch ohnmöglich, solches länger zu souteniren, ohne zu succumbiren. Ich würde mich vor den glücklichsten Menschen von der Welt schätzen, wenn ich nur eine Gelegenheit finden könnte, die Gnade zu haben, mit Ew. Excellenz nur eine Stunde darüber zu expectoriren ; so etwas glückliches aber hat mein hartes Sort mir nicht vorbehalten, dahero ich auch ohne Miracul unterliegen muss. Es ist mir genug, wenn Ew. Excellenz nur einiges gnädiges Mitleiden mit mir deshalb haben und etwas davon wissen; vermittelst der Feder aber deshalb in einiges Détail zu gehen, ist mir ohnmöglich und würde insensé sein. Ich bitte Ew. Excellenz indess, nur darüber Sich nicht beunruhigen, noch einige Umstände davon approfondiren zu wollen.

Des Königs Majestät, die heute wegen eines verspüreten innerlichen Échauffe<40>ments zur Ader gelassen, brechen morgen früh wieder von hier auf, um Sich gegen Daun zu nähern, der zwischen Düben und Eilenburg stehet. So gar sehr interessant es auch wäre, wenn es einmal zu einer decisiven Action käme, so wenig Hoffnung habe ich dazu, da dem Verlaut nach Daun schon ein Lager bei Grimma abstechen lassen, welches die Thüre zu einem chicaneusen Gebirgskriege ist, wo sich vor keinen Theil was decidiret. Ich muthmaasse daher, dass es zwar dahin kommen dörfte, dass der König wieder Maître von Leipzig, Torgau und dem übrigen Sachsen bis auf Dresden und dem Meissenschen Kreise, mithin dessen Position wieder wie im vorigen Winter werden wird; was wird dieses aber decidiren und zu einem Frieden contribuiren, der sonsten wohl allen kriegenden Puissancen und ihren, auch andern unschuldigen devastirten Ländern so nöthig wäre! und wie wird es im Frühjahre und kommende Campagne aussehen! Alle Subsides, wenn sie auch verdoppelt wären, helfen nichts, wegen der grossen Supériorité derer feindlichen Forces, und daferne nicht entweder ein Theil der Feinde diesen Winter [abspringet] oder in Zeiten ein ganz anderer Operationsplan wie dieses Jahr communément und in Zeiten concertiret [wird], auch endlich Engelland mit Ernst und ohne weitere Verstellung darauf arbeitet, dass R[exin] zu C[onstantinopel] reussiret, so sehe ich ein honteuses Ende des Krieges sowohl vor Engelland als uns zuvor und dass alle Conqueten, so jene in denen Indien gemachet haben, im Brunnen fallen. Wie nöthig wäre es also, wenn Mr. Mitchell] zu Magdeburg wäre, damit Ew. Excellenz Sich mit ihm darüber vertraut, wenn es auch nur par manière de discours wäre, vorläufig besprechen könnten.

Ew. Excellenz werden vielleicht schon erfahren haben, was mit denen Russen, so sich selbst Stettin nähern, passiret. Der Herzog von Bevern hat per estafette deshalb hieher geschrieben. Ich habe den Brief ohnerbrochen zurückbekommen, 40-1 mit der Antwort, man wollte solchen nicht lesen. Solcher40-2 ist inzwischen angekommen. Der Herzog bittet um schleunige Antwort.40-3 Prinz Eugène ist hier und der Generalmajor Werner aus einem ihm angewohnten esprit de pillardise40-4 im Mecklenburg-Schwerinschen. O Gott! in was vor Zeiten und Umstände bin ich aufbehalten! Die von Ew. Excellenz eingesandte Vollmacht vor den Herrn von Knyphausen40-5 ist vollenzogen und erfolget bei dieser Gelegenheit zurück.

Der Herzog von Württemberg hat sich weiter auf Leipzig zurückgezogen, und die Reichsarmee stehet der Gegend Bitterfelde. Gott weiss, wie alle diese Complication sich noch unter einander developpiren wird.

[Eichel spricht sein Befremden darüber aus, dass der Minister von Schlabrendorff nicht alle Rexinschen Papiere, die bei ihm deponirt waren, an Finckenstein zurückgesandt habe.] Hier ist inzwischen nicht das geringste mehr von R[exini]anis als das Déchiffré seiner letztern Dépêche. Es seind niemalen seit mehr als einem Jahre her zwei Jäger an den R[exin] gegangen, und der, wovon er letztlich erwähnet, ist der einige, so Anfang Augusti mit dem Skrodski zugleich von Breslau abgegangen, wie mir der Herr von Schlabrendorff auch noch heute geschrieben. Da nach der vermisseten Antwort der R[exin] instruiret worden, sich zu congediiren und wegzugehen, auch zu declariren, sich nicht länger amusiren zu lassen, wenn man nicht mit Ernst zur Sache thun wollte; daferne aber der erste Minister darüber embarrassiret wäre und ihn noch zu bleiben nöthigte, zu simuliren, als ob er solches auf seinen Kopf nähme, noch zu bleiben,40-6 so muthmaasse fast, wenn sonst der R[exin] nicht aufrichtig zu Werke gehet, als ob er, um länger zu bleiben und seine bisherige Haushaltung zu continuiren, die Défaite von der nicht erhaltenen Antwort und einem zu<41> erwartenden Duplicat gebrauchet; denn es gewiss ist, dass Skrodski und der Jäger zu einer Stunde und zugleich abgegangen. Wenn die Correspondance mit Benoît offen bleibet, hoffe dieses durch den Herrn von Schlabrendorff epiiren zu lassen.

In Schlesien ist, so viel Niederschlesien angehet, alles in so weit ruhig, ausser dass der österreichische General Nauendorff mit einigen Corps bei Liegnitz stehet und das Land mit Exactionen quälet, der auch neulich eine neue Tentative auf die Nicolsvorstadt bei Breslau thun wollen, um ein Magazin daselbst im Brand zu stecken, aber ganz ohnverrichteter Sache zurückgehen müssen. Hergegen ist Laudon nach Oberschlesien mit seinem Corps marschiret, um Cosel zu belagern, wohin ihm aber der General Goltz mit seinem Corps folgen und ihn allenfalls attaquiren wird.

Es ist an dem, dass alle diese Sachen des Königs Majestät ohnendliche Peine geben müssen und vielleicht kein Souverain alles dieses zusammen gnug Force haben würde zu ertragen; ich aber wünschete nur dabei, so viel meine Wenigkeit angehet, dass ich nicht so vielen Hasards dabei exponiret wäre.

Ich bitte tausend Mal um Vergebung wegen meines höchst confusen Schreibens; meine assiette d'esprit ist aber so derangiret, dass ich fast nicht mehr ordentlich denken, geschweige dann schreiben kann. Ew. Excellenz conserviren mir nur Dero Vertrauen und gnädiges Wohlwollen, so mir allemal, so lange es Gott gefallen wird, mich noch in dieser betrübten Situation zu lassen, zur besonderen und grossesten Consolation dienen wird. . .

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12455. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Düben, 29. [October41-1] 1760.

In meinem gestrigen Schreiben an Ew. Excellenz41-2 habe in der Confusion zu melden vergessen, dass, da letzt der Kaufmann Gotzkowski von Berlin bei des Königs Majestät gewesen, um verschiedenes wegen der Berlinschen stipulirten Contribution nomine der dortigen Kaufmannschaft vorzustellen, derselbe ein gnädiges Accueil gehabt und alle dessen Propositiones agreiret worden. Ich zweifele nicht, der Herr Geheime Rath Kircheisen41-3 werde an Ew. Excellenz das Détail davon schon gemeldet haben. Worauf mit gnädiger Erlaubniss mich beziehe.

Des Königs Majestät seind heute mit der Armee hieher marschiret, bei welcher Gelegenheit der Capitän und Adjutant von Goltz, so bei der Avantgarde mit 50 Husaren vorausgehen müssen, ein Bataillon Panduren, so hier postiret gestanden, sich aber, nachdem es die Brücke über die Mulde zum Theil abgeworfen, retiriret hat, wieder eingeholet und solches zersprenget, auch davon und von einem Commando vom österreichschen sogenannten Stabesregiment, nachdem sehr viele davon niedergehauen und blessiret worden, 250 Gefangene und 4 Officiers eingebracht. Daun ist gestern von Eilenburg aufgebrochen, nachdem sich Lacy mit ihm conjungiret, und, wie jedermann hier saget, gegen Leipzig marschiret. Beide zusammen sollen ohngefähr 55000 Mann ausmachen. Der Württemberger stehet noch bei Leipzig, die Reichsarmee aber noch bei Bitterfelde. Des Königs Majestät brechen morgen wieder von hier auf, dem Feind zu folgen, und es ist nicht zu zweifeln, dass es dergestalt zwischen hier und dem 1. November zu einer decisiven Bataille kommen wird, worunter Gott den König segne und bewahre! Wir wollen inzwischen alle dafür beten! Seind des Königs Majestät glücklich, so ist kein Zweifel, dass nicht die Sachen überall eine andere Face gewinnen und der Friede werde beschleuniget werden.

<42>

Die Zeit zwinget mich, um den Courier sicher durch zubringen, zu schliessen. Ich wünsche zu Gott, dass mein ersteres Schreiben, so wieder an Ew. Excellenz abgehen wird, Deroselben sehr gute und erwünschte Nachrichten bringen mögen; denn es scheinet hier nunmehro der moment critique zu sein. Ich empfehle mich Deroselben ganz gehorsamst.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12456. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Düben, 30. [October42-1] 1760, kurz vor dem Abmarsch.

So allgemein gestern der Bruit von dem Marsch des Daun gegen Leipzig war, so hat sich solcher doch unrichtig gefunden, und weiss man nunmehr, dass er der Gegend Torgau, Lacy bei Würzen und die Reichsarmee bei Leipzig stehet. Dieses giebt eine schlechte Perspective, dass es der Feind zu einer decisiven Affaire kommen lassen wolle, vielmehr ist zu besorgen, dass, sobald Sich des Königs Majestät dem einen oder andern nähere, solcher zurückgehen und alles Engagement zu vermeiden suchen werde. Es ist nicht zu begreifen, wie Armeen so wenig Nachricht von einander haben können, welches daraus mit erhellet, dass des Königs Majestät bei Ihrem Marsch von Dessau gegen Kemberg das Corps von dem General Ried fanden und beinahe surpreniret hätten, welches sich doch noch geschwinde retirirete, obschon ein paar hundert Gefangene im Stiche lassen musste, und welches noch nicht einmal gewusst hatte, dass der König über die Elbe gegangen. Dieses kann auch die Ursach sein, worum der König seit seinem Einmarsch in Schlesien42-2 schon über 1000 Gefangene gemachet. Ich wünsche bald was tröstlicheres und dass der König an die Neumark denke, melden zu können. In höchster Eil!

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12457. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Eilenburg, 31. October42-3 1760.

. . . Vorhin gemeldeter Maassen42-4 ubersende hierbei nunmehro das mir zugekommene zu Warschau publicirte Mémoire sur le bombardement de Dresde nebst einigen von dem darin so sehr angegriffenen Verfasser42-5 des ersteren Bulletin darüber gemachten Noten, soweit es das Militaire angehet, um die in dem Mémoire deshalb angeführete grobe Unwahrheiten zu reprehendiren. Ich bin von dererselben Véracité um so mehr versichert, als Ew. Excellenz, welcher denselben schon genannt habe, die Modestie des Herrn Verfassers kennen, und habe ich vor mich annoch remarquiret, dass er der Brièveté wegen vergessen, den Umstand über den geschehenen Dégât in dem königlichen Grossen Garten mit anzuführen, dass, als der König davon Nachricht bekommen, derselbe solches sehr improbiret und gleich befohlen, alle diejenigen, so noch dabei betroffen würden, wie auch geschehen, zu arretiren und der Rigueur nach zu bestrafen. Die von Massacres derer Einwohner von der Wilsdruffer Vorstadt angeführte Umstände seind so falsch als erlogen, wenn auch ein Prediger selbst solche in seinem Memorial angeführet hätte, und leugnen wollen, dass nicht aus Dresden die Reste derer Vorstädte, so der General Schmettau<43> zu verbrennen nicht nöthig erachtet, desgleichen das sogenannte Josephinenstift durch Canons und dahingeworfene Bomben und Haubitzgrenaten wären demoliret und angestecket worden, solches wäre die Impudence auf das höchst getrieben und so viele tausend Zeugen, die es mit Augen gesehen, widersprechen wollen. Enfin, wenn die Zeit des Verfassers derer Remarquen es demselben hätte zulassen wollen, so würde er dergleichen Unwahrheiten fast bei jeder Linie dieser furieusen Declamation haben machen können. Alle Officiers der Artillerie und diejenigen, so mit der Belagerung zu thun gehabt, werden einzeugen müssen, wie des Königs expresse wiederholte Ordre gewesen, der Stadt, so viel menschmöglich, insonderheit aber des Schlosses und der katholischen Kirche zu schonen. Welcher vernünftiger Mensch kann auch wohl glauben, dass, wann man einen Ort mit Vivacité belagert, um daselbst wiederum einen Posten zu bekommen, man solchen zuvorderst ausbrennen und die Häuser in einen Steinhaufen verwandeln werde!

Was darunter zu Wittenberg geschehen, als letzthin die Reichsarmee diesen Ort belagert, erkläret dieses, und werden Ew. Excellenz aus den Anlagen43-1 zu ersehen geruhen, was der dortige Burgemeister davon an den Herrn Major Graf Anhalt geschrieben (deren beiden Namen aber zu menagiren gehorsamst bitte). Das Évènement hat gewiesen, dass man diesen Ort nur deshalb belagert und genommen, um solchen auszubrennen und zu ruiniren, da man denselben sobald und fast noch eher, als sich nur ein Avantcorps von der preussischen Armee in denen dasigen Gegenden sehen lassen, solchen, nachdem man alle Artillerie herausgezogen und einen Theil des Walles an der Elbe in etwas demoliret hat, verlassen und die Reichsarmee sich diesseits der Elbe herübergezogen, auch, um ihren guten Willen gegen diesen Ort zu bezeugen, in solchen, obschon noch niemand selbigen wieder occupiret hatte noch occupiren können, noch verschiedene Bomben und Haubitzgrenaden geworfen, um dieses Ketzernest recht zu kränken. Ein sicherer sächsischer Officier hat mir contestiret, wie, als vor der Belagerung die Reichsarmee der Gegend Düben herumgestanden, der Commandeur der Artillerie, so zur Belagerung destiniret gewesen, sich öffentlich verlauten lassen, wie er hoffte so glücklich zu sein, die erste Bombe, so er werfen lassen würde, in der Kirche zu bringen, wo der Erzketzer Luther begraben wäre. Hier würde der Autor des Mémoire sur le bombardement Stoff haben, seine declamatorische Wissenschaft anzubringen. Wenn aber Küstrin, Colberg, Zittau p. ohne rime noch raison reine ausgebrannt werden, so heisset es raison de guerre.

Was hat nun das gute Sachsen vor Nutzen von der vorhin so pompeux annoncirten Expedition des Herzog von Württemberg, der Reichsarmee und selbst endlich des Daun gehabt, als dass man an denen Orten, wodurch sie, sonderlich beide erstere, ihre Züge gehabt, rein ausgeplünderte Dörfer und Städte findet, wo man denen Unterthanen Kisten und Kasten aufgeschlagen, sie von allen Lebensmitteln, Vieh und Pferden beraubt und selbige mit Worten und Schlägen auf das übelste tractiret hat? Als das zwischen Düben und Eilenburg gestandene österreichische Corps abgezogen, hat es de dessein prémédité ein considérables grosses Dorf, linker Hand gegen Torgau liegend, mit der Fackel in der Hand reine abgebrannt, und überall, wo ich auf denen Märschen durch die Lausnitz, auch der Gegend Wittenberg gekommen bin, haben mir die Leute mit weinenden Augen geklaget, wie gar übel sie von ihren Helfern, wie sie solche nennen, tractiret worden. Mein innerer grössester Chagrin ist hierbei, dass unsere Leute meinen, dass sie ein gleiches daher zu thun um so mehr berechtiget wären, als sie Sachsen nicht anders wie feindlich ansehen und zum Theil dadurch sich etwas von dem erholen könnten, was sie in ihrem Vaterlande, der Mark und Neumark, bei denen dortigen Invasionen derer Russen und Oesterreicher erlitten. So sehr mich dieses in der Seelen schmerzet, so muss man doch dergleichen betrübte Dinge mit ansehen, die endlich nichts anders als eine totale Desolation derer Länder, Hungersnoth und Pest nach sich ziehen können. Welches<44> am Ende den Frieden eher zuwege bringen muss als die bisher zur Gewohnheit gewordene Art vom Kriege, da man nur gegen ohnschuldige, ohnwehrhafte Unterthanen wüthet, hergegen, sobald man einige Opposition zu finden glaubet, weg- und zurücke laufet.

Nach denen heutigen Nachrichten hat der Württemberger auch Leipzig wieder verlassen, sobald der General Hülsen gestern mit einem Détachement der Gegend näher gerücket ist, und wird Leipzig von den unsrigen wieder occupiret werden. Die Reichsarmee stehet hinter Colditz, und ist zu vermuthen, dass, wenn sie auch der Orten alle mögliche Verwüstung angerichtet haben wird, sie wieder nach Franken laufen dörfte, um dort Winterquartiere zu nehmen. Von Daun will man sagen, dass er die Werke von Torgau ruiniren lasse, und einen Theil seiner Truppen schon auf Meissen und gegen Dresden geschicket habe, dem er auf des Königs Annäherung folgen werde.

Ich habe vergessen, Ew. Excellenz auf Befehl vorhin schon zu melden, wie man von der geschehenen Plünderung der unglücklichen Stadt Landeshut nachher noch die Nachricht gehabt, dass, nachdem Laudon erst von der Stadt 60000 Thaler Contribution gefordert und erhalten, er darauf allererst die cruelle Plünderung derselben befohlen und anstellen lassen.

Ich bin müde, von dergleichen Barbarien mehr zu schreiben, und bitte Ew. Excellenz höchlich um Vergebung, Dieselbe so lange damit fatiguiret zu haben; man höret hier aber fast von nichts anders, und alle auswärtige Nachrichten bleiben aus, dass man also nicht anders wie schwarz sehen kann. Um meine betrübte Gazette zu schliessen, melde nur noch, dass nach unsern letzteren Nachrichten aus Schlesien Laudon mit seinem Corps sich nach Oberschlesien gewandt hat, um eine Belagerung von Cosel zu unternehmen, wohin ihm der General Goltz mit seinem Corps folget. 44-1

So eben bekomme ich die Nachricht, dass heute früh um 11 Uhr Leipzig wieder besetzet worden. Der Generalmajor von Linden hat diese Expedition gehabt. 150 Kroaten nebst einigen Officiers seind bei dieser Stadt gefangen gemachet worden. Die Reichsarmee hat sich auf Rötha44-2 und Borna44-3 zurückgezogen und der Württemberger auf Merseburg und gegen Weissenfeis. Viele Kaufleute und einige Magistratspersonen sollen gedachte Handelsstadt verlassen haben.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12458. DISPOSITION ZUM ABMARSCH DER ARMEE AUS DEM LAGER VON LANGEN-REICHENBACH GEGEN TORGAU.

3. November 1760.

Die Armee bricht diesen Morgen um ½7 Uhr auf und marschirt in 4 Colonnen links ab.

Die 1. Colonne bestehet in dem Regiment von Zieten, darauf folgen die 10 Grenadierbataillons, hierauf die Brigade vom General Ramin, denn das ganze 1. Treffen.

Die 2. Colonne bestehet aus 7 Bataillons des Hülsenschen Corps, darauf folgt das 2. Treffen Infanterie.

Die 3. Colonne bestehet aus der Kavallerie, die Kürassiers vom linken Flügel zuerst, alsdenn die Dragoner. Daran schliessen sich die 5 Bataillons 2. Treffens vom Generallieutenant von Hülsen, die Dragoner und Kürassiers vom rechten Flügel folgen darauf.

<45>

Die 4. Colonne bestehet aus denen blauen Wagens und Officierschaisen.

Gegen der alten Elbe wird aufmarschirt, alsdenn muss sich das 1. Treffen links hinter denen Grenadiers formiren und setzet sich dahinter. Das 2. Treffen marschirt gerade hinter dem 1. auf. Die 3. Colonne bleibt gegen Wildenhain stehen und behält die Kleistischen Husaren, Freidragoner und Freibataillon Salenmon bei sich. Die 4. Colonne wird von denen Regimentern Mehring, Dingelstedt und Schorlemer nebst 1 Bataillon von Kanitz und einigen Kanonen vom Hülsenschen Corps gedeckt. Weil ein Corps sächsischer Dragoner bei Pretzsch stehet, so müssen diese Regimenter der Armee den Rücken decken. Der Obrister Mehring wird dafür sorgen, dass, wenn es nöthig, rechtsum Kehrt Front gemacht wird. Die Zelter, Pferde, Officierchaisen und dergleichen müssen hinter dem rechten Flügel vom 2. Treffen und hinter der Kavallerie stehen bleiben. Der linke Flügel wird den Feind attaquiren, weshalb die Generals alle ihr Augenmerk dahin haben müssen, diesen Flügel, wenn es nöthig, mit frischen Bataillons zu unterstüzen. Zwischen denen Treffen muss 250 Schritt Distance gehalten werden Der Obrister von Dieskau und Möller werden, wo es practicabel ist, Wurfgeschütze und Kanonen auffahren lassen, diese Attaque so viel als möglich zu erleichtern und, sobald die Infanterie den Feind von denen Weinbergen geworfen, die schweren Batterien sogleich daselbst auffahren zu lassen. Wenn Kavallerie gefordert wird, so wird recommandirt, dass nicht ein ganzer Flügel darauf gestürzt kommt, sondern nur so viel, als das Terrain erlaubt. Sobald die Infanterie den Feind aus dem Posten delogirt hat, muss sie sich sogleich wieder formiren und nicht eher wieder weiter gehen, als bis sie in vollkommener Ordnung ist. Ich habe im übrigen das Vertrauen zu denen Officiers, dass ein jeder seinen Fleiss und Bravoure anwenden wird, dass wir einen vollkommenen Sieg über den Feind erhalten.

Federic.45-1

Marschroute.

Die 1. Colonne rechter Hand marschirt auf Mittel-Audenhain, zwischen denen beiden Mockrainer45-2 Windmühlen durch, auf den Weg, die 10 genannt, auf Weidenhain, die Amtsziegelscheune rechts lassend, gegen Neiden.

Die 2. Colonne gehet auf Wildschütz, Ober-Audenhain, Mockrehne rechts lassend, auf den Lossnitzer Heuweg, bis auf den Astweg, und so in den ersten Weg fort bis auf den Russkopf und so gegen Oelsnich.45-3

3. Colonne gehet auf Kobershain, Schöne, Strelln, auf den St. und Säulenweg, in den Weg, die 3 genannt, über den Lossnitzer Damm nach dem Jagdhause auf der 8 fort, bis auf den Spiegel, und so durch<46> die Weidenhainer und Dommtscher46-1 Heide, Vogelgesang und den Teich links lassend, gegen Oelsnich.

4. Colonne gehet auf Röcknitz, Streuen rechts lassend, Doberitz46-2 links lassend, in der Wildenhainer Heide fort, in dem Wege, die 4 genannt, über den Lossnitzer Damm nach der 11, über den Zadlitzer Damm bis auf den Anker, nach Rotsch,46-3 und so weiter gegen Trossin.


Nach einer Abschrift.


12459. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Champ de bataille près Torgau, 3 [novembre 1760].

Nous avons battu Daun et les Autrichiens; la nuit est survenue, sans quoi je pourrais mander plus de circonstances. Nous avons fait beaucoup de prisonniers, je n'en sais pas le nombre; mais contentezvous de la nouvelle telle que je vous la donne, demain vous en saurez les détails.

J'ai une contusion douloureuse à la poitrine, mais sans danger.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12460. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.46-4

Torgau, 4 novembre 1760.

Je puis avoir la satisfaction de vous mander que le maréchal Daun, après s'être fait joindre par le général Lacy, a enfin tenu ferme près de Torgau. Je suis marché à lui par Eilenburg pour l'attaquer. Je trouvai l'armée autrichienne, sa droite s'étendant vers Grosswig,46-5 sa gauche du côté de Zinna,46-6 et son infanterie occupant des hauteurs fort avantageuses le long du chemin qui mène à Leipzig. J'attaquai l'ennemi, le 3 de ce mois, dans cette position. Le combat a été rude et opiniâtre. Il commença à 2 heures et ne finit qu'à 9 heures et un quart du soir. L'armée ennemie profita de la nuit pour passer sur trois ponts qu'elle avait, vers Torgau, sur l'Elbe, et s'est retirée du côté de Dresde. L'obscurité de la nuit nous a empêchés de nous procurer de plus grands avantages sur l'ennemi, qui a perdu par cette bataille au delà de 20 et jusqu'à 25 000 hommes en morts, blessés, pris et égarés. Nous avons fait prisonniers de guerre à l'ennemi 4 généraux, passé 200 officiers et au delà de 7000 soldats. On nous amène encore de moment à autre des prisonniers de guerre. L'ennemi a laissé entre nos mains 40 canons et une trentaine de drapeaux. Le maréchal Daun se trouve au nombre<47> des blessés, avec d'autres généraux autrichiens. Le général Ried et le général-major Walther de l'artillerie doivent être au nombre des morts.

Voilà, mon cher frère, tout le détail que je saurais vous marquer jusqu'à présent de cette affaire. Je suis, comme vous le jugez, fort occupé présentement. Je m'en rapporte donc à la relation détaillée que j'en ferai publier47-1 et que j'aurai soin de vous faire parvenir en peu. Nous n'avons aucun général des nôtres de mort. Les lieutenants-généraux de Bülow et le comte de Finckenstein ont été faits prisonniers de guerre.

Je suis persuadé de la part sensible que vous prenez à l'avantage considérable que nous avons remporté sur l'ennemi.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12461. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.

Torgau, 4 novembre 1760.

Je ne tarde point à faire part à Votre Majesté de la victoire que mon armée a remportée hier sur les Autrichiens. L'affaire a été opiniâtrement disputée, elle a duré de 3 heures jusques à 9 heures et un quart. L'ennemi y a considérablement perdu; il ne nous a manqué que le jour, la nuit la plus obscure a favorisé sa retraite.

Cet avantage me laisse cependant encore de grands obstacles à lever. D'un côté, l'armée des Russes est encore dans la Nouvelle-Marche et dans la Poméranie, et, de l'autre, Laudon n'a pas quitté la Silésie. Sans ces empêchements, j'aurais fait un détachement pour contraindre le comte de Lusace47-2 d'abandonner la position où il s'est mis devant l'armée de Votre Majesté. Je suis véritablement mortifié de n'avoir que de la bonne volonté, et de ne pouvoir réaliser le sincère désir que j'ai d'être utile à Votre Majesté en prêtant la main au prince Ferdinand. Je fais mille vœux pour la prospérité de Votre Majesté pour la conservation de Sa personne et pour la prompte et heureuse fin de cette guerre.

Federic.

Nach dem Concept.


12462. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.47-3

Torgau, 5 novembre47-4 1760.

Je vous sais parfaitement gré de la lettre que vous avez bien voulu me faire du 27 d'octobre, et vous suis bien obligé des détails où vous êtes entré pour me donner une notion exacte et claire de votre situa<48>tion présente et de celle des ennemis vis-à-vis de vous. Vous serez bien persuadé de toute ma bonne volonté à remplir votre attente à vous donner mon sentiment sur l'entreprise que vous avez formée sur l'ennemi;48-1 vous conviendrez cependant qu'il est très difficile, pour ne pas dire impossible, d'en former un jugement solide, sans avoir des notions locales et des idées claires et suffisantes de toute l'assiette des différents terrains. Comme je n'ai jamais vu ces lieux dont il est question, et n'y suis pas même passé en voyageant, les meilleures cartes n'y sauraient suppléer, qui ne sauraient donner qu'une idée sur la vraie position des lieux et de leurs distances, mais point des différents niveaux des terrains et des montagnes, pour en former des jugements. Au reste, rien de meilleur que ce dont vous vous êtes avisé, savoir d'attirer à vous un bon et nombreux renfort des troupes du pays de Münster, pour être mieux en forces d'exécuter vos projets.

J'agréerai avec plaisir à mon service ce capitaine de Riedesel, qui vous sert d'aide de camp, et vous m'obligerez, s'il se trouve d'autres bons officiers encore appliqués et de bonne réputation, qui voudront prendre service parmi mes troupes, de les y engager encore.

Daun et Lacy ont tenu ferme à la fin dans leur poste de Torgau, où je les ai attaqués hier et leur ai livré bataille. L'armée ennemie avait sa gauche à la ville de Torgau et la droite derrière les Schafsteiche. Je partis, le 3, de mon camp d'Eilenburg pour les attaquer; je marchais sur Neiden48-2 pour gagner le flanc droit de l'ennemi. Le général Zieten, avec 20 bataillons et la droite de la cavalerie, suivait le grand chemin d'Eilenburg pour attaquer la hauteur de Süptitz.48-3 L'affaire s'engagea peu après une heure après-midi. Le feu a été affreux, et il a fallu essuyer celui de toute leur artillerie assez longtemps, avant que de pouvoir les joindre. L'affaire s'est enfin décidée entièrement sur le soir en notre faveur. Mon corps et celui de Zieten se joignirent à Süptitz, où l'armée fit halte. L'ennemi a passé l'Elbe à Torgau sur trois ponts, qu'il avait fait construire; l'obscurité de la nuit l'a sauvé. Le temps ne m'a pas permis encore d'avoir des notices tant des pertes de l'ennemi en morts et blessés que des nôtres. Il a abandonné Torgau. A vue de pays, nous avons entre 5 à 6000 prisonniers; de ce nombre sont les généraux Anger, Saint-Ignon et Migazzi. En peu de jours, je vous enverrai une relation exacte et détaillée de cette bataille.48-4

Finck,48-5 qui a été présent à l'action du 3, pourra vous faire un détail de ce qui s'est passé cette journée et durant toute la campagne

Federic.48-6

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<49>

12463. AN DEN GENERALLDZUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Torgau, 5. November 1760.

Ich bin Euch besonders obligiret vor die gute Nachrichten, so Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 30. vorigen Monates zu geben die Attention gehabt,49-1 und da der Generallieutenant von Goltz mit seinem Corps nunmehro nach Oberschlesien herangerücket sein muss, so zweifele Ich nicht, dass derselbe nunmehro auch alle dortige Gegenden und bis gegen Cosel hin alles vom Feinde reingemachet haben wird, zumalen da gottlob Ich ehegestern hier bei Torgau die grosse österreichsche Armee unter dem Daun und Lacy geschlagen und mit ihrem grossen Verlust aus den von ihnen allezeit vor inattaquabel gehaltenen Posten gejaget habe, dergestalt dass ein Theil derselben sich jenseits, der andere diesseits der Elbe gegen Dresden retiriret hat. Ein näheres Détail davon kann Ich Euch noch nicht schicken, da Ich selbst alle Nachrichten davon nicht habe, so Ihr aber hiernächst noch bekommen werdet. Indess Ihr wegen dieses importanten Sieges sowohl zu Neisse ein solennes Te Deum mit Lösung der Canons von der Festung als auch des kleinen Gewehres von der Garnison celebriren lassen, als auch an den Generallieutenant von Goltze und, wo möglich, an den Generallieutenant von Lattorff schreiben sollet, damit ersterer bei seinem Corps, letzterer aber zu Cosel ein gleiches thun müssen.

Friderich.49-2

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12464. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Torgau, 5 novembre 1760.

Pour répondre à la lettre que Votre Altesse m'a faite du 31 d'octobre, il m'est impossible de juger autrement de votre entreprise sur Wesel que je l'ai fait par mes lettres précédentes.49-3 Votre projet sur<50> Wesel ne pouvait réussir que par un coup de main; ainsi il fallait faire le projet de surprendre la ville et tenter un coup de main, si la garnison n'était pas assez forte pour la défendre, mais ne pas faire un projet téméraire de siège. Le roi d'Angleterre et le prince de Cassel ne vous sauraient savoir non plus aucun gré de la prise de Wesel, sans que vous eussiez fait rétrograder le comte de Broglie ni le prince Xavier. J'ai cru, il y a longtemps, que vous auriez arrangé un coup pour vous défaire de ces ennemis-là. Si vous aviez voulu les souffrir en cette position où ils sont actuellement, un détachement de 20 bataillons et de 10 ou 15 escadrons que vous auriez fait du côté de Naumburg-surla-Saale, et que vous auriez pu retirer à vous après quinze jours de temps, m'aurait conservé la Saxe; il n'aurait pas été si considérable que 26 bataillons et je ne sais combien d'escadrons. Vous m'auriez mis par là en état de pouvoir vous seconder actuellement, ce qu'à présent je ne suis plus en état de faire, et vous auriez pu frapper un coup à la mi-novembre sur un de ces corps français vis-à-vis de vous. J'ai été en Silésie au temps que vous avez fait votre détachement sur le Rhin, et hors de toute connexion et correspondance avec les autres pays. Encore m'a-t-il été impossible de pouvoir juger de cette entreprise, à moins que de croire que vous aviez des intelligences dans la ville ou qu'il y avait du mécontentement et de la corruption parmi la garnison, ce que je pouvais ignorer, absent comme j'étais au delà de 40 ou de plus de 50 milles de vous. Mais si vous voulez vous donner la peine de relire ma lettre datée, je crois, de Guben,50-1 vous y verrez que je n'ai point approuvé cette expédition, même avant que j'en sus l'évènement. Vous vous souviendrez même qu'avant le commencement de cette campagne je vous ai écrit et l'ai dit à mon neveu et à feu Bülow50-2 que mon opinion était que vous deviez vous appliquer pour tourner toutes vos forces contre un de ces corps français et de bien battre l'un sur l'autre. C'était, selon mon opinion, la seule façon de faire une bonne campagne, parceque le passage du Rhin est trop éloigné de vous et ne pouvait réussir qu'en surprenant Wesel. Pour assiéger cette ville, il fallait une armée d'observation et une de siège. Il fallait au moins une armée d'une trentaine de bataillons et d'un nombre d'escadrons à proportion au delà du Rhin, une autre de 15 bataillons au moins et d'un nombre proportionné d'escadrons pour faire le siège, sans quoi vous voyez vous-même de quelle impossibilité il a été de réussir en ce siège. Enfin, quoi que vous pussiez me dire, il m'est impossible en conscience d'approuver cette entreprise, et quand même elle aurait réussi, on n'aurait pu la qualifier que de témérité heureuse.

Je suis si occupé à présent qu'il m'est difficile d'entrer avec vous dans les détails de vos dispositions, vu que j'ai à chasser les Russes<51> de la Nouvelle-Marche,51-1 Laudon de la Silésie et l'armée de Daun de la Saxe, autant que je le pourrai; et, malgré la bataille de Torgau, je ne me flatte pas de pouvoir gagner une position plus avantageuse que celle que j'ai eue l'année passée.

Le lieutenant Finck que j'avais destiné pour vous envoyer avec ma lettre,51-2 a été blessé d'un coup de feu dans la tête, ce qui le met à présent hors d'état de se mettre en voyage; mais dès qu'il sera guéri, je ne manquerai pas de vous l'envoyer incessamment.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12465. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Torgau, 6. November 1760.

Ich habe Euer Schreiben vom 2. dieses erhalten und finde die Arrangements, so Ihr bei ohnlängst geschehenem Herumschwärmen einiger feindlichen Husarenpartien oder aber auch wohl derer, so sich davor ausgegeben, um das Land zu pilliren, gemachet zu haben meldet, recht gut zu sein; Ich hoffe indess, dass nunmehro, da wir ehegestern51-3 die grosse feindliche Armee hier glücklich geschlagen und aus ihren hier gehabten festen Posten gejaget haben, dass das von solchen bisher herumgeschwärmte Gesindel sich von selbst zurückziehen und, sich in Sicherheit zu setzen, zurücklaufen wird.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12466. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Auprès de Strehla, 6 novembre [1760].

Vous me ferez la justice de convenir que j'ai fait cette campagne ce qui m'était humainement possible pour soutenir les affaires. Bien des malheurs nous sont arrivés qu'il n'était pas en mon pouvoir de prévenir. Je me suis adressé ici à mon principal ennemi, et quoique la perte des Autrichiens n'aille qu'entre 18 et 20000 hommes, vous pouvez être sûr que tous leurs projets sont dérangés, que les Russes s'en iront en Pologne et que nous gagnerons tout l'hiver.

Si vous voulez savoir ce que je pense de l'avenir, vous devez le<52> deviner, sans que je vous le dise. Souvenez-vous de tout ce que je vous ai écrit l'hiver passé. Je n'ai point changé de sentiment, et vous devez regarder ce qui s'est passé le 3, comme la dernière étincelle d'un feu qui s'éteint. Cocceji, que j'envoie en Angleterre avec une lettre au Roi,52-1 pourra vous mettre au fait de bien des détails, si vous êtes curieux de les savoir. Votre frère n'est point blessé, il a eu un cheval de tué dans une rude charge de cavalerie et a été fait prisonnier.52-2

Vous verrez par ma relation52-3 la vérité de ce qui s'est passé, à l'exception de quelques détails trop humiliants pour la gloire des troupes. Enfin, voilà du novembre à juin sept mois de gagnés; ce sera tout le fruit des travaux, des dangers et des peines infinies que nous a coûté cette rude et cruelle campagne. Cependant, vous devez savoir que Daun avait ordre de livrer bataille, et que, si malheur n'était arrivé, les Russes auraient avancé jusqu'à l'Elbe et les Autrichiens nous auraient rejetés au delà de la Saale; regardons donc le jour du 3 comme un évènement qui plutôt nous a préservés de grands malheurs, que comme un triomphe qui nous ouvre le chemin des conquêtes et des plus brillants avantages.

Adieu, mon cher comte, il faut que je travaille à ma besogne et que je prépare nos marches, nos cantonnements et toutes les dispositions qu'il faut faire pour accélérer la clôture de cette terrible campagne.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12467. RELATION DE L'ARMÉE PRUSSIENNE.52-4

Depuis la bataille de Liegnitz l'armée du Roi marcha à Breslau; le prince Henri côtoya l'armée des Russes jusqu'à Winzig, de là le général de Goltz fut détaché du côté de Glogau, et le reste de l'armée du prince Henri rejoignit celle du Roi. Après cette jonction les Russiens s'avancèrent à Zobten où M. de Lacy était posté; l'armée du maréchal Daun occupait le camp de Würben. L'armée du Roi tendit ses tentes à Prschiedrowitz, se remit en marche sur les 8 heures du soir, tourna le Zobtenberg et se porta sur les hauteurs de Pfaffendorf, à une lieue de Schweidnitz. Ce mouvement obligea le maréchal Daun à quitter sa position et d'abandonner le dessein du siège de Schweidnitz qu'il médi<53>tait. Il se campa sur la pente53-1 des montagnes depuis Polnisch-Weistritz jusques au delà de Freiburg; l'armée du Roi prit le camp de Pilzen, proche de Schweidnitz; de là elle marcha par sa53-2 droite. Son avantgarde, commandée par le général Zieten, tomba à Striegau sur le corps du général Nauendorff, qui fut battu, et dont on prit53-3 environ 300 dragons de différents régiments autrichiens.

Le 11 septembre,53-4 l'armée marcha par sa droite et se mit en devoir de tourner le camp des53-5 Autrichiens; elle gagna les montagnes par les chemins de Kauder et de Baumgarten et prit son camp à Reichenau. Le maréchal Daun changea sa position; en conséquence il nous fit face en s'étendant du Zeiskenberg vers Wittgendorf,53-6 et, comme ses mouvements étaient plus courts, il eut le temps de placer un corps aux défilés de Hartau, ce qui nous empêcha de gagner Landeshut. Le lendemain, un corps aux ordres du général Beck, se présenta53-7 sur le flanc gauche de l'armée; il fut attaqué et culbuté tout de suite. On le chassa par Hohenfriedberg, on poursuivit la cavalerie jusques à Striegau, et l'on fit 7 à 800 pandours prisonniers à cette petite expédition.

Le terrain qu'occupaient les Autrichiens53-8 leur donnait l'avantage de pouvoir prévenir les Prussiens de tous les côtés, parcequ'ils étaient dans un centre dont nous avions la circonférence à décrire, quelque mouvement que nous puissions faire. Il fut, cependant, résolu de tourner la droite des Autrichiens pour essayer si l'on pouvait gagner avant eux les postes de Waldenburg et de Gottesberg dans les montagnes. L'armée marcha par sa gauche, descendit par Hohenfriedberg dans la plaine; le maréchal Daun nous côtoya. Ce fut une canonnade perpétuelle des deux parts; la cavalerie autrichienne tenta même53-9 une attaque sur notre centre, qui lui réussit si mal qu'elle y perdit quelques centaines d'hommes. Nous gagnâmes cependant avec la tête de l'armée les défilés de Polnisch-Weistritz. Il fallut y ouvrir un abatis que l'ennemi y avait fait, mais qui n'était point gardé;53-10 cela nous fit perdre du temps. M. de Wied occupa néanmoins le plateau de Giersdorf avec 2 bataillons, il en chassa quelques escadrons des Autrichiens,53-11 et de là il donna sur quelques bataillons de grenadiers et d'infanterie qui marchaient sur lui; il les culbuta53-12 dans le fond de Seifersdorf et leur prit 16 canons et 300 prisonniers. Une partie de l'armée le suivit, et comme elle trouva les gorges de Gottesberg occupées par l'ennemi, elle prit le camp de Dittersbach53-13 et les postes de Kœnigsberg, de Tannhausen et de Bärsdorf.

<54>

Les deux armées se trouvèrent par ces mouvements toutes les deux nez contre nez dans des positions également inattaquables, qui leur en imposant également, rendit ce camp le plus tranquille et le plus paisible que l'on ait eu durant toute la guerre.54-1 Il parut que cette position embarrassait le maréchal Daun par les suites qu'elle lui faisait envisager, et que cette considération54-2 engagea la cour de Vienne à presser les Russes de faire54-3 une invasion dans l'électorat de Brandebourg.54-4 Le maréchal Daun, pour en hâter l'exécution, détacha M. de Lacy avec 14000 hommes. Celui-là prit le chemin de Sagan. En54-5 même temps l'armée russienne passa l'Oder à Beuthen et s'avança vers Christianstadt. M. de Goltze, qui n'était pas assez en force pour s'opposer à ces mouvements, se réduisit à en être le tranquille spectateur.

Cette diversion fit résoudre au Roi de s'opposer avec toute son armée aux projets des armées russes et autrichiennes combinées. Nous quittâmes, le 9 d'octobre, le camp de Dittmannsdorf, sans que l'ennemi osât entamer54-6 notre arrière-garde. Nous marchâmes jusqu'à Striegau, et de là par des marches forcées, en nous joignant au corps de Goltze, à Primkenau; nous gagnâmes, le 16, la ville de Guben. Cependant, l'ennemi avait cinq marches d'avance sur l'armée du Roi. M. de Soltykow était arrivé, dès le 6, à Francfort; il avait détaché M. de Tschernischew avec environ 20000 hommes, y compris les cosaques, qui arrivèrent, le 3, à un mille de Berlin. Ils y furent reçus par le prince de Württemberg, qui les chassa à deux reprises, et qui les aurait empêchés d'exécuter leur dessein, si M. de Lacy, qui avait marché par Baruth, ne se fût présenté de l'autre côté de la ville vers Tempelhof. Le Prince, qui n'avait que 7000 hommes et qui voyait l'impossibilité de défendre une grande ville ouverte contre deux corps de troupes infiniment supérieurs aux siens,54-7 se retira à Spandau. Berlin fut occupé, le 9, par l'ennemi, qui en exigea des contributions énormes, pilla et ravagea toutes les contrées circonvoisines, les palais du Roi à Charlottenburg,54-8 le palais de la Reine à Schœnhausen, celui du margrave Charles à Friedrichsfeld : enfin, il n'y eut du sacré ou profane rien de respecté. On n'entre point, dans cette relation, dans le détail des déprédations, des cruautés et des barbaries commises par les Russes et par les Autrichiens; on se contente de dire que l'approche de l'armée prussienne délivra Berlin, le 12 d'octobre.

Les Russes repassèrent l'Oder, dès le 14. M. de Soltykow prit le chemin de la Pologne et de Landsberg, M. de Lacy celui de Torgau que M. de Hülsen avait quitté dès le 26 de septembre, et se retira<55> depuis de Wittenberg, que l'armée de l'Empire prit après un siège de huit jours. Il n'y avait plus d'ennemis dans l'Électorat, les Suédois avaient repassé la Peene, les Russes étaient proche des frontières de la Pologne, le maréchal Daun traversait la Lusace pour s'approcher de l'Elbe, l'armée de l'Empire campait à Wittenberg, le duc de Württemberg était avec un petit corps à Dessau, Laudon était demeuré en Silésie : de sorte que le Roi détacha M. de Goltz avec 24 000 hommes pour la Silésie; l'armée du Roi marcha droit sur Wittenberg que les troupes de l'Empire abandonnèrent et se retir[èr]ent derrière l'Elbe. M. de Hülsen et le prince de Württemberg, qui avaient campé aux environs de Belzig, eurent ordre de passer l'Elbe à Magdeburg et de forcer le marche pour s'approcher de Dessau. Ce mouvement fit rétrograder le duc de Württemberg“, on lui enleva un détachement de 500 hommes à Kœthen; il se sauva à Leipzig.

La droite de l'armée prussienne passa l'Elbe, le 27 d'octobre,55-1 à Rosslau, où elle fut jointe par M. de Hülsen et par le prince de Württemberg. Le prince des Deux-Ponts quitta sur notre approche son camp de Pralau, il repassa la Mulda à Düben et se joignit à Leipzig au corps du duc de Württemberg. L'armée du Roi s'avança le lendemain à Kemberg, où elle fut jointe par son aile gauche, qui passa l'Elbe à Bleesern.

M.M. de Daun et Lacy avaient passé l'Elbe à Torgau, ils s'étaient avancés jusques à Eilenburg, ce qui fit juger qu'ils avaient intention de joindre le prince des Deux-Ponts auprès de Leipzig. Nous marchâmes à Düben. Le maréchal Daun rebroussa chemin et reprit le camp de Torgau; sur quoi nous nous portâmes sur Eilenburg, l'armée de ce côté-ci de la Mulda et M. de Hülsen avec la réserve de l'autre côté. Il avança sur Taucha. L'armée de l'Empire se retira, un gros brouillard empêcha les Prussiens de profiter de cette55-2 retraite; cependant on leur fit au delà de 400 pandours prisonniers, et l'on occupa Leipzig. M. de Hülsen rejoignit l'armée à Thallwitz, près d'Eilenburg.

Le 2 de novembre, nous prîmes notre camp à Lang-Reichenbach, entre Schilde55-3 et Torgau, et nos hussards battirent M. Brentano, qui marchait avec environ 1000 chevaux vers Belgern, et amenèrent 400 prisonniers et un colonel de Bathyany à l'armée. Nous apprîmes à Reichenbach par des prisonniers et des transfuges55-4 que le maréchal Daun avait sa droite à Grosswig et sa gauche à Torgau. Sa Majesté jugea à propos de l'attaquer le lendemain,55-5 et la disposition en fut faite de la manière suivante. Le Roi se proposa de marcher avec 30 bataillons de la gauche et 50 escadrons à travers du bois de Torgau par trois chemins, à savoir la première ligne par Mockrehna, Wildenhain, Grosswig à Neiden, la seconde ligne par Pechhütte, Jegert, Bruckendorf<56> à Elsnig, la cavalerie, en troisième ligne, par les bois de Wildenhain â Vogelgesang. M. de Zieten avec 30 bataillons de la droite et 70 escadrons devait prendre le grand chemin qui mène de Leipzig à Torgau, déboucher près des étangs et diriger ensuite son attaque vers les villages de Süptitz et de Grosswig.

Voici la manière dont cela fut exécuté. La traction de l'armée que le Roi menait, trouva sur sa marche à Mockrehna le corps de Ried, consistant en 2 régiments de dragons et 3 bataillons de pandours, qui se replia, à notre approche, dans les bois de Torgau. Près56-1 de Wildenhain, un corps plus considérable se présenta dans le bois, qui tira quelques coups de canon sur la tête de l'armée et se retira incessamment56-2 vers Grosswig. Dans le temps que notre avant-garde se disposait à l'attaquer, nous fûmes avertis que les dragons de Saint-Ignon56-3 se trouva[ie]nt sur notre gauche dans les bois entre nos deux colonnes d'infanterie. Nos hussards les attaquèrent; les dragons, voulant se sauver, donnèrent dans notre avant-garde de grenadiers dont ils reçurent le feu et furent presque tous faits prisonniers par nos hussards.56-4 Ceux qui nous échappèrent, tombèrent dans notre seconde ligne et dans la troisième, où était notre cavalerie, qui acheva de les disperser et de les prendre. L'armée arriva, vers les 2 heures, au débouché du bois à la petite plaine de Neiden. Nous y trouvâmes les dragons de Bathyany et un régiment d'infanterie autrichienne, qui, après avoir fait quelque décharge de canons, se retirèrent vers Torgau. On entendit alors une canonnade assez forte et un feu nourri et roulant d'infanterie, qui nous fit croire que M. de Zieten était déjà engagé avec l'ennemi. Cela nous fit hâter notre marche. L'armée déboucha par le marais de Neiden et gagna un petit bois qui était sur notre droite, où elle se forma sur trois lignes. La cavalerie se mit en bataille à la gauche de l'infanterie, appuyant sa gauche vers l'Elbe.

Sur les nouvelles de notre approche, M. de Daun fit faire volteface à son armée et nous reçut avec une canonnade vive et soutenue par 200 bouches à feu. La position de l'ennemi56-5 était telle que sa droite tirait vers Grosswig, sa gauche vers Zinna; son infanterie occupait des hauteurs avantageuses le long du grand chemin de Leipzig, sa seconde ligne, sur laquelle nous l'attaquâmes, était sur un terrain qui56-6 allait se perdre en douce pente vers l'Elbe. De la manière dont nos attaques étaient dirigées, ou notre droite ou notre gauche les prenait à dos et les rétrécissait si fort dans leur terrain qu'on leur ôtait la faculté de faire la moindre manœuvre dans la partie du terrain56-7 que nous voulions entamer. Notre première attaque, après un feu d'in<57>fanterie et de canons très vif, fut repoussée; les carabiniers autrichiens donnèrent sur nos troupes57-1 et firent assez souffrir les grenadiers. Notre seconde attaque succéda promptement à la première, et, après un rude combat, elle fut encore repoussée. Le Roi fit charger alors les dragons de Baireuth, qui firent prisonniers les régiments de l'Empereur, de Neipperg, de Gaisruck et un bataillon de Baireuth. Les cuirassiers de Spaen donnèrent en même temps sur d'autres régiments d'infanterie et les mirent en désordre. L'ennemi nous présenta alors 60 à 80 escadrons qui se formèrent vers Torgau,57-2 le village de Zinna et57-3 leur gauche et l'Elbe à leur droite. Le prince de Holstein se présenta à eux avec notre cavalerie. A la première charge les Autrichiens furent repoussés, à la seconde la nôtre perdit57-4 quelque terrain, mais elle le regagna tout de suite; alors notre troisième ligne d'infanterie attaqua les vignes de Süptitz, en même temps que M. de Zieten avec notre droite les prenait à revers. Cet effort nous réussit, et ce ne fut plus qu'une déroute de la part des Autrichiens.

Toutes ces différentes charges avaient duré jusques à 9 heures un quart. La nuit était si obscure qu'on57-5 ne distinguait plus les objets. H fut impossible de poursuivre l'ennemi. M. le maréchal Daun a été blessé à la cuisse, et il est apparent que sa blessure nous a facilité le gain de la bataille. L'ennemi a employé la nuit à repasser avec beaucoup de diligence trois ponts qu'il avait sur l'Elbe auprès de Torgau. A la pointe du jour nous nous sommes rendus maîtres de la ville, et nous lui avons pris une vingtaine de pontons.

Cette action coûte aux ennemis57-6 4 généraux, 180 officiers, 7000 soldats que nous lui avons fait prisonniers, 14 drapeaux, 20 pièces de canon.57-7 Il peut nous avoir pris 1500 hommes, 2 généraux et quelques officiers dans ces deux premières attaques où nous fûmes repoussés. Nous évaluons d'ailleurs notre perte à 2500 morts, 4900 blessés. L'affaire a été rude et opiniâtrément disputée de part et d'autre. Nous sommes occupés à nous porter en avant et à profiter de nos avantages, autant que la rigueur de la saison nous le permettra. Le comte Finck et M. de Bülow, lieutenants-généraux, sont57-8 tombés entre les mains des Autrichiens. On donnera la liste des officiers morts et blessés. Le Roi<58> a eu un coup de feu qui lui a effleuré la poitrine, le margrave Charles a une contusion considérable à la cuisse. Le reste suivra en peu de jours.

Nach der eigenhändig durchcorrigirten Abschrift des eigenhändigen Concepts.


12468. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Cavertitz,58-1 6. November 1760.

Ew. Excellenz gnädiges Schreiben vom 1. dieses habe nur den Abend späte vor der Deroselben nunmehro schon bekannten, gottlob glücklich ausgeschlagenen Bataille erhalten. Ich kann die Güte des Allerhöchsten nicht genug preisen, dass dieselbe nicht nur einen so glücklichen Ausschlag von dieser ruden und höchst critiquen Affaire gegeben, sondern dass auch dieselbe unsern allergnädigsten Herrn bei der allergrössesten Gefahr, worin Sie Sich exponiret haben und exponiren müssen, conserviret und erhalten hat. Es ist nicht nur die Contusion von einer kleinen Kugel, so Höchstdieselbe auf der rechten Brust, jedoch gottlob ohne einige weitere Folgen noch Incommodité bekommen haben, sondern ich kann Ew. Excellenz, jedoch in besonderem Vertrauen, weil ich nicht gerne etwas mehreres propaliren mag, als was des Königs Majestät Selbst avouiren, [sagen,] dass eine Kanonenkugel dichte hinter des Königs Schultern weggegangen, einer Dero Pagen hinter Deroselben, ingleichen eines Dero Handpferde blessiret worden und Höchstdieselbe in dieser Action Sich wohl in mehrerer Gefahr wie jemalen befunden haben, anderer Gefährlichkeiten, so Deroselben sonst zugestossen, zu geschweigen.

Ich werde nicht nöthig haben, sonst in einiges Détail wegen dieser zwar meurtrièren, aber doch so importanten Bataille [zu entriren], da einestheils der Herr Hauptmann von Cocceji, der dabei überall gegenwärtig gewesen, von allem vorgefallenen am besten wird referiren können, anderntheils des Königs Majestät solches in Dero heutigem eigenhändigen Schreiben an Ew. Excellenz,58-2 hauptsächlich aber in der hierbei liegenden Relation58-3 umständlich berühret haben. Wegen welcher lezterer dann ich an Ew. Excellenz auf allergnädigsten Befehl des Königs Majestät zu melden habe, dass Dieselbe nach einer davon geschehenen recht guten Uebersetzung in das Teutsche, solche sogleich französisch und teutsch drucken [zu] lassen und davon zuvorderst die königliche auswärtige Herrn Ministres, sowie auch des Prinz Heinrich Hoheit, desgleichen den Etatsminister von Schlabrendorff und M. Mitchell mit einigen gedruckten Exemplarien [zu] versehen, auch darauf solche in das Publicum gehen zu<59> lassen hätten. Die darin angeführte specielle Liste derer österreichischen kriegesgefangenen Officiers, ingleichen die [der] von unsern Officiers bei dieser Action gebliebenen und blessirten, bin ich noch nicht im Stande zu übersenden, da wegen der ersteren deren Anzahl sich noch täglich und stündlich vermehret, und viele österreichische blessirte Officiers, so auf denen Dörfern herumliegen, sich noch selbst als Kriegesgefangene angeben, und wegen der zweiten sich die Listen noch täglich ändern, da mancher Officier, der als todt angegeben worden, sich nur blessiret oder gar nunmehro praesens findet und was dergleichen Veränderungen mehr seind. Ich werde aber sehr darauf pressiren und sehen, es dahin zu bringen, dass Ew. Excellenz beide Listen nach Vermessung von ein oder zwei Tagen zusenden kann, da denn solche noch als ein Anhang oder Beilage zu der Relation sogleich nachgedrucket, gehöriger Orten nachgeschicket und alsdenn dem Public überlassen [werden] können.

Wegen der Relation selbst muss nur noch mit wenigem anführen, dass solche in allen Stücken, bis vielleicht auf das Compliment, so dem Feldmarschall Daun darin gemachet worden, dergestalt véridique und modeste geschrieben ist, dass manches, so noch zu unserer Avantage gesaget werden können, auch insonderheit bei den Trophées, darin zurückgeblieben und supprimiret worden, um denen Lästerern nicht die geringste Gelegenheit zu ihrem gewöhnlichen Calomniiren zu geben. Mein Gott, wenn die Oesterreicher Gelegenheit hätten, dergleichen Relation zu publiciren, was vor eine Étalage und Galimatias würde nicht davon und bis zum kleinsten Exploit des geringsten Fähnrichs gemachet werden! Der Herr Hauptmann von Cocceji wird unter andern sagen können, was auf dem Marsch nach Kemberg und nachher passiret und wie viel Gefangene gemachet worden, davon in der Relation nichts befindlich.

Bei allem diesen betrübet mich nichts mehr als das Désastre, so Ew. Excellenz Herr Bruder gehabt, gefangen zu werden, wiewohl solches auf eine vor ihn honorable Art geschehen, da es bei einem Choc der Kavallerie unter seiner Anführung vorgefallen, da ihm das Pferd unter dem Leibe todtgeschossen worden und er sogleich nicht ein anders bekommen, noch sich sauviren können. Wohergegen andere, als unser gute Herr General Bülow, durch die Finsterniss der Nacht von der Bataille und da sie auf österreichsche Truppen gestossen, da sie solche vor unsrige gehalten, in solchen Cas gerathen seind.

Ich entrire weiter in diese Affaire, als ich thun sollte, um so weniger, als ich gar nicht dabei gewesen und nur erst den Morgen nachher wieder zu des Königs Majestät gekommen bin, da Dieselbe vor gut gefunden, mich auf dem Marsche zur Bataille nebst andern auf anderthalb Meilen seitwärts zu lassen; dabei wir von der ganzen Bataille, obgleich in solcher von beiden Seiten 4 à 500 bouches à feu gebrauchet worden, nicht einen einigen Kanonenschuss wegen des abstehenden Windes gehöret haben, so dass wir geglaubet haben, dass die Affaire sich erst den folgenden Tag engagiren würde.

Des Königs Majestät poussiren nunmehro weiter vor gegen Dresden, und heute hat sich allererst gezeiget, wie die österreichsche Armee die Nacht nach der Bataille nicht die Zeit gehabt, gänzlich über ihre drei bei Torgau geschlagene Brücken zu passiren, sondern solches nur von einem und vermuthlich grössesten Theil derselben<60> jenseits der Elbe unter dem Feldmarschall Daun geschehen, ein anderer Theil derselben aber unter dem Lacy sich diesseits der Elbe auf Strehla und Riesa retiriret hat, von welchem letzteren Orte sie auf Annäherung des voraus detachirten Generallieutenant Graf Wied sich weiter auf Lommatzsch zurückgezogen hat und der Apparence nach so weiter hin gegen Dresden ziehen oder es zu thun genöthiget werden wird. Ich muss Ew. Excellenz Geduld und Zeit respectiren, und da morgen wieder ganz früh von hier marschiret wird, so muss mir vorbehalten, von dem weiteren Success, insonderheit aber auf obgedachtes Ew. Excellenz gnädiges Schreiben ein mehreres zu melden.

Eichel.

P. S.

Da wir hoffen müssen, dass das hiesige horrible Wetter die diesjährige Campagne baldigst endigen und die Truppen in die Winterquartiere kommen sollen, des Königs Majestät aber alsdenn die von Deroselben gefertigte Bulletins und Relations von der ganzen Campagne zu haben verlangen möchten, so habe Ew. Excellenz gehorsamst ersuchen wollen, diese Bulletins dazu in Zeiten präpariren und zusammen, auch etwa die im vorigen Januario zu Freiberg gefertigte Hauptrelation von der vorjährigen Campagne60-1 dabei legen zu lassen, um solche, wenn des Königs Majestät solche zusammen verlangen sollten, bald anhero haben zu können.

Nach der Ausfertigung.


12469. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.60-2

Cavertitz, 7. November 1760.

Ew. Liebden Schreiben habe erhalten, und werden Dieselben morgen noch stehen bleiben, um dem Feind jenseit der Elbe nach Dresden zu immer mehr Jalousie zu geben, und so weit als möglich vorwärts poussiren; vielleicht werden Dieselben noch Gefangene und auch noch Canons bekommen.

Von hier habe die Nachricht, dass sich der Feind von Riesa wie auch jenseit der Elbe zurückgezogen haben soll.

Je vous demande encore, mon cher neveu, le jour de demain pour pousser ce qui est vis-à-vis de Belgern, ce qui facilitera la désertion de l'ennemi. Daun est parti hier de Mühlberg pour Grossenhain; aujourd'hui il atteindra Reichenberg. Nous n'avons ici que Brentano vis-à-vis de nous, et l'on dit que les Cercles ont marché par Waldheim, ce qui me fait croire qu'ils voudront peut-être couvrir la retraite de Daun en Bohême. Adieu, je vous embrasse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Hans- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.

<61>

12470. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Nieder-Mischwitz,61-1 8 novembre 1760.

Les deux lettres ci-closes ayant été interceptées à Leipzig,61-2 je les ai trouvées de telle importance par rapport à leur contenu, pour vous les envoyer incessamment. Vous y verrez les intentions des projets des Français, tant par rapport à la ville de Gœttingue que pour la Hesse. Vous en ferez l'usage qu'il vous plaira.

Pour des nouvelles d'ici, le temps ne permet pas de vous en donner d'autres, hormis que nous poussons au possible l'armée ennemie, qui se retire, à ce que je crois, vers la Bohême, et que nous avons occupé hier Meissen.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12471. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Gross-Morschwitz,61-3 8. November 1760.

Ew. Liebden danke, dass Dieselben noch einen Tag länger stehen geblieben sind, und ist es sehr gut, dass alle die Verlaufene gesammelt werden. Lacy, der allhier gestanden, hat sich zurückgezogen, man weiss aber noch nicht, ob er über die Elbe gegangen ist. Ich gehe heute nach Meissen und poussire was vorwärts gegen Dresden. Man muss die Hoffnung noch nicht fahren lassen, Dresden zu bekommen, indem der Feind in grosser Bestürzung ist.

Je commence à avoir une faible lueur d'espérance, mon cher, que nous reprendrons Dresde. Adieu.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.


12472. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 7 novembre61-4 1760.

Le roi d'Angleterre est mort,61-5 j'en ai la confirmation61-6 de Knyphausen.61-7 C'est un malheur, mais pas aussi grand qu'il le paraît pour<62> nos affaires, et pour mieux dire, je crois que nous n'y perdrons rien par de certaines considérations relatives aux préjugés du défunt pour son Électorat. Il faudra ordonner le deuil, comme l'usage le veut en de pareils évènements.

Ma contusion n'a été que douloureuse, le coup a porté sur le sternum, l'os a résisté. J'ai perdu la respiration pour une minute; mais comme je sentis que je n'étais pas mort, je n'ai pas quitté le champ de bataille qu'après la fin de l'action. Des cataplasmes ont dissipé l'enflure, de sorte qu'à quelque légère douleur près je vais comme à mon ordinaire.

Je puis vous dire à présent affirmativement que l'ennemi a perdu au delà de 20000 hommes, 14 généraux morts, blessés ou prisonniers. Il y a toute apparence que nous reprendrons Dresde, cependant je n'ose l'affirmer, et je n'en pourrai parler positivement que dans quelques jours.

Beaucoup de nos fugitifs rejoignent leurs corps, et de moment en moment notre perte diminue; cependant j'avoue que de 15 batailles où je me suis trouvé, je regarde celle du 3 comme une des plus rudes journées.

Mon avant-garde est à Kesselsdorf, l'armée de Daun est à la rive droite de l'Elbe; nous n'avons à Altfranken62-1 devant nous que Lacy et quelques fuyards.

Contentez-vous de ces nouvelles; dès que j'aurai des meilleures à vous donner, je me hâterai de vous les faire parvenir. Adieu.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12473. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.

Meissen, 7 novembre62-2 1760.

Monsieur mon Frère. Je viens d'apprendre avec bien de la douleur la mort du Roi mon oncle. J'en ai été d'autant plus sensiblement affligé que je perds un parent, un ami et un fidèle allié. Je serais inconsolable, si je ne me flattais de trouver en Votre Majesté un ami qui répare la perte de celui que je viens de perdre. Je L'assure qu'Elle trouvera en moi la même fidélité dans l'exécution de mes engagements et le même zèle pour l'avancement de la cause commune. Je fais mille vœux pour la prospérité de Son règne, en Lui demandant Son amitié et L'assurant des sentiments de la plus haute estime avec lesquels je suis, Monsieur mon Frère, de Votre Majesté le bon frère

Federic.

Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London. Eigenhändig.

<63>

12474. A MONSIEUR PITT, MINISTRE ET SECRÉTAIRE D'ÉTAT DE SA MAJESTÉ BRITANNIQUE A LONDRES.

Meissen, 7 novembre63-1 1760.

Monsieur. Je viens d'apprendre avec une sensible douleur la perte que nous venons de faire. Quoique la mort du Roi mon oncle ne soit pas prématurée, cet évènement subit, dans les conjonctures où nous nous trouvons, ne laisse pas que de m'affliger infiniment. Je mets ma confiance en vous, Monsieur, et dans ce caractère d'un vrai Romain dont vous avez donné des marques si éclatantes durant votre ministère. Je me repose sur vous, sans que j'appréhende de me tromper, et je ne doute point que vous ne continuiez à travailler avec le même zèle pour le bien de la cause commune que vous n'avez fait jusqu'ici durant le règne du Roi mon oncle.

Nous avons eu des succès d'un côté, mais à parler franchement, ils ont été contre-balancés par des évènements favorables à nos ennemis. Leur nombre nous est trop supérieur, pour que nous puissions nous flatter avec raison de pouvoir remporter sur eux des avantages décisifs et capables de faire plier leur orgueil et les vues très étendues de leur ambition. Vous êtes peut-être le seul homme en Europe qui, par vos sages mesures, pourrez trouver un tempérament propre à finir d'une manière glorieuse une guerre ruineuse et funeste à toutes, les parties belligérantes également. Je le répète, je mets toute ma confiance en vous; c'est vous assurer de toute mon estime et des sentiments avec lesquels je désire de vous prouver que je suis votre véritable ami.

Federic.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. In der Ausfertigung eigenhändig.63-2


12475. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Finckenstein berichtet, Magdeburg 5. November, dass er eine Antwort auf das zu erwartende officielle Notificationsschreiben vom Tode des Königs von England, sowie neue Beglaubigungsschreiben für die preussischen Gesandten Knyphausen und Michell63-3 aufgesetzt habe; er unterbreitet diese Schreiben dem Könige zur Unterschrift.

Hauptquartier Meissen, 8. November 1760.

Gut. Wegen der Trauer, desgleichen wegen der denen Ministern dorten zu bezahlenden Trauergelder muss er nunmehro alles sogleich besorgen. Die vollenzogene Expedit[iones] aber cito abschicken.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs

<64>

12476. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 8. November 1760.

Da ich Ew. Excellenz gnädiges Schreiben vom 5. dieses nur allererst kurz vor dem Ausmarsch aus dem Quartiere verwichener Nacht erhalten und gleich drauf weiter hieher folgen müssen, so hat die Zeit nicht zulassen wollen, vorerst ein mehreres vorzunehmen, als nur die von dem Herrn Baron von Knyphausen mit eingegangene Dépêches, das Absterben des Königs von Engelland betreffend, zu dechiffriren, damit des Königs Majestät bei einem so wichtigen Évènement gleich von deren Einhalt informiret werden. Gleich nach unserer Ankunft allhier in Meissen ist letzteres geschehen, und des Königs Majestät haben darauf die von Ew. Excellenz eingesandte Expeditiones unterschrieben,64-1 dabei anfänglich zwar erinnert, dass solche nicht eher von Deroselben abzusenden wären, bis zuvorderst die ordentliche Notifications aus Engelland eingelaufen, jedoch nachhero, als Sie die Knyphausenschen Dépêches gelesen, haben Dieselbe mir befohlen, die vollenzogene Schreiben nur sogleich an Ew. Excellenz zurückzusenden, damit Dieselbe solche an den von Knyphausen mit einem expressen Courier absenden, auch ersteren gehörig instruiren könnten. Als ich des Königs Majestät die erste Nachricht von diesem Évènement aus einem Privatschreiben von dem Herrn von Hellen an mich gab, da die Zeit nicht vergönnete, die andern mitgekommene Briefe zugleich zu erbrechen, äusserten Höchstdieselbe gegen mich gleiche Sentiments darüber, als der Herr von Knyphausen in seiner Hauptrelation gethan,64-2 so betrübt Sie auch über dieses Évènement waren, dergestalt, dass nie Sentiments sich gleicher als gedachte beide rencontriret haben. Da indess der Herr von Knyphausen in einem seiner Dépêche beigefügten Soli ad Regem, davon Ew. Excellenz vermuthlich ein Duplicat erhalten haben werden, des Königs Majestät sehr gebeten hat, sowohl an den jetzt regierenden König von Engelland als an M. Pitt eigenhändig zu schreiben und ihm diese Briefe, noch ehe die Notificationes von dem Ableben des verstorbenen Königs eingehen, zuzusenden, so haben des Königs Majestät Sich dazu ganz willig prêtiret, und erfolgen beide solche Originalschreiben hierbei,64-3 welche Ew. Excellenz fordersamst dahin mit abgehen zu lassen geruhen werden, auf dass der Herr von Knyphausen noch den intendirten Gebrauch davon machen können. Die Copien beider Briefe lege vor Ew. Excellenz hierbei.

Des Königs Majestät haben sonsten dem Herrn von Knyphausen von hier aus noch nichts antworten lassen; die jetzo noch in grössester Bewegung seinde Operationes behindern Dieselbe daran, aller Apparence nach dörften wir auch morgen früh schon wieder von hier weiter vor gegen Dresden oder vielmehr Wilsdruff marschiren. Ich werde aber nicht ermangeln, noch heute oder morgen des Königs Majestät gelegentlich daran zu erinnern.

Der Herr Hauptmann von Cocceji wird hoffentlich sich wegen des unverhofften Évènements nicht auf seinem Wege arretiren lassen, vielmehr sich um so mehr pressiren, und der Herr von Knyphausen nebst M. Pitt werden ihn wegen seines Verhaltens bei seiner Ankunft schon instruiren, und die Nachrichten, so er bringet, werden hoffentlich dort in jetziger Conjoncture keinen Schaden thun.

Die Contusion, so des Königs Majestät bekommen, ist gottlob nicht von der geringsten Suite, und ressentiren Dieselbe Sich gar nicht davon, nachdem Sie gleich die Nacht nach der Bataille einige zum Zerrheilen dienliche Mittel gebrauchet und nunmehr nicht die geringste Empfindung davon haben.

Die Consternation des Feindes über die verlorne Bataille ist kaum zu glauben.<65> Wir wissen noch nicht, wo sich der Feldmarschall Daun wegen seiner Blessur hinbringen lassen; alle mit ihm jenseits der Elbe sich retirirte Trappen setzen aber ihren Marsch gegen Dresden hin mit solcher Eilfertigkeit fort, als ob der König, wie sie es auch glauben, mit der ganzen Armee hinter ihnen wäre. Lacy, der mit einem Theil der Truppen sich diesseits der Elbe retiriret, ward gestern ohnendlich surpreniret, als er die Tête von des Königs Corps bei einem Dorfe, Ober-Muschwitz65-1 genannt, ankommen sähe, welcher Orten er mit seinem Corps, obschon hinter einem starken Défilé, campirete. Er war darüber so embarrassiret, dass er sein Corps auf denen der Orten befindlichen Bergen in zwei Treffen formirete und von einer vorgelegenen Höhe, wenn ich es sagen darf, mehr auf mich als auf die Truppen canonirte; sobald aber ihm durch einige Canons von uns darauf geantwortet ward, zog er sich ganz eilfertig zurück und weiter, wie es schiene, den Weg gegen Nossen nehmend. Indess weder das Défilé, noch sein eilfertiger Marsch gehindert hat, dass nicht der General Zieten dem Lacy in die Arrièregarde gefallen und noch an 200 nebst verschiedene Officiers Gefangene gemachet hätte. Die Anzahl der letzteren grossiret sich fast stündlich, und die Anzahl der feindlichen Deserteurs ist excessiv und überschwemmet fast das Land. Ich wünschete, dass man zu Wittenberg und der Orten Berlin auf solche mehr Acht hätte und sie anhielte; sie haben sich hieherum wie verscheucherte Gänse zusammentreiben lassen, ausserdem aber Excesse gemacht und eine fahrende Post in Sachsen geplündert. Ihre Gewehre haben sie mehrentheils, um leichter zu sein, weggeworfen. Enfin, es ist Gott gewesen, der uns eine augenscheinliche Marque seiner Vorsicht und Protection gegeben und der dem Feinde einen terreur panique inspiriret hat, dass einige Gefangene und Deserteurs gesaget, sie hätten geglaubet, die Bataille gewonnen zu haben, als ihnen ein solcher Schrecken angekommen, dass sie geglaubet hätten, sich nicht anders als mit einer schleunigen Flucht, so gut sie gekonnt, retten zu können. Selbst ein gewisser Sächsischer von Adel, bei welchem Daun die Nacht vor der Bataille sein Quartier gehabt, hat gesaget, dass Daun, da er die erste Nachricht vom Anmarsch des Königs erhalten, an Händen und ganzem Leibe sehr heftig gezittert habe.

Denen Nachrichten aus Schlesien nach hat Laudon seine intendirte Belagerung von Cosel aufgehoben und das Belagerungsgeschütz nach Jägerndorf zurückgeschicket,65-2 wohin und nach Troppau er mit seinem Corps marschiret ist. General Goltz hat über die kleinen österreichschen Corps in Schlesien verschiedene kleine Avantages gehabt und einige Avantposten aufgehoben. Gott wolle mit seinem Segen bis zu erhaltenem rühmlichen Frieden continuiren! Der Prinz Eugène von Württemberg ist den Tag nach der Bataille mit einem Corps gegen die Russen aufgebrochen. Von Dresden kann ich noch nichts melden. Meissen ist gleich bei Annäherung des General Zieten, der heute bei Wilsdruff stehet, vom Feinde verlassen worden. Hadik ist zu Lacy gestossen, die Reichsarmee gehet nach Franken.

Ich bitte sehr um Vergebung meiner confusen Gazette. Prinz Eugène hat auf seinem Marsch gegen Wittenberg ein ganzes feindliches Detachement von Husaren aufgehoben, so der Orten herumgeschwärmet, um Posten, Estafettes und Couriers zu enleviren. Ich wünsche, dass es nicht an dem sei, wie mir der heutige Jäger sagen wollen, dass diese Fatalité einen von Ew. Excellenz an mich geschickten Jäger bei Dessau betroffen habe.

Eichel.

P. S.

Sogleich habe die Ehre, auch Ew. Excellenz gnädiges vom 4. dieses zu erhalten.

Nach der Ausfertigung.

<66>

12477. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 8 novembre 1760.

Vous aurez reçu, comme moi, la triste et fâcheuse nouvelle de la mort subite du roi d'Angleterre. Mais comme je viens de recevoir en même temps des assurances favorables66-1 que le Roi son successeur et le ministère britannique continuent dans la même façon de penser sur les affaires de la bonne cause, je crois que l'évènement susdit ne vous troublera pas dans vos opérations.

J'ai battu ici l'ennemi, comme je vous l'ai écrit;66-2 nos avantages sont plus grands et plus forts que nous ne l'avons cru d'abord. Nous avons au delà de 200 officiers prisonniers, 50 pièces de canons, et nous pouvons évaluer la perte de l'ennemi sans exagération à 20000 hommes. Beaucoup de probabilités me font croire que l'ennemi évacuera la Saxe, d'autant plus qu'il lui manque 14 généraux, morts, blessés et prisonniers. Cet évènement sera peut-être assez fort et considérable pour inspirer des sentiments pacifiques à la cour de Vienne. Il ne nous manquerait qu'un évènement heureux et quelque avantage que Votre Altesse pourrait remporter sur les Français, pour déterminer également la cour de Versailles. Vous avez éprouvé combien il est difficile d'opérer contre des puissances et contre des forces supérieures, et je crois qu'il faut hasarder quelque chose pour obliger les ennemis à faire la paix. Plus que j'examine votre position et celle de M. de Broglie et du comte de Lusace, et moins je crois que vous deviez attendre plus longtemps. Je [ne] vous écris cette lettre et je n'entre dans cette discussion que pour vous confirmer dans votre projet que vous m'avez communiqué par votre dépêche du 27 d'octobre dernier,66-3 et je me crois d'autant plus obligé de vous marquer mon sentiment sans conséquence, que j'ai lieu d'appréhender que la mort du roi d'Angleterre vous rendît indécis sur le parti que vous deviez prendre. J'espère que vous y ferez quelque réflexion et que ces lettres interceptées que je vous ai communiquées aujourd'hui matin en original par un courrier exprès,66-4 donneront plus de poids aux raisons alléguées ci-dessus.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12478. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Meissen, 8. November 1760.

Ich danke Euch recht sehr vor die in Eurem Schreiben vom 3. dieses Mir von dort her communicirte Nachrichten, wornach Mich be<67>sonders verlanget hat.67-1 Was die dortige bisher noch continuirliche feindliche Streifereien anlanget, da hoffe Ich, dass solche nach der von Mir am 3. dieses gottlob gewonnenen Bataille und über den Feind allhier erhaltenen grossen Avantage sich nunmehro von Selbsten legen werden, um so mehr, als Ich auch schon des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden mit einem Corps Truppen gegen die Russen marschiren lassen, welchem nächstens noch ein weit considerableres Corps folgen wird.67-2

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12479. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.67-3

Meissen, 8. November 1760.

Euer Bericht vom 2. dieses ist der einige gewesen, welchen Ich seit Eurer Ankunft bei Glogau erhalten. Man hat heute hier debitiren wollen, als ob ein von Euch nachher abgefertigter Feldjäger, so Schmidt heissen solle, unterwegens vom Feinde enleviret worden wäre, woran Ich doch noch zweifeln will, obgleich es Mich befremdet hat, dass Ihr Mir von der aufgehobenen Belagerung von Cosel, so Laudon intendiret, und dass er sowohl sein schweres Geschütz nach Jägerndorf zurückgeschicket und mit seinem ganzen Corps sich dahin und gegen Troppau ziehe, wie es Mir der Generallieutenant von Treskow geschrieben,67-4 noch nichts gemeldet habet.

Unsere gottlob glücklich am 3. dieses bei Torgau gewonnene Victoire über die grosse österreichsche Armee wird, wie hier, also auch dorten Euch gute Dienste thun. Hier laufet der Feind noch immer weiter zurück. Torgau haben sie gleich die Nacht von der Bataille und Meissen bei Annäherung des Generallieutenant Graf Wied gestern verlassen. Von Dresden kann Ich Euch noch nichts gewisses schreiben, Ich glaube aber, dass, wenn sie, wie Ich glaube, nach Böhmen gehen<68> sollten, alsdenn sich auch68-1 alles vom Feinde aus Schlesien dahin ziehen und, wenn nichts von ihnen in Sachsen bleibet, auch nichts in Schlesien, bleiben wird.

Schreibet Mir öfters und fleissig, was dorten vorgehet. Gegen die Russen habe Ich den Prinz Eugen von Württemberg detachiret, dem bald ein noch beträchtliche[re]s Corps, als er vorerst mit sich hat, dahin folgen wird.

Friderich.

Nach dem Concept.


12480. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Meissen, 8. November 1760.

Den Einhalt Eures Schreibens vom 2. dieses habe Ich mit mehrern ersehen und was Ihr wegen eines von Silberberg aus an Euch von vier österreichisch-hungrischen Husarenofficiers gesandten Mannes melden wollen.68-2 Ihr könnet letzterem durch ihren Abgeschickten nur mündlich wieder sagen lassen, dass der Generalmajor von Werner jetzo noch gegen die Russen stehe und agire, dass aber, sobald solche nach Polen zurückgetrieben sein würden, es sehr wohl angehe, dass derselbe gegen Anfang des Winters auf denen Grenzen gegen Ungern zu. geschicket werden könne, und dass also gedachte Officiers sich wegen ihrer Euch gethanen Anzeige nur etwas deutlicher und detaillirter expliciren möchten, damit man ein ordentliches Projet deshalb machen und sich darauf arrangiren könne.

Friderich.

Nach dem Concept.


12481. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 9. November 1760.

. . . Von68-3 hier aus kann Ich Ew. Liebden schreiben, dass der Feind, so viel davon heran gewesen, den Plauenschen Grund passiret hat, und dass zu Freiberg und im Gebirge alles vom Feinde fort ist. Die Daunsche Armee muss gestern jenseits Dresden angekommen seind. So viel kann man positiv sagen, dass, wenn sie den Weg nach Böhmen nehmen werden, solches über Giesshübel68-4 und Schönewalde geschehen wird, wovon aber bis dato nichts positives zu sagen ist.

<69>

Ich wünsche übrigens und hoffe, dass Ew. Liebden bei Dero weiterem Vorrücken den Feind schon auf der Retirade finden mögen.

Federic.69-1

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12482. AN DAS GENERALDIRECTORIUM IN BERLIN.

Meissen, 10. November69-2 1760.

Da Se. Königl. Majestät aus dem allerunterthänigsten Berichte vom 3. dieses Dero Generaldirectorii mit mehrern ersehen haben, was dasselbe sowohl wegen der Kriegescalamitäten, welche die Churmark in diesem Jahre betroffen, überhaupt, als besonders wegen des in der Stadt Berlin und denen daherum liegenden Gegenden zu besorgenden Kornund Brodmangels gemeldet hat, so haben Höchstdieselbe aus landesväterlicher Hulde und Mitleiden gegen Dero gute Stadt Berlin und der daherum liegenden Gegend resolviret, zu Abhelfung und um solchem Brod- und Kornmangel vorzukommen, durch Dero Geheimen Rath Köppen, an welchen zugleich die Ordre ergehet,69-3 an Dero Generaldirectorium die Summa von 100000 Rthlr. auszahlen zu lassen.

Diese 100000 Rthlr. sollen kein Vorschuss sein, sondern Se. Königl. Majestät schenken solche zu vorgedachtem Behuf der Stadt Berlin und denen daherum belegenen Gegenden, und soll gedachtes Generaldirectorium darunter eigentlich und ohne von dieser Ordre im geringsten abzugehen, nachstehender Maassen procediren: dass nämlich gedachtes Generaldirectorium durch redliche und desinteressirte Kaufleute oder Entrepreneurs, die nicht mit jüdischem Profit darunter handeln, noch auf die Armuth reich werden wollen, und zwar zu Hamburg, keinesweges aber zu Danzig, wegen des jetzo von daher gefährlichen und unsichern Transports, so viel Roggen, als nur immer vor gedachte 100000 Rthlr. gegen billige Preise zu haben sein wird, einkaufen und<70> bei noch offenem Wasser nach Berlin transportiren lassen, auch solches Getreide ganz frei von Zöllen gehen soll. Wobei das Generaldirectorium mit aller Vernunft und wohl zu verhüten hat, dass von solchem Einkauf vorerst nicht der allergeringste Bruit gemachet werden, sondern solcher in aller Stille und unter der Hand geschehen müsse, damit sonsten, wenn der Einkauf des Getreides voraus verrathen oder ebruitiren würde, die Hamburger Kaufleute nicht daher Gelegenheit nehmen mögen, die Preise dafür höher in das Geld zu setzen, als es gewöhnlich ist. Sowie alsdann das vor gedachtes Geld eingekaufte Getreide gegen Berlin ankommen wird, so soll das Generaldirectorium sich mit dem churmärkischen Kammerdirectorio und denen geschicktesten aus der Kammer, auch dem Geheimen Rath Kircheisen sogleich zusammenthun und auf Pflicht, Ehre und Gewissen eine billige Vertheilung davon machen, damit der Bürgerschaft zu Berlin und denen an Brod Noth leidenden in daherum belegenen Gegenden, die in armseligen Umständen und des Brods höchst bedürftig seind, sogleich ein proportionirtes Quantum, um sich des Brodmangels zu erwehren, ganz völlig gratis und ohne einige Sporteln deshalb zu verlangen, gegeben und die Quantité solchergestalt und sonder Aufenthalt zu ihrer Bedürfniss, Consumtion und Unterhalt ausgetheilet werde; als welches Se. Königl. Majestät der Armuth und denen Nothleidenden zu Berlin und gedachter Orten aus allergnädigster Milde und Mitleiden schenken und dafür keine Erstattung haben wollen. Wie denn auch Se. Königl. Majestät es dabei nicht bewenden lassen, sondern der guten und getreuen Stadt Berlin hiernächst noch weiter auf andere Art wegen ihrer erlittenen Calamität aufzuhelfen und zu assistiren bedacht sein werden.

Friderich.

Nach dem Concept.


12483. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL VON LEHWALDT IN BERLIN.

Meissen, 10. November 1760.

Der König dankt für die „treuaufrichtigen“ Glückwünsche zum Siege bei Torgau.

[Ich] habe Mir nichts anders von Euch vermuthet, als dass, da Ihr bei dem ersten Anfall des Feindes auf Berlin daselbst noch gegenwärtig gewesen, Ihr als ein alter braver und würdiger Officier alles anwenden würdet, um die Stadt gegen den Feind nach aller Möglichkeit zu souteniren. Ich erkenne solches auch auf das gnädigste gegen Euch und werde nicht aufhören, allemal zu bleiben Euer wohlaffectionirter König

Friderich.70-1

Nach dem Concept.

<71>

12484. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 10. November 1760.

Ew. Liebden Schreiben71-1 habe erhalten, und habe auch dieselben Nachrichten, welche Ew. Liebden Mir communiciret. Dieselben werden nur Ihren Marsch nach Küstrin fortsetzen und, wann die Russen noch bei Stargard sind, einen Marsch nach Schwedt thun und den Generalmajor Werner mit denen 4 Escadrons Husaren, so Ew. Liebden noch bei Sich haben, und mit dem Regiment von Plettenberg über die Oder detachiren, welches suffisant sein wird, indem die Leute nicht stehen bleiben werden, weil wir die Bataille gewonnen haben, und können Ew. Liebden alsdann Ihren Marsch nach Mecklenburg fortsetzen.

Friderich.71-2

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12485. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.71-3

[Meissen, November 1760.]

Mühe geben, accur[at] zu erfahren, was in Freiberg stünde, viel, wenig, dass, wenn dahin schickte, ohngefähr wissen könnte, wie stark M[ein] Corps dagegen einrichtete.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichtes von Hülsen, d. d. Cantonnirungsquartier Miltitz 10. November.

<72>

12486. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Meissen, 11. November 1760.

Da sich zu Berlin bisher noch ein starkes Bataillon von Reconvalescirten Meiner Armee befindet, die schwedische Truppen aber nunmehr völlig zurückgetrieben, auch die Russen auf dem Rückmarsch aus der Neumark und Hinterpommern allen Nachrichten nach begriffen seind und des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden mit Dero Avantcorps dahin in völligem Marsche sein, um die Russen weiter zu poussiren, auf dass beide Provinzien von solchen ganz gereiniget werden, so ist Mein Wille, dass Ihr obgedachtes Bataillon von Reconvalescirten nur alsofort von Berlin geradesweges über Wittenberg nach Torgau schicken und daselbst an den zu Torgau commandirenden Officier, den Obristlieutenant von Falkenhayn, adressiren sollet, als welcher Meine Ordre deshalb zu seinem weiteren Verhalten schon empfangen hat.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12487. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Meissen, 11. November 1760.

Ich habe niemalen von Euch ein Schreiben mit mehrerm Vergnügen gelesen als dasjenige, so Ihr unter dem 3. dieses Monats an Mich abgelassen habet; aus welchem Ich dann mit der vollenkommensten Zufriedenheit ersehen habe, mit was vor rechtschaffener Bravoure Ihr Euch gegen einen hochmüthigen Feind defendiret und dessen alle Entreprisen auf dortige Festung vernichtet, auch solchen gezwungen habet, ganz ohnverrichteter Sache wieder zurückzugehen, ehe noch einmal der sonst dahin unter dem Generallieutenant von Goltz destinirte Succurs anlangen können Ich kann dahero nicht umhin, Euch aller Meiner gnädigen Erkenntlichkeit deshalb zu versichern und dass „Ich davon allemal ein dankbares Andenken behalten werde; wie Ihr denn auch die dortige Officiers sowohl als die sämmtliche Garnison in Meinem Namen vor die von ihnen in dieser Gelegenheit erwiesene rechtschaffene Bravoure und pflichtmässige Treue danken und sie versichern sollet, dass Ich ihnen in allen Gelegenheiten davon reelle Marquen geben würde.

In dem von Euch sonst eingesandten Plan habe Ich remarquiret, dass Ihr in der Ordre de bataille vom Laudonschen Corps verschiedene östreichsche Regimenter zu 3 Bataillons angesetzet habet, von welchen Ich aber weiss, dass es nur 1 Bataillon gewesen; welcher kleine Verstoss jedennoch gar nichts auf sich hat.

Wenn sonsten der General Goltz mit seinem Corps noch nicht in<73> Oberschlesien angekommen ist, so vermuthe Ich, dass es geschehen, weil er sich zuvorderst erst von des Feindes Positionen und deren Stärke informiren wollen, da sonsten Meine positive Ordre an ihn ist,73-1 dass er ganz Oberschlesien vom Laudonschen Corps liberiren soll, worüber Ihr [mit] ihm auch weiter correspondiren und Euch nöthigenfalls Eurer Chiffres dazu bedienen könnet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12488. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Meissen, 11. November 1760.

Der König dankt für Zusendung des Lattorffscben Berichtes73-2 und für die „Nachrichten von dem in Schlesien vorgefallenen“ .

Ich habe den Generallieutenant von Goltz deshalb nach Schlesien geschicket, um sowohl Oberschlesien als auch das Gebirge vom Feinde wiederum zu deliberiren73-3 als auch sonsten Schlesien, so viel nur immer menschmöglich, von denen feindlichen Streifereien gänzlich zu reinigen. Und da gedachter Generallieutenant von Goltz bisher noch bei Breslau gestanden, so vermuthe Ich, dass solches nur deshalb geschehen sei, um sich allererst von denen feindlichen Postirungen und Positionen recht zu informiren, alsdann aber den Feind mit Vigueur zu poussiren, welches Ich ihm auch heute schriftlich wiederholet und bekannt gemachet habe, dass er von beiden nunmehro mit einem anfangen müsse, nämlich entweder Oberschlesien vom Laudonschen Corps zu deliberiren oder aber das Gebirge gänzlich vom Feinde zu räumen.73-4 Ein mehreres kann Ich vorjetzo nicht thun, noch ein mehreres dahin detachiren, bevor Ich nicht weiss, ob und wie weit die Oesterreicher Sachsen räumen werden. Sollte ersteres geschehen, so kann Ich alsdann noch eher etwas detachiren, so Mir aber jetzo wegen dem Detachement, so Ich gegen die Russen gemacht, nicht möglich ist.

Der König spricht die Erwartung aus, dass Schlabrendorff mit dem Geheimrath Köppen über die Gelder, „so Ich dahin zu übermachen habe“ , sich verständigt, ob sie baar oder durch Wechsel geschickt werden müssen. „Sobald als nur die Communication nach Schlesien ganz wieder offen sein wird, so Ich hoffe, dass es durch den Marsch des Prinz Eugen und wenn der General Goltz sich rühren wird, geschehen soll, alsdann soll es mit der Uebermachung des Geldes gar keinen Anstand haben.“

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<74>

12489. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 12. November 1760.

Ich habe nunmehro von dem Generallieutenant von Lattorff zu Cosel die umständliche Nachricht von allem, was währender Zeit, da der Laudon diese Festung belagern und durch Stürme entrepreniren wollen, [passiret,] erhalten. Dieser würdige und rechtschaffene Mann hat sich wie ein braver General und Commandant defendiret und den Feind dadurch zum Rückzuge gezwungen. Da er aber von dem Feinde annoch in gewisser Maasse bloquiret ist, auch selbst bittet, dass zur Conservation der oberschlesischen Kreise nächstens ein Corps da heraufmarschiren möge, damit nicht der Feind in seine Absichten reussiren könne, das Land von aller Subsistance vor unsere Armee zu entblössen, indem der Strich, wo der Marsch getroffen, rein ausfouragiret worden, so besorge Ich, dass es ihm Mühe kosten werde, sich den Winter über zu souteniren, wenn es bei solcher Bloquade bleibet; daher es nöthig sein wird, dass Ihr demselben Luft machet.

Ich muss Euch hierbei von denen hiesigen Umständen informiren, damit Ihr in gewisser Maasse Eure Mesures darnach nehmen könnet. Man sagt, dass die Oesterreicher Dresden verlassen wollen und alles dazu arrangiren. Ich kann noch nichts gewisses deshalb schreiben; geschiehet es aber, so gehet alles von ihnen fort, und werden sie nur suchen, die Grenzen von Böhmen zu mainteniren, auch deshalb noch was aus Schlesien an sich ziehen müssen, solche genug zu besetzen. Ich hoffe, dass unsere hier gewonnene Bataille auch dorten auf den Feind solche Impression machen werde, dass er sich gegen Böhmen und Mähren zurückziehen wird. Wenn Ihr also nun denselben dorten dränget, so wird alles um so eher fortgehen.

Friderich.

Nach dem Concept.


12490. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Meissen, 12 novembre 1760.

Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez faite du 8 de ce mois. Attaché comme je vous connais à mes intérêts, ainsi qu'à ceux de l'État, je suis parfaitement persuadé de la part sincère que vous prenez à l'avantage considérable que j'ai remporté en dernier lieu sur la grande armée des Autrichiens sous Daun. Il est vrai, je vous l'avoue, que, dans la lettre que je vous avais faite précédemment,74-1 j'avais un peu grossi le nombre de ce que l'ennemi avait perdu à cette occasion, quand je l'avais mis à 25 000 hommes. Ce n'était point pour vous en imposer; mais comme les chemins de Glogau étaient alors mal sûrs<75> encore par les partis russes, j'avais mis ce nombre exprès, pour qu'au cas que cette lettre tombât entre les mains de l'ennemi, il en fût d'autant plus frappé. Mais sur quoi vous pouvez compter sûrement, quant au nombre, c'est au delà de 20 000 hommes que les Autrichiens ont perdus à cette journée, inclusivement 13 généraux, qui sont morts, blessés ou pris prisonniers. Outre cela, nous avons d'eux actuellement 50 canons, parmi lesquels il y a un grand mortier et 3 obusiers, et le nombre de leurs officiers prisonniers va effectivement à présent à 235 officiers, inclusivement 4 généraux, et au delà de 6000 bas-officiers et soldats de pris.

A mon approche à Meissen ils en ont d'abord retiré leur garnison, tout comme ils l'avaient fait à Torgau. Daun, qui avait pris sa retraite au delà de l'Elbe, où il s'est joint à Beck, a repassé l'Elbe de ce côté-ci, à Dresde, où ils campent derrière le Grand-Jardin, et il n'y a qu'un petit corps qui campe encore au Plauenschen Grund. J'ai avancé mes postes jusques en avant [de] Wilsdruff. J'ai fait canonner, l'autre jour, ce qu'il y avait de l'ennemi au Plauenschen Grund, qui se retira d'abord à leur armée. L'armée de l'Empire est marchée, d'abord après la bataille, vers la Franconie, ainsi que le duc de Württemberg l'a également fait avec son corps.

Il y a de l'apparence qu'ils abandonneront la ville de Dresde, et tous mes avis sont jusqu'à présent qu'ils en retirent leur artillerie et canons de fonte, qu'ils envoient en Bohême avec leur gros bagage. Leur boulangerie a été établie à Pirna, et les magasins qu'ils ont à Dresde, sont très peu considérables. Je ne saurais vous dire précisément ce qui arrivera avec Dresde; mais s'ils l'abandonnent, selon les apparences, il faut présumer que l'armée passera en Bohême et qu'ils tiendront peut-être des postes à Giesshübel,75-1 Gottleube,75-2 Stolpen et peut-être Marienberg. Il faut que cela se développe bientôt.

J'ai déjà ordonné à mon ministre de Finck de vous envoyer quelques exemplaires de la relation imprimée de la bataille de Torgau;75-3 en voici une que je vous envoie préalablement par écrit.

Federic.75-4

Nach der Ausfertigung.

<76>

12491. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 12 novembre 1760.

Tous les rapports que vous m'avez faits depuis le 25 jusqu'au 28 d'octobre dernier inclusivement, me sont heureusement parvenus. Vous pénétrerez aisément qu'après cette bataille de Torgau, dont vous êtes déjà informé,76-1 et parceque je suis encore au milieu de mes opérations, tout mon temps se doit absorber par des occupations indispensables, et qu'en conséquence je ne saurais entrer aujourd'hui en beaucoup de détails avec vous sur d'autres affaires. J'en ai laissé le soin à mon ministre le comte de Finckenstein qui vous marquera mes intentions, de sorte qu'il ne me reste qu'à vous dire qu'à l'occasion du grand évènement de la mort de feu roi de la Grande-Bretagne, vous m'avez servi avec le zèle et habileté, comme j'aurais pu désirer de l'être.

Mon capitaine et adjudant baron de Cocceji sera apparemment arrivé chez vous avec cette lettre que j'avais écrite alors au feu Roi encore,76-2 mais que je n'ai pu changer contre une autre au Roi régnant aujourd'hui, vu que mondit capitaine avait déjà fait trop de chemin, quand la mort du feu Roi me fut annoncée. J'ai, d'ailleurs, écrit au Roi régnant cette lettre de ma main propre76-3 que vous avez désirée pour lui, à laquelle j'ai joint encore une de ma main propre à M. Pitt;76-4 je compte que toutes les deux vous seront déjà arrivées, vu la diligence que j'ai recommandé d'en faire pour vous les faire parvenir incessamment.

Je crois, d'ailleurs, avoir aidé aux ministres anglais par ma bataille, afin qu'ils sachent annoncer quelque évènement favorable à la nation et à l'assemblée du Parlement.

Pour finir il ne me reste qu'à vous recommander de n'omettre rien pour entretenir cette inclination du Roi régnant et cette bonne volonté des ministres pour m'assister à soutenir le fardeau de guerre; car, vu le grand accablement de mes sujets dans mes provinces, qui ont été presque toutes envahies par les ennemis, et vu les barbaries et cruautés que ceux-ci ont exercées contre mes pauvres sujets innocents, j'aurai fort besoin encore de nouveaux subsides de l'Angleterre, quand même la paix se ferait, comme je le souhaite fort, l'hiver qui vient.

Vous voyez que l'armée a fait cette année plus que l'on pouvait en attendre, mais, en vérité, ce n'est plus un jeu qui puisse se soutenir à la durée. Ne serait-il pas possible de parvenir à une bonne paix en commençant à détacher les Français de la grande alliance? Vous savez quel temps il faut pour mettre une telle négociation en train. Je crois qu'il n'y aurait pas un moment à perdre pour l'entamer. La Haye me semble parmi tous le lieu le plus propre pour jeter les fondements de ce grand édifice ; c'est à vous de voir ce qui pourra se faire, ce<77>pendant en ne marquant aucun empressement et observant toute la dignité que le décorum et nos intérêts communs exigent. Tirez-moi, mon cher,77-1 du purgatoire, s'il se peut de manière que je n'en sorte pas à demi rôti.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.


12492. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 12 novembre 1760.

J'ai reçu aujourd'hui les deux lettres que vous m'avez faites du 9 et du 10 de ce mois, dont j'ai été bien aise, par tout ce qu'elles comprennent. Je suis fort de votre sentiment à l'égard de ce que vous dites d'une bonne et prompte paix à faire, voilà tout à quoi mes souhaits se bornent; mais je ne saurais vous dissimuler que j'entrevois jusqu'à présent de grandes difficultés et que je ne crois pas qu'on y saura parvenir aisément.

Pour ce qui regarde la ville de Dresde, il y a actuellement beaucoup d'apparence que nous la gagnerons; malgré tout cela il y a tant de difficultés à surmonter à cet égard que je ne saurais vous dire rien de positif là-dessus, ni ne vous en donner des assurances certaines, avant que l'ennemi n'en soit sorti.

Voici ma réponse à mes ministres à Londres77-2 sur leur dépêche, que vous aurez soin de leur faire parvenir.

Je ne vous promets ni ne vous ôte pas l'espérance que nous puissions reprendre Dresde; je reviens de si loin, je suis obligé de me rétablir dans un pays dont j'ai été expulsé, de sorte que mes arrangements préalables consument plus de temps que dans d'autres opérations où tous les préparatifs sont prêts. Vous pouvez vous en reposer sur ma vigilance et sur mon zèle; mais il se rencontre souvent tel obstacle que mes forces ne suffisent pas pour le lever. Cependant, je tenterai l'impossible, autant que la prudence me permettra de donner au hasard.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12493. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 12. November 1760.

Ew. Liebden Schreiben vom 10. dieses habe Ich erhalten, und da Dieselbe nach solchem Dero Marsch gegen Küstrin mit möglichster<78> Eil' fortsetzen, so kann Ich Deroselben vor jetzt nichts weiter schreiben, als dass Dieselbe bei Dero Ankunft in die Gegend von Küstrin sehen müssen, was weiter gegen die Russen, und, um sie weiter auf ihren Rückmarsch nach Polen fortzudrängen, zu thun sein wird. Es dörfte auch Ew. Liebden Absicht hierunter hierdurch um so mehr befördert werden, wenn Dieselbe mit guter Art allenthalben ebruitiren und ausschreien lassen, als ob Dieselbe dem russischen General Rumänzow grade zu Halse gehen und attaquiren, alsdann aber grades Weges gegen Thorn marschiren und denen Russen das Magazin nehmen und destruiren wurden.

Friderich.

P. S.

Wenn es auch mit Ew. Liebden so weit gekommen sein wird, dass die Russen sowohl die Neumark als Hinterpommern mit ihren Truppen völlig verlassen und nach Polen gegen die Weichsel zurückmarschiret sein werden, so dass Ew. Liebden im Stande sein werden, mit Dero Corps, Meiner Deroselben bekannten Intention nach, nach dem Mecklenburg-Sçhwerinschen zu marschiren, um daselbst die Winterquartiere zu nehmen und Dero Truppen ruhen zu lassen, alsdann haben Ew. Liebden in nurgedachtem Lande, ausser der Subsistance vor Dero Corps, noch nachstehendes vor Mich ausschreiben und nach aller Möglichkeit beitreiben zu lassen, nämlich: 3000 Rekruten, 6000 Wispel Mehl, ferner die Contribution, so das Mecklenburg-Schwerinsche Mir noch von voriger Zeit restiret,78-1 wovon der Geheime Rath Koppen zu Magdeburg Ew. Liebden die Specification schicken wird, überdem aber noch eine neue Contribution von 1 Million Reichsthaler, welches insgesammt in goldenen Espèces bezahlet werden muss ; ausser diesem allen aber noch in natura 2000 Ochsen und 6000 Schafe. Welches Ew. Liebden hierdurch vorläufig bekannt mache.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12494. AN DEN REGIERENDEN HERZOG VON BRAUNSCHWEIG IN BRAUNSCHWEIG.

[Meissen, November 1760.]

Sehr obligeante Complimente auf alles. Dass aber Meine Umstände leider noch nicht so wären, dass ihm schon Secours schicken könnte, denn die Russen noch in Meinen Landen, in der Neumark und Pommern, wären und Ich da ein starkes Detachement hinschicken müssen, um die Russen zu obligiren, ihre Retraite von dar zu nehmen.

In Schlesien ravagirten die Oesterreicher noch das Land, und hätte Ich auch den General Goltz dort, um sie zu delogiren. Dresden sei hier von den Oesterreichern noch besetzet, und wäre noch eine un<79>gewisse und grosse Frage, [ob] sie es souteniren oder quittiren würden. Woraus der Herzog selbst erkennen würde, dass Ich noch nicht in dem Stande wäre, wie er sich solches vielleicht eingebildet hätte. Vor den Rest Complimente.

Weisungen für die Antwort; auf der Rückseite des herzoglichen Schreibens, d. d. Braunschweig 8. November.79-1


12495. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Meissen, 13. November 1760.]

Meine Nachrichten, so aus Dresden, ohngefähr dieselbe wie seine, und, um je ehe je lieber der Sache [ein] Ende zu machen, lasse heute Brücke über Elbe schlagen und werde noch heute gutes Corps hinüber poussiren. General Zieten werde bis Altfranken,79-2 und Stadt auffordern lassen; da würde man sehen, was das vor Motus und Bewegung machen wird. Und hoffte Ich, den Feind dadurch desto eh' zu determiniren, der Sache ein Ende zu machen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort;, auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Miltitz 13. November.


12496. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.79-3

Meissen, 13. November 1760.

Eure beide heutige Rapports habe Ich erhalten und gebe Euch in Antwort, wie Ich hier im Begriff bin mit Schlagung der Brücke über die Elbe, um jenseits herübergehen zu lassen. So lange Ich hier stehe, kann Euch der Feind ohnmöglich auf Euren Rücken abschneiden, denn Ich ebenso nahe zu Euch bin, als es der Feind ist. Ich warte inzwischen nur auf Euren weiteren Rapport von heute Abend, auf welchen Ich vielleicht vorrücken werde, wozu die Antwort von dem Commandanten von Dresden, nachdem nämlich solche ausfallen wird, viel dabei decidiren wird.

Von Freiberg seind die Oesterreicher insgesammt fort und haben sich alle nach Dippoldiswalde gezogen. Demohnerachtet möchte Ich noch nicht gerne dahin detachiren, um Mich nicht zu sehr mit Detachements zu vertheilen, sondern Ich werde das Corps noch in Nossen und daherum stehn lassen, wo es Mir hier Meine Magazins decket, und, wie Ich es nach Erforderniss der Umstände nöthig finde, solches entweder an Mich ziehen oder aber es noch allemal nach Freiberg schicken.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.

<80>

12497. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 13 novembre 1760.

Je suis trop convaincu de la part sincère que Votre Altesse a prise à mon avantage remporté en dernier lieu sur l'ennemi auprès de Torgau, que je ne dusse me représenter la vive satisfaction que vous avez eue à cette nouvelle; aussi je vous suis sensiblement obligé des témoignages que vous avez bien voulu m'en donner par votre lettre du 9 de ce mois. Veuille le Ciel que Votre Altesse me puisse bientôt régaler de bonnes nouvelles de Sa part!

Je suis venu jusqu'ici à Meissen, que l'ennemi avait abandonné, dès que mes troupes s'y sont approchées. Il paraît comme si les Autrichiens voudront abandonner de même la ville de Dresde; au moins tous les arrangements préalables qu'ils prennent, en donnent les indices jusqu'à présent. J'ai fait avancer de ce côté-là mon général de la cavalerie de Zieten jusqu'à Alt-Franken, et j'avancerai peut-être demain moi-même jusqu'à Kesselsdorf, pour presser l'affaire et pour pousser l'ennemi à sa retraite.

S'ils quittent Dresde, je mettrai mes troupes en quartiers d'hiver, et, si alors de nouveaux empêchements inopinés n'y mettent des obstacles, je détacherai alors le colonel Kleist avec 15 escadrons de hussards et 1 bataillon franc vers Duderstadt et Heiligenstadt, pour tomber à derrière aux Français vis-à-vis de vous ou au comte de Lusace, et pour les incommoder au possible; mais je ne saurais faire ce détachement, à moins que les Autrichiens n'abandonnent pas Dresde, ce qu'il faut qu'il se développe en peu de jours. Je vous en préviendrai encore, afin que vous sachiez prendre alors vos arrangements en conséquence.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12498. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 13 novembre 1760.

Après vous avoir dépêché ma lettre d'hier80-1 par un courrier, je viens de recevoir votre dépêche du 31 d'octobre, qui m'a causé bien de la satisfaction à l'égard de toutes les particularités qu'elle comprend,80-2 quoique je n'aie rien à vous répondre là-dessus, sinon de vous renvoyer à ma susdite lettre et surtout au post-scriptum que j'y ai joint de ma main propre.

<81>

Il me vient cependant la pensée encore, que j'ai bien voulu vous communiquer à votre réflexion sérieuse et pour vous diriger en conséquence, savoir que — comme vous vous en souviendrez que la Porte Ottomane a toujours déclaré envers mon émissaire à Constantinople combien elle était prête et disposée d'entrer en toutes mesures avec moi pour m'assister efficacement contre mes ennemis, pourvu que le roi d'Angleterre daignât seulement lui marquer par un mot d'écrit qu'il verrait volontiers que la Porte entrât en de pareils engagements avec moi, ce que, selon qu'il vous est connu, les ministres d'Angleterre ont cependant décliné jusqu'à présent — voici, je. crois, à présent l'occasion la plus favorable où les ministres sauraient adroitement satisfaire au désir de la susdite Porte, sans que cela tirât en grande conséquence à l'égard d'eux, savoir que, comme le roi d'Angleterre aujourd'hui régnant notifiera à toutes les puissances de l'Europe son avènement au trône et par conséquence aussi à la Porte Ottomane, s'il n'y avait moyen de disposer les ministres anglais à ce qu'on glissât dans cette lettre de notification quelques termes relatifs à ma négociation susdite, en marquant dans cette lettre combien il serait agréable au Roi que la Porte prît des liaisons avec moi au bien de la cause commune. Voilà, à ce que je crois, ce qui suffirait à la Porte, selon toutes les assurances du Grand-Vizir, soit pour la déterminer à prendre des liaisons défensives avec moi, ou de faire au moins des ostentations par des déclarations publiques qu'elle agirait de toutes ses forces contre celles des puissances ennemies qui refuseraient d'accepter une paix raisonnable et où il serait mis pour base la possession de tous mes États tels81-1 que je les avais possédés avant la guerre présente, ce que la Porte me garantissait. Je n'ai nul lieu de douter qu'une pareille déclaration de la Porte ferait au moins une forte impression sur les puissances ennemies pour se prêter cet hiver d'autant plus aisément à une paix solide et honorable pour nous.

Il faut que vous considériez que, quand même on mènerait nos ennemis à entrer en négociation sur la paix à conclure l'hiver qui vient, qu'ils feront des propositions et des demandes si exorbitantes et si peu honorables qu'on ne les saura jamais accepter, et qu'ainsi on sera obligé de continuer la guerre. Que, dans ce cas-là, comme je me trouve seul contre trois puissances ennemies, il me sera absolument impossible de me soutenir plus longtemps contre leurs forces trop supérieures, pour ne point être accablé entièrement, à moins qu'il ne vienne quelque nouvelle assistance telle que celle de la Porte. Que ma chute entraînera sans manquer celle des États du Roi en Allemagne, qu'on ne saurait regarder, au moins présentement, que comme des provinces de l'Angleterre; ce qui renversera tout le système de l'Europe et toute la balance.

<82>

Voilà sur quoi vous vous entretiendrez avec M. Pitt et avec les autres ministres là où il conviendra et tâcherez de les faire entrer dans mon idée.

Federic.

Nach dem Concept.


12499. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 13. November 1760.

[Eichel übersendet dem Minister das Cabinetsschreiben an Knyphausen und Michell (Nr. 12498).]

Ew. Excellenz habe die Ehre, sonsten hierbei die Liste derer in letzterer Bataille gefangenen österreichschen Generals und übrigen Officiers nunmehro hierbei zu übersenden, damit solche zu der Ew. Excellenz vorhin schon übersandten Relation82-1 mit angedrucket werden könne.82-2 Da die Relation schon vor der Bataille hinausgehet, so haben des Königs Majestät vor gut gefunden, auch die auf denen Märschen kurz vor der Bataille gemachte österreichsche kriegesgefangene Officiers, wiewohl besonders, mit anhängen zu lassen, welche auch dergestalt mit anzudrucken sein werden. Es hat mir Mühe gekostet, diese Liste complet und exact zu erhalten, da die Anzahl derer gefangenen Officiers sich täglich vermehret und noch diese Stunde sich deren immer mehr und mehr von denen, so auf denen Dörfern bei Torgau herum, ja einige Meilen davon, blessiret liegen, als Kriegesgefangene angeben oder gefunden werden. Dahero dann auch deren Anzahl in der Liste gegen die, so in der Relation gesetzet worden, differiret und, wo möglich, in letzterer die Summe dererselben noch zu corrigiren sein wird. Die Summe derer eroberten Canons hat sich auch noch geändert, indem dererselben jetzo wirklich 46 Stück, worunter 2 schwere 12 pfündige, nebst 3 Haubitzen und 1 schweren 50 pfundigen Mortier, zusammen 50, vorhanden sein. Die Anzahl derer gefangenen Unterofficiers und Gemeine gehet auch über 7000 und bereits zwischen 8 und 9000 heran, deren Anzahl sich auch noch immer mehret.

Des Königs Majestät hoffen, Ew. Excellenz werden von denen französischen und deutschen Exemplarien der Relation, wenn solche abgedrucket sein wird, eine Anzahl von etwa 30 Stück hiehersenden, damit Sie solche bei der Armee austheilen können; wie dann gleichfalls Ew. Excellenz einige Stücke in beiderlei Sprache alsdenn an des Prinzen Ferdinand von Braunschweig Durchlaucht per Estafette senden möchten.

Was die Liste unserer in der Bataille gehabten todten und blessirten Officiers angehet, da habe ich aller gegebenen Mühe ohnerachtet damit noch nicht zu Stande kommen können, indem solche theils von denen Regimentern, so zum Theil wieder abwesend sein, theils von dem Lazareth zu Torgau eingezogen werden müssen, da sich ohnendliche Veränderungen bei denen speciellen Listen finden, indem theils als todt angegeben werden, die nur blessiret seind, theils als Gefangene, die sich nachher auf den Dörfern blessiret gefunden haben, und was dergleichen Details mehr sein, so eine tägliche Veränderung der Listen erfordern, so dass noch wohl ein paar Tage hingehen dörften, ehe ich im Stande sein werde, eine genuine Liste deshalb an Ew. Excellenz senden zu können. . .

[Eichel übersendet ferner u. A., „pour la rareté du fait“ , aufgefangene Briefe, „so einige österreichische Generals und Officianten an einander geschrieben“ , woraus zu ersehen sei, „wie dass Lacy, als er in Berlin gewesen, nicht nur das ganze schwedische Corps dahin ziehen, sondern auch solches nachher bei der österreichschen<83> Armee behalten wollen, so lange als es ihm gefällig gewesen wäre, solches einmal wieder zurückgehen zu lassen“ .]

. . . Die von Ew. Excellenz mir gnädig communicirete Correspondance mit M. Mitchell remittire schuldigst hierbei; ich hoffe, dass auf Deroselben letzteres Schreiben und bei Gelegenheit der an seinem Hofe geschehenen Veränderung er sich ravisiren werde. Die Auslegung aber, so er machen wollen, als ob der König ihm seinen Posten zu Glogau angewiesen, ist etwas zu milde, da des Königs Majestät ihm in dem Moment, als Sie aus dem Gebirge nach Sachsen marschiren wollten, überliessen, Deroselben bei der Armee zu folgen oder aber auf Glogau zu gehen, um à portée zu sein, wenn des Königs Majestät der Gegend in der Lausnitz wären, zu Deroselben zu stossen, welches Sie auch demselben durch den Herrn von Schlabrendorff ganz deutlich insinuiren liessen.83-1 Es würde auch dem König dermalen um so lieber gewesen sein, wann M. Mitchell ohngefähr der Gegend Sagan zu Sie gekommen wäre, weil Höchstdieselbe mir anvertraueten, dass Sie intentioniret wären, ihn selbst mit einer Commission von Importance an seinem Hofe zu schicken, so aber, weil er nicht kam, unterbleiben musste und nunmehro auch ganz gut ist, dass es nicht geschehen. Welches jedoch nur en secret melde.

Ueber das Mémoire, das Dresdensche Bombardement betreffend,83-2 wüsste ich nicht das geringste zu sagen, als nur dass, da wichtigere Évènements erstere Sachen bei dem Publico nunmehro schon in das Vergessen gebracht, es nunmehro wohl nicht de saison mehr sein dörfte, das Publicum darüber reveilliren zu wollen, daferne sich nicht noch etwa eine ganz bequeme Gelegenheit eröffnete, ganz oder zum Theil Gebrauch davon zu machen.

Des Königs Majestät erinnern Sich noch öfters des verlangten Promemoria wegen der von Oesterreichern und Russen bei letzterer Invasion in und bei Berlin begangenen Violences und Cruautés.83-3 Alle Specialia davon anzuführen, würde ohnmöglich sein, auch das Volume zu stark machen, die am meisten in die Augen fallende aber, unter welchen des Königs Majestät in specie das [meinen], was mit der Leiche des verstorbenen Oberstallmeister von Schwerin und seiner Gemahlin geschehen, sowie es der Obriste von Schwerin selbst dem König erzählet, haben Höchstdieselbe exprès genannt, und wird also nicht auszulassen, vielmehr das Mémoire zu pressiren seind, ehe das Publicum dieses betrübte Évènement vergisset und aus der Acht lasset.

Hier seind wir noch in der Erwartung, wie es mit Dresden gehen wird. Alle Arrangements und Präparationes der Oesterreicher gehen dahin, als ob sie diesen Platz, wie ganz Sachsen, verlassen wollten. Die Armee von ihnen stehet hinter Dresden, jenseits der Elbe haben sie nichts mehr; ihre Bagage und dasjenige, so sie bei uns und in Sachsen geraubet haben, schicken sie nach Böhmen; alle ihre Kranke und Blessirete, deren ohnsäglich viele unterwegens crepiren, schicken sie gleichfalls dahin; Freiberg und das Gebirge in Sachsen haben ihre Truppen verlassen und sich auf Dippoldiswalde und auf den Weg nach Böhmen gezogen. Leute, so aus Dresden kommen, versichern einmüthig, dass das sächsische Ministère in Dresden und andere sächsische Officianten alles einpacken und nach Böhmen gehen; dass die Oesterreicher bis auf ein gar weniges ihre Feldbäckerei aufheben, dass sie ein ganz geringes an Magazin drin haben und eine Quantité Gersten, so sie vorhin aus Böhmen kommen lassen, verkaufen und denen Dresdenern zum Verkauf aufzwingen. Unsere Gefangene und alles dergleichen, auch die Artillerie, wie man versichern will, wird nach Böhmen fortgeschaffet, und der ganze Weg von Dresden über Giesshübel nach Böhmen soll voll von österreichschem Train bis in Böhmen seind. Demohnerachtet aber kann man mit Gewissheit noch nicht sagen, dass sie Dresden verlassen wollen, da einige, obschon wenige, Data dagegen seind. Es muss sich aber dieses in gar wenig Tagen developpiren, da der König eine Brücke hier über die Elbe geschlagen und heute über solche gegen die Neustadt von Dresden etwas detachiret, der General<84> Zieten aber diesseits mit einem Corps bis Bennerich vorrücket und Dresden durch einen Trompeter, mit der Menace, entstehenden Falls die Stadt zu bombardiren, auffordern lassen wird. Des Königs Majestät dörften auch vielleicht bis Wilsdruff vorrücken. Was alles dieses vor Impression und Mouvements machen wird, stehet zu erwarten.

Ich melde dieses nur zu Ew. Excellenz alleinigen Nachricht und bitte, noch nichts davon in das Public glissiren zu lassen, bis sich erst alles mehr eclairiren lassen wird. Die Consternation und Terreur bei der feindlichen Armee soll gross und ihr Verlust noch grösser sein, als wir solches zur Zeit wissen. ..

Gott erfülle Ew. Excellenz und meinen Wunsch, damit alles zu einem baldigen und guten Frieden ausschlage !. .

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12500. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Meissen, 13. November 1760.

Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten, aus welchem Mir die darin gemeldeten Nachrichten ganz lieb zu ersehen gewesen, auch diejenigen wegen des Rückmarsches derer Russen nach der Weichsel völlig mit denen, welche Ich sonsten desfalls erhalten, correspondiren.

Was den von Euch mit angeführten Chevalier de la Serre anbetrifft,84-1 da will Ich, dass Ihr solchen dorten ganz höflich traitiren und zur Zeit noch amusiren sollet. Gegen Euch aber Mich ganz im Vertrauen deshalb zu expliciren, so habe Ich keine grosse Lust, denselben und seinesgleichen in Meinen Diensten anzunehmen, da es mit dergleichen unbekannten und fremden Leuten, die schon gewohnt seind, aus einem Dienst in den andern zu laufen, nicht gut einschläget. Ihr sollet also denselben einige Zeit lang ganz poliment amusiren und alles mit Meinen jetzigen vielen Occupationen, die Mir noch nicht die Zeit liessen, an etwas anders zu gedenken, entschuldigen, damit derselbe nur nicht sogleich bei denen Russen zurücklaufe. Indess Ihr diesen Meinen Brief an keinen Menschen zeigen, noch etwas davon sagen, sondern das Secret davon vor Euch alleine behalten sollet.

Friderich.

Nach einer Abschrift ans dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12501. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 13. November 1760.

Ew. Liebden Schreiben vom 11. dieses habe erhalten, und beziehe Ich Mich auf dasjenige, so des General Herzog von Bevern Liebden<85> wegen derer Russen schon unter dem 9. dieses geschrieben und davon Mir Communication gethan haben. Ich zweifle daher auch gar nicht, dass, wenn Ew. Liebden Dero Marsch auf Küstrin und so viel möglich eiligst fortsetzen werden, sodann gegen Dero Ankunft, was noch an Russen zurück geblieben, seinen Rückmarsch nach Polen über die Weichsel mit verdoppelten Schritten nehmen wird.

Im übrigen habe Ich nicht anstehen wollen, Ew. Liebden, jedoch nur zu Deroselben alleinigen Direction, die Abschrift eines heute von Mir erhaltenen Schreibens von dem jetzigen Interimscommandanten zu Berlin, dem Capitän Wunsch'schen Regiments, wegen der darin enthaltenen Nachrichten von denen Russen zu communiciren.85-1

Friderich.

Zegelin berichtet, Berlin 11. November 1760: „Der Obristlieutenant von Heiderstedt hat den Adjutanten vom General Tschernischew, Namens der Chevalier de la Serre, welcher sich vor einigen Tagen bei Küstrin mit Willen hat gefangen nehmen lassen, um, wie er sagt, in Ew. Königlichen Majestät Dienste zu gehen, anhero geschickt... Ich habe von ihm Nachricht erhalten, dass, nachdem der Feldmarschall Butturlin zu Landsberg bei der grossen russischen Armee angekommen, der General Soltykow sogleich darauf nach Petersburg hat abgehen müssen, um wegen der Affaire von Colberg Rechenschaft zu geben. Der General Fermor ist darauf mit seiner Colonne über Driesen nach Polen marschiret, und der Feldmarschall Butturlin ist nach Stargard gegangen, woselbst auch Tottleben seine Retraite von Königsberg hin genommen hat. Nach Aussage des Chevalier de la Serre so gehet die Colonne, so ihren Marsch durch Pommern nimmt, über Danzig, um jenseit der Weichsel die Winterquartiere zu beziehen. In der Gegend von Landsberg ist zwar noch etwas weniges von Infanterie und Kavallerie stehen geblieben, so aber denen andern bald nachfolgen dörfte. Er sagt ferner, dass der russische Hof mit der Conduite des General Tottleben gar nicht zufrieden, und vermuthet man, dass er mit nächstem würde nach Siberien reisen müssen.“

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12502. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Meissen, 13. November 1760.

Ich habe Euer Schreiben vom 9. dieses erhalten und daraus mit vieler Approbation Eure Attention, dem Feind nach aller Möglichkeit, wenn er sich Eurer Orten nähern will, Abbruch zu thun und das Land von seinen Streifereien zu decken, auch Eure Festung gegen solchen in Respect zu setzen, ersehen. Was die Russen anlanget, so geben alle Meine sichere Nachrichten, dass solche sowohl aus der Neumark als aus Hinterpommern fort und nach Polen zurück und jenseits der Weichsel gehen, so dass dasjenige von ihnen, so unter dem Tschernischew und Tottleben bis dato zurückgeblieben, allem sicheren Vermuthen nach, sobald des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden<86> Sich mit Dero Corps ihnen nähern werden, denen ersteren mit ganz eilfertigen Schritten folgen dörfte.

Ich gedenke, dass demnächst und sobald nur der Generallieutenant Goltz in Schlesien ein wenig mehrern Ernst als bisher zeigen wird, daselbst auch die Oesterreicher nothwendig werden fort müssen, zumalen da diese in Corps eparpilliret stehen und, wenn sie so bleiben, gewärtigen müssen, dass der General Goltz einem nach dem andern von ihnen auf dem Halse fallen und sie dergestalt en détail schlagen wird, welches, sie nicht hasardiren dörfen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12503. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 14. November 1760.

Es gehet anjetzo hier der Ruf, als ob die Oesterreicher von ihren Regimentern aus Schlesien wollten hieherkommen lassen, um sich hier zu verstärken. Woferne der Feind nun dieses executiret, so werdet Ihr dorten ein gutes Spiel haben, weil Ihr alsdenn dort überall gegen die Leute mit Supériorité agiren könnet, und werdet Ihr nicht allein Schlesien von dem Feinde reine machen, sondern vielleicht gar ein Corps nach Görlitz schicken können, welches dort aus des Feindes Land nicht nur leben, sondern auch, wie vor einem Jahre, daselbst Contributions vor Mich eintreiben kann, wozu sich denn der Generalmajor von Schmettau excellent schicken wird. Wenn aber der Feind dorten nichts wegziehen sollte, so ist es ein anders, und müsset Ihr denn doch gegen solchen alles thun, was Dir thun könnet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12504. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.86-1

[November 1760.]

Wuthenow!

Er möchte so viel inquietiren wie möglich und, wo was schwach, dem beizukommen, enleviren und die nächste Dörfer nach Dresden Thüren, Fenster und Ofen einschlagen lassen, damit der Feind des Winters uns keine Posten auf der Nase haben könnte; und hier sehe es aus, als würden sie stehen bleiben.86-2

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. Proschwitz 14. November.

<87>

12505. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Unkersdorf,87-1 15 novembre 1760.

Je vous remercie de la part que vous prenez à la victoire que nous avons remportée le 3. Ses avantages consistent plutôt dans les malheurs dont ils nous préservent, que dans les grands succès qui pourraient s'ensuivre.

J'étais instruit que le maréchal Daun avait des ordres de sa cour de se soutenir à Torgau et dans la Saxe, et de tout risquer pour s'y maintenir; je savais même qu'il avait des ordres de m'attaquer, s'il le pouvait. Il ne me restait que deux partis: l'un, de passer la Mulde et d'occuper cette partie qui est entre la Mulde et la Pleisse. En ce cas, je laissais la Marche ouverte; l'ennemi aurait poussé ses postes jusqu'à la Mulde et se serait mis derrière l'Elbe; ils avaient compris dans ces projets, de porter les Russes de laisser au moins quelques troupes dans l'Électorat et dans la Poméranie, de sorte que j'aurais été coupé de la Marche, de la Poméranie et de la Silésie. Ce sont ces raisons qui m'ont obligé de tenter le hasard, assuré que, si je battais les Autrichiens, les Russes se retiraient d'un côté, les Cercles de l'autre, et que je pourrais du moins parvenir à procurer aux troupes une position supportable pour les quartiers d'hiver. C'est ce qui est arrivé. Nous avons poussé les ennemis jusqu'au Fond de Plauen. Vous connaissez cette situation, et vous savez que, quand même elle ne serait occupée que par des ramoneurs de cheminées, il serait impossible de les en déloger.

Je ne sais quels arrangements l'ennemi prendra. Si les désirs des officiers et des troupes prévalent à Vienne, tout s'en ira en Bohême, parceque tous sont excédés des fatigues qu'ils ont souffertes l'hiver dernier. Si l'intérêt politique prévaut, comme il y a grande apparence, l'armée sera obligée de soutenir sa position. J'ai pris mes arrangements d'avance sur tous les cas. J'entreprendrai tout ce que la prudence me permettra, cependant sans rien hasarder. Je me mettrai dans une telle situation que, si l'occasion se présente de faire quelque bon coup, je sois en état d'en profiter; mais il ne faut pas qu'on exige de moi des miracles, car je vous déclare net que je n'en sais point faire.

Je crois que vous avez à présent la relation que j'ai donnée des détails de la bataille.87-2 Il y en a beaucoup que j'ai supprimés, à cause que toutes choses ne sont pas bonnes à dire. Il n'y a aucun de nos généraux de blessé dangereusement. Nous avons cependant fait quelque perte: votre régiment derechef a beaucoup souffert,87-3 le second bataillon de Kalkstein, et en général les grenadiers; mon troisième bataillon n'a pas été épargné non plus. De la cavalerie les régiments de Baireuth et de Spaen surtout ont fait merveille, et n'ont presque pas fait de<88> perte. L'emplacement de l'ennemi et la manière dont la bataille s'est engagée, était telle qu'elle n'a pas permis que la cavalerie de notre droite ait pu donner; aussi n'a-t-elle presque point souffert. Vous serez fort étonné que je vous dise que c'est au régiment de Maurice que je suis redevable du gain de la bataille; cependant cela est très vrai. Je ne crois pas. que de mémoire d'homme on ait un exemple d'une canonnade comme celle de cette journée-là; cela surpasse ce que l'on en peut dire; deux tonnerres poussés l'un contre l'autre par des vents contraires ne font pas un bruit plus effroyable. Une des singularités de ce combat que je ne dois point omettre, c'est que nos charges ont continué, malgré l'obscurité, jusqu'à 9 heures et un quart; que, dans la nuit, nous avons été presque pêle-mêle avec les Autrichiens à nous faire réciproquement des prisonniers les uns aux autres; que toute cette confusion et ce désordre a duré jusqu'au lendemain matin; que l'on a trouvé une grande quantité de prisonniers dans les bois et même derrière nos lignes, qui, nous ayant cru Autrichiens, y étaient restés paisiblement.

Le duc d'Arenberg, le général Walther, qui commande l'artillerie, Buccow et Ried sont morts de leurs blessures. Outre Daun, les. Autrichiens ont encore 8 généraux de blessés. Cette aventure ne leur serait pas arrivée, s'ils avaient eu du terrain pour se mettre au large; mais se trouvant entamés par devant et par derrière, ce fut force à eux de tenir bon. Je ne yeux point vous ennuyer par un récit des détails que la voix publique pourra vous apprendre.

Federic.

Ma contusion n'a pas été dangereuse; ma pelisse et mon habit doublé de velours m'ont probablement sauvé la vie. J'ai cependant eu 2 pages et 3 chevaux de blessés; presque personne de mes officiers aides de camp n'est échappé sans quelques marques. Le brave Anhalt des grenadiers est tué.

Federic.

Nach der eigenhändig corrigirten Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12506. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A GLOGAU.

Unkersdorf, 15 novembre 1760.

Vous êtes sans doute très persuadé de la grande sensibilité avec laquelle j'ai appris la mort de feu Sa Majesté Britannique; sa mort n'aurait pu arriver plus mai à propos.

Je vous remercie de bon cœur de la part que vous me témoignez prendre à la victoire dont le Ciel a béni mes armes le 3 de ce mois, et j'espère que la marche du prince Eugène de Württemberg aura rendu les chemins assez sûrs, pour que je puisse me flatter de vous voir en peu ici.

<89>

Quand nous revenons-nous, mon cher Monsieur? Votre présence pourrait devenir bientôt nécessaire ici, et je me flatte que les chemins ne seront plus infestés à présent de ces brigands d'Astrakan et de Kamtschatka.

Federic.

Nach der Ausfertigung im British Museum zu London. Der Zusatz „Quand nous etc.“ eigenhändig.


12507. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Unkersdorf, 15 novembre 1760.

Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse a eu la bonté de m'écrire du 11 de ce mois. Je me flattais de vous donner de bonnes nouvelles relativement aux circonstances d'ici, mais, selon toutes les apparences, je ne pense pas que je puisse obliger les Autrichiens à quitter leur position du Windberg et de Dippoldiswalde, qui est précisément la même que celle qu'ils avaient l'année passée.89-1 Il n'y aurait pas moyen de les en déloger de force, sans recourir à la ruse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12508. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Unkersdorf, 15. November 1760.

Aus Ew. Liebden Schreiben vom 13. dieses habe Ich ungern ersehen, dass Dieselben seit einigen Tagen stärkere Schmerzen an Dero Fusse empfinden; Ew. Liebden belieben Sich dieserhalb zu menagiren, zumalen, da Sie nunmehro keinen Feind vor Sich haben, und die Russen vermuthlich um so mehr ihren Weg fortsetzen werden, wann sie hören, dass von unsern Truppen ein Corps die Oder passiret Ew. Liebden werden alsdann nach dem Mecklenburgschen marschiren können, wo Dero Gegenwart zu vielen Sachen, absonderlich zu Completirung von der Armee nöthig sein wird.89-2 Ich recommandire Ew. Liebden dabei absonderlich Mein Regiment, so in der letzten Bataille viel gelitten hat.89-3

<90>

Toujours, mon cher, dans le même état; je crois que l'on tirerait plus tôt un âne d'un puits que l'année autrichienne de son Windberg.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz „Toujours etc.“ eigenhändig.


12509. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 16. November90-1 1760.

In demselben Moment, da ich gestern Ew. Excellenz gnädiges Schreiben vom 13. dieses erhalten, habe ich die von Deroselben an des Königs Majestät adressirete Briefe und Expeditiones Deroselben von hier aus zugesandt, nachdem Höchstdieselbe, wie ich glaube schon gemeldet zu haben, ehegestern früh mit einem Corps Truppen bis Unkersdorf, jenseits Wilsdruff, vorgerücket seind, um sowohl den bis jenseits Bennerich vordetachireten General von Zieten zu souteniren, als auch zu sehen, ob was wegen Dresden zu thun sein werde oder nicht; dabei Dieselbe vor gut gefunden, mich bei solcher kurzen Expedition, so ohngefähr bis sechs Tage dauren kann, hier zurückzulassen, um theils Dero Briefe von hier aus zu besorgen, theils meine delabrirte Gesundheitsumstände einigermaassen zu retabliren.

Was des Königs Majestät mir durch den Herrn Kriegesrath Cöper obgedachter Sachen halber antworten lassen, solches lege, um den abgehenden Courier nicht aufzuhalten, in Original hier bei.90-2 Ew. Excellenz werden geruhen zu ersehen, was der König wegen der Relation von der letzteren Bataille verlanget. Ich wünschete sehr, dass insonderheit von der teutschen Uebersetzung noch kein einiges Exemplar ausgegeben sein möchte,90-3 da solches unglücklicher Weise vor dieses Mal, ich weiss nicht, durch was vor Accident, so schlecht wie möglich gerathen und der Uebersetzer darin nicht nur zu sehr affectiret, die sonsten schon in solchen Fällen ganz recipirte französische Kriegestermes in bei vielen nicht einmal verständlichen und öfters die Sache verdunkelnden teutschen Wörtern auszudrücken, sondern auch das Wort Pontons durch Schiffbrücken ausgedrücket, mithin statt 20 Pontons, 20 Schiffbrücken gesetzet hat. Ich weiss nicht, wie weit solches noch zu redressiren sein wird oder nicht, allenfalls würde es wohl durch einen Anhang von Errata geschehen müssen; wäre es aber auf der Welt noch möglich, so würde es gut sein, wenn alle bisher abgedruckte Exemplaria supprimiret und statt deren eine rectificirte Uebersetzung abgedrucket werden könnte. Ich wünschete nicht, dass ein Exemplar von ersterer des Königs Majestät zu Gesichte kommen möchte, welche ich gestern schon an den Herrn Kriegesrath Cöper übersandt, ehe ich noch eins davon zu lesen die Zeit gewinnen können. Ich bin aber sehr frappiret worden, als solches geschehen, und konnte mich nicht enthalten, in der ersten Hitze einige Aenderungen dabei hinzuwerfen, die ich zwar auch gar nicht vor richtig angeben kann, doch hier und da dem Sinn des Originals conformer zu sein gehalten, wiewohl ich selbige nachher wieder durchzulesen nicht die Zeit gehabt, und glaube, dass in Ermangelung eines Ausdruckes von<91> dem Worte bouches de feu das französische Wort füglich beibehalten werden könne, wenigstens besser sei als das: mit Canons canoniren. Ich bitte Ew. Excellenz tausendmal um Vergebung, wenn mein unzeitiges und unreifes, dabei sehr unter einander geschriebenes Brouillon91-1 hier beilege, so ich zwar nicht vor richtig agnoscire, einem Uebersetzer aber Gedanken geben können, wenn er die Geduld hat, es herauszusuchen, um sich richtiger und verständlicher auszudrucken. Ich weiss, wie sensible des Königs Majestät sein, wenn Pièces, so von Deroselben eigenen Hand kommen, nicht accurat und sehr correct abgedrucket oder übel übersetzet werden. Weil auch in dem Cöperschen Schreiben an mich eines Originals gedacht wird, so habe auf allen Fall die Abschrift, so gedachter Herr Cöper von dem königlichen eigenhändigen Aufsatz machen müssen und die des Königs Majestät nachher eigenhändig corrigiret haben,91-2 hier beilegen wollen, welches aber auch das einige Exemplar ist, so ich davon habe. Ich wünschete, dass alles unter guter Aufsicht des Herrn Geheimen Rath von Hertzberg zu Berlin bei der dort auf das Französische wohl eingerichteten Druckereien gedrucket werden können...

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12510. AU FELD-MARECHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Unkersdorf, 16 novembre 1760.

J'ai bien reçu la lettre que Votre Altesse m'a écrite du 12 de ce mois, et Elle pourra voir par la lettre interceptée ci-jointe en original91-3 qu'on trouverait peut-être en certaines rencontres des facilités qui ne manqueraient pas d'être favorables à l'exécution des projets qu'on pourrait former.91-4

Quant à moi, quoique les Autrichiens se trouvent encore les maîtres de Dresde et se soutiennent aux environs, je tâcherai néanmoins de faire le possible pour m'arranger sur un détachement, ne fûtil que de quelques escadrons, du côté de l'Eichsfeld, pour prendre l'ennemi à dos. Au reste, je dois dire à Votre Altesse qu'il y a jusqu'à présent peu d'apparence que nous prenions Dresde.91-5

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs an Berlin.

<92>

12511. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Unkersdorf, 16 novembre 1760.

Nous n'aurons point Dresde; l'ennemi a repris les positions avantageuses qu'il occupait l'année passée, d'où il est impossible de le déloger. Je prends mes arrangements pour former la chaîne de mes quartiers d'hiver, je ne crois pas cependant que nous pourrons nous séparer tout-à-fait avant le 15 de décembre: voilà tous les fruits que nous aurons cueillis d'une bataille hasardeuse et sanglante. Je n'ai que trop bien prévu ce qui arriverait, je suis très fâché d'avoir eu raison. On pouvait s'attendre que les évènements prendraient ce tour; le nombre de nos ennemis nous accable; quand même nous battons l'un, il s'en trouve un autre en relais qui nous harcèle de nouveau. Voilà ces maudits Cercles qui sont à Chemnitz et qu'il faudra chasser encore;92-1 c'est l'hydre dont les têtes renaissantes se présentent de tous côtés à nous et qu'il faut combattre.

Je n'apprends rien du prince Ferdinand; son inaction ne nous est pas avantageuse; il lui faudrait du bonheur, et il en manque cette année.

Je ne sais si, dans un mois, je pourrai peut-être faire un tour à Leipzig. Si les circonstances le souffrent, je m'y rendrai pour prendre quelque repos et pour vous y voir. Quoique vous puissiez vous représenter à présent tout ce que je vous pourrai dire, il me semble cependant que la parole fait plus d'effet que les écritures, et que dans une conversation on s'explique mieux que par cent lettres.

Adieu, je vous souhaite santé et tranquillité, car pour du contentement il n'en est point pour nous.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.

<93>

12512. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 16. November 1760.

[Eichel übersendet das königliche Schreiben vom 16. November (Nr. 12511).]

Von hier aus wüsste ich sonsten nicht das geringste veränderliche zu melden. Aller Attention ist auf Dresden gerichtet. Vor mein Theil trage ich grossen Zweifel, dass es damit reussiren wird, da es nicht gleich nach dem ersten Schreck derer Oesterreicher damit gehen wollen; es soll mir aber sehr lieb sein, wenn ich mich in meinem Sentiment darüber werde betrogen sehen. Des Königs Majestät werden Sich vermuthlich in anliegendem Schreiben an Ew. Excellenz näher darüber expliciren. Gott wolle, dass alle diese schwarze Wolken und hasardeuse Perspectives vor das künftige sich durch einen baldigen erwünschten Frieden aufklären mögen!

So eben, da ich dieses schliessen will, tritt ein Jäger aus Konstantinopel bei mir mit Briefen ein. Ich kann von deren Einhalt noch nichts sagen, weil der gewöhnlich lange und ennuyante Chiffre ein paar Tage Zeit erfordern dörfte, ehe er völlig dechiffriret werden kann, werde auch daher nichts eher an des Königs Majestät davon melden, um nicht Dero Ungeduld zu irritiren, ehe ich im Stande bin, solcher Satisfaction zu geben. So viel verstehe aber von dem Feldjäger, dass noch nichts veränderliches dort geschehen und noch alles in statu quo ist. Indess, da ich diesen wegen des Umstandes, als ob der Skrodski mit der vorigen Dépêche93-1 noch nicht dort angekommen sei, auch dass der Feldjäger mit Thränen um seine Retour gebeten habe, befraget, so sehe wohl, dass mich in meinen Soupçons nicht betrogen, indem dieser mit grosser Surprise mein Befragen vernahm und mir versicherte, dass er mit dem Skrodski, sowie zugleich von Breslau abgegangen, also auch zugleich in Konstantinopel angekommen und ihre Dépêches richtig abgeliefert hätten, und er gar nicht begriffe, wie der Hauptreferent dergleichen Einfall, als er geschrieben, haben können. Er sagte mir sonsten, dass derselbe als öffentlicher Minister figurire, und als nach einem Serail frug, solches zwar nicht sagen wollte, doch so viel zu verstehen gab, dass die, so solches accusiret, nicht calomniiret haben möchten. Es wird sich zeigen, was die Dépêches bringen werden; ich zweifele aber, dass man durch diesen Mann alleine reussiren wird, und wünschete, dass des Königs Majestät, wenn es sein muss, noch einen andern habilen Mann dahin schicken könnten, der jenen wenigstens dirigirete. Ew. Excellenz excusiren diese kleine Digression.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12513. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Naustadt,93-2 18. November93-3 1760.

Ew. Liebden Schreiben vom 16. dieses ist Mir wohl zugekommen, und ist Mir recht sehr lieb gewesen, aus solchem zu ersehen, dass die Russen ihren Rückweg nach Polen nehmen; da dann Ew. Liebden im Stande sein werden, gegen die Schweden zu gehen, und würde, bei dem nunmehro in Schweden vorseienden Reichstage, von besonders gutem Effect sein, wann denen schwedischen Truppen auch nur im kleinen eins angebracht werden könnte.

Friderich.93-4

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.

<94>

12514. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 18. November 1760.

Ich habe die Ehre, Ew. Excellenz nunmehro die Liste derer todten und blessirten Officiers aus der königlichen Armee vom Tage der Bataille vom 3. dieses zuzusenden, so wie ich solche gestern von dem Herrn Geheimen Rath Cothenius aus Torgau erhalten und wie solche nunmehro der Relation94-1 wird beigedrucket werden können, nachdem ich vorhin schon Ew. Excellenz die Liste derer bei Gelegenheit gedachter Bataille gemachter österreichschen kriegesgefangenen Officiers durch den Courier Ritter zugesandt habe.94-2 Ich habe nur bei Gelegenheit ersterwähneter Liste zu Ew. Excellenz einiger Direction anzeigen wollen, dass, da nach solcher die Anzahl derer Todten sich gegen die von denen Blessireten nicht allerdinges zu proportioniren scheinet, derer letzteren Anzahl gegen die ersteren allemal in égal stärker zu sein pfleget, solches eigentlich in gegenwärtigem Fall auf expressen und wohlbedächtigen Befehl des Königes daher geschehen, dass einestheils aus gedachter Liste alle diejenigen Officiers ausgelassen worden, deren Blessuren so leger seind, dass solche in wenig Tagen und höchstens in vier Wochen ohngefähr wieder [sich] retabliren und ihre Dienste zu thun im Stande sein können, welches auch gottlob die grösseste Anzahl dererselben ausmachet und davon auch wirklich sehr viele schon bei ihren Regimentern wieder angekommen seind, andern theils aber, dass verschiedene derer blessirten Officiers vor ihren eigenen Kopf gleich den Tag nach der Bataille nach Berlin, Leipzig, Magdeburg und Gott weiss sonst wohin gegangen seind, ohne sich deshalb gehörig zu melden und ohne dass man von der eigentlichen Beschaffenheit ihrer Blessuren Nachricht haben können, die man nun erst durch Correspondiren ausmachen muss. Man hat dannenhero auch der Relation keine Liste der bei Gelegenheit dieser Bataille von denen Oesterreichern gefangen gemachten Officiers von uns beifügen können, weil aus der Liste, so deshalb und wegen der Vermissten, so die Regimenter kurz nach der Bataille eingegeben, sich sowohl an Officiers als Gemeinen tagtäglich viele, die sich in der Nacht von der Bataille wegen der grossen Dunkelheit der Nacht von ihren Regimentern versprenget und egariret haben, als auch zum Theil auf denen Dörfern blessiret gefunden, zurückgekommen seind, welche mehrentheils zuerst von denen Regimentern als Gefangene in ihren Listen angezeiget worden, und welches fast noch täglich continuiret, da der würdige Geheime Rath Cothenius sich alle Mühe giebet, die bisher auf denen Dörfern zersprengete und zurückgebliebene Blessirete, sowohl vom Freund als Feind, aufsuchen und zusammenbringen zu lassen. Wenn übrigens der Angabe unserer Herrn Genelalchirurgorum zu glauben, so dörften von allen denen, auch schwer Blessireten wohl zwei Drittel gänzlich retabliret werden und kaum ein Drittel davon sterben oder invalide bleiben.

Nach meinen gestern Abend aus dem königlichen Hauptquartier erhaltenen Nachrichten brechen des Königs Majestät heute früh von dar auf und verlegen solches nach Naustadt oder Neustadt, ohngefähr eine Meile von hier, lassen auch die Regimenter in Cantonnirungsquartiere rücken. Diese Annäherung des königlichen Hauptquartiers gegen Meissen machet mir zwar die Hoffnung, Dieselbe bald wiederum hier zu sehen oder dass Dieselbe mich dahin rufen lassen, bestätiget aber auch die<95> Beisorge, so ich gehabt, dass wegen Dresden nichts auszurichten gewesen, welches von mir allemal mehr gewünschet als gehoffet worden.

Die Reichsarmee stehet noch in der Gegend von Chemnitz. In einem gestern aufgefangenen Briefe eines österreichschen oder sächsischen Obristen, der sich zu Chemnitz befindet, welchen Brief ich des Königs Majestät gleich zugesandt habe, schreibet derselbe, es wäre ein Vergnügen anzusehen, wie die ganze Reichsarmee auf dem Sprunge stünde gleich fortzugehen, sobald sich nur 200 à 300 Preussen von weitem sehen liessen. In einem andern gleichfalls aufgefangenen Briefe eines französischen Obristen, der sich bei dem Herzog von Württemberg als Deputatus von Frankreich befindet,95-1 schreibet derselbe an einen mir entfallenen sächsischen General, dass der Herzog mit seinem Corps sich in seiner vorigen Position nicht mehr sicher gehalten und daher hinter Weimar gerücket wäre; auf entstandenen Bruit von einer von denen Oesterreichern erhaltenen Victoire bei Torgau habe der Herzog solche sogleich durch Lösung derer Canons und kleinen Feuers celebriren lassen; weil aber bald darauf verschiedene Officiers und Gemeine von dem österreichschen Regiment Saint-Ignon versprenget und sehr eilfertig angekommen wären, die von der Victoire nicht wissen wollten, so möchte gedachter sächsische General ihm doch bald schreiben, ob der Herzog gut oder übel schiessen lassen...

[Auf ein eben empfangenes Schreiben Finckensteins vom 16. antwortet Eichel:] Inzwischen kann Ew. Excellenz vorläufig fest versichern, dass es ein falscher und ganz ohngegründeter Bruit ist, was man dorten von einer Veränderung des Hofes von Magdeburg nach Berlin debitiret, welches bis dato mit so viel mehrerer Assurance schreiben kann, als nicht nur Ew. Excellenz solches aus dem letzteren eigenhändigen Schreiben des Königs an Ew. Excellenz95-2 präsumiret haben werden, sondern auch des Königs Majestät in 2 à 3 Antworten an des Prinz Ferdinand Königl. Hoheit95-3 nicht approbiren, dass Dieselbe nach Berlin gegangen seind, auch noch in der letzten Antwort95-4 zwar genehm halten, dass Ihre Hoheit zwar eine kurze Zeit zu Berlin sejourniren und Sich ausruhen, alsdenn aber und bei dem geringsten feindlichen Motu Sich determiniren mögen, entweder nach Magdeburg oder nach Stettin zu gehen und daselbst zu bleiben. Welche Anekdote Ew. Excellenz versichern kann und der letztere Brief nur vor drei Tagen hier abgegangen, die aber zu menagiren bitte.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12515. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 18. November 1760, Abends nach 7 Uhr.

...In meinem heutigen Schreiben95-5 habe in der Eil' vergessen, Sr. Königl. Majestät Intention nach zu melden, dass, was unsere Officiers anbetrifft, welche bei Gelegenheit der letzteren Bataille in die österreichsche Kriegesgefangenschaft gerathen, man von solchen nichts weiter berühren sollte, als dass die beiden Herrn Generals Graf von Finckenstein und Bülow, und zwar ersterer bei einem Choc von der Kavallerie, da ihm das Pferd unterm Leibe erschossen worden, letzterer aber auch, da ihm in einer Mêlée das Pferd erschossen worden und beide nicht gleich wieder zu anderen Pferden kommen können, gefangen worden. Gleiches Sort habe der Obriste von Schwerin vom Regiment Gendarmes<96> gehabt, als ihm das Pferd noch mit Ende der Bataille durch einen Kanonenschuss blessiret worden und er, als er ein ander Pferd zu besteigen gesuchet, bei der grossen Dunkelheit der Nacht in einem nahe belegenen Holze sich egariret und unter einen Trupp österreichscher Kavallerie gerathen, gefangen worden. Weiter brauche nach des Königs Intention von denen übrigen gefangenen Officiers nichts gemeldet zu werden. Da die Hauptumstände wegen vorgedachter beiden Herrn Generals am Ende der königlichen Relation96-1 schon berühret worden, so überlass' Ew. Excellenz Ermessen, ob deshalb annoch etwas specielles bei Gelegenheit derer Listen anzuhängen und wie solches am convenablesten geschehen könne oder wie es sonsten darunter zu halten.

Ich würde vor mich mir die Freiheit nehmen, Ew. Excellenz eine Liste der von der königlichen Armee occasione der Bataille als vermisst und gefangen angegebenen Officiers zuzusenden, woferne es bis dato nur möglich wäre, solche exact zu haben, da die erstere deshalb angegebene sich täglich verändert, dadurch, dass viele darin als gefangen angezeigte Officiers sich nach und nach als blessiret auf denen Dörfern finden, theils auch als solche, wie heute schon gemeldet, nach Leipzig, Halle, Berlin und Magdeburg gegangen seind, so sich nach und nach erst melden.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12516. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

Meissen, 19. November 1760.

Durch den von Euch abgeschickten Feldjäger Schimmelpfennig ist Mir Euer Bericht vom 14. des letzteren Monats October hier ehegestern richtig eingeliefert worden.

Zuvorderst muss Ich Euch wegen des letzt erfolgeten Évènements von dem Absterben des Königs von Engelland George II. Majestät avertiren, wie Ich mit des nunmehro regierenden König von Grossbritannien George III. Majestät und dessen Ministère schon völlig dahin einverstanden [bin] und vereinbaret habe, dass wir mutuellement in unserer Alliance, Système und allen reciproquen Engagements, auch engen und vertrauten Freundschaft so nach als vor bleiben, mithin den Krieg gemeinschaftlich gegen unsere ungerechte Feinde mit gleichem Eifer und Nachdruck poussiren werden, als es letzthin zu des verstorbenen König von Engelland Zeiten geschehen, bis dass wir einen gemeinschaftlichen Frieden zuwege gebracht haben werden.

Um Euch demnächst auf obgedachten Euren Bericht zu antworten, so ist Mein Wille, dass, da Ihr auch nach solchem seit mehr als Jahresfrist bei der Pforte ohnerachtet aller Euch gegebenen Bemühungen und<97> von dem Grossvezier erhaltenen Versicherungen noch nicht einen Schritt weiter als vorhin gekommen seid und Ich also daraus klar urtheilen muss, dass man Euch dorten nur von einer Zeit zur andern amusiren, aber nichts reelles vor Mich, zu einer Zeit, da Ich es nöthig habe und da es Mir noch helfen kann, thun wollen, Ich Euch also Meine unter dem 22. Juni dieses Jahres97-1 schon gegebene Ordre dahin wiederhole, dass, woferne die Pforte nicht sogleich den von Mir ihr angetragenen Defensivallianztractat, und zwar ohne alle weitere Bedingungen, unterschreiben und Mir darin alle Meine gegen Anfang des jetzigen Krieges besessene Provinzien und Lande garantiren, auch sich nicht zu einer gleich mit Anfang des nächstkommenden Frühjahres Mir gegen Meine Feinde, die Oesterreicher und die Russen, zu leistenden reellen und nachdrücklichen Hilfe zuverlässig engagiren will, Ihr alsdenn nur dort Eure Abscheidsaudience nehmen und Euch congediiren, auch zu Mir wiederum anher zurückkommen sollet, ohne Euch länger mit vaguen und vergeblichen Versprechungen amusiren zu lassen; maassen Ich nicht intentioniret bin, Mein Geld weiter in das Wasser zu werfen, da Ich keine Apparence sehe, dadurch was reelles dort auszurichten, noch Mir damit die intendirte solide Hilfe zuwege zu bringen.

Ich habe Euch vorhin schon geschrieben, was vor grosse Difficultäten im Wege stehen, worum das von dem Grossvezier verlangete Schreiben aus Engelland nicht erfolgen könne; es bleiben solche auch immer dieselbe. Gesetzten Falls aber auch, dass es möglich wäre, wie doch fast nicht zu hoffen stehet, dass ein dergleichen Schreiben aus Engelland zu erhalten, so bin Ich dennoch persuadiret, dass uns solches dennoch nicht zu unserm Zweck verhelfen, sondern dass der Grossvezier, vermuthlich aus personellen Absichten, obschon zum grossen Präjudiz der Pforte (welche niemals eine so favorable Gelegenheit als die jetzige, sich zu extendiren, wieder finden wird), von neuem so vielerlei an den Termes des Schreibens auszusetzen und so mancherlei neue Chevilles finden würde, dass wir dadurch nicht weiter, als wir jetzo seind, kommen und alles wieder auf Amusiren herauslaufen würde.

Ich habe Euch vorhin schon geschrieben, dass noch zur Zeit an keinen baldigen Frieden mit unsern Feinden zu gedenken sei. Obschon Ich auch den 3. dieses Monates bei Torgau in Sachsen die grosse österreichsche Armee unter dem Daun und La[cy] durch Gottes Beistand in einer hartnäckigen Bataille, wegen ihres sehr festen ingehabten Postens und grosser Menge von schwerer Artillerie, dergestalt geschlagen habe, dass man ihren Verlust dabei, ohne etwas zu exageriren, auf 25000 Mann an Todten, Blessirten, Gefangenen und Verlaufenen rechnen kann, auch sie 14 ihrer Generals todt, blessiret und bei uns [als] Gefangene haben, von uns auch wirklich 4 Generals,<98> 242 Stabes- und andere Officiers, nebst nunmehr an 9000 Unterofficiers und Gemeine gefangen gemachet, ingleichen 50 Canons sammt 30 Fahnen erobert [worden sind],98-1 auch, wenn nicht die Dunkelheit der eingefallenen Nacht, da die Bataille um 2 Uhr Nachmittages angegangen und bis nach 9 Uhr Abends gedauret hat, unsere Kavallerie behindert hätte, den flüchtigen Feind zu verfolgen, mithin sie von der sehr finstern Nacht profitiren können, über ihre bei Torgau über die Elbe vorhin schon geschlagene drei Schiffbrücken sich jenseits des Flusses auf das eiligste zu ziehen und mit grosser Confusion gegen Dresden hin zu retiriren, sodann der grösseste Theil ihrer Armee ruiniret und von uns gefangen worden wäre, nachdem schon viele Regimenter Infanterie von ihnen zu Beschleunigung ihrer Flucht das Gewehr weggeworfen; obschon [wir], sage Ich, diesen grossen Sieg gegen sie gehabt, so bin Ich doch persuadiret, dass demohnerachtet der Wienersche Hof es zu keinem Frieden in diesem Winter kommen lassen, sondern vielmehr seine Alliirte, Russland und Frankreich, dahin zu bewegen wissen werde, damit der Krieg gegen Engelland und Mich ferner fortgesetzet werden müsse. Im übrigen seid Ihr von Mir vorhin schon instruiret worden, dass, wenn auch jetzo ganz unvermuthenden und nicht zu hoffenden Falls es dennoch zu einer Friedensnegociation kommen sollte, Ich die Pforte, wenn sie mit Mir Liaisons genommen, durch Euch gleich davon getreulich avertiren lassen, auch ihre Inclusion zu bewirken suchen würde.

Wegen der Euch anvertrauten Geldposten müsset Ihr Euch aus Meinen vorigen Instructionen erinnern, dass, wenn Ihr von der Pforte einen wirklich unterschriebenen Defensivallianztractat und einen reellen Bruch gegen oberwähnte Meine Feinde erhalten könntet, Ihr alsdenn die Euch deshalb destinirete Summen Geldes dazu employiren solltet. Mit andern vagen und keine wirkliche Hilfe relevirenden Bündnissen ist Mir vor jetzt nicht gedienet, und will Ich vor dergleichen kein Geld ausgeben, vielmehr der künftigen Zeit und Conjoncturen überlassen, was alsdenn desfalls zu thun sein wird. Sollte also auch vorgedachte Meine letzthin gewonnene Bataille die Pforte nicht animiren, nunmehro ihren Defensivallianztractat mit Mir ohne weiteren Anstand, wie Ich obgedacht, zu zeichnen und zu schliessen, auch zu realisiren, so bleibet es bei Meiner vorerwähnten Ordre, dass Ihr weder Mich noch Euch länger amusiren lassen, sondern Euch dort congediiren und zu uns zurückkommen sollet, wozu Ihr Euch alsdenn die sicherste Route aussuchen und mit aller Précaution und ganz incognito gehen müsset.

Friderich.

Nach dem Concept.

<99>

12517. AN DIE CHURMÄRKISCHE KAMMER IN BERLIN.

Meissen, 19. November 1760.

Se. Königl. Majestät haben beide Berichte vom 31. voriges Dero Churmärkischen Krieges- und Domänenkammer von den zu Herstellung derer dortigen Münzgebäude, grossen Mundirungskammer, Potsdamschen Gewehrfabrique, auch Berlinschen Pulvermühle, Zeug- und Giesshauses erforderlichen Kosten richtig erhalten99-1 und ertheilen deroselben darauf zur allergnädigsten Resolution, wie Sie an Dero Geheimen Rath Koppen nunmehro die Ordre ergehen lassen, dass derselbe an gedachte Kammer den von solcher überhaupt angezeigten Betrag der 16446 Rthlr. auszahlen und übermachen soll. Im übrigen hat gedachte Kammer auch nunmehro den von dem Feinde auf denen Eisenhämmern zu Schadow und Weissenspring verursachten Schaden zu examiniren und den summarischen Betrag zu dero Herstellung anzuzeigen.

Friderich.

Nach dem Concept.


12518. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Naustadt, 19. November 1760.

Ich habe Eueren Bericht vom 15. dieses erhalten, und kann Ich Euch von hier aus nichts vorschreiben, was Ihr eigentlich dort zu thun oder zu lassen habt. Ich hätte sehr gewünschet, dass der Feind hieselbst totaliter geschlagen worden wäre. Es ist auch gewiss von uns darauf angeleget gewesen, und wäre zu wünschen, dass wir völlig darunter reussiret hätten; so aber werden die Oesterreicher dem Ansehen nach ihre vorjährige Stellung bei Dresden zu behaupten suchen, und könnte sich wohl zutragen, dass Nauendorff zu diesem Ende sich nach der Lausitz zöge;99-2 Ich glaube aber nicht, dass Laudon selbst aus Schlesien marschiren werde. Uebrigens so will Ich nicht in Abrede sein, dass Laudon mehr Kavallerie als Ihr bei seinem Corps habe; wann Ihr aber die Bataillons aus Schweidnitz und Breslau an Euch ziehet, so werdet Ihr ihnen an Infanterie gleich kommen.

Ich schreibe Euch jedoch in dem, so Ihr zu thun habet, nichts vor, und werdet Ihr bei allen Vorfällen nach Euerem besten Gewissen handeln und, so viel möglich, für die Completirung der Regimenter<100> besorget sein. Ich zweifele, dass wir dieses Jahr sonderlich viel Rekruten aus dem Gebirge bekommen werden; unterdessen hat das Prinz Heinrichsche Regiment und auch die Pioniers, um complet zu werden, solche sehr nöthig.

Friderich.

Nach dem Concept.


12519. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Naustadt, November 1760.]

Ich würde hier unbeweglich stehen bleiben, bis er die Reichstruppen weggejaget und vor Freiberg stehen würde, welches bis zum 25. gehen dürfte. Der General Saldern wird morgen Nossen besetzen, und dessen seine Husaren würden bei Dippoldiswalde patrouilliren, um zu avertiren, wenn etwas feindliches kommen wird.100-1

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Siebenlehn 19. November.


12520. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Naustadt, 20. November 1760.

Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses erhalten. Dasjenige, so Ihr Mir von gewissen protestantischen Officiers ungarischer Nation schreibet,100-2 ist an sich zwar sehr gut, Ihr werdet aber von selbst leicht ermessen, dass Ich Mich darunter nicht auf eine leichtsinnige Art mit Leuten einlassen kann, die Ich nicht kenne und von denen Ich weiter nichts weiss als das, so sie sich von ihren guten Gesinnungen gegen einen Dritten geäussert haben. Ich muss also zuvörderst wissen, was diese Officiers für Leute sind und wohin eigentlich ihre Absicht gehen mag, um im Stande zu sein, von ihrem Project mit so mehrem Grunde urtheilen zu können.

Friderich.

Nach dem Concept.


12521. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Naustadt, November 1760.]

Hier ist noch alles ruhig. Saldern hätte auch geschrieben,100-3 dass nichts vom Feind bei Freiberg als einige Husaren bei Erbis<101>dorf.101-1 Also zweifele Ich nicht, dass, wenn da leichte Truppen bei Lichtenberg kommen, dass der P[rinz] Zweibrück nach Franken und Hadik nach Böhmen laufen wird. [Und] muss er zusehen, dass er die Husaren, wo sie von Chemnitz weg, bis gegen Zwickau, bis sie gegen Franken, poussirt.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Mittweida 20. November.


12522. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

[Meissen,] 21. November 1760.101-2

Ich habe dem Feldjäger ein paar Exemplarien von der gedruckten Relation wegen der letzteren Bataille bei Torgau101-3 vor Ew. Wohlgeboren mitgegeben. Solche ist von höchster Hand aufgesetzet und dabei mit so vieler Moderation geschrieben worden, dass man lieber seine gehabte Avantages verringern als des Feindes Verlust vergrössern wollen, worauf Sie sicher zählen können. Von denen feindlichen Generalen ist Daun blessiret, der General Walther, Commandeur ihrer Artillerie, und Herberstein todt, Sincere blessiret, Buccow der Arm abgeschossen, Arenberg und andere mehr blessiret. Das particuläreste hierbei ist, dass, als es in Bataille etwas gewanket, Daun gleich einen Courier nach Wien geschicket und die Bataille der Kaiserin als gewonnen geschrieben, welcher auch dort mit blasendem Postillon eingeritten ist und ein grosses Frohlocken verursacht hat, bis darauf der hinkende Bote nachgekommen und traurige Gesichter gemachet hat, so dass die Bestürzung darüber viel grösser als vorher die Freude gewesen. Die übrige österreichsche Armee hat sich jetzt unter die Canons von Dresden und in den sogenannten Plauenschen Grund gezogen, so ein ganz inattaquabler Post ist. Der König occupiret inzwischen den allergrössesten Theil von Sachsen nebst Wittenberg, Torgan, Meissen und Leipzig, wie vorm Jahre. Die Reichsarmee, so nicht bei der Bataille gewesen, verlässt Sachsen und gehet nach Franken zurück.

Es ist betrübt anzusehen, wie die feindliche Armeen, so sich doch vor Retter von Sachsen ausgegeben, darin Haus gehalten haben. Städte und Dörfer haben sie geplündert und theils angesteckt, die Leute übel tractiret, alles ausfouragiret und ihnen überdem Pferde, Vieh, Wagens weggenommen und weggetrieben. Ich beziehe mich sonsten auf des Königs Brief101-4 und danke vor das Andenken mit dem Coffé, darüber ich mich berechnen werde; bis dato habe ich solchen noch nicht bekommen. Adieu, werthester Freund. Eichel.

Wegen des dort von Ihnen anzunehmenden publiquen Charakters, so haben des Königs Majestät Ihnen vorhin schon überlassen, solchen anzunehmen,101-5 wie es dorten bei der Pforte gebräuchlich ist, und wenn also der Chargé d'affaires dort nicht gewöhnlich oder doch verächtlich und von verdriesslichen Folgen ist, so werden Sie Sich folglich des von Ministre plénipotentiaire bedienen und Sich nach dem dabei dort gebräuchlichen Cérémoniel richten können. Es supponiren hierbei des Königs Majestät, dass Sie solchen publiquen Charakter nicht eher annehmen, als wenn es zur wirklichen Zeichnung oder Unterschrift des Tractats kommet, ausserdem und wann nichts aus dem Tractat wird, gedachter Charakter nur ganz umsonst sein und<102> Ihnen bei Dero Weggehen und Abreise von dort vielen vergeblichen Embarras und Kosten machen würde. Ich schreibe dieses nur vor mich und muss Ihnen überlassen, was Sie deshalb vor convenable finden werden.

Dem versprochenen neuen Courier sehen wir mit vieler Ungeduld entgegen. Schreiben Sie jetzo oft und was positives, damit wir auf ein- oder die andere Art unsere Mesures fest darnach nehmen können.

Nach dem Concept.


12523. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Naustadt, 21 novembre 1760.

Je suis bien aise de vous avertir que j'ai donné ordre à trois de mes régiments de cuirassiers de passer la Saale, leur enjoignant d'ébruiter comme quoi ils marchaient droit à Duderstadt. Je me flatte que peut-être cette démarche pourra faire quelque impression sur les Français ou Saxons. Je prie Votre Altesse de faire courir, de Son côté, le bruit comme quoi le général Forcade se trouvait en marche d'ici avec 10000 hommes pour tenter une diversion de ce côté-là. J'espère que cela pourra peut-être vous soulager dans vos travaux. Je ne saurais rien détacher de plus considérable avant huit jours.

Au reste, il n'y aura pas moyen d'avoir Dresde, et tout ce que je souhaite avec le plus d'empressement, c'est de recevoir de bonnes nouvelles de Votre Altesse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12524. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Naustadt, 21 novembre102-1[1760].

Je reçois votre lettre ici à peu près dans la même situation où je me trouve depuis quinze jours. Je vois que vous entrez dans mes idées et que vous êtes de mon sentiment sur ce qui regarde le fond de notre situation, les conjonctures et les affaires.

J'ai détaché un corps à Chemnitz pour chasser monsieur des Deux-Ponts des montagnes; j'ai fait un autre détachement qui peut-être donnera des inquiétudes au prince Xavier et aux Français qui sont à Gœttingue.102-2 Ce sont des épreuves dont on ne peut prédire exactement quels seront les succès. Je passerai probablement la fin de ce mois et le commencement de l'autre avant de pouvoir séparer entièrement les troupes. Il faut s'y prendre avec bien de la circonspection, pour procurer du repos aux troupes et le leur assurer en même temps.

<103>

Il est venu des lettres de Constantinople;103-1 je n'ai pas daigné les lire, je suis si découragé d'un long travail aussi pénible qu'infructueux que j'abandonne les affaires au hasard et que, peut-être, je suivrai la méthode du feu duc de Mecklembourg103-2 qui se déterminait par la boutonnomancie103-3 aux partis qu'il avait à prendre.

Je ne vous ferai pas une plus longue lettre, parcequ'il ne faut pas multiplier les êtres sans raison, et je me renferme à vous assurer de mon amitié et de mon estime.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12525. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Naustadt, 22 novembre103-4 1760.

Bien que tout ce qu'il plaît à Votre Altesse de m'écrire en date du 18 de ce mois, ait mon approbation,103-5 il me semble, néanmoins, qu'Elle va un peu trop grand train en ce dont Elle se flatte de ma part; car, pour ce qui est de Dresde, nous ne l'aurons pas cette année-ci. Ce n'est que depuis hier que le lieutenant-général de Hülsen a poussé l'armée de l'Empire de Chemnitz, l'ayant d'abord suivie à Zwickau. Le duc de Württemberg se trouve actuellement encore à Weimar, de manière qu'il est impraticable que je détache sur Eisenach. Je me réfère donc à la lettre que j'ai écrite hier103-6 à Votre Altesse sur le détachement que j'ai fait de 3 régiments de cuirassiers, et c'est là tout ce que je puis détacher actuellement pour faire une diversion, pendant que je me trouve avoir à faire aux Autrichiens, Russes, Suédois et aux Cercles. Les détachements sur lesquels je puis m'arranger, marcheront du côté de Mühlhausen et de Nordhausen, mais je ne pourrai jamais faire marcher de mes troupes entre et au milieu de celles de l'Empire, de Württemberg et de la France.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12526. A LA DUCHESSE RÉGNANTE DE SAXE-GOTHA A GOTHA.

Naustadt, 22 novembre 1760.

Madame. Après que ma vie errante m'a promené depuis près de cinq mois de province en province, ce m'est, Madame, une véritable consolation de recevoir de vos nouvelles et d'apprendre par vous-même103-7<104> la part que vous daignez prendre à quelques succès qui ont accompagne nos entreprises.

Il est sûr que la guerre présente se distingue de toutes les autres par un certain acharnement opiniâtre et atroce qui caractérise l'esprit de nos politiques modernes. Cette campagne a été pour moi la plus cruelle de toutes. Il n'y a pas eu moyen de déloger l'ennemi de son poste avantageux auprès de Dresde. Nous allons prendre nos quartiers. Les circonstances m'obligeront d'avoir une tête à Altenburg; ce sera cependant en regardant ce pays comme un sanctuaire.104-1 J'ai chargé, Madame, votre cavalier d'une proposition;104-2 je ne sais si elle sera acceptable. J'ose vous demander deux mots de réponse.

Le Mercure104-3 a eu un sort singulier. D'Angleterre il est retourné à Paris où on l'a mis à la Bastille; puis on l'a relâché et obligé de sortir du royaume, en prenant la route de Turin. Il y a quatre mois qu'il m'en a fait une relation qui mériterait d'être imprimée pour l'extravagance originale et le ridicule des procédés qu'on a eus envers lui.104-4 Depuis ce temps, Madame, il n'a plus donné signe de vie, de sorte que, s'il n'est pas encore à Turin, je ne saurais vous donner de ses nouvelles.

Tous les arrangements que je prends et ceux du prince Ferdinand tendent, Madame, à vous délivrer de l'importunité de vos voisins. Dans peu je me flatte que vous en verrez les effets. Mais sera-ce encore à recommencer l'année prochaine?

Je me flatte, Madame, que vous voudrez me permettre de vous écrire dans des moments où j'aurai l'esprit plus libre qu'à présent, et je me réserve de vous réitérer alors les assurances de la haute considération, de l'estime et de l'amitié avec laquelle je suis, Madame, votre fidèle ami et cousin

Federic.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.


12527. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Naustadt, 22. November 1760.

Da bei bevorstehender Beziehung der Winterquartiere es von der äussersten Nothwendigkeit ist, dass die zeither bei der Armee in Ansehung der willkürlichen Verpflegung eingerissene vielfältige Missbräuche abgestellet werden und es die Nothwendigkeit bei gegenwärtigen Umständen schlechterdings zu eigener Conservation erfordert, dass zu Erhaltung und Facilitirung der Lebensmittel, Aufbringung und Herbeischaffung der Magasins und der Contributionsgelder, die wir aus Sachsen<105> haben wollen, auf Ordnung und gute Mannszucht bei der Armee gesehen und gehalten werde, als ist Mein ernster sowohl als gerechter Wille, dass hinfüro alle Excesse und Plackereien, sie mögen Namen haben, wie sie wollen, besonders auch die willkürliche Fouragirung und Exactions cessiren und hingegen obiges alles und alle übrigen Unordnungen bei der Armee auf das möglichste abgelehnet und bestrafet werden sollen; und habet Ihr Eures Orts nach allen Euren Kräften darauf zu halten, dass dieser Meiner Intention eine genaue und stricte Parition geleistet werden müsse, auch denen Landleuten an denen Orten und in denen Districten, wo Ihr commandiret oder commandiren werdet, die bündigste Versicherungen zu geben, dass, woferne sie die von ihnen anverlangten Lieferungen und Contributions richtig abtrügen und herbeibrächten, sie auf keinerlei Art bei dem ihrigen gekränket, sondern vielmehr geschützet und mainteniret werden, im Verweigerungsfall aber mit aller Schärfe und Rigueur dazu angehalten werden sollten, wie solches alles hiernächst durch ein herauszugebendes Edict weitläuftiger ihnen bekannt gemacht werden soll. Obiges ist nur alsdann, wann Ihr wieder über die Triebsche sein werdet, zu observiren, und muss sodann auf gute Ordnung und genaue Mannszucht mit allem Ernst von Euch gehalten werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12528. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Naustadt, November 1760.]

Es wäre Mir lieb, dass er den Feind so geschwinde los geworden;105-1 Ich denke, die Husaren und die Dragoner105-2 werden sie, ehe sie über das Voigtland wegge[gangen], noch in die Klemme kriegen.

Den 25., sowie er würde in Freiberg eingerückt sein, würde er die behörige Arrangements nehmen müssen, dass man in der Gegend Pretzschendorf und Marienberg alles rein machte, und Ich würde den 25. mit einem Theil der Regimenter, so hier, über die Triebsche gehen; Ich würde aber bei Wilsdruff 20 Escadrons und einige Bataillons stehen lassen, bis er jenseits der Mulde mit allem fertig.105-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Chemnitz 21. November.

<106>

12529. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Naustadt, 23 novembre 1760.

Je vous suis très redevable de votre lettre obligeante du 17 de ce mois, et je me bornerai aujourd'hui à vous dire que, nous ayant débarrassés présentement des troupes des Cercles, il y a toute apparence que la prédiction que je vous ai faite, se réalisera, savoir que nos quartiers d'hiver ici seront les mêmes que l'ont été ceux de l'année passée.

Je crois, mon cher frère, que j'ai rencontré juste sur ce que j'ai auguré de notre situation. Enfin le prince Ferdinand va s'évertuer de son côté; il commence à comprendre qu'il ne doit plus souffrir les Français à Gœttingue. Cela est tard, mais pourvu que la fortune le seconde, il faut espérer que ses opérations pourront produire de grandes suites.

Vous me demandez des nouvelles de ma santé; ma pelisse m'a sauvé la vie, dont je lui ai peu d'obligation. J'ai eu pendant huit jours des douleurs à la poitrine qui se sont passées entièrement, et il semble que le Ciel ne me prolonge la vie que pour me réserver aux plus dures épreuves ; mais il faut que chacun subisse son sort. Vous ne me dites rien de votre santé, il est pourtant à présumer qu'elle est remise; je vous prie de m'en donner des nouvelles.

Hülsen a chassé les Cercles de Zwickau, j'attends son retour à Freiberg pour repasser la Triebsche. Meissen, Nossen et Freiberg feront les têtes de nos quartiers. Ces contrées où nous sommes ressemblent au désert de la Thébaïde; nous ne voyons que désolations. Daun fait passer beaucoup de troupes en Bohême; si cela continue, je me flatte que nous aurons quelque repos.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz (die drei letzten Abschnitte) eigenhändig.


12530. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 23. November 1760.

Zuvorderst habe ich die Ehre, Ew. Excellenz ein höchsteigenhändiges Schreiben von des Königs Majestät, so Dieselbe mir zur weiteren Beförderung zuschicken lassen, hierbei zuzusenden.106-1 Es ist leider an dem, was darin wegen der letzteren Briefe von Konstantinopel enthalten; ich muss aber doch gegen Ew. Excellenz zu meiner Justification, insonderheit wegen der darauf erfolgten Antwort,106-2 von welcher eine Abschrift hierbei zu legen mir die Freiheit nehme, sagen, dass, da ich des Königs Majestät das Déchiffré gedachter Dépêche selbst überbracht, Dieselbe Sich zwar nicht die Zeit geben wollen, solche wegen ihrer Weitläufigkeit zu lesen, ich aber doch<107> Deroselben das Précis davon mündlich referiret und darauf die Resolution wegen des von dem von Rexin zu nehmenden Congé dergestalt erhalten, wie solche in seiner Antwort befindlich ist, in welcher ich solche verbotenus gefolget bin, ohne das geringste abzunehmen noch hinzuzusetzen, so dass ich vor mich in der ganzen Antwort nichts zugesetzet, als was darin wegen des Absterben des Königs von Engelland und wegen der Torgauer Bataille zu finden: Umstände, die ich geglaubet habe, dass der Rexin nothwendig informiret sein müsste, die ich auch, als ich die Dépêche zur königlichen Unterschrift geschicket, mit angezeiget und die darauf Approbation erhalten haben. Ich wünsche übrigens nicht, dass es das tout de bon des Königs sein möge, was er an Ew. Excellenz wegen der Affaires geschrieben. Bis dato ist es leider zu meiner höchsten Bekümmerniss und Chagrin zum Theil geschehen; ich hoffe aber, dass, wenn der erstere Dépit wegen nicht reussirter Absicht auf Dresden, so sich doch in einer puren Ohnmöglichkeit gründet, vorbei sein wird, es sich mit dem übrigen wohl legen und insonderheit Ew. Excellenz vielleicht baldige Ueberkunft nach Leipzig das meiste dazu contribuiren werde. Die Conjoncturen seind jetzo Deroselben am besten bekannter Maassen zur höchsten Crise gekommen und die Zeit, etwas zu negociiren, dergestalt précieux und kurz, dass es mit der Boutonn[om]ancie107-1 schlecht gehen dörfte; indess ist es gewiss, dass, woferne währendem instehendem Winter es nicht zu einem guten Frieden gebracht werden kann und das englische Ministère nicht auf solchen Fall allen Ernst gebrauchet und alle Efforts thut, um die Pforte in Bewegung zu bringen, damit solche gleich mit angehendem künftigen Frühjahr eine puissante Diversion machet und sich dazu schon instehenden Winter arrangiret, alsdenn des Königs Militairaffaires insoutenables bleiben und es ohnmöglich gehen kann, wenn auch unsere Fonds an Gelde noch so stark wären, wann die Russen kommenden Sommer wieder anfangen zu agiren und des Königs Majestät alsdenn zugleich die ganze schon überwiegende Forces derer Oesterreicher, der Schweden, der Reichsarmee und deren Appendix, den Württemberger, so schlecht solche auch sein mögen, auf dem Leibe haben sollen und es wegen der Menge und wegen der Diversionen an allen Orten fast nicht fehlen kann, als dass die schon sehr detraquirte Maschine völlig ecrouliren, deren Umsturz aber alsdenn den von des Königs von Engelland teutschen Provinzien, auch Braunschweig und Hessen entrainiren, vielleicht auch gar den Krieg in Engelland spielen müsste; denn es dort mit denen Seeforces nicht allemal ausgerichtet ist, und, da die feindliche Alliirte jetzo kein anderes Recht als ihre Convenance haben, noch gelten lassen wollen, Holland vielleicht wozu forciret werden kann, welches es sonsten abhorriret haben würde.

Ich bitte Ew. Excellenz um Vergebung, wenn dergleichen gegen Deroselben mich nach meiner grossen Schwachheit in dergleichen Sachen gegen Dieselbe entfallen lassen, die alles dergleichen weit besser penetriren; ich schreibe aber, wie mir solches mein beklommenes Herz eingiebet. Die Providence hat uns dieses Jahr auf eine fast miraculeuse Art aus einem ohnendlichen Labyrinth etwas gezogen; es ist aber schwer, auf die Folgen zu schliessen, und ich habe angemerket, dass unsere Feinde jedesmal nach geendigter Campagne wohl darauf raffiniret haben, worin sie es in solcher versehen und gefehlet haben, um es hiernächst ärger gegen uns machen zu können.. .

Die von Ew. Excellenz zugesandte Anzahl Exemplarien von der corrigirten Relation wegen der Torgauer Bataille107-2 habe gestern Abend noch gleich an des Königs Majestät gesandt, welche hoffentlich davon ganz zufrieden sein werden. Ich kann auch nicht anders als alles dasjenige, so Ew. Excellenz deshalb disponiret haben, höchstens applaudiren. Was in Wien wegen dieser Bataille passiret ist und warum man sich dort vielleicht mit einer ausgebreiteten Victoire so sehr präcipitiret hat, werden Dieselbe aus anliegender Abschrift einer zu Leipzig aufgemachten<108> Dépêche108-1 zu ersehen geruhen, desgleichen, was man Österreichscher Seits nachher, wie eine andere Anlage zeiget, in Wien deshalb publiciret hat.108-2 Ich wünschete wohl, dass unsere auswärtige Herrn Minister, so viel geschehen kann, davon einigt Notice hätten, um das ridicule deshalb ihrer Orten zeigen zu können, da nicht zu zweifeln, dass die Wiener dortiger Orten den Anstrich, so sie der Sache gegeben, effrontément werden souteniren wollen. Ich hoffe auch nächstens von Torgau zu erfahren, um welche Stunde am Tage der Bataille eigentlich Daun seinen Courier von dar nach Wien depechiret hat, so Ew. Excellenz alsdenn zu communiciren nicht ermangeln werde. Der Umstand von der Zietenschen Nachtaffaire ist eine lächerliche Invention, da jedermann weiss, dass um 1/4 nach 9 Uhr Abends die ganze Bataille vorbei gewesen und so Freund als Feind wegen Finsterheit der Nacht nicht, wie man saget, die Hand vor Augen sehen, letzterer aber davon profitiret hat, sich in der möglichsten Eil' theils über die drei vorhin schon geschlagene Schiffbrücken, theils durch die affreuse Défilés auf Belgern zu ziehen, so dass es von ihnen des Morgens um 8 Uhr ganz reiner Tisch bei Torgau gewesen und die Garnison sich auch à la sourdine herausgezogen hat. . .

[Eichel übersendet dem Minister das Schreiben Mitchells aus Glogau.] Die Antwort, so er darauf erhalten,108-3 um bald wichtiger Angelegenheiten halber hieher zu kommen, und das noch gracieusere Postscriptum, so des Königs Majestät eigenhändig beigefüget und den 16. dieses108-4 von hier bei Gelegenheit eines Couriers abgegangen, machen mir die Hoffnung, er werde, zumalen bei jetzo dortigen sicheren Wegen, bereits auf der Retour begriffen sein. Es ist Zeit, dass er dorten wegkommet, denn ich sonst besorge, er werde sein Métier vergessen; vor die Güte von seinem Herzen wollte ich wohl selber repondiren, obgleich ich ihn zu kennen glaube, dass solches zuweilen etwas leicht von Impressionen ist und er ehrliche Leute um sich haben muss...

Eichel.

P. S.

Sogleich laufet die Nachricht von dem Herrn Generallieutenant von Hülsen vom 21. dieses ein, dass, nachdem er sich mit seinem Corps gegen Chemnitz genähert habe, die Reichsarmee, nachdem sie ihre Artillerie und Bagage aus Précaution schon zwei Tage vorher weggeschicket, sich des Nachts um 2 Uhr mit ihrem sie jetzt commandirenden General Hadik so eilfertig auf den Marsch von Chemnitz gegen Zwickau und so weiter gegeben habe, dass auch unsere grüne Husaren, so bald darauf gekommen und sich alle Mühe gegeben haben, sie einzuholen, dennoch es nicht vermögend gewesen und nicht mehr als 2 Officiers und 60 Husaren gefangen machen können. Selbst die sächsischen Landleute haben ihre Eilfertigkeit und geschwindes Laufen nicht gnug beschreiben können.

Auszug aus der Ausfertigung,

<109>

12531. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Naustadt, 23. November 1760.

Ich habe Eueren Bericht vom 16. dieses richtig erhalten, und bin Ich gänzlich von Eurem Sentiment, dass Ihr Niederschlesien préférablement vor Oberschlesien decken müsset.

Nach Meinen hieselbst eingekommenen Nachrichten soll Laudon mit seinem ganzen Corps sich nach Jägerndorf gezogen haben; Ich begreife hinfolglich nicht, aus was für einem Grunde der Generallieutenant von Treskow schreien könne, um so mehr, da es heisset, dass ein Corps Oesterreicher sich längst der böhmischen Grenze nach der Lausnitz ziehen wird. Sollte dieses geschehen, so müsset Ihr nicht vergessen, Görlitz, um Contributions und Lebensmittel aus der Lausnitz zu haben, occupiren zu lassen. Uebrigens so kann Ich Euch nichts vorschreiben, und müsset Ihr nach denen Umständen und in Folge des, so Ihr vom Feinde vor Euch habt, agiren, maassen Ich gänzlich zu weit von Euch entfernet, um Euch sagen zu können, was Ihr thun müsset.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12532. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 24. November 1760.

Nachdem Ich den Einhalt Eures heute hier erhaltenen Berichtes vom 16. dieses mit mehreren ersehen habe, so ist Euch darauf in Antwort, wie Ihr sehr wohl thut, dass Ihr Euer vornehmstes Augenmerk auf Niederschlesien sein lasset, um solches zu schützen, so viel Eure Forces, so Euch anvertrauet, zulassen wollen, auch die Umstände es mit sich bringen. Wann Ihr auch den Feind von Landeshut wegjaget, so ist deshalb Meine Idee nicht, dass Ihr mit dem ganzen Corps dort stehen bleiben sollet, jedoch aber würde es gut sein, dass Ihr alsdann einige ganz wenige Bataillons und Escadrons dort zurückstehen liesset, die aber beständig auf einem etwas flüchtigen Fuss dort stehen müssten, so dass, wenn was starkes von dem Feind auf sie kommet, sie sich gleich zurückziehen, sonsten aber dort stehen bleiben müssten, jedoch beständig alert bleiben, um nicht surpreniret zu werden, noch einen Affront zu haben, sondern in Zeiten zurück[zu]gehen, wenn es nöthig ist. Ihr könnet leicht denken, wie Ich gerne sehen würde, wenn es anginge, dass Ihr auch Oberschlesien decken könntet; wenn es jetzt aber nicht angehet, so müsset Ihr Euch nach Euren Mitteln strecken, so dass an denen Orten, wo der Feind seine grösste Force hat, Ihr auch Eure grösste Force haben müsset. Ich kann Euch darüber nichts anders als en gros vorschreiben, daher Ich Euch lediglich überlassen muss, alles dasjenige zu thun, wozu Euch der Feind und die Märsche,<110> so er thut, obligiren und was Eure Forces zulassen; und habe Ich das gnädige und feste Vertrauen zu Euch, dass Ihr wie ein ehrlicher Mann nichts deshalb negligiren und alles thun werdet, wie es die Umstände und Eure Forces zulassen werden und was Euch zu Meinem wahren Interesse und Dienst zu thun nach guter Ueberlegung am besten zu sein vorkommen wird.

Hier hat der General Hülsen die Reichsarmee bis hinter Plauen weggejaget und bei dem sehr eilfertigen Marsch doch noch ein paar hundert Gefangene gemachet, dass wir also Meister von dem hiesigen Gebirge seind. Die Oesterreicher stehen zwar noch bei Dresden und dem Plauenschen Grunde, jedoch auf leichten Füssen und auf dem Sprunge, sich allemal näher an Böhmen und dahin zu ziehen, dass also noch abzuwarten stehet, wie wir es weiter darunter werden halten können und was daraus werden wird.

Uebrigens sollet Ihr sehen, dass Ihr vor Meines Bruders des Prinz Heinrich Liebden Regiment 100 bis 150 Rekruten aus den dortigen Gebirgskreisen bekommen könnet, dagegen Ich Euch vor das Holsteinsche und vor das Finckensteinsche Regiment wiederum aus dem Mecklenburgischen Rekruten zu schicken denken werde.

Federic.110-1

Nach der Ausfertigung.


12533. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 24 novembre 1760.

Vos dépêches du 4, 7 et 11 de ce mois me sont heureusement entrées, au sujet desquelles je suis bien aise de vous dire que, quant aux évènements, j'ai fait tout mon possible pour mettre à même les ministres anglais afin de pouvoir en annoncer quelques favorables au Parlement.

Pour ce qui regarde le prince Ferdinand, il a fait de sa part tout ce qu'il a cru de pouvoir faire de mieux; si les succès n'y ont pas répondu assez favorablement, il en faut accuser le hasard, dont surtout en faits de guerre on n'est pas le maître. Une entreprise qu'il médite actuellement contre l'ennemi vis-à-vis de lui,110-2 contre laquelle il [n'] y a absolument rien à dire, si l'exécution lui en réussira, aura des succès considérables, et si, contre toute mon attente, le succès ne répondra pas au projet, cela ne saurait guère avoir de suites et il aura toujours agi conformément aux règles et maximes de la guerre, de sorte qu'il l'en faudrait excuser.

Je ne saurais guère goûter, entre nous dit, la vivacité avec laquelle le ministère anglais a pris les mauvais propos qu'un ministre français110-3 peut avoir tenus à La Haye sur l'incertitude où il était si sa cour re<111>connaîtrait le roi d'Angleterre aujourd'hui régnant, et il me paraît que le ministère s'est un peu précipité là-dessus.111-1 Selon moi, il fallait mépriser plutôt que trop relever une pareille extravagance, quand même le fait en serait constaté, par la considération que les ministres de France se pourraient mettre en tête de vouloir faire de cette reconnaissance une de leurs principales conditions de leur paix à faire; et comme, d'ailleurs, Sa Majesté Britannique aujourd'hui régnante sera reconnue pour telle et pour successeur légitime de son grand-père, il ne fallait donner à penser à des visionnaires français comme si la couronne d'Angleterre relevait par là en quelque façon de la France, puisqu'on regardait en Angleterre comme une chose nécessaire que la France reconnût pour roi chaque successeur au trône. Voilà mes réflexions, dont je vous laisse les maîtres d'en faire convenablement usage ou non.

Vous remercierez très poliment le comte de Holdernesse de l'attention qu'il a voulu me marquer par la communication préalable de la lettre de Sa Majesté Britannique écrite à moi, à laquelle je ne manquerai pas de répondre incessamment,111-2 dès que le sieur Mitchell m'en aura remis l'original qui lui a été envoyé, et qui est encore en arrière à Glogau d'où j'espère qu'il me joindra aux premiers jours.

N'oubliez pas de me donner vos nouvelles sur les succès des expéditions des flottes que l'Angleterre a actuellement en mer, soit du côté de Pondichéry soit de la Martinique et autre part, afin que [je] sache m'en réjouir si elles seront, à ce que je désire, heureuses.

Je vois que je vous ai servi à souhait. Je souhaite que le prince Ferdinand en fasse autant et que ses succès aient assez de poids pour décourager les Français de cette guerre et les obliger sérieusement de penser à la paix. J'ai été assez heureux pour me trouver à la fin de cette campagne à peu près dans la même situation où j'étais à son ouverture. C'est un effet d'un hasard heureux qui m'a protégé cette année. Il serait cependant très imprudent d'inférer de là que mes armes seraient accompagnées l'année prochaine de la même fortune. Les dangers que nous courons, vont en augmentant, bien des raisons concourent à y contribuer, dont je vous épargne la longueur et le détail. Voyez donc, je vous prie, si l'on ne pourra pas trouver un joint pour amener les choses à une paix bonne et honorable. Car, croyez-moi, il n'y a que cela et ce doit être l'objet des espérances de tout bon chrétien.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.

<112>

12534. AU CONSEILLER PRIVÉ VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 24 novembre 1760.

Comme je n'ai eu guère des nouvelles depuis bien du temps, ni de l'Angleterre ni d'autre part, des succès des expéditions des flottes que l'Angleterre a eues en mer cette année-ci du côté de Pondichéry, de la Martinique et d'autres parts,112-1 et qu'il ne saurait pas vous manquer d'en avoir, vu le grand nombre de vaisseaux qui entrent toujours à Amsterdam et autres ports en Hollande de ces contrées, vous me ferez plaisir d'y avoir attention là où vous vous trouvez et de m'en donner des nouvelles, dès que vous en aurez des certaines et sûres, pour me les communiquer.

J'accuse, au reste, le rapport que vous m'avez fait du 15 de ce mois et qui n'a pas laissé de me divertir en quelque façon par les particularités plaisantes que vous y avez touchées.112-2

Federic.

Nach dem Concept.


12535. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 24. November 1760.

[Eichel übersendet dem Minister das Schreiben an Knyphausen und Michell (Nr. 12533).]

Nach denen letzteren Nachrichten bat die Reichsarmee ihren eilfertigen Marsch continuiret und sich hinter Hof gezogen, der Württemberger aber auf Erfurt marschiret ist. In Schlesien hat der Generallieutenant Goltz den 19. dieses den Feind von Landeshut weggetrieben;112-3 von dem da gewesenen feindlichen Corps die eine Hälfte über Hirschberg nach Sachsen, die andere nach Liebau, als den einen Grenzort gegen Böhmen, gegangen ist. Der Feind hat bei seiner Retraite von Landeshut und von Friedl[and] so sehr geeilet, dass er 16000 Stück an Brod, 1200 Scheffel Haber und an 2000 Centner Heu an die Unsrigen zurückgelassen, und 1 Lieutenant mit etliche 30 Panduren gefangen gemachet worden. So klein diese Nachrichten seind, so dörfte es doch immer gut sein, wenn die auswärtigen [Minister] und das Publicum, sonderlich wegen des Posten von Landeshut, davon informiret würden. Ich wünschete von Herzen, dass Ew. Excellenz ich bald importantere Nachrichten von Coups décisifs geben könnte und die auf den Hauptwunsch grosse Influence hätten.

Unter denen Briefen von Mylord Maréchal d'Ecosse, so ich an Ew. Excellenz zum asserviren [zu übersenden] mir die Freiheit genommen, muss sich einer, so im Monat Mai oder Juni [geschrieben], finden, worinnen er dem König meldet, dass er Deroselben eine Provision von spanischem Tobak, welchen er, wo ich nicht irre, mit der Benennung von « per il naso del Ré » qualificiret, sende. Da von diesem Tobak bis dato nichts angekommen, noch sonst einige Nachricht, weder aus Engelland, noch von Hamburg oder von Genève, als denen Orten, wohin gedachter Lord dergleichen zu adressiren pfleget, eingelaufen, des Königs Majestät aber glauben, dass ersterer vielleicht in solchem seinem Briefe eine Adresse gegeben, wohin er den Tobak und<113> an wem geschicket, so muss auf Deroselben Verlangen Ew. Excellenz ersuchen, ohnvorgreiflich dem Herrn Geheimen Rath von Hertzberg aufzutragen, unter denen von mir übersandten Briefen vorerwähneten aufzusuchen und mir solchen alsdenn in Original mit der ersteren von dort abgehenden Estafette oder Courier, wo möglich, auf das baldigste zuzusenden, damit allenfalls deshalb weiter nach ein- oder anderem Orte geschrieben werden könne.

Eichel.113-1

Auszug aus der Ausfertigung.


12536. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 24 novembre 1760.

J'ai été un peu surpris de voir, par la lettre que vous m'avez écrite du 21, que vous ayez changé de plan.113-2 Le premier était sans contredit le meilleur, parceque vous contraigniez par là l'armée française de quitter Cassel, et que vous auriez fait tomber nécessairement toutes les garnisons que vous laissez derrière vous, au lieu qu'il est fort à craindre qu'en marchant du côté de Gœttingue, vous attirerez toutes les forces de l'ennemi contre vous et, en entreprenant trop à la fois, [vous]113-3 ne serez pas assez en force ni pour attaquer l'ennemi ni pour prendre la ville. Vous pouvez cependant avoir des raisons que j'ignore et qui justifient votre projet.

Mes 15 escadrons113-4 passeront le 25 la Mulde et le 27 la Saale.

Le général de Hülsen a chassé les troupes de l'Empire jusqu'au delà de Plauen. Je n'ai point de nouvelles du duc de Württemberg, mais, selon tout ce que j'en puis conjecturer, il ne voudra pas servir d'arrière-garde à l'armée de l'Empire, et je crois ne pas supposer trop, en jugeant qu'il aura quitté Weimar. Laudon fait un gros détachement de la Silésie pour la Saxe,113-5 ce qui me lie les mains dans les opérations que je voulais entreprendre encore, et je suis obligé à me borner à des démonstrations et à des ostentations, me trouvant, d'ailleurs, hors d'état par là de vous donner tout ce secours que je m'étais proposé. Sans cela, le fond de tout cela roule sur ce que je vous ai toujours écrit, que, malgré les avantages que j'ai sur l'ennemi, il m'est toujours supérieur en forces.

Je fais mille vœux pour l'heureuse exécution de vos entreprises et<114> souhaite d'en apprendre bientôt de bonnes nouvelles. Souvenez-vous de votre campagne de 57 et de la facilité que vous avez eue de chasser les Français, pendant une saison dont il semble qu'ils ne sauraient endurer la rigueur.

Au reste, Votre Altesse me ferait un plaisir bien sensible, si Elle pouvait trouver moyen d'engager à mon service une vingtaine d'officiers hessois, que je pourrais placer dans mon infanterie comme sous-lieutenants et comme premier-lieutenants.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12537. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Meissen, November 1760.]

Mich dünkt, er wäre sehr pressirt in allen den Sachen, er übereilte das!114-1 Es hätte müssen ein Corps von Zwickau bis Plauen poussirt werden, weil sonst den ganzen Winter daselbst ein Gekollere mit dem Feind sein wird. Und wenn er nach Pretzschendorf und Frauenstein vorrückt, muss er da acht Tage stehen bleiben, und schickte ihm die Carabiniers114-2 dorthin, um mitzugehen, da denn sie wieder zurück nach Merseburg in ihre Quartier sollten.

Ich hätte hier schon alles arrangiret, um zu sehen, bis alles da fertig; und wenn er den 26. über die Mulde, so kann er dort viel ausrichten, um zu unsern Magasins herzuschicken ...114-3

Weisungen [Bieinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Chemnitz 23. November.


12538. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 25. November 1760.

Nachdem Ich den Einhalt Eures Berichts vom 20. dieses mit mehrerem ersehen habe, so danke Ich Euch auf das gnädigste vor die von Euch so wohl disponirte Entreprise, um den Feind von Landeshut<115> zu verdrängen,115-1 davon Ich dann aus deren gutem Succès auf das äusserste zufrieden bin und Euch Meine Dankbarkeit deshalb zu bezeugen gewiss nicht vergessen werde; wie Ich dann nichts anders als die Conduite, so Ihr gehalten, ganz und gar approbire und von Euch ohnmöglich ein mehreres prätendiren kann.

Das Project, so Ihr Mir schreibet, approbire Ich ganz und gar,115-2 und weiss Ich sehr wohl, dass es in der Execution noch viel Schwierigkeiten haben könne; bei jetzigen Umständen aber ist es gänzlich nicht practicable, dass Ihr was nach Görlitz detachiren könnet. Ich glaube nicht, dass Laudon wird wieder nach Landeshut vorrücken, sondern dass er vielmehr nur seine Chaîne in Böhmen und im Glatzischen wird machen wollen, indem Ihr jetzo schon das Gebirge und die arme Stadt Hirschberg, welche leider Gottes schon genug vom Feinde gelitten hat, decket.

Hier fange Ich an, die Armee in die Quartiere gehen zu lassen, und erwarte nur von dem Prinz Ferdinand gute Nachrichten von der Expedition, so er jetzo gegen die Franzosen vorhat. Ich habe nichts in der Lausnitz stehen, werde auch nichts dahin schicken, weil dieses Mir zu sehr auseinander brächte und Ich es nicht mainteniren kann; Ich werde aber doch immer bei Torgau jenseits der Elbe, von hier aus gerechnet, was stehen haben. Der Feind stehet mit seinem ganzen Klumpen hier zwischen Dresden und Dippoldiswalde; den Renfort so er aus Schlesien kommen lasset,115-3 wird er vermuthlich bei Zittau stehen lassen.

Alles dieses schreibe Ich Euch nur zu Eurer alleinigen Nachricht. Laudon, Nauendorff, Jahnus, Bethlen und die andern, wie sie alle heissen, halte Ich, alle zusammen gerechnet, nicht stärker als 24000 Mann. Da nun Nauendorff davon hierher nach Sachsen geschicket worden, so können die übrigen überall nicht mehr als 20000 Mann machen. Nach der Bataille von Liegnitz habe Ich das Laudonsche Corps bei verschiedenen Gelegenheiten Selbst marschiren gesehen, und kann Ich Euch versichern, dass Ich es an Kavallerie und Infanterie nicht höher als 16000 Mann geschätzet habe.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12539. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Meissen, 25. November 1760.

Ich danke Euch für die unterm 25. dieses Mir einberichtete Nachrichten. Der Generallieutenant von Hülsen rücket heute in Freiberg<116> ein und wird morgen vorrücken. Ich höre nicht, dass auf jenseit der Elbe vom Feinde sich etwas sehen lasse. Der Generallieutenant von Goltz hat den Feind aus Landeshut verjaget und, wie er Mir schreibet, so seind 4 Regimenter Oesterreicher im Marsch gegen Zittau, welche nothwendig dazu werden dienen sollen, um der Oesterreicher Quartiere jenseit der Elbe zu assuriren, und ist übrigens zu vermuthen, dass der Feind nunmehro hieselbst darauf bedacht sein wird, seine Armee auseinander zu legen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12540. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 25 novembre 1760.

N'ayant eu de vous depuis bien du temps aucunes nouvelles par rapport aux armateurs ou pirates qui ont eu mes lettres patentes d'aller courir sous mon pavillon contre les vaisseaux de mes ennemis,116-1 ni du bénéfice en argent qu'ils ont promis de payer de chaque prise faite par eux, je veux que vous m'en fassiez au plus tôt mieux votre rapport et, s'il y a de l'argent qui est entré pour moi de ces armateurs, à combien en va la somme jusqu'à présent.

Le général de Hülsen a chassé et expulsé de Saxe l'armée d'exécution; le duc de Württemberg fuit vers Gotha. Goltz a chassé les Autrichiens de Landeshut. Demain Hülsen passera la Mulde116-2 et marchera à Frauenstein et Pretzschendorf, pour enlever les fourrages de ces contrées et ôter par ce moyen à l'ennemi la facilité de faire subsister l'hiver quelque corps de troupes dans notre voisinage. Cette expédition nous mènera jusques au 4 de décembre; je me réglerai alors sur les mouvements de l'ennemi. Si je vois qu'il commence à séparer ses troupes, j'en ferai autant de mon côté et j'irai me reposer à Leipzig des fatigues et des inquiétudes qui m'ont accompagné toute cette campagne.

J'attends à présent des nouvelles du prince Ferdinand. Si elles sont bonnes, elles pourront servir d'acheminement pour la paix; si elles sont mauvaises, je perds toute espérance que l'on puisse cet hiver détacher les Français de leurs alliés.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz (die zwei letzten Abschnitte) eigenhändig.

<117>

12541. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Meissen, 25. November 1760.

P. S.

Dem Minister wird bekannt gegeben, dass Köppen Befehl erhalten habe, an die Militärkasse in Breslau „die Summa von einer Million zum Behuf der Verpflegungsgelder und Löhnungen vor die dort in Schlesien stehende Regimenter“ zu überweisen, welche Summe er, „insoferne in Schlesien an Contribution und Acten wenig oder nichts eingekommen ist“ , „mit zur Hülfe zu nehmen“ habe.

Im übrigen mache Ich Euch noch bekannt, dass Ich erwähntem Geheimen Rath Köppen zugleich befohlen habe, die vorhin schon bei ihm von Mir destinirte Gelder zum Soulagement derer durch den Krieg sehr gelittenen schlesischen Unterthanen, damit selbige mit dem höchst benöthigten Brod- und Saatkorn, auch etwas Vieh sogleich wieder versehen werden können, zu übermachen. Ich bin übrigens von Euch persuadiret und fordere es allenfalls auf Eure Pflicht und Ehre, dass Ihr die Repartition dieser Hülfsgelder ganz impartialisch machen und denen nothleidenden Unterthanen indistinctement, es sein Aemter, Städte oder adeliche Unterthanen, die daraus nöthige Hülfe zu ihrer Conservation également, so weit das Quantum hinreichen wird, widerfahren lassen werdet; wie Ich Mir dann vorbehalte, dass alle Quittungen deshalb besonders aufgehoben werden sollen, auf dass, wenn Ich solche fordere, Ich die Richtigkeit gedachter egaler Repartition daraus ersehen könne. Nach Zeit und Umständen werde Ich schon bedacht sein, Meinen getreuen schlesischen Unterthanen weiter zu helfen.

Friderich.

Nach dem Concept.


12542. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Meissen, November 1760.]

Bin ganz zufrieden, dass Forcade Freiberg besetzt, so lange er vorst[eht]. Indess könnte, glaube, 1 Bataillon in Mittweida lassen und besetzen Freiberg nur mit 3, so lange er vorrückt.

Hier ist alles stille; doch würde Mir jetzt aus Schlesien geschrieben, dass Nauendorff jetzt mit einem Corps aus Schlesien gegen [die] Lausnitz marschiret sei. Also gut sein, dass er suchte bei Pretzschendorf und Marienberg bald fertig zu werden. Ich habe noch heute die Carabiniers hin [geschickt], dass desto eher fertig wird, und desto mehr zurückzuschicken.117-1

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Hülsen, d. d. Oederan 24. November.

<118>

12543. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.

Meissen, 26 novembre 1760.

Monsieur mon Frère. Il faudrait que je fusse privé de tout sentiment, si je n'étais pas sensible à la manière affectueuse et cordiale dont Votre Majesté daigne prendre part aux succès que mes troupes ont eus contre les Autrichiens.118-1 Je voudrais pouvoir Lui marquer toute l'impression qu'un procédé aussi généreux a faite dans mon cœur; il ne s'en effacera jamais. Je ne cesserai de me rappeler que les prémices de Son règne ont été marquées par des témoignages d'amitié, par une noble fermeté à soutenir les engagements du Roi Son grand-père, et par l'amour de Ses peuples pour un monarque qui, en montant sur le trône, donne des témoignages éclatants de tant de vertus.

Que ne puissé-je contribuer, autant que je le désire, au bien de la cause commune! J'ai cependant fait quelque détachement, ne pouvant faire davantage, qui obligeront118-2 peut-être les Français de quitter Gœttingue118-3 et donneront au prince Ferdinand le moyen de nettoyer le landgraviat de Hesse. Votre Majesté Se contentera pour le présent de ces faibles marques de ma bonne volonté que je Lui donne; né avec un cœur sensible et une âme reconnaissante, je voudrais que mes facultés répondissent à mes désirs, pour Lui prouver toute l'étendue de la haute estime et de la considération avec laquelle je suis inviolablement, Monsieur mon Frère, de Votre Majesté le bon frère

Federic.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. In der uns nicht vorliegenden Ausfertigung eigenhändig.118-4


12544. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 26 novembre 1760.

Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait du 14 de ce mois, en même temps que le courrier anglais m'a rendu la lettre de félicitation de Sa Majesté Britannique, pour me marquer sa satisfaction au sujet de la victoire de Torgau. Vous serez bien persuadés combien une démarche si amiable de la part du Roi m'a été sensible et flatteuse; c'est aussi en conséquence que j'ai répondu avec le même empressement par une lettre de ma main propre à Sa Majesté,118-5 que j'ai envoyée à<119> mon ministre comte de Finckenstein pour l'adresser par un courrier exprès, supposé que le courrier anglais n'allât pas en droiture retourner en Angleterre, chargé qu'il est, à ce qu'il a dit, de faire encore un tour auprès du prince Ferdinand de Brunswick. Dès que donc cette lettre vous parviendra, vous ne manquerez pas de la présenter incessamment avec des compliments convenables et les plus fortes assurances de mon amitié sincère et invariable. Pour les ministres et en particulier milord, Holdernesse, il serait superflu de vous instruire sur ce que vous leur direz en compliments des plus affectueux de ma part pour toutes les attentions qu'ils me marquent, et de l'extrême satisfaction que j'ai de leurs bonnes intentions à mon égard.

Quant à la lettre antérieure que Sa Majesté Britannique m'a faite dont vous m'avez envoyé la copie, et que les ministres anglais ont adressée à M. Mitchell pour me la présenter,119-1 il faut que je vous avertisse que, ce ministre n'étant point arrivé jusqu'à présent ici, mais encore en arrière à Glogau, je ne suis pas encore en possession de cette lettre, et voilà la seule raison pourquoi j'ai fallu suspendre jusqu'à présent d'y répondre, croyant être contre la bienséance de faire réponse à une lettre que je n'ai pas encore reçue; circonstance dont je vous ai prévenu déjà par ma dépêche antérieure de celle-ci.

Après tout ceci, il faut que je vous parle tout naturellement de ma situation pour vous dire que, malgré toutes ces circonstances, et nonobstant ma bataille gagnée, vous me devez regarder comme perdu l'année qui vient, si la guerre continue alors. Pour me sauver, il ne reste que trois moyens : le premier, s'il sera possible et en notre pouvoir de séparer la France de ses alliés présents, auquel cas je crois qu'on parviendrait bientôt à une pacification générale; le second moyen serait, si l'on pourra détacher la Russie des Autrichiens, mais voilà une chose à laquelle je ne vois nulle apparence; en troisième lieu, si l'on saura faire remuer réellement les Turcs contre les Autrichiens.

Vous devez croire pour certain que je ne vous déguise rien, mais que je vous écris la vérité toute naturelle, afin que vous preniez la première occasion possible pour entrer confidemment avec mes amis dans le plus profond détail sur tout ceci. S'il n'arrive rien de tous ces trois susdits moyens, vous devez certainement croire que nous serons positivement culbutés l'année qui vient. Il s'en faut beaucoup que toute ma bonne volonté, mes efforts et tout ce que je saurais faire humainement possible, sera suffisant de me soutenir contre cette affreuse multitude des ennemis que j'ai vis-à-vis de moi, et qui m'assaillent de tant de différents côtés. J'ai mis en campagne cette annéeci 90000 hommes qui ont été obligés de combattre contre 232000 hommes d'ennemis. Je doute encore et ne crois pas que je saurais assembler un pareil nombre de troupes l'année qui vient, et vous ne<120> sauriez jamais croire avec combien de hasards et de périls nous nous sommes soutenus cette année-ci; au moindre revers que je saurais essuyer la campagne qui vient, nous serons absolument abîmés de tous côtés.

Réfléchissez bien mûrement, je vous en conjure, sur tout ceci et sur ma situation que je vous peins bien exactement d'après nature, et mandez-moi le plus tôt que vous saurez quelle est à peu près la façon de penser du ministère anglais, en sorte que je sache m'en former une véritable idée.

Federic.

Nach dem Concept


12545. AN DEN REGIERENDEN MARKGRAFEN VON BAIREUTH IN BAIREUTH.

Der Markgraf schreibt, Baireuth 19. November, Graf Görtz120-1 habe ihm durch den baireuther Gesandten Baron Ellrodt schriftlich mittheilen lassen, „qu'ayant rendu compte à sa cour de la conversation qu'il avait eue avec moi, [elle] lui avait répondu que ce serait toujours avec grand plaisir qu'elle recevrait des propositions qui pourraient tendre au rétablissement de la paix, et que le Roi n'en serait pas moins satisfait, si ces propositions passaient par mon canal,120-2 mais qu'on ne se flattait pas en France que les ennemis de Sa Majesté eussent le désir sincère de faire la paix, et qu'on y attendrait avec patience qu'ils se rendissent à ces sentiments aussi humains que raisonnables“ .

[Meissen, 26. November 1760.]120-3

Ganz obligeante Antwort: 1. Compliment über seine Gratulation wegen der Bataille,120-4 ganz kurz; und dann 2., was den andern Articul anbetreffe, da fänden Se. Königl. Majestät die Antworten quaestion[is] dergestalt vague, dass Sie daraus urtheilen müssten, wie es Deroselben gar nicht convenirete, sich mit Frankreich in eine Negociation einzulassen, und Höchstdieselbe den Markgrafen sehr bäten, sich keine weitere Mühe darüber zu geben, sondern es nur als vor sich gänzlich fallen zu lassen.

Weisungen für die Antwort; auf der Rückseite des Schreibens des Markgrafen, d. d. Baireuth 19. November.


12546. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.

[Meissen, November 1760.]

Er kann sich diesen Abend zurückziehen mit den Leuten vom Freibataillon und lassen die Brücke abbrechen. Müsste sehr davor sorgen, dass keine Schiffe auf jenseit des Ufers blieben, und die Häuser in Orten, die zunächst dem Ufer sind, da sollte er Fenster und Ofens einschlagen lassen, damit da niemand den Winter bleiben könnte.120-5

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. Proschwitz 26. November.

<121>

12547. AN DEN GENERALMAJOR VON LINDEN.121-1

[Meissen, November 1760.]

Dankte sehr, und, wo möglich, möchte zusehen, ob er den Menschen121-2 nicht beibehalten könnte; denn seit 4 Tagen hätte Ich hier nicht geringste Nachricht aus Dresden kriegen können, hätte es mögen anfangen, wie wolle.121-3

Der Campitelli aus Schlesien hätte nicht mehr wie 4 Regimenter mitgebracht, welches höchstens 4000 Mann; und nach Meinen Nachrichten müsste er zwischen Stolpen und Dresden stehen.

Sie möchten nur annehmen und engagiren, was zu haben wäre, um, so viel möglich, die Regimenter complet zu machen.121-4

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Linden, d. d. Chemnitz 26. November.


12548. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 27. November 1760.

Was Ihr in Eurem Bericht vom 23. dieses meldet,121-5 davon kann Ich nicht anders als sehr zufrieden sein und approbire solches dergestalt, dass Ich es nicht besser, als Ihr bisher dort gethan, fordern noch verlangen kann, gestalten Ich dann auch bei ersterer Gelegenheit bedacht sein werde, Euch eine reelle Marque Meiner Erkenntlichkeit zu geben. Ich entrire sehr wohl in alle Raisons, so Ihr habet, noch nicht sonderlich zu detachiren,121-6 welches Ich dann gleichfalls approbire,<122> im übrigen aber Euch freie Hände gebe, alles dorten in Euren Operations zu thun, was Ihr meinet dort vornehmen zu können; was Ihr aber nicht thun könnet, wird zurückbleiben müssen.122-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12549. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 28 novembre 1760.

J'ai reçu la lettre du 25 que Votre Altesse m'a faite. Je crois ne pas me tromper, quand je présume que vous envisagez que je suis bien plus fort en nombre de troupes que ce que j'en ai effectivement, et ce qui ne va actuellement, comme je veux bien le dire en dernière confidence à Votre Altesse, qu'à 32000 hommes effectifs, dont il faut que je forme une chaîne depuis Meissen sur Nossen vers Freiberg et au delà de Zwickau, et qu'en second lieu, je renvoie les régiments délabrés, afin qu'on puisse de nouveau les former : de sorte que tout ce formidable détachement que je fais vers vos contrées,122-2 ne consiste proprement qu'en r régiment de cuirassiers et 2 escadrons hussards, qui, cependant, ébruiteront être bien plus forts et comme une avant-garde d'un autre corps bien plus fort qui les suivra. Vous jugerez vousmême ainsi, mon cher Prince, combien il m'est impossible de détacher vers Eisenach, où le duc de Württemberg s'est cantonné derrière Arnstadt, le prince Xavier avec les Saxons à Eisenach et le long de la Werre, outre l'armée de l'Empire, qui se trouve à Hof et aux environs. Voilà donc pourquoi mes moyens ne vont au delà et hormis que je saurais détacher quelque peu de troupes vers Langensalza et peut-être au pays de Schwarzburg et vers Duderstadt.

Tous mes vœux sont pour votre prospérité et pour l'heureuse réussite de vos entreprises.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<123>

12550. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.

Meissen, 28 novembre123-1 1760.

Monsieur mon Frère. L'absence de M. Mitchell qui ne fait que d'arriver de la Silésie, a retardé la réception de la lettre que Votre Majesté m'a fait le plaisir de m'écrire.123-2 J'espère qu'en attendant Elle aura reçu la mienne123-3 et qu'Elle sera bien persuadée de la part que je prends à Son avènement au trône, et des vœux que je forme pour le bonheur et la gloire de Son règne. J'espère de me rendre digne en tout temps de Sa confiance et de Son estime. Puisse le Ciel perpétuer à jamais cette heureuse union entre nos familles et nos royaumes ! Puissé-je trouver des occasions pour mettre dans toute leur étendue les sentiments de la haute considération et de l'estime singulière avec laquelle je suis à jamais, Monsieur mon Frère, de Votre Majesté le bon frère

Federic.

Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London. Eigenhändig.


12551. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL.123-4

Meissen, 28 novembre 1760.

Je vous remercie, Monsieur, de l'attention que vous avez eue à m'envoyer cette lettre dont Sa Majesté Britannique aujourd'hui régnante a bien voulu me prévenir dès123-5 son heureux avènement à la couronne. On m'avait déjà informé de l'accident fâcheux arrivé au paquet-boot qui avait à bord cette lettre; c'est pourquoi mon impatience a été d'autant plus vive à recevoir le double de la lettre,123-6 afin d'y pouvoir répondre avec tout l'empressement possible, comme je le fais par la ci-close123-7 dont vous aurez soin de la faire parvenir le plus tôt mieux à sa direction.

Je vous fais mon compliment sur votre heureuse arrivée à Berlin, que j'ai été charmé d'apprendre par vos lettres. J'en ai été d'autant plus aise, afin de pouvoir vous marquer que, quand vous aurez achevé tous vos arrangements particuliers, je me flattais que vous voudriez bien vous rendre le 8 ou le 10 de décembre qui vient à Leipzig, où je crois que vous me trouverez et où je désire fort alors de m'entretenir avec vous sur différentes affaires.

Federic.

Nach der Ausfertigung im British Museum zu London.

<124>

12552. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 28 novembre 1760.

Je viens de recevoir votre lettre du 25 de ce mois. Comme le sieur Mitchell m'a envoyé cette lettre que le Roi son maître lui a fait adresser pour moi, je lui ai envoyé incessamment après ma réponse, 124-1 pour la faire passer au plus tôt mieux à sa direction.

Je trouve l'idée que vous avez à ce sujet de la situation présente de la Diète de Suède,124-2 très bonne et digne de mon attention, de sorte que vous n'avez qu'à m'indiquer la somme en argent que vous estimerez nécessaire et suffisante pour que nous puissions emporter la supériorité contre le Sénat, et quoique les efforts que la Suède pourra faire pendant la guerre contre nous, ne soient pas des plus considérables, il vaut cependant bien la peine, dès qu'on peut être assuré de réussir, de se tirer du pied cette épine, pour avoir un ennemi de moins qui ne laisse pas d'embarrasser dans un temps où l'on ne peut leur opposer au moins quelques troupes, de sorte que j'emploierai bien à cet usage 50 ou 100000 écus et plus encore, si nous pouvons réussir par ce moyen. Une difficulté qui embarrasse, sera, comment faire pour remettre sans éclat en Suède la somme, et à qui l'on pourra la confier et donner la direction de toute cette affaire, à quoi il faut que vous pensiez et que vous m'expliquiez votre sentiment.

Quant aux troupes que j'ai détachées du côté de Nordhausen et dans ces contrées,124-3 il faut bien que je vous prévienne que je ne saurais guère faire des détachements plus forts, vu que cela m'affaiblirait trop contre un ennemi ici qui vient d'avoir quelque renfort qu'il a tiré de la Silésie. Je me flatte au moins que le détachement que j'y ai fait actuellement, y produira toujours un bon effet.

Au reste, je viens d'avoir de bonnes nouvelles de la part du lieutenant-général de Goltz en Silésie, qui, après avoir fait replier l'ennemi de Landeshut en Bohême, l'a rejeté encore de tout ce qu'on appelle les montagnes de la Silésie.124-4 L'ennemi a paru vouloir soutenir les passages de Waltersdorf124-5 et de Tannhausen124-6 qu'ils avaient — surtout le dernier — bien retranchés et y mis force troupes; mais, comme le général Goltz s'est pris de les tourner à dos et de les faire canonner de front, l'ennemi aux ordres du général Losy n'a su s'y maintenir et s'est enfui dans le comté de Glatz vers Neurode. On l'a suivi jusqu'à Kœnigswalde124-7 et, par la diligence qu'ils ont faite pour se sauver, on n'a fait que 30 prisonniers sur eux. Il a, d'ailleurs, chassé l'ennemi des villes frontières de Schcemberg, Friedland et Liebau, en sorte que dans ces contrées des montagnes tout ce qu'il y a eu d'ennemi, se trouve<125> rejeté et chassé dans la Bohême et le pays de Glatz. Laudon, avec le gros de son corps, se trouve là entre Wünschelburg et Braunau, Wolffersdorff auprès de Trautenau, et Draskowich auprès de Wartha, outre quelques détachements qu'ils tiennent encore dans la Haute-Silésie, mais dont j'espère que le général Goltz me tiendra bon compte.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12553. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 28. November 1760.

Niemalen ist mir ein Schreiben mehr à propos, wenn ich mich so ausdrücken darf, als dasjenige, mit welchem mich Ew. Excellenz unter dem 26. dieses begnadiget haben, gekommen, so mir der Courier Knorre mit dem von Deroselben an des Königs Majestät gestern gegen Abend abgeliefert hat. Ich hatte soeben zu meiner grossen Surprise ein eigenhändiges Schreiben von des Prinz Eugène von Württemberg Durchlaucht erhalten,125-1 welches, weil es die Zeit nicht leidet extrahiren zu können, in Original beilege, jedoch es nach davon gemachtem Gebrauch mir zu rermittiren ganz gehorsamst bitte, über dessen Einhalt ich etwas embarrassiret war und daher gedachtes Prinzen Durchlaucht nicht anders antworten konnte, als dass eigentlich dergleichen nicht von meinem Ressort wäre und die Gelegenheit, bei des Königs Majestät etwas davon anzubringen, um so schwerer schiene, als Dieselbe Dero Hauptattention in jetzigen Conjoncturen nicht eben auf die schwedischen Sachen richten mochten, überdem von dem Anbringen derer kriegesgefangenen schwedischen Herrn Officiers rebutiret sein könnten, da vorhin schon einige dererselben, die viel darunter versprochen und deshalb auf ihre parole d'honneur nach Schweden erlassen, nicht nur nach ihrer Dahinkunft ganz das contraire [gethan], sondern überdem noch sich von ganz indignen Sachen chargiren wollen. Indess ich doch nicht ermangeln würde, Ew. Excellenz um so mehr von allem Communication zu thun, als ich glaubete, dass Deroselben vorhin schon etwas von dem Projet des in des Prinzen Schreiben angeführeten von Schwerin bekannt wäre, ich auch nicht zweifelte, es würden Ew. Excellenz an ihn, den Prinzen, darüber Selbst zu schreiben Gelegenheit nehmen, daferne Dieselbe in gedachtem Projet etwas reelles fänden. Ich zweifele fast nicht, dass nicht auch gedachtes Prinzen Durchlaucht vorhin an Ew. Excellenz darüber geschrieben haben sollten, und muss Deroselben dahero überlassen, wie weit Dieselbe darüber mit ihm entriren wollen. Da aber des Königs Majestät dasjenige, so Ew. Excellenz in Dero Schreiben wegen der schwedischen Sachen proponiret, in anliegender Antwort 125-2 so sehr goutiret haben, so glaube ich, dass man vielleicht von dem von dem Prinzen genannten Rittmeister von Schwartzer, wann dessen Caractère dergestalt ist, wie ersterer ihn beschreibet, einen guten Gebrauch würde machen können.

Ich wünschete von Herzen, dass diese Sache in einen guten Train gebracht und das Eisen geschmiedet werden könnte, weil es jetzo noch heiss ist. Des Königs Majestät seind zwar in der anzuwendenden Summe von der, so in des Prinzen Briefe<126> enthalten, noch stark different; wie aber, wenn ich es sagen darf, eine Summe von 50 à 100000 Thaler in solcher importanten Sache auch wenig sagen will und dabei nicht zu lesiniren ist, in Consideration derer Summen, so Frankreich in solchen Fällen anwendet, auch des Königs Majestät Selbst in Dero Schreiben an Ew. Excellenz diese Sache der Mühe und aller Attention werth halten, so hoffe ich noch immer, dass Dieselbe ein Quantum von wenigstens 250000 Thaler nicht ansehen werden, um es vorerst zu employiren, da es vielleicht von der Zeit und nach dem Berichte des Herrn von Borcke der Graf Horn bald mit seinen Fonds à sec ist, bis man die Zeit gewonnen, vielleicht das englische Ministère zu disponiren, bei Anschein eines guten Fortganges von der Sache den Rest zu suppliren. Ich, nach meiner faiblen Einsicht, würde es vor einen Coup de parti halten, wenn die Sache zur Réussite gebracht werden könnte. Nicht nur würde man dadurch des, obschon schlechten Volkes los, so doch schon mehr als einmal Berlin menaciret und vielleicht schon mehr als eine Million im Lande Schaden gethan hat; nicht zu gedenken, was es126-1 noch vor Schaden thun könnte, wenn sich einmal, wie es schon auf dem Tapis gewesen, ein Corps Russen oder Oesterreicher, obschon letzteres schwer sein würde, mit ihnen vereinigen und eine aparte Diversion formiren sollte; sondern es gewönnen auch des Königs Majestät ein Corps Dero Truppen von wenigstens 8000 Mann, vor welches ein apartes Magazin zu formiren, jährlich über 300 à 400000 Thaler kostet, welche Sie mit vielem Nutzen an andern Orten Dero Feinde opponiren könnten; zu geschweigen, dass ich mich persuadire, wie die Sache, wenn sie bald und glücklich reussiren sollte, in Frankreich selbst grosse Impression machen und denen Partisans vom Frieden Gelegenheit geben würde, um so mehr auf dessen Schluss zu dringen. Selbst in Russland und vielleicht gar zu Wien dörfte es Gedanken machen über die Suiten, so daher erfolgen könnten, zumalen wenn man letzteren Ortes erst die Schmerzen des gehabten Verlustes am 3, dieses empfinden wird, den die österreichschen Officiers in Dresden nach guten Nachrichten von daher selbst und ohne einen kleinen Mund darüber zu machen, auf 29000 Mann ihrerseits angeben.126-2

Ich wünsche dannenhero höchlich, dass diese Sache bei des Königs Majestät weiteren Ingress haben und bald und nachdrücklich zu ihrer Réussite gebracht werden möge. Die grossesten Évènements in der Welt haben sich gemeiniglich aus einem kleinen Anfang originiret, und wenn in einer ohnedem so übel zusammenhängenden Alliance, wie die jetzige feindliche Alliance ist, nur erst ein, obgleich der kleineste, ausscheidet, so fanget doch dadurch ein jeder derer andern an, auf sich selbst zu gedenken; die Jalousie und Méfiance meliret sich darauf davon, und ein anderer, dem es nicht nach dem Sinne gehet, glaubet sich autorisiret zu sein, einem schon vor sich habenden Exempel zu folgen. Ich gestehe aber, dass ich über die beiden Articuls, worüber des Königs Majestät von Ew. Excellenz Bericht verlangen, embarrassiret bin. Ueber den einen dörfte vielleicht der Herr Schickler Auskunft geben können, woferne es die Zeit litte; zu dem andern weiss ich gar nichts zu sagen. Wenn die Sache erst in ihrem Train wäre, würde der jüngere Herr von Maltzahn, woferne er sonsten wieder heranzubringen wäre, gute Dienste leisten können; was aber inzwischen zu thun, solches verstehe ich nicht, da ich die Personen gar nicht kenne...

Wie sehr sich die Herrn Oesterreicher peiniret, um die rechte Stunde des Daunschen von Torgau depechirten Couriers anzugeben, die sie zuerst den 4. um 10 Uhr Vormittages, nachher den 3. um 10 Uhr Abends dem Publico angegeben, ist bekannt. Ew. Excellenz werden aus meinen deshalb von Torgau eingezogenen Nachrichten einige Umstände deshalb zu ersehen geruhen. Der ganzen Armee ist bekannt, dass um 9 1/4 Abends wegen der stockfinstern Nacht alles vorbei und der Berg quaestionis126-3 schon von dem König emportiret gewesen. Wenn also auch um 10 Uhr Abends Daun seinen Courier mit einer Nachricht von einem erhaltenen Siege<127> abgefertiget hat, so muss er solches als einen nöthigen Umstand angesehen haben, um seinen Hof nicht auf einmal zu sehr zu effrayiren. Ich bin ohnendlich charmiret, dass des Königs Majestät eine so wahre und véridique Relation127-1 davon publiciren lassen, und muss nur noch bitten, dessen eigenhändig corrigirete Relation sorgfältig bei Sich zu asserviren.

[Eichel theilt dem Minister den Inhalt des königlichen Schreibens an Mitchell (Nr. 12551) mit und übersendet eine Abschrift der eigenhändigen Antwort an den König von England (Nr. 12550).]

Eichel.

Ich glaube, dass des Königs Séjour allhier nicht mehr lange dauren dörfte, da heute Dero hiesige Grenadiercompagnie Ordre erhalten hat, den 1. December nach Leipzig zu marschiren.

Auszug aus der Ausfertigung.


12554. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.127-2

[Meissen, November 1760.]

. . . Aus alledem, so man zusammennehmen könnte, so sähe man draus, dass sie die detachirte Regimenter nach Böhmen zurückschicken würden und das übrige hier stehen bleiben würde; und wie Ich von Deserteurs und Leuten, die daher kommen, gehöret, sollten ihre Bataillons sehr eingeschmolzen sein, so dass, wenn man das Lacysche Corps ausnimmt, was eigentlich die Daunsche Armee, kein Bataillon über 300 Mann sind. Er möchte die Deserteurs nur immer nach dem effectiven Stand der Compagnien fragen; daraus würde man bald den Schluss machen können, wie stark die Bataillons und Regimenter wären.

Ich glaubte, dass, wenn Ich das Detachement jenseit der Elbe nicht zurückgezogen, der Feind gestern was drauf würde tentiret haben. Gestern und heute hätte keine Rapports von Hülsen gehabt und glaubte, dass alles, da es still, der Orten gut sein müsse.127-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Sora 28. November.


12555. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 29 novembre 1760.

Après vous avoir fait hier ma lettre au sujet des affaires de la Diète présente de Suède127-4 et des avantages que je voudrais en retirer,<128> pour finir cette guerre que les intrigues du Sénat m'ont suscitée, j'ai résolu, pour ne point perdre le temps favorable à mettre le parti patriotique en état d'agir efficacement à ce sujet, d'y destiner d'abord et au préalable une somme de 50000 écus en notre argent. Voici l'ordre au conseiller privé Kœppen pour vous remettre la somme, dont vous disposerez en sorte qu'elle soit remise de ma part au sieur de Borcke à Copenhague avec toutes les précautions possibles, afin qu'il ne puisse rien transpirer de cette remise que vous lui faites. Je l'ai instruit dans ma lettre ci-close,128-1 que vous lui ferez passer d'abord avec toutes les sûretés requises pour le secret de l'affaire, de quelle façon il doit se diriger ensuite. Mais ce qui sera nécessaire à ce sujet, c'est que vous presserez au possible cette remise, sans me demander aucune nouvelle instruction, soit sur la valeur de cette somme en argent qu'elle aura selon le cours de change présent à Copenhague, soit par rapport à toute autre difficulté que vous sauriez vous représenter sur cette affaire, puisque tout cela ne ferait que perdre inutilement un temps qui presse et qu'il faut bien ménager. J'abandonne ainsi toute cette affaire à vos soins et pour l'arranger au plus tôt mieux.

Federic.128-2

Nach der Ausfertigung.


12556. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION DE BORCKE A COPENHAGUE.

Meissen, 29 novembre 1760.

Je vous avertis au préalable qu'il faut de toute nécessité que vous déchiffriez vous-même cette lettre, afin de pouvoir d'autant plus me répondre du secret de ce qu'il comprend. #Comme j'ai remarqué par les rapports que vous m'avez faits depuis quelque temps que les affaires des bien intentionnés et du parti patriotique en Suède prennent un tour assez favorable à la Diète pour embarrasser le Sénat sur les mauvaises démarches qu'il a faites contre moi et contre les vraies constitutions du royaume, mais que le comte Horn128-3 saurait être bientôt à sec en fonds, pour faire des largesses afin d'augmenter le nombre de son parti, je me suis déterminé là-dessus à employer une certaine somme en argent, pour subvenir à cet usage, principalement dans l'intention de faire désapprouver par les états cette injuste guerre qui, par les intrigues du Sénat, m'a été suscitée de la Suède. Mon ministre le comte de Finckenstein est donc chargé de moi128-4 de<129> vous faire remettre d'abord et au préalable la somme de 50000 écus de notre argent avec tout le secret possible et de sorte que personne, là où vous vous trouvez, s'en puisse apercevoir. Il ne s'agit du tout à présent de la valeur que cette somme en notre argent puisse avoir selon le cours de change présentement en Suède, il suffit que vous soyez en possession de cet argent, aussi je n'attends point à présent votre rapport sur cet article.

Je vous adresse, d'ailleurs, ci-clos un petit billet chiffré pour ma sœur la reine de Suède,129-1 au sujet duquel je veux que vous le fassiez passer le plus promptement qu'il y aura moyen, mais avec tel secret et telles précautions prises de votre part afin que personne au monde n'en sache rien pénétrer, et qu'il arrive sûrement aux mains propres de madite sœur. C'est à elle que j'ai laissé la disposition libre de cette somme; elle vous avertira d'une façon ou d'autre comment elle pourra retirer de vous cet argent sans éclat et sans qu'âme qui vive s'en puisse apercevoir. C'est en conséquence donc que vous vous conformerez exactement aux instructions qu'elle vous donnera à ce sujet.

Quand je verrai que cette somme sera bien employée à l'usage auquel je la destine, et qu'il y ait de bonnes apparences que je saurais parvenir au but principal où j'en vise, je pourrai bien doubler cette somme et au delà, selon les conjonctures.

Je vous recommande extrêmement cette affaire, afin que vous vous preniez là-dessus avec toute la prudence, tout le savoir-faire et toute la discrétion dont vous êtes capable, et dont vous me répondrez. Il n'y a que moi et le comte de Finckenstein auxquels vous sauriez vous ouvrir là-dessus.

Federic.

Nach dem Concept.


12557. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

Meissen, 29 novembre 1760.

Secret. Borcke à Copenhague a de l'argent à votre disposition. Vous devinerez aisément à quel usage. Il ne s'agit que de le bien employer et prudemment. Vous en disposerez avec Borcke dans le dernier secret et en sorte qu'âme qui vive ne puisse s'en apercevoir.

[Federic.]

Nach dem Concept.


12558. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 29. November 1760.

Ew. Excellenz habe die Ehre gehorsamst zu melden, wie des Königs Majestät nach Abgang des Schreibens, so der Courier Knorre richtig überbracht haben wird,<130> noch mehr über die Avantages, so Deroselben daher entstehen würden, wenn es bei jetziger Diète in Schweden dahin gebracht werden könnte, dass die Reichsstände den von dem Senat gegen Se. Königl. Majestät angesponnenen Krieg desapprobiren, mithin es mit Schweden zu einem baldigen Particulairfrieden kommen könne, reflectiret und dahero auf einmal resolviret haben, vorerst dazu sogleich eine Summe von 50000 Thaler auszahlen zu lassen. Darüber Sie Sich mit einem besonderen Empressement gegen mich expliciret und das nöthige auszufertigen befohlen haben. Das essentielleste davon werden Ew. Excellenz aus anliegendem königlichen Schreiben130-1 zu ersehen geruhen. Ich füge nur vor mich noch zu Deroselben Nachricht hinzu, dass des Königs Majestät die Disposition der destinirten Gelder der Königin von Schweden Majestät, und solche von dem von Borcke, jedoch die Remise mit dem grössesten Geheimniss einzuziehen, damit kein Mensch davon was gewahr werde, Überlassen haben, an welche deshalb ein chiffrirtes Billet von ganz nur wenig Worten in dem Schreiben an den Herrn von Borcke mit eingeleget und solches cito zu befördern recommandirt worden ist.130-2

Ich muss Ew. Excellenz Gutfinden überlassen, ob es nicht am sichersten wäre, solches Schreiben nebst dem hiernächst durch Ew. Excellenz ihm zu remittirenden Wechsel und [von] Deroselben ihm zu ertheilenden weiteren Instructionen mittelst eines expressen Couriers dahin zu senden, welcher letzterer aber doch dabei als ein Particulier gehen müsste, damit es seinetwegen keinen Eclat und sonderlich zu Kopenhagen keine Aufmerksamkeit noch Soupçons verursachen möchte. Ich sehe ohnedem die Schwierigkeiten ein, so es haben wird, einen so starken Wechsel, ohne einiges Aufsehen zu machen, an den Herrn von Borcke zu bringen, da unsere Herrn Minister daselbst dergleichen Remisen nicht gewohnet sein. Ich glaube aber, dass niemand besser die dazu mögliche Moyens würde an die Hand zu geben wissen als der Kaufmann Schickler, dessen Verschwiegenheit, Discrétion und Adresse in dergleichen Fällen zuverlässig ist, wann Ew. Excellenz geruheten, demselben par Estafette zu schreiben, dass er sogleich nach Erhaltung derselben in einer wichtigen Angelegenheit selbst nach Magdeburg nur auf einen Tag kommen möchte. Die wenigen Reisekosten, so er deshalb machte, würden ihm ganz füglich aus der Legationskasse erstattet werden können. Ich hoffe auch, der Herr Geheime Rath Köppen werde keine Schwierigkeit machen, diese Summe wenigstens in neuen Friederichsd'or auszuzahlen.

Sonsten haben des Königs Majestät gegen mich zu verschiedenen Malen wiederholet, wie ich bei der Expedition ja verhindern möchte, dass Deroselben keine weitere Anfragen, es sei wegen des Wechsel courses oder wegen des Valeurs unserer Gelder gegen das dänische oder schwedische, oder wie es sonsten Namen haben möchte, geschähen. Sie zahleten Dero 50000 Thaler nach hiesigem Gelde, und der Valeur davon möge auswärtig stehen, so gut er könne. Die Umstände aber pressireten, dass die Gelder bald zu obgedachter Disposition parat ständen. Ich wünsche sehr, dass diese Sache unter recht glücklichen Auspices angefangen werden möge, und muss Ew. Excellenz überlassen, wie Dieselbe Dero nach dem gestrigen königlichen Schreiben130-3 verlangeten Bericht nach nunmehro sich etwas geändertem Umstände wegen des übrigen einzurichten geruhen werden; nur bitte ganz gehorsamst, meiner darin gar nicht zu gedenken.

Des Königs Majestät seind sonsten so billig, dass ohnerachtet der desfalls zu verwendenden Gelder Sie nicht auf einen gewissen glücklichen Ausschlag rechnen, und besorgen insonderheit, dass, wenn man in Frankreich merken würde, dass durch die bisherige adroite Tours des Grafen Horn (den Dieselbe personnellement kennen und in Politiques nicht ungeschickt halten) die dem französischen Hofe attachirte Senateurs periclitiren und das Système dort sich ändern möchte, man alsdenn eine Cohorte von denen in französischen Diensten stehenden schwedischen Officiers dahin schicken werde, um auf dem Reichstag ein grosses Geschrei zu machen und alles zu bouleversiren.

<131>

Der König ist auch intentioniret, wenn er nach Leipzig kommen wird, M. Mitchell davon Selbst zu sprechen, wovon aber demselben jetzo noch nichts zu sagen ganz unterthänig bitte. Wir seind hier von des Königs Reise nach Leipzig noch nicht weiter informiret, als was ich davon bereits die Ehre gehabt Ew. Excellenz zu melden.131-1

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12559. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 29 novembre 1760.

La lettre que vous m'avez écrite du 26 de ce mois, m'ayant été rendue, je fais mille vœux pour l'heureux succès de vos entreprises et ne souhaite rien d'ailleurs sinon que Votre Altesse profite encore de la belle arrière-saison, tant qu'elle nous durera, pour frapper votre coup projeté.131-2

A présent, je viens de donner mes ordres aux 2 escadrons de hussards, que j'ai joints aux 2 régiments de cuirassiers avec un bataillon franc qui sont détachés, de poursuivre ensemble leur marche vers Langensalza. 131-3

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12560. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Meissen, 30. November 1760.

Ich gebe Euch auf Euer Schreiben vom 27. dieses hierdurch in Antwort, wie das Generaldirectorium daselbst ganz recht hat, wenn es denen nach Berlin und der Orten gekommenen Blessirten und Kranken von der Armee weder Rationes noch Portiones geben noch verabfolgen lassen will, wozu denn ohnedem dorten weder Magazin noch Fonds vorhanden ist. Denn warum seind gedachte Officiers vor sich dahin gegangen, und nicht wie andere ihresgleichen zu Torgau geblieben, allwo dieselbe sich besser als dort curiren lassen und, was ihnen gebühret, erhalten können! Die Suiten alsdann von ersterm aber seind, dass mehrentheils, wenn selbige curiret worden oder reconvalesciret seind, alsdann allda merode machen und herumreisen, auch in Jahr und Tag nicht wieder zu ihren Regimentern und zur Armee kommen. Ihr sollet auch von allen dahin gekommenen kranken und blessirten Offi<132>ciers von der Armee und Stabe durchgängig eine accurate Liste, wie es sich gehöret, aufnehmen und solche baldmöglichst an den Generalmajor und Adjutanten von Krusemarck einsenden.

Im übrigen verstehet es sich von Selbsten, dass diejenigen Leute, so sich aus der Kriegesgefangenschaft selbst ranzioniret, wiederum zu denen Regimentern und Compagnien, wozu sie gehören, transportiret werden müssen.

Friderich.132-1

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12561. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.132-2

Meissen, 1er décembre 132-3 1760.

Votre lettre du 28 de novembre m'a été rendue ici. Je souhaite de tout mon cœur que l'état de votre santé puisse changer en peu, de façon que vous soyez soulagé et qu'elle s'affermisse de plus en plus, ce qui ne pourra que contribuer infiniment à me rendre content.

Pour ce qui concerne notre situation, elle continue encore à être assez la même; il ne m'est, d'ailleurs, rien entré jusqu'au moment présent de la part du prince Ferdinand qui dénote un changement palpable dans les affaires de ce côté-là.

Quant à moi, les nouvelles que je désire d'apprendre avec le plus d'empressement, sont celles qui rouleront sur le rétablissement de votre santé, pour lequel je fais mille vœux.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12562. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN. 132-4

[Meissen, December 1760.]

Danke für die Nachricht.132-5 Es wäre so was schändliches, wenn [wir] sie, Oesterreicher, bitten sollten, Frieden zu halten; convenirte<133> nicht, wann wir sie geschlagen. Das könnte man ihnen wohl durch die Officiers sagen lassen: das Wetter, wie [es] schiene, wollte sie zufrieden lassen..

Es wäre Mir lieb, zu hören, dass sie mehr gelitten, als man glaubet,133-1 und Ich wollte wünschen, dass sie ja diesen Frieden zu machen den Willen.

Ich warte noch einen Brief von Hülsen, so werde übermorgen früh schreiben, dass er über die Triebsche und die Regimenter in die bestimmte Winterquartiere.133-2

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Sora 1. December.


12563. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 2 décembre 1760.

J'ai bien reçu à son temps les trois rapports que vous m'avez faits depuis le 15 jusqu'au 22 de novembre. Pour rendre vos rapports plus intéressants qu'ils ne l'ont été, vous vous donnerez tous les soins imaginables, afin de m'informer avec toute l'exactitude possible sur les questions suivantes: si la France, après tous les échecs qu'elle a soufferts dans son commerce, se trouve encore assez en fonds d'argent pour continuer la guerre et pour faire encore une campagne ou non? si la cour de Versailles est encore aussi animée que par le passé pour continuer la-guerre ou non? si le parti autrichien en France prévale encore ou non?

Voilà des questions générales au sujet desquelles je vous abandonne d'entrer en tous les détails possibles et nécessaires, pour m'en faire une idée juste et nette de ce qui se passe actuellement en France, et de ce qui pourra avoir quelque rapport à ces sujets.

Federic.

Nach dem Concept.

<134>

12564. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 2 décembre 1760.

Vous verrez par les lettres ci-closes134-1 qu'on a trouvé moyen d'enlever de la poste, comme le secrétaire de la Saxe qui est resté à Berlin,134-2 nonobstant la guerre présente, ne discontinue point d'entretenir une correspondance indécente et nuisible à mes intérêts. Par le tort que cela fait à mes affaires, je serais bien aise que vous puissiez trouver un bon expédient pour faire sortir cet homme, qu'on ne saurait regarder, à ce que je crois, comme secrétaire de la cour et de la république de Pologne, mais accrédité comme simple secrétaire de la cour de Saxe, et dont en bonne conscience l'on ne saurait user de représailles, au sujet de son expulsion de Berlin, contre le sieur Benoît à Varsovie, accrédité, comme celui-ci est, aux ministres de Pologne et à la République.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12565. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN. COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Meissen, 2. December 1760.

Der König billigt es, dass Tauentzien „mit denen dortigen Lieferanten“ einen Contract über die Aufbringung von 4000 Kavalleriepferden geschlossen hat.

Ich muss Euch hierbei aber zugleich avertiren, wie Ich sowohl von Danzig aus als auch sonsten die, obschon noch ganz vague, Nachricht mit letzterer Post erhalte, wie an der Weichsel das Gerüchte gehe, als ob die Russen ihren Marsch nach Preussen wieder sistiret und die Intention hätten, eilend gegen Schlesien aufzubrechen, um denen Oesterreichern Luft zu machen. Nun scheinet Mir solches zwar um so weniger glaublich zu sein, als sonsten Meine Nachrichten besagen, dass die ganze russische Armee neben und hinter einander, jedoch sehr langsam, dem Ansehen nach gegen Bromberg, Mewe und Dirschau marschire, auch ihre leichte Truppen den 24. dieses noch alle in und an den hinterpommerschen Grenzen gestanden und im Marsch nach der Weichsel gewesen, und dass mithin, wann auch an vorerwähntem Bruit etwas wäre, solches ein kleines Corps von Bromberg sein könnte, welches wohl bald wieder zurückkehren möchte.

Da es inzwischen aber doch geschehen könnte, dass die Russen etwas von ihren leichten Truppen an denen Grenzen in Polen bis etwa der Gegend von Wartenberg vorschicken dörften, so werde Ich sehr gerne sehen, wenn Ihr die Pferdelieferanten nicht nur bestmöglichst<135> pressiret, dass sie die Remonte bald und geschwinde zu Breslau abliefern müssen, sondern dass Ihr auch dieselbe dahin instruiret, dass, wenn die Wege über Wartenberg nicht sicher blieben, sie mit den Pferden eine Détour über Creutzburg135-1 oder auf Brieg und, wo es nöthig wäre, gar über Oppeln nähmen. Ihr habt auch von oberwähnten Umständen dem Major von Lichnowsky zu Glogau Part zu geben, damit derselbe sich gleich durch seine an die Hand habende Emissaires erkundige, was auf denen polnischen Grenzen passiret, und wie weit etwas oder nichts an erwähntem Gerüchte sei.

Was die dortige Münzsachen anbetrifft, da habt Ihr Mir cito zu schreiben, wie viel Ihr vermeinet, dass die Münzjuden vor das kommende Jahr in Bausch und Bogen geben können;135-2 und da ihre Tympfe noch nach als vor ihren Cours in Polen haben, so können gedachte Juden nur immer damit fortmünzen, welches schon was thun muss.

Ich danke Euch übrigens vor die Communication derer aufgefangenen Briefe,135-3 auf dergleichen Ihr weiter Attention zu nehmen habet.

Friderich.135-4

Nach dem Concept.


12566. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.

[Meissen, December 1760.]

Er möchte man morgen zurückmarschiren. Ich hätte zwar noch keine Nachricht von Hülsen,135-5 aber laut der Abrede, die wir genommen, gedächte Ich, dass er morgen auch zurückmarschiren würde. Das Regiment von Wied und Hauss, die möchte er über Nossen schicken, die würden unter Commando von Stutterheim nach Naumburg marschiren.135-6

<136>

Woferne er heute nicht schon 50 Husaren nach Siebeneichen geschicket, so sollte er sie morgen vor seinem Abmarsch dahin schicken. Das Bataillon Dingelstedtsche Husaren wird morgen gegen Riese und von da nach Torgau marschiren. Der Obriste möchte sich morgen bei Mir melden, dem wollte noch Instructions geben.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Sora 2. December.


12567. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 3 décembre136-1 1760.

Comme les circonstances où se trouvent actuellement les affaires, pourraient bien ne plus exiger longtemps ma présence ici, je compte d'être rendu le 8 à Leipzig, où je serais bien aise de vous voir le 15 de ce mois.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12568. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 3. December 1760.

[Eichel theilt dem Minister mit, dass der König nviel Empressement“ bezeige, den von Lord Marschall angekündigten spanischen Schnupftabak (vergl. S. 112) zu erhalten.]

[Eichel schreibt dem Minister, er werde vermuthlich über Kothen und Landsberg sicher nach Leipzig reisen können; dem Obersten Grafen von Borcke mit den beiden königlichen Prinzen (vergl. S. 113. Anm. 1) sei die Route über Dessau vorgeschrieben worden.] Sonsten dörfte es auch sehr gut sein, wenn Ew. Excellenz Dero Reise so arrangiren könnten, um den 15. dieses, wo nicht früh, doch des Vormittages noch bei guter Zeit zu Leipzig einzutreffen, weil ich versichert bin, dass des Königs Majestät ermeldeten Tages ein grosses Verlangen tragen werden, um Ew. Excellenz bald zu sehen. Ich werde auch nicht ermangeln, davor zu sorgen, dass Dieselbe bei Dero Ankunft zu Leipzig gleich nach Dero Quartier daselbst geführet werden und erwärmete Zimmer finden. Wie gross aber mein Vergnügen sein wird, Ew. Excellenz einmal wiederum meinen Respect selbst mündlich versichern zu können, solches bin nicht vermögend auszudrücken.

[Eichel bemerkt, er werde am 5. December, der König am 8. nach Leipzig aufbrechen. „Ew. Excellenz werden also geruhen, Dero Befehle an mich dahin zu adressiren.“ Dem Gesandten Mitchell sei der Tag „zu seiner Ueberkunft dahin . . schon in dem vorigen Schreiben136-2 . . genannt worden“ .]

<137>

Ich wünsche nur zu Gott, dass hieherum alles ruhig bleiben möge, damit des Königs Majestät in der Deroselben höchst zu gönnenden Ruhe und Recreation auf keine Weise gestöret werden.

[Eichel übersendet dem Minister „in Vertrauen“ eine an „Knyphausen ergangene immediate Dépêche von der höchsten Conséquence“ ,137-1 um ihn „darüber vertraulichst au fait zu setzen“ .]

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12569. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 4 décembre 1760.

J'ai vu avec satisfaction ce que vous m'avez mandé par votre rapport du 18 novembre et, n'ayant point d'autres nouvelles instructions à vous donner aujourd'hui, je vous renvoie simplement à mes ordres antérieurs du 24 et 26 de novembre.137-2 Au surplus, comme je n'ai entendu aucun mot du capitaine de Cocceji de mon second bataillon des gardes137-3 depuis qu'il est arrivé en Angleterre, de sorte qu'il faut qu'il se soit enraciné là, ce qui ne me plaît pas du tout, j'espère que j'aurai bientôt des nouvelles de son départ pour retourner ici.137-4

Federic.

Nach dem Concept.


12570. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 4 décembre 1760.

Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait du 1er de ce mois, au sujet duquel je vous dirai que je crois avoir lieu de me persuader que, pour commencer l'affaire dont il s'agit dans votre rapport,137-5 la somme que j'ai destinée au préalable, saurait suffire, et, si je vois que cette affaire prend un train pour en oser espérer du succès, j'y suppléerai par d'autres sommes encore. Une des difficultés qui reste encore, c'est à qui confier la direction de cette affaire et la distribution sage des sommes que je destine, pour être bien maniées; à quoi il faut que vous songiez.

Je vous remercie, au reste, de la communication que vous m'avez faite sur certaine lettre écrite à Hamburg.137-6 Vous en jugez très bien<138> que ce ne sont que des fanfaronnades toutes pures, dont je crois pouvoir vous tenir bon compte.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12571. A LA DUCHESSE RÉGNANTE DE SAXE-GOTHA A GOTHA.

Meissen, 4 décembre 1760.

Madame. Je comprends que bien des raisons vous empêchent de m'accorder la faveur que je vous ai peut-être trop inconsidérément demandée.138-1 Je n'en hais que plus nos ennemis, puisqu'ils en agissent si tyranniquement et que, s'ils ne peuvent gagner les cœurs, ils veulent au moins contraindre les intentions et gêner jusqu'aux sentiments de bienveillance et d'amitié. Je sais que le prince Ferdinand doit agir; je ne sais ce qui l'arrête, et je m'étonne qu'il ait toléré si longtemps les Français et les Saxons dans une position dont il doit avoir prévu les conséquences.

Mais, Madame, que me pronostiquez-vous pour l'année prochaine? Encore la guerre et les mêmes situations désespérées dont un hasard favorable m'a su tirer cette année? Je vous le confesse, cette situation est insupportable, et je ne puis envisager cet avenir qu'en frémissant. C'est comme si l'on disait à un homme : « Vous êtes tombé deux fois dans la mer, sans vous noyer; jetez-vous-y encore! » — Ne répondrait-il pas : « Je rends grâce à mon destin de m'avoir préservé deux fois des dangers éminents que j'ai courus; si je mets ce destin à trop d'épreuves, il m'abandonnera comme un téméraire incorrigible »? — Voilà, Madame, entre vous et moi, ce que je pense de tout ceci. J'en reviens à ce vieux proverbe qui, tout trivial qu'il est, n'en est pas moins vrai : « Tant va la cruche à l'eau qu'elle se brise à la fin. » Un malheureux moment peut tout renverser, et, d'ailleurs, comment nous flatter de la fortune malgré ce nombre accablant d'ennemis qui conjure ma perte ?

Votre correspondant de Londres me fait bien de l'honneur;138-2 mais, Madame, s'il avait vu une de ces batailles de ses yeux, il en conserverait une juste horreur, et il conviendrait que, de toutes les passions des hommes, l'ambition est la plus funeste au genre humain. Daignez faire, Madame, des assurances de mon estime à M. le Duc.

Je pars dans quelques jours pour Leipzig, d'où je compte faire des<139> changements qui tendront à ménager le duché d'Altenburg et, s'il se peut, à contribuer, avec l'aide du prince Ferdinand, à vous délivrer de l'importun voisinage de vos fâcheux.

Je suis avec tous les sentiments de la plus parfaite considération et d'estime, Madame, votre fidèle cousin et serviteur

Federic.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.


12572. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.139-1

Meissen, 4. December 1760.

Euer Schreiben vom 30. voriges139-2 habe Ich wohl erhalten, und hat es Mir eine besondere Zufriedenheit gemachet, daraus zu ersehen, dass Ihr wegen der dortigen Sachen Meine Idées so gut rencontriret, dass Ich ganz Eurer Meinung bin, sowie Ihr es gemeldet habt. Wann also der Feind sich dorten etabliren wollte, so müsset Ihr lieber an Sagan nicht gedenken, sondern vielmehr sehen, Schlesien und bis über Hirschberg und so weiter, worunter Ich aber auch Oberschlesien nothwendig auch mitrechne, zu decken und von dem Feinde reine zu halten.139-3

Ich mache Euch zugleich bekannt, dass Ich Euch eine Anzahl von denen Reconvalescirten derer dortigen Regimenter schicke. Selbige gehen von Riesa ab durch die Lausnitz über Guben, um da noch einige Contributions vor Mich einzutreiben. Ihr könnet solche über Glogau oder wie Ihr es sonst gut findet, an Euch ziehen und deshalben disponiren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12573. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Meissen, 4. December 1760.

Mir ist Euer Schreiben vom 28. vorigen Monates eingeliefert worden; aus welchem Ich aber mit Missfallen ersehen, dass Ihr immer ohne Noth<140> und Ursache zu schreien gegen Mich fortfahret und nie zufrieden zu sein scheinet, daferne Ihr nicht dorten beständig eine Armee vor Euch stehen habet; Ich kann Euch auch nicht verhalten, dass Ich dergleichen Schreiens ganz müde bin. Ihr hättet Euch auch vorher schon, wenn Ihr sonsten gewollt und Attention darauf gehabt hättet, regen können, um die Stadt mit Holz und anderm dergleichen benöthigten zu versehen. Nunmehro aber müsset Ihr Geduld haben, und ist Mein Wille, dass Ihr deshalb an den Generallieutenant von Goltz schreiben, nöthigenfalls auch mit demselben in Eurem Chiffre correspondiren sollet. Dabei Ich Euch jedoch sagen muss, dass er deshalb nicht eine Minute eher noch später marschiren wird, als wie es sonsten die Umstände erfordern werden und leiden wollen.

Treskow soll mit dem Minister Schlabrendorff wegen der „Gelder vor die Garnison“ correspondiren.

Friderich.

Nach dem Concept.


12574. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Meissen, 4. December 1760.

Ich habe Euch hierdurch vorläufig bekannt machen wollen, wie Euch der Major und Vicecommandant zu Glogau von Lichnowsky. mit nächstem 600 schlesische Gebirgsrekruten zusenden und transportiren lassen wird. Ihr sollet also solche bei deren Ankunft vor Mich in Empfang nehmen, vorerst aber dorten behalten und nach der Disposition von denen Regimentern, so solche bekommen sollen und Ich Euch zuschicken werde, sie allda durch den Generallieutenant von Massow nur gleich mundiren lassen, um solche dergestalt an die Regimenter, wohin Ich es befehlen werde, transportiren lassen zu können.

Sonsten habe Ich Euch neulich schon geschrieben,140-1 dass Ihr von allen denen Officiers derer Regimenter von der Armee, welche sich jetzo zu Berlin befinden, auch wohl dahin ab- und zureisen, auch sonst auf das Land gegangen seind, eine accurate Liste pflichtmässig fertigen und an den Generalmajor von Krusemarck einsenden sollet. Da Ich vermuthen muss, dass viele von solchen ohne erhebliche Ursachen sich dort herumtreiben, so sollet Ihr denenselben, sonderlich was Subalternofficiers seind, ernstlichst aufgeben, dass sie sich wiederum zu denen Regimentern, wohin sie gehören, fordersamst verfügen müssen, auch sie dazu antreiben; wenn aber auch Stabsofficiers sich darunter befinden sollten, so müsset Ihr denenselben in Meinem Namen und auf Euch deshalb geschehenen Specialbefehl insinuiren, dass Mein Wille wäre, wie sie sich gleichfalls wiederum zu denen Regimentern, wobei sie stünden,<141> begeben müssten, als welches Mein Dienst sowohl als ihre eigene Reputation erforderte.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J, D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12575. INSTRUCTION VOR DEM GENERAL VON ZIETEN UND VON HÜLSEN.141-1

Meissen, 4. December 1760.

Wie die Posten ausgesetzet, wird schon bekannt sein; was aber die Sicherheit der Posten macht, bestehet darin, dass man sichere Nachrichten vom Feinde zu bekommen suchet, weswegen unumgänglich nöthig ist, gute und viele Spions zu haben; es ist sowohl hier als in Freiberg Geld gelassen worden, damit solche Leute gut bezahlet werden können, und muss dabei nicht gesparet werden. Es ist auch noch zu erinnern, dass der General von Zieten an den Generallieutenant von Hülsen und der Generallieutenant von Hülsen an den General von Zieten alle Nachrichten communicire, damit, wann der Feind was tentiren wollte, man sofort sein Augenmerk darauf haben kann. Der Generallieutenant von Forcade ist mit die 4 Bataillons rückwärts geleget, um im Fall der Noth dem einen oder dem andern zu renforciren. Sollte der Generallieutenant von Hülsen bei Freiberg attaquiret werden, so muss er an dem General von Forcade schicken, zu ihm zu stossen; sollte solchen der General von Zieten gebrauchen, so muss er ihm an sich ziehen.

Der Ort, wo der Generallieutenant von Hülsen sich zusammenziehen soll,141-2 ist dem General Zieten bekannt, und ist solches derselbe wie vorm Jahre;141-3 rücket er allda auf die Anhöhen vor, so ist es unmöglich, dass der Feind die Défilés in seiner Gegenwart passiren kann. Der Platz vom General von Zieten ist derjenige, wo die Armee dieses Frühjahr bei Schlettau campiret hat,141-4 und muss im Fall einer Attaque das Stück zwischen Miltitz und Nossen abandonniret werden. Um dass auch ein jedes Regiment weiss, wo es stehen soll, kann der General von Zieten einige Pfahle stecken lassen, und muss alsdann die Kavallerie und die 14 Bataillons herausrücken; das Bataillon von Quintus muss dem Schlossberg besetzen. Damit nun auch ein jedes Regiment weiss, wann es sich nach dem Platz ziehen soll, so müssen Fanals aufgerichtet werden; wann diese angestochen, so ist es ein Zeichen, dass alles zusammenkommen soll.

Der General von Zieten wird die schwere Canons, so bei Schieritz141-5 stehen, vorbringen lassen und in die Batterie fahren, weiln solche ohnedem nicht zurückgebracht werden können. Der General von Zieten wird auch ein Auge jenseit der Elbe haben, insoweit, wann er siehet<142> oder erfähret, dass starke Patrouillen die Elbe heruntergingen, er sofort nach Torgau Nachricht giebet.

Ich werde nach Leipzig gehen und wird Mir der General von Zieten und von Hülsen dahin rapportiren, und wo hier was zu besorgen, werde sogleich selbsten kommen.

Was die Ordnung der Regimenter angehet, als Disciplin, Rekrutirung und Exerciren, wird sehr anrecommandiret, damit die Kerls auf das Frühjahr nicht so Bauers sind und man ihm so viel zum Soldaten macht, als es die Zeit und Umstände zulassen. Auf alle solche Sachen, wie auch auf Conservation der Leute und Subordination werden die alten und gedienten Officiers ein Auge haben, dass es befolget wird.

Es muss auch darauf gesehen werden, dass die Leute nicht so dicke auf einander liegen und wann die Regimenter ihre Rekruten kommen, weiter aus einander und in mehrere Dörfer geleget werden, dass keine Krankheiten daraus entstehen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12576. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Leipzig, 8. December 1760.

Ew. Excellenz beide gnädige Schreiben vom 3. und 6. dieses habe ich bei meiner Anherokunft zu erhalten die Ehre gehabt, und werde ich nicht ermangeln, alles mir aufgetragene schuldigst zu besorgen... Ich wünsche nicht, dass, wegen des bewussten Secrétaire,142-1 des Königs Majestät auf Dero ersterem Entschluss bestehen mögen, allenfalls werde ich auf alles, was Ew. Excellenz zu schreiben geruhen, 142-2 Attention nehmen.

Ich wünsche zu Gott, dass Dieselbe bei Dero Ankunft den Grund zu einem bald zu schliessenden Frieden legen mögen; wegen Dero Quartiers allhier ist alles hier besorget worden, und hat der hiesige Herr Commandant die Obligeance gehabt, sich selbst deshalb zu bemühen. 142-3

Des Königs Majestät seind so weit heran, dass Dieselbe augenblicklich erwartet werden, daher ich mit unterthäniger Empfehlung schliessen muss.

Eichel.

P. S.

Da die Herrn Franzosen unter M. de Stainville bis Langensalze vorgedrungen, so dörfte es mit ihnen indess noch etwas zu thun geben, wo dieselbe auf Annäherung unserer dahin destinirten Regimenter nicht die Partie nehmen, sich von selbst zurückzuziehen; welches sich bald zeigen muss. Von des Prinzen Ferdinand von Braunschweig Durchlaucht haben der König zeither nicht die geringste Nachricht gehabt.

Auszug aus der Ausfertigung.

<143>

12577. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.143-1

Leipzig, 8 décembre 1760.

Je ne saurais me dispenser de communiquer à Votre Altesse par la copie ci-close ce que mon colonel, commandant du corps que j'ai détaché vers Langensalze, le colonel de Lœlhœffel, vient de me marquer143-2 de la position où il a trouvé les troupes ennemies dans ces contrées-là.

Mon impatience est extrême d'avoir des nouvelles de votre part, que jusqu'à présent j'ai attendues vainement à ma grande disconsolation, puisque je me trouve par là dans un état d'incertitude, sans savoir à quoi me décider de ce côté-là. Je me rappelle les belles espérances que vous m'avez données par vos lettres antérieures de vouloir chercher à attaquer l'ennemi, soit du côté de Cassel, soit de l'autre à Gœttingue.143-3 Votre inaction présente m'embarrasse infiniment, d'autant plus que je ne sais à quoi l'attribuer, et qu'il faut absolument que je prenne mon parti là-dessus. Votre dernière lettre que j'ai reçue, a été du 26 de novembre; par celle que je vous ai écrite du 28,143-4 je vous ai détaillé ma situation présente et toutes les raisons qui m'empêchent de faire de plus grands efforts en votre faveur que ceux que je fais actuellement. Si vous restez dans une inaction qui ne saurait que me frapper infiniment, surtout dans une saison si fort avancée, jugez vous-même si je pourrai laisser plus longtemps mon susdit détachement exposé à l'imminent danger d'être enveloppé par les forces supérieures de l'ennemi vis-à-vis d'eux, et si la nécessité ne m'obligera pas de le retirer à la fin, pour le mettre en sûreté, si vous n'agissez pas incessamment.

Voilà ce que je vous prie de [me] faire savoir au plus tôt possible, et d'être persuadé que, de mon côté, j'ai tout fait ce qui a été dans mes forces, pour vous aider, et qu'il m'est de la dernière impossibilité de faire au delà. J'attends avec toute l'impatience possible votre réponse avec votre dernier résultat, pour savoir à quoi me tenir dans une circonstance très critique.

Je vous envoie Schwerin,143-5 pour vous expliquer les choses de bouche.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<144>

12578. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ VON HOLSTEIN-GOTTORP.144-1

[Leipzig, December 1760.]

Er möchte sich recht und wohl bedenken, was er darunter thun wolle144-2 und was seine Dignité und Reputation bei noch fortwährendem Kriege erfordere; dann wann er Mir nochmals darum schriebe, so würde Ich Mich [nicht] entziehen können, ihm darunter zu willfahren.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Schreibens des Prinzen, d. d. Leipzig 8. December.


12579. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Leipzig, 9. December 1760.

Ich habe Eure drei Schreiben vom 3., 4. und 7. dieses allhier erhalten, und dienet Euch darauf in Antwort, dass, wenn der von Euch berichteter Maassen von Danzig nach Hamburg gehende russische Resident bei seiner heimlichen und verstelleten Passage durch Meine Lande aufgehaschet werden kann, solches ganz gut ist und ihm darunter gar nichts widerrechtliches widerfähret.

Angehend den jetzo in russischen Diensten noch stehenden zu Berlin annoch befindlichen Obristen Baron de Labadie, so finde Ich in dessen Euch gemachten Confidences144-3 nichts mehr, als was Mir sonsten schon bekannt gewesen; und da Ihr sonsten keine weitere Umstände von demselben meldet, so könnet Ihr ihn nur gehen lassen, ihn aber wegen seiner Allures und etwa heimlichen Menées zu Berlin unter der Hand und ohnvermerket wohl observiren und Précautions nehmen, indem Ich Euch im Vertrauen nicht verhalten will, dass Mir dieses Menschen Aufenthalt zu Berlin einigen Verdacht machet.

Zegelin wird benachrichtigt, dass von den schlesischen Gebirgsrekruten (vergl. S. 140) „die 200 grössesten . . unter Mein zweites und drittes Bataillon Garde und unter das Bataillon von Saldern“ kommen sollen.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.

<145>

12580. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 10 décembre 1760.

Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse m'a écrite du 7 de ce mois, au sujet de laquelle je ne saurais que me remettre à celle dont j'ai chargé mon capitaine et adjudant, le comte de Schwerin, que je vous ai dépêché, il y a trois jours.145-1

Je suis sensiblement touché de voir que Votre Altesse Se croit être dans l'impossibilité jusqu'ici d'entreprendre quelque opération de vigueur contre l'ennemi. Prenez bien en considération, je vous en conjure, cher145-2 Prince, les tristes suites auxquelles vous vous exposez par votre malheureuse inaction, sans compter les désastres auxquels les États de Hanovre seront exposés. Vous anéantirez vos troupes, sans savoir où leur assigner ensuite des quartiers d'hiver pour se remettre. Représentez-vous, d'ailleurs, la fâcheuse situation où vous serez dès le commencement de la campagne qui vient, si, pour écarter tous ces malheurs, vous ne vous avisez pas de dénicher les Français au plus tôt de Cassel et de tout le pays de Hesse. Je ne dis mot ici de ce qui arrivera, sans cela, avec le landgrave de Hesse-Cassel, et, sans m'en expliquer, je l'abandonne à vos propres réflexions. Je vous prie ainsi derechef de ne plus rester indécis ni de suspendre plus longtemps vos opérations pour déloger de là l'ennemi et pour dégager la Hesse.

Vous savez que j'ai tout fait ce qui a été en mon pouvoir, pour vous aider de ce côté-ci; mais, dans le cas que vous croyez ne pouvoir rien faire, expliquez-vous tout rondement envers moi là-dessus, afin que je puisse retirer ces troupes que j'ai détachées vers vos cantons, et que je ne les y laisse pas plus longtemps exposées, sans pouvoir m'en promettre aucun effet.145-3

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12581. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

Leipzig, 11 décembre145-4 1760.

Depuis que mes affaires en Saxe ont eu les succès connus par la bataille de Torgau, j'ai pressé le prince Ferdinand de Brunswick pour<146> pousser également de sa part les Français vis-à-vis de lui, afin de les rejeter de la Hesse. Pour le mieux seconder dans cette entreprise et alarmer les Français, comme si je venais les prendre à dos, j'ai fait un détachement de 2 régiments de cavalerie et de 2 escadrons de hussards avec 1 bataillon franc dans la Thuringe, qui vient d'avoir aussi le succès d'obliger l'ennemi de quitter son poste à Langensalza, où il avait une garnison forte et qui s'est retirée jusqu'à Eisenach, en attendant que les miens ont occupé Langensalza.146-1 Mon grand but en tout ceci a été de dégoûter par là les Français de leur alliance présente, surtout si le prince Ferdinand leur portait quelque coup d'importance que, rebutés à recommencer toujours, ils s'avisassent de songer sérieusement à donner d'autant plus facilement les mains à une paix séparée avec l'Angleterre et avec moi conjointement.

Cependant, comme le prince Ferdinand a traîné jusqu'à présent, malgré toutes mes instances faites, à mettre en exécution ces projets, sans que je sois bien instruit des motifs de son inaction, je lui ai écrit hier encore cette lettre146-2 dont je veux bien vous communiquer ci-clos la copie, afin que vous voyiez au moins par là que je n'ai rien oublié de ma part et autant que mes forces me l'ont permis, pour bien servir à la cause commune.

Il faut, d'ailleurs, que je vous fasse part dans la dernière confidence d'une nouvelle tentative que je viens d'essayer pour voir s'il n'y aura pas moyen de parvenir à un accommodement entre moi et entre la cour de Russie. Il s'agit d'un particulier à Berlin nommé Badenhaupt, homme sensé, mais peu connu dans le public, qui a un, frère à Pétersbourg établi médecin auprès de Pierre Schuwalow. Ledit Badenhaupt ira faire un voyage à Pétersbourg pour visiter là son frère, et tâchera de trouver une occasion convenable pour sonder comme de son chef, par son susdit frère, s'il y aura moyen ou non de parvenir, par l'entremise de Schuwalow, à une paix particulière entre moi et la susdite cour. Mais, comme il lui faudra quelque assistance pour l'aider seulement de quelques instructions sur la façon dont il aura à se conduire sur une opération de cette nature, vous me ferez un plaisir sensible de prévenir sur tout ceci M. Keith à Pétersbourg et de le requérir de ma part de vouloir bien permettre au susdit Badenhaupt de se présenter avec tout le ménagement dû devant lui, de lui parler de son affaire et lui demander ses avis selon le train que les affaires prendront. Je me flatte, d'ailleurs, que M. Keith voudra bien aussi me donner de ses nouvelles à ce sujet par votre entremise.

Federic.

Nach der Ausfertigung im British Museum zu London.

<147>

12582. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 11 décembre 1760.

Comme je viens de recevoir le rapport147-1 que le détachement que j'ai fait vers Langensalze, a occupé ce lieu, après que l'ennemi s'est retiré jusqu'à Eisenach, je n'ai pas voulu manquer de vous faire part incessamment de cette bonne nouvelle. Et comme par là mes gens se trouvent au flanc de l'ennemi à Eisenach, je détacherai encore quelque monde pour se soutenir d'autant mieux là.

Federic.147-2

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12583. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ VON HOLSTEIN-GOTTORP.

Leipzig, 12. December 1760.

Ew. Liebden können persuadiret sein, wie es Mir zu besonderer freundvetterlichen Erkenntlichkeit gegen Dieselbe gereichet, wann Sie Sich in Dero Schreiben vom 11. dieses gegen Mich über die Ursache Dero zeither gefasseten Missvergnügens deutlich expliciren wollen. Ich kann daher Mich auch nicht entbrechen, Ew. Liebden mit gleicher Aufrichtigkeit zu sagen, dass ausser dem, was bei letzterer Bataille geschehen, welches ohnmöglich rühmen kann und Ew. Liebden selbst Dero Einsicht und Billigkeit nach conveniren werden, dass es nicht gut gewesen,147-3 Ich sonsten vorhin allemal von Dero Diensten und was Dieselbe darunter gethan, alle Zufriedenheit und nichts dagegen auszusetzen<148> gehabt habe. Dieses ist, was Ich Deroselben auf gedachtes Dero Schreiben mit aller Cordialité in Antwort melden, inzwischen zugleich versichern wollen, dass Ich ohnveränderlich bin u. s. w.

Friderich.

Nach dem Concept.


12584. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

Leipzig, 13. December 1760.

Der König spricht seine Zufriedenheit mit Hülsens Bericht vom 12. December aus.

Aus Gera seind die sogenannte Reichstruppen fort; ob man solche aus Plauen und weiter wird poussiren können, solches muss die Zeit lehren.

Aus Langensalze seind die darin gewesene Sachsen auch fort, und ist dieser Ort von Meinem dortigen Detachement occupiret worden.148-1

Friderich.148-2

Nach dem Concept.


12585. AU LANDGRAVE RÉGNANT DE HESSE - CASSEL.

Leipzig, 14 décembre 1760.

Monsieur mon Cousin. Je me flatte que Votre Altesse sera entièrement convaincue de l'affection et de l'amitié que j'ai pour Elle, et que je me fais un vrai plaisir de Lui en donner des preuves convaincantes à chaque occasion qui s'y présente. C'est en conséquence que je suis bien aise de dire confidemment à Votre Altesse qu'ayant été instruit du contenu du mémoire148-3 que Son ministre à Londres148-4 a remis au ministère anglais pour composer à l'amiable les affaires concernant la comté de Hanau,148-5 j'ai donné de mon propre mouvement ordre à mes ministres à Londres148-6 de ne point être contraires à l'accommodement projeté en conséquence des propositions contenues dans le susdit mémoire, mais d'appuyer là-dessus le ministre de Votre Altesse auprès du ministère britannique. Ce m'est un grand plaisir d'en avertir Votre Altesse et de Lui témoigner que, faisant fond sur Son amitié dont la sincérité m'est<149> estimable au-delà de l'expression, ce ne saurait que m'être une satisfaction toute particulière de L'assurer de l'estime et de l'amitié distinguées avec lesquelles je suis invariablement, Monsieur mon Cousin p.

Federic.

Nach dem Concept.


12586. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Leipzig, 14 décembre 1760.

Vous voudrez bien être persuadé de toute l'étendue de l'obligation que je vous ai de l'attention qu'il vous a plu me témoigner par le contenu de votre lettre du 10 de ce mois. La gratification que vous m'y marquez avoir donnée, a été tout-à-fait bien employée, et je ne saurais qu'approuver les articles sur lesquels roulent les instructions dont vous avez jugé à propos de munir l'officier russe.149-1 Toutefois il est hors de doute que le point principal qui saurait nous être d'un usage essentiel, serait celui qu'il'tâchât de nous procurer des avis bien fondés sur le projet de campagne de l'année prochaine des Russes, dût-il même, pour y réussir d'autant mieux, y employer de l'argent. En second lieu, il serait fort à souhaiter que, pendant le courant de la campagne prochaine, il pût nous donner dés avis sur les entreprises que les Russes auront le dessein de former, et sur les mouvements qu'ils voudront faire.

Il faudra, en outre, pour nous faciliter l'entrée des avis qui nous seraient donnés sur ces différents objets, qu'on déterminât une vingtaine ou une trentaine de gentilshommes bien intentionnés, domiciliés dans la Nouvelle-Marche, dans le cercle de Schwiebus et sur la frontière de la Silésie, qui nous fissent parvenir sans le moindre délai les avis que l'officier russe en question leur ferait remettre, soit par des juifs ou d'une autre manière, sans que ces gentilshommes sussent de la part de qui ils leur seraient remis, et quoiqu'ils en ignorassent le contenu; et vous pourriez vous concerter avec le ministre d'État de Schlabrendorff sur le fait des gentilshommes les plus propres à nous faire obtenir par eux le but que nous nous proposons.

Au reste, j'agrée volontiers et en son entier l'avancement que vous venez de me proposer dans votre régiment.

J'apprends dans ce moment que les Français ont quitté Gœttingue et Minden.149-2

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.

<150>

12587. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Leipzig, 14. December 1760.

Ich habe den Einhalt Eures Rapports vom 13. dieses ersehen150-1 und gebe Euch in Antwort, dass, wenn die Oesterreicher 20000 Mann zusammenbringen wollen, sie fast ihre ganze Armee zusammenziehen müssen, indem alles, was sie haben und was ihnen der General Campitelli aus Schlesien zugebracht,150-2 zusammen ohngefähr 34000 Mann ausmachen können. Ich glaube eher, dass der Feind vielleicht einige Ostentations machen will gegen den General Hülsen, um Mich dadurch zu nöthigen, Meine Quartiere näher zusammenzuziehen.150-3

Die Theurung in Dresden kann dem Feind wenig schaden, weil er seine Magazine und alles aus Böhmen bekommet. So kann der Feind auch nicht den General Hülsen von allen Seiten attaquiren, denn er durch Chemnitz und hinten von dem Gebirge gedecket ist, da nichts kommen kann und es also nicht angehet. Wenn aber der General Maquire dennoch was entrepreniren wollte, so muss erstlich der General Forcade gleich vorrücken; dann dürfet, zweitens, Ihr nur über die Triebsche gehen, wenn der Feind bei Pretzschendorf kommen wollte; und da Ihr ihm alsdenn in der Flanque stehet, so darf er es nicht hasardiren.

Ich erwarte mit dem fordersamsten Eure weitere Nachrichten, nach deren Einhalt Mich richten und vielleicht Selbst hinkommen werde.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12588. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.150-4

[Leipzig, December 1760.]

In Gotha kann [er]150-5 uns bis dato keinen Schaden thun. Fleissig weiter observiren, was da wäre.

So viel gehöret, Göttingen, Münd[en] vom Feinde verlassen.150-6 Prinz Ferdinand sich nun wohl weiter nach Cassel drehen; sehen, was weiter passire.

<151>

Ich 2 Tage nach Freiberg; er dahin schreiben, und so lange alles besorgen, was vor das Corps zu besorgen wäre.

Stutterheim zu Naumburg und Braun:

Dass General Saldern sich vielleicht zurückziehen würde von Gera.151-1 Wo nöthig, gleich mit ihren Corps zu ihm stossen. Ich werde [nach] Freiberg gehen; also die Zeit ihre Briefe dorthin adressiren.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Gross-Rudestedt 13. December.


12589. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Leipzig, December 1760.]

Habe gleich gedacht, falscher Lärm, sonst nichts.151-2 Indess Wilhelmi151-3 hingeschickt, meine Idées zu sagen, wann was wäre, so bei diesen Wegen, glaube ich, nicht möglich. Wann aber was zu besorgen sein sollte, können ihn in einem Tag nicht attaquiren, gehe nicht an, sondern sie müssten bei Sayde herum, um ihn zu attaquiren. Da sie nun von Dippoldiswalde zwei Märsche haben, ehe sie hinkommen, so wäre bis dato keine sonderliche Gefahr, und indess, wenn doch was zu besorgen, Mir schreiben: würde in einem Tag da sein.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Freiberg 14. December.


12590. AN DEN GENERALMAJOR VON SALDERN.151-4

[Leipzig, December 1760.]

Saldern, Schenckendorff! Was Ich da vom Feinde sehe, ist pur defensiv; Ich glaube nicht, dass sie was auf ihn oder die Quartiere tentiren werden, aber fange an zu zweifeln, dass wir sie aus Plauen herauskriegen; es müsste dann sein, dass der Prinz Ferdinand die Franzosen aus Hessen triebe, dann wird sich das ganze Ding ändern. Indess dürfte er Lieferungen, Contributionen p. in der Gegend allein besorgen können.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Saldern, d. d. Gera 14. December.

<152>

12591. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig, 15 décembre 1760.

Secret. Je suis en peine de trouver quelques gens de capacité, d'industrie et intelligents dont nous sommes actuellement en défaut ici et desquelles, comme je vous le confie sous le sceau du dernier et inviolable secret, je voudrais me servir de les envoyer à différentes cours sous des prétextes plausibles ou en émissaires, pour m'y gagner adroitement un parti par des corruptions assez suffisantes à parvenir à mon but.

Comme je sais que la Hollande abonde de ces gens d'intrigues et adroites et qu'il me serait tout-à-fait indifférent de quelque nation qu'ils soient, soit Suisses, Hollandais, Anglais et cetera, pourvu que ce soient des gens à qui je saurais me fier, pour n'en être moi-même la dupe, mais d'ailleurs adroites, subtiles et industrieuses, pour mener intelligemment une pareille intrigue, je viens vous demander si vous saurez m'en procurer là où vous êtes, deux ou trois qui voudront s'employer à cela pour le bien de mon service, et que je pourrai envoyer là où je le trouverai à ma convenance.

J'attends au plus tôt mieux votre rapport à ce sujet, que vous m'adresserez immédiatement, et vous tiendrai un compte particulier du service signalé que vous me rendrez à ce sujet.152-1

Federic.

Nach dem Concept.


12592. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.

[Leipzig, December 1760.]

Was bei Prinz Ferdinand passiret, Zeitung nicht wahr.152-2 Prinz glaube Ich in kurzem [auf] Cassel vorrücken und in kurzem da Veränderung geschehen muss.

Indess approbire sehr, dass er zusammen bleibt. Kann die 200 Pferde, so ihm geschickt, von Heinrich und Carabiniers, nur auf die Seite von Schwarzburg, Duderstadt, dahin die Contributions, Rekruten auszuschreiben.

Hat Recht, dass er noch keinen Posten in Langensalza genommen; sei noch zu früh; nicht ehe geschehen, bis sie von Gotha, Eisenach weg wären.

Wenn die Sachsen da Mouvements machen und weiter vorrücken<153> sollten, woran doch sehr zweifele, gleich Stutterheim [in] Naumburg avertiren lassen. Indess sehen, ob nicht kann [bei] Eisenach, Gotha Zettel unter die Sachsen ausstreuen lassen: wüssten, so wieder gekriegt würden, wie Deserteurs; sonst, so [sie] wiederkommen und sich angeben, Pardon bekommen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Gross-Rudestedt 14. December.


12593. GEHEIME INSTRUCTION FÜR DEN HOFRATH BADENHAUPT.

Leipzig, 16. December 1760.

Von Sr. Königl. Majestät in Preussen unserm allergnädigsten Herrn wird Dero p. Badenhaupt wegen der von ihm vorhabenden bewussten Reise153-1 und dabei zugleich auszurichtender Commission dahin instruiret, wie Höchstdieselbe Dero allergnädigstes Vertrauen in ihn setzen, er werde sich in allen Stücken dabei als ein recht getreuer und vor Se. Königl. Majestät sehr wohl intentionirter Unterthan betragen, auch alles dasjenige mit vieler Vernunft, Behutsamkeit und Vorsicht, auch mit der allergrössesten Verschwiegenheit ausrichten, was Höchstdieselbe ihm bereits mündlich durch den Kaufmann Gotzkowski auftragen und eröffnen lassen und was diese allergnädigste Instruction in sich begreifet.

Sobald er die zur Sicherheit seiner Reise erforderliche Pässe erhalten haben wird, muss er ohngesäumt seine Reise unter dem Vorwand von seinen particulären Angelegenheiten und um seinen Bruder einmal zu sehen, und dergleichen mehr, in Gottes Namen antreten und, so viel es die Umstände leiden wollen, baldigst fortsetzen, ohne sich jedoch einiges Empressement, so auf ihn Soupçon geben könnte, merken zu lassen.

Wenn er an Ort und Stelle kommet, wird er sich bemühen müssen, seinen dort habenden Bruder mit guter Art, auch durch Versprechung von vieler allergnädigster und reeller Erkenntlichkeit zuvorderst dahin zu gewinnen, dass dieser nach seiner dort habenden Kenntniss auf die convenableste Mittel und Wege denke und sich selbst employire, dass der dortige Favorit Iwan153-2 dahin gewonnen werde, es bei seiner Souveränin dahin einzuleiten, damit dieselbe, nachdem obgedachter Badenhaupt nämlich die Umstände dort finden wird, entweder gar einen Particulärfrieden mit Sr. Königl. Majestät, ohne Conditiones von Cessionen, schliesse, oder aber es doch gedachter Iwan dahin bringe, dass die russische Armee künftiges Jahr in einer Inaction bleibe und gegen des Königs Majestät nicht feindlich agire. Auf beide diese nurgedachte Fälle kann gedachter Badenhaupt ermeldeten Favoriten Iwan einer Reconnaissance von Einer Million Rthlr. von Sr. Königl. Majestät ver<154>sichern und versprechen, wozu Höchstdieselbe mehrerwähnten Badenhaupt exprès hierdurch autorisiren und er versichert sein soll, dass Se. Königl. Majestät ihm darunter kein Démenti geben werden; vielmehr kann er fest assuriren, dass, wann mehrgedachter Iwan die Sachen, es sei auf die eine oder die andere Art, nach Höchstderoselben Wunsch und Verlangen gebracht haben wird, gedachte Million Rthlr. sogleich bereit sein soll, um an dem Orte, wo und wie derselbe es verlangen wird, baar ausgezahlet zu werden.

Es muss der Badenhaupt währender seiner dortigen Anwesenheit weder an Se. Königl. Majestät, noch an sonsten jemand nach Berlin schreiben. Wenn er aber an Dieselbe etwas besonderes zu melden hat, so kann er sich deshalb an den dortigen königlich grossbritannischen Ministre von Keith melden und demselben von allem ganz vertrauete Ouverture geben, welcher denn es an Se. Königl. Majestät schriftlich gelangen zu lassen nicht ermangeln wird, nachdem Sie gedachten Ministre, jedoch unter dem allerhöchsten Secret und genauester Einbindung unverbrüchlicher Verschwiegenheit, davon schon præveniren lassen. So muss sich auch der Badenhaupt bei dieser Commission des guten Rathes und der Assistance dieses Ministre in vorkommenden Fällen bedienen. Wie aber dortigen Ortes auf die Fremde und auf alles, so sie thun, auch wo sie ein- oder ausgehen, heimlich ein scharfes Auge gehalten wird, so muss der Badenhaupt auch, nachdem er sich einmal bei vorgedachtem Ministre gemeldet haben wird, alsdenn seine Besuche bei solchem, so viel menschmöglich ist, menagiren und nicht anders, als wenn er ihm etwas besondres wichtiges zu eröffnen hat, mit aller guten Vorsicht zu ihm gehen.

Zu denen Kosten dieser seiner Reise werden des Königs Majestät ihm durch den Kaufmann Gotzkowski 2000 Rthlr. auszahlen lassen, und kann er übrigens versichert sein, dass, wenn er sich von solcher seiner Commission wohl acquittiren und solche nach Höchstderoselben Intention und Wunsch ausgeführet haben wird, Se. Königl. Majestät alsdenn ihm nicht nur Dero allergnädigste Erkenntlichkeit auf eine ganz reelle Weise bezeigen, sondern ihn auch huldreichest auf seine Lebenszeit recht wohl versorgen werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12594. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Leipzig, 16. December 1760.

Ich danke Euch vor die mittelst Eures Rapports vom 15. dieses Mir communicirete Nachrichten. So lange die impracticable Wege dauren, so wird es dem Feinde nicht möglich sein, dort was vornehmen zu können, oder es müsste zu ihrem grössesten Schaden gereichen, weil sie nicht würden fortkommen können; und wenn hiernächst der Schnee<155> dorten fallen wird, so wird solcher alsdenn denen Leuten eben dieselbe Hinderung machen, so dass Ich denke, dass bis Ende Februarii dorten alles ziemlich ruhig und stille bleiben wird.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12595. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 17 décembre 1760.

J'ai reçu les deux lettres qu'il a plu à Votre Altesse de m'écrire en date du 13 de ce mois, et il m'a été chagrinant de voir par leur contenu que vous ayez interprété mes bonnes intentions, tant pour vous que relativement au bien de la cause commune, sur le pied que vous le faites;155-1 il ne me reste donc que de remettre le tout à votre pénétration et à vos propres lumières.

Comme, d'ailleurs, Votre Altesse ne S'est concertée jusqu'à présent avec moi sur aucun point de Ses opérations, ne m'ayant seulement point averti de Ses mouvements rétrogradifs,155-2 qui cependant ne pouvaient manquer d'exposer à des désastres le détachement que j'ai fait pour seconder au possible vos entreprises, je ne saurais plus me mêler du tout de vos opérations, mais laisser faire à Votre Altesse, comme Elle le jugera à propos. Je vous prie néanmoins de réfléchir si jamais vous pourrez vous excuser vis-à-vis de la couronne d'Angleterre et aux yeux de l'univers de laisser les Français maîtres de Cassel, de Gœttingue et de Münden!

Quant à moi, je suspends volontiers mon jugement là-dessus, d'autant plus que Votre Altesse ne m'a point donné une idée claire des raisons de Ses démarches, de façon que je n'en ai point pu comprendre le but.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12596. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Leipzig, 17. December 1760.

Ich habe Eueren Rapport unterm 16. dieses wohl erhalten, und judicire Ich aus allen Umständen, dass das meiste von der österreichschen Armee nach Böhmen marschiren werde. Der General Beck wird<156> vermuthlich mit seinem Corps nach Dippoldiswalde alsdann, wann die regulirten Regimenter von da weg sein werden, marschiren.

Die Nachrichten, so Ihr Mir meldet, dass sie Mir durch den Generalmajor von Ramin einkommen würden, habe Ich richtig erhalten. Der Generallieutenant von Hülsen hat Mir gemeldet, dass ein paar feindliche Regimenter vor zwei Tagen nach Böhmen abmarschiret; es werden also vermuthlich deren mehre dahin folgen, absonderlich wenn die Theuerung in Dresden von Seiten der Oesterreicher mit in Consideration genommen werden sollte. Es können letztere überdem bei nunmehrigen schlechten Wegen und wann ein tiefer Schnee fallen sollte, nichts anfangen.156-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12597. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

[Leipzig, 19 décembre156-2 1760.]156-3

Après de mûres réflexions sur la situation politique de l'Europe par rapport à nos intérêts, j'en reviens toujours à mon sentiment, savoir qu'il faut travailler à désunir nos ennemis. Nous ne pouvons pas parvenir tout d'un coup à une paix générale et même nous ne devons pas la désirer, car, tant que nos ennemis sentiront leur force et leur supériorité fondées sur leur réunion, loin de négocier, ils voudront dicter d'impérieuses lois. Nous avons travaillé, l'hiver passé, infructueusement pour les désunir; cependant il ne faut pas se rebuter : plus que la guerre dure et plus les esprits se calment. Voici ce que j'ai fait de mon côté pour parvenir à ce but, et dont vous rendrez compte au ministère de la Grande-Bretagne.

J'ai primo profité de la fermentation où sont les esprits en Suède, et j'y ai fait passer des sommes considérables, que je pourrai augmenter selon le besoin et les circonstances, pour suggérer au Sénat tous les embarras possibles et culbuter, si cela se peut, le parti français; cependant voici une difficulté qui se présente. Vous connaissez la vénalité des Suédois, vous savez que leur gouvernement ne peut presque pas se passer de subsides en temps de paix; si donc nous gagnons de la supériorité à la Diète, qui leur donnera des subsides en temps de paix ?

<157>

Vous savez que cela surpasse mes forces et je doute que ce soit du goût de l'Angleterre.

Quelque peu d'apparence qu'il y a d'effectuer un revirement de système en Russie, j'ai cru néanmoins devoir tenter l'aventure. Sans vous rendre le détail de l'intrigue, il suffit que vous sachiez que le père157-1 du médecin de Schuwalow le favori lui offrira un million pour le mettre dans mes intérêts. Je ne vous parle point de la peine que j'ai à trouver cet argent; suffit, je l'ai fait et le ministre d'Angleterre résidant à Pétersbourg a été prié de se charger de la correspondance relative à cette affaire.

Je confesse, cependant, que je ne me promets pas grande chose de ces deux négociations, 1° parceque Schuwalow est Français à brûler, 2° parcequ'il est entré trop en avant avec la cour de Vienne et que peut-être il n'est pas le maître de rompre d'abord ses engagements, 3° parceque la cour de Pétersbourg a des vues sur la Prusse et qu'elle se flatte d'ajouter cette conquête à ses vastes États. Pour ce qui est de la Suède, je crois qu'il sera possible de saper le parti français, mais je crains que l'article des subsides ne fasse manquer le grand coup.

J'en viens à présent à la France. Cette puissance est sans doute le grand mobile de cette alliance, par son crédit même en Russie, pour les secours pécuniaires qu'elle fournit aux princes de l'Empire qu'elle a engagés à combattre pour la cause de l'Impératrice-Reine, et parceque, si l'on peut séparer la France de l'alliance de nos ennemis, je répondrai que le reste de l'édifice s'écroulerait de soi-même comme un bâtiment ruineux sapé dans ses fondements. Il reste à examiner quels moyens il convient d'y employer pour y parvenir.

On croit en Angleterre que je pourrais m'ouvrir des canaux dans ce pays-là par les amis que j'y peux avoir. Mais vous savez que les gens en place sont tout nouveaux, avec lesquels je n'ai jamais eu la moindre liaison; qu'au contraire le parti dominant fait profession de se déclarer de mes ennemis. Comptez pour ceux-là le Dauphin, la Pompadour et le duc de Choiseul; les dispositions de ces personnes seules m'empêchent de rien faire dans ce pays-là. Ce seraient des obstacles qui seraient peut-être à vaincre, dira-t-on; mais examinons, dans la position où se trouve la France, qui, de l'Angleterre ou moi, pourrait le plus tôt acheminer les choses à la paix.

Les discussions d'intérêts sont toutes entre la France et l'Angleterre; cela roule sur leur commerce, sur leurs possessions aux Indes Orientales et Occidentales; et, si les Français y prennent quelque intérêt pour le Continent, il y a bien des bruits et des apparences qui font soupçonner qu'ils ont des vues sur la Flandre, dont, par un traité, l'Impératrice leur a cédé quelques villes.157-2 Que puis-je faire en tout<158> ceci? porter des paroles de paix de l'Angleterre à la France? Je suis moi-même une des puissances belligérantes; mais, quand même je pourrais entamer une telle négociation, il paraît premièrement que ce ne serait pas la voie directe, que par conséquent elle serait longue, et, en second lieu, il n'[y] a rien de plus aisé dans ces sortes de négociations qu'en voulant accommoder deux puissances qui ont des intérêts si opposés, on ne se brouille soi-même avec elles. C'est certainement ce que je ne veux pas, et qui me garantira que, si je fais passer quelque insinuation en France, les Français, dans l'intention de me rendre suspect et odieux en Angleterre, n'y feront pas courir des bruits aussi mensongers que déshonorants sur mon compte? Tout cela bien examiné, me fait conclure qu'il ne me convient point de négocier avec la France, 1° parceque la discussion des grands intérêts de cette puissance doit se faire avec l'Angleterre, 2° parceque la voie est longue et 3° parceque j'y crois entrevoir quelques dangers.

Cette affaire prend une face toute différente, si la négociation s'entame directement par l'Angleterre, car cette puissance aura sans doute réfléchi sur ce qui lui convient de garder ou de restituer de ses conquêtes, jusqu'où elle peut souffrir sans risque l'agrandissement de la France en Flandre et sur les côtes de La Manche; enfin, il n'y a qu'elle qui puisse s'entendre en traitant directement avec la France de la manière que ces deux couronnes pourront concilier leurs intérêts.

Je crois que, cette base posée, la France pourrait se résoudre à faire une paix séparée; j'avoue que l'article du contingent des 24 000 hommes me serait désavantageux, mais je me repose sur les assurances que le roi d'Angleterre a bien voulu me donner de ne point [m']abandonner, même de m'assister de ses troupes allemandes; je me fie à la parole d'un roi et à ces sentiments fermes, nobles et généreux dont son ministère m'a donné tant de preuves dans le cours de cette guerre, et à la bonne foi d'une nation à laquelle on peut reprocher plutôt d'avoir fait trop d'efforts en faveur de ses alliés que de les avoir jamais abandonnés ou trahis.

Si cette paix se peut faire, j'en recueillirai toutefois un grand avantage en ce que, d'abord, je serai débarrassé des Suédois; que l'argent de France venant à manquer en Russie, ralentira les opérations de cette cour, et qu'après une campagne peut-être, avec les secours des troupes allemandes du roi d'Angleterre, la cour de Vienne, lassée d'efforts infructueux et se voyant abandonnée par la France, se rendrait plus traitable sur l'article de la paix.

Vous me demanderez peut-être comment l'Angleterre pourrait entamer cette négociation. La réponse est aisée. Le lieu le plus propre aux conférences est sans doute La Haye. Là, le Roi se peut servir de M. Yorke, dont l'habileté, les lumières et la fidélité sont connues; ou, si le Roi ne veut pas se commettre, il peut se servir du prince Louis de Brunswick, dont le zèle et les bonnes dispositions sont connus.

<159>

Quand même les deux voies ne conviendraient pas au ministère, il trouvera cent autres moyens d'entamer une négociation que je croirais perdre mon temps en lui en voulant suggérer.

Il ne me reste que faire quelques observations touchant la guerre que nous faisons qui regardent surtout le prince Ferdinand, et je crois que le bien de la cause exige que vous en parliez à la cour où vous vous trouvez. Nos ennemis, plus forts et infiniment plus nombreux que nous autres, ont la sagesse de se consulter et de convenir en général entre eux de leurs opérations, en quoi tous leurs différents corps se prêtent la main mutuellement; de notre côté, il y a sans doute du rapport entre les mouvements de nos corps séparés, mais malheureusement pas autant qu'il le faudrait entre l'armée du prince Ferdinand et la mienne, ce qui nuit réellement au bien commun. Pour vous en donner un exemple: j'avais averti le prince Ferdinand que je faisais marcher un corps vers Langensalza pour seconder les mouvements qu'il ferait du côté de Gœttingue; il vient de se retirer de là, et, si je n'en avais été averti d'ailleurs, malheur serait arrivé à mes troupes.159-1 J'espère qu'on lui fera sentir en termes généraux que le bien des affaires demande que nous nous entendions, surtout quand les troupes se trouvent dans un voisinage assez proche pour pouvoir se faciliter réciproquement leurs opérations.

Chiffre à part!

Vous pouvez lire toute cette dépêche à M. Pitt, parcequ'il y a une infinité de détails dont je ne suis pas fâché qu'il soit instruit.

Federic.

P. S.

La dernière dépêche que j'ai eue de vous et du sieur Michell, a été de la date du 2 de ce mois; depuis ce temps-là rien ne m'est pas encore entré de votre part, ni par courrier ni par l'ordinaire.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Das Postscriptum auf der Ausfertigung.


12598. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Leipzig, 19. December 1760.

Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten. So leid es Mir auch thut, dass Oberschlesien bis dato noch so viele Oppressions von dem Feinde leiden muss, so werdet Ihr doch selbst erkennen, wie es ohnmöglich ist, dass alles auf einmal geschehen kann. Ihr habt also nur noch etwas Geduld zu haben, und wird der Generallieutenant von Goltz, sobald es nur angehet, auch auf die Protection von<160> Oberschlesien gedenken, zumalen Ich ihm solches besonders recommandiret habe.160-1

Der160-2 König setzt dem General, besonders wegen der „distinguirten Mérite“ , die er sich „bei dem letzteren Anfall von Cosel“ 160-3 erworben habe, eine Pension von 500 fl. aus.

Friderich.

Nach dem Concept.


12599. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 20 décembre 1760.

Mon capitaine et adjudant le comte de Schwerin160-4 vient de me rendre la lettre que Votre Altesse m'a faite du 12 de ce mois, et dont je vous sais bien du gré par les circonstances détaillées dont vous avez bien voulu m'instruire sur l'état présent de vos affaires et que j'ignorais parfaitement jusques là.

Quant aux miennes, elles sont dans le même état encore que je l'avais marqué à Votre Altesse par mes lettres antérieures; mais je ne saurais m'empêcher de vous communiquer par la copie ci-jointe160-5 ce que mon général-major de Ramin, qui a actuellement son poste à Meissen, vient de rapporter au sujet des sollicitations que les Français font aux Autrichiens du côté de Dresde de s'avancer avec quelque corps sur moi de ce côté-ci, pour me faire une diversion. Quoique je doute que, dans le moment présent et pendant une saison aussi pluvieuse que celle-ci, les Autrichiens voudraient en user de tant de complaisance envers les Français que de tenter l'aventure pendant l'absence du maréchal Daun, qui ne sera de retour, dit-on, de Vienne qu'au mois de février,160-6 Votre Altesse conviendra cependant par-là, combien ce me doit nuire de ce côté-ci qu'Elle S'est vu obligée de différer Ses mouvements et les rendre si tardifs.

Au surplus, comme je travaille de mon mieux pour rétablir mon armée et pour la mettre en état de faire la campagne qui vient, afin de l'opposer le plus efficacement que possible aux forces de mes ennemis, et que j'ai résolu à cette occasion de faire lever pendant cet hiver encore quelques bataillons francs,160-7 je dois avertir Votre Altesse que j'ai<161> assigné pour lieux d'assemblée de ces nouveaux bataillons à l'un ma ville de Bielefeld et à un autre la ville de Lingen, tout comme à 2 autres la ville de l'Empire de Mühlhausen, dès que l'ennemi sera un peu plus rejeté de son voisinage. Pour le reste de ces bataillons à lever, je leur ai assigné pour places d'assemblée ma province d'Ost-Frise et d'autres endroits. Je me flatte que ces dispositions ne dérangeront en rien vos arrangements, surtout à l'égard de la ville de Bielefeld que je suppose n'avoir actuellement point de garnison de votre part: auquel cas j'aimerais mieux assigner à l'un des susdits bataillons quelque autre place d'assemblée de mes petites villes qui sont alentour de là.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12600. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.

[Leipzig, December 1760.]

Die Action161-1 approbirte ganz und gar, bei gegenwärtigen Umständen wäre nichts bessers zu thun. Prinz Ferdinand hätte geschrieben :161-2 sobald es friere,161-3 und würde ihn avertiren; und glaubte also, dass sie dem Feind in Gotha, Langensalza würden im Rücken agiren können und so zu zwin[gen]; und Magasin wegzunehmen wäre noch nicht Zeit. Indessen sollten sie vor der Hand die Magasin-, Rekrutenlieferungen161-4 beschleunigen. Schulenburg und Biedersee, sowie sie was zusammen, nach Weissenfels und hieher zu schicken.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Grossen-Rudestedt 19. December.

<162>

12601. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Leipzig, 21 décembre 1760.

Je n'ai reçu vos rapports du 5 et du 9 de ce mois qu'après le départ du courrier Knorre, que je vous ai dépêché d'ici avec ma lettre immédiate du [19] de ce mois.162-1

Je vous sais parfaitement gré de toutes les informations fidèles et sincères que vous m'avez données sur la situation présente des affaires de l'Angleterre et sur ce qui en pourra arriver à la suite du temps.162-2 Je ne saurais, d'ailleurs, que vous renvoyer à ces instructions amples et détaillées que je vous ai fournies en conséquence de ma lettre ci-dessus alléguée sur tous les cas qui sauront arriver.

Auxquelles j'ajoute cependant par celle-ci pour votre direction encore que, si le ministère britannique a absolument envie de faire sa paix particulière avec la France, je ne saurais pas l'en arrêter ni l'en empêcher, de sorte qu'il faudra que je fasse de nécessité vertu et que tout se fasse de bonne grâce entre nous, s'il n'y a pas autre moyen.

Mais l'unique chose la plus nécessaire alors et qui mérite que vous emploierez toute votre attention et votre adresse, sera que vous travailliez à faire stipuler par un traité formel entre moi et l'Angleterre, en termes clairs et nullement sujets à des chevilles ou explications contraires à son vrai sens, que l'Angleterre, dès son accommodement concerté avec la France, fournira toujours à ma disposition et à ses frais toutes les troupes allemandes sans exception qu'elle entretient actuellement sur pied auprès de l'armée alliée en Allemagne, jusqu'à ce que la paix entre moi et les ennemis qui me restent, sera pareillement faite et conclue, afin de me mettre par là en état de me soutenir contre ces ennemis; enfin, qu'elle ne voudra pas m'abandonner de ses secours durant toute cette guerre.

Voilà sur quoi, le cas ci-dessus allégué arrivant, vous dirigerez toute votre attention, pour me faire avoir ce traité formellement expédié et clausulé, afin que je n'aie point lieu de craindre l'abandon de l'Angleterre, quand même il arriverait, cette ma guerre durante, qu'elle s'en lassât autant que vous me marquez qu'elle [se] lasse actuellement de la présente guerre contre la France.

Au surplus, si le cas existe que l'Angleterre procède à son accommodement particulier avec la France, vous penserez aux moyens convenables pour disposer les ministres anglais à ce qu'il soit stipulé entre autres expressément que la France ne fournisse plus alors des subsides à la Suède ni, s'il est possible, aux Russes, pour me continuer la guerre.

Federic.

Nach dem Concept.

<163>

12602. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Leipzig, December 1760.]

Euren Rapport habe erhalten nebst den Aus[sagen] v[on] . . .,163-1 und kann es wohl sein, dass der Feind etwas nach das Reich marschiren lasset,163-2 worüber Ihr aber sehr geruhig sein könnet, und wird er auf Euch dorten nichts tentiren. Und da die Leute noch immer so allert sind, wie ihre Deserteurs sagen, so ist es zu vermuthen. dass sie sich ehe vor uns fürchten, als dass sie offensiv vorgehen sollten; und wenn 6 Regimenter wegmarschirt sind, so könnet Ihr desto geruhiger fahren und gar nichts zu befürchten haben ...163-3

Friderich.

Nach dem Concept. Auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Freiberg 20. December.


12603. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Leipzig, 24. December 1760.

Ich habe Euer Schreiben vom 20. dieses erhalten, nach dessen Einhalt Ich dann nicht anders als gegen Euch bezeugen kann, dass Ihr bei allen Euren bisherigen Expeditionen alles dasjenige gethan und eine solche gute Conduite gehalten habet, wie Ich es nur immer von einem vernünftigen und braven General fordern kann, und verspreche Ich Mich zuversichtlich von Euch, dass Ihr damit allemal continuiren werdet.

Die wunderliche Caprice des Generallieutenant von Treskow, da er Euch nicht einmal ein Bataillon zu Eurem wohl disponirten Detachement nach Cosel verabfolgen lassen wollen, befremdet Mich gar sehr; Ich habe ihm solches ernstlich verwiesen163-4 und zugleich befohlen, nicht<164> nur Euch noch solches Bataillon verabfolgen zu lassen, sondern auch künftighin sich gegen Euch als jetzo in Schlesien commandirenden General vernünftiger und besser zu fügen, wann Ihr ihn zum Besten Meines Dienstes warum requiriren werdet.

Dass es uns bei verschiedenen Regimentern an Officiers fehlet, solches ist Mir ganz wohl bekannt; Ich habe daher die Tentative gethan und suche Officiers aus den hessischen und sogar holländischen Diensten164-1 in die Meinige zu engagiren; sobald Ich solche bekomme, werde einige davon bei denen von Euch benannten Regimentern placiren.

Friderich.

Die Regimenter und Generals werden Winterquartiergelder kriegen, ich kann aber nichts vor März auszahlen lassen.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12604. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

Leipzig, 25 décembre [1760].

J'ai été extrêmement sensible à la lettre que vous avez eu la bonté de me faire du 1er de ce mois. Je me flatte que vous aurez reçu celle que je vous ai dépêchée le 29 de novembre.164-2

Je suis charmé de vous avoir prévenue dans vos désirs, et mon envoyé Borcke n'attend que vos ordres pour vous remettre l'argent, par des voies sûres et sans qu'âme qui vive en puisse soupçonner quelque chose, à cet usage que vous souhaitez. Si je vois que le succès en sera secondé efficacement, et que les affaires de la Diète prennent le train désirable, de sorte que j'en saurais bien augurer pour le rétablissement de la paix avec la Suède, après la guerre la plus injuste qu'elle m'a déclarée frivolement, je continuerai à faire une autre remise encore, au moins aussi forte que la présente.

Je m'abandonne en tout ceci à votre sagesse et prudence, et vous connaissez les sentiments de mon cœur avec lesquels je suis tout à vous.

Federic.

Nach dem Concept.


12605. AN DEN GRAFEN VON SANDRASKY IN LANGENBIELAU.

Leipzig, 25. December 1760.

Sobald Ich nur die erste Nachricht erhalten, dass Euch der Feind von Euren Gütern in Schlesien enleviret und nach Glatz geschleppet hatte, so habe Ich deshalb sofort alles gnädige Mitleiden mit Euch und Eurer Familie getragen, zugleich aber auch auf die erstere Nachricht davon an den Generalfeldmarschall Daun schreiben und auf die Relaxation des Euch höchst unbilliger Weise geschehenen Arrestes und Enle<165>virung insistiren und arbeiten lassen. Es erfreuet Mich also insoweit, dass solches so viel bewirket hat, dass Ihr darauf Eures unschuldigen Arrestes wiederum befreiet worden und bei Eurer Familie auf Euren Gütern zurückgekommen seid, wohergegen es Mir besonders leid thut, dass man Euch feindlicherseits zu Glatz auf eine ganz indigne und bei der honetten Welt nie zu entschuldigen[de] Art misshandlen wollen: wegen welcher von Meinen Feinden begangenen Brutalität Mir nichts imputiret werden, noch Ich davor kann, wenn selbige zu ihrer eignen Schande und Confusion für aller Welt dergleichen zu begehen nicht erröthen.

Ihr könnet inzwischen von Mir persuadiret sein, dass Ich bei vorfallender Zeit und Gelegenheit Euch wegen Eurer bezeigten Treue und Standhaftigkeit um so mehr distinguiren werde; wobei aber Ich Euch anzurathen nicht umhin kann, dass, wenn die Évènements des noch fortdaurenden Krieges es ja so fügen sollten, dass der Feind wiederum Eurer Orten hinkäme, Ihr alsdann besser thun dörftet, Euch nach einem sichern Orte inzwischen zu retiriren, auf dass nicht, wenn alsdann den Feind der Kitzel stechen, und er dergleichen Unfug wieder auszuüben Lust bekommen möchte, Ihr dergleichen grobe Violences weiter zu besorgen haben könnet.

Friderich.

Nach dem Concept.


12606. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 26 décembre 1760.

Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse m'a faite du 23 de ce mois. Sans que je veuille entrer dans aucune discussion de ce qu'elle comprend,165-1 je crois que le meilleur à faire pour nous sera d'oublier tout ce qui s'est passé à cet égard, et de ne songer à présent qu'à ce que nous convient de faire actuellement pour le bien de la cause commune. C'est principalement à ce que Votre Altesse songe sérieusement à préparer tout, afin de mettre en exécution votre plan projeté, aussitôt que la saison voudra, tant soit peu, le permettre, pour rejeter et chasser de la Hesse les Français avec les troupes saxonnes.

Entre d'autres motifs à cela il y en a un qui mérite bien d'être pris en considération et que je ne veux pas vous dissimuler : c'est que je sais de bonne part que le ministère britannique penche fort pour entrer en négociation de paix avec la France. Comme la cour de Versailles désire la paix également, qu'elle veut faire cependant à des con<166>ditions les moins onéreuses, elle s'est avisée, même contre le sentiment de M. de Broglie, de vouloir maintenir la Hesse, pour s'en servir entre autres d'équivalent contre quelques-unes des principales conquêtes que les Anglais ont faites durant la présente guerre sur les Français dans l'Amérique et aux Indes. Si donc ceux-ci maintiennent la Hesse, il ne saurait manquer qu'ils n'en retirent l'avantage de pouvoir traîner au long la négociation que les Anglais voudraient bientôt entamer et finir avec eux, et [que] ceux-là, restant en possession de ce prétendu équivalent, [rendront] difficile et épineuse, au lieu que, si Votre Altesse poussera Son entreprise et les chassera de la Hesse, en leur portant en même temps de bons coups, il ne faut plus douter que les Français se tiendront là ; et, dégoûtés de la guerre, ils prêteront avec d'autant plus de facilité les mains à une pacification honorable et avantageuse à la couronne de la Grande-Bretagne.

Voilà, je crois, un motif particulier pourquoi vous devez faire tous vos efforts possibles pour chasser les Français de la Hesse, avec tout ce qui y est joint de Saxons, et les rejeter d'une façon sensible à eux, afin de procurer l'avantage susdit à la cause commune.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12607. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

[Leipzig, 27 décembre166-1 1760.]166-2

Réponse!

Les régiments destinés contre les Français sont à Sangerhausen, de sorte qu'ils n'ont pas grand chemin à faire pour avancer à Langensalza et jusqu'à Weimar et Eisenach. Dès que vous me donnerez le signal, ils se mettront en mouvement.

Pour l'article des bataillons francs,166-3 c'est des accords que j'ai faits avec des officiers différents qui lèvent les nouveaux corps; le fond doit être des Suisses, et il leur sera fait défense de ne point engager des déserteurs des alliés, à moins que ce soit en Hollande. Pour Herford, m'est166-4 aussi bon que Bielefeld; ainsi cela ne fera aucune difficulté.

Federic.

<167>

Je fais des vœux pour votre prospérité pour l'année prochaine et les suivantes.167-1 Federic.167-2

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12608. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

[Leipzig, 28 décembre 1760.]167-3

Réponse à Knyphausen!

Nos167-4 dépêches se sont croisées, à ce que je vois, et quoique j'aie déjà répondu en grande partie à tout ce que vous me demandez, je ne laisserai cependant pas d'y ajouter quelques réflexions.

Vous êtes déjà instruit de mes négociations à Pétersbourg ainsi qu'en Suède;167-5 ainsi je n'y ajoute que ceci que, si la cour de Pétersbourg a intention de garder la Prusse, il n'y a aucune négociation à entamer avec elle, ou, si elle me demande des cessions en faveur de la reine de Hongrie, vous devez savoir et vous pouvez croire que je n'y consentirai de ma vie; mais si l'on peut gagner le favori,167-6 malgré sa prédilection déclarée pour tout ce qui est français, j'ai pris la voie la plus sûre pour lui faire des insinuations.167-7 II ne serait peut-être pas inutile de pressentir la cour où vous vous trouvez, si elle trouverait convenable d'y ajouter l'offre d'un subside de paix. Quant à l'article de la cour de Vienne, je crois qu'on doit assez connaître en Angleterre que sa coutume n'est pas de se prêter de bonne grâce à la paix, et tant que ses alliés lui seront fidèles, il ne faut rien présumer de son côté. Je m'en rapporte pour la Suède et la France à ce que je vous ai écrit dans ma grande dépêche du [19].167-8

<168>

J'en viens à la manière dont on pourrait procéder pour faire la paix, et je vous avoue que la proposition d'un congrès me répugne par trois raisons. Primo, parceque c'est la voie la plus lente pour parvenir à la paix et que la cour de Vienne ne négligera aucune occasion pour traverser ou embrouiller les négociations, comme c'est son jeu; secundo, les trois cours restant unies et se sentant puissantes et supérieures, voudront nous imposer des lois dures et inacceptables, ce qui n'est pas le moyen de faire la paix; tertio, observez que, si l'on invitait la Suède dans les circonstances présentes à ce congrès, ce serait le trait le plus maladroit qui pourrait échapper à la politique dans un temps où un fort parti talonne le Sénat et où, avec le secours de l'argent qu'on y fait couler, il y a apparence que la faction de la cour renversera la faction française, et vous sentez que cette invitation au congrès fournirait des armes aux sénateurs français pour justifier leur conduite à la face de la nation et à l'encourager encore à faire la campagne prochaine, sûre de trouver avec l'aide de ses alliés des avantages considérables à la paix générale.

Tout ceci me confirme donc dans l'idée qu'il nous conviendrait de toute façon de séparer les Français de l'alliance des Autrichiens et des Russes. Et, quant aux conditions que l'Angleterre pourrait stipuler pour mes intérêts, elles pourraient contenir 1° que les Français évacueraient toutes mes possessions dont ils se sont nantis, qu'ils se borneraient scrupuleusement à leur corps de 24000 hommes qu'ils doivent fournir selon leur alliance,168-1 et qu'ils ne paieraient plus de subsides ni aux Russes, ni en Suède, ni aux Princes de l'Empire pour me faire la guerre. Si, avec cela, le roi d'Angleterre veut bien s'engager à me fournir ses troupes allemandes, bien loin de regarder cette paix séparée avec la France comme un abandon, je la regarderai comme le plus grand service qu'il pourra me rendre, parceque certainement la guerre ne tardera pas de finir, et la cour de Vienne, privée d'un aussi puissant appui, sera obligée de se prêter à la paix, tant par l'épuisement de ses finances que manquant de cette supériorité qui l'a encouragée à soutenir la guerre jusqu'ici.

Ce sont donc là mes sentiments, et je compte qu'avec ma dépêche précédente et celle-ci qui peut y servir de supplément, vous devez être amplement instruit de mes intentions et vous trouver en état d'en rendre un compte exact aux ministres que vous avez vis-à-vis de vous.

Federic.

An den Gr[afen] Finck zu communiciren !

Nach dem eigenhändigen Entwurf.

<169>

12609. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig, 28 décembre 1760.

J'ai reçu vos rapports du 20 et du 21 de ce mois et j'ai été bien satisfait de la façon dont vous m'avez répondu aux trois questions que je vous avais proposées;169-1 je vous sais, d'ailleurs, gré de ce que vous avez inséré dans votre dernier rapport ci-dessus accusé de certaine lettre écrite de Paris,169-2 dont l'auteur me paraît assez instruit des affaires de France, quoique je doute qu'il le soit assez des secrets de la cour et de la façon de penser ni des vues du duc de Choiseul.

Comme il m'intéresse, cependant, extrêmement d'être informé dans les circonstances présentes de la véritable façon de penser de la cour de Versailles et de ses vues secrètes, tout comme de son penchant pour la paix ou pour la continuation de la guerre, vous tenterez jusqu'à l'impossible pour vous procurer un bon et sûr canal au moyen duquel vous saurez me satisfaire. Le plus propre à mon avis serait celui de M. de Berkenrode, ministre de la République en France, par lequel je crois pouvoir tirer les avis le mieux fondés et le plus circonstanciés, si vous saurez disposer le prince Louis de Brunswick, en ajoutant un compliment des plus polis et flatteur, de vouloir bien me faire part par votre entremise dans la dernière confidence de ce que le susdit sieur Berkenrode mande à ce sujet, autant seulement que les affaires regardent mes intérêts. Employez ainsi tout votre savoir-faire pour me procurer cette confidence, dont j'aurais des obligations infinies au Prince, et au sujet [de laquelle] il pourra compter sûrement sur toute ma discrétion et qui ne me servira que sur ma propre direction.

Soyez, d'ailleurs, bien attentif, dans ce grand moment présent de crise, sur tout ce qui se passe là où vous êtes, et sur ce qui peut avoir le moindre rapport à mes intérêts, pour m'en avertir fidèlement et avec toute la diligence possible.

Federic.

Nach dem Concept.


12610. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION DE BORCKE A COPENHAGUE.

Leipzig, 28 décembre 1760.

J'ai été bien aise de voir par l'apostille à la suite de votre dépêche du 20 de ce mois, les assurances que vous me donnez, afin que la lettre que j'y avais jointe,169-3 parvienne sûrement à sa direction, tout comme la somme que j'ai fait mettre entre vos mains. Si je verrai que certains affaires prennent tel pli que je le désire, et que j'aie lieu d'en espérer<170> bien, je doublerai ladite somme encore,170-1 que je ferai remettre pareillement entre vos mains, quoique de la façon que vous vous en êtes expliqué envers mon ministre le comte de Finckenstein, me confiant, au reste, que vous agirez en tout ceci avec toute la dextérité et prudence dont vous êtes capable, et que [vous] observerez, au reste, le secret le plus absolu et impénétrable devant tout le monde et de sorte qu'âme qui vive ne s'en puisse apercevoir de rien.

Nach dem Concept.

Federic.


12611. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 29. December 1760.

[Eichel übersendet dem Minister eine Copie des Schreibens an Knyphausen,170-2 bittet aber um baldige Zurückgabe derselben, für den Fall, dass der König „mit M. Mitchell daraus zu sprechen“ verlangen sollte.]

Ich bekenne, dass der gestrige Brief, welchen Ew. Excellenz mir zu communiciren geruhet haben,170-3 mich sehr nachher noch beruhiget hat, nachdem mir noch eingefallen, was Benoît ohnlängst von der Bemühung des Warschauschen Hofes geschrieben,170-4 um Engelland von dem König zu separiren.170-5 Sollte es auch dahin kommen, dass bei einem separaten Frieden zwischen Engelland und Frankreich des Königs Majestät die teutschen alliirten Truppen zu Dero Disposition überlassen würden, so sehe ich noch als ein mer à boire an, mit dem hannoverschen Ministerio und dem Herzog von Braunschweig, auch Landgrafen von Cassel darüber zurechte zu kommen und demnächst das Quomodo auszumachen, zumalen wenn solche, wie der Herr von Knyphausen sich ausdrücket, à la solde du Roi gegen ein gewisses Subside treten sollten, da dann das hannoversche Ministère nebst Braunschweig und Hessen keine grosse Neigung bezeigen dörften mit des Königs Krieg gegen Oesterreich, den sie immer als separat ansehen wollen, cause commune gegen Oesterreich zu machen.

Ich vermuthe auch, dass Frankreich bei einem separaten Frieden so viel wenigstens vor den König von Polen wird thun und solchen mit includiren, auch gegen Räumung der clevischen Provinzien die von Sachsen wird stipuliren wollen.

Ich kann wohl sagen, dass, so lange der Herr von Knyphausen sich auf die letztere und heutige Dépêches170-6 nicht recht deutlich expliciret haben wird, ich gegenwärtiges Moment vor eines derer kritisch[st]en ansehe, so des Königs Majestät währendem ganzen Kriege noch gehabt haben und von welchem Dero Wohl und Weh dependiren dörfte. Ich bin aber zu ohnvermögend davon zu urtheilen und melde nur noch, dass der König letzterwähnte Dépêche schon vollenzogen hat und ich nur Ew. Excellenz Befehl erwarte, ob ich solche noch sogleich per Courier abgehen lassen und etwa den Herrn von Hellen instruiren soll, solche citissime nach Londen zu besorgen.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.

<171>

12612. AN DEN GROSSBRITANNISCHEN MINISTER MITCHELL IN LEIPZIG.

Mitchell übersendet, Leipzig 29. December, ein Gesuch des Abgeordneten der Stadt Sangerhausen, Wagner, d. d. Leipzig 28. December, dahin gehend, dass Stadt und Amt Sangerhausen in Bezug auf Lieferungen ebenso behandelt würden wie die Grafschaft Mansfeld.

[Leipzig, 29. December 1760.]171-1

Ich hatte schon die Orders gegeben,171-2 und in der Confusion, wor wir gewesen, möchte er sich nicht wundern, dass hier und dar Sachen aus Versehen geschehen worden,171-3 die man sonst nicht würde mit Vorbedacht gethan haben.

Friderich.

Eigenhändige Weisung für die Antwort; auf der Rückseite des Schreibens von Mitchell, d. d, Leipzig 29. December.


12613. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.

Leipzig, 29. December 1760.

Nachdem Ich den Einhalt Eures Berichtes vom 27. dieses mit mehrern ersehen habe, so ist Euch darauf in Antwort, dass alles, was Ihr darin meldet, recht sehr gut ist und Ich davon wohl zufrieden bin. Nur allein muss Ich Euch noch eine einzige Sache hinzusetzen, dass Ihr die Aemter und Oerter im Mansfeldschen oder der Orten, welche vor vielen Jahren bereits von Chursachsen an Churhannover versetzet und hypotheciret worden, menagiren und von solchen an Geldausschreibungen oder Fouragelieferungen nichts fordern, auch auf den Fall, dass schon etwas deshalb geschehen wäre, solches sofort wiederum redressiren müsset, indem Ich schon vor einigen Jahren und fast gleich zu Anfange des Krieges des damals regierenden, nunmehro verstorbenen Königs von Engelland Majestät die Versicherung gegeben habe, dass gedachte ihm hypothecirte Aemter und Oerter von allen dergleichen Auflagen Meinerseits verschonet werden sollten.171-4 Mithin, wann in Euren Instructionen des Feldcommissariats nichts darunter enthalten, solches lediglich ein Verstoss des Feldcommissariats ist, worauf Ich wegen der Menge der Mir täglich vorkommenden Sachen sogleich nicht regardiren können und also mehrgedachte Hypothekämter absolut frei bleiben müssen.

Friderich.

Nach dem Concept.


12614. AU FELD-MARÉCHAL PRIN CE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 29 décembre 1760.

La lettre de Votre Altesse du 26 de ce mois vient de m'être rendue dans ce moment, et je La prie de considérer comme quoi il m'est<172> présentement impossible de retirer le colonel de Lœlhœffel avec le corps de troupes qu'il a sous ses ordres, des contrées que Votre Altesse ne saurait, vu Sa situation présente, couvrir Elle-même. Vous trouverez, d'ailleurs, pour peu que vous veuillez y donner quelque attention, à quel point il doit m'être difficile de pourvoir aux subsistances de mes troupes, après que la Saxe s'est trouvée, pour ainsi dire, inondée, après la récolte faite, de troupes autrichiennes, de celles de l'Empire et de Württemberg, qui toutes ont fourragé les champs et les granges, y ajoutant des dégâts affreux dont elles ont foulé le pays. Le prince Xavier de Saxe avec son corps et les troupes françaises ont tiré leurs subsistances du pays d'Eisenach, de Gotha et d'Altenburg et en vivent encore. Le Hohenstein, le Halberstadt et la plus grande partie du Magdeburg sont épuisés par l'ennemi et nommément par les Württembergeois. La Marche Électorale, la Poméranie et la Nouvelle-Marche ont été totalement ruinées par les Russes, les Autrichiens et les Suédois, de façon que je me vois absolument privé des ressources, pour vivre avec l'armée et pouvoir former des magasins. J'ai été obligé de faire venir de loin et de l'étranger de quoi pourvoir au soutien de mes sujets, ce qui cependant n'a pas suffi à atteindre le but que je m'étais proposé à cet égard.

Ajoutez à cela que Votre Altesse n'a jamais encore étendu jusqu'à présent Ses livraisons dans le Schwarzburg, mais que j'ai tiré chaque fois des subsistances pour mon armée de ce pays, comme d'une enclavure172-1 de la Saxe, et Votre Altesse trouvera qu'il m'est impossible, quoique je voulusse Lui complaire, de me prêter à Sa demande, vu la nécessité indispensable où je me trouve, de faire subsister mon armée; ce qui m'obligera de tirer ici, dès que les circonstances le permettront, toutes les subsistances que pourront fournir Nordhausen et Duderstadt, simplement pour pourvoir au nécessaire de mes troupes.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstahs zu Berlin.


12615. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

Leipzig, 29. December 1760.

Ew. Liebden werden aus anliegender Vorstellung derer Bürger und Schiffer zu Colberg172-2 zu ersehen belieben, was dieselbe derer schwedischen Schiffe halber, so zu Stettin liegen und davon Ich jedem von denen Supplicanten wegen ihres bei der Belagerung zu Colberg an ihren Schiffen erlittenen beträchtlichen Schadens eines wiederum geschenket habe, bei Mir angezeiget und vorgestellet haben.

<173>

Wann nun Meine vorige Ordre deshalb bloss und allein an Ew. Liebden ergangen und Meine Intention gar nicht ist, dass sich die dortige Kammer davon melire, noch denen armen Leuten deshalb Weitläuftigkeiten und Schwierigkeiten gemachet werden sollen, so wiederhole Ich vorgedachte Meine Ordre an Ew. Liebden nochmals hierdurch dahin, dass Dieselbe dahin zu sehen haben, damit obgedachten Schiffern sonder weitern Verzug noch Anstand diese Schiffe quaestionis, auch sonder Zuziehung der Kammer, verabfolget und gedachten Leuten deshalb keine weitere Kosten noch beschwerliche Reisen gemachet werden müssen: allermaassen, wenn es nach der Kammer Intention gehen und mit gedachten Leuten erst eine weitläuftige Berechnung und Balance angeleget werden soll, dadurch der von Mir intendirte Zweck, diesen armen Leuten wiederum in Betracht ihres erlittenen considerablen Schadens und wiederum etwas verdienen zu können, [zu Hülfe zu kommen,] gänzlich verfehlet und die Zeit verstreichen würde, da dieselbe noch etwas zur See mit einiger Sicherheit verdienen können. Ew. Liebden haben also die Sache sogleich zu endigen, auch vorgedachten Schiffern diese Meine Resolution bekannt zu machen, auf dass dieselbe solche Schiffe durch einige ihres Mittels gleich abholen lassen können.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12616. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 31 décembre173-1 1760.

C'est aujourd'hui dans ce moment que je viens de recevoir un avis sûr qu'après qu'on a détaché de l'armée autrichienne de Dresde 4 régiments de cavalerie avec 4 régiments d'infanterie, qui sont arrivés ensemble auprès d'Egra, on en a détaché les 4 régiments de cavalerie qui viennent de se joindre aux troupes ennemies sous les ordres du prince Xavier. Vous verrez par là que les affaires deviennent du jour au lendemain plus difficiles, et cela parceque vous n'avez pas voulu agir d'abord de votre part et qu'en perdant le temps inutilement, nous pourrions risquer a la fin de tomber tous deux dans des situations très embarrassantes.

Je me flatte que vous voudrez bien me marquer au plus tôt mieux ce que vous en sentez et ce que je dois espérer positivement de votre part, afin que cela puisse servir à ma direction, et pour ne pas trop m'exposer à des inconvénients fâcheux.

Federic..

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<174>

12617. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Leipzig, 31 décembre 1760.

Les rapports que vous m'avez faits du 19 de ce mois, viennent de m'être rendus. Comme je n'ai nul lieu de douter que les trois dépêches que je vous ai faites du 19, 21 et 28,174-1 ne vous soient actuellement remises, je ne saurais vous fournir d'autres instructions encore, ni rien ajouter, sinon que j'ai été très aise d'apprendre que le ministère anglais a sursis à faire la nouvelle déclaration à La Haye,174-2 pour être informé auparavant de nos succès ici, et que je me persuade sûrement que, quand les ministres auront lu la première et la dernière de mes dépêches ci-dessus alléguées, ils y auront trouvé tant de bonnes raisons pour ne pas vouloir plus penser à la déclaration susdite, vu l'impossibilité qu'il y a que jamais à présent un congrès général pour la pacification saura mener à quelque chose de bon.

J'ai détaché à la vérité au secours du prince Ferdinand de Brunswick; mais parceque malheureusement celui-ci n'agit point et reste dans une inaction entière jusqu'à présent, je ne suis pas hors de toute peine que ces troupes que j'ai détachées pour tomber à dos à celles de l'ennemi que ce Prince a vis-à-vis de lui, dès qu'il aura obligé celles-ci à se mettre en mouvement en arrière, ne soient insultées pendant l'inaction du Prince, vu que l'ennemi se fortifie de ce côté-ci insensiblement de nouvelles troupes et qu'en dernier lieu encore 4 régiments de cavalerie autrichienne ont joint le prince Xavier dans ses quartiers de cantonnement;174-3 mais dès qu'il commencera d'opérer, je verrai comment je saurais déblayer tout cela.

Au surplus, j'ai bien voulu vous informer, sans que vous en fassiez éclat, afin qu'il n'en transpire rien à mes ennemis avant le temps que tout soit prêt, que je fais une nouvelle levée de 9 escadrons de dragons, de 7 escadrons de hussards et de 8 nouveaux bataillons francs,174-4 ne fût-ce au commencement que pour en faire ostentation aux ennemis et afin de leur inspirer par là que je fais tous efforts pour me défendre contre eux, au cas qu'ils ne veulent point se prêter à une paix raisonnable.

Federic.

Nach dem Concept.

<175>

12618. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.175-1

Leipzig, 2 janvier 1761.

La lettre de Votre Altesse du 29 de décembre dernier m'est bien entrée, et j'entre parfaitement dans tout Son embarras. Ce qui fait le mien à votre égard, c'est que je crains qu'en attendant que vous êtes obligé de traîner vos opérations, les Français, qui crient au secours auprès des Autrichiens, n'opèrent tant par là que ceux-ci feront encore d'autres détachements que les 4 régiments de cavalerie autrichienne qui ont déjà joint le prince Xavier, en conséquence de l'avis que je vous ai déjà donné par ma lettre antérieure,175-2 et que par là les entreprises, que vous me dites, contre l'ennemi, ne deviennent du jour au lendemain plus difficiles et embarrassantes.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12619. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 3 janvier 1761.

Vos dépêches du 19 de décembre m'ont été bien remises, et j'ai été bien aise d'apprendre que le ministère britannique n'ait pris aucune résolution précipitée au sujet du renouvellement de la déclaration faite l'hiver dernier.175-3 Je me flatte que les ordres que je vous ai adressés du depuis, vous seront parvenus à l'heure qu'il est, et que vous aurez trouvé moyen de changer cette mesure en conformité des instructions que je vous ai données.

Il faut que je vous avertisse, en attendant, que, le sieur Mitchell m'ayant pressé de m'expliquer sur le nombre des troupes que je souhaiterais de garder à ma disposition dans le cas d'une paix séparée entre l'Angleterre et la France, ainsi que sur le subside extraordinaire qu'il me faudrait pour rendre ces troupes mobiles, je lui ai répondu que c'était à Sa Majesté Britannique, qui m'avait promis de la manière la plus amiable de me laisser, dans le cas du troisième article du précis,175-4 toutes les troupes allemandes de l'armée alliée, à en déterminer le nombre,<176> que je n'aimais pas d'être à charge à mes alliés, mais qu'il était naturel aussi que je songeasse à ma sûreté, et que j'espérais par conséquent que la cour d'Angleterre me laisserait un corps d'armée assez considérable pour pouvoir me procurer un soulagement réel pour faire la convenance du duc de Brunswick et du landgrave de Hesse, et rendre ce secours assez efficace pour faire impression sur les cours de Vienne et de Russie et entraîner une pacification générale. J'ai ajouté que, dès que je saurais au juste la force de l'armée auxiliaire qu'on veut me laisser, et le nombre des troupes qui doivent la composer, tant infanterie que cavalerie et artillerie, je ne manquerais pas de m'expliquer alors sur la somme nécessaire pour leur entretien; ce qu'il m'était impossible de déterminer jusqu'à présent.

Voilà la réponse que j'ai donnée au sieur Mitchell;176-1 mais à vous, je vous dirai que le moins que je puisse exiger, est une armée de 40 000 hommes. Si vous pouvez en obtenir davantage et faire monter ce corps jusqu'à 45 ou 50 000, la chose n'en serait que mieux, puisque j'aurai toujours à faire aux deux cours impériales et à l'armée de l'Empire; et comme l'on m'a promis d'abord toutes les troupes allemandes que l'Angleterre paie actuellement à raison de 65000 hommes et audelà, je devrais croire que cela ne souffrirait pas de grandes difficultés. C'est à vous qui êtes sur les lieux, à juger de ce qui peut se faire, sans faire crier la nation et sans me faire perdre le bénéfice de cette paix séparée qui ne consistera, pour ainsi dire, que dans ce seul secours; et quant au subside extraordinaire et indépendant de celui que je retire actuellement, je souhaiterais aussi que vous puissiez me marquer jusqu'où vous croyez que je puisse porter cette demande, en vous procurant des notions sûres de ce qu'il en coûte à l'Angleterre pour l'entretien d'un corps pareil à celui qu'on me destine, ainsi que pour la construction des magasins nécessaires.

Pour vous faciliter cette supputation, je vous envoie les notes ci-jointes de ce qu'il en coûte à peu près pour un nombre pareil de troupes, selon l'état établi dans mon armée. Le tout y a été mis au plus bas prix et différera par conséquent à bien des égards de la somme considérable destinée jusqu'ici pour l'entretien des troupes allemandes de Sa Majesté Britannique, et j'y ai fait joindre toutes les comptes détaillés qui servent à expliquer la susdite supputation dans toutes ses parties, afin de convaincre par là, les circonstances le requérant, de la justesse<177> du calcul et de la probité et du désintéressement avec lequel je [veux] rondement agir avec eux. Je ne prétends pas non plus obliger l'Angleterre aux dépenses exorbitantes que cet entretien lui a coûté jusqu'à présent, mais je me crois en droit de demander ce qui est absolument nécessaire, et je me flatte que vous pourrez me donner sur ce sujet les éclaircissements nécessaires pour ne préjudicier ni aux intérêts de la cour de Londres ni aux miens.

Je vous recommande de peser mûrement cette affaire et de m'en faire votre rapport le plus tôt possible.

Federic.

Selon177-1 l'état prussien l'entretien d'un corps de 40000 combattants qui fait la campagne, demande à peu près par an :

1. Pour la solde des troupes2988000 écus d'Allemagne
2. Pour la farine nécessaire du pain du soldat et du train613200 "
3. Pour les fourrages dans les mois où l'on ne peut pas fourrager, ce qui est à peu près depuis celui de janvier jusqu'à la fin de juin incl.1746817 " 12 gros
4. Pour la viande du soldat en campagne153675 " 18 "
5. Pour la gratification des quartiers d'hiver, afin que les officiers puissent se remettre en campagne254400 " — "
Note. Au cas que l'on se trouve en pays ennemi, cette dépense se ménage. 
6. Pour la réparation de la boulangerie et de son train Pour la réparation de l'artillerie187000 " — "
l'un portant l'autre par l'année 
Total5943093 écus 6 gros.

Il faut177-2 se souvenir que, le subside aux princes qui donnent leurs troupes, n'est pas compris dans cette somme.

On peut aisément savoir à combien revient un plus grand ou un moindre nombre de troupes; s'entend si, par exemple, l'on suppose 35000, on déduit 1/8 de la dépense; si l'on en suppose 30000, on en déduit le 1/4 p.p.

<178>

Si toute la campagne se fait en pays ennemi, il y a beaucoup à rabattre, tant pour les fourrages que pour les quartiers d'hiver.

Das Hauptschreiben nach dem Concept; die Beilage nach der mit einem Ministerialrescript d. d. Leipzig 3. Januar an Knyphausen übersandten Ausfertigung.


12620. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 4 janvier 1761.

J'ai bien reçu votre rapport du 23 de décembre dernier. Nous sommes ici à attendre le moment où le prince Ferdinand pourra remettre en activité ses opérations contre les Français;178-1 dès qu'il pourra s'avancer de nouveau sur eux, nous sommes convenus ensemble qu'il m'en donnerait le signal, pour que je fasse mettre en mouvement alors les régiments que j'ai à portée. Au reste, je dois vous dire que le concert dont le Prince en agit avec moi, n'est pas absolument celui qu'il faudrait pour que les opérations produisissent l'effet désirable.

Federic.

Nach dem Concept.


12621. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 6 janvier 1761.

Je viens de recevoir les lettres que Votre Altesse m'a faites du 2 de ce mois. Il s'en faut bien que mon intention ait été de défendre les transports de fourrages achetés dans les pays de Thuringe et de Schwarzburg; je les ai facilités plutôt, et dans ma lettre antérieure, faite à ce sujet,178-2 il n'a été question que de parler à Votre Altesse de mes propres besoins et de laisser à votre propre considération s'il vaudrait mieux que mes troupes occupassent ces endroits-là, que de les laisser envahir par l'ennemi dans un temps que vous ne sauriez les protéger contre ceux-ci.178-3

Par rapport à ce qui fait à présent l'article principal de notre correspondance, vous devez me croire être à tous égards votre vrai et<179> véritable ami; c'est pourquoi je vous prie de ne pas vous impatienter du tout, quand je vous presse sur une affaire qui vous regarde également pour le bien des affaires générales. Voici en peu de mots les raisons que je vous prie de peser vous-même dans une assiette tranquille d'esprit, si elles sont fondées ou non.

Prim : la légèreté d'esprit et l'humeur changeante du landgrave de Hesse-Cassel à laquelle l'on peut à peine se fier, quand les affaires prospèrent, et d'autant moins du jour au lendemain, qu'il voit son pays envahi et occupé des Français, qui avec tout cela ne laissent pas de le solliciter au changement de système, en lui promettant monts et merveilles. Cette seule raison devrait être déjà suffisante à Votre Altesse, pour faire tous les effo'rts à dégager le pays des Français.

En second lieu, parcequ'on m'a mandé d'Angleterre179-1 qu'on y penchait assez pour entrer en négociation sur la paix à faire avec la France. Il est hors de toute contradiction que rien ne saurait être plus désavantageux pour une pareille négociation que si l'armée française restait dans une position aussi avantageuse que celle où elle se trouve à présent vis-à-vis de vous.

En troisième lieu, que, plus que vous différez votre entreprise, plus les Français se fortifieront dans leur position et augmenteront les obstacles, en sorte qu'à la fin vous ne pourrez plus surmonter ceux-ci.

La quatrième raison, qui l'emporte sur toutes les précédentes, est que je tiens votre position présente très mal et mauvaise179-2 à tous égards, et que, si vous ne rejetez pas pendant cet hiver les Français du pays de Hanovre et de celui de Hesse-Cassel, votre campagne future doit être horrible et très mauvaise.

Sur ce que vous me dites des mauvais et impraticables chemins, je vous réponds et vous prie d'y faire vos réflexions que, s'il est possible aux Français de marcher à Duderstadt avec 15000 hommes et de l'artillerie pesante, je ne saurais assez comprendre les obstacles qui ne vous permettent pas d'avancer là avec un pareil corps de vos troupes. Ce que vous dites des ministres de Hanovre et des lenteurs qu'ils mettent dans l'exécution de vos ordres par rapport à l'assemblée de vos magasins et des corvées à cet usage,179-3 sera, selon moi, aisément à corriger et à redresser, quand vous en porterez vos plaintes en Angleterre et les mettrez en tout son jour avec les suites fâcheuses qui en résultent; et je suis fermement persuadé qu'alors on donnera là des ordres aussi précis et positifs aux ministres de Hanovre, pour les rectifier en sorte<180> qu'ils se verront obligés de mettre en exécution vos ordres sans contradiction et sans lenteur, au lieu que le reproche de la mauvaise situation présente des affaires dans vos contrées saurait retomber sur vous en Angleterre, si, par trop de ménagement, vous aurez hésité d'en donner là des informations nettes et sincères. Je considère ici l'importance des choses telles qu'elles sont effectivement, et quand j'y fais mes réflexions, il me paraît que vous ne devez rencontrer aucun obstacle à vos projets bons et salutaires, que vous ne deviez tâcher de mettre à côté avec toute la vigueur et toute la fermeté possible, afin de rendre praticables vos projets; à quoi peut-être contribuerait beaucoup, quand vous déclarerez nettement aux ministres de Hanovre que, s'ils ne vous assistaient sur ces articles avec toute la promptitude requise et sans languir, pendant cet hiver-ci, ils devaient absolument s'attendre de voir, le printemps qui vient, l'armée française auprès de Hanovre et de Hameln, et de vous voir nécessité de repasser le Weser avec les troupes.

Pour mon particulier et mon personnel, je saurais tranquillement voir ici tout ce mauvais train des affaires là-bas : ce qui m'afflige et m'inquiète, ce sont les égards que j'ai pour vous et pour les intérêts de la cause commune. Il y a longtemps que vous me marquiez positivement que vous commenceriez vos opérations le 15 du mois de novembre. Voilà six semaines passées et au delà, et tout est dans le même état d'incertitude encore, et si, dans une si importante occasion que celle-ci, vous ne vous servirez de toute votre autorité dont vous êtes muni, ni emploierez pas de la rigueur contre ceux qui négligent leur devoir, pour mettre peut-être par un sordide intérêt des obstacles infinis à vos ordres, vous risquerez qu'à [la] fin tout votre plan échouera, au grand détriment de la couronne de la Grande-Bretagne et de toute la cause commune.

Ce que je vous prie, d'ailleurs, cher Prince, c'est de ne pas vous alarmer ni inquiéter d'abord, quand vous lirez cette lettre, mais de vous donner le temps pour la lire deux fois avec attention, et je suis persuadé alors de votre pénétration et de vos sentiments justes que vous serez d'accord de toutes les raisons et des circonstances que j'ai alléguées, et que vous y reconnaîtrez les sentiments d'un bon et véritable ami, tel que je le suis de vous, qui prend infiniment à cœur tout ce qui peut intéresser votre dignité et votre personnel. Je ne saurais même vous être contraire, supposé que vous le jugiez convenable, que vous communiquiez ma lettre au roi ou aux ministres d'Angleterre, étant persuadé que tout le monde impartial tombera d'accord des sentiments et des raisons que j'y ai employés, et que je n'ai en vue sur tout ceci que le vrai bien de la cause commune, tout comme le vôtre.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<181>

12622. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.181-1

Leipzig, 6. Januar 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 3. dieses erhalten, und dienet Euch darauf zur Antwort, dass, was zuvorderst Eure Manœuvres dorten anbetrifft, Ich dagegen nicht das geringste zu sagen habe, sondern alles so gut ist, wie Ich es nur verlange. Ich gestehe Selber, dass Ich nicht vor rath finde, das Corps von dem Obersten von Thadden in Oberschlesien181-2 so gar weit zu extendiren, sonsten der Feind leicht in unsere dortige Quartiere fallen und es für uns daselbst am Ende übel ausschlagen könnte.

Der König spricht seine Zufriedenheit mit der Sendung von 410 Gebirgsrekruten nach Sachsen aus.

Der König schreibt dem General, „jedoch vorerst nur zu Eurer alleinigen Direction . . ., wie jetzo alle Apparence ist und wir in procinctu stehen, eine reciproque generale Auswechselung derer Kriegesgefangenen mit dem Feinde zu haben, mithin wir einen guten Theil von denen in der Kriegesgefangenschaft jetzo befindlichen Regimentern wiederum ausgewechselt bekommen, imgleichen auch die jetzt noch in der Kriegesgefangenschaft stehende Officiers zurückerhalten werden. Ich suche dannenhero jetzo diese Regimenter und Bataillons wieder auf den Fuss zu bringen und, so viel nur immer möglich ist, so stark zu machen, auf dass, wenn ihre alte Mannschaft, so jetzo noch gefangen, dazustossen wird, gedachte Regimenter und Bataillons alsdann sogleich wiederum völlig complet und übercomplet sein. . . .“ 181-3

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12623. AU CONSEILLER PRIVÉ DE BORCKE A COPENHAGUE.

Leipzig, 7 janvier 1761.

J'ai reçu les rapports que vous m'avez faits du 27 et du 29 décembre. Par lesquels j'ai été bien aise d'apprendre que les affaires de la Diète à Stockholm continuent de prendre un si bon train qu'on a tout lieu d'en bien espérer, en sorte que le charme dont la nation suédoise a été éblouie auparavant par le parti français du Sénat, pour me faire tout-à-fait frivolement la guerre, saurait bientôt tomber, et que je pourrais parvenir par là à une paix honorable avec la Suède.181-4

<182>

C'est aussi, en conséquence de cela, que je viens d'ordonner à mon ministre d'État et de cabinet le comte de Finckenstein de faire tenir entre vos mains un nouvelle somme de 50 000 écus, afin d'être prête et à portée, à la disposition de la Reine ma sœur, dès qu'on verra qu'elle saurait porter son effet et que les affaires de la Diète susdite continuent toujours de prendre un train désiré pour mes affaires.

Mon ministre comte de Finckenstein vous instruira plus amplement182-1 sur tout ce qui regarde cette nouvelle remise, aux instructions duquel vous devez vous conformer exactement, et ménager en attendant toute cette affaire avec bien de la prudence et avec un secret inviolable.

Federic.

Nach dem Concept.


12624. AU PRINCE LOUIS DE BRUNSWICK A LA HAYE.

Leipzig, 8 janvier 1761.

Vous m'avez donné tant de marques de votre amitié sincère, dans toutes les occasions qui se sont présentées pour me la prouver, que je ne saurais hésiter de m'adresser à Votre Altesse dans une occasion où j'avoue que je me trouve autant embarrassé que pressé pour remettre mon armée dans l'état qu'il faut, afin de tenir campagne cette année-ci.

Il s'agit d'une quantité de fusils et d'armes à feu dont, nonobstant les efforts que j'ai faits pour m'en procurer suffisamment, je me trouve cependant en défaut encore de quelques milliers pour réparer tout-à-fait les grandes pertes que j'en ai faites la campagne passée. Je connais parfaitement, avec toute la reconnaissance que je vous en dois, vos bonnes intentions pour moi; permettez donc que je m'adresse à vous, pour vous prier de vouloir bien informer mon ministre chargé d'affaires de Hellen s'il y a moyen de pouvoir acheter sans éclat, mais à deniers comptants, 10 à 12000 pièces de fusils avec baïonnettes, selon le calibre usité auprès de mes troupes, chez quelque marchand d'Amsterdam ou autre part en Hollande, en sorte que je puisse les faire transporter le plus promptement à Berlin.

Je demande bien des excuses à Votre Altesse de m'adresser à vous sur une pareille demande; c'est dans le moment présent un cas qui me presse et qui m'est de conséquence. Je vous aurai bien de l'obligation de cette complaisance à mon égard, et Votre Altesse pourra compter qu'il ne se présentera jamais quelque occasion où je saurai vous en marquer la parfaite reconnaissance que je vous en aurai, laquelle je n'embrasserai pas avec mille plaisirs.

Federic.

Nach dem Concept.

<183>

12625. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 9 janvier 1761.

Je viens de recevoir dans ce moment la lettre de Votre Altesse du 6 de ce mois,183-1 et vous voudrez bien avoir la bonté de considérer qu'il n'y aura guère moyen que vous puissiez compter sur la province de Halberstadt et celle de Magdeburg, pour vous aider de chariots à en tirer, et Votre Altesse conviendra qu'elles n'en pourront point fournir, d'autant plus que les Autrichiens, Württembergeois et les Français, pendant leurs différentes invasions, lorsque Votre Altesse ne jugea, pour les couvrir, pas à propos de faire un détachement en Saxe, mais poursuivit le plan qu'Elle [avait] projeté sur Wesel,183-2 ont amené presque tous les chevaux et chariots desdites provinces. Ajoutez à cela que les troupes ennemies, ayant pour lors maîtrisé la Saxe à leur gré, à quoi le général Hülsen, n'étant pas en force et ne recevant aucun secours, ne pouvait point porter obstacle, ont tellement dépouillé et foulé la Saxe qu'il n'y a presque point d'apparence que je réussirai à former de la Saxe les magasins nécessaires à la subsistance de mes troupes, et qu'ainsi je me verrai dans la nécessité de recourir aux pays de Magdeburg et de Halberstadt pour fournir aux magasins en Saxe ; en quoi il faudra indispensablement s'aider du peu de chariots qui restent dans ces deux provinces, et qui à peine suffiront au seul charroi de Magdeburg.

Quant au Hohenstein, quoiqu'ils ont souffert également pendant l'été dernier, tantôt des Français tantôt des Württembergeois, n'y ayant point de troupes qui s'opposassent à eux, il pourra peut-être fournir un certain nombre de chariots pour l'usage auquel Votre Altesse compte de S'en servir; mais, outre que le nombre pourrait bien n'en être que médiocre, il conviendrait que les commissaires des vivres s'adressassent à cet égard à la chambre de Halberstadt et s'arrangeassent avec elle, en payant comptant le charroi aux gens du pays.

Au reste, il paraît, par les lettres que Votre Altesse a eu la bonté de m'écrire jusqu'ici sur les difficultés qu'Elle rencontre dans Ses opérations, qu'elles vont toujours en augmentant, de manière que je dois commencer à en présumer que cesdites opérations, ayant dû être mises en œuvre dès le 15 de novembre dernier, se trouveront arrêtées de plus en plus par d'autres difficultés, et que l'hiver passera, sans que Votre Altesse Se voie en état de rien entreprendre. Tout ce que j'y puis faire, c'est de témoigner ma bonne volonté pour la cause commune et de vous faire des remontrances sur l'importance desdites opérations et des suites fâcheuses qui naîtront immanquablement de la situation ou Votre Altesse Se trouve actuellement. Comme j'ai cru devoir le Lui écrire à différentes reprises, particulièrement par ma dernière lettre,183-3<184> je ne saurais donc que m'en rapporter à la pénétration de Votre Altesse sur ce qu'Elle jugera devoir faire, et attendre tranquillement le reste. Je vous conjure néanmoins de peser bien mûrement les grands inconvénients que vous rencontrerez au printemps prochain, et la campagne difficile que vous aurez à essuyer, au cas que vous laissiez passer l'hiver, sans pousser l'ennemi.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12626. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.184-1

Leipzig, 9. Januar 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 8. dieses erhalten. So viel dasjenige anbetrifft, so Ihr wegen des Neustädtschen Kreises meldet,184-2 so dienet Euch, jedoch nur allein zu Eurer Privatdirection und im höchsten Vertrauen, ohne dass Ihr jemanden davon etwas saget, zur Nachricht, dass des Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden in ohngefähr diesen oder nächster Tagen gegen die Franzosen und Sachsen agiren und selbige zu poussiren und zu vertreiben suchen werden, da denn, woferne es gedachtem Prinzen reussiret, solche wegzujagen, alsdenn zu präsumiren ist, dass sich auch die in dem Neustädtschen Kreise noch befindliche feindliche Truppen gleichfalls zurück- und wegziehen werden. Ich setze Euch deshalb von diesem Umstände au fait, dass, wenn Ihr sehen solltet, dass nurgedachte feindliche Truppen in ihren Quartieren unruhig und ihre Mouvements rückwärts machen werden, Ihr ohngefähr rechnen könnet, was die Ursache davon sei. Da Ihr alsdenn von dem Moment profitiren und die aus dem Neustädtschen Kreise ausgeschriebene Contributiones184-3 und alle andere Lieferungen pressiren müsset. Im übrigen approbire Ich das von Euch gemeldete Verfahren in allem hierdurch als sehr gut.

Friderich.184-4

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<185>

12627. AN DEN GENERALMAJOR VON LINDEN.185-1

[Leipzig, Januar 1761.]

Sehe wohl ein, dass auf der Seite jetzt nichts mit Gewalt zu thun. Prinz Ferdinand aber wird, so wie friert, dieser Tagen gegen Franzosen agiren.185-2 Denn zu präsumiren, dass, wofern Prinz Ferdinand wegjagt Franzosen und Sachsen, sich die Reichstruppen wegziehen werden; ehe das geschieht, kann noch nichts sagen. Alsdenn schon vorstellen, dass die L[eute] Mouvements machen werden; also, wenn siehet, dass sie in Qu[artieren] rühren werden, rechnen, was die Ursach ist.185-3

Ohneracht es nicht möglich, auf einmal alles Geld und Fourrage p. zu bekommen, doch Attention haben, dass bei angehendem Frost denn suchte die Fuhren so viel möglich zu pressiren.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Linden, d. d. Chemnitz 8. Januar.


12628. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 9. Januar 1761.

... Ich wünschete wohl sehr, dass die Antwort des Herrn Baron von Knyphausen auf die bekannten höchsteigenhändig aufgesetzeten Instructiones185-4 einlaufen könnte. Da der König den Articul von Schweden darin mit berühret haben, so würde man doch im Stande sein, wenigstens einigermaassen von der Denkensart des englischen Ministerii über die schwedischen Sachen zu urtheilen, zumalen ich nicht zweifele, dass nicht auch der Herr von Knyphausen von der jetzigen grossen Fermentation auf dem schwedischen Reichstage umständlich informiret sein sollte. Ich weiss nicht, wie weit M. Mitchell davon informiret ist, noch autorisiret sei, seinem Ministerio darüber etwas zu insinuiren oder hinzuwerfen, um dessen Sentiment deshalb zu sondiren; allemal aber besorge ich, dass, wenn auch gedachtes Ministère favorable darüber sentiren sollte, dennoch wegen der bekannten Langsamkeit in dortigen Affairen und wegen der weitläufigen Umstände, so nach der dasigen Verfassung dazu erfordert werden, es moutarde après le dîner sein, auch die Protection, so der Herr Goodrick in Engelland haben muss, viele Schwierigkeit darunter im Wege legen dörfte, da sonst derselbe gar nicht zu dergleichen Affaires aufgeleget zu sein scheinet. . .

Eichel.185-5

Auszug aus der Ausfertigung.

<186>

12629. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 10. Januar 1761.

[Eichel übersendet dem Minister ein Schreiben des Barons von Bielfeld.]186-1 Der schwedische Hof wird ausser Zweifel von diesem neuen Emergenti informiret sein; ich bin sehr besorget davor gewesen, sobald man in Frankreich erfahren haben würde, dass den Senat, mithin die französische Partie, das Messer an die Kehle gesetzet worden. Ich wünschete daher noch immer, dass der Vorschlag des Herrn von Bielfeld wegen einer extraordinären Schickung aus England nach Schweden baldigst realisiret werden können, zumalen wenn solches ein capables Subjectum wäre, so geschickt zu manoeuvriren wüsste, um sich die Affection der Nation zu gewinnen und der gutgesinnten Partie zum Appui zu dienen.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12630. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.

Leipzig, 12. Januar186-2 1761.

Ein von Plotho als eingesandt bezeichneter Plan ist, wie dem Gesandten geschrieben wird, unter seinen Berichten nicht mehr aufzufinden.

Sollte aber der Plan [Euerer Proponenten] darauf gerichtet sein, dass solcher zum Schaden der französischen Armee in Teutschland oder auch zu Detruirung ihrer Magazins abzwecke,186-3 alsdenn habt Ihr sonder den geringsten Zeitverlust gedachte Eure Proponenten hieher zu schicken und solche an Mich Selbst zu verweisen, damit Ich sie zuvorderst selbst sprechen und alsdann Meinen weiteren Gebrauch von denenselben machen könne.

Friderich.

Nach dem Concept.


12631. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

Leipzig, 12. Januar 1761.

Nach denen vielen Versicherungen, so Ihr Mir in Euren vorigen Berichten von Eurer dortigen fast vierjährigen Negociation gethan, habe Ich nicht anders präsumiren können, als dass Ich den Success davon sehen und ein ordentlicher Defensivallianztractat zwischen Mir und der Pforte geschlossen, auch von ihr wirklich realisiret werden würde.

<187>

Ihr müsset Euch auch zurückerinnern, dass Euch alle Meine Instructiones, insonderheit unter solchen die, so Ich Euch in denen letzteren Zeiten nach und nach ertheilet habe, platterdinges dazu anweisen, dass Ihr mit der Pforte nicht anders als auf einen Defensivallianztractat entriren und, daferne Ihr es nicht dahin bringen könntet, Ihr die weitere Negociation abbrechen, Euch dorten congediiren und von dar abreisen solltet.187-1

Da Ich aber statt dessen aus Eurem Bericht vom 30. November des jungverwichenen Jahres ersehen muss, dass ohnerachtet alles dessen Ihr es nicht weiter als zu einem puren Freundschaftstractat zwischen Mir und der Pforte habet bringen können, so muss Ich daraus urtheilen, [dass] Ihr Euch durch die Dragomans und andere dergleichen Leute, deren Ihr Euch bedienet, nur dupiren und mit vergeblicher Hoffnung hinhalten lassen, ohne dass Ihr jemalen recht auf den Grund gesehen hättet; Ich will Euch auch nicht verhalten, dass Meine Art, über Euren letzteren Bericht zu denken, diese ist, wie Ihr den Einhalt dessen nur, pur in der Absicht geschrieben, dass Ihr Euer dortiges Séjour noch länger trainiren und fernerhin dorten bleiben wollet, welches Ich aber bei so bewandten Umständen vor Mich nicht allerdinges convenable finde.

Von Euren daselbst gemachten Dépenses bin Ich auch nicht allerdinges zufrieden, da Ihr beträchtliche Summen wider Meine Instruction und Verbot einzeln verläppert und an Leute gegeben habet, die vielleicht nicht das Vermögen, vielleicht auch nicht den Willen gehabt, was rechtes in der Sache zu thun, sondern Euch nur amusiren wollten, welches Ich als den Grund der Euch vorhin gegebenen grossen Promessen ansehen muss, anstatt dass, wann Ihr an rechten Orten auf einmal starke Summen versprochen und nichts eher ausgezahlet hättet, als nur wenn Euch das dagegen gethane Versprechen reellement gehalten und wirklich vollstrecket worden, Ihr sonder Zweifel kürzer und gewisser zu Eurem Zweck gekommen sein und denjenigen Tractat erhalten haben würdet, welchen Ich eigentlich verlanget habe.

Inzwischen, da das Versehen einmal geschehen und die Pforte, wie Ich aus der von solcher Euch ertheileten und von Euch Eurem Bericht mit angefügten schriftlichen Antwort ersehen habe, bei einem Traité d'amitié vorerst geblieben ist, so ist Mein Entschluss darauf, und er theile Ich Euch deshalb zur Resolution, dass, wenn Ihr es bei gedachter Pforte und dem Grossvezier nicht weiter als zu einem Traité d'amitié zwischen Mir und derselben nach denen Mir deshalb von Euch überschriebenen acht Articuln bringen könnet, Ich vorerst diesen Freundschaftstractat, so wie Ihr den Einhalt dessen Mir jetzt anhero geschrieben habet, annehmen will und Ihr sogleich als Ihr diese Meine Dépêche erhalten haben werdet, ein Ende machen sollet, damit solcher<188> Tractat von Euch mit denen bevollmächtigten Ministern der Pforte auf solenne und gehörige Art vollenzogen werde; welches sonder allen weiteren Anstand geschehen und Ich in Zeit von dato drei Monaten ohnfehlbar von Euch die Nachricht davon hier haben muss. Dabei Ich hoffe, dass, wie Ihr Mir versichert, solches der erste Schritt zu einem mehrern und reellerem sein und die Pforte Mir dadurch solide Marquen von ihrer Freundschaft geben werde. Könnet Ihr übrigens in diesem Tractat noch etwas mehreres zu Meiner Avantage stipuliren oder den achten Articul desselben188-1 noch besser in dem Sinn tourniren, dass die feindliche Höfe daher Soupçon fassen müssen, als ob von diesem Tractat mehrere secrete Articuls vorhanden sein müssen, so ist es um so besser; nur muss dieses nicht wieder zu neuen Weitläuftigkeiten und frivolen Negotiationen Gelegenheit geben, sondern solcher kurz und gut gezeichnet werden. Dieses ist vorerst Mein finaler Entschluss, wornach Ihr Euch zu achten habet.

Schreibet Mir die reine Wahrheit, was vor eine Impression Meine letztere bei Torgau über die Oesterreicher gewonnene Bataille bei denen Türken und bei der Pforte gemachet habe.

Friderich.

Nach dem Concept.


12632. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

[Leipzig, 12. Januar 1761.]188-2

Ich hoffe, es werde der Feldjäger Schimmelpfennig das Glück gehabt haben, mit dem Duplicat der ihm anvertraueten Dépêche188-3 durch und an Ort und Stelle zu kommen. Er wird alsdenn mündlich haben sagen können, wie sehr unsicher die bisherige Passage durch Polen durch die Indiscretion des Skrodski geworden, so dass der erstere Courier, welcher Deroselben das von dem König unterzeichnete Original von gedachter Dépêche überbringen sollen, gleich auf der polnischen Grenze aufgehoben worden. Nunmehro aber ist unsere bisherige Route durch Polen und so weiter über Jassy ganz und gar ruiniret worden. Der in Ihrem Schreiben an mich gerühmte Eckardt ist der grosseste Schelm und ein Espion und Verräther von Ihnen gewesen. Als Skrodski mit solchem bis nach Landshut, einem kleinen Städtchen in Polen, gekommen und ihn bis dahin verpfleget, hat er auf einmal demselben declariret, dass er nicht weiter mit fort wolle, und ohnerachtet Skrodski alles gethan, durch Bitten und Drohen ihn weiter fortzubringen, so hat er denselben nur ausgelachet und ihm mehr Ducaten aus seiner Tasche gewiesen, als Skrodski sein Tage gehabt hat. Wenn es wahr ist, was letzterer an den Minister von Schlabrendorff zu Breslau erzählet hat, dass dieser Schelm mit dem russischen extraordinären Gesandten nach Konstantinopel und darauf in Dero Dienste gekommen, so haben Sie einen grossen Bock geschossen, diesen Menschen anzunehmen und an ihm einen Verräther und Spion von denen Russen zu ernähren; der auch die Reise nach Teutschland nicht anders übernommen, als um zu wissen, was vor eine Route unsere Couriers bisher aus der Türkei und durch Polen gehalten.

Sie müssen wissen, ob dieser Mensch Ihre Chiffres in Händen gehabt oder nicht. Ersterenfalls ist sehr [zu] vermuthen, dass auch Ihre Chiffres durch den<189> Schelm verrathen seind, sowie auch Ihre Connaissances in Konstantinopel; nehmen Sie also Mesures darnach.

Erinnern Sie sich zurück, wie sehr ich Dieselbe vorlängst gewarnet, Sich mit Dero Domestiquen und wegen Dero Chiffres und Papiere in Acht zu nehmen. Der König weiss noch nichts von dieser fatalen Aventure; wenn Sie aber den Schimmelpfennig zurückschicken, so warnen Sie ihn sehr, dass er nicht die bisherige Courierroute durch Polen gehe, sondern lieber über Chocim,189-1 wenn er gute türkische Pässe dazu haben kann. Könnte er sich vor einen englischen Courier alsdenn ausgeben und einen Pass von Porter dazu haben, so wäre es noch besser.

Skrodski wird schwerlich wagen dürfen, nach Konstantinopel zurückzugehen, ohne zu hasardiren, das ehmalige Sort des unglücklichen schwedischen Couriers Sinclair zu haben.

Bei diesem Umstande wüsste ich Ihnen kein neues Ratificationsinstrument zu dem zu zeichnenden Freundschaftstractat sicher hinzuschaffen. Sie werden also allenfalls den Namen des verstorbenen Grafen von Podewils189-2 ganz sauber radiren, aber auch in dem Text der Ratification zusehen lassen müssen, wie in solchem der Tractat eigentlich genannt worden. . . .

Eichel.

Nach dem Concept.


12633. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 13 janvier 1761.

Vos rapports du 30 et du 2 de ce mois m'ont été fidèlement rendus, et c'est à ma satisfaction singulière que j'en ai appris les témoignages que vous rendez au ministère anglais de son attachement pour moi et sur la droiture de ses vues.

Comme je ne doute pas qu'à l'heure qu'il est ma dépêche que je vous ai faite le 28 de décembre,189-3 ne vous soit déjà arrivée, tout comme celle du 3 du mois courant,189-4 qui comprend ma réponse au précis que vous m'aviez remis à la suite de votre rapport du 12,189-5 j'attends à présent tout tranquillement et sans m inquiéter en aucune façon, le rapport que vous me ferez sur l'exécution de mes ordres que je vous ai donnés à ce sujet, et sur la façon dont le ministère se sera décidé.

Pour ce qui regarde le prince Ferdinand et ses opérations, qu'il a suspendues encore jusqu'à présent, vous saurez assurer aux ministres que je fais tout ce que je puis pour l'aiguillonner pour entrer en lice; je me flatte aussi qu'après la gelée qui est survenue depuis quelques jours et qui rend praticables les chemins, il ne voudra pas suspendre de nouveau son entreprise; mais ce qui me fâche, c'est qu'il continue jusqu'à présent à ne pas vouloir aller avec moi de concert dans ses opérations et qu'à cet égard je suis encore tout-à-fait avec lui dans la même situation que celle que je vous ai déjà marquée par ma lettre du 4 de ce mois.189-6

<190>

Au surplus, si le chevalier Pitt s'occupe sérieusement pour tout préparer là à une vigoureuse campagne, vous pouvez l'assurer que, de mon côté, je donne à présent toute mon application pour rendre mon armée plus nombreuse qu'elle n'a été l'année passée, et que j'ai fait mon plan en sorte qu'au lieu qu'elle n'a été forte la campagne dernière que de 90000 hommes, je me flatte de pouvoir la mettre à 127000 hommes pour entrer en campagne. Il est vrai que je ne saurais assurer d'avance que mes projets là-dessus réussiront tout-à-fait; je fais au moins tous mes efforts pour les faire succéder au mieux et autant qu'il le sera humainement possible et qu'il le dépendra de moi.190-1

Au reste, sur le bon témoignage que l'apostille dé votre lettre du 30 dernier renferme au sujet du sieur van Ingen qui souhaite d'entrer en mon service, [j'ai donné] mes ordres au sieur Hellen,190-2 afin qu'à l'arrivée de cet officier à La Haye il doive s'arranger avec lui pour satisfaire à ses vues, s'il se trouve intelligent et entendu dans ce qui concerne le génie de l'artillerie.

Federic.

Nach dem Concept.


12634. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 13, Januar190-3 1761.

Es ist Mir zwar recht lieb gewesen, aus Eurem Schreiben vom 12. dieses zu ersehen, dass Ihr vorläufig überlegen [wollen] und ohngefähr überschlagen habet, wie man zu der Zeit, da der Prinz Ferdinand von Braunschweig vorrücken dörfte, den Feind aus Plauen delogiren könne.190-4 Ich muss Euch aber doch darauf sagen, dass es jetzo und so lange wir noch nicht wissen, wie und wenn der Prinz Ferdinand vorrücken wird, noch nicht das Moment dazu ist und wir ausserdem noch erst sehen<191> müssen, was der Prinz Xavier mit seinen Sachsen vor Mouvements machen wird. So lange dieses nicht ist und wir davon vergewissert seind, so ist es noch nicht a tempo, dass Ihr dorten was offensives deshalb anfanget; vielmehr müssen wir erst sehen, wenn und wie der Prinz Ferdinand von Braunschweig seine Entreprise machen wird.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12635. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 14. Januar 1761.

. . . Was . . die Umstände wegen des Feindes anlanget, da scheinet es, so viel Ich aus differenten Nachrichten und Briefen ersehen habe, als ob die sächsischen Truppen gewillet wären, nach dem Meinungenschen zu gehen und ihre Winterquartiere dorten zu nehmen. Wenn solches geschiehet, und sodann der Prinz Ferdinand seines Ortes die Franzosen zurücktriebe, so glaube Ich, dass, wann Ihr alsdann ein Mouvement vorwärts machetet, Ihr die Reichsvölker dadurch sodann bald aus Plauen wegjagen würdet.191-1

Friderich.191-2

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12636. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

Leipzig, 14. Januar 1761.

Ew. Liebden gebe Ich hierdurch auf Dero Bericht vom 9. dieses in Antwort, dass, da wir jetzo mehr an schwedischen kriegesgefangenen Officiers als die Schweden von uns haben, Ew. Liebden also auch nur wiederum sogleich ein paar von erstern, und zwar insonderheit von denen, so etwa mit denen schwedischen Senateurs verwandt sein oder sonst mit ihnen in Liaisons stehen, zur Représaille wegen des von denen Schweden arretirten Obristleutenants von Wobersnow arretiren lassen und es im übrigen, so viel es die Umstände leiden wollen, mit solchen überhaupt so halten sollen, als es schwedischerseits mit denen unsrigen geschiehet.

Friderich.

Nach dem Concept.

<192>

12637. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 16. Januar192-1 1761.

Nach der von Ew. Excellenz mir dazu gegebenen gnädigen Erlaubniss habe ich die Ehre, Deroselben das mir communiciret gewordene Memorial der unglücklichen Bürgerschaft zu Landeshut192-2 zu übersenden, mit ganz gehorsamster Bitte, mir solches nach Dero davon gemachtem Gebrauch nach Deroselben Zeit und Gelegenheit wieder zukommen zu lassen, indem darunter gar nichts pressiret. Es ist fast nicht möglich, dass man den Einhalt dessen als mit der innersten Rührung lesen kann, da es allen Cruautäten, so in dem Dreissigjährigen Kriege hier und da geschehen, zur Seiten zu setzen ist und so mehr Horreur erreget, als diese unglückliche Stadt ein fast ganz offener Ort ist, der zu der Zeit, als er dieses harte Schicksal erfahren, schon mit Österreichscher Garnison besetzet war und die von ihm geforderte Contribution erleget, auch dagegen die grosseste Versicherungen von Schutz und Gnade erhalten, sich währendem diesem Kriege sowohl als allen vorigen in Schlesien so sage betragen hatte, dass, ohne seinem gehuldigten und verpflichteten Landesherrn an der schuldigen Treue zu manquiren, der Feind selbst gegen die vernünftige Conduite, so Magistrat und Bürgerschaft allda gehalten, nichts zu sagen, noch denenselben deshalb etwas zu reprochiren wusste. Es musste also bloss ein Laudon sein, dessen wildes Naturell zum Unglück der armen Stadt leider von der Férocité derer Russen währenden seines Aufenthalts bei denenselben zu viel profitiret hatte, um seine Soldaten zuvorderst in Branntwein zu besaufen, um ihnen dadurch und durch Versprechung der Plünderung von einem Orte, dessen Importance er selbst nicht kennete, Courage zu inspiriren und diesen unschuldigen Ort in das grösseste Elend zu versetzen. Wäre der zehnte Theil dergleichen, so doch Gott verhüte! an einem sächsischen, böhmischen oder mährischen Orte geschehen, wie viel Impressa würden deshalb zu Regensburg herumgelaufen seind, und wie sehr würden sich die Federn des Maubert und des sächsischen Residenten im Haag192-3 exerciret haben, um es auf das schwärzeste dem Publico vorzustellen!

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12638. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 20 janvier 1761.

J'ai été fâché d'apprendre par la lettre de Votre Altesse du 16 de ce mois les difficultés qu'Elle continue de rencontrer dans l'exécution de Ses opérations, et qu'Elle Se voie obligée par là de différer Son expédition, malgré la gelée qui y serait, d'ailleurs, si favorable. Je ne saurais m'empêcher de vous dire à cette occasion que, selon les bruits qui en courent généralement ici, les commissaires de vivres anglais qui se trouvent à l'armée alliée, ne doivent point du tout charrier droit, mais être de grands fripons; en ce cas, je serais d'avis que vous ne le souffrissiez, mais que vous écrivissiez en Angleterre sur la malhonnêteté<193> et incongruité dont ils administraient leurs emplois, et que vous insistassiez sur un redressement d'abus si grossiers et si dangereux, d'autant plus qu'il était à craindre, sans cela, que ces gens ne s'avisassent de mille mauvais tours qui vous barreraient dans toutes les entreprises, tant présentes que futures, et vous plongeraient dans une impuissance absolue d'agir.

La nouvelle que je vous donnai, il y a quelque temps, qu'un corps de troupes autrichiennes avait joint celui aux ordres du prince Xavier de Saxe,193-1 s'est trouvé fausse et ne se fonde que sur la marche de 6 ou 7 régiments autrichiens de ceux qui ont le plus souffert à la bataille de Torgau, qui ont été mis en quartiers entre Egra et Kommotau, de façon que vous n'aurez guère à appréhender de ce côté-là.

Der König bezieht sich auf seine Antwort in Betreff der aus Halberstadt und Hohenstein gewünschten Pferde. 193-2

Pour ce qui concerne le colonel de Lœlhœffel,193-3 j'ose vous prier, cher Prince, de me marquer au préalable sur quoi devront proprement porter vos opérations, et comment vous comptez d'agir;193-4 après quoi, je vous écrirai sans le moindre délai ce que je pourrai faire et sur quel pied je me propose de vous seconder; toutefois jugerez-vous d'avance que je ne pourrai point dépasser en cela la ville d'Eisenach. Au reste, il me revient par les rapports de mes officiers que les Français assemblent un corps de leurs troupes aux environs de Duderstadt; mais comme j'ignore le fond de vos desseins, et que je ne sais qu'en gros que votre résolution est de marcher sur Cassel, je ne me trouve pas jusqu'à présent en état de vous dire à quel point je pourrai vous être utile.

Une seule réflexion que je ne puis m'empêcher de faire, c'est que je m'étonne que vous ne craigniez pas que l'ennemi ne vous prévienne. II court ici de certains bruits qui m'inquiètent beaucoup. Je vous avoue que je conçois les embarras où vous devez être à présent, mais souvenezvous qu'il n'y a de mérite qu'à surmonter de grands obstacles, et que l'immortalité n'est qu'à ce prix.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<194>

12639. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.194-1

Leipzig, 20. Januar 1761.

Ew. Liebden Schreiben vom 16. dieses habe Ich heute erhalten. Ich kann zwar bis dato nicht errathen, wohin eigentlich die neuerliche Mouvements des Tottleben gegen Stolp wirklich gerichtet sein können; noch zur Zeit präsumire Ich, dass es deshalb geschehen, um dadurch die Rekrutirung unserer Regimenter, welche der Orten Cantons haben, zu verhindern; denn dass solches Mouvement einen Zug der Russen nach Schlesien masquiren sollte, solches ist gar nicht zu glauben. Es ist auch nicht wahrscheinlich, dass es damit auf einen Coup de main auf Colberg abgezielet sei; Ew. Liebden aber werden inzwischen doch wohl thun, Dero Augenmerk auf dieses alles mit zu richten und die allenfalls nöthige Präcautiones wegen Colberg nehmen, auch veranstalten, dass Dieselbe ohnverzüglich von denen weiteren Mouvements des Tottleben und seinen Absichten benachrichtiget werden.

Der Prinz soll dafür sorgen, dass „die gesetzte Anzahl mecklenburgische Rekruten richtig und bald anhero“ komme. Die Beschwerden und Vorstellungen der Mecklenburger wegen der aufzubringenden Contribution seien „pures Blendwerk“ ; der Prinz solle darauf halten, dass alles „richtig bezahlet und abgeführet“ werde.

Friderich.194-2

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12640. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

Leipzig, 21 janvier [1761].

Je crois vous faire plaisir, ma chère Sœur, en vous faisant savoir la réponse que je viens de recevoir de Londres sur les insinuations<195> secrètes que j'ai fait faire relativement aux affaires présentes de la Suède.

On a appris avec beaucoup de satisfaction les efforts que j'ai faits pour procurer une réconciliation entre cette couronne et l'Angleterre, à laquelle on serait charmé de concourir; mais comme on ne saurait donner une réponse catégorique sur la proposition d'une alliance dont on ignorait les conditions, et qu'en même temps par rapport à ce qui s'était passé entre les deux cours, la dignité ne permettait pas à l'Angleterre de faire les premiers pas, on voudrait que les partisans de la bonne cause fussent conseillés de profiter de l'avènement du Roi au trône, pour y faire envoyer un ministre sous prétexte de complimenter le Roi à cette occasion, avec qui on pût s'entendre et négocier; à quoi l'on pourrait se prêter avec d'autant moins de difficulté qu'on a notifié à la Suède la mort du feu Roi.

Il dépendra de vous, ma chère sœur, de m'avertir tant soit peu [de] ce que je pourrais répondre à ce sujet aux Anglais.

{Federic.]

Nach der Ausfertigung.


12641. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 21 janvier 1761.

Les rapports que vous m'avez faits du 6 et du 9 de ce mois, me sont heureusement parvenus; au sujet desquels je n'ai rien à vous [dire] autrement, en attendant vos rapports sur mes dépêches antérieures, sinon que je presse au possible le prince Ferdinand par tous les motifs que je saurais lui représenter, d'agir contre les Français, dès qu'il aura fait de ses arrangements les plus nécessaires pour chasser les Français de la Hesse, vu qu'il ne faudrait pas douter que les vues de la cour de Versailles étaient de réparer les pertes qu'elle a faites en Amérique, en se conservant le pays de Hesse pour s'en servir d'équivalent. Assurez ainsi aux ministres anglais qu'ils sauraient être fermement persuadés que de ma part je faisais tout ce qui m'était humainement possible pour contribuer en tout à ce qui saurait servir au bien de la cause commune.195-1

Je suis fâché, au reste, de l'incident qui vient d'arriver en Irlande en conséquence de votre rapport,195-2 que j'espère cependant qu'il sera sans conséquence, par les tempéraments que les ministres y sauront trouver. Si j'osais ouvrir mon avis là-dessus, je croirais qu'il n'y fallait<196> pas recourir à cette heure aux moyens violents, tandis que l'Angleterre n'aura pas fait sa paix avec la France, et qu'après cet accommodement fait, l'Angleterre saurait alors, le cas l'exigeant, employer ses troupes pour étouffer ce remuement, au lieu que, si les ministres anglais voulaient à présent recourir aux moyens efficaces et violents, il était à craindre que la France ne tâchât de profiter de cette occasion pour ménager quelque soulèvement en Irlande et l'appuyer par des troupes qu'elle y ferait débarquer, ce qui pourrait donner lieu alors à une affaire très sérieuse. Voilà mon avis, quoiqu'il faut que j'avoue que je n'ai pas assez de connaissance des affaires de ce pays-là, pour en pouvoir juger nettement.

Federic.196-1

Nach dem Concept.


12642. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Leipzig, 23. Januar 1761.

Ich habe keinen Anstand nehmen wollen, Ew. Liebden vermittelst der Anlage196-2 zu communiciren, was mit Particulärbriefe von dem, so jetzo in Hinterpommern wegen die neue Bewegungen, so die Russen dorthin machen, anhero gekommen ist. Ob nun schon Ich noch Mühe habe zu glauben, dass die Russen das Dessein haben sollen, etwas auf Colberg zu versuchen, und fast nur glaube, wie es mit der jetzigen Bewegung darauf angesehen sei, unsere Rekrutirung vor die Regimenter, so ihre Cantons in denen Hinterkreisern haben, zu verhindern und zugleich denen Mecklenburgern durch solche Ostentation etwas Luft zu machen,196-3 so wird es doch nothwendig sein, dass Ew. Liebden mit dem fordersamsten den Generalmajor von Werner wiederum nach Hinterpommern beordern, welcher dann auch von des Herzogs von Bevern Liebden aus Stettin einige Bataillons mit an sich ziehen kann, um die Russen in Respect zu halten und wiederum zur Retraite zu obligiren.196-4

<197>

Ich zweifle fast nicht, dass Ew. Liebden schon daran gedacht und solche Partie mit dem Generalmajor von Werner, um ihn dahin zu schicken, genommen haben sollten. Ich finde doch aber nöthig, solches allenfalls nochmal zu erinnern, zumalen da der Article von der Rekrutirung aus Hinterpommern Mir ganz beträchtlich ist und sonsten alle Meine genommene Arrangements wegen Completirung derer Regimenter von der Armee derangiret werden und alles unterbleibet.197-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12643. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 24 janvier 1761.

La lettre de Votre Altesse du 21 de ce mois m'est entrée à bon port, et je ne saurais que vous remercier de l'ouverture confidente que vous m'y faites du jour auquel vous pensez de pouvoir recommencer vos opérations.197-2 Je me flatte que Votre Altesse m'en donnera un dernier avis avec la dernière précision, afin que j'y puisse compter entièrement.

Pour ce qui concerne le désir que vous me témoignez, de savoir renforcé le colonel de Lœlhœffel d'un couple de bataillons, je ne saurais vous dissimuler que la plupart des troupes que j'ai actuellement dans ces contrées, consistent en cavalerie pesante, la plus grande partie de l'infanterie étant dans les environs de Zeitz et dans les montagnes. 3 bataillons se trouvent à Gera, 1 à Zeitz et 2 à Naumburg, en tout 6 bataillons. Je prie Votre Altesse de calculer ce que j'en pourrais détacher. A Merseburg et alentour il n'y a que de la cavalerie. Je puis, d'ailleurs, vous dire en toute confidence que les bataillons susmentionnés se trouvent dans un état fort délabré, un d'entre eux n'excédant guère 300 hommes; les recrues, pour les rendre complets, y sont à la vérité, mais on ne saurait s'en servir encore. La seule chose qui me restera à faire, ce sera de faire joindre le colonel de Lœlhœffel par un régiment de cuirassiers que j'ai encore actuellement ici, qui ne sont point tellement délabrés, mais dont on saurait attendre de bons services. Je ferai, d'ailleurs, avancer très volontiers le colonel Lœlhœffel à Langensalza, vous souhaitant, cher Prince, mille bonheurs pour vos entreprises...

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<198>

12644. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Leipzig, 26. Januar198-1 1761.

Ich bediene Mich der Gelegenheit, um Euch nachstehende Meine Gedanken und was Ich jetzt von denen Operationen des Feindes präsumire, ganz im Vertrauen zu eröffnen. Und zwar seind die Oesterreicher jetzt beschäftiget, ihren Operationsplan zu machen. Ihr werdet sehr wohl begreifen, dass Ich Euch bis dato ohnmöglich sagen kann, was Ich thun will, weilen Ich noch nicht weiss, was der Feind wird thun wollen. Demohnerachtet aber man letzteres noch nicht ganz zuverlässig und klar weiss, so kann man doch vorläufig wohl sehen, dass des Feindes grösseste Attention auf Schlesien gerichtet sein und derselbe seine Stärkeste Forces dahin wenden werde. Ich glaube, dass die Russen entweder auf Colberg oder Breslau gehen, und dass das Dessein von Laudon sein werde Cosel zu belagern, und dass mithin man alsdenn nothwendig eine Armee gegen die Russen wird haben müssen. Daun aber dürfte sich alsdenn dorten in das schlesische Gebirge an einem oder andern Orte setzen, um uns dadurch zu verhindern, dem Laudon zu Halse zu gehen und von Cosel wegzujagen.

Es würde sehr schwer sein, jetzo schon alles das zu sagen, was man alles bei solcher Gelegenheit zu thun habe; dann es darunter wieder vornehmlich und alles darauf ankommen würde, zu wissen, ob Ich zeitig genug oder nicht würde nach Schlesien kommen können, ehe und bevor die Russen schon in der Nähe von Breslau sein dörften. Inzwischen sehe Ich so viel vor gewiss ein, dass die erste und vernehmlichste Sache vor Euch sein werde — weil Ich es vor gar ohnmöglich von Euch ansehe, das Gebirge zu souteniren —, dass, woferne Ihr nicht forciret werdet, wegen der Russen nach Breslau zu gehen, Ihr nur den schönen Posten beim Zobtenberg nehmet. Wenn es möglich wäre, dass wir zusammenstossen, und alsdann zusammen agiren könnten,<199> so würde uns solches das allervortheilhafteste sein; Ich sehe aber wohl ein, wie solches wegen der Menge des Feindes ohnmöglich sein werde, dann gar zu sehr viel in Schlesien, als Breslau und dergleichen mehr, zu decken, als dass es uns nicht an ein- oder andern Orten an Truppen fehlen sollte, welche dem Feind nur einigermaassen resistiren könnten.

Alles dasjenige, was Ich Euch vor jetzo darüber schreiben kann, seind noch confuse und creuse Gedanken, da Ich noch zur Zeit noch nichts von des Feindes Plan weiss, noch einiges Fundament deshalb habe, mithin alles bei Mir noch unreife Gedanken seind. Das einzige also, so Ich Euch positive schreiben kann, ist dieses, dass Ihr die Armee menagiren und en entier conserviren müsset, damit solche nicht etwa einen Échec gelitten habe, wenn Ich Selbst hinkomme.

Dieses ist das vornehmste, so Ich Euch jetzo sagen kann. Wenn Euch der Generalmajor von Grant dieses Mein Schreiben einhändigen wird, so wird er Euch mündlich sagen können, was Ich darüber noch mehr gesprochen. Indessen ist bis dato nichts anderes zu thun, als dass Ihr allen ersinnlichen Fleiss anwendet und mit aller Gewalt darauf arbeitet, um die sämmtlichen Regimenter dort zu completiren, so viel es nur immer in der Welt möglich sein wird.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12645. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 26 janvier 1761.

Voici une nouvelle que mon général-major de Schenckendorff, posté à Gera, vient de m'apprendre199-1 à l'égard d'un ordre que le prince Xavier doit avoir reçu pour se tenir prêt à marcher incessamment. Cette nouvelle m'ayant paru assez intéressante pour vous, je n'ai point voulu différer de vous la communiquer en original ci-clos.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12646. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 26. Januar 1761.

Ich remittire an Ew. Excellenz hierbei mit ganz unterthänigem Dank die mir communicirete Piecen aus Schweden, unter welchen mir die Berechnung derer Kosten, welche von denen Senateurs auf gegenwärtigen Krieg verwandt worden,199-2 ganz interessant und von der Art zu sein geschienen, dass, woferne die französische Partie im Senat ihrer Sachen nicht recht gewiss ist, am Ende noch alles à force de corruption zu ihrem Faveur lenken zu können, solches ihre jetzige Situation ganz gefähr<200>lich machen könnte, zumalen wenn die wegen des Senats dort niedergesetzte Commission dieselbe200-1 die sehr plausible Raisons, als in dem Memoire des von Vinck enthalten, adoptiren sollte.200-2

Ich muss daher auch Ew. Excellenz Gutfinden überlassen, ob sich die Zeit bald herannahe, da des Königs Majestät Dero pacifique Sentiments gegen Schweden durch den hessischen Minister dorten äussern Hessen, und zwar auf eine Art, so nichts humiliantes vor die Nation enthielte. Ich bin derer schwedischen und insonderheit derer dortigen Reichstagesverfassungen nicht kundig, dass ich urtheilen könnte, wanneher das Tempo sei, dergleichen Coup frappiren zu können; da aber doch noch einige Zeit dazu erfordert werden dörfte, um nach des Herrn General Donop Vorschlage an den Landgrafen zu schreiben, von. demselben die Antwort zu erhalten, die Instructiones vor den hessischen Minister zu Stockholm anzufertigen und selbige durch den Canal des Herrn Landgrafen dahin gehen zu lassen, damit ersterer sich darnach orientiren und seine Mesures prapariren könne, so muss ich lediglich Ew. Excellenz Gutfinden überlassen, ob und wann Dieselbe dem König einigen Antrag davon zu thun vor convenable erachten.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12647. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Leipzig, 28. Januar 1761.

Ew. Liebden beide Schreiben vom 24. dieses habe Ich wohl erhalten und bin von denen darin gemeldeten Dispositiones gegen die Russen200-3 ganz wohl zufrieden gewesen. Ein mehreres als solches ist vorjetzo nicht zu thun; es ist aber gewiss, dass die Russen Colberg den Winter über nicht nehmen können, wenn dieser Ort nur souteniret wird. Das übrige Uebel ist zwar sehr unangenehm, jedennoch aber auch jetzo nicht die Hauptsache. Was Ich von der Russen Bewegung übrigens glaube, das ist, dass sie nur eine Diversion zu machen suchen, um Ew. Liebden mit Dero unterhabendem Corps aus dem Mecklenburgischen zu ziehen;200-4 daher wir uns dann auch ausser den schon genommenen Mesures nicht daran kehren müssen, woferne es sonsten nicht die höchste Noth wäre.

Was die aus dem Mecklenburgischen zu ziehende Rekruten anbetrifft, da muss Ich Ew. Liebden wiederholen, dass Ich solche Rekruten sehr und höchst nöthig habe, und werden Dieselbe dabei in Consideration ziehen, wie dass ein ganzer Monat an Zeit dazu erfordert wird, dass selbige von dort hierher kommen können. Ich würde also gerne gesehen haben, wenn Ew. Liebden diesen Article etwas mehr pressiret hätten, welches dann auch noch höchst nothwendig ist, denn Ich hier allein davon 1700 Mann haben muss.

Friderich.

<201>

Des recrues, mon cher! Il faut nous hâter d'être complets, et il n'y a pas un moment à perdre.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz ( „Des recrues etc.“ ) eigenhändig.


12648. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 28. Januar 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 27. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass Mir Selbst die Zeit sehr lang wird, wenn der Prinz Ferdinand wird anfangen zu agiren; welches Ich indess abwarten muss. Ich zweifle indessen nicht, dass solches bald geschehen wird, da wir von der Gelegenheit werden profitiren können. Gewiss ist es, dass die feindliche Truppen derer Orten zu Eisenach und Gotha jetzo schon alle auf den Sprung stehen;201-1 daher Ihr Eure Attention darauf verdoppeln und Ihr Mir von allem, so Ihr der Orten dort erfahret, auf das prompteste Nachricht geben sollet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generatstabs zu Berlin.


12649. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Leipzig, 29. Januar 1761.

Ich habe Ew. Liebden Bericht vom 25. dieses erhalten und schicke Deroselben auch vermittelst der abschriftlichen Anlage,201-2 was Mir besonders noch durch einen sonst ganz zuverlässigen [Mann] wegen der Russen Unternehmungen in Pommern immediate geschrieben worden, und woraus Ew. Liebden ersehen werden, dass vor dieses Mal mit denen Russen nicht zu badiniren sei, indem Colberg absolument souteniret werden muss, wegen der sonst ohnvermeidlichen Conséquences, woran Mir gar sehr viel gelegen ist, maassen anderer Gestalt die Russen nicht nur sich in Colberg etabliren, sondern auch im Frühjahre ihre Flotte dahin schicken, Stettin belagern und beständig in der Mark und unter Berlin sitzen und so bald daraus nicht wieder zu delogiren sein würden. Wir müssen also sonder den geringsten Verzug Colberg mit allem, was wir können, souteniren; mithin wird es nicht anders sein, als dass Ew. Liebden noch mehrere Bataillons werden dahin detachiren müssen. Zu Gewinnung der Zeit communicire Ich Ew. Liebden hierbei in Abschrift, was Ich deshalb gleichmässig an des General Herzog von Bevern<202> Liebden geschrieben202-1 und befohlen habe, da alles deshalb sehr pressiret, und werden Dieselbe auch Dero Ortes Sich darnach mit zu conformiren haben.

Friderich.

Colberg est très important pour la campagne qui vient; il faut le soutenir à tout prix, parceque c'est le sérieux des Russes de vouloir le prendre.

P. S.

Auch gebe Ich Ew. Liebden wegen der in Dero Schreiben Mir sonst noch gethanen Anfragen hierdurch zur Resolution, dass 1) Dieselbe den Etat nach denen Regimentern vorerst nur so formiren lassen können, so wie die Regimenter da seind. 2) Alles, was vor das Magazin im Mecklenburgischen ausgeschrieben wird, muss vor das Magazin zu Stettin destiniret sein, ausser das Quantum, so nach Spandau geschicket werden soll. Ich kann Ew. Liebden ohnmöglich jetzo schon schreiben, ob und was vor ein Corps d'armée nach Pommern schicken werde oder nicht, da Ich Selbst des Feindes projet de campagne noch nicht weiss; wenn Ich aber solches erst wissen werde, so werde Ich Mich auch wegen des nöthigen Magazins weiter expliciren. 3) Wenn in Küstrin nur auf vierzehn Tage vor ein Corps von 20000 Mann vorräthig, so ist solches alles, was nöthig ist; allenfalls kann im Nothfall mehr aus Stettin dahin kommen. 4) In Stettin muss noch ein considerabler Bestand von dem vorjährigen Magazin sein, weil dort kein grosses Corps gestanden, 5) Ob was in Colberg ist, weiss Ich nicht, und muss solches refranchiret202-2 werden, so jetzo wegen des Feindes nicht angehet. 6) Ew. Liebden müssen nicht glauben, dass im Mecklenburgischen so wenig Geld sei; es ist solches nur ein vorgeblicher Behelf von denen Leuten, um es zu trainiren; allenfalls müssen von ihnen gute, sichere und acceptirte Wechsel auf Hamburg, auf eine kurze Zeit zahlbar, geschaffet und angenommen werden. 7) Die 600 Winspel Mehl zur Consumtion müssen nicht abgerechnet, sondern apart ausgeschrieben und geliefert werden.

Friderich.202-3

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz zum Hauptschreiben eigenhändig.

<203>

12650. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 29. Januar 1761

Die von Ew. Excellenz mir gnädig communicirete Pièces203-1 erfolgen mit ganz unterthänigem Dank hierbei zurück. Ich habe zwar niemalen die Gelegenheit gehabt, die sogenannte Regierungsforme in Schweden zu lesen, ich würde aber Mühe gehabt haben, zu glauben, dass eine dergleichen elende Brochure, als die gegenwärtige Analyse ist, von einem schwedischen Senat kommen oder unter dessen Auspices publiciret werden können, vielmehr in der Meinung geblieben seind, dass solche aus der Feder eines Feindes von gedachtem Senat geflossen, um denselben ridicule zu machen, daferne nicht das Schreiben des respectablen Herrn General von Donop das Gegentheil versicherte. . . .

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12651. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 29 janvier 1761.

La dépêche que vous m'avez faite du 16 de ce mois,203-2 m'a été fidèlement rendue. Je suis bien fâché de ce que les vents contraires n'ont pas permis que ma lettre que je vous avais fait expédier le 3 du mois présent203-3 par un courrier, ne vous fût déjà arrivée; comme je me persuade qu'elle le sera effectivement à présent, et vous en aurez vu que j'ai prévenu les ministres anglais, autant qu'il m'a été possible, sur ce qu'ils ont désiré si fort de savoir de moi au sujet du 3. article du précis que vous m'aviez envoyé, et particulièrement sur ce qui regarde le subside que je demanderais, le cas existant, de l'arrangement proposé. Voilà donc pourquoi je ne saurais que vous renvoyer sur tout ce que comprend ma susdite lettre, sans pouvoir à présent y ajouter de nouvelles instructions.

Je ne saurais, d'ailleurs, vous laisser ignorer que le sieur Mitchell,<204> m'ayant parlé hier, m'a dit qu'en conséquence des instructions qu'il venait de recevoir de sa cour, les ministres anglais avaient été choqués en quelque façon de quelques termes compris dans l'extrait que vous leur aviez communiqué de la dépêche que je vous avais faite du 28 du décembre passé,204-1 servant de réponse au susdit précis : savoir, qu'on ne saurait douter de mon inclination à me prêter aux vues de l'Angleterre. Sur quoi, les ministres croyaient que c'était, au contraire, l'Angleterre qui s'était prêtée à mes vues pour faire sa paix.

A cela je vous dirai que tout ce qu'il y a de critiques grammaticales en ceci, vous ne devez point chicaner là-dessus, et si les ministres susdits marquent de la délicatesse sur l'expression mentionnée, il m'est bien indifférent si l'on explique ce terme comme quoi c'était l'Angleterre qui s'était prêtée à mes vues, ou moi aux siennes. En passant, je veux cependant vous faire souvenir que, par une de vos dépêches antérieures, vous m'avez marqué expressément le grand désir des susdits ministres pour finir cette [guerre], à laquelle leur fonds ne saurait plus suffire que pour la campagne de l'année présente,204-2 de sorte qu'il fallait que l'Angleterre recourût à la paix d'une façon ou d'autre, et que, par conséquent, je crois qu'il n'y a point de faute de ma part, quand j'avais dit que je me prêtais aux vues de l'Angleterre. Mais je vous le répète encore que vous ne devez point chicaner dans ceci sur les termes.

Il y a, d'ailleurs, une autre expression dans l'article 3 de votre susdit extrait qui, au dire de M. Mitchell, doit avoir blessé la délicatesse des ministres, savoir que le roi d'Angleterre devait selon moi fournir en compensation d'un traité séparé entre la France et la Grande-Bretagne pour mon204-3 assistance toutes les troupes allemandes qui se trouvaient à l'armée alliée. Sur cela, il faut que je vous dise que ma dépêche du 3 de ce mois vous aura suffisamment expliqué que ce n'est point moi qui pense à prescrire à l'Angleterre le nombre des troupes allemandes que, sa paix particulière faite avec la France, elle me doive fournir, et que c'est plutôt des ministres anglais que j'attends encore la décision sur le nombre d'un corps de troupes allemandes que leur situation leur permettra de me fournir, le cas en question présupposé. La supputation des frais pour entretenir un pareil corps que j'ai fait joindre à ma lettre du 3, me justifiera sur ceci, et c'est par conséquent que j'attends encore avec empressement vos nouvelles sur le nombre des troupes de ce corps que les ministres auront déterminé là, afin de pouvoir m expliquer alors en conséquence. Il y aurait bien des choses à dire sur le terme de compensation, mais je passe cela ici, étant assuré que votre pénétration vous fournira assez de raisons pour justifier ce terme, mais qu'il vous soit dit encore une fois de ne point chicaner en ceci sur les expressions grammaticales.

<205>

Au surplus, si le sieur Mitchell s'est bien expliqué envers moi, j'ai compris de lui que, comme les ministres anglais ne sauraient pas disposer des troupes de Brunswick-Wolfenbüttel et de celles de Hesse comme ils sauraient le faire de celles du Hanovre, il faudrait que j'entamasse moi-même une négociation avec ces deux cours, pour qu'elles continuassent à me donner leurs troupes contre des subsides qui leur seraient payés par moi. A cela il faut que vous conviendrez vous-même de toutes les difficultés et longueurs qu'une pareille négociation entraînerait, si elle devait être entamée séparément de ma part, et qu'il vaudrait infiniment mieux que, le cas existant, elle fût entamée par l'Angleterre; que, néanmoins, j'appuierais et presserais de ma part, autant qu'il le sera en mon pouvoir. Mais si, contre toute mon attente, les ministres anglais devaient insister invariablement sur cet article, je serais bien obligé à me prêter à leur désir, mais j'espère aussi qu'alors ils voudront aussi appuyer et seconder avec empressement cette négociation de ma part, sans quoi elle n'aboutira sûrement à rien. Car comme c'est l'intérêt seul qui mène les susdits Princes à fournir leurs troupes, et par un égard particulier pour l'Angleterre, ils ne voudront jamais me les donner à meilleur marché qu'à celui auquel ils les ont fournies jusqu'à présent à l'Angleterre, pour m'en servir contre la maison d'Autriche.

Je finis cette dépêche par vous faire observer que, quand je vous ordonne de lire in extenso aux ministres anglais une dépêche, tout comme je l'ai fait au sujet de celles dont il est question présentement, vous ne devez point hésiter à l'exécuter à la lettre, ni n'en donner des extraits, qui me paraissent avoir donné heu à présent de tout ce pot - pourri.

Je presse le prince Ferdinand, mais en vain. Voilà encore un de mes détachements qui a été obligé de se replier avec perte de Sangerhausen,205-1 le tout parcequ'il n'y a point de concert entre nous. Je commence à me lasser furieusement des hoquets de vanité de Son Altesse Sérénissime, et s'il ne veut entendre à rien aux choses qui sont utiles à la cause commune, je retirerai mon épingle du jeu et l'abandonnerai à son sens pervers. Voilà d'un autre côté 8000 Russes de rentrés en Poméranie : avouez que je suis chargé de l'ouvrage de Pénélope. Dieu ! que j'en suis las!

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.

<206>

12652. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 29. Januar 1761.

Ew. Excellenz remittire mit schuldigstem Dank die mir communicirete durch den Herrn von Hertzberg übersandte Sachen, bei deren Durchlesung ich in dem hessischen Tractat206-1 ein und anderes meines Erachtens Attention werthes gefunden, davon gegen den Herrn Baron von Knyphausen, wenn es noch zu der bewussten Negociation kommen sollte, wohl Gebrauch zu machen sein dörfte, so ich auch ein wenig anzustricheln mir die Freiheit genommen habe. Wird der Landgraf von Cassel bei einer von Engelland zu entamirenden Negociation mit Frankreich und wenn er alsdenn seine Truppen zu des Königs Dienst weiter überlassen soll, nicht hauptsächlich darauf insistiren, dass er wieder in die Possession von Hessen und zugleich des Hanauschen sowie auch von Rheinfels gesetzet werde?

Von dem Tractat, so zuerst zwischen Engelland und dem herzoglich braunschweigischen Hof geschlossen worden,206-2 entsinne mich selbst nicht etwas gesehen zu haben, wohl aber wohnet mir noch confusément bei, dass zu Anfang des jetzigen Krieges gedachter Hof zu Wolfenbüttel deshalb mit dem hannoverschen Ministerio negotiiren müssen und dass M. Mitchell dermalen eine expresse Reise dahin und nach Hannover gethan, um solchen Tractat, da sich ohnendliche Schwierigkeiten durch die lourde Chicanes des hannoverschen Ministem hervorgethan, zu Stande zu bringen. M. Mitchell wird also am besten im Stande sein, mehrere Auskunft deshalb zu geben. Wenn hier das Projet eines auf gewissen Fall mit Engelland zu schliessenden Tractats gemachet werden soll, so wird der Herr von Knyphausen nothwendig den braunschweigschen Tractat, sowie auch den mit dem herzoglichen Hause Gotha und allenfalls auch den mit dem Grafen von der Lippe nebst einigen andern Nachrichten, worauf solche sich rapportiren, in Abschrift anher communiciren müssen, und dörfte noch manches dazu in Zeiten zu präpariren sein, um, so viel möglich, allen nachher entstehenden Differentien vorzubeugen.

Ich lege das Ew. Excellenz schon bekannte königliche Schreiben an den Herrn von Knyphausen206-3 hierbei; es ist chiffriret, ein etwas bedenkliches Postscriptum aber, so des Königs Majestät eigenhändig beigefüget, dörfte verursachen, dass doch mehrere Précaution wie sonsten genommen würde, damit bei etwaiger Eröffnung dessen auf verdächtigen Postämtern unterwegens kein übeler Gebrauch davon gemachet werden könnte.

. . . Ich wünschete wohl, dass der Herr Baron von Knyphausen ein kleines Détail von der letzteren Affaire des Herrn Obristen von Lölhöffel mit denen Franzosen206-4 erhalten könnte, weil letztere vermuthlich ein grosses Geschrei daraus machen werden, ob es schon nichts ist. Auf Befehl kann mit des ersteren Rapport206-5 davon aufwarten, weil sich mein vermisstes Papier unter den heutigen Briefen, so ich von des Königs Majestät bekommen, mit gefunden hat.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12653. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.

[Leipzig, Januar 1761.]

Dass Ich seine [Rapports] empfangen. Dass Ich Meine Grenadierbataillons nicht weiter wie Freiburg, und Ich würde sie ihm nicht zuschicken. Wäre schon gnug, dass Ich Wunsch verloren. . . .

<207>

In Nordhausen wäre Luckner nicht viel nutz;207-1 wenn er nicht weiter vorrückte, würde er da nicht viel nutz sein. Sobald Meine Bataillons bis Freiburg vor wären, würde der Prinz Xavier zurück müssen.

Recommandirte sehr, sobald er sich zurückziehen müsste, nicht Infanterie zur Arrièregarde [zu nehmen] und den Feind, wenn er so überlegen, nicht abzuwarten; denn die Retraite in Gegenwart eines überlegenen Feindes gehe niemals gut ab.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite und am Rande des Berichts von Lölhöffel, d. d. Thürungen bei Kelbra 28. Januar.


12654. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 30 janvier 1761.

Je ne saurais m'empêcher d'approuver votre disposition que vous m'avez communiquée par votre lettre du 28 de ce mois;207-2 elle est telle que les plus grands généraux, comme Eugène, Turenne et d'autres, n'en sauraient mieux faire. Si vos nouvelles de l'ennemi que vous dites, sont certaines, le reste de votre projet me paraît presque immanquable; et s'il manque, il ne saurait être que par une mauvaise exécution ou par les caprices de la Fortune, desquels ni vous ni personne ne peut répondre.

Vous me parlez de vos bataillons et de leur faiblesse. Je ne crois certainement pas que ceux des Français valent mieux, et pour vous donner une idée des miens, il faut que vous sachiez que j'ai bien de la peine à composer 500 hommes de 2 bataillons. Cela ne m'empêche pas, à moins que les choses ne changent pas de face, que j'envoie 3 bataillons de grenadiers, 2 bataillons francs et 15 ou 20 escadrons de cavalerie en avant aux environs d'Eisenach,207-3 pour couvrir le dos aux troupes que vous faites passer à Eschwege, et à contenir les troupes des Cercles, au cas quelles voulurent se remuer. Mais je vous prie fort de ne pas différer d'un jour votre expédition, car celui qui est en mouvement, a toujours plus d'avantage que l'autre.

<208>

Si la Fortune ne nous assiste pas, mon cher, dans ce beau et admirable projet, il faut que nous nous mettrons à la lapider, car elle le mériterait. Jamais rien de mieux conçu ni de plus judicieux, pourvu que vous ne traîniez pas son exécution, et que le gazetier de Hanovre n'imprime pas continuellement qu'on verra bientôt un grand évènement, et telles phrases qui découvrent aux ennemis à quoi ils doivent être attentifs.

Federic.

Nach dem Concept. Der in der Ausfertigung eigenhändige Zusatz ( „Si la Fortune etc.“ ) nach Abschrift der Cabinetskanzlei.


12655. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Leipzig, 31. Januar 1761.

Ich habe Ew. Liebden beide Schreiben vom 27. dieses erhalten und communicire Deroselben darauf hierbei, was Mir aus Polen von denen Absichten derer Russen wegen ihres jetzigen Eindrängens in Hinterpommern geschrieben worden.208-1 Erwähnte Nachrichten bewegen Mich fast, dass Ich anfange, die neuerliche Entreprise derer Russen so anzusehen, als ob dieselbe dadurch uns nur inquietiren und die Werbung derer Regimenter derangiren [wollen],208-2 als etwas hauptsächliches in Hinterpommern zu unternehmen. Nach dieser Supposition hoffe Ich, es werde das Wernerische Corps suffisant seind, denen jetzigen Unternehmungen des Feindes vorzubeugen und solchen obligiren, sich zurückzuziehen, da Tottleben bis dato nur leichte Truppen bei sich hat, die übrigen feindlichen Truppen aber nach der Weichsel hin stehen, von daher aber etwas nach Hinterpommern zu ziehen, Zeit erfordert und man noch allemal Nachricht davon in Zeiten wird haben können. Woferne aber doch die Umstände anders und serieuser sein, wie Ich solche, wie obgedacht, vermuthe, so müssen Ew. Liebden alsdenn ohngesäumt Dero Mesures darnach nehmen und Sich nach dem Einhalt Meines vorigen Schreiben vom 23. dieses208-3 arrangiren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12656. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.208-4

Leipzig, 1. Februar 1761.

Ich habe Eure beide Schreiben vom 31. voriges erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass alles, was Eurem Bericht zufolge dorten<209> ausgestreuet worden,209-1 lauter solche Fanfaronnaden seind, welche denen Sachsen gewöhnlich, und welche sie dorten ausgestreuet haben.209-2 So viel weiss Ich gewiss und habe Ich gestern die Nachricht bekommen, dass der Prinz Xavier sich wiederum zurückzuziehen anfänget.

Betreffend die 12000 Rthlr. vor Rekruten und Knechte, so die Grafen Reuss zu Greiz und Schleiz vor Rekruten und Knechten bezahlen wollen, da müsset Ihr nur, wenn es nicht anders sein kann, nehmen, was Ihr bekommen könnet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12657. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

[Leipzig, Februar 1761.]

Wann Werner wieder vorrückt und was weiter hinkäme, so hoffte doch, dass solches den Feind einigermaassen in Respect halten würde, und bin Ich fast versichert, dass diese Expedition von Russen209-3 mehr in But hat, uns zu allarmiren209-4 und Rekrutirung zu hindern . . .

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Bevern, d. d. Stettin 30. Januar.


12658. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.209-5

Leipzig, 2. Februar 1761.

Was Ich Euch nachstehend im höchsten Vertrauen gegen Euch schreibe, davon verbiete Ich Euch bei Ehre und Reputation, zuvorderst keinem Menschen auf der Welt, es sei auch wer es wolle, kein Wort davon zu sagen.

<210>

Und zwar soll Euch zu Eurer Direction dienen, dass der Prinz Ferdinand von Braunschweig den 9. dieses Monates Februarii seine Expedition gegen die Franzosen anfangen wird. Sein Generalplan210-1 deshalb ist dieser, dass er ermeldeten Tages sowohl selbst als auch seine detachirte Corps zugleich aufbrechen wird. Gedachter Prinz Ferdinand wird den 9. dieses den Erbprinzen von Braunschweig an sich ziehen und das Gros seiner Armee an der Diemel versammlen, der General von der Infanterie von Spörcken aber die seinem Commando besonders anvertrauete Truppen gleichfalls den 9. dieses zwischen Duderstadt und Mühlhausen zusammenziehen. Den 10. Februarii wird Ruhetag sein, um die Fourage und das Brod vor die Truppen zu arrangiren. Den 11. dieses brechen alle Corps zugleich auf, und zwar der Prinz Ferdinand selbst gegen Cassel, der Erbprinz von Braunschweig nach dem Waldeckschen und so weiter nach der Eder, und der General Spörcken wird den 11. Februarii mit seinem Corps bei Mühlhausen kommen. Den 12. wird er diesseits Langensalza sein und den 13. darauf das Corps Sachsen zu Eisenach attaquiren. Sein Hauptbut wird alsdenn sein, die Werra auf der Seite von Vacha zu passiren und das grosse französische Magazin zu Hersfeld210-2 zu nehmen, welches nur drei Meilen von Eisenach ist.

Weil Mir nun an dem glücklichen Success dieser Sache gar viel gelegen ist, so müssen wir sehen, so viel es Mir nur möglich sein wird, es so zu machen, damit diese Expedition reussiret. Dahero dann sowohl das Corps von dem Obristen von Lölhöffel210-3 als auch das vom Generalmajor von Syburg210-4 ebensowohl gegen gedachte Zeit vorrücken muss. Es muss also das Corps den 9. dieses mit Brod auf 9 Tage und mit 3 Tage Fourage versehen sein; und sobald er, General Spörcken, bis Eisenach vorrücken wird, so will Ich, dass Meine Leute dorten zum Soutien des Spörck[en]schen Corps mit, und zwar bis gegen Eisenach, vorrücken sollen. So viel Ich judiciren kann, so werden sich die Sachsen gegen Cassel zu denen Franzosen ziehen wollen, und da bei der Expedition des General Spörcken es hauptsächlich darauf angesehen ist, das feindliche Magazin in Hersfeld zu nehmen, also müssen<211> Meine dasige Corps nicht weiter vor, sondern zwischen Langensalze und Eisenach Halt machen, und zwar dieses aus der Ursache, weil es leicht arriviren könnte, dass der General Hadik mit einem Theil der Reichstruppen dem General Spörcken würde im Rücken stehen wollen; daher dann Meine Leute dort das Projet bis gegen Eisenach souteniren und darnach sich denen andern im Rücken setzen müssten.

Bei solcher Gelegenheit müssen Meine Leute alsdenn von Langensalze und übrigen dortigen Gegenden herum noch fordersamst alles von Contribution, Mehl- und Fouragelieferungen, Rekruten und sonsten alles, was daher entrichtet werden sollen, auch was sie nur kriegen können, ein- und beitreiben, gleichwie sie dann auch alle Deserteurs, so viel deren zu bekommen seind, nehmen müssen, um solche zu Completirung derer Freibataillons oder auch, wenn recht was gutes darunter ist, bei denen Regimentern zu gebrauchen.

Nachdem dieses alles geschehen sein wird, so werde Ich Mein dortiges Corps wieder nach Freiburg und der Gegend zurückziehen.

Wann Ihr die Zeitung von dem wirklichen Aufbruch des Prinzen Ferdinand und des General Spörcken bekommen werdet, alsdenn sollet Ihr diese Meine Ordre denen dort commandirenden Officiers weisen und lesen lassen, damit sie sehen, dass alles Meine expresse Ordre ist; vorher aber sollet Ihr absolument keinen diese Ordre sehen lassen, noch was davon sagen, denn Ihr Mir inzwischen vor das Geheimniss deshalb responsabel bleiben müsset.

Dieses muss keinem Menschen vor der Zeit communiciret werden, und währender Expedition muss ich alle Tage Nachricht haben.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12659. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.211-1

[Leipzig, Februar 1761.]

Lieb Nachricht, dass Feind überall da weg wäre. Däuchte Mich, dass er wieder nach Sondershausen könne vorrücken, ohne Gefahr dabei zu haben.

Zwei Sachen, die ihm allemal in solche Angelegenheiten recommandirte zu seinem Augenmerk, diese:

1) dass, wenn sich der Feind ihm nähert, sein ganz Corps auf einen Klumpen ziehet;

2) wann stehet, dass er zu schwach ist, um dem Feind zu resistiren,<212> dass er solchen niemals abwartet, sondern sich vorher zurückziehet, aus der Ursach, dass bei einer Affaire von Arrièregarde niemals nichts zu gewinnen ist;

ad 3) wann es zum Abzuge gehet, wo es nicht in Wäldern oder in starken Défilés ist, so muss die Infanterie immer vorher weggeschicket werden, weil, wenn man die Retraite geschwinde machen muss, so kann die Infanterie nicht laufen, wohl aber kann die Kavallerie geschwinde fort.

Das möchte sich in allen dergleichen Fällen als eine generale Regel marquiren, da man nie von abgehen müsse.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Cannewurf bei Kindelbrück 1. Februar.


12660. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 3. Februar 1761.

Was Ihr Mir in Eurem Bericht vom 2. dieses wegen der dort abgegangenen Transports der Geldlieferungen meldet, solches alles ist recht sehr gut; sonsten glaube Ich, dass Ihr von hier aus bald was erfahren, und eine Veränderung vorgehen werde, davon Ich gedenke Euch Zeitungen zu geben. So viel werdet Ihr sonsten schon wissen, dass das sächsische Volk, so der Gegend von Sondershausen vorgerücket gewesen ist, schon wieder zurückgelaufen sei,212-1 sobald Ich das Corps Grenadiers unter dem Generalmajor von Syburg vorrücken lassen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12661. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

[Leipzig,] 3 février [1761].

Je viens de recevoir des lettres différentes, de plus d'une part, qui me dépeignent pas tout-à-fait bien le caractère du colonel Pechlin en Suède,212-2 quelques-unes le traitant d'homme faux et double qui pourrait facilement faire faux bond à vous et à votre parti. Selon ces avis le sieur Pechlin doit avoir eu, pendant les dernières vacances, un entretien secret avec l'ambassadeur de France.212-3 II doit lui avoir assuré que son parti n'était pas joint à celui de la cour et que son plan visait simplement à culbuter le baron de Scheffer et deux autres sénateurs, et à mettre le Sénat sur un pied différent de celui où il était aujourd'hui.

<213>

Qu'après avoir amplement discuté cette matière avec l'ambassadeur et après que celui[-ci] lui avait promis une forte récompense, le colonel Pechlin s'était engagé à agir de concert avec le maréchal de la Diète; que ce concert ne devait être su de personne, à l'exception du marquis d'Havrincour et du comte de Fersen. Qu'en conséquence il aurait soin de détourner toute autre vue et surtout celles qui pourraient viser à un autre changement dans le système politique de la Suède. Que les trois sénateurs seraient déplacés, mais non pas punis; qu'on ne leur substituerait que des gens approuvés par le maréchal de la Diète; que la grande députation ne se mêlerait après cela d'aucune autre affaire politique, et que, si la cour voulait pousser ses vues plus loin, le parti de Pechlin se réunirait avec celui de la France, pour la contrecarrer.

Quoiqu'il y puisse avoir de plus ou du moins dans ces rapports, ils contiennent cependant quelques circonstances qui me paraissent vraisemblables. C'est pourquoi j'ai cru, ma chère sœur, de mon devoir de vous en informer dans la dernière confidence, pour ne pas tout vous fier à des gens [qui] sauraient dissimuler avec vous, pour s'élever, après qu'ils vous auront dupée. Je vous serais même d'avis que vous borniez vos vues, pendant cette Diète, au grand but de la paix et à la déposition des principaux promoteurs de la guerre, et d'écarter avec soin tout ce qui pourrait faire naître le moindre soupçon du rétablissement de la souveraineté.

Federic.

Nach dem Concept.


12662. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 4. Februar213-1 1761.

Der König übersendet eine Spionsnachricht über die Stellung des Feindes für den hannoverschen General von Spörcken.

Was in der Hauptsache, so vor ist, das allernothwendigste zu erinnern bleibet, solches ist dieses, dass Ihr mit denen Corps von Mir nicht zu geschwinde und übereilet vorrücket und die Corps aventuriret. Daher Meine Meinung ist, dass Ihr den 8. dieses ohngefähr an den General von Spörcken schreibet, den Brief aber mit aller Sicherheit an ihn durchzubringen suchet und ihm darin meldet, welchergestalt Ihr da wäret, um mit Meinem Corps dessen Entreprise zu favorisiren, und er Euch also schreiben möchte, welchen Tag er eigentlich gegen Eisenach vorrücken werde, auf dass, wenn er herankomme, Ihr nebst Meinem Corps Euch darnach um so eigentlicher dirigiren könntet.

Wenn übrigens die bewusste Expedition gut ablaufet, und die Franzosen sich retiriret haben, sodann müsset Ihr Euch zusammen sogleich bemühen und sehen, ob Ihr nicht aus dem Eisenachschen und Gothai.<214> schen junge Edelleute bekommen und disponiren könnet, um bei Meiner Armee Dienste zu nehmen.214-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin,


12663. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

[Leipzig, Februar 1761.]

Ist einerlei, wenn er auch zurück bleibet,214-2 wenn er nur Arrangements, dass uns kein Affront.

Prinz Württemberg, kann selbsten sehen, kann nicht zurückziehen aus Mecklenburg, sonst alle unsere Arrangements vergebens.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Bevern, d. d. Stettin 1. Februar. 214-3


12664. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.214-4

Leipzig, 6 février 1761.

. . . Comme, au reste, nous tenons aujourd'hui le 6 de février, je compte de recevoir en peu de temps des nouvelles intéressantes de Votre Altesse. Vous saurez, sans doute, déjà que les troupes saxonnes se sont portées de nouveau sur Langensalze et Mühlhausen; il me paraît qu'il n'en sera que mieux qu'elles restent dans lesdites contrées, et que<215> les ennemis se trouveront par là plus dérangés que si les susdites troupes fussent restées près d'Eisenach, puisqu'elles se verront obligées de se replier d'une haleine sur Gotha, ce qui ne pourra manquer de les déranger infiniment.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12665. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 8. Februar215-1 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 7. dieses erhalten. Der Prinz Ferdinand von Braunschweig schreibet Mir unter dem 6. dieses Monates,215-2 dass der hannoversche General Spörcken zu der Euch schon bewussten Expedition seine Truppen den 9. dieses, als morgen, zwischen Duderstadt und Mühlhausen auf der Seite von Dingelstedt und von Worbis zusammenziehen und den 11. nach Mühlhausen marschiren wird, um den 12. und 13. dasjenige, was Ihr wisset, auszurichten. Es muss also das Corps vom Generalmajor von Syburg mit dem vom Obristen Lölhöffel zusammen sein, und sollet Ihr nun an gedachten General Spörcken schreiben, dass Ihr bei Meinem Corps dorten wäret und Meine Ordres besonders hättet. Weil wir gerne mit ihnen de concert gehen wollten, so möchte er Euch seine Quartiere schreiben und wo er seine Cantonnirungen machen wollte, damit unsere Leute mit denen seinigen nicht einander kreuzen oder einander in der Quere und unter einander kommen möchten; auch, ob Ihr ihn assistiren könntet gegen die Sachsen, auf dass solche ihm nicht auf eine oder die andere Art in die Flanque kommen könnten. Eure Ordres und die von Meinem Corps wären, bis gegen Eisenach vorzurücken, damit, wenn er, der General Spörcken, nach Hersfeld marschirete, Mein Corps ihm alsdenn den Rücken deckete, wenn die Reichstruppen sich bewegten und ihm in den Rücken gehen wollten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12666. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 8 février 1761.

Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse m'a faite du 6 de ce mois, et joins ici la position des troupes de l'Empire,215-3 afin que vous en soyez informé; et vous pénétrerez que je suis obligé de me diriger en conséquence de la position actuelle de ces troupes, ce qui ne saurait<216> être autrement. Il faut que vous n'ayez pas assez remarqué ce que je vous ai déjà écrit par mes lettres antérieures à l'égard de mon corps de troupes, savoir que je le ferai avancer jusques vers Eisenach, dès que le général Spœrcken se mettra en marche pour son expédition projetée sur Eisenach et Hersfeld; et par la position actuelle des troupes de l'Empire vous jugerez vous-même que mon corps ne saurait marcher plus en avant que vers Eisenach, afin de couvrir l'expédition du général Spœrcken sur Hersfeld, si les troupes de l'Empire voulaient lui passer en dos.

Je vous avertis, au surplus, que j'ai mon aide de camp le capitaine d'Anhalt auprès de mon susdit corps, à qui j'ai confié tous mes ordres à ce sujet et auquel je viens d'ordonner216-1 d'écrire au général Spœrcken incessamment la position de ce corps et de communiquer avec lui sur tout ce qui regarde mes ordres relativement à cette expédition. Peutêtre que je me porterai moi-même à Weissenfels, afin d'y être plus à même à donner vitement mes ordres, s'il en faudra selon les occurrences. Je fais mille vœux pour l'heureux succès de votre entreprise, dont je ne doute presque pas, et que vous aurez tous les avantages imaginables, pourvu que le premier coup d'un côté ou d'autre réussisse à souhait.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12667. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

[Leipzig, Februar 1761.]

. . . Der Bruit von dem Marsch216-2 wird doch favorablen Effect thun. Ich habe grosse Mühe, Mir vorzustellen, dass sie wieder nach Colberg wollten; glaubte, würde ebenso sein als voriges Jahr, so dass sie wohl jetzt debitirten, aber sich doch hernach wieder herunterziehen würden.216-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf dem Rande des Berichtes des Herzogs, d. d. Stettin 5. Februar.216-4

<217>

12668. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 11 février 1761.

J'ai reçu à la fois les rapports que vous m'avez faits du 20, 23, 27 et 30 du mois passé de janvier, mais ne saurais vous point dissimuler combien je suis mal édifié de ce que vous n'avez pas fait usage d'abord de tout ce dont mes ordres du 31 de décembre et du 3 et 4 de janvier217-1 vous chargent. Je suis surtout frappé de ce que vous avez pu vous mettre en tête comme si mes dépêches susaccusées ne vous autorisaient pas à faire aucune offre spécifique de ma part; car à quel autre usage vous aurais-je envoyé ces dépêches avec toutes les pièces y jointes, sinon que pour vous en informer et pour en faire ensuite usage auprès des ministres qui, à ce que vous m'avez mandé du depuis par chaque ordinaire, vous pressaient tant là-dessus!

Voilà ce que je crois qu'on dit traîner pour traîner, et vous êtes mal avisé de laisser passer inutilement un temps qui, par les circonstances où nous sommes, nous doit être infiniment précieux, d'autant plus qu'il m'importe extrêmement de savoir où j'en suis à la fin avec le ministère anglais. Supposé donc, ce que je ne saurais cependant pas croire, que vous n'ayez pas encore fait usage de ce que mes ordres susdits vous instruisent, je veux que vous ne traîniez plus un moment à les exécuter, auxquels aussi je n'ai rien à ajouter, sinon que vous conviendrez vous-même qu'il m'est absolument impossible de déterminer une somme de subsides — le cas d'une paix séparée entre l'Angleterre et la France existant, aux conditions que je vous ai marquées à mon égard —, avant que je ne sache précisément le nombre des troupes allemandes auxiliaires que l'Angleterre me voudra fournir alors, durant le temps que je serai obligé de continuer encore la guerre présente contre mes ennemis.

Au surplus, vous remercierez très poliment de ma part les ministres de l'attention qu'ils ont eue pour se prêter d'abord et de leur chef à un secours en argent de 10000 livres à remettre incessamment à la reine de Suède secrètement,217-2 afin de la mettre par là, elle et le parti bien intentionné, en état d'accomplir ses vues en faveur des intérêts de la cause commune.

Enfin j'ai tant agi que le prince Ferdinand est d'aujourd'hui en mouvement. J'y ai, pour ma part, 23 escadrons et 6 bataillons, et je crois qu'on peut se flatter que l'entreprise réussira. Elle était nécessaire à tout égard, et j'espère qu'on m'en saura quelque gré chez vous, d'autant plus qu'ayant manqué de lettres d'Angleterre, j'ai compris qu'en bon allié je devais prendre sur moi une entreprise qui est essentielle pour notre bien commun.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.

<218>

12669. AU CONSEILLER PRIVÉ DE BORCKE A COPENHAGUE.

Leipzig, 11 février 1761.

Soli, et à déchiffrer de vous-même. J'ai été bien aise d'apprendre par votre rapport du 31 du janvier passé que la [première] remise218-1 en argent de ma part est heureusement arrivée à sa destination.218-2 Vous n'avez qu'à suivre la direction qu'on vous a donnée pour remettre là, sans hésiter, la seconde remise,218-3 dès qu'on vous la demandera.

Mes lettres de Londres218-4 m'apprennent que, sur la nouvelle du chevalier Goodrick touchant la situation présente des affaires en Suède, le ministère anglais s'est déterminé d'abord, de son chef et de la meilleure grâce, à faire remettre à la Reine ma sœur, par le canal d'une personne affidée, la somme de 10000 livres, pour la mettre en état d'accomplir ses vues en faveur des intérêts de la cause commune. J'ai bien voulu vous communiquer cette anecdote, quoique absolument pour votre direction seule et sous le sceau du dernier secret, en sorte que vous n'en devez même rien [dire] au chevalier Goodrick, à moins qu'il ne vous en parle confidemment le premier, et où alors vous lui ferez sentir adroitement combien il était important qu'il en gardât de sa part le plus grand secret devant qui que ce soit, afin qu'une indiscrétion malavisée ne ruinât absolument et pour toujours nos affaires en Suède, qui ont toute l'apparence au moins de continuer en bon train, pourvu qu'une indiscrétion échappée ne les ruine de fond en comble.

Federic.

Nach dem Concept.


12670. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig,11 février 1761.

J'ai bien reçu votre dépêche du 3 de ce mois, et vous me ferez plaisir de continuer à me donner le plus souvent que vous pourrez des nouvelles sur l'état des choses en France;218-5 vous vous ferez une étude toute particulière d'approfondir les affaires qui ont du rapport à cette couronne, et me marquerez s'il y a apparence que la cour de Versailles soutiendra encore la gageure; si elle pense au rétablissement de la paix ou si elle l'envisage comme un objet éloigné, et, en général, si ladite cour ne commence une bonne fois à penser sainement.

Au surplus, vous direz poliment de ma part à l'ambassadeur d'Espagne218-6 que, vu les égards tout particuliers que j'avais pour lui, ce me serait toujours un vrai plaisir de lui témoigner, par des effets réels et agréables, le cas que je faisais de son intercession,218-7 mais que, l'affaire<219> de l'échange des prisonniers de guerre devant être remise en train en peu de temps avec la cour de Vienne,219-1 de façon que les officiers prisonniers de guerre pour lesquels il s'intéressait, se trouveraient du nombre des échangés, je me flattais qu'il ne serait question que d'une quinzaine de jours ou bien de trois semaines plus tard, pour qu'ils se visent sur un pied entièrement libre.

Federic.219-2

Nach dem Concept.


12671. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

Leipzig, 12 février 1761.

Je vous suis bien obligé, Monsieur, de la communication confidente que vous m'avez faite de la lettre écrite à M. Holdernesse par le sieur Keith,219-3 laquelle j'ai lue et relue avec toute l'attention que son contenu mérite.

J'estime qu'il y aura moyen de tirer profit de ce qui est échappé de dire au chambellan de Schuwalow au sujet de quelque acquisition de la Russie à faire du côté du Dnieper, si M. Keith se prît bien pour insinuer au sieur Schuwalow que, s'il tenait au cœur de la cour de Russie de faire ces acquisitions-là, elle y parviendrait plutôt au moyen d'un accommodement avec moi que par les Autrichiens, et plutôt par une paix particulière que [par] une pacification générale, où une proposition pareille ne ferait guère fortune.

Je crois que, pourvu que le sieur Keith appuie ce sujet avec toute l'adresse dont il est capable, cela pourrait bien mener la cour de Pétersbourg à se séparer de ses alliés présents, ou la ralentir au moins dans ses opérations.

Je pense qu'au reste il ne coûtera pas à M. Keith d'ôter le mécontentement que le sieur Schuwalow a paru vouloir marquer sur le mémoire publié au sujet des excès commis à Berlin et alentour à l'occasion de la dernière invasion des troupes ennemies,219-4 par lui expliquer que ce n'étaient nullement les troupes régulières de Russie qu'on en accusait et dont, au contraire, on avait lieu de se louer du bon ordre qu'elles avaient observé, mais bien quelques troupes légères des cosaques qui avaient poussé leurs désordres à ce point, et qu'au surplus, il ne fallait pas défendre aux gens de crier, quand on leur coupait la gorge.

Federic.

Nach dem Concept.

<220>

12672. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 12 février 1761.

Je crois que la lettre de Votre Altesse du 8 de ce mois se sera croisée avec celle que je Lui ai faite du 8,220-1 en conséquence de laquelle je vous ai marqué que mon aide de camp le capitaine d' Anhalt est auprès du corps du général Syburg, qui s'est joint à celui du colonel de Lœlhœffel, et qu'il a mes ordres de se concerter avec le général Spœrcken sur tout ce qui regarde les opérations à faire de ce côté-là! J'ai instruit, autant que j'ai pu, cet aide de camp220-2 et ne doute pas qu'il n'ait déjà écrit au général de Spœrcken pour prendre le concert nécessaire avec lui.

Si mes nouvelles ont accusé juste, les Saxons doivent avoir déjà quitté les rives de l'Unstrut et peut-être encore Langensalze, tout comme les Français, à ce qu'on m'écrit, ont fait du poste de Mühlhausen, afin de [se] tourner, soit du côté de Cassel ou je ne sais ailleurs, de sorte qu'on ne trouvera que des détachements que les gros corps y ont laissés.

J'attends avec une impatience extrême des nouvelles des bons succès de Votre Altesse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12673. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.220-3

Leipzig, 12. Februar 1761.

Ich habe Euren Bericht vom 8. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass Ich Euch jetzo noch nichts positives sagen kannt was wir eigentlich wegen der künftigen Operationen thun oder nich, thun werden. Einige Wiener Briefe wollen sagen, dass der Daun und der Laudon jeder von ihnen separat agiren sollen. Wenn solches geschehen wird, so werde Ich ein gutes Corps d'armée hier lassen, mit den andern aber gerade nach Schlesien gehen und, weil mit denen Russen doch nicht weiter vorwärts zu kommen ist, denenselben ohngefähr ein Corps von 25000 Mann entgegensetzen, welches man nach Beschaffenheit derer Umstände und sich ereignenden Fällen denn allemal secondiren und sich drehen kann. Ihr müsset aber beileibe von dem, was Ich jetzo hier schreibe, nicht glauben noch Euch vorstellen, dass solches Mein Operationsplan sei, welches gar nicht und nur auf den Fall ist, wenn die Oesterreicher sich, wie oberwähnet, theilen wollten, und doch alsdenn nur Meine erste Idee deshalb.

<221>

Was den Articul anbetrifft, Euch dorten das ganz völlige Pouvoir von denen Magazins zu geben, so ist Euch in Antwort, dass Ihr aus solchen die Subsistance vor das Corps nach Vorschrift des Etats haben müsset. So muss auch der Minister von Schlabrendorff, wenn es zu denen Operations kommen wird, sich schlechterdinges nach Euch richten, Magazindepots da zu etabliren, wohin Ihr zu agiren vor gut und nöthig finden werdet. Jetzo sollet Ihr inzwischen nur darauf denken, wie Ihr die dortigen Regimenter überall complet machet und in Ordnung bringet, welches das vornehmste anjetzo ist. Sonsten hoffe Ich Euch bald was gutes von hier aus zu schreiben.

Friderich.

P. S.

Dieweil es auch bei der Correspondance mit dem Feldmarschall von Daun so weit gekommen ist, dass die Auswechselung derer reciproquen Kriegesgefangenen wird den Anfang nehmen können,221-1 und die Oesterreicher dazu das Städtchen Leobschütz in Oberschlesien zum Auswechselungsorte choisiret haben, davon Ich zufrieden bin, so habe Ich resolviret, dass der Generalmajor Grant daselbst wiederum ein[er] Meiner Commissarien bei der Auswechselung dorten sein soll ; welches Ihr ihm denn von Meinetwegen bekannt machen sollet, um sich dazu parat und fertig zu halten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12674. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 13. Februar 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 10. dieses heute erhalten. Ohnerachtet die 4 sächsische Kavallerieregimenter bei dem Corps Reichstruppen der Gegend Arnstadt befindlich sein können, so glaube Ich doch, dass, wenn sonsten die Expedition des Prinz Ferdinand von Braunschweig glücklich gehet und die Bredouille unter denen feindlichen Truppen erst da sein wird, alsdenn das ganze sächsische Corps mit davonlaufen werde. Inzwischen kann auch vorgedachte Kavallerie bei dieser Saison nicht viel ausrichten.

Ihr sollet Mir inzwischen sehr fleissig schreiben, und hoffe Ich sehr, dass alles recht gut gehen werde. Indess Ihr überall dorten so viel Zettel, als Ihr könnet und es möglich sein wird, ausstreuen lassen sollet, des Inhaltes, dass [man] alle die von uns ausgetretene Sachsen, wenn man sie unter dem Gewehr bekommen würde, sogleich aufhängen lassen werde, dahergegen die freiwillig wieder zurückkommen würden, völligen Pardon haben und ihnen nicht das geringste Leides widerfahren sollte.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<222>

12675. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 13. Februar 1761.

Ich gebe Euch auf die in Eurem Schreiben vom 12. dieses Mir gemeldete Nachrichten hierdurch in Antwort, dass, sowie der General Spörcken die Stadt Mühlhausen haben wird, Ihr nur machen müsset, dass Ihr mit ihm näher zusammenkommet; denn je näher Ihr zusammen seid, je mehr Force Ihr habet, dagegen, je mehr Ihr separiret seid, je weniger alsdenn ausgerichtet werden wird. Wenn es der General Spörcken alleine wäre, so von der Affaire wäre, so zweifelte Ich, dass es gehen würde ; so aber agiret der Erbprinz von Braunschweig auf der andern Seite und der Prinz Ferdinand gegen Cassel; also Ihr nur etwas Geduld haben sollet, und hoffe Ich wenigstens, dass noch alles recht gut gehen soll und der Feind Eurer Orten bald fortlaufen wird.

Das grosse Mouvement von der alliirten Armee wird in kurzem die Sachsen ins Laufen bringen.222-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12676. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 14. Februar 1761.

Alles, was Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 13. dieses rapportiret222-2 und was [Ihr] insonderheit wegen Eures vermuthlich heute schon geschehenen Vorziehens auf Langensalze meldet, ist ganz recht und sehr gut. Ihr müsset, so viel nur immer möglich ist, suchen, die Entreprise derer Hannoveraner gegen Mühlhausen zu unterstützen, welches sowohl vor sie als wie vor uns sehr gut und nothwendig ist, wenn Ihr auch vorerst nur Kavallerie und Husaren hinschicken lasset; indem, wenn der Feind solche siehet, er gewiss glauben wird, dass alles andere von Preussen auch schon da ist. Ich glaube indess noch gewiss, dass, wenn der Prinz Ferdinand von Braunschweig nach Cassel gerücket sein wird, alsdenn Eurer Orten und bei Mühlhausen die Feinde auch das Laufen kriegen und ihre Sicherheit in der Flucht suchen werden.

Ich hoffe, das Ding wird gut gehen, und wann auch der Spörcken nicht gleich reussiret, so wird doch der Prinz Ferdinand und mein Neveu leichter Spiel haben, und kriegen die Cassel, so muss so alles laufen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<223>

12677. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 14 février 1761.

Je viens de recevoir votre lettre du 11 de ce mois. Vous serez persuadé certainement qu'il n'y a vœux que je ne fasse pour le succès complet de votre entreprise, et que, si je connaissais l'art des sorciers, je l'emploierais sûrement à votre avantage et pour vos succès.

Les nouvelles que je vous mande d'ici, seront un peu de vieille date, quand vous les lirez; nonobstant cela, je vous dirai que, selon mes rapports,223-1 le général Spœrcken a chassé hier ce qui s'est trouvé de Saxons aux environs de Mühlhausen; son dessein a été d'attaquer aujourd'hui ce qui s'est trouvé d'ennemis dans la ville. Mes troupes se sont avancées aujourd'hui matin à Langensalze pour attirer sur eux les Saxons, qui l'ont quitté hier afin de se tirer vers Mühlhausen; il dépendra de ce côté-ci, pour la plupart, du succès qu'on aura sur cette ville.

Veuille le Ciel que seulement votre entreprise sur Cassel, avec celle du Prince notre neveu, prospèrent à souhait! elles seront bien facilitées, si, l'on dit, les Français penseront à soutenir Mühlhausen et de s'y assembler en force. S'ils continuent dans ce dessein, les entreprises de votre côté en seront d'autant plus faciles, et, au bout du compte, tout ce qu'il y aura de Français et de Saxons à Mühlhausen, sera obligé de se sauver par la fuite, tout comme les autres, de sorte que ce qu'il [y] a d'ailleurs de bien rare et de praticable dans ces occasions, arrivera, savoir que l'entreprise aura également succédé à ces223-2 endroits.

J'attends ici la première bonne nouvelle pour la célébrer solennellement.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12678. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.

Leipzig, 14. Februar 1761.

Der König erklärt sich zufrieden mit den Propositionen des Obersten von Gschray und des Oberstlieutenants von Thürriegel zur Anwerbung von Freicorps.

Indess da jetzo die alliirte Armee in voller Bewegung gegen die Franzosen in Hessen ist und der Prinz Ferdinand von Braunschweig gegen Cassel gehet, der Erbprinz von Braunschweig aber ein apartes Corps zur Seite führet, so würde es gut und Mir sehr lieb sein, wenn beide obgedachte Officiers sogleich und sonder einigen Verzug, wo es<224> sonsten möglich ist, zu dem Erbprinzen Meinem Neveu gehen und demselben ihre Sentiments von der gegen die Franzosen sicher anzustellenden Entreprise224-1 eröffnen wollten, als an welchen Ich sie hiermit adressiren will.

Friderich.

Nach dem Concept.


12679. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 14 février 1761.

J'ai reçu votre rapport du 3 de ce mois. Après toutes les amples instructions que je vous ai données par mes dépêches du 19 et du 28 décembre et encore du 3 du mois dernier de janvier,224-2 sans détailler les autres pendant tout ce dit mois, qui ne roulent presque pas que sur le même sujet, je ne me serais plus attendu au passage que votre rapport susdit comprend, savoir que vous étiez obligé de vous borner à m'entretenir encore du désir qu'on continuait là où vous êtes, de recevoir bientôt une réponse satisfaisante de ma part qui puisse terminer l'arrangement qu'on m'avait proposé et par rapport auquel rien n'avait passé de neuf et d'ultérieur là.

Je vous avoue que j'ai été bien choqué de ce passage, dont je n'entends rien, ni de quelle réponse vous parlez, après que vous avez en mains mes instructions susdites qui épuisent absolument tout ce que je saurais dire à tous égards sur les propositions des ministres anglais, et vous fournissent tous les matériaux pour répondre à ceux-ci et pour vous expliquer et éclaircir avec eux, à moins que vous avez lu seulement avec l'attention qu'il y faut apporter, tout ce que mes susdites dépêches comprennent; et pour ce qui regarde le désir des ministres que je me déterminasse à une certaine somme ronde en subside que l'Angleterre me fournirait dans le cas qu'elle saurait faire son accommodement séparé avec la France, je crois vous avoir dit déjà réitérativement qu'il m'était impossible de me déterminer sur cette somme, avant que je susse exactement le nombre des troupes allemandes de l'armée alliée que le ministère anglais voudrait et saurait me fournir en auxiliaires pendant le temps que je serais obligé de continuer la guerre encore.

Encore, quand le ministère anglais se sera déterminé sur ce nombre des troupes, la supputation des dépenses que j'ai fait joindre à ma dépêche du 3 de janvier, vous montre clairement et au doigt à combien doit alors aller la somme par an pour les entretenir, pourvu que vous mettez pour base celle qu'on y a mise pour un corps de 40000 hommes.

<225>

Ne traînez donc plus une affaire qui commence à m'inquiéter infiniment par les longueurs que vous y mettez, et répondez-moi par un rapport bien détaillé et avec précision à quoi les ministres anglais se sont déterminés, tant sur la proposition d'un accommodement à faire entre l'Angleterre et la France, aux conditions que j'ai désirées à mon égard, que sur le nombre des troupes auxiliaires et du subside qu'elle voudrait me fournir, le cas existant; et, s'il y a quelque encolure cachée, comme je commence à soupçonner, qui met de l'empêchement à tout ceci, ne me cachez rien de cela. Je languis après ce rapport, que votre devoir vous oblige de me faire au plus tôt possible, pour me servir de direction dans mes arrangements.

Federic.

Nach dem Concept.


12680. AN DEN GENERALMAJOR VON THADDEN.225-1

Leipzig, 15. Februar 1761.

Da Ich vernehme, wie die oberschlesische Geistliche, Dominia und Gemeine[n], so sich zwar jederzeit widerspenstig bewiesen, sich besonders in diesem Jahre in der Widerspenstigkeit hervorzuthun suchen, indem dieselbe nicht allein die Rekruten nicht gestellet, sondern auch auf die Magazinlieferungen sehr wenig abgeführet worden, keine Steuren bezahlet, auch die Geistliche den Decem noch nicht entrichtet haben, in der schändlichen Absicht, dass die mit dem Feinde geschlossene Convention nicht länger dauern und alsdenn niemand von ihnen diese Praestanda beitreiben werde, so erfordert die Nothwendigkeit, dass Ihr darunter scharfen Ernst gebrauchen müsset. Mithin befehle Ich Euch hierdurch, gedachte oberschlesische Dominia und Gemeine[n] nachdrücklich und mit der grössten Rigueur anzuhalten, dass selbige sogleich jetzo und ohne weiteres Trainiren die geforderten Rekruten stellen, die ausgeschriebene Lieferungen zu denen Magazins ganz exacte berichtigen, auch die schuldigen Steuren und Decemsgelder prompte bezahlet werden müssen, in Entstehung dessen und bei dem geringsten weiteren Verzug darunter Ihr sogleich von denen Geistlichen und grossen Dominus die renitentesten arretiren und nach Brieg und Cosel zum Festungsarrest bringen lassen sollet, bis vorgedachte alle ihre Prästanda überall richtig abgeliefert sein werden. Ihr habet Euch also exacte hiernach zu achten, und zweifele Ich nicht, dass solches von gutem Effect sein, auch andere zum Exempel dienen werde, um ihrer Schuldigkeit ein promptes Genüge zu thun.225-2

Friderich.

Nach einer Abschrift im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<226>

12681. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

[Leipzig, Februar 1761.]

Mit Tottleben wegen Geld und Juden226-1 approbire sehr; aber er muss vorsichtig sein, dass man sieht, dass der Kerl nicht betrügt. Wenn auf Geld ankommt, gut; Mir sagen, wie viel will.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts des Herzogs, d. d. Stettin 12. Februar.226-2


12682. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 16. Februar 1761.

Es ist Mir besonders lieb gewesen, aus Euerem Rapport vom 14. dieses zu ersehen, dass Ihr nunmehr zusammengestossen,226-3 und wird, wann Ihr auf Langensalze marschiret, solches ein Mittel sein, um etwas auszurichten; nur will Ich hoffen, dass, wenn Ihr weiter vorrücket, Ihr bei Mühlhausen Euch den Feind nicht im Rücken, wofür Ihr Euch sehr in Acht zu nehmen habet, lassen werdet. Uebrigens so müsset Ihr Mir alle Nachrichten, so Euch vom Prinz Ferdinand von Braunschweig zukommen werden, ungesäumt einberichten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12683. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.226-4

Leipzig, 16. Februar 1761.

Der Prinz soll ausser den 400 nach Berlin escortirten Rekruten noch 1300 Rekruten oder entsprechende Werbegelder aus Mecklenburg eintreiben.

Uebrigens so kann Ich Ew. Liebden die gute Nachricht mittheilen, dass der Generalmajor von Syburg den 15. dieses mit seiner, unter Commando des Obristen von Lölhöffel bei sich habenden Kavallerie die Unstrut bei Langensalze forciret und das sächsische Corps durch<227> die Kavallerie en colonne attaquiren lassen. Es ist gedachtes feindliche Corps dabei fast gänzlich ruiniret, und 70 Officiers nebst über 3000 Mann davon zu Kriegesgefangenen gemacht worden, wobei dem Feinde 4 Canons und 6 Fahnen abgenommen; da hingegen unser ganzer Verlust in 2 Officiers und 30 Gemeinen an Todten und Blessirten bestehet.227-1 Die alliirte Truppen, unter Commando des Generallieutenant von Spörcken, haben Gelegenheit gefunden, nach der Action ein ganzes feindliches Bataillon zu Kriegesgefangenen zu machen.

Voilà un bon jour que nous avons eu; j'espère que les suites en seront heureuses.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.


12684. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 17. Februar 1761.

Ich danke Euch wegen der Nachrichten, so Ihr in Eurem Bericht vom 16. dieses von dem dort vorfeilenden gemeldet habet. Wenn die Franzosen und Sachsen in Gotha an den dortigen Magistrat ihr Magazin verkaufen wollen, so ist es um so mehr eine Anzeige, dass sie dortige Gegenden zu verlassen und wegzulaufen intentioniret seind. Der gute Coup, welchen das Syburgsche Detachement von Mir denen bei Langensalze gestandenen Franzosen und Sachsen angebracht,227-2 wird hoffentlich erstere noch mehr pressiren, um sich dort zurückzuziehen, und habe Ich das Vergnügen, Euch hier zu schreiben, dass, nachdem der Generalmajor von Syburg mit dem unter ihm detachirten Corps den 15. dieses früh die Passage über die Unstrut bei Langensalze forciret, die daselbst unter dem Commando des General Stainville ohngefähr 6000 Mann stark bei Langensalze gestandene Franzosen sich gleich auf die dortigen Anhöhen, die daselbst befindlich gewesene sächsische Truppen aber hinter der Stadt gezogen, worauf die Sachsen zu denen Franzosen gestossen, der Generalmajor von Syburg aber, um selbige keine weitere Zeit zu lassen, sie sogleich mit der Kavallerie en colonne attaquiret und übern Haufen geworfen hat; dabei denn fast das ganze sächsische Corps ruiniret und von dem Feinde 4 Canons, 6 Fahnen, etliche 70 Officiers und über 3000 Mann Kriegesgefangene genommen worden. Dieser ganze Coup ist vornehmlich durch 2 Escadrons Zietenschen Husaren<228> und 2 Escadrons von Seydlitz geschehen. Ich hoffe übrigens nächster Tagen Euch noch mehr dergleichen gute Nachrichten schreiben zu können.228-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12685. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 17. Februar 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 17. dieses so eben erhalten, und glaube Ich, dass die Manœuvres des Feindes, deren Ihr Erwähnung thut,228-2 dahin abzielen, um Mich zu obligiren, Truppen nach Euerer Gegend zu schicken. Ich überlasse Euch Euerer eigenen Conduite, und auf den Fall Ihr vermeinet, Euch der Orten nicht halten zu können, müsset Ihr Euch lieber in Zeiten zurückziehen; solltet Ihr aber Euere gegenwärtige Position zu souteniren vermeinen, so könnet Ihr ja Kavallerie zusammenziehen, auch Suceurs aus Altenburg und Naumburg erhalten. Ich kann Euch nicht genüge recommandiren, äusserst auf Euerer Hut zu sein, maassen, wenn Ihr Euch nicht halten könntet, wir den Ort, wenn die Sachen mit dem Feinde hier vorbei sein werden, immer wieder bekommen können.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12686. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 18. Februar 1761.

Ich habe die Ehre, Ew. Excellenz hierbei mit ohnendlichem Dank diejenigen Pièces von dem Herrn Baron von Knyphausen228-3 zu remittiren, die mir sehr interessant geschienen und von deren Existenz ich nie etwas gewusst habe, von welchen ich aber glaube, dass nach Zeit und Gelegenheit noch einmal ein sehr guter Gebrauch davon gemachet werden könnte. Meine Curiosité ist dadurch nicht wenig vermehret worden, auch die dritte noch dazu gehörige Pièce zu sehen, deshalb aber Ew. Excellenz nicht weiter bemühen will. Der Verfasser des Projet wegen Neuchâtel228-4 hat sich sonsten in dem Artikel wegen der jährlichen Revenus dieses Landes in calculo ziemlich geirret, wenn er solche auf ohngefähr 100000 Thaler gerechnet: so viel ich mich davon äusserlich jetzo erinnern kann, so werden sich solche nur in allem auf 30 oder etliche wenige 30000 Écus de France deductis deducendis belaufen und also der Dauphin nicht so gar unrecht haben, wenn er solche Acquisition als eine Guenille ansiehet. Bei dieser Gelegenheit fället mir noch ein, dass ich nicht weiss, ob ich<229> Ew. Excellenz schon gemeldet habe, dass Mylord Maréchal resolviret und im Begriff ist, nach Neuchâtel zurückzugehen und seinen Posten von Gouverneur daselbst wiederum anzutreten, deshalb ich dessen letzteres Schreiben an den König, im Fall Ew. Excellenz nicht schon davon informiret wären, originaliter hier beilege. Des Königs Majestät haben auch davon ganz zufrieden zu sein geschienen, da Sie ihm darauf antworten lassen,229-1 dass er seinen Weg durch Frankreich nehmen könnte, wenn er zuvorderst gute Passeports dazu erhalten haben würde, jedoch dass er sich alsdenn nirgends in Frankreich arretiren und insonders die Passage durch französische Armées evitiren möchte, um sich nicht sonst zu allerhand Avanies zu exponiren . . .

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12687. AU FELD - MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 20 février 1761.

J'ai reçu, dans ce moment, la lettre que Votre Altesse m'a écrite du 15 de ce mois, et je ne doute pas que vous ne soyez déjà informé des bons succès que votre corps détaché aux ordres du général de Spœrcken, avec le mien sous le général de Syburg, ont eus ici contre l'ennemi; car non seulement on a chassé les troupes françaises et saxonnes d'auprès de Langensalze, en forçant le passage sur l'Unstrut, où on a détruit presque tout le corps saxon et pris au delà de 3000 prisonniers et 62 officiers avec 5 canons et 4 drapeaux, — mais encore on a occupé le poste d'Eisenach, où l'ennemi s'était retiré, de sorte que tout s'est replié vers Vacha. Les troupes de l'Empire ont évacué Gotha, et je crois que le général de Spœrcken sera aujourd'hui à Hersfeld.

Quant à vos succès, je vous félicite de tout mon cœur, tant de la prise de Fritzlar que surtout de celle de Cassel,229-2 dont la nouvelle vient de m'être marquée par une lettre d'Ellrich du 18 de ce mois.229-3 J'en suis si satisfait que nous célébrerons ici dimanche prochain cet heureux évènement par toutes les réjouissances militaires ordinaires. Je vous prie, cher Prince, de n'être pas trop sensible aux pertes que vous faites en pareilles occasions;229-4 il est impossible qu'on n'y en fasse. Il faut que vous ne vous attachiez à présent qu'à finir heureusement ce que vous avez si bien commencé. Songez, je vous en conjure, aux grands et réels avantages qui en reviendront, en considérant, primo, que la prise de Cassel avec vos autres succès dans le pays de Hesse obligeront le Landgrave à rester fermement attaché à l'alliance de l'Angleterre;229-5 qu'en second lieu les troupes de Hesse-Cassel pourront être recrutées à présent dans le pays de Hesse-Cassel; tertio, qu'à la<230> campagne qui vient vous serez dans une situation infiniment meilleure que vous n'auriez jamais été, si l'ennemi eût gardé le pays de Hesse-Cassel avec les autres postes qu'il tenait occupés, et que sûrement Gœttingue avec Münden tomberont entre vos mains; mais le principal effet qui en résultera d'ailleurs, sera que la France sera amenée à faire d'autant plus tôt sa paix qu'elle avait déjà fortement désirée, et que les négociations que l'Angleterre voudra entamer, seront secondées à tous égards par là, enfin, que tout se fera à votre propre gloire et à l'avantage de la cause commune et des affaires générales qui, sans doute, s'en ressentiront de façon que je pourrai en peu vous en féliciter cordialement. Il ne faut pas douter que vous ne rejetiez l'armée française au delà du Main et que vous ne preniez Marburg; mais je crois avoir lieu de craindre que vous ne sauriez vous emparer de Giessen encore.

Je me flatte par tout ce que dessus que vous me saurez gré de ce que je vous ai pressé à entreprendre votre expédition, bien que j'aie remarqué parfois que je vous ne faisais plaisir par là.

Vive mon cher Ferdinand! Tout ira bien, et vous aurez beaucoup d'honneur de cette belle expédition.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12688. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.230-1

Leipzig, 20. Februar 1761.

Der König wiederholt die bereits durch Ramin an Zieten gemachte Mittheilung über das Gefecht bei Langensalza.

Ich kann Euch nunmehro überdem bekannt machen, dass, nachdem das alliirte Corps den 17. dieses bis Eisenach vorgerucket ist, und der Generalmajor Syburg, um denen Alliirten den Marsch zu decken und die Entreprise auf Eisenach zu facilitiren, die Husaren und 2 Regimenter Kürassiers nach Hayn vorrücken lassen, auch der Feind, so Eisenach noch besetzet gehabt, von dem General Luckner delogiret worden und alles darauf von solchem sich gegen Vacha retiriret, heute auch, was etwa noch feindliches in Gotha gestanden, von dar sich weggezogen hat.

Ueber dies alles aber und was noch mehr ist, kann Ich Euch hiedurch melden, wie Ich nunmehro sowohl von des Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden die Nachricht bekommen, dass der Erbprinz von Braunschweig, so zu gleicher Zeit mit zwei separate Corps in Hessen<231> gegen die Franzosen eingedrungen, nicht nur die Stadt Fritzlar genommen und in solcher nicht nur das ganz grosse und beträchtliche Magazin der Franzosen bekommen, sondern, dass Ich auch so eben vermittelst expresser Estafette von Oelrich231-1 mit neueren Briefen vom 18. dieses benachrichtiget worden, dass der Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden Cassel nebst denen darin befindlichen Bataillons französischer Garnison genommen hat231-2 und zugleich alles, was von französischen Vorräthen und Magazinen nebst etlichen hundert Proviantwagens, darin231-3 befindlich gewesen, mitbekommen habe. Ich habe demnach Euch solche gute Zeitung zu communiciren nicht anstehen wollen, und werden wir hier solche durch die gewöhnliche Militärfreudenbezeugungen, durch Lösung der Kanonen und kleinen Gewehrs, nächstkommenden Sonntag celebriren lassen.

Uebrigens da Ich hier noch, sowohl wegen des Syburgschen Corps als auch sonsten anderer Dispositionen halber, vieles zu dirigiren habe, so werde Ich wohl bis anfangs Martii noch hier bleiben, woferne sonsten Eurer Orten alles ruhig bleibet; sollte aber dorten wider Vermuthen was passiren, so komme Ich gleich.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.


12689. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 20. Februar 1761.

Ich bin sehr erfreuet gewesen, aus Eurem Rapport vom 18. dieses zu ersehen, dass das alliirte Corps den Feind zu Eisenach völlig delogiret hat, so dass alles vom Feinde dortiger Orten, auch zu Gotha weg ist, und approbire sehr, dass der Generalmajor von Syburg den Marsch des alliirten Corps mit einem Detachement von Kavallerie decken, auch dadurch zugleich die Entreprise auf Eisenach facilitiren lassen.

Ich sehe wohl, dass Mein dortiges Corps Mühe haben wird, in seiner jetzigen Position und dortigen Gegenden zu leben; und weilen zu Gotha und der Orten nichts von der Reichsarmee weiter ist, so will Ich die bisherige Disposition darunter dahin ändern, dass das Leibregiment zu Pferde nach denen Gegenden von Querfurt, Laucha, Nebra, in einem von diesen Orten, wo es will, sich quartieren kann. Es muss solches aber bei solcher Gelegenheit demohnerachtet die committirte Ausschreibungen an Contribution und Magazinheferungen beizutreiben continuiren, nämlich von denen Gegenden von Langensalze, auch Tennstädt und Mühlhausen und der Orten hin, da dann, wenn die gefoderte Magazinlieferungen nicht in natura vorhanden wären, solche in Gelde bezahlet und Mir berechnet werden müssen.

<232>

Die andern Regimenter können bei Erfurt herum und vorbei marschiren und sich da verlegen; da sie dann sehen müssen, noch Rekruten vor Mich der Orten zu kriegen, auch, was an ausgeschriebenen Contributionen noch restiret, abzufordern. Darauf aber werden sich solche gegen Eckartsberg ziehen, von dar aus Ihr Mir sogleich Euren Rapport erstatten müsset; da Ich Euch dann vielleicht Meine Ordre schicken werde, dass sich Husaren und Freibataillons und sonsten was,232-1 befundenen Umständen nach, gegen Weimar, Orlamünde und gegen Neustadt an der Orla ziehen soll, damit selbige denen Leuten von denen Reichstruppen, so gegen den Generalmajor von Schenckendorff stehen, die Flanque von solchen reine machen. Bevor Ich Euch aber weiter schreibe, muss alles, wie gedacht, in der Gegend von Erfurt stehen bleiben. Die Stadt Erfurt hat öfters auch mit uns capituliret, dass wir einige Garnison darin gehabt, ohne jedoch die Festung oder Forts zu haben.232-2 Wenn solches wieder geschähe und ein paar Freibataillons hingeschicket werden könnten, so ginge es an, jedoch um die nur etwa restirende Contribution beizutreiben, weiter aber nicht. Bei Erfurt herum können die Regimenter, sowohl Infanterie als Kavallerie, sich etwas Douceur thun, welches Ich, jedoch ohne Excesse, erlauben will; absonderlich können sie sehen, ob sie noch Pferde vor Mich für die Artillerie kriegen können, wenn nämlich dergleichen noch da sind. Seind solche nicht da, so muss es bleiben . . .

Der Prinz Ferdinand hat Cassel und das Magazin von Friedberg232-3 genommen; gottlob, die Sache gehet recht gut.

Friderich.

P. S.

Ich gedenke, dass der General Spörcken heute schon zu Hersfeld sein und sich des dortigen Magazins bemeistert haben wird, auch dass dortige Regimenter den Euch vorgeschriebenen Marsch nach Erfurt herum schon den 21. oder 22. dieses werden antreten können.

Friderich.232-4

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz zum Hauptschreiben eigenhändig.

<233>

12690. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 21 février 1761.

Votre rapport du 10 de ce mois m'a été fidèlement rendu. Si le ministère anglais vous a marqué de l'empressement pour avoir des nouvelles de la réussite des entreprises du prince Ferdinand pour faire évacuer l'ennemi la Hesse, je me flatte qu'il en aura reçu, à l'heure qu'il est, des bien satisfaisantes et qu'il sera également content du secours que j'y ai prêté ici.

Der König macht dem Gesandten Mittheilung von dem Gefecht bei Langensalza, der Einnahme von Eisenach und Syburgs Marsch nach der Gegend von Gotha. Er macht ihm weiter die Einnahme von Fritzlar bekannt, und dass er durch „lettres particulières“ erfahren habe, Prinz Ferdinand habe Cassel genommen und alle dortige Munition und Kriegsvorräthe erobert.

Tous ces bons succès me font espérer qu'il nettoiera le reste de la Hesse de ce qu'il y reste de l'ennemi.

Vous en ferez un compliment de félicitation de ma part aux ministres, en leur témoignant qu'apparemment ils seraient contents de moi sur ce que j'avais fait en égard de cette entreprise, que je ne doutais pas avoir grande influence dans les grandes affaires de la cause commune et dans la négociation à entamer pour la pacification. Vous ferez, d'ailleurs, en sorte que le roi d'Angleterre marque, par quelque lettre gracieuse, sa satisfaction au prince Ferdinand de ce qu'il a conduit si sagement cette importante entreprise.

Au reste, quant aux explications que vous dites attendre encore au sujet du 3. article du précis,233-1 il faut que je vous le réitère que je n'en ai aucune plus à donner, depuis que mes dépêches antérieures ont tout épuisé à ce sujet, et qu'il m'est impossible du tout de nommer quelque somme de subside, avant que je ne sois précisément instruit sur le nombre des troupes que l'Angleterre voudra me fournir, ainsi qu'il ne reste rien à faire de vous que de mettre le fer au feu.233-2

Federic.

Nach dem Concept.

<234>

12691. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 21 février 1761.

Le colonel baron de Labadie,234-1 entré depuis peu à mon service, s'étant engagé par capitulation à lever pour mon service un bataillon franc qui serait formé de déserteurs des troupes de France, j'ai cru devoir vous écrire sur ce sujet et vous prier de l'assister pour la réussite de son engagement, en faisant adresser lesdits déserteurs qui se rendraient dans les quartiers de Votre Altesse, à Herford en Westphalie, où ledit colonel baron de Labadie établira l'assemblée du bataillon franc qu'il compte d'ériger, et de lui permettre, en outre, de pouvoir engager des déserteurs des troupes françaises. Votre Altesse peut croire qu'Elle me fera en cela un grand plaisir et qu'Elle me trouvera disposé à Lui rendre la pareille dans un cas semblable.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12692. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 22. Februar234-2 1761.

Ich schreibe unter dem heutigen Dato an den Generalmajor von Syburg, dass, wenn er auf seinem jetzigen Marsch die Reichstruppen, so sich der Gegend von Arnstadt dem Verlaut nach in etwas zusammengezogen haben sollen, weg haben wird, alsdenn er seinen weiteren Marsch dergestalt dirigiren soll, damit er Jena, Roda, Kahle und Eisenberg mit Infanterie besetzet halte; dessen Kavallerie aber kann alsdenn an denenjenigen Orten hinter ihm verleget werden, wo die meiste Fourage ist, jedoch so, dass er sie allemal nöthigenfalls wieder zusammenziehen könne. Es muss auch alsdenn zwischen ihm und dem Generalmajor von Schenkendorff zu Gera eine Correspondance etabliret werden, damit sie sich unter einander verstehen und alles nöthige Concert nehmen, um auch da die Reichstruppen wegzujagen.

Wenn dorten alles ruhig sein wird, so könnet Ihr wiederum anhero kommen, wenn Ihr zuvor wohl besorget und dahin gesehen habet, dass alles, was in dem Erfurtschen an Gelde, Fourage, Rekruten und Pferde zu bekommen, zu sagen, was von dergleichen zu haben möglich ist, vor Mich gezogen werden müsse.

<235>

Ich indiquire die Quartiere; nur muss nach dem Terrain, nach der Nähe des Feindes und denen Umständen alles, was zur Sicherheit dieses Corps dienet, besorget werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz „Ich indiquire etc.“ eigenhändig.


12693. A LA DUCHESSE RÉGNANTE DE SAXE-GOTHA A GOTHA.

[Leipzig,] 23 février 1761.

Madame. Je suis trop heureux, si j'ai pu contribuer en quelque chose à vous délivrer de la tyrannie française et saxonne. Vous êtes au moins vengée, Madame; je voudrais qu'il dépendît de moi de réparer aussi facilement les dommages que le pays de Gotha a soufferts. Du moins je n'en comblerai pas la mesure. Mes troupes ont ordre de se conduire avec circonspection et désintéressement.235-1 Mais, pour plus de sûreté, elles iront à présent chasser les Cercles du bout de la Saxe où ils sont encore, de sorte que je me flatte, Madame, qu'ils ne vous causeront aucune incommodité. Toute cette besogne n'a pas été expédiée aussi vite que je l'aurais désiré; mais il y avait tant de têtes à accorder que je suis persuadé que vous ne m'en attribuez pas la faute.

Quoi qu'il en soit, il est probable que cet évènement contribuera essentiellement à la paix. Elle est désirable pour le bien de l'Allemagne, pour celui de l'humanité et, en vérité, pour toutes les parties belligérantes, dont l'ambition ne s'est nourrie que de chimères jusques ici, et qui ont abîmé leur pays pour soutenir cette malheureuse et funeste guerre. Le moment le plus heureux de ma vie sera celui où je pourrai vous annoncer. Madame, cet heureux évènement. En attendant, soyez persuadée que personne ne vous aime, ne vous estime et honore plus que je fais profession de le faire, étant avec la plus haute estime et considération, Madame, de Votre Altesse votre235-2 très fidèle cousin et serviteur

Federic.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.


12694. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.

Leipzig, 23. Februar 1761.

Es ist Mir sehr angenehm gewesen, aus Eurem Rapport vom 21. dieses zu ersehen, dass auf das Anrücken Meines dortigen Corps sich alles, was von denen Reichstruppen bis gegen Arnstadt vorgewesen, nach Ilmenau und Schmalkalden zurückgezogen und also der Orten alles vom Feinde ganz rein ist. Ihr müsset nunmehro alles auf der Welt<236> mögliche thun, um aus dem Weimarschen, Thüringischen und Erfurtschen und der Orten noch eine gute Menge von Rekruten zusammenzubringen, auch sonsten, so viel möglich ist und geschehen kann, dasjenige observiren, was Ich Euch in Meinem gestrigen Briefe236-1 darunter geschrieben habe; nur allein müssen die gothaischen Lande menagiret werden. Ich beziehe Mich auch übrigens auf dasjenige, was Ich unterm heutigen Dato an den Generalmajor von Syburg geschrieben habe.236-2

Weilen Ich auch mit dem sehr guten Betragen und der rechtschaffenen und braven Conduite, so Ihr bei der dortigen ganzen Expedition gehalten, sehr zufrieden bin, so habe Ich aus eigener Bewegung resolviret, Euch zum Major zu avanciren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12695. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Leipzig, 23. Februar 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 21. dieses erhalten, und da Ich weiss, wie aufrichtig Eure Sentiments für Meinen Dienst und Interesse seind, und wie viel Theil Ihr an allem, was darin gutes geschiehet, nehmet, so habe Ich das Vergnügen, Euch wegen unserer Operationen auf der Seite von Thüringen weiter zu melden, dass, nachdem der Generalmajor von Syburg mit seinem Corps den 20. dieses nach Gotha und bis gegen Arnstadt vorgerücket ist, sich die bei letzterem Ort zusammengezogene Reichstruppen ganz schleunig nach Ilmenau und Schmalkalden zurückgezogen haben, so dass in allen denen dasigen Gegenden alles vom Feinde reine ist und Ich Ursache habe zu hoffen, dass alles, was von denen Reichstruppen noch in dem Neustädter Kreise stehet, auch bald gänzlich nach Franken zurückgejaget werden soll.

Von des General Spörcken Expedition habe Ich die Nachricht, dass solcher den 20. dieses bis Vacha vorgerücket und das ganze übrige Stainvillische Corps auseinander gesprenget sei, auch der General Luckner noch 6 Canons und ihre ganze Bagage bekommen habe. Es kann fast also nicht mehr fehlen, als dass auch die Expedition des Prinzen Ferdinand von Braunschweig in Hessen recht gut und nach Wunsche gehen müsse, nachdem derselbe, wie Ich erfahre, Cassel mit stürmender Hand genommen,236-3 die Garnison von 10 Bataillons zu Kriegesgefangene gemachet, auch 30 Canons darin gefunden hat: welches alles und da Fritzlar mit dem französischen Magazin vorhin schon genommen worden,<237> fast nicht fehlen kann, als dass es die Franzosen in eine horrible Bredouille bringen müsse, und wir bald hören werden, dass ganz Hessen von ihnen gereiniget sei.

Was sonsten dasjenige angehet, so Ihr wegen Besatzung von Lommatzsch zu Deckung des dortigen Magazins schreibet, so bin Ich ganz wohl zufrieden, dass Ihr das zweite neue Bataillon von Quintus nach Oschatz, wo ohnedem ein kleines Dépôt von Magazin gemachet wird, verleget, auch die zu Lommatzsch jetzo stehende halbe Compagnie von Quintus nach Strehlen schicket. Was Lommatzsch aber anlanget, wird es am besten sein, dass, weil der Generallieutenant von Forcade von seinen Leuten gar nichts detachiret, noch zu detachiren hat, also auch gedachter Generallieutenant von Forcade Lommatzsch und das übrige nach der Disposition, so Ihr ihm deshalb vorschreiben werdet, besetzen lasse. Welches alles Ihr dann zu disponiren und dem Generallieutenant von Forcade von Meinetwegen bekannt zu machen habet.

Der Maréchal Broglie ist nach Fulda mit 20000 Mann gekommen; das ist alles, was er übrig hat von einer Armee von 60000 Mann. Das kann Frieden machen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau. Der Zusatz eigenhändig.


12696. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

[Leipzig, 23 février 1761.]237-1

Mes troupes ont chassé des environs d'Eisenach et Gotha les Cercles qui venaient au secours des Saxons. Luckner a encore attaqué Stainville auprès de Vacha, leur a pris 6 canons, beaucoup de prisonniers et a dispersé tout le corps,237-2 de sorte qu'il ne faut plus douter qu'ils ne soient à présent maîtres de Hersfeld et du dernier magasin qui reste aux Français dans la Hesse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im British Museum zu London. Eigenhändig.


12697. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 23 février 1761.

Quoique je n'aie pas eu de vos lettres depuis le 15 de ce mois, néanmoins les nouvelles que je reçois et ce que la renommée publie des grands succès de vos opérations présentes, m'ont causé un plaisir<238> aussi sensible que je n'ai plus pu m'empêcher de vous en marquer la joie complète que j'en ai, et de vous féliciter du fond de mon âme sur tous ces succès qui remplissent et surpassent même tout ce que j'en ai pu espérer.

Je suis hors de doute, et il serait bien superflu de vous en faire souvenir, que vous profitiez de la retraite de l'ennemi par tous les moyens possibles, afin de lui faire à présent tout le mal imaginable et de lui porter des coups d'autant plus sensibles, pour qu'il ne sache s'en relever que le plus tard possible. Il y a une idée qui me vient à ce sujet et qui mènera d'autant mieux l'ennemi à se prêter à une paix honorable : c'est que, comme je ne doute pas que vous ne preniez grand nombre de prisonniers sur l'ennemi, vous ne vous pressiez pas tout-à-fait de faire changer ce monde, mais que plutôt vous traîniez, au moins autant qu'il sera possible, cet échange. Il ne saurait guère vous coûter de trouver des anicroches et des prétextes pour éluder cet échange ou pour le traîner un temps assez considérable, sans rompre d'ailleurs tout-à-fait le cartel établi; et plus que vous traînerez en longueur cet échange, moins la France sera à même de rétablir les pertes qu'elle vient d'essuyer, et moins elle sera en état de rétablir ses forces qu'elle voudra vous opposer à la suite, et plus vous serez à même de donner du repos à vos troupes : au lieu que, si vous lui rendez incessamment ses prisonniers, il ne lui coûtera guère du temps, et elle emploiera tous ses soins pour rétablir ses troupes, pour leur fournir les armes et ce qu'il faut, afin d'assembler de nouveau une armée assez forte pour tenir en échec celle à vos ordres. Ne méprisez pas, je vous en conjure, cet avis qui vous fera du bien et relèvera votre gloire par la grande peine que la France trouvera à rassembler une armée capable de tenir contre vous, ce qui pourra inspirer à la France de ne pas se refuser plus longtemps à une paix telle que la Grande-Bretagne voudra lui offrir.

Quant à mon corps de troupes aux ordres du général-major de Syburg, il s'est avancé, depuis que sa présence ne peut plus être utile au général de Spœrcken, vers Gotha, où ce corps a chassé tout ce qui s'était assemblé de troupes de l'Empire à Arnstadt et aux environs, qui se sont retirées derrière Ilmenau et Schmalkalden et Suhl, et d'où j'espère qu'elles seront rejetées entièrement bientôt, avec tout ce qu'ils ont encore en Saxe, dans la Franconie.

Tout va à merveille, mon cher; je vous en félicite d'avance. Toutes les garnisons françaises sont perdues. Si vos vivres vous le permettent, poussez ces gens, I'épée aux reins. Encore une affaire comme celle de Vacha, 238-1 et ils repassent le Rhin. Je bénis le Ciel de tout ceci; vous voyez que la Fortune ne sera pas lapidée pour cette fois : elle a aveuglé<239> nos ennemis, et c'en était assez pour que cette expédition surpassât ce qu'on en pouvait attendre.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12698. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

Leipzig, 24 février [1761].

Votre chère lettre du 8 m'est heureusement parvenue. Les Français veulent la paix, ils l'ont déclaré à Vienne, à Pétersbourg, tout comme à Stockholm. Pour leur en accélérer l'envie, on vient de les chasser de toute la Hesse, et il faut croire que cela rendra les conditions meilleures.

Vous saurez, sans doute, déjà que les 10000 livres sterlings qu'on a demandées à l'Angleterre, sont accordées.239-1 On peut donc se flatter qu'avec des sommes aussi considérables vous pourriez augmenter votre parti considérablement, et j'ai parlé à des gens — qui prétendent connaître très bien la Suède — qui sont persuadés que, pourvu que vous vous tiendrez derrière le rideau et que vous laisserez agir les autres, vous trouverez les plus grands avantages, mais qu'il faudra observer un peu leurs actions. C'est par cette voie que vous gagnerez la supériorité, sans effaroucher la nation, et augmenterez] imperceptiblement l'autorité royale.

Federic.

Nach dem Concept.


12699. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 25. Februar 1761.

Ich gebe Euch auf Euer Schreiben vom 24. dieses in Antwort, wie unsere Leute schon heute bei Jena, wo nicht gar schon weiter vorgerücket sein müssen; welches nicht fehlen kann; und müsset Ihr nur Espions in die Gegend schicken, da Ihr dann bald erfahren werdet, was passiret. Eure kleine Expedition dorten ist recht schön gewesen,239-2 aber die Leute werden merken, dass, wenn mehrere unserer Truppen dortiger Gegenden kommen, man ihnen auf dem Halse gehen wird, da Ich dann glaube, dass sie Plauen und das ganze Voigtland verlassen und fortgehen werden.

Friderich.

Den 26. wird Syburg in denen Quartieren eingerücket seind.239-3

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<240>

12700. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 25. Februar 1761.

Ich danke Ew. Excellenz ganz unterthänig vor die Communication des hierbei zurück erfolgenden Schreibens von dem Herrn von Borcke.240-1 Ich kann nicht anders sagen, als dass dessen Sentiments über die schwedischen Sachen mir ganz solide geurtheilet zu sein geschienen haben,240-2 und ich nur wünsche, dass er in seinen Conjecturen wegen des von Pechlin240-3 nicht fehle. Vor das übrige wird dasjenige, so er anführet,240-4 durch das Schreiben von der Königin von Schweden240-5 ziemlich confirmiret, welches zu Ew. Excellenz Einsicht hier beilege, mir aber nebst dem dahin gehörigen Postscriptum von dem Herrn von Borcke wiederum zurück erbitte.

Von der beikommenden Relation des Herrn Benoît240-6 habe noch keinen Gebrauch bei des Königs Majestät gemachet, sondern damit noch anstehen wollen, bis etwa Ew. Excellenz einige Nachricht erhalten, wie hoch sich die Summe an Gelde, so der Kronfeldherr wegen des confiscireten Gewehrs liquidiret,240-7 belaufen dörfte.

Dass wirklich der Kammerherr von Phuel derjenige gewesen, so vorhin an den König wegen eines Accommodements mit dem Warschauschen Hofe einige vague Insinuationes thun wollen, erhellet aus anliegendem dessen Schreiben.240-8 Des Königs Majestät haben gegen mich nichts dazu gesaget, als dass es jetzo nicht die Zeit davon wäre, und ich glaube daher am besten zu sein, gedachtem Herrn von Phuel gar nicht weiter darauf zu antworten.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12701. [RELATION.]

[Leipzig,] 26 février240-9 1761.

Le général de Syburg ayant reçu l'ordre de déposter les Français des environs de Langensalze, marcha le 14 sur Merxleben pour s'assurer le passage de l'Unstrut. Il y trouva un poste avancé de 200 Suisses et de 100 dragons. L'avant-garde prussienne les attaqua et leur prit 1 major, 1 lieutenant et une vingtaine de dragons. Le 15, le corps du général de Syburg passa l'Unstrut, pendant que celui du général de Spœrcken passait la même rivière à Thamsbrück. Les Français,' sur<241> l'avis de la marche de ces deux colonnes, occupèrent les hauteurs qui sont sur le chemin d'Eisenach, et les Saxons se formèrent derrière la ville de Langensalze. Le général de Syburg, qui avait fait passer en diligence la ville au régiment de Seydlitz, aux carabiniers et à une partie des hussards de Zieten, voyant que les Saxons se mettaient en devoir de joindre les Français, les fit attaquer par la cavalerie, qui leur prit 4 canons, 6 drapeaux, au delà de 70 officiers et plus de 3000 hommes. La cavalerie du général de Spœrcken, que le mauvais état du pont de Thamsbrück avait empêché de passer, arriva alors; elle entra dans l'infanterie ennemie et prit un bataillon entier. Les Français, se voyant si mal menés, gagnèrent au plus vite Eisenach. La perte des Prussiens a été très légère, cette affaire ne leur a coûté qu'un officier mort, 2 blessés et 36 hommes tant tués que blessés.241-1

Le général de Spœrcken marcha le 16 à Mühlhausen, le 17 à Eisenach, d'où le général Luckner, qui commandait l'avant-garde, chassa les ennemis. Les Français abandonnèrent alors Eschwege, Wannfried et Treffurt, rompant derrière eux tous les ponts qui sont sur la Werra. Les généraux Spœrcken et Luckner les poursuivirent jusqu'à Vacha, dispersèrent le reste du corps du général Stainville et leur prirent 6 canons avec la plus grande partie de leurs équipages. Le général de Syburg, en attendant, avait marché sur Gotha; un corps de troupes de l'armée de l'Empire qui s'était rassemblé à Arnstadt, plia bagage à son approche et se retira à Ilmenau et Schmalkalden.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.


12702. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 27. Februar 1761.

Es hat Mir der Major und Adjutant von Anhalt unter dem 26. dieses gemeldet, dass nach seinen erhaltenen Nachrichten die Reichstruppen sich nach Eisfeld und Schleusingen zurückzögen, auch bei Mir angefraget, ob, im Fall diese Nachricht sich confirmirete, das dortige Syburgsche Corps sich nicht noch nach dem Rudolstädtschen vorziehen könnte. Da Ich ihm nun darauf geantwortet,241-2 dass, wenn sich die Reichstruppen gemeldeter Maassen zurückgezogen hätten, Ich ganz zu<242>frieden wäre, dass Mein dasiges Corps bis Rudolstadt ginge, so habe Ich vor nöthig gefunden, Euch solches hiermit zur Nachricht und Direction bekannt zu machen. Es schreibet Mir sonsten gedachter Major noch, dass, wenn das Corps von Weimar seinen Marsch nach Orlamünde nehmen werde, so würde gewiss alles laufen, und könnte ersteres alsdann sich rückwärts extendiren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12703. AU FELD - MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 27 février 1761.

Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez faite du 21 de ce mois. Je ne crois pas votre situation si mauvaise que vous la regardez. Vous avez pris à l'ennemi les magasins les plus considérables; ainsi je ne crois pas qu'il puisse revenir sur ses pas, n'ayant plus de subsistance. [Quoiqu'on ne saurait jamais bien juger des choses que lorsqu'on est sur les lieux, il me semble cependant que, dans la situation présente, c'est au maréchal de Broglie à chercher les batailles, et à vous à les éviter, parcequ'il se sauve en gagnant une bataille, et si vous l'évitez, c'est autant que de le déloger, au lieu que, si vous continuez à le tourner par ses côtés, vous le rejetterez infailliblement du côté de Giessen sur Francfort.

Quant à mes troupes, ils242-1 ont devant eux un corps des troupes des Cercles, et ils sont actuellement à Rudolstadt pour éloigner les Cercles, et préserveront votre flanc, à ne pas pouvoir se joindre aux troupes de M. de Broglie. Comme j'ai eu des lettres ultérieures pendant cet espace de chez vous, je sais déjà que le corps de Stainville a été entièrement dissipé à Vacha par Luckner, et que la garnison française a évacué Gœttingue, moyennant quoi je regarde Cassel comme une place qui est réduite à tomber entre vos mains, parcequ'il est impossible à M. de Broglie de la secourir. On assure, d'ailleurs, ici que Marburg est pris,242-2 je souhaite que la nouvelle soit véritable; ce qu'il en soit, je ne vois pas par quel moyen Broglie saurait retourner sur ses pas, n'ayant pas de magasins, vu qu'il a brûlé celui de Hersfeld, et que vous avez pris celui de Fritzlar. Ainsi, à juger en gros de votre expédition, je crois que vous éprouverez peut-être quelque obstination de la part de l'ennemi vers Ziegenhain et Marburg, mais qu'indépendamment de cela, vous vous rendrez maître de toute la Hesse, exceptez-en Giessen; et si vous parvenez à ce but, c'est à peu près tout ce qu'on peut attendre de vous. Je me flatte d'avoir bientôt de vos bonnes nouvelles.

<243>

Tout ira bien, mon cher; continuez, comme vous avez commencé, et à la fin du mois vous serez au bout de vos travaux et d'une des plus glorieuses expéditions de cette guerre.243-1

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz ( „Tout ira etc.“ ) eigenhändig.


12704. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.243-2

[Leipzig, Februar 1761.]

Dankte für die Zeitungen,243-3 und so viel wie Ich judiciren könnte, würde unsere Situation noch eine Weile geruhig bleiben, so dass, wenn es auf dem Fuss bliebe, Ich die Armee nicht gedächte vor dem 15. April zusammenzuziehen.

Er würde schon wissen, dass Ferdinand Meister von den Magazinen in Hessen, und müsste das einen grossen Effect in Wien, Dresden und Russland thun. Syburg ist bis Rudolstadt vorgerückt, und nach aller App[arence] werden die Sachsen Plauen, Reichenbach, Neustadt und alles, was sie haben, verlassen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf einem Bericht Hülsens, d. d. Freiberg 27. Februar.


12705. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 28 février 1761.

Je manque encore de vos nouvelles depuis le 10 de ce mois, qui ont été les dernières qui me sont arrivées. C'est en attendant que je suis bien aise de vous faire observer que, par le bon succès que, grâce au Ciel! l'expédition du prince Ferdinand a eu jusqu'à présent, il n'en saurait manquer que le ministère anglais ne trouve beau jeu et se voie<244> moins gêné relativement à ses négociations pour constater la paix avec la France.

Quand vous combinerez à cela les déclarations ministériales que la France a fait faire aux cours de Pétersbourg et de Stockholm, en leur expliquant la nécessité de revenir à une pacification générale244-1 — dont je ne doute pas que mon ministre le comte Finckenstein ne vous ait pas instruit —, il ne faut presque pas douter que l'Angleterre ne saurait pas aisément parvenir à sa paix et même à des conditions avantageuses et honorables à elle tout comme à ses alliés.

C'est en conséquence de ceci que j'augure que, si les ministres anglais ont véritablement l'envie de pacifier les choses, ils ne sauront attraper à cela un moment plus favorable que le présent pour y réussir avec la France. Ce qui, une fois fait, influera tant aux deux cours impériales qu'elles se presseront également à la suite pour sortir incessamment aussi de la guerre.

Mais si les ministres anglais laisseront passer ce moment, sans en profiter, il n'y a guère apparence qu'ils le rattraperont, au moins aussi avantageux que le présent. J'abandonne à votre dextérité les insinuations que vous voudrez leur en faire.

Jusqu'ici, Dieu merci, les opérations vont à merveille. Je me flatte que cela fera plaisir en Angleterre, d'autant qu'il ne manquait plus que cela pour couronner l'œuvre.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


12706. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 28. Februar 1761.

Ew. Excellenz remittire ich mit tausend Dank die mir gnädig communicirete französische zu Stockholm geschehene Déclaration, welche ich so interessant als eine derer besondersten Piècen finde, welche ich in der Art jemalen gelesen habe. Eine darin enthaltene Passage lasset auch den Wienerschen und Warschauschen Höfen keine sonderliche Perspective zu ihren prätendireten Dédommagements übrig, da solche erst calculiret und mit denen Pertes, so Puissances garantes dadurch haben könnten, balanciret, überall aber auf das Wort Possibilité sich fondiren und nach solcher gerichtet werden sollen. Gott wolle nur, dass die Expedition des Prinzen Ferdinand Durchlaucht glücklich geendiget werden und Dieselben erst Meister von Cassel und Marburg sein mögen, alsdenn ein französisches Ministère überflüssig Prätext von Impossibilité haben wird, wenn sonsten deren Intention aufrichtig ist. . .

Die ganz kurze Relation von denen bisherigen Operationen des Syburgischen Corps gehet gleichfalls hierbei.244-2

Eichel.

Nach einem heute von dem regierenden Herzog von Braunschweig par Estafette an des Königs Majestät eingegangenen Schreiben soll die französische Garnison aus Göttingen sich nach Duderstadt geworfen, daselbst einige andere kleine Garnisons an<245> sich gezogen, auch schwere Artillerie bei sich haben,245-1 Gedachtes Herzogs Durchlaucht scheinen darüber sehr en peine zu sein. Ich bitte indess diese Nachricht noch zu menagiren, bis Sich des Königs Majestät darüber declariret haben werden.

Nach der Ausfertigung.


12707. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Leipzig, 1er mars 1761.

Votre rapport du 13 février m'a été rendu, mais je ne saurais vous dissimuler plus que ma patience se lasse à la fin de trouver toujours la même sécheresse qui y a régné depuis assez de temps, et d'y lire toujours qu'on attend là d'un [jour] à l'autre une réponse de moi.245-2 Et quelle réponse donc, après toutes celles dont mes dépêches antérieures vous ont tant de fois instruit, en ajoutant que je n'avais nulle autre à donner, vu qu'il m'était d'une impossibilité absolue de déterminer une somme de subsides, avant que le ministère anglais n'eût déterminé celle du nombre des troupes auxiliaires qu'il voudra me céder? D'ailleurs, cette somme des subsides, n'est-elle pas quasi déterminée par les dénombrements que je vous ai adressés, il y a longtemps,245-3 de sorte qu'il ne vous reste que de faire votre calcul à proportion du nombre des troupes qu'on voudra fixer, de sorte que vous n'avez qu'à lire les remarques que j'ai mises au-dessous du dénombrement général?

Épargnez-moi donc dans vos rapports cette phrase de résolution qu'on attend de moi, ou expliquez-vous clairement en quoi cette réponse doit consister.

Jusqu'ici l'expédition de la Hesse réussit à souhaits, mais ce n'est pas le tout.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


12708. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig, 1er mars 1761.

J'ai reçu votre rapport du 21 de ce mois. Tâchez à rendre dorénavant vos dépêches plus intéressantes, qui depuis quelque temps ont<246> été tout sèches. Ayez soin de pouvoir me donner de bons avis sur ce qui se passe actuellement à la cour de Versailles, tant à l'égard de la guerre que de la paix, et quelle impression fait là l'expédition du prince Ferdinand en Hesse. Marquez-moi ce qu'à La Haye des gens sages et faites aux affaires estiment sur la déclaration ministérielle que les ministres de France ont faite tant à Stockholm qu'à Pétersbourg, de même, à ce qu'on dit, à Vienne, pour témoigner sa grande envie pour une prompte paix;246-1 si, d'ailleurs, l'on parle en Hollande des nouveaux troubles à appréhender en Italie, vu qu'ils courent des bruits vagues parmi les troupes autrichiennes qu'on serait obligé d'y détacher.246-2

Voilà les matières qui dans ce temps critique doivent remplir vos rapports.

Federic.246-3

Nach dem Concept.


12709. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 1. März 1761.

Weil es mir nicht möglich gewesen, das hierbei zurück erfolgende Schreiben246-4 in der erforderlichen Suite zu lesen, so habe ich solches zuvor copiiren lassen müssen, welches Déchiffrement zum beliebigen Gebrauch allenfalls beilege.

Ich gestehe, dass ich en peine bin, nach Ew. Excellenz Verlangen einiges Sentiment darüber zu geben. Wann das feindliche Corps auf den herzoglichen Harz etwas tentiren wollen, so muss das Unglück schon geschehen sein, daferne der Herzog nicht mit dem, so er gleich zur Hand gehabt, die Gorges und Avenues des Harzes besetzen lassen können, und die Grafschaft Hohnstein wird dabei am meisten exponiret gewesen sein. Es ist zu hoffen, dass wegen der Nachtbarschaft von Cassel und des davor stehenden Grafen von der Lippe solches sich der Orten nicht lange wird amusiren können. Ob solches über Mühlhausen, Eisenach oder der Orten durch forcirte Märsche weiter poussiren kann, um sich gegen Fulda oder über Meinungen zu denen Reichstruppen zu ziehen, ohne zu risquiren, aus Hessen coupiret zu werden, solches zu beurtheilen, ist über meine Sphère. Sollte es dem vorigen französischen Commandanten M. Vaux, der sich sonst actif genug bezeiget hat, glücken, durchzukommen, so würde er davon noch mehr Geschrei machen, als ehemals von der Belle-Isleschen Retraite von Prag246-5 geschehen. Des Königs Majestät haben gestern bereits dem Herzog geantwortet, wie Sie dieses Corps, welches nicht gewusst hatte, wo es durchkommen sollte, als gefangen oder dispersiret ansähen, da der Graf von<247> Lippe so nahe wäre, und dass Höchstderoselben Corps bis Rudelstadt vorgerücket sei, mithin von hiesigen Orten aus nichts gegen die feindliche Garnison detachiret werden könnte. Ob nun der Graf von Lippe im Stande ist, was zu detachiren, ohne zu risquiren, dass ihm die Garnison zu Cassel eine gleiche Algerade247-1 spiele, solches übersteiget meine Beurtheilung.

Eichel.

Vielleicht finden Ew. Excellenz die Gelegenheit, des Königs Majestät etwas davon zu sagen oder zu melden; ich sehe aber nicht ab, was dagegen hiesigerseits zu thun sei.

Nach der Ausfertigung.


12710. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.247-2

Leipzig, 1. März 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 28. voriges erhalten. Sowie Ich Euch schon vorhin wiederholentlich benachrichtiget habe, so wird das Syburgische Corps bis Rudolstadt vorrücken. Ich glaube, dass, wenn man en force kommen wird, dass alsdenn die feindlichen Truppen, so in den Gegenden von Plauen und Neustadt stehen, sogleich zurücklaufen müssen. Was die von Euch vorgeschlagene Besetzung von Neustadt und Weida anbetrifft, da wird solches von Euch dependiren, nachdem nämlich die Umstände sind, und wenn nichts vom Feinde der Orten in der Nähe stehet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12711. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Leipzig, 1. März 1761.

Ich glaube, und alle Apparences machen Mir die Vermuthungen, dass der grosseste Effort vom Kriege in der diesjährigen Campagne wiederum in Schlesien geschehen werde, mithin vermuthe Ich, dass, wenn sonsten die Umstände so bleiben, Ich aus dieser Ursache ohngefähr im Monat Mai mit einem Corps von ohngefähr 30000 Mann zu dem Generallieutenant von Goltz werde stossen müssen. Ich habe Euch also davon hierdurch vorerst, wiewohl mit dem expressen Verbot, dass Ihr davon noch keinen Bruit oder den geringsten Éclat machen sollet, avertiren wollen, damit Ihr Euch deshalb darauf in Zeiten präpariren könnet. Woferne die Umstände so bleiben, so werde Ich Mich wohl zuvorderst und nach Situation der Sachen bei Frankenstein versammlen. Welchergestalt Ich nach Schlesien hindurchkommen werde, davon bin Ich noch nicht determiniret; Ich werde Euch aber solches Zeit genug schreiben, damit Ihr Eure Anstalten machen könnet, auf<248> dass [Ihr] alles, was von Lebensmitteln und sonsten zur Subsistance vor ein dergleichen Corps nöthig ist, präpariren könnet und solches vorhanden sei.

Friderich.248-1

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12712. AN DEN LEGATIONSSECRETÄR BENOÎT IN WARSCHAU.

Benoît berichtet, Warschau 20. Februar, über die Gründe für die Berufung des polnischen Reichstages, „que, comme on songeait de nouveau sérieusement à faire la paix et qu'au moindre aspect de réussite le Roi retournerait en Saxe, Sa Majesté voulait se décharger de tout reproche qu'on pourrait Lui faire d'avoir négligé de chercher du moins à régler les affaires de la Pologne . . . Une seconde raison qu'on donne pour la tenue de cette Diète, c'est que . . la nation polonaise désirant de faire absolument une confédération contre les Russes, on espère la pouvoir retenir dans les bornes, en tenant les trois ordres assemblés.“

Leipzig, 2. März 1761.

Ihm nur zu antworten, dass diese Diète sich von selbst brechen werde.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cahinetssecretärs.


12713. AN DEN MAJOR VON ANHALT.248-2

Leipzig, 3. März 1761.

Ich habe Euch hierdurch avertiren wollen, wie zwar die verwittwete Herzogin zu Weimar248-3 als Vormünderin dortiger Lande an Mich schreiben und die Gestellung der 150 Rekruten, so Ich aus dem Weimarischen haben will und muss, verbitten wollen; Ihr sollet Euch aber daran nicht kehren, sondern vielmehr machen, dass Ihr diese 150 Rekruten aus dortigen Landen an guten Mannschaften bald und je eher je lieber zusammenbekommet, indem wir solche indispensablement haben müssen und es nicht anders sein kann, da solche vor uns absolut erfordert werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<249>

12714. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.249-1

Leipzig, 4 mars 1761.

Permettez-moi que, pour répondre à la lettre du 27 février que j'ai eu la satisfaction de recevoir de vous, je commence à vous féliciter le plus cordialement sur les heureux progrès que vous avez faits encore dans votre expédition,249-2 laquelle je ne saurais regarder autrement à présent que comme glorieusement finie et presque tout-à-fait achevée. Ne soyez pas en peine, je vous en conjure, que l'ennemi retourne sur ses pas : vous lui avez pris tous les magasins qu'il avait dans ce pays-là. Supposé que l'envie lui prît pour vouloir retourner, il faut qu'il fasse des arrangements pour sa subsistance. Vos belles manœuvres l'ont réduit au point qu'il lui faudra un temps de quatre semaines au moins pour y pourvoir, et, ce temps gagné encore par vous, je me flatte que vous aurez tout gagné et vous serez rendu maître des places fortes. [Quant à] Cassel, je crois que, si vous faites offrir à la garnison un accord pareil à peu près à celui de Fritzlar, savoir de ne pas servir pendant l'intervalle d'une année, ni contre la Grande-Bretagne ni contre ses alliés, que vous en aurez bientôt fait, et alors le droit du jeu serait de s'attacher à Gœttingue, afin de reprendre cette place tout à la suite.

Figurez-vous, je vous prie, le grand avantage que vous vous serez acquis par ce coup de maître; si vous le poussez à sa perfection, cela forcera les Français de se prêter à la paix, votre position sera infiniment meilleure que ci-devant, et l'ennemi se verra obligé de quitter son dessein, pour former une seconde armée du côté du Bas-Rhin et de vous en menacer. D'ailleurs, la cour de Londres sera mise par là dans une situation à faire commodément sa paix au gré et souhait de ses alliés, sans être trop embarrassée des circonstances en Allemagne.

Quant à mon corps de troupes aux ordres du général de Syburg, il se trouve avancé, depuis le 1er de ce mois, à Rudolstadt249-3 et alentour de là, occupé à chasser en arrière les troupes des Cercles et à couvrir tout votre flanc droit, afin que vous n'ayez rien à appréhender desdites troupes. Tandis qu'il était d'une nécessité urgente de vous assister en votre expédition, je l'ai fait très volontiers; à présent que cette nécessité n'existe plus, à quoi saurait vous servir que mes gens fussent à Vacha ou à Eisenach, dépourvus de pain et de fourrages, dans un pays tout consumé et où il n'y a plus moyen de subsister?

Je suis très persuadé, au surplus, que vous vous rendrez bientôt maître de Cassel; mais, pour y réussir, je ne saurais vous dissimuler<250> qu'il vous faudra avoir une artillerie de gros canons plus nombreuse et supérieure à celle que l'ennemi a en dedans, afin d'en imposer bientôt à celle-ci. Il faudra, d'ailleurs, que cette partie de la ville que vous ferez entourer, ait à essuyer une vive canonnade; si la ville en souffrira en partie, il n'y aura pas à balancer, vu qu'il n'y aurait nulle comparaison à faire entre l'avantage de l'avoir arrachée des mains de l'ennemi avec le dommage que quelques maisons sauraient souffrir [à cette occasion]. Continuez, mon cher Prince, à couronner parfaitement votre ouvrage.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12715. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Leipzig, 4 mars 1761.

J'accuse par la présente la bonne réception de la lettre qu'il a plu à Votre Altesse [de] m'écrire du 2 de ce mois, et vous rends grâce des nouvelles ultérieures qu'Elle m'y transcrit relativement aux courses faites encore de la garnison française de Gœttingue.250-1 J'ose espérer que ce feu de paille ne tardera guère d'être étouffé.

Quant aux bonnes dispositions que Votre Altesse a mises en œuvre, pour obvier au possible aux inconvénients qui pourraient résulter du côté du Harz,250-2 je les seconderai volontiers, et j'ai donné mes ordres au colonel de Collignon à Halberstadt qu'au cas qu'il se trouve pourvu des gens armées, il doive se montrer vers les lieux que vous venez de me nommer. Je ne saurais vous dissimuler cependant que, si vous estimez qu'il y ait là-bas quelques-unes de mes troupes, vous vous tromperez sur le calcul que vous en formerez, vu qu'il n'y ait personne, pas même quelque hussard, et que c'est à Rudolstadt où le corps de Syburg s'est avancé.

Comme Votre Altesse n'a sonné mot dans Sa lettre de l'expédition du prince Ferdinand en Hesse, j'en dois présumer qu'il n'y a point eu de changement dans la situation des choses. Je crois cependant qu'il soit temps à cette heure de se rendre maître de Cassel et ensuite de Gœttingue, qui pour lors tomberait de soi-même avec ce qui s'y trouve.

Federic.

Nach dem Concept.

<251>

12716. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 5 mars 1761.

J'ai bien reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite du 1er de ce mois et ne saurais vous dissimuler que je ne trouve point votre situation aussi embarrassante et fâcheuse qu'il me paraît que vous la trouvez vous-même. Il est impossible que, dans une pareille expédition que la vôtre, il ne se rencontrent de petites difficultés à surmonter, il fallait se les représenter dès le commencement; mais il faut considérer que vous avez levé à présent le grand mal et qu'il y a remède à tout le reste.

La prise de Cassel ne saurait vous manquer, et je compte cette place comme déjà entre vos mains. Il peut arriver que la ville soit en partie endommagée par le siège, ce qui est impossible d'éviter; mais le gros des affaires demande absolument que vous vous empariez de cette place, malgré les dents et toutes les menaces de M. de Broglie.251-1 La garnison qui s'y trouve, et dont on relève tant le nombre, n'est, comme je sais, tout au plus que de 15 bataillons et de 6 escadrons, ce qui compose le nombre de 4000 hommes [d']infanterie et de 400 de cavalerie, de sorte qu'on ne la saurait regarder aussi forte qu'on le voudrait faire accroire.

Vous n'aurez, d'ailleurs, rien à craindre de l'armée française. J'ai vu moi-même deux lettres de deux aides de camp du maréchal de Broglie, les frères de Ponickau, qui mandent en termes exprès à leur père ici que l'armée française avait eu bien de la peine de vous échapper et à n'être pas coupée de Hanau; que l'armée avait perdu presque tout son bagage et que la plupart de leurs troupes avaient été renvoyées au delà du Main, indépendamment d'un poste qu'on avait laissé à Bergen,251-2 où l'on croyait pouvoir se maintenir. Dans ces circonstances, je crois que, pourvu que vous laisserez devant vous un bon corps de troupes, vous ne serez pas obligé de tenir tout le reste si serré, mais de pouvoir vous régler conformément à votre subsistance.

Pour ce qui regarde nos nouvelles de ce pays-ci, je suis bien aise de pouvoir vous mander que le corps du général de Syburg a chassé les troupes de l'Empire au delà de Saalfeld, d'où celles ci se sont retirées à Græfenthal, de sorte que vous n'aurez rien à craindre de ce côté-là, ni votre flanc, mes gens vous couvrant tout votre flanc gauche. Comme je sais que vous êtes accablé présentement d'affaires, permettez-moi de vous faire souvenir de ne pas oublier à profiter de ce moment convenable pour recruter et compléter vos régiments hessois de leur propre pays, soit en faisant livrer les recrues par les baillis, soit d'une autre façon, et principalement à faire sister auprès de ces régi<252>ments tout ce qui se trouve là de déserteurs, car, ce moment favorable passé, il vous coûterait bien de la peine pour trouver suffisamment des recrues pour compléter les troupes susdites.

Federic.

Toute cette expédition prend le tour le plus favorable, et je vous félicite d'avance de ce que vous prendrez en peu à Cassel l'homme le plus impertinent que la France ait produit. Souvenez-vous de son passage à Breslau.252-1

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12717. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.252-2

Leipzig, 6. März 1761.

Der König macht dem Prinzen Mittheilung von den Erfolgen des Prinzen Ferdinand gegen die Franzosen.

Dieses alles kann nicht anders als von sehr gutem Effect sein, da nicht nur dadurch die französische Armee unter dem Broglie sehr ruiniret. und solches ausser allem Zweifel effectuiren wird, dass die Franzosen ihr sonst gehabtes Project, mit zwei Armeen, eine am Niederrhein und die andere gegen das Hannoversche, zu agiren, werden fallen lassen müssen. Wodurch dann nicht nur das von Meinen Feinden auf die künftige Campagne schon gemachte Project gänzlich derangiret und ein neues Concert allererst erfordert werden wird; nicht zu gedenken, wie es sehr wahrscheinlich ist, dass dieser Coup die Franzosen des weiteren Krieges noch mehr müde machen wird, als wie solche selbigen bereits schon seind, und dass also solches eine grosse Influence auf einen baldigeren Frieden haben könne.

Friderich.

P. S.

Auch habe Ich Ew. Liebden hierbei, wiewohl in besonderer Confidence und in dem Vertrauen, dass Dieselbe Mir noch zur Zeit ein ohnverbrüchliches Secret davon halten und Sich gegen niemanden, ohne Ausnahme, davon etwas äussern werden, communiciren wollen, dass nach allen politiquen Umständen es so ausstehet, als wenn wir dieses Jahr von denen Schweden gar nichts zu befürchten haben würden, oder auch dieselbe wohl gar Friede machen dürften. Sollte solches geschehen, so schreibe Ich Ew. Liebden zu Dero alleinigen Direction nur vorläufig hierdurch, dass Ich Dieselbe und Dero Corps solchenfalls zuerst destiniret habe, um die Russen in der Gegend von Colberg in Respect zu halten. Weilen aber eine grosse Apparence ist, dass, wenn auch die Russen jetzo ebruitiren, dass ihre erste Campagnenoperation<253> nach Pommern und gegen Colberg sein werde, solches dennoch nur eine Feinte von denenselben sein dürfte und sie dagegen sich wieder auf der Seite von Schlesien ziehen werden, um mit dem p. Laudon daselbst agiren zu wollen, so werde Ich Ew. Liebden unterhabendes Corps wie eine Reserve von Meiner Armee ansehen, welches hernach entweder nach Schlesien oder hierher nach Sachsen wird stossen müssen, wo nämlich denen Umständen nach alsdenn die Noth und die Gefahr zum grossesten sein wird. Dieses aber ist jetzo nur Meine generale Idee, die Ich Ew. Liebden nur ganz vorläufig communicire, um vor Sich darauf zu denken und Dero Plans darüber in Dero Kopf machen zu können.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12718. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.

Leipzig, 6. März 1761.

Ihr habt zu sehen und Euch zu bemühen, ob Ihr Eurer Orten nicht einen dazu qualificirten Menschen auffinden könnet, den Ihr gegen eine gewisse Discretion nach Wien schicket, um daselbst zu sondiren und zu erfahren, was der Hof sowohl über die glücklichen Progressen, so der Prinz Ferdinand von Braunschweig in Hessen gegen die französische Armee unter dem Broglie gemachet und solche fast aus ganz Hessen bis hinter Frankfurt am Main zurückgejaget hat, als auch über die Declarationes, so der französische Hof in verwichenem Monat Februarii denen Höfen zu Wien, Petersburg und Stockholm wegen eines nothwendig und ohnumgänglich bald zu herstellenden Generalfriedens thun lassen, indem Frankreich den Krieg nicht länger souteniren könne,253-1 sentiret, und was beide Articuls vor Impressions auf solchen, den Wienerschen Hof, gemachet haben. Welches Ihr aber sehr beschleunigen müsset, damit dieser Émissaire noch in diesem Monate zu Euch zurückkommen und Euch seinen mündlichen Rapport thun müsse, da Ihr Mir sodann citissime Euren Bericht deshalb erstatten sollet.

Friderich.

Nach dem Concept.


12719. AN DEN MAJOR VON ANHALT.

Leipzig, 6. März 1761.

Der Major von Anhalt soll den Truppen bekannt machen, dass die Infanterie bis zum 1. April ruhig in ihren Quartieren würde bleiben können und die Kavallerie nicht vor dem 15. April zur Armee gezogen werden sollte.

Ihr müsset Euere Arrangements dergestalt nehmen, dass der Feind vor zukünftiger Ernte der Orten nicht subsistiren könne und also vor<254> der Zeit wir denselben von der Seite nicht zu befürchten haben. Dieser ist einer der vornehmsten Punkte, welchen Ich Euch aufs beste recommandire und welcher uns gegen die Reichstruppen sehr zu Statten kommen wird.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12720. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 6. März 1761.

Ich habe Eure beide Schreiben vom 5. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, wie dass Ich davon und Eurem Verhalten recht wohl zufrieden bin, auch wegen aller derer Posten, so Ihr genommen, ganz und gar nichts dagegen zu sagen habe. Wenn wir den Feind noch aus Plauen weghaben werden, so wird es dorten nichts mehr zu sagen haben;254-1 da Ihr alsdann aber observiren müsset, dass Ihr dasiger Orten alles von aller Subsistance entblösset und wegnehmet, damit der Feind vor dem künftigen Monat Junii daselbst absolut nicht subststiren könne ...

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12721. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.

Leipzig, 6. März 1761.

In der verwichenen Nacht ist wider alles mein Vermuthen der Jäger Schimmelpfennig von Konstantinopel zurückgekommen und hat mir eine Dépêche von dem von Rexin, so über zwei grosse Bogen stark, nach seiner Gewohnheit sehr dicht und klein in einander chiffriret, mitgebracht. Ich kann von deren Einhalt und Dato noch nicht urtheilen, allem Vermuthen nach aber ist es die Antwort auf die von Meissen aus im verwichenen Monat November an ihn ergangene Dépêche,254-2 da der Schimmelpfennig saget, dass er den mit der letzteren Dépêche abgeschickten Juden schon hinter denen Gebirgen zwischen Horodenka und Konstantinopel rencontriret habe. Ich werde noch evitiren, des Königs Majestät eher etwas von diesem angekommenen Schimmelpfennig zu sagen, bis dass die Dépêche gänzlich dechiffriret sein wird, weil<255> sonsten des Königs Majestät zu sehr darauf pressiren dürften, und meinem guten Cöper der Kopf so schon wieder auf ein paar Tage tourniren wird. Indess Ew. Excellenz ganz gehorsamst um Vergebung bitte, dass mit einer so unvollkommen- und mangelhaften Nachricht zu incommodiren [mich unterstehe].

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12722. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.255-1

Leipzig, 7. März 1761.

Es ist Mir sehr lieb gewesen, aus Eurem Schreiben vom 3. dieses zu ersehen, dass Ihr wegen der mit dem General Tottleben bisher vorgewesenen Convention255-2 nunmehro völlig zum Stande gekommen seid und solche bis zum 1. Maji dieses Jahres gebrauchen werdet.255-3 Es ist dieses abermalen einer von denen excellenten und guten Diensten, so Ihr Mir zeither erwiesen habet,255-4 und davor Ich Euch besonders obligiret bin, auch nicht zweifele, dass solches Meinen dortigen Truppen einige Ruhe geben und zugleich die Einziehung derer Cantonisten zu Completirung der Regimenter befördern wird.

Friderich.

Nach dem Concept.


12723. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Leipzig, 7 mars255-5 1761.

J'ai reçu votre dépêche du 24 février que le courrier Balde m'a fidèlement rendue, avec tout ce que vous l'aviez chargé en outre.255-6 J'aurais été bien aise que vous eussiez ajouté à ce que vous touchez en votre rapport au sujet de l'entretien que le sieur Keith a eu avec le comte de Schuwalow,255-7 de quelle façon le ministère anglais a envisagé cette affaire et quels pourront être ses sentiments là-dessus.

Je vous sais gré, d'ailleurs, que vous vous êtes expliqué à la fin en quelque façon [sur] les raisons qui ont empêché que je n'ai eu aucune réponse sur les propositions intéressantes dont je vous avais chargé.255-8

<256>

Mais comme vous voulez me rappeler tout ce [que] vous croyez se trouver dispersé dans vos rapports précédents, je suis bien aise de vous faire observer à mon tour que c'est vous qui m'avertissiez les premiers par votre dépêche du 2 et du 5 du décembre dernier qu'il était réellement impossible à l'Angleterre de continuer la guerre dans la même étendue qu'elle l'avait soutenue jusque là, que les ministres étaient fermement résolus de s'occuper sérieusement cet hiver du rétablissement de la paix, et que je n'avais qu'à prendre mes mesures là-dessus pour en retirer tous les avantages possibles, dans le cas d'une paix séparée entre l'Angleterre et la France. Vous avez été même les premiers qui m'ont inspiré l'idée que l'Angleterre saurait bien me donner une armée de troupes alliées en Allemagne, si j'userais de la complaisance à permettre que l'Angleterre fasse sa paix séparée avec la France sans mon inclusion expresse. Voilà sur quoi j'ai fait toutes ces avances à présent en question, et que j'y ai apporté toutes les facilités possibles.256-1

Par tout ceci j'ai bien voulu consentir que l'Angleterre puisse faire séparément sa paix avec la France, mais non pas qu'elle m'abandonnât, en me donnant une somme d'argent en bloc, mais laissant à mes soins de chercher des troupes suffisantes pour soutenir tout le fardeau de guerre qui tombera tout seul sur moi, après que l'Angleterre en aura retiré son épingle, ce qui sûrement me ruinerait. Il faut que je vous fasse une autre réflexion encore à ce sujet pour votre considération et votre direction : c'est, quand même l'Angleterre aura fait sa paix avec la France, elle ne sera pas sortie pour cela de toute guerre en Allemagne, vu qu'il lui restera celle avec les Autrichiens, où elle se trouve compliquée d'une certaine façon encore, et où elle aura sûrement à craindre que la cour de Vienne lui jouera de très mauvais tours par rapport au Hanovre et aux possessions du roi d'Angleterre en Allemagne, à moins que l'Angleterre n'entretiendra là un corps suffisant des troupes pour les défendre.

Ces sont toutes ces raisons susdites pourquoi, à vous l'avouer franchement, je ne saurais avoir encore une idée juste et nette des intentions du ministère anglais à mon égard et du système qu'il voudra adopter en cas que l'Angleterre fera séparément sa paix avec la France et sans mon inclusion; de sorte qu'il faut que je vous demande encore des éclaircissements là-dessus, après que vous y aurez mûrement et sagement pensé . . .

Federic.

Nach dem Concept.

<257>

12724. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig, 7 mars 1761.

J'ai reçu votre rapport du 28 février et vous sais parfaitement gré des nouvelles que vous m'avez données relativement aux sentiments pacifiques où la France se trouve actuellement.257-1 Quant à moi, il n'y a que les déclarations que la cour de Versailles a fait faire à celles de ses, alliés257-2 et dont vous êtes suffisamment informé, sans que j'aie besoin de vous en instruire encore, qui ne permettent] pas que je puisse m'expliquer avec elle, avant qu'elle ne se soit déclarée elle[-même] préalablement sur les conditions auxquelles elle voudrait la paix.

Continuez de me marquer ce que vous apprendrez des nouvelles de la France, et mandez-moi de quelle façon le sieur Yorke, tout comme le comte d'Affry et le ministre autrichien, se sont expliqués au sujet des susdites déclarations de la France.

Federic.

Nach dem Concept.


12725. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 8 mars 1761.

J'ai eu la satisfaction de recevoir à la fois les deux lettres de Votre Altesse du 4 et du 5 de ce mois, après que j'eus écrit celle que je me suis donné le plaisir de Lui adresser aujourd'hui.257-3 Je conviens avec Votre Altesse que les circonstances dans lesquelles Elle Se trouve engagée actuellement, sont accompagnées de difficultés; je ne saurais cependant convenir avec vous que votre situation soit aussi mauvaise que vous semblez l'envisager; car, quant aux troupes des Cercles qui, selon les avis qui en sont entrés à Votre Altesse, tirent sur Meinungen, ce ne sont précisément que celles que mes troupes sous le général Syburg ont à leur approche chassées du côté de Saalfeld257-4 et qui de là tirent vers la Franconie. Les 8 bataillons de troupes françaises venant de Düsseldorf ne sauraient, d'ailleurs, point faire un objet assez important qui pût vous être fort préjudiciable, et c'est en conséquence que je prie Votre Altesse de ne seulement pas S'embarrasser mal à propos ni de voir noir sur les choses. J'assure, cher Prince, que tout<258> ira bien, et que vous réduirez Cassel, Marburg et Ziegenhain. Dès que vous vous serez rendu maître de ces deux dernières places, je n'entrevois plus quelles pourraient être vos appréhensions. Les magasins que vous avez enlevés à l'ennemi, sont assez considérables, et il n'a guère eu le temps de les brûler entièrement; quant à celui de Fritzlar, il est tombé entre vos mains, sans avoir pu être endommagé par l'ennemi : de manière qu'il me semble que vous pourriez faire transporter tout doucement ce qui après cela pourrait manquer aux subsistances de l'armée. Il est naturel qu'une entreprise telle que la vôtre ait ses difficultés, principalement dans la saison où nous nous trouvons; je vous conjure toutefois de ne point perdre courage et de tâcher d'avoir l'esprit libre, en considérant que tout obstacle qui saurait se présenter à vous, doit être surmonté après un si beau début.

Au reste, comme le temps approche où le maréchal Daun retournera à l'armée autrichienne, je me verrai obligé par là de retourner en [peu] à Meissen pour y être plus à portée, ce qui en [m']éloignant retardera notre correspondance et me mettra en quelque façon un peu hors de connexion avec vous.

Der König theilt dem Prinzen mit, dass er bereits vor 8 Tagen den Befehl gegeben habe, die in Thüringen gelegenen Besitzungen des hannoverschen Oberforstmeisters von Oldershausen mit allen Contributionen zu verschonen.

Je suis ravi d'avoir en cela fait plaisir à un homme pour lequel il vous a plu de vous intéresser.

Je crois, mon cher, que dans ce moment-là, si vous y pensez bien, vous aimez pourtant mieux être le prince Ferdinand que le maréchal de Broglie.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12726. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.258-1

[Leipzig, März 1761.]

Ich dankte für die Nachricht, und Ich hätte Mir vorgenommen, den 15. über Rochlitz, Chemnitz und Freiberg [zu gehen] und würde 18., 19. spätestens in Meissen eintreffen. Möchte man immer zusehen, was in Dresden von den französischen Angelegenheiten gesprochen würde.

Den Officier, so er hier geschicket, hätte Ich auch ausfragen lassen, und, so viel man von ihm erfahren, müsste ihnen in ihren Magazins grosser Abbruch geschehen sein. Und wie man von Wien höret, wird Daun nicht vor Ostern hier ankommen.

Wegen Lacy möchte suchen zu erfahren, ob er weggehen oder da<259> bleiben würde.259-1 Man sagte, sein Credit wäre gefallen. Sollte sich alle Nachrichten zu procuriren suchen, damit er sie Mir in Meissen communiciren könnte. Zieten Mein Compliment! Sollte sagen, dass Ich kommen würde.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichtes Ramins. d. d. Meissen 8. März.


12727. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Leipzig, 9 mars259-2 1761.

Der König dankt für die Uebersendung weiterer Nachrichten.259-3

Ce qui me fâche en cela, c'est que je [ne] saurais également me prêter à ce que vous me demandez au sujet d'un bataillon à détacher des miens de Langensalza vers Northeim. Quoique je sois persuadé du bon effet que cela saurait opérer, je suis cependant obligé de vous dire que ce n'est que l'impossibilité qui m'en empêche, vu qu'il n'y ait rien de mes troupes aux environs de Langensalza; que tout ce que j'y ai eu, est employé ailleurs; que je ne saurais détacher rien d'ici, et que je serai obligé moi-même d'assembler une bonne partie de mes troupes vers Meissen, pour avoir l'œil aux manœuvres que le maréchal Daun pourra faire après son retour à Dresde, où l'on l'attend aux premiers jours.

En Thuringe, mon détachement aux ordres du général-major de Syburg a chassé les troupes des Cercles au delà de Rudolstadt, sur Græfenthal en Franconie, où, à ce qu'on me marque, ils paraissent vouloir s'assembler pour leur sûreté du côté de Kronach.259-4 La position présente de mon détachement ne saurait qu'à être utile au prince Ferdinand, vu qu'elle couvre son flanc de ce côté-là. Pour le prince Monsieur votre fils, je me persuade qu'il n'aura rien à craindre de l'ennemi, et j'estime ces gens tant en bredouille par la perte de leurs magasins, bagages et autres choses qu'ils ne songeront nullement à l'offensive, mais plutôt à leur propre défensive et à se remettre, autant que possible.

Au reste, je ne saurais envisager autrement les courses du sieur de Belsunce [que] comme les extravagances d'un criminel condamné à mort, qui tâche à se divertir un jour encore, avant que d'être exécuté, et il ne saurait pas manquer que, dès que Cassel sera une fois prise, que Gœttingue ne soit prise tout à la suite.

Federic.

Nach dem Concept.

<260>

12728. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 10 mars 1761.

J'ai reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite du 7 de ce mois. Soyez persuadé, mon cher Prince, que j'entre parfaitement dans toutes les peines que vous devez rencontrer dans votre expédition, surtout par les pluies et les mauvais chemins, dans une saison telle que la présente; mais comme heureusement vous avez pris tout le magasin de l'ennemi à Fritzlar avec d'autres moindres dépôts, voilà cependant une ressource avec ce que vous trouvez dans le pays où vous êtes, qui vous peut être d'une grande assistance, au moins pour faire subsister vos troupes jusqu'à ce que le temps se mettra au mieux. En attendant, il faut que vous tâchiez de lever tous les obstacles.

Quant à Cassel, j'ai appris que le comte de Broglie a fait menacer qu'au premier coup de canon qu'on tirerait sur la forteresse, il ferait d'abord brûler toute la ville neuve; mais ce ne sont que des gasconnades de cet homme tout-à-fait frivole, que vous réprimerez bientôt, en lui faisant dire nettement que, s'il exécutait, soit contre la ville soit contre le château, un pareil dessein, contraire au devoir de tout officier honnête et à toutes les lois de la guerre, on s'en prendrait à lui, et, dès qu'on l'aurait pris, oh le traiterait non comme un officier, mais comme tin incendiaire et comme un criminel, sans aucune considération ni de sa naissance ni de sa qualité. D'ailleurs, je crois que, pour être pressé de prendre cette place, vous devriez lui faire offrir une bonne capitulation qu'il acceptera peut-être, de sorte que vous serez quitte de la garnison et maître de la place; mais l'article au sujet duquel je ne saurais convenir avec vous, c'est l'appréhension où vous êtes que le maréchal de Broglie pourrait vous attaquer ou revenir sur ses pas. A cela permettez-moi de vous dire que je gagerais de ma tête que vous n'aurez rien à craindre de sa part; je ferais même un pari qu'il ne se mettra en campagne avec son armée avant le commencement de juin.

Je ne vous dis point pour cela que vous ne dussiez pas calculer sur tous les incidents qui sauraient arriver du côté du maréchal de Broglie, ni de n'être pas attentif à prendre vos mesures sur tout ce qu'il pourra entreprendre sur vous; je souhaite seulement que vous ne vous impatientiez pas, et que vous gardiez toujours bonne contenance, sans désespérer de rien. Je conviens que sur bien des choses vous devez trouver beaucoup de difficultés, mais il faut s'aider sagement et avec prévoyance et tâcher de vaincre tout obstacle. Votre expédition était d'une nécessité indispensable et nullement à renvoyer à un autre temps, sans quoi votre situation aurait été au printemps bien pire qu'à présent: en sorte que vous seriez tombé dans les mêmes inconvénients que le duc de Cumberland en [son] temps.260-1 Ne vous embarrassez donc trop<261> sur les obstacles que vous trouverez, prenez patience et soyez parfaitement assuré qu'au bout du compte votre expédition réussira à votre gloire et à votre avantage, peut-être avec plus ou moins d'avantage, selon les évènements. Le temps pluvieux ne saurait durer guère, et il faut bien qu'il se change au beau, et que les chemins ne seront plus impraticables; enfin, avec de la bonne contenance on gagne tout.

Quant au corps de Syburg, soyez persuadé que c'est bien contre toute mon inclination que je ne puis pas remplir votre attente à ce sujet,261-1 à l'heure qu'il est, et je dois vous apprendre qu'il y a actuellement assemblé aux frontières de la Bohême un corps de 8000 hommes qui menace d'entrer en Saxe : voilà [pourquoi] il faut nécessairement que je laisse là encore un corps pour observer celui de l'ennemi et pour s'opposer à ses vues. D'ailleurs, je pense d'assembler bientôt la plupart de mes troupes contre celles de Daun, vu que le temps est arrivé où je ne saurais plus m'en dispenser. Voilà pourquoi je pourrais partir d'ici le 15 de ce mois,261-2 pour aller séjourner à Meissen, ce qui pourtant n'empêchera en aucune façon la correspondance entre vous et moi, qui n'en sera pas moins continuée sans empêchement.

Federic.

Les ennemis font des mouvements en Haute-Lusace qui méritent actuellement toute mon attention et m'empêchent de m'éparpiller.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12729. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

Leipzig, 10. März 1761.

Der König bestellt Samenkörner von Melonen, Angurien und Gurken, ferner Wein- und Feigenstöcke „von denen besten und excellentesten Sorten“ , „damit Ich solche in Meinen Gärten wieder verpflanzen“ kann.

Bei dieser Gelegenheit accusire Ich den richtigen Empfang Eurer beiden Dépêchen vom 10. und vom 28. Januarii dieses Jahres, welche Mir der Jäger Schimmelpfennig richtig eingeliefert hat.

Da die Sachen aber durch Meine an Euch aus Leipzig ergangene Ordre vom 12. Januarii dieses Jahres,261-3 davon das Original mit einem Expressen durch Polen gegangen, ein besonderes Duplicat davon an Euch über Wien und Belgrad geschicket worden, eine andere Gestalt gewonnen und Ich Euch darin autorisiret und befohlen habe, den offerirten Traité d'amitié anzunehmen und ohne Anstand zu schliessen und zu zeichnen, so kann Ich Euch auf vorgedachte Eure letztere Dépêche nichts weiter antworten, als nur bloss auf nur erwähnte Meine<262> Ordres vom 28. Januarii262-1 verweisen, davon Euch doch wenigstens eine nun schon richtig zu Händen gekommen sein wird, und Ich alle Vermuthung habe, dass erwähnter Freundschaftstractat jetzt wirklich gezeichnet und seine völlige Richtigkeit erhalten haben werde: wovon und was Ihr weiter melden werdet, Ich Eure Nachricht mit vielem Empressement gewärtige.

Friderich.

Die französischen und sächsischen Truppen, so der Orten von Mühlhausen, Gotha, Eisenach und Langensalze in das Thüringische unter dem Comte de Stainville eindringen wollen, haben den 15. Martii von einem von Mir und denen Alliirten gegen sie detachirten Corps eine tüchtige Ohrfeige bekommen, und ist das feindliche [Corps] fast gänzlich detruiret worden, so dass wir über 3000 Gefangene, Canons, Fahnen und die meiste Bagage erbeutet. Prinz Ferdinand von Braunschweig hat mit der alliirten Armee die französische unter Broglie aus ganz Hessen und sie in grösster Bredouille und mit vielem Verlust bis hinter Hanau und Frankfurt am Main gejaget, auch ihre meiste Magazins genommen, ausser denen, die sie selbst verbrannt haben. Cassel ist belagert, und Ich habe alle Hoffnung, dass diese importante Expedition sich so glücklich endigen werde, als sie mit gutem Succès angefangen hat. Die in Sachsen gestandene Reichstruppen haben wir auch bis in Franken gejaget.

Nach dem Concept.


12730. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 11 mars 1761.

La lettre que Votre Altesse m'a écrite du 8 de ce mois, m'a été rendue; laquelle ayant été lue par moi avec l'attention requise, tout comme la copie de celle du comte de la Lippe262-2 que vous avez bien voulu y joindre, je crois ne pouvoir pas me dispenser de dire, avec cette ouverture de cœur que je vous dois naturellement, que l'accident arrivé au comte de la Lippe262-3 lui est venu de ce qu'il a commencé le siège, sans avoir assemblé toute son artillerie et ses munitions, et qu'il a commencé à tirer sur la ville avec 6 pièces et 4 mortiers, ce qui vaut autant que rien; et il lui aurait fallu assembler au moins 60 pièces de grosse artillerie avec 16 mortiers et avoir préparé toutes ses batteries, avant que de commencer son feu sur la place, et alors tout aurait été décidé bien vitement. Il faut que je remarque, d'ailleurs, que toutes fois que les bataillons en faction dans les tranchées sont attaqués par l'ennemi en force, ils en sont ordinairement chassés; ainsi vous ferez bien d'ordonner au comte de la Lippe que, dans le cas de pareille sortie, il doit assembler d'abord les bataillons qui sont aux tranchées, pour donner tout droit, secondés et soutenus par la cavalerie, sur l'ennemi et le pousser vivement. Voilà le seul moyen convenable que je connais contre de pareilles sorties, et qui ne manque guère, comme<263> l'expérience me l'a appris au siège d'Olmütz,263-1 savoir de marcher d'abord avec ces bataillons tout droit à l'ennemi.

Quant au corps de Syburg, vous pouvez croire, cher Prince, que, si je n'avais point d'ennemis vis-à-vis de moi à Rudelstadt, le long des montagnes de Bohême, autour de Dresde et aux environs de la Lusace, je vous enverrais incessamment le général Syburg avec tout son corps; mais comme à présent tout est en mouvement de l'ennemi, vous conviendrez qu'il m'est actuellement impossible de faire marcher Syburg à Vacha, où, à vous l'avouer naturellement, je ne vois d'ailleurs de quelle utilité il vous serait là. C'est aussi par la considération susdite que, d'abord et dès le commencement de votre expédition, je vous ai écrit que, pour La263-2 soutenir de ma part, je ne saurais faire marcher Syburg plus avant que jusqu'à Eisenach, dont je me suis aussi fidèlement acquitté.

Voilà encore, dans ce moment, que j'apprends que les Autrichiens vont assembler un corps de 7 régiments auprès de Stolpen, et que les troupes de l'Empire poussent en force vers Rudelstadt et Neustadt.263-3 Je me réfère, au surplus, à ce que je vous ai marqué par ma lettre d'hier.263-4

Nous sommes en pleine guerre avec messieurs les Cercles.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12731. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.263-5

Leipzig, 11. März 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 6. dieses erhalten und danke Euch auf das gnädigste vor die Mir darin überschriebene Nachrichten,263-6 wegen deren Ich wünsche, dass solche continuiren und alles wahr sein möge, was Ihr wegen der österreichischen Besorgnisse vor Italien und eines dahin von ihnen zu detachirenden Corps schreibet, auch Ihr Mir bald die Confirmation davon melden möget; welches Mir um so interessanter sein wird, als wir dadurch, da hiesiger Orten und in Hessen die Franzosen und Sachsen weggejaget worden, einestheils die Hoffnung haben, dass wir dadurch auf eine gute Zeit Ruhe vor dem Feind bekommen, anderntheils aber, dass es Mich sehr soulagiren wird, doch 20 Bataillons und etliche 20 Escadrons weniger vor Mich zu haben. Hier sind die Reichstruppen durch den dahin detachirten Generalmajor von Syburg<264> über Saalfeld weggejaget worden, so dass wir uns ziemlich hier werden erholen und im Stande setzen können.

Sonsten melde Ich Euch im grössesten Vertrauen und unter dem noch bis dato davon zu haltenden Secret, dass Ich Meine Anstalten so mache, damit Ich ohngefähr zu Anfanges Mai mit 30 Bataillons und einige 60 Escadrons über Torgau nach Schlesien gehen könne, und werde Ich Selbst hinkommen, um alsdann en force gegen den Feind zu agiren und ihm recht tüchtigen Widerstand zu thun . . .

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12732. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.

[Leipzig, 11. März 1761.]264-1

Ich dankte. Ich fände aber für rathsam zu communiciren, was Goltz aus Schlesien versichert,264-2 dass 10 Regimenter Infanterie, 4 Kavallerie Oesterreicher in Schlesien Ordre hätten, sich marschfertig zu halten nach Italien, und sagte man dorten, dass sie sollten aus der Armee hier in Sachsen ersetzet werden. Also sollten sie attent sein, ob nicht durch Böhmen nach Schlesien was gehen würde.

Und im übrigen wäre die Zeitung wahr, dass kaum 1400 Mann vom Stainvilleschen Corps, so 14000 Mann gewesen, zusammen geblieben. Der Marschall Broglie wäre übern Main nach Darmstadt, wo er seinen Sammelplatz genommen, und das Hauptquartier der Franzosen wäre in Mainz. Prinz Ferdinand Hesse anjetzo Cassel und Ziegenhain zugleich belagern. Und hier bei Neustadt und Rudolstadt hätten unsere Leute mit den Reichstruppen ohne unsern Schaden zu thun, und hier hielte mich diese Sache und die Contributionsregulirung noch auf; würde nicht also vor dem 17. abgehen können.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d.d. Meissen 10. März.


12733. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 11. März 1761.

. . . Was264-3 Eure jetzige dortige Position angehet, da muss Ich Euch zu Eurer Direction nur schreiben, dass wir solche vor jetzt nur pur deshalb souteniren müssen, um unsere Ausschreibungen, Rekrutenlieferungen p.p. zu bekommen, sobald wie wir solches aber rein und unsere ausgeschriebene Contributionslieferungen, Geldprästanda, Rekruten und alles dergleichen mehr ein- und zusammenhaben, alsdenn es nicht nöthig ist, dass wir die jetzige Posten dorten souteniren, sondern wir können<265> uns alsdenn allmählich zurückziehen, da die Hauptabsicht wegen der jetzigen Posten nur ist, um aus denen dasigen Districten alles zu nehmen, was wir kriegen können.

Im übrigen habe Ich vor Euch nur noch beifügen wollen, wie Ich aus Schlesien von dem Generallieutenant Goltz eine Nachricht erhalten, als sollten 4 Regimenter Kürassiers und Dragoner nebst 10 Regimenter Infanterie schon zweimal die Ordre erhalten haben, marschfertig zu sein, um auf die dritte Ordre sogleich nach Italien aufzubrechen, weilen man allda eine grosse Diversion zu befürchten habe. Ich kann Euch davon aber noch nichts gewisses melden und muss Selbst erst die Confirmation von dieser Zeitung erwarten.

Eben erfahre, dass der Feind in Neustadt ist; er und Syburg müssen ihm nur herausjagen, vielleicht giebt es noch was gutes darbei ab.

Friderich.265-1

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12734. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Leipzig, 12. März 1761.

Der König schreibt, es sei seiner „Intention conforme, dass zu Frankenstein kein Magazin angeleget“ wird.

Wenn hiernächst aber der Euch vorhin geschriebene Cas 265-2 existiren sollte, alsdenn müssen wir die Subsistance aus den Neisser, Brieger und Breslauer Magazins zugefahren bekommen. Wann Mein Marsch nach Schlesien geschiehet, so wird es mit einem Corps von ohngefähr 30 Bataillons und, inclusive Husaren, von 63 Escadrons sein und solcher zu Anfangs Mai geschehen. Ich verbiete Euch aber nochmals auf Eure Pflicht und Reputation, dass Ihr niemanden auf der Welt etwas davon, noch auch von der Zeit etwas sagen oder im geringsten äussern noch einmal was davon zu soupçonniren geben sollet; denn was Ich Euch davon im höchsten Vertrauen schreibe, nur bloss zu Eurer Direction sein muss, damit Ihr, was Eures Ortes deshalb nöthig ist, vor Euch im Kopfe dazu arrangiren könnet.

Ich danke Euch vor die Mir communicirete Nachricht wegen eines vor sein sollenden Marsches eines Corps österreichischer Truppen nach Italien; Ich wünschete aber solches noch mehr und eigentlich confirmiret<266> zu sehen, indem Ich noch kein sonderliches Empressement bei denen Oesterreichern deshalb merke.266-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12735. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig, 12 mars 1761.

Votre rapport du 3 de mars m'est bien entré, et j'ai donné mes ordres au ministre d'État le comte de Finckenstein, afin qu'il concerte avec le gouvernement de la République l'affaire des évêchés vacants.266-2 L'idées que vous venez de m'exposer relativement à quelque petite acquisition en Westphalie266-3 à la négociation de la prochaine paix, sont encore prématurées, ma situation actuelle m'empêchant de songer à acquérir et devant me borner, vu les circonstances, à tâcher de me soutenir . . .266-4

Federic.266-5

Nach dem Concept.


12736. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

Leipzig, 13 mars 1761.

J'ai lu, Monsieur, la lettre que vous m'avez écrite aujourd'hui. Je vous prie d'être bien persuadé que je ferai régler les demandes concernant les bailliages saxons hypothéqués au gouvernement de Hanovre266-6 selon la plus exacte justice, s'entend sans déranger le moins du monde<267> les articles convenus avec la Saxe et que j'ignore jusqu'à présent. C'est en conséquence et pour atteindre le but que je nie propose là-dessus, que j'ai ordonné à mon commissariat de guerre en Saxe de se justifier et de dresser un précis exact, sans omettre le moindre détail ni connexion qui ont du rapport à ces affaires, afin que je sois en état d'en juger moi-même. Je dois donc me borner à vous dire préalablement par la présente qu'au cas que, par la convention de Hanovre avec la Saxe, il ait été stipulé expressément que la noblesse et les États ne seraient tenus qu'au payement d'une somme fixe de laquelle ils sont redevables annuellement aux caisses saxonnes à titre de don gratuit, qu'en ce cas, dis-je, je n'y changerai ni innoverai absolument rien; mais que, si, au contraire, il n'y aurait rien de déterminé là-dessus, je suis d'avis que la noblesse de Mansfeld et de Sangerhausen ne saurait se dispenser d'acquitter ce que le reste de la noblesse en Saxe paie actuellement, en égard que, si même je m'en relâchais présentement et par considération pour le gouvernement de Hanovre, la cour de Saxe ne manquerait pas d'exiger tôt ou tard un résidu arriéré de la noblesse en question.

Je suspends néanmoins encore mon jugement là-dessus, me réservant de vous répondre pertinemment sur cette matière.

Federic.

Nach dem Concept.


12737. AN DEN OBERST VON DINGELSTEDT.267-1

Leipzig, 13. März 1761.

Ihr habet sehr wohl gethan, dass Ihr Mich in Eurem Rapport vom 11. dieses von der gemachten Bewegung des Beckschen Corps benachrichtiget habet;267-2 Ich bin auch sonsten von Euren gemeldeten Dispositionen zufrieden, dabei aber doch auch persuadiret, dass gedachtes feindliches Corps nicht weiter vorgehen werde. Es kann vielleicht sein, dass diesem Corps durch unrichtige Nachrichten aufgebunden worden, als ob unsererseits ein Marsch nach Schlesien vor sei, weshalb solches einiges Mouvement vorwärts gemachet und seine Patrouillen vorwärts ausschicket. Ihr thut inzwischen aber doch sehr wohl und gut, dass Ihr alle Bewegungen des Feindes dortiger Orten sehr genau observiret, davon Ihr Mich dann fernerhin befundenen Umständen nach auf das schleunigste avertiren müsset.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.

<268>

12738. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 13. März 1761.

Ich approbire die zufolge Eueres Berichts vom 13. dieses zum Nachtheil des Feindes vorgekehrte Anstalten,268-1 und stehet sehr zu hoffen, dass wir solchergestalt von denen Reichstruppen noch etwas in die Kloppe bekommen und daher unsere Regimenter folgends werden rekrutiren können. Die Armee ist bis auf 1600 Mann complet, und sollte Mir ganz angenehm sein, wann Ihr denen Kreistruppen solche Mannschaft abnehmen könntet. Ich recommandire Euch, gegen den Feind viele Kavallerie an Euch zu ziehen, um an solcher recht stark zu sein.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generatstabs zu Berlin.


12739. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Leipzig, 14 mars 1761.

Je suis bien aise de vous dire que votre rapport du 7 de ce mois m'a été fort agréable par les avis qu'il renferme de Paris,268-2 et je vous recommande, en suite de mes instructions que je vous ai données par mes précédents ordres, de continuer soigneusement à m'en donner de pareils et, s'il se peut, à chaque ordinaire, en me mettant bien au fait des impressions que l'expédition et les succès du prince Ferdinand dans la Hesse ont produites sur la cour et le ministère de France, et si les apparences y sont qu'ils serviront plutôt à raidir la France dans ses sentiments guerriers, ou bien s'ils lui en feront naître de pacifiques.

Au surplus, j'attends de jour à autre d'être informé de la façon dont la déclaration française en question a été accueillie en Suède,268-3 et sur quel pied on l'y envisage, et je souhaiterais que vous me mandassiez ce qui peut vous être revenu d'une prochaine guerre qu'on commençait à appréhender en Italie, y ayant ici des bruits vagues qui annoncent que les Autrichiens étaient sur le point d'y détacher de leurs troupes268-4 . . .

Federic.

Nach dem Concept.


12740. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A LEIPZIG.

Leipzig, 14 mars 1761.

J'ai bien voulu vous mettre au fait par le billet ci-joint qui m'est entré de bonne main, des nouvelles qu'il renferme et qui, par la situation des choses, méritent quelque attention de notre part.

Federic.

<269>

Mein Herr. Wie es scheinet, so bekommt die österreichische Kriegsoperation ein gar anderes Ansehen, indem alle sowohl in Böhmen als Schlesien stehende Regimenter, so aus Italien gekommen, sich wiederum dahin in Marsch sollen setzen, und wird an deren Statt ein bairisches Corpo nacher Böhmen kommen, nicht im Felde zu dienen, sondern die Grenzen in Böhmen zu decken; wenn dieselben da sind, sollen obige Regimenter aufbrechen. Es sind schon unterschiedene Regimenter aufgebrochen, so im Saatzer und andern Kreisen gestanden, und haben den Posten bei Dippoldiswalde verstärket, auch sind zwei Regimenter gegen Pasberg noch gerücket, auch allda den Posten zu verstärken. Eine am 10. dieses aus Wien nacher Carlsbad an den Obristlandrichter Grafen von Wiersnieck gekommene Estafette berichtete, dass der an der ottomannischen Pforte sich befindende kaiserlich königliche Botschafter nacher Wien vermeldet, dass die Zurüstungen in dem türkischen Gebiete sowohl zu Wasser als zu Lande sehr gross seien, und da sich besagter Botschafter bei denen Grossen in Konstantinopel dieserhalb befraget hätte, er zur Antwort bekommen: das Dessein, was der Kaiser ausführen wollte, hätte er seinen Ministern noch nicht offenbart. Welches den Hof zu Wien in gar sehr grosse Unruhe setzen soll. Wegen richtiger Uebergabe dieses wollte mir einige Zeilen ausbitten.

P. S. Das Wasser hat bei Leitmeritz ein Magazin von 6000 Fass Mehl fortgeführet.

Nach der Ausfertigung.


12741. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Leipzig, 14. März 1761.

Ich höre, dass die Oesterreicher sich jetzt eilig dort zusammenziehen sollen und dass das, was von solchen nicht nach Italien destiniret worden, zu Wartha269-1 das Rendezvous haben soll. Ihr sollet Euch also in Acht nehmen, dass Euch kein Unglück geschehe, welches alles ist, so Ich jetzt von Euch prätendire. Ihr habt keinen fixen Posten zu defendiren als einzig und allein die Stadt Breslau, im übrigen aber stille zu sein.

Ich gehe den 1. Maji grade nach Schlesien, woferne nicht die politischen Umstände sich in der Zeit wegen derer publiquen Sachen verändern und ein anders erfordern.269-2

Friderich.

Nach der Ausfertigung.

<270>

12742. AN DEN GENERALMAJOR VON LINDEN.270-1

[Leipzig, März 1761.]

Ich wünschete, dass die Zeitungen alle wahr, dass was in Italien aus Schlesien und aus andern Orten, geschrieben; und dass die politische Sachen in Italien, da müsste was zwischen Sardinien und vielleicht gar mit Spanien. In Zeit von 14 [Tagen] dächte davon was zu erfahren.270-2

Schenckendorff würde auf Meine Ordre vorrücken. Wann es gut ginge, würde es Rekruten setzen.

Ich würde den 17. in Rochlitz sein, den 18. bei ihm in Chemnitz, und würde 19. nach Freiberg.

Er möchte ausbringen, wo es anginge, dass wir im Frühjahr eine Expedition über Pasberg nach Böhmen machen würden, und Ich deswegen dahin käme, um Mir alles bekannt zu machen . . .

Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre; auf der Rückseite des Berichts von Linden, d. d. Chemnitz 14. März.


12743. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

[Leipzig,] 15 mars [1761].

Je me sens pénétré de la bonté que vous avez eue de me communiquer les avis intéressants que votre dernière lettre m'apprend.

Der Königin wird Mittheihung gemacht von den Erfolgen des Prinzen Ferdinand und der preussischen Truppen in Hessen und Thüringen.

Cette expédition ne pourra que fortement déranger les Français dans leurs projets avec la cour de Vienne, ayant été obligés d'abandonner ou de brûler eux-mêmes tous les magasins considérables qu'ils avaient amassés, et n'étant pas en état, faute d'argent, d'en construire de nouveaux.

Je ne saurai m'empêcher de vous faire mon compliment sur la sagesse et la prudence avec laquelle vous vous êtes conduite jusqu'à présent pendant cette Diète, à laquelle j'applaudis extrêmement. Continuez toujours de la sorte, je vous en conjure, et ne paraissez ouvertement, ni vous ni votre cour, mais laissez plutôt manœuvrer au dehors les bien intentionnés des Suédois, dont vous recueillerez un double avantage. Ce me semble à la vérité un grand avantage, si vous pouviez me débarrasser des Suédois par une prompte pacification, parceque je<271> pourrais mieux employer contre mes autres ennemis ce que j'ai de troupes en Poméranie vis-à-vis des Suédois, ce qui n'a pas laissé de m'incommoder souvent.271-1

[Federic.]

Nach der Ausfertigung.


12744. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Leipzig, 15 mars 1761.

Je suis très sensible à la bonté avec laquelle Votre Altesse continue de me communiquer vos nouvelles de tout ce qui se passe dans vos contrées, et vous en rends mille grâces.

Il sera bien désirable que le prince Ferdinand, Monsieur votre frère, pourra bientôt se rendre maître de Cassel, tout comme de Ziegenhain et de Marburg, pour couronner sa belle expédition; mais comme il aura certainement ces places, vu qu'il me parviennent presque de tous lieux des avis que les Français ne sont pas en état et à même de s'y opposer, je me flatte que huit jours plus tôt ou plus tard ne feront guère une grande différence.

Je ferai d'ici quelque tour à Meissen, pour y prendre quelques arrangements au sujet de ma campagne à faire et pour assembler peu à peu les troupes qui composeront mon armée en Saxe, ce qui cependant n'interrompra point notre correspondance. Je crois, en attendant, qu'avant le mois de mai et peut-être avant la mi-juin il ne se passera rien de considérable.

Depuis quelques jours, il me viennent des nouvelles que les Autrichiens vont tenir prêt tous les régiments d'Italie auprès de leur armée, pour les faire marcher en Italie,271-2 et toutes les lettres que j'ai vues de Bohême, de Saxe, de la Moravie et de la Silésie, s'expliquent unanimement sur cet article, quoique toutes disent que lesdits régiments ne s'étaient pas encore mis en marche, mais qu'ils avaient reçu des ordres réitérés à s'y tenir tous prêts. Si ces bruits se confirmeront par une marche réelle là-bas, il serait assez avantageux pour nous d'avoir au moins une vingtaine de bataillons et à peu près une trentaine d'escadrons d'ennemi moins vis-à-vis de nous.

Votre Altesse peut être persuadée qu'en cas de besoin je vous prêterai tout le secours qui dépendra de moi dans les circonstances où je me trouve, et que ce ne sera que l'impossibilité qui m'en arrêtera, selon les évènements et les occurrences.

Federic.

Nach dem Concept.

<272>

12745. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 15. März 1761.

Die in Eurem Rapport vom 14. dieses berichtete Expedition272-1 approbire Ich gar sehr. Dabei müsset Ihr alsdenn auf drei Sachen reflectiren, als erstlich auf Geld, zweitens auf Rekruten und, drittens, dass Ihr dem Feind alle Lebensmittel in dasigen Districten solchergestalt entziehet und alles so reine machet, dass es dem Feind ohnmöglich falle, dorten absolut nicht vor künftiger Ernte subsistiren zu können.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12746. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Leipzig, 16. März 1761.

Ich bin von dem Success Eurer Mir unter dem 15. dieses gemeldeten Expedition auf Plauen272-2 und was Ihr von Eurem weiteren Vorhaben meldet,272-3 wohl zufrieden, und freuet es Mich, dass erstere reussiret ist. Ob Ihr einen Tag Ruhetag dorten machet oder nicht, solches ist gleichviel, indem Ich gar nicht pressiret bin.

Ihr habt nicht zu vergessen, bei dieser Gelegenheit aller Orten, wo Ihr durchkommet, an Contribution, Rekruten und dergleichen alles zu ziehen, was nur immer möglich sein wird; und, da vermuthlich in diesem Vorfall eine starke Desertion bei denen Reichstruppen sein wird, so müsset Ihr bestens sehen, davon, so viel nur sein kann, zusammen zu bekommen. Es fehlen Mir hier noch 1600 Mann bei der Armee272-4 an Rekruten, welche Ich gerne noch zusammen haben möchte; vielleicht werdet Ihr Mir dazu noch mit einigen hundert Mann behülflich sein können.

Friderich.272-5

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12747. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Leipzig, 17 mars 1761.

La lettre que Votre Altesse m'a faite du 13 de ce mois, m'a été fidèlement remise.

Vous devez croire que je prends toute la part imaginable à votre situation embarrassante, et j'ai toujours pensé que vous trouverez des<273> inconvénients dans votre entreprise, et qu'elle ne saurait manquer de trouver des obstacles; mais en même temps j'ai cru aussi, et l'espère encore, que vous les surmonterez. Quand une fois vous serez maître de Cassel, voilà tout embarras fini et notre affaire faite.

A ce qu'il paraît, vous ne me savez guère gré de l'assistance que vous font mes troupes aux ordres du général de Syburg; cependant je ne saurais vous dissimuler qu'elles vous écartent l'armée de l'Empire qu'elles harcèlent continuellement à présent auprès de Gera et de Schleiz, pour n'oser se joindre aux Français ni songer qu'à leur défensive; mais qu'elles devraient s'éloigner autant de moi comme vous paraissez le désirer,273-1 voilà, mon cher Prince, ce qui sera impossible, et cela surtout dans un temps où les troupes autrichiennes commencent à s'assembler, comme elles le font actuellement; d'ailleurs, je ne saurais m'empêcher de laisser reposer tant soit peu le reste de mes troupes, étant hors de doute que ma campagne commencera bien plus tôt à s'ouvrir que la vôtre et que, d'abord que vous aurez repris Cassel, votre besogne sera faite, au lieu que la mienne commencera alors.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12748. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.273-2

Meissen, 20 mars 1761.

Mon cher Frère. Malgré toutes les bonnes nouvelles que je vous ai mandées, il ne faut pas vous imaginer que la paix soit faite. Il y a dix à parier contre un que les Français s'accommoderont encore avant l'ouverture de la campagne; je crois que l'on peut regarder de même les Suédois comme hors de jeu; je doute que les Russes veuillent prêter le collet à cette campagne prochaine : mais il faut compter que les Autrichiens, quoique manquant d'argent, seront les derniers à s'accommoder, selon leur louable coutume. Il faut donc se préparer à leur résister, et comme nous avons tenu bon jusqu'au moment présent, il faut couronner l'œuvre et ajouter encore ce bout de campagne aux cinq qui se sont écoulées. J'espère donc qu'en bon patriote vous ferez vos efforts pour contribuer à la conclusion de la paix. Je suis, d'ailleurs, persuadé que l'exercice est la meilleure médecine que les médecins vous peuvent prescrire. Je me flatte donc que vous voudrez venir ici, pour que je puisse vous expliquer de quoi il est question. Il faudra passer par Berlin et Wittenberg — le pont de Torgau n'est pas encore rétabli —, et je me fais un plaisir de vous embrasser.

<274>

Pour des nouvelles, celles que je peux vous dire en peu de mots, c'est que le comte de la Lippe assiège Cassel, qu'il a presque éteint le feu des ennemis, et qu'il croit prendre en peu de jours 15 bataillons et le Broglie, ci-devant ambassadeur, qui les commande. Schenckendorff a chassé les Cercles de Schætz,274-1 pour les amuser et empêcher Hadik d'agir sur les flancs du prince Ferdinand. Les officiers autrichiens n'ont point reçu de paye depuis deux mois; l'armée manque de recrues et la cavalerie de chevaux. Faute d'argent, les hussards sont payés en monnaie de cuivre, j'en ai vu; cela les fait déserter par bande. Les magasins de Dresde, d'Aussig et Lobositz ont été emportés par l'Elbe lors de ces grandes crues,274-2 de sorte que nos ennemis en sont aux expédients.

Mes levées vont à merveille; ma nouvelle cavalerie sera en état d'opérer le 1er d'avril, et je pense que les 8 bataillons francs seront prêts à entrer en campagne un mois plus tard. J'ai fait le tour des régiments en passant par Chemnitz,274-3 et je dois vous dire à mon grand contentement que nous sommes cent fois mieux qu'on ne saurait se l'imaginer. B me manque encore 1600 hommes en tout à l'armée de Saxe;274-4 j'espère de les trouver, dussé-je les tirer des entrailles de la terre. Nos magasins sont presque achevés, les régiments exercent.

D'ailleurs, nous sommes avec les Autrichiens sur un ton de politesse et de bon procédé dont je n'ai point vu d'exemple durant toute la guerre. J'ai passé à Lichtenwalde274-5 chez la comtesse Watzdorf; elle a beaucoup parlé de vous, elle vous aurait volontiers fait faire des compliments, je vous les fais en son nom.

Je suis ici en vedette, pour examiner d'où le vent vient et quand il faudra assembler les troupes, et je me souviens du proverbe de l'empereur Auguste: Festina lente!

Adieu, mon cher frère, je souhaite d'avoir bientôt de vos nouvelles, en vous assurant de l'estime avec laquelle je suis, mon cher frère, votre fidèle frère et serviteur

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12749. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 21. März274-6 1761.

Der König dankt für die Mittheilung eines Briefes.

Es ist auch sehr zu präsumiren, dass nach der Declaration, welche die französischen Ministres sowohl zu Stockholm, als in Petersburg und zu Wien gethan, dass es die Gageure mit dem jetzigen Kriege<275> nicht länger souteniren könne noch wolle, und deshalb auf den Frieden antrüge, man in Schweden gewiss sich nicht weiter in den Krieg werde embourbiren noch dazu engagiren lassen wollen. Welches sich dann bald eclairiren muss .. .

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12750. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 21 mars 1761.

Il m'a fait un plaisir sensible de voir par votre lettre du 19 de ce mois que vous êtes content du secours de la petite troupe que je vous ai détachée aux ordres du colonel de Collignon, et qu'elle n'a pas mal débuté dans sa première entreprise.275-1 Comme je vois que Votre Altesse souhaite de la garder encore quelque peu de temps, je m'y prête très volontiers, et elle restera à votre disposition jusqu'à ce que les affaires dans la Hesse se seront plus éclaircies et décidées, et je viens de donner mes ordres en conséquence au susdit colonel.

C'est toujours une vraie satisfaction pour moi que les occasions qui se rencontrent pour vous prouver mon inclination à vous être utile et à pouvoir vous aider efficacement, autant que ma situation me le permet. Je vous remercie des nouvelles que vous avez pris la peine de me communiquer;275-2 je ne doute presque pas que celles que nous attendons du prince Ferdinand, seront des plus satisfaisantes, et que Cassel aura été obligé à se rendre.

Federic.

Nach dem Concept.


12751. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.

Meissen, 21. März 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 20. dieses soeben erhalten, und hat dasjenige, so Ihr Mir darin von Euerer Expedition meldet, Meine völlige Approbation, und ist gewiss nicht ein Wort dagegen zu sagen;275-3 nur ist der Articul der Rekruten der einzige, den Ich dabei zu desideriren habe, und sollte Ich meinen, dass man gar leicht, wann man zugegriffen, ein paar hundert in Rudolstadt zusammengebracht haben würde, sollten es auch dasiger Bürger Kinder gewesen sein, deren Eltern sie bald gegen Gestellung anderer Leute ausgewechselt haben würden. Sollten unter<276>dessen obige Rekruten schlechterdings nicht zu erhalten sein, auf den Fall müsset Ihr Euch solche mit Gelde gutthun lassen. Uebrigens ist es gut, dass Ihr Euch, da es denen Truppen an der nöthigen Subsistance gefehlet, zurückgezogen habet; nur kann Ich Euch die beiden Punkte der Contributions und Rekrutengestellung nicht genug anbefehlen und recommandiren.

Ihr habet hiernächst zu observiren, die Zeitung, als wolltet Ihr weiter ins Reich marschiren, ausbringen zu lassen, damit Ihr den Feind dadurch in Attention auf Euch, um solchen zu verhindern, dass er denen Franzosen keinen Succurs gegen des Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden gebe, erhalten möget.

Rekruten thun uns noch sehr nöthig; ist keine Möglichkeit, welche zu kriegen, so muss man Geld nehmen. Im übrigen so erwarte Seinen weitern Bericht.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12752. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN,

[Meissen, März 1761.]

Propositionen sein alle gut,276-1 aber es fehlen 15000 Mann dazu.

2) Nach aller Apparence würde dies Jahr von den Schweden nicht viel zu besorgen sein.

3) Bin sehr versichert, dass, wofern die Russen agirten, nicht gegen Pommern, Neumark, sondern gegen Schlesien sein [würde].

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Bevern, d. d. Stettin 18. März.


12753. AN DEN OBERSTEN VON DER HEYDE IN COLBERG.

Meissen, 22. März 1761.

Die ruhmwürdige Defension, so Ihr zu wiederholeten Malen von der Euch anvertraueten Festung Colberg gethan habet, und welche Euch sowohl bei der jetzigen Welt eine wohl meritirte Reputation zuwege gebracht, als auch alle Meine gnädige Erkenntlichkeit verdienet, hat Mich bewogen, das Andenken davon durch gegenwärtige Medaille auch auf die späte Nachwelt bringen zu lassen, welche Ihr von Mir hierbei zu empfangen habet. Ihr könnet dabei versichert sein, dass bei dem ferneren<277> getreuesten Betragen in Meinem Dienst, dessen Ich Mich versichert halte, Ich Euch noch weitere Marquen von Meiner Erkenntlichkeit geben und darthun werde, wie Ich bin u. s. w.

Friderich.277-1

Nach dem Concept.


12754. AN DEN REGIERENDEN HERZOG VON MECKLENBURG-STRELITZ IN NEU-STRELITZ.

Meissen, 22. März277-2 1761.

Von Ew. Liebden Mir bisher in allen Gelegenheiten marquirten Neigung und Freundschaft bin Ich persuadiret, dass Dieselbe es als ein Zeichen Meines in Solcher gesetzten besondern Vertrauens annehmen werden, wenn Ich Mich in gegenwärtigen Umständen an Ew. Liebden in einer Angelegenheit adressire, die Mir auf gewisse Maasse interessant ist, und deren Genehmhaltung und Bewilligung von Ew. Liebden Mich Deroselben zu ganz besonderem Dank und Erkenntlichkeit verbinden wird.

Da Ich Mir alle Mühe gegeben, auch Mein dortiges Corps Truppen unter Commando des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden bei noch fortwährendem Kriege wieder wegen des Abganges completiren zu lassen, Ich aber darunter noch nicht gänzlich zu reussiren vermocht, so lebe zu Ew. Liebden Freundschaft des gewissen Vertrauens, Dieselbe werden in gegenwärtigem Fall Mir darunter mit etwa 100 Mann aus Dero Landen die Hand bieten und Mir solche überlassen wollen, als warum Ew. Liebden hiermit freundvetterlich ersuche und gedachtes Prinzen Eugen Liebden aufgetragen habe, Sich mit Deroselben darüber in Vertrauen und auf das amiableste zu concertiren.277-3

Sollten Ew. Liebden etwa die Bedenklichkeit dabei haben, dass durch diese Dero Willfährigkeit gegen Mich Dieselbe sich einige üble Affaires und Nachtheil bei denen Mir nicht wohlwollenden Puissances zuziehen dürften, so wird dieser Anstoss dadurch zu heben sein, wenn Ew. Liebden Sich mit mehrgedachtes Prinzen Liebden unter der Hand dahin concertiren werden, dass solches als eine von Mir geforderte Werbung, so Dieselbe nicht verhindern können, geschehen sei und<278> worunter Dieselbe nicht anders als conniviren müssen. Auf welchen diesen letzteren Fall Ich jedennoch auch die expresse Ordre an ermeldetes Prinzen Liebden gestellet habe, dass demohnerachtet alsdenn alles ohne einige Beschwerde von Ew. Liebden und nichts sonder Dero Concert und Genehmhaltung geschehen, am allerwenigsten aber dabei die geringsten Excesse in Dero Lande bei solcher Gelegenheit gestattet werden sollen.278-1 Ich bin von Ew. Liebden Willfährigkeit darunter zum Voraus versichert, und da die Zeit deshalb etwas pressiret, so zweifle Ich nicht, Dieselbe werden vorstehender Maassen Sich mit gedachtes Prinzen Liebden zu concertiren belieben; dahergegen Ich in allen Gelegenheiten Ew. Liebden die reelleste Proben von der wahren Freundschaft und Estime zu geben nicht ermangeln werden, mit welcher Ich ohnveränderlich bin u. s. w.

Friderich.

Nach einer Abschrift im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12755. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 22 mars 1761.

J'ai reçu les rapports que vous m'avez faits du 3 et du 6 de ce mois. Je suis bien fâché d'apprendre les différends dont vous m'avez rendu compte, qui s'élèvent entre l'Angleterre et l'Espagne,278-2 qui ne me plaisent guère et qui me font appréhender qu'ils ne mènent l'Angleterre au point d'être ouvertement brouillée avec l'Espagne, ce qui serait bien mal à propos et hors de saison dans les conjonctures présentes. Je crains même que cela ne soit un manège des cours de Versailles et de Vienne que celle de Madrid s'explique avec tant de hauteur envers le ministère anglais pour amener l'Espagne à leur but. Voilà pourquoi je souhaiterais fort que ce différend saurait être composé amiablement dans un temps que le présent, pour n'avoir pas des suites.

Ce que j'en entrevois en attendant positivement, c'est que la France n'a point fait porter des paroles de paix par l'Espagne à l'Angleterre.

Pour ce qui regarde nos nouvelles d'Allemagne, je suis bien aise de vous dire que nous faisons ici de notre mieux et tout ce que nous<279> pouvons pour mettre le ministère anglais à son aise, afin de pouvoir négocier la paix avec d'autant plus de commodité. Le prince Ferdinand a trouvé à la vérité plus de difficultés dans l'exécution de son projet, qu'on n'aurait pensé au commencement, et voilà la raison pourquoi il n'a pu finir si tôt qu'on l'aurait souhaité; mais j'espère encore très bien de son succès. Quant à moi, je fais arrêter et harceler continuellement les troupes de l'Empire, afin d'empêcher par là que le maréchal de Broglie n'en puisse tirer aucun secours, et que le prince Ferdinand puisse avoir les bras d'autant plus libres dans ses opérations.279-1

Le courrier du sieur Mitchell279-2 est parti; je me suis expliqué à lui autant qu'il m'a été possible et de sorte que, si les ministres d'Angleterre s'avisassent contre toute mon attente de demander de nouvelles explications, je ne saurais que leur répondre, ni ce que je pourrais ajouter, hormis ce que je vous ai fait déjà écrire : savoir que le seul moyen de finir la guerre sera de faire d'abord plutôt tous les efforts que de la traîner par des moindres, vu que c'est toujours une épargne que de dépenser tout à propos, au lieu que ce serait multiplier les frais que de vouloir le faire peu à peu.

Quant à votre homme inventeur d'un feu liquide,279-3 il faut que je vous dise que, si sa machine ne saura pas pousser son feu liquide au-delà de 36 aunes ou 50 et à 100 pas en avant, on n'en saura faire aucun usage. Mais, si cet homme pourra porter sa machine pour jeter son feu liquide à la distance de 300 pas, alors vous le disposerez de passer ici chez moi, où, après son essai et expérience fait, je lui achèterai son secret et lui rembourserai honnêtement tous ses frais faits, de sorte qu'il aura lieu d'en être content. Vous lui direz encore qu'il n'importe pas quand même il faudrait des chevaux pour traîner sa seringue d'une plus grande composition que celle dont il est actuellement en possession, pourvu seulement qu'elle fasse son effet à une distance de 300 pas.

Federic.

Nach dem Concept.


12756. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 22. mars 1761.

Der Anfang des Schreibens handelt über einen holländischen Major, der in preussische Dienste halte treten wollen.

Je ne saurais, au reste, assez vous exprimer l'impatience que l'ai d'apprendre par vous ce qui se passe actuellement en France; si la cour de Versailles adopte des idées pacifiques ou non, quel but elle peut s'être proposé par la déclaration qu'elle a fait faire à ses alliés,<280> savoir les cours de Pétersbourg, de Vienne et à Stockholm, paraissant contradictoire que la cour de France fasse des déclarations qui indiquent l'épuisement où elle se trouve de continuer la guerre, et qu'en même temps elle donne des ordres à des corps de ses troupes de marcher, et qu'elle commande des amas de magasins au comte d'Affry.280-1

Federic.

Nach dem Concept.


12757. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.

[Meissen,] 22 mars [1761].

Je vous sais infiniment gré, ma très chère Sœur, de la communication de la réponse donnée de la part de la Suède au ministre de France à sa dernière déclaration.280-2 Mes vœux sincères sont que vous sachiez gagner bientôt la supériorité dans les conférences de la Diète et la garder ensuite, afin de ramener les choses à une heureuse pacification avec la Suède.

[Federic.]

Nach der Ausfertigung.


12758. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 23. März280-3 1761.

... Des Königs Majestät haben . . . Dero gemachte Tour von Leipzig über Rochlitz, Chemnitz und Freiberg hieher glücklich zurückgeleget und seind den 20. dieses allhier ganz satisfait von allem, wie Sie Dero Sachen der Orten gefunden, hier angekommen; bei welcher Gelegenheit sich verschiedene derer auf solcher Tour gelegenen sächsischen Städte von Deroselben Gegenwart zu erfreuen gehabt, da Sie denenselben ganz beträchtliche Remissiones von denen sonst auf solche ausgeschriebenen Brandschatzungen ertheilet haben . . .

Das mit der letzteren Dépêche des Herrn von Borcke eingekommene bewusste kleine Schreiben280-4 ist vor dieses Mal sehr kurz gewesen und enthält nichts weiter, als dass, weil die letztere Antwort auf die zweite französische Déclaration zu diffuse sei, als dass solche mitgeschicket werden könnte.280-5 Solche wäre aber exactement in der Idee des lezteren Mémoire von dem französischen Ambassadeur dressiret. Man proponire ein Armistice in statu quo und zu entamirende Negociations zu London und zu Paris. Die Antwort darauf ist auch ganz kurz ausgefallen. Man wünschet, dass man dorten bald die Supériorité erhalten und conserviren möge, um die Sachen zu einer baldigen Pacification lenken zu können. Vielleicht haben Ew. Excellenz schon erst erwähnte Antwort in extenso von des Herrn General von Donop Excellenz erhalten ....

Hiesiger Orten ist bis dato noch alles ganz geruhig; unter denen österreich<281>sehen Truppen geschehen sowohl hier als in Schlesien beständige Remuements und ziehen sich Regimenter in Böhmen zurück, da andere wiederum vorrücken. Die eigentliche Absicht davon ist noch nicht zu penetriren gewesen; die Bruits von einem Marsch nach Italien281-1 laufen noch wie vorhin. Die Fonds in Wien müssen beiräthig sein, weil die Oesterreicher klagen, dass ihnen seit zwei Monaten die Tractamenter ausgeblieben. Als letzthin die Österreichschen auf denen böhmischen Grenzen hiesiger Orten stehende Husaren ihre Löhnungen in kupferner Scheidemünze empfangen sollen, haben selbige declariret: „Nicks vor Kupfer! vor Gold!“ 281-2

Noch zur Zeit ist der Feldmarschall Daun noch nicht zu Dresden angekommen; einige Nachrichten geben, als ob er auch nach solcher Ankunft sich zuvorderst des Töplitzer Bades bedienen wolle.

Bis dato scheinet es, als ob des Königs Majestät Dero hiesiges Séjour continuiren dörften, daferne alles in der jetzigen Situation bleibet. Sollten aber nicht bald Briefe mit den gewünschten Nachrichten ankommen,281-3 so garantire ich nicht, dass man sich nicht impatientiren möchte . . .

Das Schreiben an des Königs Majestät von der anhalt-köthenschen Ritterschaft281-4 embarrassiret mich am meisten; die Leute scheinen mir nicht ganz unrecht und einiges Vorwortes nöthig zu haben, ich besorge aber, dass, wenn solches dem König vorlege, es in die Flamme gehe. Ew. Excellenz Befehl darüber und ob was oder nichts damit zu thun sei, werde allenfalls erwarten.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12759. AU BARON D'EDELSHEIM A TURIN.

Meissen, 23 mars 1761.

Très sensible que j'ai été aux sentiments du zèle et d'attachement parfait que vous m'avez témoignés par votre lettre du 11 de février, et satisfait que je suis de ce que vous vous prêtez à mes vues à votre égard, je vous agrée avec plaisir à mon service.281-5 Les différentes preuves que vous m'avez déjà données de votre affection et du zèle pour mes intérêts,281-6 me doivent servir de sûrs garants que mon attente à votre égard sera heureusement remplie. Il dépendra de votre convenance de partir pour Londres et de vous rendre là auprès de mon ministre le baron de Knyphausen, auquel mes ordres vous préviendront, afin que vous commenciez votre carrière sous sa direction. J'aurai, d'ailleurs, soin de votre établissement, de sorte que vous aurez lieu d'en être content.

Federic.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.

<282>

12760. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

Meissen, 23 mars 1761.

Je vous suis bien obligé, Monsieur, de l'attention que vous avez eue à m'envoyer cette lettre que celle de M. Mackenzie282-1 à vous avait renfermée pour moi.282-2 Permettez que je vous adresse ci-joint la réponse que je viens d'y faire; vous me ferez plaisir de la faire passer à sa destination de la même façon et par le même canal que vous avez reçu la lettre que vous m'avez remise.

Faites mes compliments à M. Mackenzie. Je vous sais parfaitement gré de la communication de ses nouvelles d'Italie,282-3 que je souhaiterais d'avoir plus souvent.

Federic.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.


12761. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.282-4

[Meissen, März 1761.]

Dankte für die Nachrichten.282-5 Hier in Sachsen ist Daun noch nicht angekommen. So viel wie Ich aus ihren Mouvements und weiter erführe, so wären die Leute pur auf die Defensive, und es freute mich, dass sie nach den Demonstrationen, so Ich nach Pasberg gemacht,282-6 griffen, und glaubte Ich, so viel Ich bis dato einsähe, dass wir bis den 15. April würden in unserer itzigen Position stehen bleiben können.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Freiberg 23. März.


12762. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 25 mars282-7 1761.

Des lettres qui me sont arrivées de la Silésie, m'apprennent que les Autrichiens venaient de détacher là des frontières 10 bataillons d'infanterie à Kuttenberg, qui s'y arrêteraient jusqu'à nouvel ordre. On ajoute qu'il couraient des bruits comme si ces troupes pourraient être destinées à marcher dans l'Empire, mais que ces bruits n'étaient pas assez fondés, pour ne pas mériter confirmation. Ces nouvelles vagues,<283> supposé qu'elles soient parvenues jusqu'à vous, ne doivent nullement embarrasser Votre Altesse, outre que j'ai sur pied de bons espions en Bohême qui ont une grande attention sur tout ce qui se passe là, jusqu'aux moindres mouvements de l'ennemi, afin de m'avertir de tout incessamment. Vous pourrez compter pour sûr que, s'il arrivait que les Autrichiens s'avisent jamais de vouloir détacher contre vous, je n'hésiterai pas un moment de détacher également de ma part à votre secours, et que je tâcherai au moins d'empêcher que rien de troupes autrichiennes ne puisse se joindre aux Français pour gagner la supériorité sur vous.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs in Berlin.


12763. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Meissen, 25. März 1761.

Die in Eurem Schreiben vom 22. dieses von Mir gebetene Instruction wegen Eures Verhaltens zu Berlin, wenn die Armeen wieder in das Feld gerücket sein werden, wird sehr kurz sein, und bestehet alles, was Ich Euch deshalb nach Euerm Verlangen sagen kann, darin, dass Ihr kleine feindliche Partien von Berlin abhalten müsset. Woferne Ihr aber sehet, dass der Feind en force kommet und dass Ihr alsdann keinen Succurs prompt genung haben könnet, so müsset Ihr mit der Garnison alsdann die Stadt verlassen und Euch in Spandau werfen.

Dieses dienet Euch zu Eurer secreten Instruction, wovon Ihr aber jetzo keinen Éclat noch unzeitigen Bruit machen müsset. Inzwischen müssen gleich von jetzo an solche Anstalten gemachet und die erforderliche Arrangements ohne vielen Éclat getroffen werden, damit weder Mundirungsstücke, noch Artillerie, Pulver, Munition noch sonsten etwas dergleichen nicht in Berlin bleiben, sondern alles dergleichen in Zeiten nach sicheren Orten transportiret werden müsse. Den verlangten Chiffre habt Ihr hierbei zu empfangen und solchen vor Euch sehr sorgfältig zu asserviren.

Wir wollen übrigens hoffen und wünschen, dass es mit der guten Stadt Berlin zu keinen dergleichen Extremitäten kommen werde.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungraths Dr. Schottmüller.


12764. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Knyphausen und Michell berichten, London 10. März: „Nous pensons . . . nous être pleinement justifiés à l'égard du retard que Votre Majesté nous soupçonne d'avoir apporté à l'exécution de Ses ordres dans la négociation qui à été<284> entamée ici en dernier lieu, et dont la faute provient, en peu de mots, du dessein dans lequel persiste le ministère britannique de vouloir que le subside soit réglé auparavant qu'on détermine ici le nombre et la qualité des troupes qui pourront. Sire, vous être assurés en vertu d'un pareil arrangement, vu qu'indépendamment de différents autres motifs que nous avons déjà exposés, il considère cette branche de négociation comme la seule qui regarde la nation; l'autre, c'est à dire l'article des troupes, pouvant ensuite être réglée séparément sous sa médiation.“ In einem zweiten Bericht „Au Roi seul“ vom gleichen Tage schreiben die Gesandten; „Nous supplions donc Votre Majesté de vouloir bien Se rappeler que le ministère britannique, par les raisons que nous avons eu l'honneur de détailler dans cette même dépêche, a toujours insisté et exige encore qu'auparavant de régler le nombre et la qualité des troupes qu'il pourra assurer a Votre Majesté, Elle daigne fixer le subside dont Elle croira avoir besoin pour continuer la guerre d'Allemagne par Elle-même, et qu'Elle y comprenne non seulement la somme qui Lui faudra pour l'entretien d'un corps de troupes suffisants pour cet effet, mais aussi celle à laquelle Elle voudra réduire, en conséquence de ce secours, le subside actuel de 670000 livres Sterlings. Il ne nous appartient pas de désirer si cette prétention du ministère britannique de régler le subside avant de fixer le nombre des troupes est singulière ou déplacée, mais nous pouvons assurer Votre Majesté qu'elle est réelle et qu'il ne veut absolument point s'en désister.“ Die weiteren Darlegungen schliessen die Gesandten mit den Worten: „Nous L'exhortons donc très humblement à vouloir avoir un peu d'indulgence pour les longueurs et singularités qui ne sauraient manquer de se trouver de temps à autre dans la conduite du ministère britannique, vu la complication des ressorts dont il a besoin dans ses opérations, ainsi que l'opiniâtreté et le défaut d'expérience de ceux qu'il est obligé de consulter pour sa sûreté, et à l'opinion desquels il est forcé souvent de déférer malgré lui.“

Meissen, 25 mars 1761.

J'ai reçu le rapport que vous m'avez fait du 10 de ce mois. J'aurais bien souhaité que vous vous eussiez expliqué dans un de vos rapports antérieurs si clairement et avec ces détails que vous l'avez fait à présent à ma satisfaction sur bien des circonstances, ce qui m'aurait calmé sur bien des inquiétudes qui me travaillaient et que je ne savais m'empêcher de vous marquer.

Il faut que j'ajoute plénièrement foi à tout ce que vous me mandez, mais il faut aussi, entre nous, que la constitution du gouvernement là soit la plus singulière et unique en son espèce. Ce que je souhaite encore de savoir de vous et ce que vous n'avez pas encore m'explique, c'est s'il n'y a pas actuellement une division parmi les ministres anglais, dont une partie veut la continuation de la guerre et l'autre la paix, et que ces deux partis se contrecarrent l'[un] l'autre. Voilà sur quoi je désire d'avoir encore votre information fidèle.

Au surplus, je me flatte que, quand le prince Ferdinand se sera rendu maître de Cassel, que cela fera penser les Français plus sérieusement encore à une prompte paix.

Federic.

Nach dem Concept.

<285>

12765. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 25 mars 1761.

J'ai reçu votre rapport du 17 de ce mois avec cette lettre que M. de Yorke vous a remise comme une curiosité assez singulière pour avoir flotté près de quatre mois dans la mer, sans perdre sa route vers la Hollande.285-1

Mais ma plus grande curiosité est celle de savoir proprement la façon dont on pense en France sur la situation présente des affaires et ce qu'on en285-2 a à présumer relativement à une prompte paix ou à la continuation de la guerre. Comme le rapport, attendu là où vous êtes, de l'ambassadeur de la République en France285-3 sera arrivé à l'heure qu'il est, j'espère que vous vous informerez exactement de tout ce qu'il renfermera des détails intéressants et que vous ne perdrez aucun moment de m'en instruire amplement.

Il me paraît qu'après les déclarations que la cour de France a fait faire par ses ministres à Stockholm et à Pétersbourg,285-4 si elle veut agir en conséquence, il faudra qu'elle commence bientôt à parler et à s'expliquer.

Federic.

Nach dem Concept.


12766. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 25 mars 1761.

Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez écrite du 21 de ce mois. Il faut que je vous avoue que je ne suis jusqu'à présent encore guère mieux instruit sur la tournure que les affaires publiques pourront prendre, que je l'ai été il y a trois mois. La seule circonstance que je viens d'apprendre, et qui m'a causé quelque satisfaction, c'est que Hellen nous marque dans son dernier rapport que le changement en Hesse avait fort affecté les Français, et qu'il paraissait que cet évènement fortifierait de plus en plus leur désir pour la paix. Il faudra voir à présent si cela continuera, et de quelle façon la France commencera à s'expliquer en conséquence de ses déclarations faites à Stockholm et à Pétersbourg, de même si le ministère anglais voudra profiter de ces manifestations de la France pour entrer en négociation.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<286>

12767. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 26 mars 1761.

Les nouvelles que vous m'avez communiquées par votre lettre du 23,286-1 que je viens de recevoir, m'ont été, comme vous pourrez le croire, très désagréables, et j'ai vu avec douleur toutes les circonstances que vous me marquez. Mais il ne faut point être déconcerté pour cela et surtout ne pas croire que tout est perdu pour ce détachement qui est battu. Ce qui m'embarrasse le plus pour vous, ce sont vos subsistances; il me semble que le comte de la Lippe devrait plus [s']appliquer à prendre Cassel. Je crois que vous ne devez rien précipiter de votre côté, et s'il y a moyen de prendre Cassel, de soutenir la gageure.

Quant à ce qui me regarde, je crois vous avoir déjà écrit286-2 qu'il est parti 10 bataillons de l'armée de Laudon, qui sont marchés à Kuttenberg; on parle si différemment de leur destination qu'on ne la peut pas pénétrer encore avec certitude. A l'armée autrichienne on débite que ces troupes doivent aller en Italie, mais je n'y vois pas la moindre apparence. Des nouvelles de Bohême disent qu'elles doivent venir à Kommotau ; si cela se confirme, je serais presque tenté à croire qu'ils voudraient détacher le corps de Guasco pour épauler les Français, mais, dans ce cas-là, je crois que mes forces et les circonstances me permettront de détacher pour vous épauler ou pour l'empêcher au moins. Dans le cas présent, quand même j'enverrais de mes troupes sur la Werra, qu'y feraient-elles? et je ne vois pas à quoi vous pourra servir cela à présent. Cependant, je ferai tout ce que mes circonstances et mes moyens me permettront, pour vous épauler de ce côté-là, mais pensez, pour l'amour de Dieu, que toute votre campagne, dépendra de la façon que l'affaire de Hesse sera finie. Vous devez, cependant, avoir des renforts en quantité, tant des Hanovriens que de ceux, de Brunswick, qui pourront incessamment joindre votre corps pour le fortifier.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12768. AN DEN REGIERENDEN HERZOG VON BRAUNSCHWEIG IN BRAUNSCHWEIG.

Meissen, März 1761.

Es wollen Se. Königl. Majestät, dass des regierenden Herzog von Braunschweig Durchlaucht auf ein von Deroselben heute eingekommenes<287> französisches Schreiben vom 24. dieses ganz poliment dahin geantwortet werden soll:

„Que le Duc pourrait bien croire, combien les fâcheuses nouvelles du prince Ferdinand devaient avoir déplu au Roi, et que l'échec qu'avait eu le Prince héréditaire,287-1 avait sensible[ment] affecté Sa Majesté, dont Elle prenait toute la'part imaginable, quoiqu'Elle s'était parfaitement persuadée que ce digne et brave Prince avait fait de sa part tout ce qui avait été humainement possible, pour corriger son malheur et pour éviter l'échec; mais qu'on ne fallait point se déconcerter pour cet évènement ni ne pas croire que tout est perdu, quand un détachement a eu quelque désavantage, ni ne quitter pas pour cela l'affaire, et que le Roi osait croire que le prince Ferdinand saura tout redresser, en se faisant joindre incessamment par quelques renforts. Que le Roi souhaitait que le comte de la Lippe pressât plus le siège de Cassel, et que, cette ville prise, le coup serait important qui nous consolerait de tout presque.

Que le Roi remerciait, au surplus, le Duc de la communication des nouvelles de Vienne. Compliment obligeant pour finir.“

Weisungen für die Antwort auf das Schreiben des Herzogs, d. d. Braunschweig 24. März.


12769. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 26. März 1761.

Les Suédois ne feront rien cette année, et vous n'aurez sûrement que les Russes à écarter dans les commencements. Votre besogne ne roulera que sur la défense de Colberg, et à la fin de la campagne vous servirez le bouchetrou à l'armée qui aura le plus de besoin de votre secours.

Federic.

Eigenhändiger Zusatz287-2 auf der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12770. AU CONSEILER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 27 mars 1761.

Après que je viens de recevoir par estafette une dépêche de mon ministre à Copenhague du 20 de ce mois, à la suite de laquelle il m'envoie la copie ci-close d'un projet de déclaration à faire à Sa Majesté Britannique et à moi de la part des puissances belligérantes287-3 que<288> le marquis d'Havrincour venait de communiquer au gouvernement de Suède, comme concerté et approuvé par tous les alliés de la cour de France et dont nous en aurions au plus tôt des nouvelles plus directes, je n'ai pas voulu hésiter de vous faire communication incessamment de la pièce telle que je l'ai reçue.

Afin de vous prévenir d'abord de mes intentions là-dessus et de gagner le temps qu'une communication préalable de la part de l'Angleterre demanderait, au cas qu'elle aura reçu directement cette déclaration, je suis bien aise de vous dire que, selon mon sentiment, cette déclaration ne sera point à refuser, mais qu'un congrès solennel, tel qu'on le propose à assembler à Augsburg, ne ferait que de traîner éternellement la négociation et la rendre aussi difficile qu'épineuse, que plutôt toute cette affaire devait être traitée seule entre l'Angleterre et la France, ce qui en rendrait le succès d'autant plus prompt et presqu'immanquable. Qu'il me paraît nécessaire, d'ailleurs, que le ministère anglais insiste, afin que la France doit envoyer son ambassadeur pour traiter à Londres. 11 est fort à présumer que celle-ci s'y prêtera, ce qui rendra alors la cour de Londres maîtresse de toute la négociation et qu'elle la saura diriger à son gré, au lieu que, si l'Angleterre condescend à ce que la négociation se traite principalement à Paris, la cour de Versailles en sera la maîtresse.

Que, quant à l'article de la suspension d'armes, et que tout reste en attendant en statu quo, je crois qu'il conviendra à toutes les parties intéressées de l'accepter.

Voilà mon sentiment que vous saurez déclarer aux ministres d'Angleterre dans le cas qu'ils vous en parlent. Vous devez même les en prévenir d'abord, en leur montrant la déclaration susdite in extenso, supposé qu'ils n'en eussent pas reçu encore des nouvelles, ce que cependant je ne présume pas.

Federic.

Borcke übersendet, Kopenhagen 20. März, „la copte d'un projet de déclaration ... que le marquis d'Havrincour vient de communiquer au gouvernement de Suède“ :

„Les dispositions à la paix très conformes aux sentiments de toutes les puissances belligérantes que les rois d'Angleterre et de Prusse ont marquées l'année passée, ayant éprouvé des difficultés qui en ont éloigné le succès, les cours de France, de Stockholm, de Vienne, de Pétersbourg et de Varsovie sont convenues unanimement de proposer à celles de Londres et de Berlin de renouer une négociation aussi salutaire au bonheur du monde, et qui doit intéresser l'humanité de toutes les puissances qui se trouvent en guerre.

Il y a deux moyens de procéder au rétablissement de la paix. Le premier en assemblant un congrès dans une ville neutre et à portée de toutes les parties intéressées. Si le roi d'Angleterre et le roi de Prusse adoptent ce moyen, Sa Majesté Très-Chrétienne, le roi de Suède, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie et le roi de Pologne, électeur de Saxe, proposent la ville d'Augsburg pour le lieu du congrès, en observant que Leurs Majestés n'indiquent Augsburg que comme une ville qui paraît remplir par son emplacement la convenance de tous les États, et qu'Elles ne se refuseront pas au choix d'une autre ville, si Sa Majesté Britannique et Sa Majesté le roi de Prusse le jugent convenable. Sa Majesté Très-Chrétienne, le roi de<289> Suède, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie et le roi de Pologne déclarent en outre qu'ils ont choisi les plénipotentiaires qui seront chargés de leurs intérêts au congrès, dans l'espérance que le roi d'Angleterre, le roi de Prusse et leurs alliés, pour ne pas différer la négociation, feront promptement de leur côté le choix de leurs ministres respectifs.

Le second moyen qui accélerait vraisemblablement la négociation, parcequ'ils éviteront les longueurs inséparables d'un congrès et le cérémoniel que cette forme entraîne après elle, serait que toutes les puissances belligérantes convinssent qu'il y eût deux assemblées de ministres, l'une à Paris et l'autre à Londres, selon les alliances réciproques. Dans ce cas, la cour d'Angleterre traiterait directement pour elle et ses alliés vis-à-vis de la France, qui, de son côté, serait chargée de conduire la négociation de ses alliés, et le roi d'Angleterre enverrait un ministre à Paris pour correspondre avec la cour et pour les objets du détail, à moins que Sa Majesté Britannique ne jugeât plus à propos que Sa Majesté Très-Chrétienne envoyât pendant la négociation un ministre français à Londres. Il est évident que, les plénipotentiaires de toutes les puissances belligérantes se trouvant rendus dans deux capitales, où la négociation serait établie, elle sera infiniment plus prompte, et ce moyen proposé, s'il ne convient pas pour la confection du traité général et définitif, pourrait du moins être adopté pour l'arrangement des préliminaires.

Sa Majesté Très-Chrétienne, le roi de Suède, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie et le roi de Pologne proposent l'alternative de ces deux moyens au roi d'Angleterre, au roi de Prusse et à leurs alliés, en y joignant l'offre d'une suspension d'armes dans toutes les parties où le feu de la guerre est allumé; laquelle suspension d'armes sera limitée ou illimitée, ou n'existera pas, au choix de Leurs Majestés Britannique et Prussienne. La simplicité de cette déclaration que, pour le bien général, les cours de France, de Stockholm, de Vienne, de Pétersbourg et de Varsovie se sont déterminées à faire aux cours de Londres et de Berlin, leur fait espérer que le roi d'Angleterre et le roi de Prusse voudront bien notifier par une réponse prompte leur sentiment sur un objet aussi essentiel au repos et au bonheur de l'Europe.“

Nach dem Concept. Der Bericht Borckes nach der an Knyphausen übersandten Abschrift.


12771. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 27 mars 1761.

J'ai reçu la lettre du 25 que vous m'avez faite. Vous remercierez M. de Münchhausen de son avis,289-1 et l'assurerez du parfait ménagement qu'on aura pour lui dans les recherches qu'on fera à cette occasion . . .289-2

Au reste, il faut que je vous parle de la grande nouvelle que le sieur de Borcke à Copenhague vient de me mander.289-3 Comme j'apprends que vous n'en avez point reçu de double de sa dépêche, je vous l'envoie ci-clos, au sujet de laquelle je fais partir d'abord mes instructions au baron de Knyphausen. Je souhaiterais que cette décla<290>ration nous fût déjà faite directement. Je crois que la suspension d'armes conviendra également à toutes les parties belligérantes, et pourvu que l'Angleterre se prenne bien, et qu'elle tâche après de se rendre la maîtresse de la négociation, en la ramenant seule avec la France à Londres, on pourra bien espérer de son issue et d'une prompte pacification, qu'un congrès ne saurait jamais nous procurer, par ses longueurs ordinaires et des difficultés qui s'y rencontrent à aplanir.

Federic.290-1

Ceci est bon, je souhaiterais seulement que la fraye fût lâchée.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12772. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 27 mars 1761.

D er König dankt dem Herzog für die mit dem Schreiben vom 25. März übersandten Nachrichten aus Wien, die ihm sehr nützlich seien, und bittet ihn, mit den Mittheilungen fortzufahren. „Je ménagerai soigneusement le canal par où ils me reviennent.“

C'est sous le même sceau du secret que je ne saurais me défendre à vous communiquer confidemment la copie ci-close d'une pièce bien intéressante que je viens de recevoir dans ce moment, savoir la copie d'un projet [de] déclaration à faire au roi d'Angleterre et à moi de la part des puissances belligérantes, et qui roule sur un objet si intéressant que la pacification générale de l'Europe.290-2

<291>

L'on me garantit la pièce tout-à-fait authentique, comme concertée et approuvée par tous les alliés de la France, dont nous aurons au plus tôt des nouvelles plus directes. Voilà pourquoi jusque là je vous supplie de n'en faire rien transpirer à d'autres. Il serait désirable que la communication solennelle en fût bientôt faite. J'en fais part aussi au prince Ferdinand, sous le sceau du plus grand secret. Veuille le Ciel qu'il puisse, tout comme je lui le marque, soutenir sa position dans la Hesse et prendre bientôt Cassel, ce qui ferait toujours un grand article, tant relativement à l'armistice que pour avancer même la pacification.291-1

Federic.

Nach dem Concept.


12773. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

Meissen, 29 mars 1761.

Der König bestätigt den Empfang des Schreibens vom 26. März und spricht sein Bedauern aus über Mitchells angegriffene Gesundheit.

Je vous sais bien du gré des assurances que vous m'avez données au nom du Roi votre maître de sa satisfaction du secours que j'avais donné au prince Ferdinand au commencement de son expédition. Marquez-lui, je vous en prie, combien j'en ai été sensible, et assurez Sa Majesté que, comme je chéris ses intérêts autant que les miens propres, je seconderai toujours ses armes avec mille plaisir aussi souvent que les occasions s'en présenteront, et qu'il n'y aura que des obstacles absolus et insurmontables, si jamais je suis forcé d'y différer.

Les lettres de Pétersbourg que vous avez eu la bonté de me communiquer,291-2 ne me plaisent pas, d'autant qu'elles me paraissent être en contradiction avec celles que nous reçûmes la dernière fois.291-3 Ne pourrait-on pas en soupçonner que le digne M. Keith a été la dupe, ou de sa conversation qu'il a eue avec le sieur Iwan ou de sa dernière avec le Grand-Chancelier? Cet article m'a frappé de grosses sommes d'argent, tant en espèces qu'en lingots, qu'on aurait envoyées en Prusse,<292> car jusqu'à présent personne n'a ignoré que les espèces sonnantes n'ont pas été en abondance à Pétersbourg et que les lingots ne sont pas des produits ordinaires de la Russie.

Indépendamment de cela, je remercie bien M. Keith des avis qu'il nous a donnés du projet de campagne des Russes, et vous me ferez un plaisir très sensible, si vous l'aiguillonnez à nous continuer souvent ses avis instructifs.

Federic.

Nach dem Concept.


12774. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 29 mars 1761.

Le rapport que vous m'avez fait du 2 r de ce mois, m'a été fidèlement rendu. Je vous sais un gré particulier de l'attention et de l'empressement que vous avez renouvelé à l'occasion des anecdotes que M. de Yorke vous a confiées et à m'informer surtout du changement qui va se faire dans le ministère anglais dans la personne du lord Holdernesse.292-1 II est vrai que je me suis douté de quelque division d'entre les ministres d'Angleterre,292-2 ce qui m'a été cependant impossible d'approfondir, de sorte qu'il faut que je vous fasse la justice de vous dire que vous avez été le premier à me tirer de ces doutes, dont je vous remercie. Dès que vous en aurez plus de nouvelles sur ceci, ne tardez pas de m'en instruire.

J'attends, d'ailleurs, avec impatience vos nouvelles précises sur ce qui regarde la situation présente des affaires à la cour de France et sur le système qu'elle voudra adopter, ou de guerre ou de paix, de même que sur ses ressources et ses desseins. J'attends tout sur ceci de votre adresse et de votre capacité reconnue.

Federic.

Nach dem Concept.


12775. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 29 mars 1761.

Der König bestätigt den Empfang des Berichts vom 13. März, „qui ne m'a rien appris d'intéressant“ .

Voici cependant une [matière] assez intéressante que je puis vous marquer d'ici et que mes lettres de la Haye292-3 viennent de m'apprendre. Elle roule sur un changement qui va se faire dans le ministère anglais dans la personne du lord Holdernesse, qu'on fera quitter le poste de secrétaire d'État et qu'on fera292-4 remplacer par le lord Bute; qu'on croyait<293> que milord Holdernesse obtiendrait l'emploi de Premier Gentilhomme de la Chambre qu'avait celui-ci, quoique ce dernier point ne fût pas encore bien assuré. Qu'on présumait que les autres ministres, voyant que, vu la grande faveur où le comte de Bute était, il aurait toujours beaucoup de part aux affaires, avaient engagé le roi d'Angleterre de le faire ministre en forme, et que le lord Holdernesse n'avait jamais eu assez de crédit, qu'on [l']accusait, d'ailleurs, d'une paresse et négligence extrême, au point que les expéditions de toutes les affaires de son département en avaient langui considérablement. L'on veut m'assurer, au reste, que ce changement n'occasionnera aucune altération dans le système, ni aucun préjudice à mes intérêts.

Voilà confirmé et éclairé par là les doutes que j'ai toujours eus, et que je vous ai fait remarquer réitérément, qu'il fallait absolument qu'il [y] eût quelque division ou pareille chose dans le ministère britannique, et voilà apparemment la véritable raison, comme je l'ai soupçonnée, de ce que toutes les commissions dont je vous avais chargé, ont tant traîné et traînent apparemment encore.

Je ne saurais, cependant, m'empêcher à vous dire à cette occasion que je suis bien surpris que vous serez apparemment les derniers qui m'apprendront293-1 cette nouvelle intéressante, que peut-être je n'aurai de vous qu'au temps que les gazettes publiques l'afficheront également. Cela ne saura me donner une bonne opinion de votre diligence et de votre attention pour mon service dont vous devez avoir honte pour avoir ignoré une affaire aussi intéressante que celle-là, surtout dans les moments présents très critiques, nonobstant que vous êtes sur les lieux, et qui, avec293-2 un peu d'application et par de bons canaux, ne vous aurait point pu échapper. Je vous défends de faire à présent le moindre éclat de tout ce que je vous ai appris; mais soyez pour une autre fois plus vigilants et plus appliqués, pour ne pas ignorer des choses de conséquences qui se passent sous vos yeux, mais pour en être incessamment instruit et avec exactitude.

Je languis fort d'avoir bientôt des avis intéressants de vous et qui peuvent me servir de guides dans cette grande complication des affaires présentes où j'ai plus besoin que jamais de vos explications et de vos éclaircissements; jamais vous n'aurez plus d'occasion à me convaincre de votre zèle, de votre application et de votre savoir-faire que dans ces moments-ci.

Federic.

Nach dem Concept.

<294>

12776. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 29. März 1761.

P. S.294-1

Da Ich auch die Nachricht bekomme,294-2 dass die Russen wirklich nunmehro intentioniret seind, ihre Campagne mit der Belagerung von Colberg zu eröffnen oder doch sonsten diesen Ort während der Campagne belagern zu wollen, so werden Ew. Liebden nicht allein vor Dero jetziges unterhabendes Corps an die Magazins denken, sondern überdem auch das zu Stettin noch dahin verstärken lassen müssen, dass daselbst noch ein Vorrath an Mehl, Getreide und Fourage auf 5 Monat vor ein Corps von 30 000 Mann vorhanden sei, und dahin gleich zusammen gebracht werden müsse, auf dass, wenn Ich dorten dergleichen Corps hinschicke, solches zu leben habe.

Wenn es dorten zur Eröffnung der Campagne kommet, so werden Ew. Liebden etwa ein Regiment Husaren nebst ein paar Freibataillons gegen die Schweden stehen lassen, mit den übrigen insgesammt aber sich gleich gegen Colberg ziehen müssen. Deshalb es so gut als ohnumgänglich nöthig sein wird, dass Ew. Liebden gleich jetzo und zum Voraus schon alle Dero dahin zu haltende Marschrouten und zu nehmende Lagers vorarbeiten lassen, damit schon jetzt alles dazu präpariret sei, und die Execution davon, sobald es nöthig, ohne Anstand noch Aufhalt geschehen könne. Sollte Ich etwas näheres davon erfahren, so werde Ich solches Ew. Liebden sogleich communiciren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12777. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

[Meissen, 29. März 1761.]294-3

#... Hier294-4 ist noch bis dato noch alles ruhig, ich bin aber doch besorget, dass diese Calme nicht von langer Dauer sein, und eins das andere so viel Ombrage geben wird, dass endlich die Flamme zum Ausbruch kommet.

Ich glaube Ew. Excellenz vor einigen Tagen bereits die Correspondance des Königs mit M. Mitchell wegen des Herrn von Edelsheim294-5 zugesandt zu haben, Höchstdieselbe haben den Herrn von Knyphausen noch in nichts davon präveniret, noch sonsten etwas befohlen, auf was vor einen Fuss er in London sein soll, vermuthlich, dass Dieselbe erst seine Ankunft dorthin abwarten wollen. Ich weiss nicht,<295> ob er die Ehre hat, von Ew. Excellenz persönlich gekannt zu sein; als ich ihn in verwichenem Jahre, wiewohl auch nur wenig, in Freiberg gesehen,295-1 hat er mir ein excellent Sujet geschienen, von vielem Verstand, Munterkeit und Acquis, und das, was inzwischen mit ihm arriviret ist, hat mir gedäucht ihm kein Dementi darunter zu geben, so dass ich vermuthe, dass, wenn er unter guter Anführung kommet und bald alsdann selbst in Affaires gebrauchet werden wird, man sich von ihm was sehr gutes wird versprechen können. Der Vater von ihm soll ein wohl bemittelter Mann sein, wiewohl, da er considérable Güter in dem Hanauschen hat, fast zu vermuthen stehet, dass solche von denen Franzosen gleichfalls sehr mitgenommen sein werden . . .

Eichel.

Der Prinz von Holstein-Gottorp hat von neuem seine Demission gefordert, auch nunmehro solche ohne Umstände erhalten; der Verlust an ihm dörfte eben nicht gross sein ; es thut mir aber dennoch seine Veränderung wegen der Connexion mit dem Grossfürsten 295-2 leid, wiewohl man sagt, dass er mit demselben, ebenso wie mit dem König von Schweden,295-3 brouilliret sein soll. Die Zeit wird lehren, wohin er sich weiter wenden wird . . .

Auszug aus der Ausfertigung.


12778. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 30. März 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 25. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass, so viel zuvorderst Eure Nachrichten wegen derer österreichischen Regimenter und Bataillons anlanget, so in der Gegend von Kuttenberg cantonniren und auf weitere Ordre warten sollen,295-4 Ich Meine gute Nachrichten habe, dass von solchen bis dato nichts davon nach Kommotau marschiret und hier diesseits gekommen ist, und also alles noch da stehen muss. Ich approbire demnächst sehr, dass Ihr den Generalmajor von Thadden beordert habet, sich besser zusammenzuziehen295-5 . . .

Die Euch österreichischerseits geschehene Insinuationes wegen des kriegesgefangenen General Saint-Ignon295-6 angehend, da habt Ihr demselben nur poliment zu verstehen zu geben, dass er nur noch die ganz wenige Zeit sich gedulden möchte, da die Kartell- und Auswechselungssachen mit dessen Hofe schon völlig arrangiret worden und ehestens die Auswechselung geschehen, mithin er bald loskommen und bis dahin nur in Geduld stehen möchte.

Secret. Für Euch allein, und sehr von Euch zu menagiren! Ich wiederhole Euch nochmals, dass, wann ferner nichts neues vorgehet, so Ich Selbst noch nicht voraussehen noch sagen kann, Ich alsdann den 1. Maji nach Mühlberg marschiren und machen werde, dass Ich den 8. drauf auf der schlesischen Grenze sei. Wann der Feind Mir nicht grosse Difficultäten macht, so Ich doch nicht glaube, so gedenke<296> Ich nach Görlitz zu marschiren und von dar aus sowohl den Daun als den Laudon zu observiren. Ich hoffe, Ihr werdet alsdann wohl Eure gute Espions auf der Seite von Görlitz, von Lauban und sonst daherum haben und beständig halten, die sowohl Meine Mouvements als die von dem Feinde observiren und Euch exact avertiren werden, damit Ihr allemal a tempo parat seid, auch judiciren könnet, wie wir zusammenstossen können.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12779. AN DEN MAJOR VON ANHALT.

Meissen, 31. März 1761.

Ich bekomme sogleich ganz übele Nachrichten296-1 aus Hessen, nach welchen der Prinz Ferdinand von Braunschweig sich vor die Franzosen, die ihn auf seiner Rechten tourniret haben, eiligst zurückziehet, dasjenige Corps von denen alliirten Truppen, so die Belagerung von Ziegenhain gemachet, den 25. dieses einen ziemlichen Échec gehabt und fast die ganze Infanterie davon geschlagen worden, auch den 27. dieses die Belagerung von Cassel aufgehoben und also alles dorten in völliger Bredouille ist, wie denn der Feind auch Miene machen soll, den Prinzen auch von der linken Seite tourniren zu wollen. Ich habe zwar noch keine Briefe von demselben selbst gehabt, es kommen Mir aber diese Nachrichten von so guter Hand, dass Ich an der Richtigkeit dieser bösen Nachricht leider gar nicht zweifeln kann.

Das allernothwendigste Meinerseits ist also hierbei, dass von Euren Orten sogleich etwas von dem Corps gegen Eisenach und gegen Vacha detachiret wird, so aber nicht viel sein und sich vor eine Avantgarde ausgeben muss, von einem starken Corps von uns, so derselben folgen und welches alsdenn auf Hersfeld marschiren würde. Ich habe darunter die Absicht, dass dieses Detachement dorten nur eine Demonstration sein soll und unter dem Bruit, als ob ein ganzes Corps folgete, denen Franzosen Jalousie geben, sonsten aber nicht schlagen noch sich mit dem Feinde einlassen, vielmehr, wenn etwas starkes gegen selbiges kommet, sich gleich zurückziehen soll. Ihr habt dieses alles sogleich mit dem Generalmajor von Syburg zu concertiren und zu besorgen, denn die Bredouille in Hessen gross sein muss, und Ich also dadurch dem Prinzen Ferdinand etwas Luft durch solche Demonstration Meinerseits zu machen vermeine.

Friderich.

Ich besorge, dass die Bredouille in Hessen Suiten nach sich ziehen wird.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<297>

12780. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 31 mars 1761.

Vous vous représenterez aisément, combien les fâcheuses nouvelles de Hesse que Votre Altesse m'a marquées par Ses deux lettres du 28 et du 29,297-1 me doivent être désagréables et tristes, et combien il me doit être douloureux qu'une entreprise aussi bien projetée que commencée vient d'échouer de la sorte que je l'apprends.

Je me sens, nonobstant cela, infiniment obligé à vous de ce que vous avez bien daigné m'en informer incessamment; quoique les évènements ne dépendent pas de nous, il est toujours bon et nécessaire qu'on en soit informé à temps, afin de pouvoir prendre des mesures convenantes là-dessus. C'est aussi en conséquence que je prie Votre Altesse de vouloir continuer à m'informer de tout ce qu'Elle apprendra ultérieurement au sujet susdit.

Parmi des désastres pareils, il n'y a d'autre parti à prendre que de conserver une bonne contenance et de tâcher de réparer le passé par tous les moyens possibles, sans se déconcerter. De ma part, j'ai d'abord pris la résolution de faire faire quelque détachement vers Eisenach et Vacha,297-2 pour donner de la jalousie à l'ennemi dans ces contrées-là, pour l'arrêter autant que possible et pour en débarrasser en partie le Prince.

Ce que je crains de plus dans le moment présent, c'est que la tête ne tourne pas tout-à-fait au landgrave de Cassel, par le désespoir qu'il aura de cet évènement fâcheux, qui fait échouer de nouveau ses espérances.

Je crois que Votre Altesse ne doit pas être trop embarrassée du tour maligne que le nommé Denecke Lui a joué.297-3 Aucun prince doit être comptable des entreprises d'un aventurier méprisable, et tout le monde vous fera la justice d'être assuré que les gens en question ne se soient mêlés [qu']impudemment et de leur gré dans des affaires qui ne les touchaient en aucune façon et dont ils ne dussent s'attendre qu'à un démenti formel et public,

Federic.

Nach dem Concept.

<298>

12781. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 1er avril 1761.

Les dépêches que vous m'avez faites du 17 et du 20 du mois de mars passé, 298-1 me sont bien parvenues, dont j'ai été parfaitement satisfait par les matières instructives qu'elles comprennent; il m'a été surtout agréable de savoir que les déclarations pacifiques que la cour de France a fait faire à celles de ses alliés, ont fait impression au ministère anglais, de sorte qu'il n'attend maintenant que la France ne s'ouvre envers eux à ce sujet d'une façon ou d'autre pour entrer en négociation avec elle sur la pacification générale.

Pour le reste, vous connaissez déjà mes intentions sur cet objet par ma dernière lettre du 27 mars que je vous ai faite,298-2 et à laquelle je vous renvoie. Mais ce qui m'embarrasse à présent pour craindre que le ministère anglais n'ait pas laissé échapper l'heure du berger, ce sont les fâcheuses nouvelles de Hesse que je viens de recevoir,298-3 et en conséquence desquelles le prince Ferdinand s'est vu obligé de rétrograder et de quitter la Hesse et tous les sièges qu'il avait entrepris, pour ramener son armée vers le Weser. Il m'est extrêmement douloureux de voir cette entreprise si bien projetée et commencée tout d'un coup manquée. Je ne suis pas encore instruit des détails de ce désastre, mais j'ai été depuis quelque temps déjà en peine des longueurs qu'on a employées pour exécuter cette entreprise, et de ce qu'on a lanterné trop pour prendre Cassel, par un ménagement hors de saison de l'intérieur de la ville.

Ce n'est pas sans raison que j'en crains les suites. Peut-être que ce sera un argument de plus au ministère anglais afin de [se] prêter à une négociation avec la France. Il ne faut pas douter que la cour de Vienne ne tâche de mettre à son profit le susdit fâcheux évènement pour aiguillonner les Français à continuer la guerre, elle qui, selon de bonnes lettres que j'ai de Vienne, n'a fait jusqu'à présent que faire les plus fortes représentations à la cour de Versailles pour l'aliéner de toute pacification et pour lui inspirer de hasarder au moins encore cette campagne, après que les frais en furent une fois faits, avec promesse qu'elle, de son côté, emploierait jusqu'à ses dernières forces pour soutenir la guerre.298-4 On m'ajoute cependant que cette cour de Vienne n'était pas<299> hors de toute appréhension que la France ne ferait clandestinement sa paix pour retirer son épingle du jeu. Reste à savoir à présent si, malgré l'évènement de Hesse, la cour de France gardera ses sentiments pacifiques ou si elle s'en enorgueillira.

Je n'ai point des idées assez distinctes sur l'avantage qu'une entreprise sur l'île de Bourbon procurera à l'Angleterre, j'aurais cru que celle sur la Martinique lui serait bien plus avantageuse; mais, comme je ne m'entends pas sur ces choses, j'en suspends mon jugement toutà- fait.

Je suis bien aise de ce que vous me dites au sujet des bons sentiments du comte de Bute, étant persuadé que vous ne laisserez passer aucune occasion pour l'y fortifier“, je m'en remets là-dessus sur vous. Je crains cependant que son arrivée au poste qu'il occupe à présent, sera à la fin un sujet de bisbilles entre les ministres, et que la jalousie qu'on a remarquée contre lui auprès de la nation dès le commencement du règne présent, n'augmente. Vous ferez [à] milord Holdernesse tous les compliments de ma part que vous trouverez convenables.

Federic.

Nach dem Concept.


12782. AN DEN MAJOR VON ANHALT.299-1

Meissen, 1. April299-2 1761.

Ich communicire Euch vermittelst der Anlage,299-3 was vor Nachrichten jemand aus Nordhausen anhero melden wollen, wiewohl derjenigen daraus, was darin von einem Detachement derer Reichstruppen nach Schmalkalden und Hersfeld gemeldet werden wollen, wenig Glauben beizulegen, und zwar um so weniger, als das Magazin, so die Franzosen darin gehabt, theils von ihnen selbst vor ihrem Abzuge angestecket, das übrige aber von denen alliirten Truppen consumiret worden, auch nicht zu vermuthen ist, dass letztere etwas dergleichen wieder dort angeleget haben sollten. Ueberdem geben andere Nachrichten, dass das Gros der Reichsarmee sich von Schleusingen und der Orten ganz zurückgezogen haben und hinter Hof, das übrige von solcher aber gegen Neustadt und Plauen stehen soll. Alles dieses werdet Ihr Eurer Orten am sichersten und gewissesten erfahren können.

Friderich.299-4

Nach der Auisfertigung: im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<300>

12783. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

[Meissen, 2. April 1761.]300-1

Der König dankt dem Herzog für die in seinem Schreiben vom 31. März übersandten Nachrichten.

Ce que vous venez de m'apprendre de celles de l'armée alliée,300-2 m'a surtout soulagé un peu du chagrin que naturellement j'avais conçu des premières nouvelles qui nous en étaient annoncées. Malgré cela, il m'est toujours fort douloureux encore que cette expédition ait pris une si mauvaise tournure. Ce que cependant ne m'abat pas; au contraire, je vois qu'il n'en faut pas encore désespérer, d'autant qu'il y a beaucoup de moyens encore pour redresser ce mal arrivé.

Je suis fâché de la perte des drapeaux que le régiment de Votre Altesse a essuyée, mais je crois qu'il s'en faut consoler. Dans une guerre telle que la présente, il n'est presque possible que de pareils accidents ne dussent arriver. Notre vie n'est proprement qu'un mélange continuel des accidents heureux et malheureux. Ces changements paraissent plus dans la guerre, par les évènements qui s'y succèdent plus rapidement l'un à l'autre que dans la vie ordinaire. Si autrefois vos troupes ont pris des drapeaux à celles d'une puissance aussi grande que la France, il faut bien se consoler, si les Français, à leur tour, viennent de prendre quelques-uns des vôtres.

Je vous prie de vouloir bien continuer vos nouvelles sur tout ce qui regarde l'armée alliée et son sort. Il sera bien désirable que la France reste, nonobstant cet avantage, dans ses sentiments pacifiques, en conséquence de ses déclarations faites; il faut espérer alors que les affaires parviendront à une pacification générale, et que la tranquillité de notre bonne patrie sera rétablie.

Federic.

Nach dem Concept.


12784. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 2 avril 1761.

Vous aurez sans doute reçu la lettre que je vous ai dépêchée hier.300-3 Quoique je n'ai point eu encore des lettres directes du prince Ferdinand de Brunswick, je me trouve cependant un peu soulagé des avis que je viens de recevoir dans ce moment de très bonne main,300-4 et qui m'assurent que le mal dans la retraite dudit Prince n'est point tout<301>à-fait si grand qu'on l'avait débité au commencement, et que sa retraite ne se faisait pas si vite qu'on l'avait annoncée d'abord; aussi l'armée alliée avait été campée301-1 assez tranquillement aux environs de Werstel,301-2 à trois milles de Cassel.

Nonobstant cela, il m'est toujours douloureux et je ne saurais compter autrement que pour un désastre singulier que cette expédition de Hesse, pour le soutien et progrès de laquelle j'avais tout coopéré ce que ma propre situation et mes forces me permettaient, vient malgré cela de manquer, principalement par les trop grands obstacles qu'on a cru rencontrer pour prendre Cassel. J'en suis d'autant plus mortifié que j'en crains les suites embarrassantes et pénibles.

Car, en premier lieu, on n'osera guère se fier à présent du landgrave de Hesse-Cassel, qu'on aura plus de peine que jamais à retenir, voyant son pays derechef tombé au pouvoir des Français, qui l'ont traité cruellement déjà par le passé ; sa défection est d'autant plus à craindre que ce serait le coup le plus fatal dans la situation présente des affaires d'Allemagne, s'il venait nous manquer présentement et se lier à nos ennemis par les grandes promesses qu'ils ne cessent pas à lui faire. Il faut espérer que le ministère anglais envisagera cet article et tâchera au moins de laisser entrevoir à ce Prince quelque perspective du dédommagement qui saurait le satisfaire.

Il y a la seconde suite fâcheuse de cette retraite de Hesse que les troupes hessoises manqueront à présent d'occasion à se compléter, ce qui effectuera que l'armée du prince Ferdinand sera moins forte en nombre encore cette année-ci qu'elle n'a été l'année passée. Ce qui exposera les États de Hanovre à bien des dangers, parcequ'il ne faut pas douter que les Français ne mettront deux armées en campagne, l'une du côté du Bas-Rhin, pour envahir la Westphalie, et l'autre sous Broglie vis-à-vis du prince Ferdinand, qui par là sera mis fort à l'étroit.

Quant à moi, il n'est pas à présumer qu'on se flattera que je fasse merveille, bien entendu que ma situation présente ne se trouve guère changée de celle de l'année passée où j'avais jusqu'à quatre armées ennemies à combattre, non comptés les Suédois.

Ces sont là mes réflexions que je donne à votre considération pour voir s'il ne conviendra pas plutôt aux ministres d'Angleterre de penser sérieusement à se plus prêter aux sentiments pacifiques de la France en conséquence de ce qu'elle a déclaré, supposé que celle-ci y adhère encore, et qu'elle reste dans ce désir par des raisons indépendantes de la position présente de ses affaires en Allemagne. Comme aussi la plupart des ministres d'Angleterre, comme je crois avoir souvent remarqué, n'ont que des idées faibles et vagues sur les affaires des pays étrangers et hors de l'Angleterre, il me paraît qu'il sera bon et nécessaire que vous leur fassiez pénétrer, avec votre prudence et sagesse<302> reconnue, tous les articles susdits et allégués de moi, afin qu'ils y réfléchissent d'autant plus sainement et avec connaissance de cause.

Federic.

Nach dem Concept.


12785. AU LANDGRAVE DE HESSE-CASSEL A BRUNSWICK.

Meissen, 2 avril 1761.

La persuasion qu'il plaît à Votre Altesse de me marquer par Sa lettre du 22 de mars dernier, où Elle est, que j'entre parfaitement dans la triste situation où se trouvent actuellement Ses États, est très fondée; Elle me rend par là une exacte justice, et je La puis assurer que Ses affaires en général me tiennent à cœur à l'égal des miennes propres. C'est en conséquence de ce principe que je me suis déjà employé avec plaisir pour obtenir à Votre Altesse un dédommagement raisonnable de Ses pertes; mes sentiments seront invariablement les mêmes à cet égard, et je travaillerai, autant que me le permettront mes forces, pour en procurer à Votre Altesse une juste indemnisation. J'ose seulement vous prier de ne point vous impatienter là-dessus, puisque ces sortes de choses rencontrent d'ordinaire d'abord des difficultés qui en sont comme inséparables, mais qui ne s'arrangent pas moins pour cela, et sont levées, soit par connivence ou par le temps. Je proteste à Votre Altesse que, quant à moi, je ne manquerai jamais de contribuer tout ce qui dépendra de moi, pour la réussite de Ses désirs. La justice et l'équanimité de la cour de Londres sont des qualités reconnues en elle, et je me flatte d'ailleurs qu'on pourra peut-être trouver moyen à la paix future de faire obtenir à Votre Altesse un dédommagement équitable, à quoi je contribuerai sûrement autant qu'à l'avancement de mes propres intérêts, ne souhaitant rien plus passionnément que de convaincre Votre Altesse de l'estime distinguée et de l'amitié sincère etc.

Federic.302-1

Nach dem Concept.


12786. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 2 avril 1761.

. . .J'ai302-2 tout lieu de me défier du Landgrave, pour que le malheur de voir ses États derechef au pouvoir des Français, ne lui fasse perdre la tramontane, jusqu'à faire un coup de désespoir, surtout si les ministres<303> anglais ne lui laissent plus aucune perspective de dédommagement. L'affaire est trop importante dans les conjonctures présentes, pour ne pas être ménagée avec toute la délicatesse possible. Je vous adresse çi-clos ma réponse à la lettre que vous m'avez envoyée de sa part,303-1 et vous l'accompagnerez d'une ostensible de votre part au général Donop, où vous emploierez toute votre éloquence pour calmer les inquiétudes de ce Prince, sans nous trop engager à son égard et sans heurter ouvertement le ministère anglais. Il est vrai que la situation présente des affaires de ce Prince mérite de la compassion; mais, d'un autre côté, il faudra traiter doucement et avec indulgence le susdit ministère, pour ne pas blesser sa délicatesse, et qui d'ailleurs est obligé de se diriger en conséquence des constitutions du royaume, pour ne pas effaroucher trop la nation. J'abandonne tout cela à votre prudence et savoir-faire.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12787. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.303-2

Meissen, 2. April 1761.

Ich habe Ew. Liebden beide Schreiben vom 29. voriges wohl erhalten, und gebe Deroselben darauf in Antwort, dass, wann Dieselbe der Sache wegen Dömitz gewiss seind und ganz sicher und zuverlässig glauben, diesen Ort nehmen zu können, Ich alsdenn und solchenfalls ganz wohl zufrieden bin, dass Ew. Liebden solchen nehmen und die dazu erforderliche schwere Artillerie von Magdeburg kommen lassen, auch dem Commandanten daselbst in Meinem Namen deshalb schreiben mögen. Es würde dadurch dem Herzog von Mecklenburg doch wenigstens ein Affront geschehen und derselbe wegen seiner Renitenz etwas gezüchtiget, dessen Commandant allda wegen seiner Petulance in Unternehmung des gethanen Ausfalls gestrafet werden. Daferne aber auch Ew. Liebden nicht gewiss wären, den Ort zu bekommen, so muss es unterbleiben, denn es vor uns eine Schande sein würde, dass wir einen so schlechten Ort vergeblich hätten entrepreniren und davor wieder weggehen müssen. Sollten Ew. Liebden aber Dömitz [bekommen], so sollte ich glauben, dass es am sichersten sein dörfte, die Festung zu demoliren, und da auf diesen Fall sich Pulver dort finden wird, die Festungswerke damit sprengen zu lassen. Ich muss es also auf Ew, Liebden weiterer Einsicht und reifer Ueberlegung ankommen lassen,

Friderich.303-3

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.

<304>

12788. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.304-1

Meissen, 3. April 1761.

Ich habe aus Euerem Rapport vom 2. dieses mit ganz besonderm Vergnügen den glücklichen Erfolg Euerer Expedition ersehen. Ich danke Euch für Euere dabei Mir bezeigte ausnehmend gute Conduite und Diensteifer, und könnet Ihr versichert sein, dass Ich Euch und die Officiers, so sich bei der Attaque des sogenannten Keinbergs304-2 hervorgethan, bei allen Gelegenheiten zu distinguiren nicht unterlassen werde; welches Ihr ihnen von Meinetwegen sagen und Ihnen nebst denen Truppen in Meinem Namen danken sollet. Die in der Affaire gemachte Kriegesgefangene müssen unter gehöriger Escorte nach Leipzig abgeschicket werden und die bespannte erbeutete Canons nebst allem dazu gehörigen dem Obristen von Dieskau zugeschicket werden. Ich vermuthe, dass der Feind nach obigem Coup in Plauen nicht Stich halten, sondern diesen Ort gar leicht verlassen werde.

Der Lieutenant von Wolffrath erhält, „da sich derselbe so besonders distinguiret hat“ , den Orden pour le mérite und 150 Rthlr.

Friderich.304-3

Das ist ein schöner Coup.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12789. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 3. April 1761.

Ich communicire Ew. Liebden vermittelst aller Originalien hierbei,304-4 was vor Nachrichten Ich sowohl aus Danzig als sonst aus Hinter<305>pommern wegen derer Russen und ihrem Vorhaben erhalten habe. Ich sehe wohl daraus ein, wie ohngefähr das erste Mouvement von denen Russen auf Colberg gehen werde. Wann nun Ew. Liebden sie davon gewiss zurückhalten werden, so glaube Ich, dass, wenn sie sehen werden, dass dorten nichts auszurichten ist, sie sich alsdenn ohngefähr gegen Frankfurt werden ziehen wollen, da dann Ew. Liebden dieselben wohl werden cotoyiren müssen. Weil Ich nach ihren Magazins judicire, wo nämlich sie ihre grosseste Force werden hinwenden wollen,305-1 und dann sie ihre Stärkeste Magazine zu Posen und daherum machen, also urtheile Ich, dass sie sich hauptsächlich dahin ziehen und dann rechts oder links sich wieder gegen Schlesien werden wenden wollen. Ich avertire daher Ew. Liebden, dass gleich anfangs, sobald Ich in Schlesien kommen werde, Ich den Generallieutenant von Goltz ohngefähr der Gegend zwischen Glogau und Frankfurt detachiren und denselben der Gegenden so lange stehen lassen werde, bis man sehen wird, wo es wieder losbrechen will.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12790. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 4 avril 1761.

Votre rapport du 28 de mars m'est entré. Je vous remercie des nouvelles que vous avez su vous procurer relativement à la situation où se trouvent présentement les esprits en France, et de quelle façon on y envisage les choses, et vous me ferez un véritable plaisir, de tâcher de vous en procurer ultérieurement et de m'en écrire le plus souvent qu'il vous sera possible. Je souhaite seulement que le changement arrivé aux affaires en Hesse, quoique au fond elles ne s'y trouvent rien moins que désespérées,“ et qu'elles pourront facilement y reprendre une tournure favorable,305-2 n'enorgueillisse de nouveau la cour de France au point d'en changer les sentiments pacifiques qu'elle a semblé adopter depuis quelque temps, et vous serez fort attentif à me marquer les notions qui vous parviendront à ce sujet.

Der König macht dem Gesandten von dem Gefecht bei Saalfeld Mittheilung (vergl. Nr. 12804). Er giebt an, der Feind habe 1 Oberst, 1 Major, 23 Officiere niederen Grades und über 800 Soldaten an Gefangenen, sowie 7 Kanonen und 3 Fahnen verloren, er selbst nur 30 Verwundete und Todte.

Federic.

Nach dem Concept.

<306>

12791. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 4 avril306-1 1761.

Je n'ai pas tout-à-fait ignoré le projet des Russes sur Colberg,306-2 dont cependant je vous sais gré que vous avez bien voulu m'en informer par votre lettre du 2 de ce mois. Nonobstant cela, je suis très persuadé que ce n'est qu'une démonstration toute pure, pour vouloir cacher par là leurs véritables vues. Je m'attends qu'ils commenceront leur campagne par y détacher quelque corps de leurs troupes, et j'ai pris mes mesures là-dessus. Mais leur vrai projet n'est autre que d'agir contre la Silésie, pour seconder les opérations de Laudon. Je présume que le concert entre les Autrichiens et les Russes en est pris. Il ne faut pas croire que Laudon voudra se borner à une campagne défensive, et les Russes ne voudront point se brûler les doigts eux seuls; les magasins que ceux-ci amassent à Posen et alentour, me déclarent assez leur intention.

J'estime que les conjectures que vous faites sur ce qui regarde les sentiments pacifiques que la France a fait déclarer jusqu'à présent, sont bien fondées. Je souhaiterais seulement que les ministres anglais ne restassent pas si tranquilles à vouloir voir venir les Français, pour leur faire les premières ouvertures, mais qu'ils fissent au moins indirectement quelques pas envers la France. Je crois qu'une paix prompte et avantageuse les intéresse autant que moi, et c'est en conséquence que j'ai instruit le baron de Knyphausen dans ma lettre ci-close,306-3 que vous aurez soin de lui faire parvenir au plus tôt mieux.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12792. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 4 avril 1761.

La dépêche que vous m'avez faite du 24 [du mois passé], vient de m'être rendue. Content que je suis du soin que vous m'avez marque à m'informer par là de tout ce qui mérite mon attention, je vous en sais parfaitement gré. J'apprends, d'ailleurs, avec satisfaction que les ministres anglais n'ont été du tout effarouchés de la somme que je leur ai demandée en bloc dans l'existence du cas présupposé.306-4 Il est vrai, et je l'avoue à vous seul, que je me suis déterminé à cette somme véritablement en bloc, n'ayant jamais pu pénétrer ni le nombre des troupes que dans ce cas-là l'Angleterre me destine, ni à quoi se mon<307>terait alors leur entretien. J'attendrai, en attendant, tout tranquillement ce que le sieur Mitchell aura ordre de me proposer.

Comme vous me demandez mes instructions précises sur ce que vous aurez à insinuer aux ministres dans le cas que je souhaiterais qu'ils se remuassent au delà du principe qu'ils se sont formé, de voir venir la France pour faire la première ouverture tendante à une pacification générale, je suis bien aise de vous faire observer que je mets pour préalable qu'il importe autant à l'Angleterre qu'à moi de parvenir promptement à une pacification honorable. Que, ce principe posé, je ne voudrais jamais conseiller ni inspirer aux ministres susdits aucune démarche qui fût contraire également à notre dignité qu'à la gloire du royaume et de la nation anglaise; mais qu'il faut, cependant, prendre en considération qu'en attendant que nous restons à voir venir la France, les deux cours impériales travaillent sans cesse à raidir la France contre la paix qu'elle a désirée si fortement et avec tant d'éclat. Il n'est pas douteux que la France n'ait songé sérieusement à la paix; les pas qu'elle a faits vis-à-vis à ses alliés et surtout par ses déclarations formelles et éclatantes en Suède,307-1 en pourront servir de sûrs garants. On a même lieu de croire que les premières ouvertures qu'elle en a fait passer en Russie, ont ébranlé la cour de Pétersbourg; mais il ne faut pas douter que celle de Vienne n'ait pensé bien différemment, qu'elle aura craint peut-être de heurter de front les dispositions pacifiques de celle de Versailles, et que cette considération et la crainte d'une paix séparée de la France lui ait arraché une réponse vague et favorable en apparence aux vues de la France, mais qu'elle n'aura moins travaillé dès lors à les traverser et nommément par la cour de Russie, en prenant celle-ci par ses faibles ordinaires de vanité, des espérances pour garder la Prusse et:d'autres. Voilà pourquoi il pourrait arriver facilement que, si nous restons â attendre tout tranquillement de voir venir la France, et que nous ne fassions aucune démarche pour nous l'approcher tant soit peu, il pourra bien arriver que la France, obsédée continuellement par les insinuations insidieuses des deux cours impériales et animée par ses nouveaux succès dans la Hesse, se laissât entraîner à tenter le hasard d'une nouvelle campagne et à garder le silence vers nous sur ses sentiments pacifiques, afin que, si elle prospère dans ses expéditions de la campagne qui vient, elle sache donner le ton dans une négociation future de paix et de la négocier avec un avantage marqué.

Pour la prévenir donc, et pour ne pas laisser écouler inutilement les moments précieux avant l'ouverture de la campagne et pendant que la France est imbue encore de ses sentiments pacifiques, mon avis est que les ministres anglais, sans s'exposer directement, prissent le parti de charger, soit le ministre de la république de Hollande soit celui d'Espagne ou quelque autre, par main tierce de s'expliquer avec le<308> ministre de France, en se servant de prétexte des déclarations que la France a faites publiquement en Suède, si elle ne voudra pas mettre fin à cette cruelle guerre et réaliser ce qu'elle avait déclaré à Stockholm à ce sujet, et qu'elle trouverait la cour de Londres alors dans une assez bonne disposition pour contribuer à ces vues salutaires, pourvu qu'elle daignât de s'expliquer à celui-ci.308-1

Voilà ce qui, selon moi, opérerait que le ministre de France fallût s'expliquer absolument; au moins saurait[-on] par sa réponse à quoi on était avec la France sur ses vues et sur ses intentions véritables, et, la glace une fois rompue, on parviendrait pas à pas à ses vues.

Je serais bien aise, si vous saurez parvenir à faire goûter cette idée aux ministres anglais, auxquels vous l'insinuerez avec toute l'adresse convenable le plus tôt mieux pour profiter encore des moments propres à cela qui nous restent avant l'ouverture de la campagne et pour déranger les projets de nos ennemis.

Monsieur Spœrcken est reconnaissant, il faut l'avouer.308-2 Sans Syburg, il n'aurait rien fait, et ses 200 Saxons sont des déserteurs prussiens.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


12793. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 5. [April]308-3 1761.

[Eichel ersucht den Minister, da er selbst es vergessen habe, auf das Postscriptum des Berichtes der Gesandten in London (vergl. Anm. 2) „per modum rescripti auf Specialbefehl“ , in dem Sinn der königlichen Resolution antworten zu lassen.] Der ganze Umstand ist an sich sehr unangenehm. Ich weiss nicht, wie weil die Beschwerde des General von Spörcken gegründet ist oder nicht. Wenn dergleichen etwas geschehen sein sollte, so ist es sonder alles Vorwissen des Königs, als<309> der auch bis diese Stunde, zu sagen, bis der Knyphausische Bericht gekommen, nicht einmal das geringste davon gehöret hat Der Herr Generalmajor Von Syburg aber ist von etwas violentem Charakter und etwas dergleichen zu unternehmen capabel, und da uns die Gewehr zeither noch sehr gefehlet haben, und man sich zuweilen, wie man sagt, liebes Kind machen will, so kann etwas von solcher Sache vorgefallen sein, in der Hoffnung, dass es der König nicht erfahren soll. Was Se. Majestät aber hierbei piquiret und gegen den Generalmajor von Spörcken in einigen Aigreur setzet, ist, dass derselbe weder an den König selbst, noch an den Prinz Ferdinand deshalb geschrieben, sondern vermuthlich sich gleich an das hannoversche Ministère und dieses an den Herrn von Münchhausen zu London gewandt hat. Meine Intention war sonsten, in der Expedition an den Herrn von Knyphausen der Sache ohngefähr die Tournure zu geben, dass nebst vorläufiger Anführung vorgedachten Umstandes ich geantwortet hätte, wie man von diesem Umstande hier gar nicht das geringste gewusst, noch jemand hier deshalb angebracht habe; man werde des General Syburg Bericht darüber erfordern, sobald nur dessen Expedition gegen die Reichstruppen, worin er jetzo begriffen wäre, vorbei sein würde, und dann würde ich dasjenige, so des Königs Majestät in Dero Resolution berühret, in so doucen Termes als möglich angeführet haben. Unglücklicher Weise hat mir mein Gedächtniss bei der so sehr pressirten Zeit einen faux bond darunter gemachet, der mir noch nicht arriviret ist, noch jemalen wieder arriviren wird, so lange es Gott gefället, mich in meiner jetzigen Situation zu lassen.

Eichel.

Es ist wohl sehr gewiss, dass, wann bei der Affaire von Langensalze das kleine Corps Preussen nicht dabei gewesen und, so zu sagen, das Eis gebrochen, die Attaque angefangen und die Sachsen rompiret hätten, der gute General Spörcken gewiss echouiret sein und den zweiten Tome von seiner Affaire von Mühlhausen309-1 gemachet haben würde. Dieses würde aber bei mir doch nicht das Procédé des von Syburg justificiren, wenn es angebrachter Maassen wahr wäre, woran ich doch noch sehr zweifele, da der Capitaine von Anhalt dabei gewesen.

Nach der Ausfertigung.


12794. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.309-2

Meissen, 5 avril 1761.

Je vous sais infiniment gré de la lettre du 31 de mars que vous avez pris la peine de me faire, dont j'ai [été] sensiblement touché par la façon cordiale et amicale dont vous vous êtes expliqué envers moi. Soyez assuré, je vous prie, que je prends tendrement part à toutes vos circonstances et à la situation embarrassante dans laquelle je vois que vous vous trouvez,309-3 dans le malheur qui vient de vous arriver. C'est une espèce de consolation que le gros de votre armée s'est tiré si heureusement, sous votre conduite, de ce pays-là. Je vous avoue que je ne comprends pas comment on a assiégé 25 jours de tranchée ouverte une place comme Cassel, sans la prendre : ce qui ne peut être que la faute des ingénieurs et la lenteur des troupes à se prêter aux ouvrages. Mais, enfin, le malheur est passé, quelque fâcheux qu'il soit, et, dès que<310> l'expédition était totalement manquée, il est sûr qu'il ne vous, restait autre parti à prendre que de vous retirer, ce que vous avez exécuté avec toute la sagesse et prudence possible.

J'applaudis aux raisons que vous avez de vous plaindre de l'ignorance et de l'incapacité de la plus grande part des généraux. Le grand nombre qu'on en a, n'est point intelligent et de combinaison; ceux qui sont détachés, veulent être continuellement aidés et prévenus d'avis que leur prudence devrait naturellement leur inspirer, pour faire leurs arrangements, afin d'ôter aux hasards, autant qu'il dépend d'eux, ce qui saurait les déranger. Un de leurs premiers talents surtout devrait être d'être doués d'un courage d'esprit et de fermeté qui ne s'altère pas sur un fâcheux évènement; mais des gens de cette espèce sont si rares partout que parmi les plus grandes armées à peine s'en trouvent-ils quatre à cinq. Je conçois les inconvénients, le malheur et le désagrément que vous devez avoir de tous côtés par les gens à qui vous avez à faire; mais vous ne pourrez jamais réussir dans le commandement d'une armée combinée, si vous ne vous donnez plus de pouvoir et d'autorité sur ces gens-là. Il faut en faire sentir la nécessité aux cours respectives et leur montrer en quel point la conduite de ces gens est préjudiciable à leurs intérêts.

Vous serez fort étonné d'apprendre que le général Spœrcken vient d'attirer un procès au général Syburg sur 200 misérables Saxons qu'il prétend que celui-ci a pris à l'affaire de Langensalze; il faut avouer que ce général Spœrcken est très reconnaissant, et qu'il choisit bien les moyens de m'engager à de nouveaux secours pour le soutenir. Remarquez que tous ces 200 Saxons étaient [des] déserteurs prussiens.

Dem Prinzen wird Mittheilung von dem Siege Schenckendorffs bei Saalfeld gemacht. (Vergl. Nr. 12788 und Nr. 12804.)

Comme ce général s'est tourné vers la ville de Plauen, pour en chasser encore ce qu'il y a là et aux environs de troupes ennemies,310-1 et que son expédition finira d'abord par là, j'ai déjà donné mes ordres que, du moment que cette expédition sera faite, il doit incessamment détacher 5 escadrons de hussards de Zieten, lesquels composent à présent le nombre de 800 chevaux, pour marcher droit vers Langensalze et vers Eisenach, où ils seront suivis d'un bataillon franc, afin d'enlever ou chasser ce qui peut se trouver là des ennemis, et leur couper la communication avec la Thuringe; mais, comme je me prépare pour<311> ouvrir ma campagne à peu près dans les premiers jours du mois de mai, vous pourrez bien croire que je serai obligé bientôt à rassembler tout ce que j'ai à présent de troupes dans ces contrées-là.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12795. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 5 avril 1761.

Der König dankt dem Herzog für die in einem Schreiben vom 3. April übersandten Nachrichten.

J'ai reçu aujourd'hui une lettre du prince Ferdinand311-1 qui m'a vivement touché, par tous les désastres qui sont arrivés depuis quelque temps à ce digne Prince. Je suis cependant bien aise qu'il s'est tiré bien habilement de ce pas épineux, et que les choses se sont en quelque façon mieux passées qu'on n'en osait se promettre au commencement et sur les premières nouvelles qui nous en arrivèrent.

Der König macht dem Herzog Mittheilung über das Gefecht bei Saalfeld und über den an General von Schenckendorff ergangehen Befehl, 5 Escadrons Zieten-Husaren nach Langensalza und Eisenach zu detachiren (vergl. Nr. 12794), „afin de nettoyer tout ce qui peut se trouver là d'ennemi dans ces contrées; je sais fâché seulement que je [ne] saurai les y laisser séjourner longtemps, parceque tout le payslà est consumé et épuisé des fourrages.“

Federic.

Nach dem Concept.


12796. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.311-2

Meissen, 5. April311-3 1761.

Der König dankt dem General für die im Bericht vom 1. April311-4 übersandten Nachrichten.

Ihr meldet Mir zugleich, dass Laudon sich zu verschanzen anfange und eine Linie en forme eines Retranchements von Trautenau aus über Braunau auf Silberberg und so weiter bis Weidenau und Johannsberg ziehen lasse. Es hat Mich dieses um so mehr befremdet, als Mir jüngsthin schon anderweit von guter Hand gemeldet werden wollen, wie Laudon in der bevorstehenden Campagne nur ein Corps von ohngefähr 26000 Mann zu commandiren haben und sich bloss auf der Defensive halten werde. Man hat hinzugefüget, dass die russische Armee ihre Operations nach Hinterpommern dirigiren und ihre Campagne mit<312> einer nochmaligen Belagerung von Colberg eröffnen wolle. Ich habe bisher Mühe gehabt, solches zu glauben, was Ihr Mir aber jetzo von dem Retranchiren des Laudon meldet, fanget an, mir die Sache wahrscheinlicher zu machen.

Da Mir nun zum höchsten daran gelegen ist, dass Ich darunter mehrere Gewissheit bekomme, indem Ich Meine Campagne darnach richten muss, also wird es sehr gut und ohnumgänglich ganz nothwendig sein, dass Ihr Euch weiter sehr gründlich darnach erkundiget und mit aller möglichen Zuverlässigkeit zu erfahren suchet, was die Anstalten des Laudons eigentlich sein312-1 und wie weit seine Defensive zu approfondiren ist, um zu sehen, ob das Ding wahr sei oder nicht. Ich will Eure weitere Berichte davon erwarten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12797. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 5. April 1761.

...Des Prinz Ferdinand Durchlaucht haben nunmehro an des Königs Majestät [geschrieben] und das ganze Détail von Dero gehabten Désastre auf solche bewegliche Art gemachet, dass ich vor meine Wenigkeit davon recht sehr attendriret worden bin; wie dann auch des Königs Majestät Selbst davon recht sehr touchiret worden seind und den Prinzen auf eine consolante [Art] und sehr gracieux geantwortet haben.312-2 Derselbe beschweret sich zum höchsten über die wenige Capacité und Intelligence der mehristen von seinen Generals, deren schlechte Harmonie und extreme Nonchalance in Befolgung ihrer Ordres. Er klaget dabei zum höchsten über das Commissariat, so von der schlechtesten Capacité, faul und nicht vom Fleck zu bringen wäre, dabei nur seinen Beutel füllete, nicht aber sowohl von dem Prinzen als von vielen andern dependirete, die es protegirten und die mehrentheils wiederum ihre Protections und Freunde in Engelland hätten. Bloss der absolute Mangel von der Subsistance habe ihn obligiret, den Rückmarsch zu nehmen, da die Armee nicht mehr als nur auf einige wenige Tage die indispensableste Subsistance haben können. Er ist wieder hinter der Diemel postiret; seine Situation stellet er schlecht vor: ein Corps von ohngefähr 30000 Mann, mit welchem er gegen zwei feindliche Corps zu agiren haben werde, daher er, ohne einen Renfort von 25000 zu bekommen, nicht wisse, wie er sich werde souteniren können. Mit der englischen Rekrutirung sei ihm wenig geholfen; sie käme sparsam und fielen weg wie die Fliegen.

Ich hoffe, dass der Prinz alles dieses fidèlement nach Engelland geschrieben haben werde. Vielleicht giebt dieses Gelegenheit, dass man dorten mehr Empressement als bisher zum Frieden bezeiget und auch dortigerseits einen Schritt gegen Frankreich thut, um sich darunter zu rencontriren, daferne nur sonsten Frankreich noch in gleichem Empressement dazu geblieben ist. Des Königs Majestät schreiben daher in Dero jetzigen Dépêche an den Herrn von Knyphausen,312-3 dass ohnerachtet Dero Absicht nicht sei, von dem englischen Ministerio zu fordern, dass es von seiner<313>seits den Anfang machen solle, directement an Frankreich Propositions zum Frieden zn thun und dadurch seine Dignité zu exponiren, er, der Herr von Knyphausen, doch den Versuch thun und denen Ministern proponiren soll, ob sie sich nicht dazu eines Ministers in Paris, es sei des englischen313-1 oder des spanischen, oder auch sonsten einer dritten Hand bedienen wollten, der vor sich mit dem Duc de Choiseul explicire und die Gelegenheit dazu von denen französischen in Schweden publiquement geschehenen Declarationen nehmen und letzterwähnten Minister sondiren sollte, wie weit man solches von Seiten Frankreichs nunmehro realisiren und sich mit Engelland deshalb verstehen wolle, da man das Ministère von guter Disposition und geneigt finden würde, eine Négociation mit Frankreich zu entamiren. Des Königs Majestät meinen, dass alsdenn der französische Minister sich doch expliciren müsse und man wenigstens werde sehen können, wie man mit Frankreich wegen des Friedens oder einer Continuation vom Kriege daran sein werde. Des Königs Majestät haben sonsten Ew. Excellenz Muthmaassungen von dem bisherigen und jetzigen Zusammenhang wegen der geschehenen französischen Declarationen sehr goutiret, ich habe auch auf Höchstderoselben Ordre das nöthige deshalb aus Ew. Excellenz Schreiben extrahiren und solches der heutigen313-2 Dépêche an den Herrn von Knyphausen inseriren müssen, dem ich denn auch fast verbotenus gefolget bin.

Eine nur heute an den König eingegangene geheime Nachricht von ganz guter Hand confirmiret in verschiedenen Stücken dasjenige, was Ew. Excellenz aus einem Schreiben von dem Herrn Baron von Münchhausen dem König communiciret haben,313-3 so dass Höchstdieselbe anfangen, demselben mehr Glauben beizulegen, als es anfänglich geschienen, und sérieux darauf reflectiren. Ich finde diese Nachrichten so curieux, dass ich mich nicht habe entbrechen können, zu Ew. Excellenz weiterer Speculation darüber einen Extract daraus zu fertigen und in Vertrauen hierbei zu legen. Ich muss aber zugleich Dieselbe auf das höchste bitten, mir das grosseste Secret gegen jedermann ohne Ausnahme, wer es auch sein möge, zu menagiren. Ich würde auch Anstand genommen haben, Ew. Excellenz davon Communication zu thun, wenn ich Dero Gnade gegen mich nicht kennete, und sonsten es selbst vor des Königs Dienst fast nothwendig hielte. Dieselbe davon zu informiren. Der Autor dieser Nachrichten ist sonst jemand, der sich selbst in Wien geraume Zeit aufgehalten und dessen Stand und Qualität ihm Gelegenheit gegeben, dasjenige zu erfahren, was man sonsten auch wohl vor Minister zu cachiren pfleget. Dieser Canal aber würde auf einmal verdorben sein, wenn das geringste davon transpirirete, und, wollte Gott! ich wäre nicht selbst darunter vor des Königs Majestät etwas en peine. Ich bitte nur noch, gedachten meinen Extract nach geschehener Durchlesung sogleich zu verbrennen.

Ich habe oben vergessen zu erwähnen, wie der Prinz Ferdinand noch schreibet, dass er die Belagerung von Cassel deshalb aufheben müssen, weil, wenn er einige wenige Tage damit und dennoch ohne Effect trainiret hätte, sodann die ganze Belagerungsartillerie dem Feinde zu Theil geworden wäre. Der Prinz ist nicht allerdinges mit dem Grafen von der Lippe zufrieden, dass derselbe aus gar zu grossem Ménagement vor die Stadt bei 25 Tage tranchée ouverte sich noch nicht einmal von einigem Aussenwerke Meister gemachet habe. Nach einem Schreiben des regierenden Herzogs von Braunschweig aber scheinet der Landgraf von Hessen ganz beruhiget über die dortigen Désastres zu sein, da Cassel nur nicht verbrannt worden . ..

[Eichel berichtet weiter über das Treffen bei Saalfeld, wovon er „umständliches“ melden werde, wenn die Expedition Schenckendorffs auf Plauen beendet sein werde. Vergl. Nr. 12795 und Nr. 12804.] Ich habe in dem königlichen Schreiben an den Herrn von Knyphausen nichts davon erwähnen können; wenn es die Zeit vergönnete, so dörfte es doch gut sein, ihm ein kleines Billet deshalb beizulegen . . .

Eichel.

<314>

Extract eines Schreibens vom 1. April.314-1

Man ist in Wien sehr niedergeschlagen und fürchtet, dass die Spanier und Piemonteser ihnen eine Diversion in Italien machen werden; doch hofft man, dass es durch Vermittelung des französischen Hofes auf eine oder andere Art beigeleget werden und nicht zum öffentlichen Ausbruch kommen würde.

Es ginge auch die Rede, dass der König von Spanien eine Erzherzogin heirathen werde, jedoch verlangete derselbe, theils vor sich selbst, theils vor seinen Bruder, den Don Philipp, das ganze Florentinische, die Herzogthümer Parma und Piacenza, auch Guastalla und das Mantuanische; wohergegen dem Kaiser als ein Aequivalent vor das Florentinische ein Theil von Mailand und das übrige von diesem Herzogthum an den König von Sardinien zu einer Schadloshaltung vor das ihm im Aachener Frieden versprochene abgetreten werden solle. Man sei auch in Wien nicht ganz abgeneiget, etwas von diesen italienischen Staaten an die Krone Spanien abzutreten; da aber die Prétention zu stark wäre, so sei ein Gesandter nach Madrid gegangen, der darüber zu tractiren und einen Vergleich zu treffen suchen solle. Worauf man also mit grosser Ungeduld wartete und das beste hoffte. In Hungarn müsste es gleichfalls nicht richtig sein; ob es aber nur eine Art von Revolte der Nation sei oder ob man wegen der Türken besorget wäre, sei nicht zu erfahren, indem es bei Lebensstrafe verboten wäre, das mindeste von dergleichen zu sprechen.

Hingegen ginge auch eine Rede, dass eine Friedensunterhandlung mit Preussen anzufangen vor sei, und dass man absolument diesem Kriege ein Ende machen wolle und müsse, weil es zu sehr an Gelde fehle, und man auch durch den Frieden mit Preussen die Kron Spanien von dem wirklichen Ausbruch eines Krieges abzuleiten oder vielmehr im Zaum zu halten gedächte.

Dass sich ein Corps Russen mit dem Laudonschen Corps conjungiren und in Schlesien gemeinschaftlich agiren sollte, davon habe Referent in Wien nichts gehöret, wohl aber, dass der General Laudon eine Linie en forme eines Retranchements mit Redouten in Böhmen von Trautenau aus über Pölitz, Braunau auf Silberberg, nach Wartha, bis gegen Weidenau und Johannsberg ziehen lasse, um dadurch den Eingang in der Grafschaft Glatz zu verwahren. Sonsten werde in Wien noch immer stark von einem Stillstand der Waffen gesprochen, nach welchem Dresden ganz leicht besetzet bleiben und die österreichsche Armee sich an die böhmische Grenze, die Preussen aber bis Torgau zurückgehen und diese Gegend alsdenn ganz neutral bleiben würde.

Sit fides penes auctorem!

Nach der Ausfertigung.


12798. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 6 avril 1761.

Je vous remercie infiniment de la bonne et intéressante nouvelle que Votre Altesse vient de me donner par Sa lettre du 4 de ce mois, au sujet du maréchal de Broglie et de ce que, faute de subsistance, il s'est vu obligé de regagner vitement avec son armée le Main, ne laissant que 2 régiments à Cassel. Cela soulagera bien le prince Ferdinand, qui gagnera au moins par là le temps pour réparer ses brèches. Il se peut que, parmi les susdits motifs, il y ait d'autres cachés encore pour que M. de Broglie ait pris le parti de regagner le Main.314-2 Car,<315> si je saurais me fier absolument à une lettre secrète de Vienne qu'on m'a communiquée confidemment, la cour doit être là bien inquiète315-1...

Je ne voudrais jamais garantir à Votre Altesse l'authenticité de ces circonstances, qui cependant, combinées à d'autres, donnent des soupçons qu'il faut qu'il y ait quelque chose qui gêne fort la cour de Vienne, mais qu'on a de la peine à pénétrer, jusqu'à ce que le temps y jettera plus de lumières.

Quant à la nouvelle que vos rapports de Vienne annoncent touchant la ville de Frankenstein en Silésie,315-2 je puis vous la garantir comme fausse et controuvée; non-seulement cette ville a eu pendant tout l'hiver de mes troupes en garnison, mais encore mes dernières lettres de Silésie qui sont du 1er de ce mois, me marquent que tout y était encore dans une parfaite tranquillité.315-3

J'ai appris avec bien de la satisfaction que vous vous donnez tous les soins pour faire passer au Landgrave les inquiétudes et les soupçons qu'il a, comme s'il serait négligé de ses alliés; mais ce qui m'étonne le plus, c'est que le sieur de Donop se doute des promesses que je lui ai fait donner au sujet [de] sa prétention de la Steuer saxonne.315-4 Qu'il veuille seulement me laisser le temps, pour faire mes arrangements les plus principaux dans ce moment-ci. Il ne lui arrivera jamais qu'il ait lieu de se plaindre de moi; je lui assurerai sa prétention, mais qu'il me laisse au moins le temps, pour m'arranger un peu sur des plus grands objets et pour me reconnaître.

Federic.

Nach dem Concept.


12799. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.

Meissen, 6 avril 1761.

Je reconnais, comme je dois, l'attention et l'empressement obligeant que vous avez à me faire part de vos nouvelles de M. Keith.315-5 Assurez-le, je vous prie, de ma parfaite reconnaissance du zèle et des<316> soins qu'il marque pour mes intérêts, qui ne sont autres que ceux de la bonne cause commune.

Je suis bien aise de pouvoir vous marquer qu'en conséquence de mes dernières nouvelles du prince Ferdinand de Brunswick316-1 il s'en faut beaucoup que sa situation soit aussi fâcheuse que les bruits publics nous l'avaient annoncée au commencement de sa retraite. S'il n'a pas pu attendre de pied ferme, comme il aurait voulu, l'armée ennemie pour la combattre, ce n'a été que le défaut de subsistance, qu'il n'avait plus que tout au plus pour une couple de jours, ainsi qu'il fallait songer à la retraite. Si quelques-uns de ses détachements ont souffert quelques échecs, c'est apparemment la faute de quelques généraux qui se prirent mal à exécuter leurs ordres. Au surplus, j'ai reçu aujourd'hui la nouvelle que [c'est]316-2 le même défaut en subsistance qui a forcé le maréchal de Broglie de regagner avec toute l'armée ennemie le Main, de sorte qu'il n'en est resté que 2 régiments dans Cassel, et que son quartier général sera le 10 à Francfort.

J'avais déjà appris par mes lettres de Londres le changement arrivé dans le ministère;316-3 je me persuade que cet accident n'altérera aucunement le bon système.

Vous ne m'avez plus donné des nouvelles de votre santé ; je souhaite qu'elle soit bonne et entièrement rétablie.

Federic.

Nach dem Concept.


12800. AN DEN MAJOR VON ANHALT.

Meissen, 7. April 1761.

Den Verlust des braven Majors von Hundt übersteiget bei weitem den Vortheil, so wir über den Feind bei Plauen erhalten haben,316-4 und hätte derselbe nicht so exponiret und mehr souteniret werden sollen. Den Marsch nach Eisenach betreffend, so ist derselbe, da die Franzosen nach dem Main zurückgehen und nur bloss die im Hessischen innehabende Orte mit denen vorigen Garnisons beleget halten, nunmehro nicht nöthig, und wird also ein Bataillon von Zieten-Husaren, um den Obristen von Biedersee zu decken, hinreichend genug sein . . .

Der General Syburg darf nur nach Weimar und 1 Bataillon Zieten gegen Eisenach. Eisenach muss nur patrouilliret werden, und werden die Husaren nur hingeschicket, um das Leibregiment zu decken.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<317>

12801. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.317-1

[Meissen, April 1761.]

Wie Meine Nachrichten wären, würden Russen wie voriges Jahr Ende Juni bis Anfangs Juli stehen bleiben. Das Wasser317-2 ihnen viel aus den Fouragemagazinen weggenommen, und würden sie schwerlich bei Zeiten agiren können.

Aber Ich finge doch an zu glauben, dass sie wirklich die Belagerung von Colberg unternehmen, wo was vorrückt317-3

Er werde wohl beklagen, dass der ehrliche Major H[undt] sein Leben eingebüsst hat;317-4 hat aber noch vorher dem Feind 4 Canons abgenommen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Werner, d. d. Cöslin 31. März.


12802. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.317-5

Meissen, 8 avril317-6 1761.

J'ai reçu la lettre que vous m'avez faite du 6 de ce mois, sur laquelle je vous dirai que le juif317-7 a exécuté sa commission tout de travers; que mon intention a été de donner à Tottleben une somme en argent afin de ménager, primo, notre pays dans ses excursions, pour ne pas le traiter si barbarement, ni le ravager si cruellement que cela est arrivé, et, en second lieu, de nous avertir secrètement du vrai plan d'opérations des Russes, de leurs desseins pour ouvrir leur campagne et pour commencer leurs premières opérations et les mouvements qu'ils voudront faire ailleurs. Selon cette mon idée il ne faut donc pas qu'il se' congédie, puisqu'alors il ne nous servirait à rien et que les Russes trouveront toujours un autre sujet, tel que lui, pour commander sa troupe avec son habileté. Si Tottleben se prête aux conditions susdites, alors je veux bien lui donner ma promesse qu'après la paix faite il pourra demeurer tranquillement sur ses terres dans mon pays et les posséder, sans y être troublé en aucune façon.

Voilà sur quoi vous voudrez bien instruire le juif ci-dessus mentionné.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<318>

12803. AN DEN MAJOR VON PRITTWITZ.318-1

Meissen, 8. April 1761.

Ich gebe Euch auf Eueren Rapport vom 6. dieses hierdurch in Antwort und zugleich zur Instruction, wie Meine Intention wegen Eures jetzigen Commando eigentlich nachstehende ist. Erstlich, dass Ihr dort das Leibregiment zu Pferde decken und durch Eure Patrouilles avertiren lassen sollet, wenn was starkes gegen selbiges kommen wollte, damit solchenfalls das Regiment sich gleich zusammenziehen könne; denn dorten Euch zu schlagen, solches ist wegen Eurer aller mit einander Meine Intention nicht. Zweitens müsset Ihr das Land und die Gegenden daherum überall, so viel möglich, von Fourage und von Subsistance entledigen, damit die Franzosen nichts von dorten zu ihrer Subsistance noch Magazinen ziehen können.

Friderich.

Nach einer photographischen Nachbildung der Ausfertigung; letztere im Besitz des Rittmeisters a. D. von Prittwitz auf Casimir.


12804. [RELATION.]318-2

Meissen, 8. April 1761.

Am 1. April bekamen die Corps von dem General Syburg und Schenckendorff Ordre, ersteres über Orlamünde, Rudolstadt, das andere über Neustadt an der Orla und Pöseneck318-3 gegen Saalfeld vorzurücken. Auf ersterer Nachricht von diesem Marsch zogen sich die feindlichen Posten aus Neustadt und Pöseneck nach Saalfeld zurück. Man erfuhr, dass überdem Schleiz und Pausa318-4 mit Kavallerie besetzet wären, in Plauen aber 3 Bataillons Infanterie sein sollten, in der Gegend von Adorf hingegen sich 3 Regimenter österreichische Kürassier befinden. Bei Einrückung des Syburgschen Corps in Orlamünde wurden 10 Mann gefangen gemachet.

Am 2. stiess das Syburgsche Corps auf das zwischen Rudolstadt und Saalfeld mit 2 Bataillons Reichsvölker besetzte Dorf Schwartze.318-5 Es wurde der Feind durch die Canonade, so das Grenadierbataillon von Lossow und 3 Freibataillons auf ihn machten, gezwungen, sich herauszuziehen, ohngeachtet er eine Verstärkung aus Saalfeld erhielt. Der Major von Prittwitz mit dem ersten Bataillon von Zieten profitirte hiervon, setzte durch die Schwartze und hieb in die feindliche Infanterie mit solchem Erfolg ein, dass 17 Officiers, wobei 1 Obrist und 1 Major,<319> und 400 Gemeine nebst 3 Canons und 3 Fahnen in unsere Hände geriethen. Indessen hatte sich das ganze Corps Reichstruppen, aus 6 Bataillons und 800 Pferden bestehend, auf dem Rothen Berg hinter Saalfeld formirt. Während diesem war der Generalmajor von Schenckendorff von Neustadt aufgebrochen, hatte den ersten feindlichen Vorposten bei der Eichschenke über den Haufen geworfen und fand obgedachter Maassen das ganze Corps Reichstruppen auf dem Rothen Berge hinter Saalfeld stehend. Er liess sogleich das zweite Bataillon Zieten-Husaren unter Commando des Major Hundt durch das verlassene Saalfeld gehen, welcher auch den Feind ohngeachtet seiner vortheilhaften Stellung und heftigen Kanonenfeuers mit dem Säbel in der Faust dergestalt zurichtete, dass er mit Zurücklassung 13 Officiers, 500 Mann Gefangener nebst 3 Canons und 2 Fahnen sich in grösster Unordnung zurückziehen musste. Es wurde derselbe auf dieser Retraite durch die leichten Truppen beider nunmehro conjungirten Syburgischen und Schenckendorffschen Corps bis in das Défilé von Arnsgereuth319-1 geworfen, wollte sich allda setzen, ward aber sogleich wieder zum Weichen gebracht, und der Rest von dem, was nicht niedergehauen oder gefangen geworden, lief in grösster Déroute nach Gräfenthal zurück. Unser Verlust war in diesem Tage von 40 Pferden und 24 Todten und Blessirten.

Am 3. war Ruhetag in und bei Saalfeld gemachet.

Am 4. traf das Corps von dem Generalmajor von Linden von Chemnitz über Zwickau in die Gegend von Reichenbach ein. Der General von Schenckendorff ging über Schleiz nach Pausa, während der General von Syburg nach Mühltroff319-2 marschirte, um diesen beiden Corps die Flanque zu decken.

Den 5. conjungirte sich das Schenckendorffsche und Lindensche Corps bei Plauen. Der Feind hatte die Stadt mit 1 Bataillon Kroaten, 1 Bataillon Infanterie nebst 400 Pferden besetzet; es zog sich aber selbiger in die von ihm gemachte Verschanzungen alsbald heraus. Man ward also genöthiget, ihm in den Rücken zu gehen. 5 Escadrons von Dingelstedt besetzten alle Höhen und Pässe bei Messbach.319-3 Der Major Hundt attaquirte mit einer Escadron von Zieten über Strassberg den Feind in den Rücken, nahm ihm 4 Canons, sämmtliche Bagage, 1 Obristen, 8 Officiers und 146 Mann weg und brachte ihn zum Weichen; jedoch zog sich die Infanterie in einem Carré so ordentlich ab, dass, da der Major Hundt zum zweiten Mal eindringen wollte, er nebst dem Lieutenant Schultz todtgeschossen wurde, durch welchen Zufall dieses ganze Corps auch zu entkommen die Gelegenheit fand; da es aber von Oelsnitz durch unsere Position abgeschnitten war, hat es seine Retraite auf Hof nehmen müssen. Unser Verlust an Todte und Blessirte bei dieser Gelegenheit beläuft sich an die 30 Mann.

Nach der Ausfertigung.

<320>

12805. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 9 avril 1761.

Je fais ma présente lettre à Votre Altesse pour L'avertir que je viens de contracter un engagement avec le colonel de Gschray, officier qui dans la guerre passée du temps de feu l'empereur Charles s'est acquis une bonne renommée pour être habile partisan, pour la levée d'un corps de 6 compagnies de cavalerie légère et de 6 compagnies d'infanterie qu'il va assembler dans ma ville de Minden pendant l'intervalle de quatre mois, à compter du mois présent d'avril — comme le terme d'où il recevra les prêts de moi pour le nombre effectif de son corps — [jusqu'au dernier de juillet], la plupart des déserteurs français. En conséquence de sa capitulation, il s'est obligé que, pendant l'intervalle desdits quatre mois et tandis qu'il travaille à rendre complet son corps, il servira avec ce qu'il en aura assemblé, avec l'agrément de Votre Altesse, auprès de l'armée alliée sous vos ordres, tout comme vous le trouverez convenable; mais, vers la fin du mois de juillet et quand le corps sera complet, sa destination de ma part est de l'envoyer vers Halberstadt pour couvrir ce pays-là et les environs contre les entreprises des ennemis. Si, d'ailleurs, vous serez assez favorisé de la fortune de pouvoir marcher en avant dans le pays de Hesse, je vous permettrai bien que vous puissiez bien vous servir en même temps de ce corps pour le détacher vers Duderstadt, Eisenach et jusques Vacha, à moins qu'il n'arrive que les troupes des Cercles n'avancent vers Leipzig ou vers le Magdeburg et ces contrées; car, dans ce cas-là, ce colonel, que j'ai engagé avec le grade de général-major, sera obligé de se tourner incessamment, avec tout son corps, vers ce côté-là pour y porter son assistance, selon les occurrences et autant que ses forces le permettront.

Je me flatte que Votre Altesse sera contente en quelque manière des dispositions que j'ai faites à cet égard, et qui vous marquent au moins ma bonne volonté pour vous aider au possible. J'espère, au surplus, que nous tirerons de bons services de cet officier, qui se trouve exactement au fait de tous les arrangements des Français. Il faut, au reste, que je vous avertisse que ce colonel est actuellement encore, avec quelques officiers qu'il a déjà assemblés, à Strasbourg, d'où cependant il se retirera incessamment, après qu'il aura la nouvelle de sa capitulation signée, et qu'ainsi il sera très nécessaire que vous me ménagiez encore le secret sur ceci, tout comme je le ferai, afin qu'il ne soit possible qu'ils en eussent le moindre vent avant son arrivée chez nous.

Federi c.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<321>

12806. AN DEN MAJOR VON ANHALT.

Meissen, 10. April 1761.

Ich bin von dem ganzen Einhalte Eueres Rapports vom 9. dieses wohl zufrieden. Es heisset hier, die Reichstruppen detachireten ein Corps von 5 bis 6 Bataillons nebst Kavallerie nach Schmalkalden, und, da der Major von Prittwitz in der Gegend von Eisenach zu schwach sein möchte, als würde wohl gut sein, wann ihm das Bataillon von Salenmon, welches Ich ohnedem an Mich zu ziehen gedenke, nebst noch etwas Husaren zugeschicket würden. Wann Ihr übrigens alles dort gehörig arrangiret und damit fertig sein werdet, müsset Ihr nur wieder zu Mir herkehren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12807. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Meissen, 10 avril 1761.

Quand je vous communiquais par une de mes dépêches antérieures la copie des déclarations que la cour de France a fait faire à ses cours alliées,321-1 je me souviens de vous avoir instruit alors sur l'article de la suspension d'armes et du status quo que je croyais que toutes les parties en sauraient être également contentes. Cependant, comme du depuis le temps s'est écoulé sans ce qu'il se soit rien passé audit sujet, et que nous sommes à la veille de celui pour ouvrir ici la campagne et commencer les opérations, et qu'il saurait arriver à la suite par les évènements dont on n'est pas toujours le maître dans la guerre, que l'un ou l'autre corps de mes ennemis poussât dans quelques-unes de mes provinces, sans que je serais assez en forces pour l'empêcher : je dois vous prévenir ainsi que, dans ce cas-là, le status quo me saurait être fort préjudiciable et nuisible, si les ennemis voudront le fixer au temps qu'une négociation sur les déclarations ci-dessus dites eût pris consistance. Voilà pourquoi je vous instruis, en conséquence de ma présente lettre, que vous devez avoir bien de l'attention sur cet article de status quo, en sorte qu'il ne soit autrement fait et réglé qu'à un certain jour à mon égard, et cela sur le jour du 2 ou du 3 du mois où nous sommes, c'est-à-dire d'avril, afin que les possessions du status quo pendant la suspension d'armes soient remises et fixées à ce jour-là.

Vous agirez en conséquence de ceci, et en préviendrez même à temps les ministres anglais, afin qu'il ne saura point arriver quelque malentendu là-dessus ni qu'il s'ensuive par là quelque chose à mon tort ou à mon grand préjudice.

Federic.

Nach dem Concept.

<322>

12808. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 10. April 1761, um 3 Uhr Nachmittages.

[Eichel übersendet dem Minister die „von dem jüngern Herrn Hauptmann von Cocceji aufgesetzte Relation von den letzteren Vorfällen bei Saalfeld und Plauen,322-1 von daher wir zeither noch keine weitere Nachrichten haben“ .] Ich gebe Ew. Excellenz anheim, ob Dieselbe etwa noch mit dem instehenden Posttage denen königlichen auswärtigen Herrn Ministern eine französische Uebersetzung davon zukommen lassen wollen. Es dörfte M. Mitchell sehr flattiren, wenn Ew. Excellenz zu disponiren geruheten, dass nachher auch ihm eine Copie davon zugefertiget würde, ehe solche noch denen Zeitungen inseriret würde. Von dem Prinz Ferdinand von Braunschweig, dem Herzog von Braunschweig und Landgrafen von Cassel will ich nichts sagen, welche sonsten sich davon allemal flattiret gesehen, an welche des Königs Majestät aber soeben jetzo nichts zu schreiben haben . . .

Das anliegende Originalschreiben aus dem Neuchâtelschen322-2 soll auf expressen Befehl des Königs an Ew. Excellenz schicken; des Königs Majestät äusserten Sich dabei, wie man währendem jetzigen Kriege nur sehen müsste, diese Sache doucement zu tractiren und zu assoupiren. Ich wünschete sehr, dass Mylord Maréchal schon da wäre, und habe bis dato nicht begreifen können, wie er auf einmal die von ihm darunter genommene Resolution, nach Neuchâtel zurückzugehen, fassen mögen, ohne sich in Spanien congediiret zu haben . . .322-3

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12809. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Knyphausen und Michell übersenden, London 1. April, das von Choiseul unterzeichnete Exemplar von fünf gleichlautenden, Paris 26. März datirten, von Galizin am 31. März dem Minister Pitt überreichten Declarationen der Höfe von Versailles. Wien, Petersburg, Stockholm und Warschau. Darin heisst es: „Les cours proposent l'assemblée d'un congrès auquel elles croient qu'il conviendrait de n'admettre avec les plénipotentiaires des parties principales belligérantes que ceux de leurs alliés. Si les rois d'Angleterre et de Prusse adoptent ce moyen, le Roi Très-Chrétien, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie, le roi de Suède et le roi de Pologne électeur de Saxe proposent la ville d'Augsburg pour le lieu du congrès, en observant [qu'ils; ne se refuseront pas au choix d'une autre ville d'Allemagne, si Leurs Majestés Britannique et Prussienne la jugent plus convenable. Le Roi Très-Chrétien etc. déclarent en outre qu'ils ont choisi les plénipotentiaires qui seront chargés de leurs intérêts au congrès, dans l'espérance que le roi d'Angleterre, le roi de Prusse et leurs alliés pour ne pas différer la négociation, feront promptement de leur côté le choix de leurs ministres respectifs.“

Die Gesandten übersen den ferner den ihnen von Pitt und Bute ihnen übergebenen Entwurf zu einer „Contredeclaration“ Preussens und Englands, in welchem erklärt wurde, dass beide Mächte mit den Vorschlägen eines Congresses in Augsburg und der Art der Beschickung desselben einverstanden seien, auch nicht zögern würden, ihrerseits Bevollmächtigte zu ernennen.

<323>

Endlich übersenden die Gesandten, ebenfalls am 1. April, Abschriften eines Briefes Choiseuls, d. d. Paris 26. März, und eines von ihm auf Befehl Ludwigs XV. aufgesetzten Memoire von demselben Datum, beide an Pitt gerichtet. In dem Memoire wurden der englischen Regierung Vorschläge für einen Sonderfrieden mit Frankreich gemacht; denn, obgleich der König von Frankreich einen allgemeinen Frieden für Europa aufrichtig wünsche, so sei doch die Natur der Streitobjecte, die den Krieg zwischen Frankreich und England veranlasst hätten, völlig unabhängig von den Zwistigkeiten in Deutschland.

Meissen, 11 avril 1761.

J'ai reçu les dépêches que vous m'avez faites du 26 et du 31 de mars avec celle du 1er de ce mois. Voilà à présent la première ouverture faite de la France et de ses alliés. Il s'en faut beaucoup que la déclaration actuellement faite soit exactement conforme à celle que la France avait d'abord faite à Stockholm,323-1 surtout par rapport à l'offre d'une suspension d'armes, et il aurait toujours mieux valu que les affaires d'une pacification générale eussent été traitées principalement entre les. cours de Londres et de Versailles. Nonobstant cela, il est toujours bon que le premier pas soit fait.

J'approuve ainsi parfaitement et applaudis à, la résolution que le ministère anglais a prise d'accepter par leur contre-déclaration le congrès proposé.

Voilà à présent les moments très critiques où il faudra que vous redoubliez d'attention et de soins pour confirmer les ministres anglais et surtout le sieur Pitt avec le comte de Bute, dans ces sentiments zélés et dans cet attachement qu'ils ont marqués jusqu'à présent pour mes intérêts, et pour prévenir toutes les tentatives et entreprises que sans doute les cours ennemies voudront faire sur les ministres anglais, afin de séparer de moi l'Angleterre.

J'ai trouvé surtout bien captieuse la lettre du duc de Choiseul au chevalier de Pitt et le mémoire qu'il y a joint, qui ne laisse presque pas douter que le premier n'en vise à un armistice uniquement avec l'Angleterre, tandis qu'en Allemagne la guerre doive continuer contre moi. Comme les suites en seraient très préjudiciables à moi, vous emploierez tout votre savoir-faire pour parer promptement ce coup; mais, si malheureusement le ministère anglais voudrait donner dans ce panneau, je me tiens assuré qu'au moins cedit ministère [ne] voudra alors se prêter à cet armistice avec la France qu'à mon inclusion expresse et directe.

Mais ce qui vaudra infiniment mieux encore pour les intérêts de l'Angleterre autant que de ses alliés, c'est que les ministres susdits insistent, dès le commencement et avant que d'entrer en autre négociation, sur une suspension d'armes générale de toutes les parties belligérantes dans le sens du premier projet de la France déclaré à Stockholm. Je suis tout-à-fait persuadé que, pourvu que l'Angleterre insiste sérieuse<324>ment et à l'occasion de l'ouverture faite au sieur Pitt sur cette suspension générale d'armes, les cours ennemies alliées s'y prêteront tout comme celle de la France, et alors les négociations de paix au congrès proposé auraient des apparences de succès, au lieu que, si les opérations de guerre iront leur train, il n'y aura point d'objet fixe que les négociateurs auront, que le sort journalier des évènements de la guerre changerait tout du jour au lendemain et que les difficultés pour convenir sur quelque chose se multiplieraient infiniment.

Quant à votre dépêche du 31 de mars, vous devez remercier très poliment le sieur Pitt des confidences amiables qu'il vous a faites au sujet de la somme de subsides que j'ai demandée324-1 à leurs instances.324-2

Vous insinuerez cependant avec beaucoup de politesse à M. Pitt comme à ses collègues, sans qu'il en puisse rejaillir quelque chagrin au sieur Mitchell, qu'il fallait que ce dernier ministre ne m'ait pas tout-àfait bien compris par rapport à la demande que j'avais faite d'un corps d'armée au cas en question. Que jamais mon intention sur cela [n']avait été d'autre que de faire comprendre aux ministres anglais que, supposé qu'il parvînt à une paix séparée avec la France, il resterait toujours la cour de Vienne qui agirait en ennemie contre les possessions du roi de la Grande-Bretagne en Allemagne, et qui ne laisserait pas de jouer de méchants tours aux États de Hanovre. Qu'il serait donc nécessaire que l'Angleterre entretînt un corps d'armée pour couvrir ces États, et voilà seulement ce corps que j'ai demandé à l'Angleterre pour le faire avancer selon les occurrences, pour écarter et serrer d'autant mieux les Autrichiens à ne pouvoir rien entreprendre contre les susdits États, et pour couvrir également les miens, pour pouvoir agir d'autant plus librement avec mes propres forces contre les ennemis afin de se prêter à la paix. Voilà le vrai sens de ce que j'ai déclaré au sieur Mitchell, sans qu'il me soit jamais entré dans l'esprit de demander deux corps d'armée en Allemagne de l'Angleterre, et tout ce qu'on a demandé d'une autre façon, est absolument un malentendu. Du reste, on a prétendu de moi de nommer une somme en bloc; je l'ai fait à leurs instances pressantes, il est à eux à présent de s'expliquer sur la somme qu'ils voudront donner au cas dont il s'agit en cela.

Au surplus il faut que vous inspiriez à présent aux ministres anglais que, s'il s'agissait jamais dans les négociations présentes de paix à me faire faire des cessions, que je ne me prêterais de ma vie à céder même jusqu'à un village, — ce dont vous ne laisserez pas de prévenir d'abord le ministère anglais — et que ma ferme résolution est prise de ne signer pas aucun traité de paix, à moins qu'il n'y fût mis pour base que je garderai toutes mes possessions en terres et provinces toutes comme elles ont été possédées de moi l'an 1756, avant le commencement de la présente guerre.

<325>

Comme je viens de nommer mon ministre d'État le baron de Plotho, actuellement résident de ma part à la Diète de Ratisbonne, pour premier plénipotentiaire au congres futur à Augsburg et mon conseiller privé d'ambassade de Hæseler pour second plénipotentiaire, vous devez déclarer ceci incessamment aux ministres anglais.

Selon mon idée, que je vous communique pour votre direction, le congrès susdit ne nous mènera guère à une pacification générale, par tous les embarras et les difficultés qui l'accompagneront; voilà pourquoi je souhaiterais fort qu'en attendant que tout sera mis en train pour ce congrès, vous sauriez convenir avec M. Pitt et les autres ministres à ce que l'Angleterre et moi saurions régler et convenir secrètement des conditions préliminaires de la pacification de l'Allemagne, et que, ce concert pris et les conditions réglées entre nous et tout arrangé, on déclarât à la suite ce concert au congrès, afin qu'il soit libre à toutes les autres puissances y traitantes d'y adhérer et d'y accéder, tout cela à peu près de la même façon que cela arriva au congrès d'Utrecht. Je suis tout-à-fait persuadé que cela entraînera les autres, et que la pacification générale prendra bientôt heureusement sa consistance, qu'on ne saurait à peine espérer sans ce moyen. Mais observez surtout que, quand vous ferez goûter cette idée, il faut absolument que rien ne se fasse ni se règle à mon insu et à mon exclusion.

Au reste, je crois qu'il sera toujours bon et nécessaire que la convention à faire entre moi et l'Angleterre au sujet du subside et du nombre des troupes à me fournir dans le cas que celle-ci fît sa paix séparée avec la France, vienne à sa parfaite consistance, afin que, sans cela, je ne me vois pas placé entre deux selles. Je ne tirerai point à la courte paille sur la somme en argent de ce subside; que les ministres anglais le déterminent à sept millions d'écus s'ils veulent; si cela ne leur paraît point praticable encore, qu'ils le mettent à six millions, et en tout cas et au bout du compte vous le marchanderez à cinq millions d'écus. Je ne m'y opposerai pas, mais il me paraît nécessaire que cette convention soit réglée et achevée bientôt entre nous.

Pour finir, je vous recommande encore que vous employiez tout, afin de faire insister absolument les ministres anglais sur une suspension d'armes générale pour tout préalable.

Federic.

Nach dem Concept.


12810. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 11 avril 1761.

J'ai reçu avec votre lettre du 9 de ce mois les dépêches que le sieur de Knyphausen m'a faites au sujet du congrès proposé par les<326> alliés de la France.326-1 Il s'en faut beaucoup que cette déclaration soit aussi bonne que celle que la France avait fait faire en Suède, et j'aurais bien souhaité que cette grande affaire de la pacification eût été traitée principalement entre les cours de Londres et de Versailles, ce qui aurait bien mieux valu et épargné beaucoup de difficultés épineuses et des longueurs inséparables d'un congrès. Avec cela, il faut toujours mieux que cette affaire soit commencée que si elle fût restée dans cette incertitude que par le passé.

Le grand article sur lequel vous aurez à travailler avec mes gens en Angleterre à présent, c'est que l'Angleterre ne décide rien avec la France à mon exclusion, et que, si les ministres anglais font un armistice avec la France, que cela soit avec mon inclusion. Mais ce qui vaudra mieux encore, c'est que l'Angleterre insiste, préférablement à tout, sur une suspension d'armes générale, tout comme sur le status quo, qui sera d'autant plus indispensablement nécessaire que, sans cet armistice général, toutes les négociations au congrès n'auront jamais des objets fixes, vu que les évènements journaliers de la guerre les changeraient du jour au lendemain, selon le train que les opérations de la campagne prendraient.

Je ne saurais point goûter la proposition que vous me faites de nommer mon plénipotentiaire au congrès le baron de Knyphausen. Vous conviendrez que, nonobstant qu'on négociera au congrès, ce sera toujours à Londres où les affaires pour convenir de la paix générale seront principalement préparées et dirigées, de concert avec la cour de France. Voilà pourquoi il faut indispensablement que le sieur de Knyphausen reste là sur son poste par toute la suite des affaires dont il est en train, et par la confiance qu'il s'est gagnée des ministres et surtout du sieur Pitt. Quelque zèle et bonnes intentions que le sieur Michell ait marqués dans toutes les occasions, il n'est cependant pas assez au fait des affaires d'Allemagne et des constitutions, pour suffire seul à cela dans ces moments très critiques. De sorte donc que je ne saurais nommer autre à présent que le sieur de Hæseler, jusqu'à ce que je voie quel train prendront les négociations au congrès, si cela ne sera que pour amuser le tapis, ou si l'on y traitera sérieusement les affaires, et, dans ce dernier cas, je ne saurais me dispenser de vous y envoyer vous-même et de vous confier là mes intérêts. Après que j'ai songé ultérieurement au choix des deux plénipotentiaires à nommer de ma part au congrès proposé, je viens de me déterminer sur le baron de Plotho, ministre à présent accrédité à la Diète de Ratisbonne, qui fera les fonctions de premier plénipotentiaire, et pour second le conseiller privé d'ambassade de Hæseler. J'en fais avertir le baron de Knyphausen, pour les nommer de ma part au ministère anglais. Le premier de ces plénipotentiaires aura en appointements la somme de 12000 écus, et cela pour un temps<327> de six mois, le second en aura 5 000 pour le même temps, en tout 17 000 écus que la caisse de légation leur paiera. Vous les en informerez d'abord, et préparerez en attendant tout ce qu'il leur faut de lettres crédentiales, pleins pouvoirs et instructions etc. Mais, quant au sieur de Hæseler, il faut qu'il vienne encore chez moi lui-même, afin que je sache le mettre entièrement au fait de mes intentions pour ce qui regarde ses négociations. Cependant, comme il faut que le baron de Plotho à la Diète de Ratisbonne soit remplacé, en attendant son retour, par quelque autre en guise d'un ad intérim, vous choisirez d'abord quelque bon iurisconsulte, versé surtout dans le droit public et dans les constitutions de l'Empire, soit du grand tribunal de Berlin, soit de quelque autre tribunal de justice là ou dans les provinces, que vous dépêcherez avec les autorisations requises à Ratisbonne, pour faire là les fonctions ordinaires du baron de Plotho pendant son absence. Ce délégué doit en attendant jouir des appointements ordinaires du baron de Plotho attachés à ce poste, jusqu'autant que celui-ci, sa commission finie au congrès, aille reprendre ses fonctions ordinaires à la Diète de Ratisbonne, où alors l'autre retournera de même à son poste.

Au reste, je vous fais communiquer une copie exacte de la dépêche que je viens de faire au baron de Knyphausen, afin qu'elle vous serve aussi de direction, et surtout quand les circonstances de ma campagne dussent exiger ma présence dans la Silésie, et que la correspondance entre nous fût interrompue, et que vous fussiez obligé par là de diriger seul ces affaires.

Federic.

Voilà un bon commencement, mais bien fou qui s'y fie.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12811. AU LORD MARÉCHAL D'ECOSSE A LONDRES.

Meissen, 11 [avril 1761].

J'apprends, mon cher Milord, que vous êtes sur votre départ de Londres. Je souhaite que les vents vous mènent sans accident en Espagne, et de là à Colombier.

L'on propose un congrès; nous autres l'avons accepté. C'est à savoir ce qui en résultera. Je crois que ce sera une paix séparée entre la France et l'Angleterre, et que nous autres guerroierons encore jusqu'à la fin de l'année. Si vous voyez M. Wall, faites-lui, s'il vous plaît, mes compliments. Je ne sais s'il ne conviendrait pas aux Espagnols d'envoyer au congrès, tout comme les autres puissances; ils ont des objets importants à discuter avec la maison d'Autriche,327-1 et je crois qu'ils pourraient y tenir leur coin.

Je me borne à faire des vœux pour vous, mon cher milord, jusqu'à<328> votre arrivée à Colombier, en vous assurant que, dans toutes les occasions, vous me trouverez disposé à vous servir et à vous donner des marques de la véritable estime que j'ai pour vous. Adieu.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12812. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Meissen, 11, April 1761.

Nach vielen Bewegungen,328-1 so Ich Mir überall deshalb gegeben, ist es endlich so weit gekommen, dass Frankreich nebst seinen Alliirten nunmehro durch eine formelle Declaration, so der russische Minister zu London von wegen ihnen allen dem englischen Hofe präsentiren lassen, ihr Verlangen zu einer baldigen Generalpacification des jetzigen Krieges bezeiget, auch die Stadt Augsburg zu Haltung eines Congresses vorgeschlagen haben; welches dann auch englischer- und Meinerseits angenommen worden. Man spricht dabei von einem Armistice, so die vorgedachte feindliche Puissances proponiret haben sollen; wie Ich aber wegen dieses letzteren Articuls noch in Ungewissheit bin und also, ehe Ich Mich von hier rühren kann, ganz nothwendig wissen muss, was feindlicherseits auf denen dortigen Grenzen passiret, und was vor Arrangements von ihnen genommen werden, die entweder eine Fortsetzung des Krieges in bevorstehender Campagne marquiren oder aber ihre Hoffnung zu einem Waffenstillstand urtheilen lassen, so sollet Ihr Euch alle nur möglichste Mühe geben, um darüber zuverlässige Nachrichten einzuziehen und Mir solche zu melden, damit Ich daraus schliessen könne, wie weit es ihnen zu einem oder dem andern Ernst sei.328-2 Ich werde so thöricht nicht handeln, aus Meinen eigenen Magazins zu leben, wenn Ich in des Feindes Lande Meine Subsistance haben kann; auf den Fall aber, dass es nicht zu einem generalen Armistice käme, so werde Ich doch noch in denen ersteren Tagen des kommenden Monates Mai, als etwa den 5. oder 6., nach Schlesien abgehen, jedoch Euch vorher noch schreiben. Ihr habt inzwischen über alles vorstehende, soweit es noch ein Secret erfordert, alles gehörige Ménagement zu gebrauchen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<329>

12813. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 11 avril 1761.

La lettre de Votre Altesse du 7 de ce mois vient de m' être rendue, et Elle me permettra de Lui dire qu'il y a un tant soit peu de Son fait, si les escadrons de mes hussards qui servent à l'armée alliée,329-1 se trouvent sur un pied si incomplet, Votre Altesse ayant l'indulgence de leur permettre de garder l'argent pour les vacants, ce qui, au fond, est la cause qu'ils né se soucient pas d'être complets et préféreront toujours le pied incomplet. Pour ce qui me regarde, je tiens la main à ce que l'argent pour les places vacantes revienne à la caisse de guerre et que les régiments de hussards se remontent continuellement, au moyen des chevaux qu'ils prennent à l'ennemi, qui leur sont payés à 30 écus de notre monnaie par cheval propre au service, et c'est de cette façon qu'ils ont été obligés de se conserver sur un pied complet pendant toute la campagne précédente. Votre Altesse peut m'en croire qu'au cas qu'on se relâche à tenir de court les corps de troupes, par rapport aux places vacantes, ils ne souhaitent rien mieux, et que, bien loin d'avoir soin de leur état complet, les officiers n'ont en vue que leur profit particulier.

Je donnerai d'abord mes ordres au lieutenant-général de Massow d'avoir soin de ce qu'il faut aux 5 escadrons de hussards en question. Votre Altesse voudra cependant considérer que, les Russes s'étant trouvés les maîtres de Berlin et ayant eu occasion par là d'y enlever les amas destinés à refaire les troupes, il faut nécessairement se donner quelque temps, avant de pouvoir derechef être en état de faire face partout où il le faut.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12814. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 12 avril 1761.

Les conjonctures présentes demandent absolument que je vous parle moi-même, afin de vous mettre entièrement au fait de mes intentions relativement aux affaires du congrès qu'on va assembler à Augsburg. Ma volonté est que vous vous rendiez incessamment ici, dès que vous [vous] serez arrangé sur ce voyage. Vous amènerez en même temps avec vous le sieur de Hæseler, de même que quelqu'un de vos secrétaires, habile et routine, pour pouvoir expédier les instructions et pareils écrits dont on le chargera. Vous presserez votre voyage au possible, pour arriver au plus tôt ici.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<330>

12815. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 12. April 1761, um halb 10 Uhr Vormittags.

Da ich soeben im Begriff war, an Ew. Excellenz auf Dero beiden letztere gnädige Schreiben zu antworten, welches gestern wegen des sehr pressirenden Couriers nicht möglich war, ohne denselben aufzuhalten, so erhalte ich soeben die Ordre von Sr. Königl. Majestät, einliegendes Dero Schreiben330-1 mit einem sehr zu pressirenden Courier an Ew. Excellenz zu senden. Ich beziehe mich in der Eil' auf dessen Einhalt und melde nur mit wenigen dabei, wie des Königs Majestät Ew. Excellenz Ueberkunft nebst der von dem Herrn von Häseler sehr verlangen und sehnlich erwarten, und so viel ich aus dem, so Höchstdieselbe desfalls gegen mich geäussert, [vermuthe,] alsdenn mit Ew. Excellenz Sich über alle die jetzigen Conjoncturen und die Friedensnegociationen, desgleichen das Betragen gegen den englischen Hof sowohl als gegen Frankreich dergestalt concertiren und alle Instructions und was sonsten deshalb nöthig sein möchte, durch den mitzunehmenden Secretär hier gleich expediren und unterschreiben wollen, damit, wenn nicht sogleich eine suspension générale erfolget, Ew. Excellenz auf alle vorkommende Vorfälle ganz völlig au fait sein und auch solche dirigiren können, wenn Se. Königl. Majestät Sich bei Dero militärischen Operationen entfernen und auf diese alle Dero alleinige Attention richten müssen. Sollte eine suspension d'armes aber erfolgen und sich von Seiten aller kriegenden Puissancen ein sincerer Ernst auf dem Congrès zeigen, so dörfte Ew. Excellenz noch wohl das Sort treffen, zu Beschleunigung der Negociationen noch Selbst nach Augsburg zu gehen. Der König will indess, dass zufolge Dero gestrigem Schreiben330-2 Ew. Excellenz sogleich den Herrn von Plotho von seiner Destination avertiren möchten und dass er seine Instructions dazu bald erhalten werde.

M. Mitchell soll, wie ich höre, hier gestern Abend schon angekommen sein. Die Zeit leidet nicht, Ew. Excellenz meine Freude genugsam zu bezeigen, dass ich bald die Gnade haben werde, Deroselben selbst meinen Respect und Attachement marquiren zu können.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12816. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

[Meissen, 12 avril 1761.]330-3

A Knyphausen!

Il330-4 est d'une nécessité absolue d'insister sur une convention avec les Anglais, au cas qu'ils s'accommodent avec la France, par les raisons suivantes, savoir: parceque jusqu'à présent ils ne sont liés par rien, et que, s'ils terminent leurs affaires avec la France, ils s'embarrasseront peu de mes intérêts, au lieu que, s'ils sont liés par une convention, celle-là ne se peut rompre qu'avec une espèce de honte pour eux à<331> laquelle ils ne voudront pas s'exposer. Il faut donc leur bien exposer que je [ne] me suis vu engagé dans la guerre présente qu'en haine de l'alliance que j'ai faite avec eux, qu'ainsi il va de leur honneur de ne me pas sacrifier. Concluez donc une convention avec eux la plus avantageuse que vous pourrez, mais que toutefois il y en ait une, je ne vous prescris rien pour les articles, afin que vous puissiez traiter avec plus d'aisance; mais ce traité m'est absolument nécessaire dans la situation présente des affaires. Les Français y vont de bonne foi, et je suis persuadé que leur paix se fera avec les Anglais,331-1 mais comptez qu'il n'en est pas de même des Autrichiens; je pénètre leurs vues secrètes par bien des petites choses qui me développent leur dessein de tenter encore fortune cette campagne. Vous verrez une partie de mes réflexions par le papier ci-joint,331-2 or j'augure encore que les conditions de paix qu'ils présenteront, seront si exorbitantes que jamais homme d'honneur n'y pourra souscrire, et vous saurez d'ailleurs que je ferai la guerre, ne dussé-je être à la tête de 6 marmitons, pour soutenir l'indivisibilité des possessions dont j'ai joui avant les troubles présents. Tout ceci m'oblige donc de pousser mes conjectures dans l'avenir et de prendre dès à présent des mesures qui me servent pour me tirer à l'avenir d'une manière honorable des mauvais pas où je me trouve.

Federic.

Nach dem Concept. Eigenhändig.


12817. RÉFLEXIONS SUR LES PROPOSITIONS DES FRANÇAIS ET DE LEURS ALLIÉS.

[Meissen, 12 avril 1761.]331-3

Les premiers désirs de rétablir la paix se sont manifestés de là part de la France, et l'on doit d'autant moins douter de la sincérité des intentions de cette cour qu'elle s'en est ouverte à ses alliés, lorsqu'une autre raison ne pouvait l'y porter que la nécessité de terminer la guerre et la perte entière de son crédit, qui lui ôte des ressources pécuniaires suffisantes pour pouvoir faire face aux grandes dépenses dont elle s'est chargée.

Si l'on se donne la peine de comparer les déclarations que cette cour a faites à Stockholm, et celle qui a été remise à Londres par le prince Galizin, on y apercevra une grande différence : 1° En ce que la France propose que ses alliés devaient la charger de leurs intérêts, ainsi que ceux de l'Angleterre lui devaient commettre le soin des leurs. 2° En ce que l'on proposait un armistice en général pour toutes les parties belligérantes, et que, par l'écrit délivré par le prince Galizin, il n'est question d'un armistice entre la France et l'Angleterre.

<332>

C'est sur ces deux remarques que je fonde mes conjectures, et voici les choses qui me paraissent évidentes comme le jour :

1° Que la France n'a pu persuader à ses alliés de lui confier leurs intérêts respectifs.

2° Que la reine de Hongrie ne se prête qu'à contre-cœur aux vues pacifiques de la France, que peut-être même elle se flatte d'en profiter, si elle peut, par le moyen de cette négociation, détacher l'Angleterre de la Prusse.

3° Qu'en adhérant, par complaisance, à la négociation particulière de la France et de l'Angleterre, elle n'a voulu entendre parler que d'un congrès, parceque connaissant la lenteur des négociations qui se traitent de cette espèce, elle se flatte de tenter encore les hasards de cette campagne, en espérant qu'il lui arrivera quelque évènement favorable qui lui donne plus d'ascendant dans la négociation entamée.

Cette dernière conjecture me paraît d'autant plus évidente que l'Impératrice et ses alliés n'ont point proposé de suspension d'armes. Cette circonstance trahit leur secret et découvre que la tenue du congres n'est qu'une leurre pour le public, qui peut avoir en vue plus d'un objet, savoir :

1° De donner des espérances d'une prompte paix à ses sujets, pour les engager à payer plus volontiers les gros impôts qu on exige d'eux.

2° D'en imposer aux Espagnols, au cas qu'ils voulussent soutenir leurs prétentions sur l'Italie, en leur montrant une négociation entamée et prête à se conclure.

3° Peut-être pour en imposer également au Turc, au cas qu'il eut quelque dessein contre les États de la Reine. Quoique ceci ne soient que des conjectures, il est cependant certain que le fond de la chose renferme des vérités en elle.

Quant à ce qui nous concerne dans cette affaire, il me semble que, si les Anglais proposent un armistice général, que ce sera le moyen de tâter le pouls aux cours ennemies, ce qui les obligera malgré elles à dévoiler leurs secrètes intentions.

J'ai nommé les ambassadeurs pour le congrès, mais, s'il n'est précédé par une suspension d'armes, il faut regarder cet apparat comme nul de toute nullité. Par conséquent, il faut dresser les instructions des ambassadeurs à prêter simplement l'oreille aux propositions qu'on leur fera, et à les prendre ad referendum, en-déclarant qu'ils n'étaient pas autorisés à traiter sur ces points, tantôt à demander des déclarations plus recevables que celles-là; mais à ne se point déboutonner, parceque ce ne sera ni les bonnes raisons ni leur éloquence qui nous procurera une bonne paix, mais le sort des armes durant cette campagne.

Si la paix doit avoir lieu, il faut établir pour base une restitutionin integrum, telle qu'ont été nos possessions en 1756, et, pour l'obtenir, il faut mettre en avant, selon que notre manifeste le porte, que les<333> Autrichiens sont les vrais agresseurs, parcequ'ils m'ont mis dans la nécessité indispensable de l'entreprendre et, par conséquent, exiger de grands dédommagements, dont cependant on peut se désister, à mesure que la négociation avance, pour obtenir l'integrum de la restitution, en évaluant la Saxe contre la Prusse, le pays de Clèves et la comté de Glatz. Mais, comme ce congrès n'est qu'un vain appareil, puisqu'il n'est pas précédé d'une suspension d'armes, il ne nous convient d'y agir passivement.

« Mais », dira-t-on, « comment croyez-vous donc que l'on pourra parvenir à la pacification générale? » Le voici. Je regarde comme la base de ce salutaire ouvrage que l'Angleterre et la France soient entièrement d'accord sur leurs différends, et alors il faudrait que ces deux puissances, en se concertant entre elles, convinssent des préliminaires d'une paix générale; ce serait le moyen de mettre bientôt d'accord tout le monde et de terminer une bonne fois cette guerre funeste, ruineuse et cruelle pour l'Allemagne et pour toutes les parties belligérantes.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. Das Concept war eigenhändig (vergl. Nr. 12818).


12818. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 12. April 1761.

Bei der Gelegenheit des mit einer Dépêche an den Herrn Baron von Knyphausen abgehenden Couriers nehme mir die Freiheit, Ew. Excellenz eine von Sr. Königl. Majestät Selbst aufgesetzte Pièce333-1 anliegend zu communiciren. Ich weiss nicht, ob ich recht oder unrecht oder vielmehr Sr. Königl. Majestät Intention gemäss thun, solche Ew. Excellenz vorauszusenden; ich bitte allenfalls, bei Dero Anherokunft gegen des Königs Majestät damit an Sich zu halten, bis Dieselbe ohngefähr werden judiciren können, ob ich solche Deroselben zu frühzeitig oder nicht werde communiciret haben. Sie soll zum Canevas dessen dienen, worüber Se. Königl. Majestät Sich mit Ew. Excellenz hier besprechen und das weitere disponiren wollen. Durch gegenwärtige Dépêche an den Herrn von Knyphausen333-2 wird derselbe über das mehriste davon auch instruiret. Vielleicht giebt mein Unternehmen Ew. Excellenz Gelegenheit, bei dem ordinairen Ennui unterwegens auf Dero Anherreise etwas darüber zu reflectiren, um auf alles bei Dero Ankunft desto mehr präpariret zu sein...

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12819. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Meissen, 12. April 1761.

P.S.333-3

Wenn auch Ew. Liebden Mir melden, dass Dieselbe Sich mit Dero Marsch so einzurichten vermeinen, damit Sie mit den Corps den 20. Mai<334> bei Stettin sein können, so gebe Ich Deroselben darauf in Antwort, dass Dieselben keinen gewissen Tag dazu ansetzen können, sondern dass Sie Sich darunter nach des Feindes Operationes richten müssen.

Nach Meinen jetzigen Nachrichten dörften sich die Russen gegen Ende des Monates Junii oder Anfangs Julii gegen Posen ziehen, und ihre Intention seind, erst im Monat August etwas gegen Colberg vorzunehmen. Ew. Liebden Corps ist vornehmlich destiniret, Pommern und die Neumark zu decken. Sollte die russische Armee bloss gegen Schlesien operiren, so werde Ich derselben den Generallieutenant von Goltz entgegen stellen, und wird derselbe in solchem Fall nicht zu Ew. Liebden stossen. Sollten die Russen auf Colberg was ernstliches unternehmen wollen, so wird es am sichersten sein, dass Ew. Liebden Dero Orten herum gute und starke Redouten machen lassen, worin ein Bataillon sich zu defendiren Raum hat, und solche Redouten mit Canons besetzen, auch davor Palissaden, Wolfslöcher und dergleichen machen lassen. Ew. Liebden haben im vorigen Jahr bei Berlin gesehen, was vor Effect dergleichen Verschanzung gegen die Russen gethan hat. Ich bin also von dem Effect auf vorgedachte Art noch weit mehr versichert, und, dass alsdenn die Russen vielleicht auf ein oder die andere solcher Redoutes heranprellen dörften, aber vergeblich, und dass alsdenn aus der Belagerung selbst nichts werden wird.

An dasjenige von Friedenszeitungen, was Ew. Liebden dorten etwan hören oder erfahren möchten, müssen Dieselbe Sich gar nicht kehren, ehe und bevor Ich Deroselben nichts Selbst davon schreiben werde.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12820. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 13 avril 1761.

Der König dankt für die in einem Schreiben vom 11. April übersandten Nachrichten.

Je suis bien aise de pouvoir dire en même temps à Votre Altesse qu'ayant pris mes mesures sur la nouvelle érection d'un corps de troupes, d'un bataillon franc de 1000 hommes334-1 et de 600 chevaux, je me suis arrangé de façon que ce nouveau corps soit complet dans le courant du mois de juillet prochain, pour pouvoir l'employer alors à la défense du pays de Hohnstein et à couvrir le flanc, dans ces contrées-là, aux troupes de l'armée alliée. Comme cependant la France, selon que Votre Altesse le saura déjà, vient de faire en Angleterre la proposition du rétablissement de la paix, en offrant à cet effet un armistice, et que l'Angleterre a accepté ladite proposition, de manière que celle concernant<335> l'armistice ne rencontrera probablement point de difficulté, il m'en semble que les choses s'arrangeront peut-être sur un pied à voir renaître la tranquillité, du moins de ce côté-là; car, quoique les Autrichiens aient aussi fait de leur part la proposition en question, ils n'ont point touché à celle d'une suspension d'armes, ce qui indique assez qu'ils n'y vont pas de trop bonne foi, et me mettra, par conséquent, dans la nécessité de faire la campagne contre eux.

Federic.

Nach dem Concept.


12821. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 13 avril 1761.

La lettre de Votre Altesse du 8 m'a été fidèlement rendue, et je vous remercie de bien bon cœur de l'amiable et confidente communication que vous avez daigné me faire des différentes idées que vous avez conçues touchant votre campagne à faire. Je vous avoue que, pour dire avec franchise mon sentiment sur ces idées que vous me proposez, je ne balance pas un moment de préférer celle sur la Diemel préférablement à toute autre, par la raison que, si une fois vous passez le Weser avec le gros de votre armée, les deux armées françaises serront de plus en plus votre terrain qu'il ne saurait tarder guère que vous ne vous trouviez nécessité de vous approcher et de vous retirer vers Stade, ce qui causerait une très mauvaise issue de votre campagne; mais si, au contraire, vous gardez la position de la Diemel, vous ne sauriez, à la vérité, empêcher tout-à-fait que l'ennemi ne fasse des incursions dans les pays de Hanovre et de Brunswick, mais ces incursions n'entraîneront jamais autant de maux que si le siège des affaires y était: outre cela, comme vous le dites très bien, que, quand l'ennemi voudra passer le Weser, vous serez toujours alors à même de lui marcher à dos. Enfin, ce projet de la Diemel est, sans contredit, le meilleur et à préférer à tout autre. Je ne saurais pas disconvenir qu'il soit sujet à bien des inconvénients, mais les inconvénients qui Assortiront de l'autre projet, sont bien plus grands et importants, vu qu'ils s'originent335-1 de la supériorité de l'ennemi.

En attendant, il y a présentement plus d'espérance que jamais que vous vous passerez de tous ces inconvénients, après que la France vient de proposer depuis peu une suspension d'armes à l'Angleterre, et qu'il y a toute apparence que celle-ci l'acceptera.

Quant aux troupes que j'ai détachées sur la Werra,335-2 je ne saurais les laisser là plus longtemps, malgré toute ma bonne volonté, que jusqu'à la fin de ce mois, où il faudra que j'assemble tout ce que j'ai ici de forces, parcequ'il sera nécessaire que je passe aux premiers jours de<336> mai en Silésie pour y tout défendre. J'attends ici mon frère Henri, auquel je laisserai le commandement du corps d'armée qui restera en Saxe, et que j'instruirai amplement sur tout ce qui regarde vos affaires.

J'ai appris avec bien de la satisfaction la nouvelle que votre courrier m'a dite, que les troupes sous Broglie rétrogradent toutes vers le Main et vers Francfort, excepté une faible garnison qu'ils laissent à Cassel. J'en suis d'autant plus aise que vous gagnerez par là du temps à pouvoir respirer. Je vous communique ci-clos une lettre d'un officier saxon336-1 interceptée ici, afin que vous en fassiez votre usage.

Au surplus, quand une suspension d'armes entre la Grande-Bretagne et la France sera tout-à-fait constatée et publiée même auprès de l'armée sous vos ordres, j'ose espérer que vous voudrez bien, à cette occasion et dans ce cas-là, me renvoyer alors mes hussards et mon bataillon franc, dont j'aurai ensuite grand besoin.

Federic.

Les troupes des Cercles ont perdu en tout 11 canons à cette expédition;336-2 mais cela ne décide de rien, il faut dans cette guerre ici frapper de grands coups, et cela est plus facile à dire qu'à faire.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12822. A LA PRINCESSE AMÉLIE DE PRUSSE A MAGDEBURG.

Meissen, 15 avril336-3 1761.

Ma chère Sœur. Je suis obligé de convenir à mon grand étonnement que vos prophètes336-4 ont raison sur de certains points; quoique nos ennemis ayent proposé la tenue d'un congrès, ce n'est pas leur sérieux de travailler à la paix. Les Anglais et les Français la feront, mais certainement ce n'est pas l'intention de la cour de Vienne d'y donner les mains; nous allons donc encore faire cette sixième campagne. Si quelque puissance nous soulage par une diversion, ce ne peut être que l'Espagne, et même il y a quelque apparence que la chose puisse arriver.

Pour ces batailles dont vos prophètes sont si prodigues, j'avoue<337> que je ne crois pas qu'on pourra les éviter; mais à savoir quelle en sera l'issue, c'est ce que je n'ose prédire, et je crois que, vu notre grande infériorité du nombre et la mauvaise composition des troupes, nous y courrons un double risque: ainsi je veux bien croire que nous aurons deux batailles, mais je n'ose affirmer que nous en gagnerons une. Voici donc principalement en quoi je diffère de vos prophètes : ils croient que je serai heureux, et je suis d'opinion que jamais nous n'avons eu de plus grands risques et dé plus grands hasards à courir que cette campagne.

Je n'ai certainement pour le présent d'autre projet que celui de me défendre et d'empêcher nos ennemis de me faire le mal qu'ils méditent, c'est donc à savoir si je pourrai y réussir ou si j'y succomberai. Voilà, ma chère sœur, le véritable tableau de notre situation : il n'est pas du Watteau, mais de l'Espagnol qui avait le colorit noir et qui ne peignait que des sujets lugubres.

Toutes ces réflexions ne vous réjouiront pas, ma chère sœur, mais je crois qu'il faut vous préparer d'avance à vous revêtir de votre impassibilité stoïque dont vous aurez sûrement souvent besoin durant cette campagne.

Si vous savez quelque chose de consolant à m'apprendre, je vous prie de me le communiquer, car, véritablement, j'ai besoin d'un bon confortatif. Soyez persuadée de la tendresse avec laquelle je suis, ma chère sœur, votre fidèle frère et serviteur

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Hausarchiv zu Berlin. Eigenhändig.


12823. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 15. April 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten, worauf Euch in Antwort diene, dass Ihr Euch in Eurem Judicio, so Ihr über die österreichschen Absichten fället, nicht betrüget. Bis dato seind solche nicht anders als defensives. Ich habe sehr grosse Mühe zu glauben, dass es mit denen Detachements, so Laudon machet, noch zur Zeit ein rechter Ernst sei. Es ist zwar wahr, dass die Oesterreicher sich mit denen Spaniern und dem Turinschen Hofe über die italiensche Sachen nicht verstehen können;337-1 demohnerachtet aber glaube Ich noch nicht, wie es schon so weit gekommen, dass es zum wirklichen Bruch ausschlagen werde. Was die Rebellion in Ungern angehet, da kann solche dem wienerschen Hofe nicht sonderlich viel Ombrage machen, weil, wann solcher ein Bataillon [3] oder 4 mit Canons nebst ein paar Regimenter Dragoner dahin schicket, selbige alsdenn alles sich dort versammlete<338> Zeug um desto eher wieder auseinander jagen, da solches keine Protection hat.

Was Ihr wegen des stillen Wehklagens der katholischen Pfaffen in Böhmen schreibet, davon kann die Ursache diese sein, dass selbige so starke Contributions jetzo bezahlen müssen, und dass sie deshalb die Hände ringen.

Den Frieden anlangend, da ist es zwar an dem, dass die Oesterreicher einen Congress deshalb zu Augsburg proponiret haben, aber Ich sehe aus allen ihren Anstalten, dass es ihnen kein Ernst damit ist, und zwar erstlich, weil sie nur ganz kürzlich hier die Auswechselungssachen sehr rüde rompiret haben, welches sie nicht gethan haben würden, wenn sie Friede machen wollten; 2) weil alle Meine Briefe von der russischen Armee lauten, dass bei solcher alle Anstalten zu Eröffnung der Campagne getroffen werden, und endlich auch 3) die verschiedene kleine Nachrichten, so Ich von Zeit zu Zeit bekomme, genugsam am Tage legen, dass es diesen Leuten noch gar kein rechter Ernst mit dem Frieden sei. Ich bleibe daher bei Meinem Projet und bin fest resolviret, nach Schlesien zu marschiren. Sonsten werdet Ihr wohl thun, diejenigen Regimenter, so zur Campagne destiniret sein, nur immer aus denen Garnisonen, wo sie jetzt stehen, herauszuziehen, damit Euer Haufe und Klump desto stärker und considerabler werde und Ihr um so wenigerem Hasard exponiret seid. . . .

Friderich.338-1

Nach der Ausfertigung.


12824. AN DEN MAJOR VON PRITTWITZ.

Meissen, 15. April 1761.

Der König billigt den Vorschlag von Prittwitz über die Auswechslung „der bei denen Franzosen befindlichen Kriegsgefangenen vom Leibregiment“ .

Uebrigens so kann Ich Euch vorläufig, obzwar noch mit keiner Gewissheit, schreiben, dass Ich Euch vermuthlich bis den 27. oder 28. dieses Monats der Orten stehen zu lassen gedenke.

Er wird auch froh seind, dass das Leben einmal aufhöret; ich werde es sobald ein Ende wie möglich machen. Es heisset, die Kreiser gehen nach Böhmen,338-2 ich glaube es nicht; jedoch ist bis dato nichts nach Saalfeld noch nach Plauen wieder eingerücket.

Friderich.

Nach einer photographischen Nachbildung der Ausfertigung; letztere im Besitz des Rittmeisters a. D. von Prittwitz auf Casimir. Der Zusatz eigenhändig.

<339>

12825. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 16 avril 1761.

Je viens de recevoir la dépêche que vous m'avez faite du 3 de ce mois et approuve parfaitement l'arrangement que vous avez pris avec M. le comte de Bute339-1 pour remettre chez lui au prince Galizin conjointement les cinq exemplaires de la déclaration339-2 que vous avez signés de ma part et dont il s'est agi.

Sur ce que vous me marquez de différentes conjectures que les ministres anglais font tant sur la déclaration des cinq cours que surtout au sujet de la lettre du duc de Choiseul,339-3 je l'avoue à vous que je perds presque toute patience avec ces ministres de ce qu'ils ont la paix avec la France en mains pour la faire à leur gré et qu'ils puissent voir clair comme le jour, par l'étourderie commise de cet émissaire irlandais dont vous m'avez rendu compte,339-4 que c'est absolument au gré de l'Angleterre de proposer la paix, telle qu'elle la veut, à la France : [que] les susdits ministres s'amusent, nonobstant cela, à de grands riens. Je ne puis même vous dissimuler que je commence d'avoir une petite idée du sieur Pitt, de ce qu'il s'accroche à des choses grammaticales au sujet de la déclaration et de la lettre du duc de Choiseul, au lieu de s'attacher à toute l'étendue des grandes affaires politiques et de prendre la balle au bond.

Si les ministres anglais ne veulent point négocier par des émissaires, mais traiter tout ouvertement au congrès, je leur assure d'avance et leur en réponds qu'il n'en sera rien et au grand jamais de ce congrès. Il faut considérer qu'autant que la France a, dans ce moment-ci, de bonne<340> volonté pour le prompt rétablissement de la paix, autant la cour de Vienne en est éloignée et a de mauvaise volonté. Et pour ce qui est des Russes, je [ne] m'y fie pas tout-à-fait. Vous aurez reçu à présent mes deux grandes dépêches du 11 et du 12 de ce mois,340-1 par lesquelles je vous ai expliqué amplement toutes mes idées et ma façon de penser sur ces affaires. Tâchez par tous les moyens imaginables d'en profiter et d'en faire un bon usage, afin d'éveiller les ministres anglais pour ne pas rester plus longtemps dans une léthargie très nuisible aux grandes affaires, et qui au bout du compte nous fera manquer la paix que nous tenons à présent presque en nos mains.

Réfléchissez, d'ailleurs, s'il n'y a pas moyen que vous sauriez faire sonder adroitement cet Irlandais Thafft sur la façon dont la France pense à mon égard, et si vous ne sachiez entamer avec lui quelque pourparler, afin que le duc de Choiseul nous demande de lui envoyer quelque confident ou autre chose pareille. Si vous trouvez ceci convenable, prenez-vous-y bien délicatement, afin de ne pas heurter contre les ministres anglais, mon intention étant de ne pas agir le moindrement contraire à mes engagements pris avec l'Angleterre, mais de vouloir seulement mettre en train les négociations au plus tôt possible, après que ces ministres vous ont autrefois déjà déclaré qu'ils seraient contents que même je saurais faire des tentatives à la cour de France pour la faire revirer à la paix.340-2 Songez-y bien et ne perdez pas cette mon idée, à moins que vous la trouverez convenable.

J'attends votre réponse à tout ce que dessus avec impatience, et s'il y a quelque motif caché, tel qu'il soit, pourquoi les ministres anglais agissent à présent avec tant d'indifférence sur l'ouvrage de la paix, m'expliquez-le tout naturellement et sans aucune réserve.

Je ne saurais que fort applaudir la démarche que les ministres ont faite pour communiquer aux cours de Hesse et de Brunswick celle qui a été faite de la part de l'Angleterre et de moi à l'occasion des déclarations susdites.

Toute cette négociation me parait terriblement embrouillée encore, et il me semble qu'il y a beaucoup de mésentendus et de fausses idées qui reculent l'ouvrage salutaire de la pacification générale.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


12826. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 17. April 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 13. dieses erhalten. Euch ist deshalb in Antwort, dass Ich positive zwischen dem 1., dem 2. oder dem 3. im<341> kommenden Mai bei Mühlberg hier über die Elbe gehen werde. Ich gebrauche sieben Tage zu meiner Traversée von der Lausnitz. Gegen die Zeit habt Ihr also Euer Corps zusammenzuziehen und campiren zu lassen, wo es die Umstände einigermaassen erfordern.

Ich zweifele nicht, dass Ihr alle nur auf der Welt möglichste Mühe anwenden werdet, durch Spions, durch Patrouilles und durch alle nur sonst ersinnliche Mittel zu erfahren, ob wir oder aber ob die Oesterreicher bei Görlitz stehen. Stehen wir da, so könnet Ihr ausser aller Sorge sein; stehen aber die Oesterreicher da, so könnet Ihr gewiss judiciren, dass Ich nicht anders als über Bunzlau marschiren kann. Da wird es die Kunst sein, dass wir werden zusammenstossen können. Dirigiren die Oesterreicher ihren Marsch nach Görlitz, so müsset Ihr gewiss darauf rechnen, dass Laudon auf der anderen Seite wird gleich zu agiren anfangen wollen. Aus allen denen Ursachen sähe Ich gerne, dass Ihr Euer ganzes Corps zusammenhättet, und wenn es nöthig sein wird, so könnet Ihr Landeshut und das Gebirge verlassen, welches nicht anders sein kann, und denn wird es die grösseste Difficultät und Kunst sein, wie wir unsere Jonction zuwege richten werden, und wird alles auf Rathen und auf gut Glück ankommen.

Um Euch die Sache zu gestehen, so zweifele Ich, dass die Oesterreicher den Marsch unternehmen werden. Erstlich, weil sie mit ihren Arrangements so weit noch nicht fertig sein. Zweitens, wenn sie jetzo ihren Weg von Görlitz und nach Schlesien nehmen wollten, so wüsste Ich nicht, wo sie die Fourage hernehmen wollten; im Gebirge haben sie keine Magazins etabliret, im Lande finden sie nichts, und fouragiren können sie noch nicht. Diese Umstände alle machen Mich hoffen, dass Ich sie werde in Schlesien präveniren können. Sollten nun die Oesterreicher nicht nach Görlitz hinkommen, dass wir da seind, so müsset Ihr einen Convoi von Brod fertig halten, dass Ihr uns solchen sogleich und wenigstens bis Löwenberg entgegenschicken könnet.

Uebrigens müsset Dir Eure fünf Sinne zusammenhalten und dann thun, was die Umstände ohngefähr erfordern werden; so viel aber glaube Ich gewiss, dass, wenn die Oesterreicher sich nach Görlitz ziehen wollen, so wird sich Laudon gleich in Bewegung setzen, woran Ihr es werdet gleich merken können.

Friderich.341-1

Nach dem Concept.

<342>

12827. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 17 avril 1761.

Der König dankt dem Herzog für die in seinem Schreiben vom 15. April gemachten Mittheilungen.

Votre Altesse connaît l'empressement qui m'est ordinaire en toutes occasions pour prendre à cœur Ses intérêts, autant que mes facultés le permettent. Je saisirai avec plaisir la présente pour y contribuer au possible, et je donnerai tel ordre à mes ministres que vous le désirez.342-1 J'estime, cependant, qu'il conviendra d'attendre encore de s'expliquer à ce sujet jusqu'à ce que la cour de Londres sera plus d'accord avec la France qu'elle ne l'est encore, et qu'il ne faut pas que nous nous pressions d'abord là-dessus.

Federic.

La paix ne me paraît pas aussi prochaine qu'on semble l'annoncer. Un préalable indispensable est que les Français conviennent de leurs intérêts avec les Anglais; ce sera la base de la pacification de l'Allemagne. Mais ce congrès d'Augsburg, proposé sans armistice qui le précède, marque l a mauvaise volonté de la cour de Vienne, qui s'est prêtée par complaisance aux démarches pacifiques de la France, mais qu'elle élude par la tournure qu'elle leur donne, pour avoir le temps de tenter encore la fortune cette campagne. Vous verrez que je ne me trompe pas dans mon pronostic, et la paix ne se fera que lorsque les Français et les Anglais seront d'accord et qu'ils diront d'un air de dignité et sérieusement aux autres : « Accommodez-vous, c.....! »342-2

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. Der Zusatz war in der Ausfertigung eigenhändig.


12828. [INSTRUCTION.]

[Meissen, avril 1761.]342-3

Les ministres plénipotentiaires envoyés au congrès auront ordre d'entendre toutes les propositions qu'on leur fera, avec beaucoup de patience et de tranquillité, et de les prendre ad référendum.

Il est à présumer que les autres et les Russiens feront à ce congres des propositions tout-à-fait exorbitantes. Les ministres susdits doivent savoir que ma résolution ferme et invariable est de ne pas céder un pouce de terre à mes ennemis; ils jugeront donc d'eux-mêmes, par les propositions qu'on leur fera, que je n'y prêterai jamais les mains. Ainsi, lorsqu'on leur fera de pareilles propositions, ils doivent se borner<343> à dire à ceux qui les leur font, qu'ils ne sont pas autorisés par leurs instructions à y répondre, et qu'ils étaient persuadés que je ne répondrais point sur ces articles-là.

Nach Aufzeichnung; des Cabinetssecretärs.


12829. POUR LE MINISTRE COMTE DE FINCKENSTEIN A PART.

[Meissen, avril 1761.]343-1

Si les Français et les Anglais semblent s'accorder entre eux sur les sujets de leurs différends, ce sera le moment à saisir, je crois, pour parler de notre négociation; soit en même temps, soit après, c'est même chose.

Alors il faudrait proposer à la France et à l'Angleterre d'offrir d'accord leur médiation pour terminer les troubles d'Allemagne. C'est alors qu'il sera le temps de réchauffer les arguments de notre manifeste, pour statuer que lès Autrichiens ont été les agresseurs dans cette guerre, et pour demander des indemnisations, tant pour les frais de guerre que pour les maux que mes provinces ont soufferts.

Ce sont des propos qu'il faut jeter en avant, et autant que cela aura l'air d'être utile à la négociation, afin que vous ferez consentir les Français et les alliés pour la restitution in integrum de tous mes États, tels que je les ai possédés devant cette guerre.

Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


12830. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL IN MEISSEN.

Meissen, 18. April 1761.

Nachdem Ich aus dem Einhalt Ew. Liebden Berichtes vom heutigen Dato ersehen, was der Generalfeldmarschall Daun wegen derer Töplitzer Gefangenen und zugleich wegen des kartellmässigen Auswechselungsgeschäftes an Dieselbe gelangen lassen wollen, so dienet Ew. Liebden darauf in Antwort, dass dasjenige, worunter Ich wegen der Töplitzer Gefangenen condescendiret bin und was Ich deshalb einmal bewilliget habe, von Mir auch de bonne foi und religieusement realisiret werden wird, sobald man österreichscherseits versicherter Maassen zugleich auch das übrige wegen der Auswechselung derer reciproquen Kriegesgefangenen<344> kartellmässig reguliret und den Ernst dazu durch reelle Arrangementgetroffen haben wird. Bevor dieses aber nicht geschehen sein wird, so kann Ich auch die Töplitzer Gefangenen nicht extradiren und es nachher auf eine ungewisse Determination des Hofkriegesrath es zu Wien ankommen lassen, um so weniger, als Mir aus verschiedenen vorigen Vorfällen die unanständige Finessen desselben bekannt sein, und Ich also es nicht hierunter auf ein Gerathewohl oder nicht ankommen lassen kann. Was Meinerseits in dieser Idee versprochen worden, das soll auch allemal de bonne foi gehalten werden; Ich vermuthe und fordere aber auch nach aller Billigkeit das Reciproque von ihnen und dass sich der Ernst davon wirklich an dem Tage legen müsse. Alles dieses haben Ew. Liebden gedachtem Feldmarschall Daun zu antworten und deshalb auf eine finale und zuverlässige Antwort mit dem fordersamsten zu insistiren.

Federic.

Nach dem Concept.


12831. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Meissen, 18 avril 1761.

Ce serait bien la dernière indignité, si l'on voulût jeter le moindre soupçon sur vous touchant cet évènement atroce et infâme qu'en conséquence de votre rapport du 7 est arrivé dans la maison du sieur Maréchal de Bieberstein,344-1 et toute appréhension que vous voudrez prendre là-dessus, serait bien ridicule de votre part, vu que toutes les honnêtes gens, tout comme moi, doivent être assurées que vous ne tremperez jamais vos mains dans une action aussi infâme que détestable, et qui apparemment n'a été projetée et exécutée [que] par quelque misérable et infâme sujet d'entre les Polonais, qui, quand même son noir projet eût malheureusement réussi, selon son exécrable intention, n'aurait servi de rien ni à sa patrie ni à qui que ce soit.

Federic.

Nach dem Concept.


12832. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 19. Aprii 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses richtig erhalten. Ihr habt Meine Intention sehr wohl und ganz und gar gerathen, dass Ihr Euch zusammengezogen habt, wie Ihr auch aus Meinem gestrigen und ehegestrigen Schreiben344-2 mit mehreren ersehen haben werdet, dass Ich der Meinung bin, Euch zusammenzuziehen.

<345>

Die Friedenspropositiones, so geschehen, anlangend, da muss man sich dadurch gar nicht einschläfern lassen und, so zu sagen, gar nicht daran gedenken, so lange nicht eine suspension d'armes öffentlich publiciret sein wird.

Der König hält die von Goltz übersandte Liste der Laudonschen Regimenter für nicht richtig, „indem verschiedene Regimenter darauf mit angesetzet worden, davon Ich positive weiss, dass solche hier sein, und von welchen Ich Deserteurs bekommen habe“ .

Ich mache übrigens Meine Anstalten hier so, dass Ich den 1. Mai über die Elbe gehen und ohngefähr den 6. darauf nach Görlitz kommen werde. Das übrige alles habe Ich in vorangeführeten Meinen beiden Briefen geschrieben, welchen Ich nichts weiter zuzusetzen weiss.

Hierbei die Regimenter, die ich gewisse weiss, die hier oder auf der böhmschen Grenze stehen. Wir werden uns, hoffe ich, bald sprechen. Nur gesorget, dass ich richtige Zeitungen auf der Grenzen finde.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12833. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 19 avril 1761.

Der König dankt dem Prinzen für Mittheilungen über den Oberst Gschray und den Oberstlieutenant Thürriegel. (Vergl. S. 223 und S. 320).

En attendant, après que la capitulation avec Gschray a une fois passé, il faudra bien que je voie de quelle façon il s'acquittera de son entreprise. S'il assemble son corps, je le ferai marcher à sa destination vers le comté de Hohnstein; s'il ne s'en acquitte pas, il n'y aura rien de perdu.

Au surplus, après que les Français ont déclaré à nous leurs sentiments pacifiques et le désir qu'ils ont pour une prompte suspension d'armes, il dépendra seul de l'Angleterre d'accélérer cela ou non, et d'y mettre fin.

Je vous envoie ci-joint la dislocation de l'armée française que je tiens de bon lieu; pour moi, je suis sur le moment de mon départ. Je fais des vœux pour vous, pour que l'armistice soit bientôt réglé entre les deux armées. Si on le conclut pour quelques mois, je crois pendant ce temps pouvoir me servir en Saxe de mes hussards et du bataillon franc que vous avez là-bas,345-1 à moins que l'on ne recommence en Westphalie les opérations.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<346>

12834. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 20 avril 1761.

J'ai reçu par le courrier Diederich les dépêches que vous m'avez faites du 7 et du 10 de ce mois, et ma satisfaction a été parfaite, quand j'y ai vu que les ministres anglais ont à la fin prévenu presqu'en tout ce qui a fait l'objet de mes dépêches dernières à vous.346-1 J'en dois à présent très bien espérer de tout pour que ces ministres continuent dans ce chemin auquel ils viennent d'entrer. Les idées selon lesquelles ils pensent de négocier à présent la paix en conséquence des pièces que vous avez jointes à votre dernier rapport susdit, sont tout-à-fait bonnes. Aussi vous empresserez-vous de leur faire de ma part à ce sujet un compliment très poli et des mieux tournés, pour leur assurer en mon nom combien je suis sensible à cette nouvelle et éclatante preuve qu'ils viennent de me donner de leurs sentiments et de leurs bonnes intentions invariables à mon égard, ce qui avait confirmé en moi cette extrême confiance que j'avais toujours mise en eux, et agrandi mon estime et ma reconnaissance, si elles étaient sujettes d'augmentation, de sorte que je pourrai toujours remettre mes intérêts à leur probité distinguée. Quant au sieur Pitt, vous ne manquerez pas surtout de lui faire en particulier un compliment très affectueux de ma part sur ceci.

Je ne suis du tout jaloux sur ce que ces ministres ont demandé à la France d'envoyer quelque ministre à Londres pour négocier là avec lui la paix; tout au contraire, j'y applaudis. Ce sera le moyen le plus infaillible qu'ils se rendent maîtres de la négociation, tout comme je l'avais d'abord souhaité, et d'acheminer d'ailleurs les affaires à une fin prompte et heureuse, ce qui fait actuellement et parmi les conjonctures présentes critiques le principal article.

Je suis fermement persuadé que, dès que l'Angleterre se sera entendue avec la France sur ce qui concerne leurs convenances particulières, et qu'ils auront pris ensuite entre eux, et en communiquant préalablement avec moi, un concert au sujet des affaires de l'Allemagne, ces deux puissances sauront écarter tous les obstacles qui sauront se présenter au congrès pour mener les affaires aussi de [ce] côté-là à une pacification très prompte et salutaire. Un article qui m'a fait surtout plaisir, c'est que les ministres anglais sont dans l'idée, tout comme moi, que, sans une suspension d'armes générale préliminaire, on ne saurait négocier avec aucune espérance de succès au congrès.

<347>

Pour ce qui regarde la médiation de la Russie que le prince Galizin a offerte,347-1 je vous avoue que je n'y entends rien, et que je ne saurais m'en former aucune idée, vu qu'il me paraît bien incongru qu'une des parties belligérantes voulût également agir en médiatrice. Si cette médiation offerte ne porte que sur les différends entre l'Angleterre et la France, je crois entrevoir alors la même incongruité, vu le grand éloignement des distances entre ce pays et celui de Russie, dont les courriers seuls, en y allant et venant, absorberaient la plupart des moments précieux et donneraient occasion à des longueurs infinies. Voilà pourquoi je crois que les ministres anglais sauront bien décliner poliment et même avec décence cette médiation, ne fût-ce que par la grande distance et par la situation des lieux.

Les différends entre le sieur Pitt et le duc de Newcastle347-2 ne sauraient guère m'intéresser, et pourvu qu'ils concluent tous deux à la paix et qu'on y procède promptement à la faire constater, il me sera indifférent si l'un tient pour nécessaire ce que l'autre ne qualifie que de convenable.

Quant à ce qui regarde l'article des évêchés vacants en Allemagne,347-3 il faut absolument qu'il y ait eu là quelque malentendu de la part des ministres de Hanovre, lesquels aussi mon ministre le comte de Finckenstein a déjà désabusés et rectifiés, et jamais mes intentions n'ont été autres à ce sujet que celles conformément aux sentiments des ministres anglais, sur quoi ils peuvent compter sûrement.

Pour ce qui concerne le landgrave de Cassel, vous devez convenir qu'il aurait été trop dangereux de heurter de front ce Prince dans la mauvaise situation où ses États se sont trouvés et se trouvent encore; ainsi pour l'adoucir et pour ne le pas faire cabrer entièrement, je n'ai su prendre aucun autre parti que de lui laisser entrevoir de l'espérance qu'on ménagerait ses intérêts à la paix, autant que les circonstances le permettraient.347-4

Je né saurais finir ces articles, sans vous le répéter encore que je suis tout-à-fait éloigné de concevoir la moindre jalousie sur ce que les ministres anglais voudront négocier de la paix à Londres avec un ministre français, que, tout au contraire, je crois que c'est le moyen le<348> plus efficace pour parvenir à une prompte conclusion, que, d'ailleurs, je me repose sur la probité et la droiture des ministres anglais, tout comme à leur bonne disposition pour mes intérêts, pour soupçonner seulement qu'ils sauraient agir contraire à mes intérêts et à ceux de la cause commune, en sorte que je fais des vœux, afin que cette négociation soit au plus tôt constatée et finie, ce qui me sera une sorte de grande satisfaction; ce que vous ne devez nullement dissimuler aux susdits ministres. Si le coup sur Belle-Isle348-1 s'est fait, il sera excellent pour presser d'autant mieux la France à la conclusion de la paix, à moins qu'après la flotte anglaise ne voudrait pas passer outre.

Au reste, les apparences qu'il y a d'une invasion que les Autrichien: méditent de faire de leurs frontières dans la Silésie d'un côté et de l'autre les préparatifs que les Russes font aux frontières de la Pologne et de la Poméranie pour agir contre cette province également que contre la Silésie, m'obligent indispensablement de me tourner là avec quelques troupes d'augmentation de mon corps d'armée en Silésie, afin de détourner là tout préjudice pendant la situation présente des affaires. Vous en pourrez communiquer avec les ministres, en leur assurant que ce n'est que dans ce but-là et pour défendre mes États et les soutenir dans la situation où ces provinces se trouvent à présent, mais que d'ailleurs je m'y tiendrai tranquille, à moins que l'ennemi ne voudra commencer ses opérations contre moi. Je pourrai me tromper en l'une ou l'autre circonstance, mais ce qui me paraît très vraisemblable, c'est que les Autrichiens ont une forte envie de faire encore cette campagne pour tenter fortune, sur quoi je crois qu'aucune considération ne l'arrêtera, à moins que la plus grande partie des puissances belligérantes ne convienne au plus tôt d'une suspension d'armes générale en Allemagne qui les forcerait peut-être à se tenir coi. Ainsi j'irai de ce côté-la pour empêcher le mal, autant que mes facultés le permettront; mais cela n'arrêtera en aucune façon les négociations sur la paix, parceque j'ai autorisé mon ministre le comte de Finckenstein et lui ai donné des instructions plénières sur tout ce qui pourra être relatif à ces négociations,348-2 et auquel vous saurez vous adresser en tout ce qui regarde ces affaires.

Federic.

Nach dem Concept.


12835. INSTRUCTION POUR LE PRINCE HENRI.

[Meissen, 21 avril 1761.]348-3

Je pars d'ici pour marcher du côté de la Silésie et empêcher, autant qu'il sera en moi, que malheur n'arrive, avant que les négociations de paix aient pris une certaine consistance.

<349>

Je compte de marcher auxe nvirons de Gœrlitz, autant que l'ennemi ne se remuera pas, pour observer en même temps Laudon, Daun et les Russes. Je tâcherai d'éviter tous les hasards, à moins que l'ennemi ne me force de commettre mes forces avec les siennes.

Selon les nouvelles que je tiens de bon lieu, 10 régiments d'infanterie des Autrichiens ont ordre de se préparer à marcher. Ces régiments, au cas qu'on les envoie à Laudon, comme il paraît que c'est leur destination, ne pourront marcher que par la Bohême vers Braunau, pour se joindre au corps qu'ils doivent fortifier ; ils ne pourront me côtoyer, parcequ'ils sont trop faibles, et ils ne trouveraient dans cette traversée de la Silésie ni vivres ni fourrages. Je ne vous demande aucun compte de ces gens-là.

Je joins ici votre ordre de bataille que vous pouvez changer selon le besoin.

Je vous destine proprement pour vous opposer au maréchal Daun et pour maintenir les affaires en Saxe sur le pied où elles y sont présentement.

Tant que Daun restera dans son camp de Plauen, votre besogne sera très facile; mais s'il se tourne avec le gros de son armée vers là Silésie, dans ce cas, je joins ici la section des troupes, le corps qu'il faudra laisser au général Hülsen; et comme, avec ce qui vous reste, vous seriez trop faible pour pouvoir lutter contre Daun, il faudra prendre le chemin de Sagan, gagner l'Oder et nous joindre alors, où et selon que les circonstances le permettront. Il n'y a rien de positif à dire sur ces choses, et la nature vous a donné tant d'esprit et de bon sens que vous saurez prendre vous-même vos partis, en optant entre les moyens qui vous sont libres d'employer.

Si le maréchal Daun reste dans son camp de Plauen, je ne crois pas que vous ayez de grands hasards à courir sur votre flanc droit, mais bien sur les démonstrations que l'ennemi peut faire en Lusace, soit pour vous donner des jalousies pour Torgau, soit en faisant soupçonner qu'il veut intenter quelque incursion dans la Marche, dont cependant je doute beaucoup.

Comme la suspension d'armes va avoir incessamment lieu entre les Anglais et les Français, vous n'aurez rien à appréhender du côté du Halberstadt, et je joins ici en extrait ce qu'il faudra observer à l'égard du prince Ferdinand à la publication de la trêve, ainsi que ce qui a été négocié avec les Anglais, au cas qu'ils fassent leur paix particulière avec la France, et que la guerre continuât entre nous et les Autrichiens. Le corps de troupes qu'on nous donnera en ce cas, ne peut opérer une diversion plus favorable que du côté d'Eger; c'est sur quoi il faudra insister, si le cas a lieu.

Le comte de Finck a ordre de vous communiquer la substance des nouvelles politiques, par lesquelles vous jugerez lorsqu'il sera temps d'agir du côté du prince Ferdinand.

<350>

On adressera tous les espions et tous les canaux par lesquels nous avons reçu des nouvelles, au général Linden, qui pourra vous en rendre compte.

La façon dont les magasins sont construits, est entre les mains du directoire saxon.350-1

Le général Krusemarck y ajoutera les accords dressés avec les nouveaux bataillons francs, hussards et dragons, les lieux de leur assemblée, le temps quand ils doivent être formés et où. Il dépendra de vous de les faire marcher aux lieux où ils seront le plus utiles.

Les chariots de bagage de l'armée et quelques gros canons et mortiers sont à Wittenberg; en cas de retraite, il faudrait les envoyer à temps à Magdeburg.

Les 60 pontons seront employés à construire un pont à Strehla;350-2 dès que les troupes l'auront passé, vous pourrez le faire venir ici ou l'envoyer à Torgau, selon que vous le jugerez nécessaire.

J'entretiendrai ma correspondance avec vous, autant que cela sera possible. Il faudra, lorsque cela devient difficile, faire passer les lettres par des messagers par Kottbus; il y a des honnêtes gens dans cette ville et des gens avisés qui s'acquitteront bien de leur commission.

Je vous détaillerais volontiers mes idées sur tous les évènements qui peuvent arriver, mais leur nombre est immense, et, après avoir tout épuisé, il se trouverait encore des combinaisons qui auraient échappé; ainsi je m'en tiens en gros à ce que je viens de dire.

Votre caisse de guerre est encore à Leipzig, il dépend de vous ou de la faire venir à l'armée ou de l'envoyer à Torgau, selon que vous le jugerez le plus convenable.

Je dois ajouter à ceci qu'au cas que vous soyez obligé de quitter la Saxe, vous donnerez au général Hülsen toutes les instructions que vous le pourrez sur sa conduite dans la situation où il se trouvera, et il faut que Linden soit instruit de tous les points y contenus, pour qu'il soit en état d'assister le vieillard et de lui en rafraîchir la mémoire.

Federic.

Nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.


12836. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.

Meissen, 21. April 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses erhalten und danke Euch vor alle Mir darin communicirte Nachrichten.350-3 So viel Ich aus allen<351> solchen ersehe, so scheinet es, dass die Russen ernstliche Praeparatoria machen. Da nun schon der Generallieutenant des Prinz Eugen von Württemberg Durchlaucht von Mir die Ordre haben, auf solchen Fall mit Dero Corps nach der Seite bei Euch dorthin zu marschiren, um Colberg zu decken, so müsset Ihr gedachten Prinzen in Zeiten avertiren, wenn dorten was zu thun ist, auf dass er zeitig genug vorrücken könne.351-1

Ich marschire den kommenden 1. Mai mit einem Corps nach Schlesien, von welchem Umstande aber Ihr noch niemandem nichts sagen noch etwas davon eclatiren lassen müsset. Ich gedenke den 6. Mai in Görlitz zu sein, woselbst Mich alsdenn nach denen Umständen weiter richten werde. Wenn es da scheinen wird, als ob der österreichsche General Laudon bald etwas in Schlesien unternehmen wollte, so werde Ich mich demselben opponiren, den Generallieutenant von Goltz aber, mit ohngefähr 15000 Mann über Glogau oder wie es sich thun lassen wird, dorthin detachiren; mit demselben Ihr also correspondiren müsset, daferne Ihr glaubet, dass der grosse Effort derer Russen auf Colberg gehen werde, damit solches Corps unter dem Generallieutenant von Goltz zu Euch stossen könne.

Vor jetzt, glaube Ich, wird es darauf ankommen, dass das Corps ein gutes Lager bei Colberg nehmen und sich daselbst retranchiren werde, alsdenn die Russen dort nichts werden unternehmen können. Sollten sich aber die Russen von da nach der Seite von Schlesien ziehen, so wird das dortige Corps sie cotoyiren müssen, wohin es sich etwa ziehen wird, es sei nach der Gegend von Glogau oder auch wohin es sonsten scheinet, dass es sich wende und seine Operationes unternehmen werde.

Dieses seind ohngefähr die Hauptabsichten, die Ihr nebst dem Corps bei der Sache nach denen Umständen und verschiedenen Vorfällen haben müsset.

Federic.

Nach dem Concept.

<352>

12837. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 22 avril 1761.

Je suis bien sensible à l'amiable communication que vous venez de me faire par votre lettre du 17 de ce mois par rapport à la disposition que vous avez faite des troupes de l'armée sous vos ordres.352-1 Elle est telle qu'elle mérite tout-à fait mon approbation et qu'on ne saurait la mieux faire dans la situation où vous vous trouvez actuellement.

Au surplus, selon mes nouvelles de Londres et par les pièces authentiques que le ministère britannique m'a fait communiquer, [je n'ai] aucun lieu de douter que l'Angleterre ne se soit entendu à présent avec la France sur une suspension d'armes entre elles,352-2 vu que le ministère britannique a accepté toutes les propositions que la France lui a faites, et qu'il n'a demandé de changer tant soit peu aux termes relativement aux affaires des Indes, pour parer tout inconvénient qui en saurait arriver sans ce petit changement; ce qui me fait croire que l'armistice sera au plus tôt réglé et publié là-bas chez Votre Altesse.

Je vous crois à présent hors de tous vos embarras, et je vous en félicite ; de ce côté-ci l'aspect devient un peu plus favorable, mais il y a encore bien des mais. Le Ciel nous aidera, et vous venez que toute notre bande se tirera mieux d'affaire que personne ne se le serait imaginé dans les grandes crises. Faites, je vous prie, les assurances de ma parfaite amitié au cher et digne neveu, et marquez-lui que ses petites infortunes352-3 ne lui ont pas fait perdre un degré du rang que je lui avais donné dans mon esprit.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12838. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 22. April 1761.

Ich empfange sogleich einen Brief von sonst recht sehr guter Hand,352-4 dessen Einhalt Mir sehr interessant scheinet, daher Ich Euch<353> die Copie davon in anliegendem Chiffre communiciren wollen. Der darin angeführte Umstand von einer Ordre an Daun, hier nur defensive zu gehen, confirmiret sich durch alle seine hiesige Anstalten und dass solcher hier bis dato nicht die geringste Bewegung machet, vielmehr sich begnüget, die Regimenter zu sehen, die Fortification von Dresden releviren und die Grenzen von Böhmen verhauen und versichern zu lassen.

Ich erhalte überdem noch eine andere Nachricht aus Wien vom 11. dieses, nach welcher der Hof allda einen Expressen an den Laudon nach Schlesien mit solcher Eil' [abge]fertiget haben soll, dass man auch dem ersteren nicht einmal die Zeit lassen wollen, seine Sachen einzupacken.

Dieses alles machet, dass ich anfange zu glauben, als ob was uns noch unbekanntes sein müsse, so die Oesterreicher embarassiret und bange machet, und daferne die Anstalten des Laudon auf denen schlesischen Grenzen auch so wären, dass aus solchen noch keine vorhabende Invasion in Schlesien, noch einige Offensive, vielmehr eine blosse Defensive zu urtheilen, so dörfte Ich Meinen sonst, wie Euch bewusst, auf den 1. Mai festgesetzen Marsch nach Schlesien noch wohl auf ein Tag [sieben] oder achte aussetzen, um hier mehr à portée zu sein, die noch bis dato verwickelte Conjuncturen desto eher und besser zu developpiren.

Da Ich Euch letzthin schon geschrieben,353-1 dass Ihr die Anstalten des Laudons in Böhmen und auf denen Grenzen sehr genau approfondiren und Mir melden solltet, ob solche wirklich eine Offensive oder eine Defensive mit Grunde schliessen lassen, Ich auch glaube, dass Ihr die Zeit dazu gewonnen haben werdet, so werde Ich Mich wegen Meines völligen Entschlusses darüber bloss und alleine auf die von Euch erwartete Briefe und Nachrichten dirigiren. Seind diejenige, so von Euch vielleicht jetzo unterwegens sein oder cito darauf erfolgen, so, dass sie Mir die Anzeige von einer vorhabenden Offensive des Laudons geben, so bleibe Ich bei Meinem resolvirten Marsch nach Schlesien; sehe Ich aber daraus, dass es mit Laudon vorerst noch seines Ortes auf der Defensive bleibet, wie Ich dann auch kaum glaube, dass er nichts eher anfangen wird, bis dass die Russen sich nähern, welches wenigstens vor dem 15. Mai nicht geschehen kann: so setze Ich Meinen vorgehabten Marsch zu Euch noch auf ohngefähr acht Tage aus, aus mehr als einer Ursache. Bloss auf Eure Briefe wird es also ankommen, ob Ich [Mich] zu dem einen oder dem andern resolviren werde. Ihr müsset Mir auch auf dieses mit dem schleunigsten antworten und den Expressen, so Euch dieses bringet, alsdenn citissime zurückschicken, da es Mir sehr interessant ist, Meine Partie daraus zu nehmen, um nichts zu präcipitiren, aber auch nichts zu versäumen.

Friderich.

Nach dem Concept.

<354>

12839. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 23. April 354-1 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 19. dieses erhalten, nach welchem Mir gleichfalls, wie Ihr saget, die Aspecten dorten noch nicht allerdings friedlich vorkommen. Ich bin hier parat, um nach Schlesien zu marschiren, und habe alle Meine Anstalten so gemacht, dass, wenn Ich morgen und übermorgen Briefe bekomme, dass es Laudon dorten Ernst sei, Ich sodenn den 1. Mai noch über die Elbe gehen und Meinen Plan fortsetzen werde. Ihr könnet gewiss glauben, dass sich Beck nicht bei Lauban Mir opponiren werde; er würde sonsten übel an die Kost kommen, und also hat es keine Noth davor. Wenn aber Daun was thun wollte, so muss er den Laudon durch Böhmen secondiren. Woferne Ich aber aus Eurem Schreiben, das Ich nunmehr, wenn dorten was neues passiren sollte, von Tage zu Tage erwarte, sehen sollte, dass vorerst dorten bei Euch noch alles stille wäre, so werde Ich alsdenn auch Meinen Aufenthalt allhier noch bis zum 6. Mai prolongiren, um so viel besser mit denen Engländern in Connexion zu bleiben. Weil Ich Mich nun auf Eure Briefe dirigire, so müsst Ihr von den dortigen Umständen darin schreiben, und darauf werdet Ihr also auf die eine oder die andere Art positive rechnen können. Würde es möglich sein, so wollte Ich Mich gerne so einzurichten suchen, wie Ich Euch solches in Meinem gestrigen354-2 schon geschrieben, dass Ich nicht zu früh, aber auch nicht zu späte dort hinkomme.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12840. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 23. April 1761.

[Eichel übersendet dem Minister einen Bericht Plothos.] Der Herr von Plotho hat mich sonsten sehr übel verstanden, als ich ihn zu Sachen, wie der Einhalt erwähntes seines Schreibens ist, animiret habe, keine kleine faux-frais anzusehen, vor deren Erstattung ich schon sorgen wollte, beikommende voluminöse Rechnungen zugesandt hat, von welchen allen ich nicht ein Wort weiss, noch mich jemalen darauf einlassen kann noch werde, und mit denen er allem Ansehen nach sich wird gedulden müssen, bis er zuforderst den Friedenstractat auf dem zu haltenden Congress gezeichnet haben wird. Wie ich ihm dann auch antworten werde, dass er wegen der ihm billigen Erstattung seiner Auslagen sich nicht an mich, sondern bei ruhigern Zeiten an des Königs Majestät Selbst werde adressiren müssen. Die von ihm sonst geschriebene . . . Nachrichten correspondiren noch gar nicht mit dem, was man noch zur Zeit aus Schlesien vernommen, allwo der wilde Laudon sich noch ganz geschäftig bezeiget, es seie nun aus Ostentation oder aber, dass es sein Ernst sei, wiewohl bis dato von ihm noch nichts unternommen worden, als dass er sich bei<355> Braunau zusammenziehet. Es dörfte daher der Ew. Excellenz bekannte Plan355-1 noch wohl zu seiner Execution kommen, wo nicht neuere Umstände und Nachrichten solchen noch etwas arretiren.

Des Königs Majestät sehen mit vieler Ungeduld andern neueren Nachrichten aus Engelland und aus Holland entgegen; ich wünschete selbst sehr, dass solche nach Wunsch wären und noch bald ankämen, ehe die Maschine in Bewegung gebracht werde, die sich alsdenn bei den vielen Ressorts, so dieselbe haben muss, nicht so leicht wiederum: arretiren lässet. Ew. Excellenz wollen nicht ungnädig nehmen, wann ich mich deshalb so énigmatique explicire; wann viele Briefe in dergleichen Goût wie anliegender kämen, so dörfte ich dadurch corrompiret werden. Er hat des Königs Majestät in allem seinen Einhalt sehr divertiret, ist sonsten aber ohne Antwort geblieben.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12841. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 24. April 1761.

... Des Königs Majestät erwarten mit vielem Empressement noch nächstens Briefe aus Engelland und Holland.355-2 Es wäre höchst zu wünschen, dass solche baldigst hier ankämen und diejenigen interessanten Nachrichten enthielten, welche, auf was vor Fälle es sein möchte, allemal zu einer grossen Direction dienen könnten, wenn sonderlich solche noch hier ankämen, bevor es zur wirklichen Ouverture von der Campagne gediehe. Ich bin inzwischen besorget, dass M. Benoît in seinem Rapport vom 15. dieses, so gestern hier angekommen, und wovon Ew. Excellenz vermuthlich das Duplicat erhalten haben werden, wegen der Absichten derer Oesterreicher mehr als zu juste accusire.355-3 Ich hoffe noch die Zeit und Gelegenheit zu haben, ehe es zu nähern Determinationen kommen wird, Ew. Excellenz schreiben zu können, Dero geneigtestem Andenken ich mich inzwischen ganz gehorsamst empfehle.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12842. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 25. April 1761.

. . . Auf Euer gegenwärtiges355-4 zu antworten, so dienet Euch zur Nachricht, dass Ich Meinen Marsch bis auf den 4. ausgesetzt habe, woferne Ich inzwischen nicht pressante Briefe von Euch bekomme, welche Mir Ursache geben, Meinen Marsch nach Schlesien zu beschleunigen. Was Meinen Marsch auf Görlitz angehet, so könnet Ihr glauben, dass Ich solchen gewiss mit aller Sicherheit thun werde, indem der Feind sich von dieser Seite denen schlesischen Grenzen sicht nähern wird, ehe er im Felde grün fouragiren kann. Er hat weder bei Zittau, noch bei Böhmisch-Friedland, noch bei Görlitz Magazine, und wenn er auch Fourage vor einige Tage auf Wagens mitnimmet, wie lange kann<356> das vorhalten? In Schlesien findet er nichts und kann es mithin nicht hasardiren. Ich will auch schon sehen, wie Ich durchkomme, und da habe Ich Eure Hülfe nicht nöthig, au contraire, Ich bin der Meinung, dass Ihr Eure Position bei Schweidnitz, so lange es möglich, behaltet, bis Ihr nicht durch eine allzu starke feindliche Uebermacht forciret werdet, solche zu abandonniren. Um Euch aber Meine Idées darunter noch deutlicher zu expliciren, so verstehe Ich damit und dass Ihr unsere Conjonction befördert, eigentlich dieses, dass, im Fall Laudon bei Landeshut stehet und was in das Gebirge nach Löwenberg und der Orten detachiret, Ihr alsdenn gleichfalls dahin detachiren müsset, oder aber, wenn sich ein Corps Oesterreicher zwischen Mir und Euch setzte, dass Ihr alsdenn solches wegjagen müsstet, wiewohl sie das nicht hasardiren werden. Wenn Ich nicht sehe, dass was extraordinäres vorgehet, so Meinen Marsch nach Schlesien pressiren könnte, so werde Ich zwischen Görlitz und Lauban stehen bleiben, bis Ich sehe, was der Feind vor Mouvements machet, und erfahre, was er vor hat, und Ich sehen werde, wohin es am nöthigsten ist, dass Ich Mich dahin wende.

Jetzo warte nur einig und allein auf Eure weitere Nachrichten. Höre und erfahre Ich von Euch, dass Laudon einen Marsch gegen Schlesien thut oder was entrepreniret, so gehe Ich gewiss den 1. Mai von hier; wenn aber nichts dorten passiret, so gehe Ich erst den 4. Mai von hier aus Sachsen weg. Schreibet Mir also fleissig. Was Ich hier in Meissen vor Nachrichten bekommen, solche communicire Ich Euch hiermit.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12843. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 25 avril 1761.

J'ai reçu votre rapport du 14 de ce mois, dont je suis satisfait, mais ne saurais vous donner d'autres instructions là-dessus que celles que mes dernières dépêches à vous comprennent, sinon que je souhaite fort que les affaires pussent parvenir au plus tôt mieux à une suspension d'armes générale; sans laquelle et sans qu'on en soit convenu préalablement, je ne saurais pénétrer de quelle utilité un congrès pour traiter de la paix serait, ni à quoi il pourra servir, ni le succès qu'il saurait avoir.

Vous ne perdrez pas, au surplus, un moment pour m'informer de la réponse de la cour de France à la lettre et au mémoire de M. Pitt,356-1 dès qu'elle sera arrivée à Londres. Rien [n']est d'ailleurs plus sûr que, si ladite cour condescendra à envoyer un ministre là, la paix se traitera principalement à Londres et sera bientôt constatée, tout comme elle alors acheminera celle du congrès.

Federic.

Nach dem Concept.

<357>

12844. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Meissen, 25 avril 1761.

J'ai été bien aise d'avoir appris par votre lettre du 23 de ce.mois votre heureux retour à Magdeburg et vous remercie des nouvelles que vous m'avez données. Il y a un article encore au sujet du sieur Mitchell que je vous recommande particulièrement, c'est que, s'il y aura des lettres de Pétersbourg pendant mon absence d'ici qui soient relatives aux impressions que la réponse de la cour de Londres que le courrier du prince de Galizin lui a portée, a faites sur celle de Russie,357-1 ou qui regardent ailleurs les sentiments et les résolutions de celle-ci, il me fera grand plaisir de me les communiquer au plus tôt mieux par votre entremise, vu que dans le moment présent il m'intéresse extrêmement d'être assez tôt informé de la façon de penser de cette cour et de ses sentiments, s'ils sont pacifiques ou non; et si la déclaration que l'Angleterre lui a faite, ne l'aura pas détourné de ces desseins qu'elle a fait apparaître jusqu'ici.

Der König theilt dem Minister „pour votre direction seule“ mit, dass er seinen Marsch nach Schlesien bis zum 4. Mai aufgeschoben habe.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12845. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 25 avril 1761.

D er König dankt für die in dem Bericht vom 18. April übersandten Nachrichten.

Continuez d'attention, afin de pouvoir m'en donner souvent des pareilles dans la crise présente des affaires, et tâchez surtout de savoir et de m'informer de la façon que pense à présent la cour de France sur les grandes affaires : si ses intentions continuent d'être pacifiques; si elle ne voudra pas établir une négociation séparée à Londres avec l'Angleterre, indépendamment de celle au congrès proposé; si elle est portée pour une suspension d'armes générale ou quels autres vues et desseins elle saura avoir. C'est par là et par ces sortes d'informations que vous rendrez un service signalé à présent . . .

Federic.

Nach dem Concept.


12846. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 27 avril 1761.

. . . Quant357-2 à la suspension d'armes, je crois n'avoir aucun lieu de douter que, dès qu'un ministre de France arrivera à Londres pour y<358> traiter de paix, on y travaillera préalablement pour convenir avant tout à une prompte suspension d'armes entre la France et l'Angleterre, au moins en Europe. Pour moi, vous pourrez être assuré que je n'oublie rien pour y disposer les ministres en Angleterre par les miens qui y résident.

Je suis, au surplus, sur le point de partir d'ici, afin de m'approcher de la Silésie, selon l'exigence des conjonctures, laissant en attendant le commandement de mon armée en Saxe à mon frère le prince Henri.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12847. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Meissen, 27 avril 1761.

Afin que vous n'ignoriez pas ce que le prince Ferdinand vient de m'écrire, tant au sujet de mes hussards que du bataillon des volontaires qui se trouvent à l'armée sous ses ordres, voici l'extrait de la dernière lettre qu'il m'a faite à ce sujet, de même que sur celui du corps des troupes légères que le colonel Gschray va lever, et au sujet duquel j'ai bien voulu user de cette complaisance pour ledit Prince d'assigner au colonel Gschray pour place d'assemblée de sa levée la ville de Nordhausen.358-1 Ce que j'ai bien voulu vous communiquer pour votre direction.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12848. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 27 avril 1761.

Je suis sur le point de partir d'ici pour m'approcher avec un corps d'armée à la Silésie et pour agir selon que les circonstances l'exigeront. Vous adresserez ainsi toute votre correspondance avec moi au comte de Finckenstein, qui en agira en conséquence des instructions que je lui ai données.

Mon frère Henri commandera, en attendant, l' armée que je laisse en Saxe, sans se mêler d'autres affaires.

J'aurais fort souhaité que vous eussiez pu m'informer avant mon départ des résolutions que la cour de France a prises sur la dernière réponse que M. Pitt a faite au duc de Choiseul;358-2 néanmoins, comme je conviens que ce n'est pas de votre faute que je n'en sois informe plus tôt, il faut bien que je prenne patience.

<359>

Ce que je vous recommande au mieux encore une fois avec instance et comme l'affaire la plus pressée dans les moments présents, c'est de travailler au mieux et sans relâche auprès, des ministres anglais à les disposer de convenir avec la France sur une suspension d'armes et de la rendre d'abord à la suite générale. Je comprends assez que M. Pitt peut avoir encore des vues de conquêtes dans les Indes, et qu'il croit pour cela que l'époque proposée par la France pour l'uti possidetis ne soit pas de la convenance de l'Angleterre, mais on a toujours lieu de craindre le chapitre des incidents et, d'ailleurs, ne pense-t-on pas à la situation assez scabreuse où le prince Ferdinand se trouve en Allemagne pour avoir vis-à-vis de lui les deux armées françaises, celle de Broglie et celle de Soubise, qui s'assemblent actuellement, l'une de la même force que l'autre? Si l'Angleterre pousse avec vivacité ses entreprises par ses forces de mer, il ne faut pas douter que la France n'agisse de la même façon en Allemagne, pour trouver là des équivalents à rendre à la paix, contre ce que les forces de l'Angleterre peuvent faire encore de conquêtes aux Indes, de sorte qu'au bout du compte on n'aura rien gagné. Ainsi l'ouvrage le plus salutaire auquel il faut travailler à présent avec empressement, est la suspension prompte des armes en Europe; reste toujours libre à l'Angleterre d'en prolonger le terme par rapport aux Indes„, par toutes les raisons que M. de Pitt a indiquées dans sa susdite réponse.

Federic.

Nach dem Concept.


12849. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Meissen, 28 avril 1761.

Voici ma réponse sur lès différents articles que vous avez bien voulu m'envoyer à la suite de votre lettre du 28, pour savoir mes intentions là-dessus.

1° Si les Français pénètrent par la Thuringe dans le Halberstadt, vous ne pouvez leur opposer que les nouvelles levées des bataillons francs, parceque les ennemis n'y peuvent agir que par des incursions.

2° L'ennemi ne voudra pas ruiner la ville de Leipzig, ainsi le commandant pourra toujours attendre les extrémités et obtenir une bonne capitulation, en faveur que l'ennemi aura pour la ville.

3° Il n'y a que les circonstances seules du temps qui puissent décider s'il faut défendre Wittenberg ou l'évacuer. Il est impossible avant le temps de voir les circonstances où l'on se trouvera, et l'exigence des cas.

4° Il ne paraît bien plus vraisemblable que, si M. Daun quitte son camp de Plauen, qu'il se tournera plutôt vers la Silésie que vers Berlin, par la raison qu'il' ne peut pas amasser un assez grand charriage pour se faire suivre de ses vivres pour une grande armée, en pénétrant<360> de ce côté-là. S'il entreprend quelque chose vers Berlin, cela peut être par des détachements, mais non pas par toute l'armée.

S'il est difficile de prévoir tous les cas, il est plus difficile encore d'en prescrire les règles; mais le plus naturel, je crois, est, que le maréchal Daun voudra se porter dans la Silésie, car le projet de conquête que la cour de Vienne a formé, est de conquérir cette province,360-1 d'autant plus que la guerre tire vers sa fin et qu'il ne s'agit pas de conquérir la Marche, mais bien la Silésie.

5° Je serais bien embarrassé de trouver de meilleurs commandants pour Torgau et Wittenberg que Billerbeck et Süssmilch, et, dans tout le choix qu'on fera dans l'armée, on n'en trouvera pas de meilleurs.

6° Le colonel Arnstedt et le commissariat restent ici pour les vivres, et, si vous voulez qu'un officier général en ait l'inspection dans l'armée, il y a les deux généraux Stutterheim dont vous pouvez choisir tel que vous voudrez.

7° Les commandements des bataillons de grenadiers dans la succession de leurs chefs ont été confiés jusqu'ici aux plus anciens capitaines des bataillons, et ce serait un passe-droit pour eux que de recevoir un étranger qui n'est pas major;360-2 ainsi il faut bien que cela reste sur le pied où cela a été jusqu'à présent.

8° Il y a 20000 écus assignés de la caisse de Flesch pour les dépenses extraordinaires, qui sont entre les mains du commissariat, dont vous pouvez disposer, tant pour les espions que pour les récompenses et pour de pareils extraordinaires. 9° Les ordres au commandant à Magdeburg seront expédiés incessamment.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12850. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 28. April 1761.

Nachdem Ich den Einhalt Eures Schreibens vom 25. dieses mit mehreren ersehen,360-3 so sehe Ich die Nothwendigkeit von Schweidnitz, um dort360-4 und die dortigen Gegenden zu Eurer Position zu behalten, wohl ein; daher, wenn es nicht anders ist, Ihr nach dem Zeiskenberg und den Höhen von Kunzendorf noch mehr detachiren, allenfalls Selbsten dahin gehen müsset.

Ich werde den 4. Mai ohnfehlbar über die Elbe gehen und den 8.<361> ohnfehlbar bei Görlitz sein; da werdet Ihr Mir wohl auf eine oder die andere Art Nachricht geben von dem, was dorten in Schlesien passiret.

Ich resserrire Euch gar nicht, dass Ihr nicht auf die Defensive gehen, und dass Ihr Euch nicht gegen des Feindes Eindringen widersetzen solltet; dieses ist Meine Idee ganz und gar nicht, sondern nur, dass Ihr nicht zu einer General- und Decisivaffaire schreiten sollet; dieses ist nur alleine Meine Idee. Die Contenance werdet Ihr ohnedem nur ohngefähr acht Tage zu souteniren haben.

Was kleine Uebel von Streifereien des Feindes seind, da müsset Ihr jetzo nicht das Hauptwerk davon machen, sondern Ihr müsset Mir nur das grosse souteniren, dass nämlich bei Meiner Annäherung Ich Euch in der Gegend dort361-1 finde.

Es kommt alles auf guter Contenance und was Resolution an.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12851. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Meissen, 28 avril 1761.

Sur la dépêche que vous m'avez faite du 21 de ce mois, j'ai bien voulu vous témoigner ma satisfaction parfaite de la communication de cette lettre de Paris du 7 de ce mois361-2 que j'ai trouvé très intéressante. Tâchez, s'il y a moyen, d'en avoir d'autres à la suite, je vous en tiendrai compte à tous égards, et continuez de me marquer avec toute la diligence possible tout ce que vous apprendrez de nouvelles dignes de mon attention relativement aux circonstances présentes. Si vous apprendrez, d'ailleurs, avec certitude quelque nouvelle d'Espagne regardant les affaires d'Italie et les humeurs qui, à ce qu'on soupçonne, puissent régner à ce sujet entre les cours de Vienne et de Madrid avec celle de Turin, ne manquez pas de m'en rendre compte.

Federic.

Nach dem Concept.


12852. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 28 avril 1761.

Je viens de recevoir de très bonne main en Hollande361-3 une lettre écrite de Paris du 7 du courant que j'ai trouvé si intéressante que j'ai jugé à propos dé vous la communiquer toute in extenso telle qu'elle m'a été communiquée; la voici:

<362>

„La cour de Russie a fait déclarer ici in petto par le prince Galizin qu'elle ne prétendait pas conserver la Prusse, qu'elle désirait un congrès et inclinait pour la paix autant que personne. L'ambassadeur de la cour impériale362-1 a dit sans affectation, à plusieurs reprises, qu'il espérait d'être bientôt moins affairé, que la paix pourrait se faire, et qu'elle était a désirer pour tout le monde. Il est vrai que tout le monde la souhaite ici, il ne s'agit que d'être sincère. Il y a de la méfiance entre cette cour et les deux Impératrices, même du mécontentement sur l'élection d' un électeur de Cologne et celle du prince Charles362-2 pour grand-maître teutonique. On ne veut pas confondre ici la guerre avec l'Angleterre et celle d'Allemagne, l'intérêt ne demande pas que les choses traînent en longueur. On ne l'ignore pas à Vienne, où les propos pacifiques ne se tiennent que pour gagner du temps [pour] faire entamer la campagne, dans l'espérance de quelque succès, soit en Silésie soit en Saxe, avant que la France, dégoûtée par tant d'endroits, fasse sa paix particulière avec l'Angleterre et se tienne, pour l'Allemagne, à l'article des 24000 hommes du traité de Vienne. Quand on parle à M. de Choiseul sur les bruits de paix, il répond qu'il faudra voir. Ses discours sont modestes et fermes. Il doit se trouver présentement dans un grand embarras. Il voudrait la paix, il la doit, le moment parait avantageux, la nation le comblerait de louanges; la cour de Vienne, d'un autre cote, voudra qu'on pousse les avantages; la marquise de Pompadour s'appuie par des raisons particulières, sans doute parcequ'elle les croit liées avec le bien public, et le ministre doit ménager la chèvre avec les choux. Dans les premières années de la guerre, le ministère de Versailles prétendait ne retrouver la paix avec l'Angleterre qu'à Hanovre; reste à savoir le cas que le roi régnant d'Angleterre fait de ce pays-la, et que la cour de Vienne n'y parviendrait avec le roi de Prusse qu'à Dresde et Berlin. Tels peuvent être encore actuellement les sentiments de la France et telles les causes des efforts qu'elle se prépare de faire cette année pour parvenir au premier point, si elle ne peut pas parvenir à s'entendre avec l'Angleterre.

Il y a beaucoup de remue-ménage en Pologne, le ministre de France s'en mêle; j'ignore cependant jusqu'à quel point la cour de Varsovie veut un successeur désigné pour la couronne. Le duc de Courlande362-3 se trouve appuyé par la famille et clients de la femme qu'il a épousée; la Dauphine veut le prince Xavier, qui est son favori, et par le canal de la Marquise, qui est bien aise de la ménager ; elle lui procure ici tout l'appui possible. Il n'est pas question du Prince électoral. Un autre parti en Pologne est pour la liberté de l'élection; cela peut avoir des suites.“

Vous verrez au moins par là que je ne suis point me trompé dans toutes les conjectures que j'ai formées sur ce sujet, et que je n'ai rien oublié de ma part da tout ce qui peut contribuer au rétablissement de la paix entre l'Angleterre et la France, et à celle d'une pacification générale qui en sera une suite immanquable. Aussi pourrez-vous tirer une copie de cette lettre pour la faire lire aux ministres, et leur répéter à cette occasion tout ce dont mes derniers ordres vous chargent sur ce grand et important objet.

Federic.362-4

Nach der Ausfertigung.

<363>

12853. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

[Meissen,] 28 avril 1761.

Puisque le moment arrive où l'ouverture de la campagne va se faire, et que les Autrichiens, de concert avec les Russes et aidés de ceux-ci, menacent la Silésie, je n'ai pas pu m'empêcher de m'y rendre moi-même avec une partie de mon armée, pour y prévenir toute entreprise préjudiciable à mes intérêts.

Cet éloignement peu considérable ne saurait guère empêcher que, dans le cas que la France nous proposera une suspension d'armes générale, je ne m'y arrangeasse d'abord; mais, tandis que la cour de Vienne ne s'y prêtera pas pareillement, je crois avoir tout lieu de douter de ses intentions sincères et sérieuses pour le rétablissement de la paix générale.

J'ai bien voulu avertir Votre Altesse de cette démarche à laquelle la prudence m'invite, et dont je n'ai pu absolument me passer.

Je fais des vœux sincères, en partant, pour la prospérité de Votre Altesse et pour toute Sa famille, vous priant, au reste, d'être assuré de l'amitié cordiale etc.

Federic.363-1

Nach den Concept.


12854. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Meissen, 29 avril 1761.

Je prends trop d'intérêt à tout ce qui regarde vos affaires pour ne vous rien dissimuler de ce qui vient à ma connaissance et qui peut y avoir le moindre rapport. C'est en conséquence de quoi j'ai cru devoir vous communiquer par forme d'extrait ci-joint une lettre allemande chiffrée de notre chiffre ordinaire, que je viens de recevoir de Ratisbonne de très bonne main, écrite au 23 de ce mois.363-2 J'ajoute encore une, autre lettre écrite par le sieur de Champeaux, ministre de France à Hamburg, pour ses amis à Varsovie et à Danzig, datée du 24 d'avril. Je me réfère à ces deux extraits, quoique j'aie encore bien de la peine d'ajouter entièrement foi à ce qu'ils marquent relativement à la marche des armées de France, et que j'envisage cela en tout cas comme des démonstrations de la part de la cour de Versailles, pour presser l'Angleterre à se prêter à la négociation de paix et pour l'acheminer; j'aurais cependant cru d'agir contre mon devoir et contraire à l'amitié que je vous conserve à jamais, si je vous laissais ignorer ces avis tels qu'ils me sont venus.

Je me flatte que vous n'aurez pas oublié de faire un rapport tout naturel à la cour de Londres de votre situation présente et des suites<364> qui en sont à présumer de ce que vous aurez à vous opposer à deux armées ennemies, l'une aussi forte en nombre que l'autre, à moins qu'on ne songe sérieusement à Londres de convenir au plus tôt avec la France d'une suspension d'armes.

Federic.

P. S.

Après avoir signé ma lettre, je viens de recevoir celle que vous m'avez écrite du 28 de ce mois. Plût au Ciel que l'échec que malheureusement les Anglais ont essuyé dans leur entreprise de Belle-Isle,364-1 les rende un peu plus traitables pour une négociation solide de paix, et que ce petit avantage ne rende fière la France, pour commencer a se raidir contre. C'est toujours quelque chose que la plupart brûlé du magasin des Français à Wesel, au moins pour quelque temps. Mes vœux sont, en attendant, que la pauvre ville n'en ait pas souffert, pour être comprise dans cet incendie.

J'ignore absolument que le sieur de Jeanneret364-2 m'eût proposé depuis peu des avancements aux escadrons qui sont à votre armée, il faut que sa lettre soit perdue ou égarée. Comme Laudon est auprès de Braunau et qu'il vient d'occuper Landeshut et les montagnes aux environs,364-3 des que le général Goltz les a abandonnés pour assembler de plus prés ses troupes, je suis pressé de me rendre en Silésie et sur le point de partir. A mon arrivée là, je prendrai d'abord information si peut-être la lettre de Jeanneret est allée au régiment de Malachowski; je ferai de mon mieux pour rendre complet en officiers les escadrons, quoique j'en aurai de la peine, vu que le chef avec nombre d'officiers du régiment sont prisonniers et que, d'ailleurs, le régiment est destiné pour servir contre les Russes. Au reste, comme il ne saurait guère manquer que nous ne commencions bientôt le branle, vu l'intention que les Autrichiens ont d'envahir autant que possible de la Silésie, il ne saurait pas tarder longtemps que vous n'ayez de nos nouvelles.

Federic.

Obwohl der hiesige böhmische Gesandte364-4 von der Kaiserin als erster Gesandter auf dem Friedenscongress zu Augsburg wirklich ernennet, so bin doch dabei zugleich in sicherer Erfahrung gekommen, wie die Kaiserin sich zu solchem Schritt gezwungen gesehen, da der russische Hof ausdrücklich declariret, sich von der Alliance zu trennen, falls dem Friedensgeschäfte nicht beigetreten werden wollte; jedoch wäre von dem französischen Hofe, welcher ebenfalls dem russischen ganz nachgeben müssen, die bündigste Versicherung geschehen, die Sache mit allem Nachdruck annoch auszuführen, und wäre der feste Entschluss gefasset, die Operations fortzusetzen, um den Frieden desto eher und, wie man sich schmeichelt, desto vortheilhafter zu erhalten, zu dem Ende die am Niederrhein sich versammlende französische Armee mit dem ehesten in das Westphälische vorrücken soll, und der General Laudon wäre beordert, die Operations in Schlesien anzufangen.

Nos nouvelles sont que la suspension d'armes de deux mois dont on a parle, paraît destituée de fondement. Il ne paraît pas jusqu'à présent qu'il y ait rien de<365> semblable, et voilà un mois de passé. D'ailleurs, j'ai reçu hier une lettre de M. le maréchal de Soubise qui porte qu'il se proposait d'être rendu à son armée le 24 ou le 25 au plus tard. Ce n'est pas pour y rester oisif; il y a apparence qu'en même temps qu'il donnera de l'inquiétude à M. le prince Ferdinand, M. le maréchal de Broglie lui en donnera de son côté; an moins apprend-on que M. le maréchal a dû passer à Francfort pour concerter ses opérations avec le maréchal de Broglie.

Nous n'avons rien des Suédois; je ne crois pas que leurs réparations soient encore prêtes d'être achevées. Il se confirme que le lieu du congrès est accepté, on nomme même déjà beaucoup de plénipotentiaires. Mon fils me marque que le 14 à minuit le Roi a reçu un courrier avec la nouvelle que les Anglais,. étant descendus à Belle-Isle au nombre de 5 ou 6000 hommes par deux côtés, ils ont été repoussés; que M. de Saint-Croix, qui y commande, leur a tué 800 hommes, qu'il a fait 300 prisonniers, parmi lesquels il y a 17 officiers, les 2 commandants des colonnes; le colonel Thomas qui commandait la colonne, a été tué.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12855. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Meissen, 29 avril 1761.

Der König dankt für übersandte Nachrichten.

Je comprends parfaitement le grand embarras où le digne prince Ferdinand se doit trouver dans ses circonstances, si la guerre continue; c'est aussi pourquoi j'ai tant pressé en Angleterre par mes ministres sur une prompte suspension d'armes entre cette couronne au moins avec celle de la France, sujet sur lequel le ministère anglais à un peu trop traîné, mais dont j'ai cependant tout lieu de croire qu'il prendra encore consistance en peu de temps.

Le projet du prince Ferdinand de faire démolir les fortifications de Hanovre et de Hildesheim est, à ce que je crois, dans les occurrences présentes le meilleur qu'il saurait imaginer. Ces sortes de forteresses des villes grandes et capitales nuisent plutôt qu'elles ne leur sont d'aucun secours, à moins qu'elles ne soient de vraies forteresses, munies d'une nombreuse garnison et pourvues de tout ce qu'il faut pour une belle défense, et surtout d'un bon commandant, homme entendu et intrépide. Si l'ennemi les assiège, la ville en est ruinée, et, si, malgré cela, l'ennemi s'y niche, il est bien difficile de l'en déloger sans un autre siège, de sorte qu'il vaut toujours mieux pour de grandes villes qu'on les laisse dégarnies des fortifications. Si l'on donne par là la faculté à l'ennemi de les occuper sans peine, celui-ci se voit au moins obligé à son temps d'en sortir et de les abandonner à son tour. Au reste, il faut espérer qu'un armistice prochain entre l'Angleterre et la France tirera bientôt le prince Ferdinand de tout son embarras et que cette suspension d'armes faite et constatée rendra ensuite bientôt la tranquillité à notre patrie, tout comme à toute l'Europe.

Federic.

Nach dem Concept.

<366>

12856. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 29. April 1761.

... Es hat mich [die königliche Resolution wegen derer Don-gratuit-Gelder aus denen hannoverschen Hypotheken]366-1 ohnendlich erfreuet, als dadurch auch dieser unangenehme Stein des Anstosses gehoben worden und des Königs Majestät dadurch eine neue Marque von Dero Consideration vor des Königs von Engelland Majestät und vor das hannoversche Ministère gegeben haben, in einer Sache, so noch zu disputiren war. Ich habe immer gewünschet, dass diese Sache in den Weg einschlagen möchte, worin sie nun so glücklicher Weise gerathen ist; ich bin persuadiret, sie wäre längstens wie jetzo decidiret worden. Der sonst würdige M. Mitchell hat niemalen einen rechten Begriff davon gehabt und alles tumultuarisch angefangen. Präoccupiret von Leuten, die von seinen mitleidigen Sentiments abusireten, that er nichts, als sich gegen jedermann deshalb zu emportiren, ohne was ordentliches deshalb an den König zu bringen; sonsten, wann er nur einigermaassen die Tour genommen, deren Ew. Excellenz Sich bedienet haben, ich fest versichert bin, dass des Königs Majestät ihm sogleich alle Satisfaction gegeben haben würden. Ich hoffe, er werde nunmehro Ursach haben, sich zu beruhigen; mir wird solches zu einem Baromètre dienen; denn continuiret er weiter, so revêche wie bisher zu sein, so kann ich meine Soupçons nicht zurückhalten, eine andere Ursache seines bisherigen Betragens, es sei nun Krankheit, Spleen, oder was es sonsten wolle, zu urtheilen. Seitdem er letzlich zurückgegangen, hat er nicht eine Zeile an den König geschrieben. Alle meine Briefe von Leipzig und sogar von Breslau sagen, dass er sehr missvergnüget von Meissen nach Leipzig zurückgekommen; wäre es an dem, so begreife ich keine Ursache, indem des Königs Majestät ihn hier auf das gratieuseste und mit Dero gewöhnlichen Familiarité und Vertrauen accueilliret haben. Ich bin von dem guten und rechtschaffenen Fond seines Herzens versichert, ich wünschete aber, dass dergleichen Apparences nicht auf das Publicum Impression machen und solches einige Froideur zwischen beiden Höfen daraus urtheilen dörfte. So wie des Königs Majestät mir nur allererst heute gesaget, so wird M. Mitchell in Magdeburg bleiben. Ich hoffe, dass Ew. Excellenz alsdenn ihn überall reveniren machen werden.

[Eichel übersendet dem Minister die Depeschen Hellens366-2 und Plothos.366-3] Die . . von dem Plotho . . ist aber nicht weiter communiciret worden, und ich muss mir die Freiheit nehmen, darüber ein ganz besonderes Secret zu recommandiren. Es bleibet übrigens ganz ohnveränderlich wegen einer gewissen Sache bei dem Termino, der Ew. Excellenz in Chiffres in dem letzteren königlichen Schreiben366-4 gemeldet worden . . . [Der Minister soll dem Postamt zu Magdeburg Weisung geben, vom 1. Mai ab keine Briefe an den König von dort abgehen zu lassen, „sondern solche insgesammt an Ew. Excellenz abzuliefern“ .] Ich soll an Ew. Excellenz zugleich auf Sr. Königl. Majestät specialen Befehl melden, dass Dieselbe alle um solche Zeit und nachher ankommende Briefe, es sei selbst mit Couriers oder Estafettes, an Se. Königl. Majestät an Sich nehmen und selbige alsdenn unter Dero Enveloppe an den Commandanten zu Glogau, Herrn Major von Lichnowsky senden möchten, als der heute eine expresse schriftliche Instruction erhält,366-5 wie er solche Briefe alsdenn sicher an den König bringen soll. Welches dann hierdurch schuldigst ausrichten sollen.

<367>

Ich hoffe morgen die Gnade zu haben, Ew. Excellenz nochmal schriftlich aufwarten zu können; die heutige Zeit vergönnet mir solches nicht, als nur mich noch gehorsamst zu empfehlen.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12857. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Meissen, 29. April 1761.

Was Ich Euch nachstehend schreibe, davon befehle Ich Euch hiermit so gnädig als ernstlich, dass Ihr Mir das grösseste Secret halten und alle Eure Präcautiones nehmen sollet, damit nicht das allergeringste davon Eurer Orten eclatiren müsse. Ich breche nämlich mit einem besonderen Corps d'armée den 4. des instehenden Monates Mai von hier auf und nehme Meinen Marsch auf Görlitz und von dar weiter nach Schlesien. Finde Ich keine sonderliche Opposition vom Feinde, so komme Ich über Lauban; wenn solches aber nicht angehen will so kann Ich nicht anders, als Meinen Marsch über Bunzlau nehmen.

Da inzwischen in gegenwärtigen Conjoncturen Ich die importantesten Briefe gewärtig bin und solche Mir nicht sicher durch die Lausnitz zukommen können, so habe Ich die Ordre gestellet und insonderheit Meinem Minister Graf von Finckenstein befohlen, dass alles, was Mir von solchen Briefen in der Zeit Meines Marsches nachkommen wird, auf Glogau gesandt und an Euch abgeliefert werden soll.367-1

Sobald Ihr nun erfahren werdet, dass Ich wirklich in Schlesien stehe, so müsset Ihr aus denen alsdenn Euch schon bekannten Umständen, auch nach der Sicherheit oder Unsicherheit, so wegen derer Wege an Mich sein wird, selbst beurtheilen, welchergestalt diese Meine Briefe recht sicher und ohne Gefahr, dass solche aufgehoben werden, an Mich zu bringen sein, da Ihr dann solche denen Umständen gemäss an Mich schicken sollet, so dass sie Mir richtig, doch auch sobald es sich thun lassen will, zukommen. Ihr habt dieses bestens zu besorgen.

Eichel.

Nach dem Concept.

<368>

12858. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Meissen, 30. April 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 27. dieses erhalten, von welchem Ich auch recht wohl zufrieden gewesen bin, und ist Meine Meinung ganz und gar, dass Ihr dort auf Eurem Posten bleibet und nicht anders detachiret, es müsste denn sein, dass Laudon was über Hirschberg nach Löwenberg detachirete, um sich zwischen Eurem Corps und Meinem zu setzen, und dass zugleich Daun etwas seines Ortes nach der Lausnitz nach Laudon detachirete; alsdann Ihr auch detachiren müsstet, damit der Feind Mich nicht von allen Seiten, im Rücken und von vorne kommen könne. Ausserdem und sonst sollet Ihr dort ruhig stehen bleiben. Das Project von Laudon gehet auf eine Belagerung von Neisse, Dieses weiss Ich gewiss, dass er vor dem 20. Mai nicht daran denken werde, und weil Ich hier alle Meine Sachen reguliret habe und festgesetzet, so kann Ich Euch nunmehr fast positive Meine Tage sagen. Ich gehe den 4. über die Elbe, den 8. bin ich bei Görlitz, den 9. muss Ich da Ruhetag machen. Sollte es sein, dass Laudon wieder nach Böhmen marschirte, so werde Ich bei Görlitz stehen bleiben; bleibet aber Laudon wie jetzo stehen, so werde Ich den 10. Mich zwischen Löwenberg und Lauban setzen, den 11. auf das Gebirge, ohngefähr bei Neukirch oder bei Schönhausen368-1 daherum, sein, den 12. bei Bornsen368-2 in der Plaine rücken und marschiren bis Hohenfriedberg, um à portée zu sein, den 13. zu Euch zu stossen; da Ich dann sehen werde, was weiter zu thun und was die beste Partei sei, so wir zu nehmen haben.

Ich bringe viel sächsische Bauerwagens mit, die Mir sehr utiles sein können zu Fuhren und um allerhand nachzuschleppen. Daun kann Mir nicht folgen, weil er in Böhmen detachiret hat und weil die Reichsarmee noch bei Hof stehet. Lacy stehet zwar auf der andern Seite der Elbe mit 16 Bataillons; aber der wird sich nicht trauen, Mir den Marsch nach Schlesien disputiren zu wollen, oder er hässlich an die Kost kommen würde; und wo wollte er zu leben finden? Er kann auf einige Tage mitnehmen; in Schlesien findet er nichts, und dann wird er es nicht hasardiren, dass er Mich von vorne habe, Ihr ihm aber in den Rücken kommen könnet, weil er kein starkes Detachement haben kann; also mit 16 Bataillons wird er Mir nichts disputiren können, so Ich positive sagen kann.

Inzwischen ist es allemal gut und nothwendig, dass Ihr auf denen Grenzen der Lausnitz und daherum nicht einen, sondern viele Leute zu Kundschafter habt, die Euch beständig von dem, so dort und mit Mir passiret, Nachricht geben; da Ihr dann gleich wissen könnet, was vor eine Partei Ihr zu nehmen habt und was zu thun ist.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.

<369>

12859. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 30. April 1761.

Ich hoffe, dass Ew. Excellenz mein gestriges unterthäniges Schreiben,369-1 so ich annoch über Leipzig gehen lassen, richtig zugekommen sein werde. Gegenwärtiges dirigire ich über Wittenberg, weil die Regimenter sich nunmehro in den Marsch setzen, um sich in denen Lagern zusammenzuziehen, wie dann auch die Regimenter, 50 den Winter über in Leipzig gestanden, morgen von dar aufbrechen werden, und also dorten nichts weiter als die ordinäre Garnison unter dem Major von Keller bleibet: daher dann zu erwarten stehet, wie weit die Wege daherum sicher bleiben werden oder nicht. Des Königs Majestät dürften morgen von hier nach Schlettau gehen, daselbst ein paar Tage noch bleiben und alsdann Dero Ew. Excellenz bekanntes Vorhaben369-2 weiter poussiren. Ich hätte sehr gewünschet, dass Se. Königl. Majestät vor Dero Abgang von hier noch einige interessante Briefe aus Engelland bekommen hätten; ich bescheide mich aber auch, dass sich solches nicht zwingen lasset und also solches nicht eher als nach der von Demselben gestern an Ew. Excellenz gegebenen Direction von Glogau aus wird geschehen können. Der Allerhöchste gebe nur, dass inzwischen alles überall wohl gehe und Sr. Königl. Majestät Wunsch und Intention erreichet werde. Das Oberdirectorium, Feldcommissariat nebst allen Kassen werden heute vermuthlich schon nach Torgau gehen, als wohin ihnen der Ort ihres weiteren Aufenthaltes vorerst angewiesen worden.

In Schlesien fänget sich alles schon an zu regen. Da sich der General Laudon bei Braunau zusammenzuziehen angefangen und also der Generallieutenant Goltz auch sein Corps näher zusammenhalten, mithin Landeshut und das schlesische Gebirge, weil er alles nicht zugleich defendiren kann, verlassen und sich in der Gegend von Schweidnitz halten müssen, so hat gedachter General Laudon die Stadt Landeshut und dasige Gebirgsgegenden wiederum occupiren lassen und vermeinet der General Goltz nicht davor zu repondiren, dass ersterer sich ganz genau an die zwischen ihnen getroffene Neutralitätsconvention binden werde, die sonsten auf eine illimitirete Zeit errichtet worden, doch so, dass dabei stipuliret ist, wie auf den Fall ein oder anderer Theil nicht mehr von seiner Convenience fände, die Convention zu continuiren, er solche fünf Tage vorher dem andern aufkündigen wolle. Der Generallieutenant von Werner, der ein grosses dadurch hasardiret hat, dass er selbst nach Stolpe gereiset ist, um sich daselbst mit dem General Tottleben zu besprechen, von wo er aber schon den 22. dieses nach Cöslin zurückgekommen, hat die sonst im Monat Mai zu Ende gehende dortige Neutralitätsconvention bis zum 1. Juni, als wozu der General Tottleben von seinem Hofe autorisiret zu sein declariret hat, prolongiret; ersterer vermeinet solche noch bis zum 15. Juni zu bringen, und wird jetzo die Prolongation darüber erwartet. Inzwischen die Russen mit ihren Präparatorien zur Campagne continuiren und meinen, den 15. Mai aus ihren Quartieren sich zusammenziehen zu können. Ob es nun dabei bleiben oder aber ob die Dépêches aus London, so der Prinz Galizin mit dem Courier, welcher den 20. dieses zu Stettin retour passiret ist, [nach Petersburg geschicket,] bessere Impressiones auf den Petersburgischen Hof machen werden, solches muss sich in kurzem aus denen Bewegungen derer Russen zeigen. Ich wollte daher fast anräthig sein, dass ohnvorgreiflich Ew. Excellenz einige Correspondance mit des Herzog von Bevern Durchlaucht zu Stettin etablireten, um von dem dort vorfallenden zeitig informiret zu sein, wenn es auch nöthigen Falls en chiffres geschehen sollte . . . Wenn die pacifiquen Sentiments des russischen Hofes continuiren sollten und dasjenige richtig ist, was der p. von Plotho in seinem Ew. Excellenz von mir gestern zugesandten chiffrirten Schreiben meldet, hergegen aber auch das, was der Champeaux in seinem zugleich an Dieselbe mit eingesandten<370> Schreiben berühret,370-1 in seine Erfüllung gehen, dabei der Prinz Ferdinand bei seinem Project bleiben, die Festungswerke von Hannover und Hildesheim demoliren zu lassen, sowie der Herzog von Braunschweig mit Braunschweig und Wolfenbüttel zu thun gewillet ist, so würde Magdeburg die einzige scharfe Ecke machen und ich mithin im höchsten Nothfall die königliche Familie, Departement und Gelder zu Stettin sicherer als dort halten. Doch dieses ist nur ein hingeworfener Gedanke, der über meinen Horizont ist und davon der Cas nie arriviren wird.

Ich komme sogleich jetzo von des Königs Majestät zurück, die mich mit Empressement gefraget haben, ob ich glaubte, dass Sie noch bis zum 3. Mai Briefe aus Engelland oder Holland haben könnten, worauf ich nichts zu antworten gewusst, Ew. Excellenz aber solches füglicher werden beantworten können. Bis dahin dörfte die Route über Zerbst, Dessau, Wittenberg, Torgau u. s. w. hieher noch ziemlich sicher sein, zumal wenn es en chiffres . . .

Sogleich erhalten des Königs Majestät noch Briefe aus Schlesien, nach welchen es geschienen, als ob der General Laudon remuiren wollen, nachdem ihm aber der General Goltz die Zähne gewiesen und seine Posten verstärket, so ist es dabei geblieben und hat ersterer sich ganz ruhig gehalten. Mein Gedächtniss fourniret mir jetzo nicht mehr, so Ew. Excellenz Attention verdienen könne. Da mein Sort wohl sein möchte, meinem bisherigen Train zu folgen, so werde nicht ermangeln, sobald sich nur die Gelegenheit dazu ereignet, ein weiteres zu melden, und wünsche inzwischen nur, dass Ew. Excellenz viel gutes nach Glogau schicken können. Alle meine Wünsche zu Gott gehen inzwischen auf die gesegnete Waffen Sr. Königl. Majestät und dass der Allerhöchste Ew. Excellenz indess in dem vollenkommensten Wohlergehen und ohnverrückter Gesundheit sammt Dero Familie erhalten möge Von meinem Respect und gestreuesten Attachement gegen Ew. Excellenz werden Dieselbe versichert sein, dass solche nie als mit meinem Leben aufhören werden; mit welchen Sentiments ich mich dann auch Ew. Excellenz gnädigem Andenken und Wohlwollen devotest empfehle.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12860. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Meissen, 1er mai370-2 1761.

Selon tout ce [que] je vois et apprends, il faut bien que les sentiments pacifiques de la cour de Vienne se réduisent à très peu de chose, car Laudon vient de commencer déjà ses opérations vers la Silésie, ce qui m'oblige d'y passer avec un corps d'armée, pour y être à la défensive et prévenir tout le mal que, sans cela, l'on me saurait y faire.

J'ai appris avec douleur l'échec que les Anglais ont souffert à l'île de Belle-Isle.370-3 Je me flatte que cela rendra le ministère anglais un peu plus pliable pour la paix. Tâchez de profiter adroitement de pareilles occasions pour faire insinuer aux ministres du parti pacifique, comme le duc de Newcastle, — non directement, ni vous-même, car je sais le grand ménagement qu'il vous faut observer absolument pour le sieur Pitt, mais par main tierce ou quatrième et par des gens qui sont en crédit auprès du susdit Duc — la nécessité qu'il y a de convenir<371> d'une paix entre l'Angleterre et la France à mon inclusion et de convenir au plus tôt d'une suspension d'armes, afin que la cour de Vienne n'obtienne son grand but de détourner la France de tous sentiments pacifiques et d'agir au moins cette campagne jusqu'au bout. Ce qui exposera en grand danger tous les États du roi d'Angleterre en Allemagne et causera du regret aux ministres là de ce qu'ils n'ont pris d'abord la balle au bond à l'égard des Français. Je remets tout cela à votre sagesse et à votre zèle pour mes intérêts.

Federic.

Nach dem Concept.


12861. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.371-1

Schlettau,371-2 2. Mai 1761.

Ich erfahre sogleich, dass die Oesterreicher hier ein Regiment ungarischer Infanterie nebst zweien Kürassiers gegen Bautzen marschiren lassen, und urtheile daher, dass sie solche über Zittau durch Böhmen zu dem Laudon schicken werden. Ich denke und hoffe, dass Ihr Euch die 13 Tage über dorten werdet halten können, denn mit Gottes Hülfe Ich den dreizehnten Tag nicht über eine Viertelmeile von Euch sein werde; was Ich indess nur besorge, ist, dass Laudon, wenn er siehet, dass ein so starker Renfort kommet, wird was tentiren wollen, ehe der Renfort hier ankommet. Dieses ist Meine einzige Sorge, dabei Ich Mich aber auf Eure rechtschaffene Dispositiones verlasse.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12862. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Strehla,371-3 3 mai 1761.

Le temps ne m'a pas voulu permettre de répondre aux dépêches que le courrier Dœpcken m'a apportées de Londres, ni d'attendre à ce que tout soit déchiffré, puisque je passe demain l'Elbe à l'aube du jour. J ai vu, en attendant, avec beaucoup de satisfaction que la France s'est déterminée à envoyer un ministre à Londres, pour négocier la paix.371-4<372> J'ai été surtout charmé que le choix soit tombé sur M. de Bussy, homme raisonnable et pas fier. Knyphausen connaît parfaitement son caractère et milord Maréchal de même, qui m'en ont parlé tout comme à vous. Comme vous êtes parfaitement instruit de mes intentions, vous lui répondrez conformément et lui recommanderez surtout de prêcher la modération aux ministres anglais à chaque occasion et de leur inspirer des sentiments pacifiques, pour ne pas mettre leurs conditions à trop haut prix. Je ne saurais vous écrire, ni à qui que ce soit, avant que je ne sois arrivé en Silésie.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12863. A LA PRINCESSE AMÉLIE DE PRUSSE A MAGDEBURG.

Strehla, 3 mai 1761.

Ma chère Sœur. Votre lettre m'a servi du julep pour me fortifier contre les périls qui m'environnent. Je suis fâché de vous savoir [avoir] la fièvre. Je me flatte que ce ne sera qu'une atteinte légère d'un mal passager ni affermira votre santé.372-1

Demain nous passons l'Elbe et marchons par Gœrlitz, où nous serons le 8, pour être le 13 vis-à-vis de Laudon dans la Silésie. Veuille le Ciel que notre âme exalté ait découvert les évènements futurs, veuille le Ciel que cette paix tant désirée arrive, quand ce ne serait qu'au beau milieu de l'été! Peut-être ce mois recevrai-je encore de vos nouvelles; si les Russes s'en mêlent, notre correspondance sera interceptée dès le commencement de juillet. Dieu nous soit propice!

J'ai pris congé de mon frère Henri. Il fait au delà ce qu'il peut, je peux dire que je l'aime véritablement, et que je lui sais gré de sa bonne volonté. Je me repose sur lui; il a de l'esprit et de la capacité : deux choses bien rares à trouver et très recherchées dans les temps présents.

Adieu, mon ange. Pardonnez-moi, si je ne vous écris pas mieux, mais je suis fatigué et j'ai une grande besogne par devers moi.

Recevez avec bonté les assurances de la tendresse avec laquelle je suis, ma chère sœur, votre fidèle frère et serviteur

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Hausarchiv zu Berlin. Eigenhändig.


12864. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Quartier de Quolsdorf,372-2 5 mai 1761.

La cour de Saxe-Gotha s'étant distinguée à mon égard de tout temps en plus fidèle et zélée amie, même au risque de voir traiter très durement ses États, mon devoir, ma reconnaissance et même mon<373> honneur m'obligent de vous recommander par la lettre présente de vous charger expressément d'appuyer toutes les sollicitations de la susdite cour et ses intérêts373-1 à la cour britannique du mieux qu'il vous sera possible. Je suis bien persuadé que cette cour n'abusera jamais de ma protection, c'est pourquoi vous vous conformerez exactement aux ordres que je vous donne à ce sujet.

Federic.

Nach dem Concept.


12865. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Hauptquartier Quolsdorf,373-2 5. Mai 1761.

Ich weiss nicht, warum [Ihr] vor Mein Corps, mit welchem Ich nach Schlesien unterwegens bin, von Glogau Brod backen und Mir entgegenkommen lassen wollet; dieses ist Mir zu weitläuftig und ausser Meinem Wege und kann Gelegenheit geben, Mir Mein ganzes Dessein zu embarrassiren. Ich will also vielmehr, dass Ihr zu Schweidnitz vor Mein Corps Brod backen und gegen die Euch bewusste Zeit Mir dergestalt entgegensenden sollet, dass, wenn Ich in der Gegend von Hohenfriedberg oder aber der Gegend Jauer komme, Ich solches gleich an Mich ziehen kann.

Wenn auch etwa zu Liegnitz aus guter Absicht Amas von Fourage vor Mich gemachet wären, so muss solches alles augenblicklich von da weggeschaffet werden, weil nicht nur Ich nicht dahin komme, sondern es auch Gelegenheit geben könnte, dass nicht nur der Feind sich davon emparirete, sondern auch Mir alle Meine Concepte verdorben würden. Ich recommandire Euch also solches sehr.

Morgen werde Ich Euch ein mehreres schreiben und importante, auch decisivere Nachrichten geben, weil heute solches noch nicht angehet.

Alle Posten von Daun haben sich nach Reichenberg repliiret, also glaube ich ganz gewisse, dass er meinen Marsch mir nunmehro nicht mehr disputiren kann. Morgen werde ich davon ganz positiv schreiben, sobald ich bei Marienstern373-3 eingerücket bin.

Friderich.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


12866. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kloster Marienstern, 6. Mai 1761.

...Heute bin Ich bis hieher nach Kloster Marienstern marschiret. Der Feind hat Mich nicht gefolget, sondern campiret noch unter Lacy<374> bei Boxdorf;374-1 also gewinne Ich positive Görlitz und habe nichts zu besorgen. Alle diese Nachrichten, so Ich von verschiedenen Orten habe, werden Mir durch Deserteurs und allerhand Leute confirmiret.

Ich werde, wie Ich es Euch vorhin schon geschrieben, den 8. dieses bei Görlitz sein. Den 9. muss Ich daselbst ganz ohnumgänglich einen Ruhetag machen, denn Mein Corps alsdenn schon fünf Tage nach einander marschiret hat, und Regimenter dabei seind, welche sechs Tage marschiret haben, und also muss Ich den 9. Ruhetag machen. Den 10. Mai bin Ich alsdenn im Stande, wieder von Görlitz aufzubrechen.

Es wird sehr gut sein, wenn Ihr suchen werdet, gegen die Zeit einen Courier an Mich über Lauban mit einem umständlichen Bericht entgegenzuschicken, damit Ich exacte wisse, wie alles dorten stehet und was passiret ist, damit Ich Mich darnach richten und dirigiren und Meine Märsche mehr oder weniger pressiren könne. Ich wünsche, dass bei Meiner Ankunft dorten Ich alles recht gut finden möge.

Friderich.

Nach dem Concept.


12867. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.374-2

Marienstern, 6 mai 1761.

Je n'ai pas pu vous écrire plus tôt, je n'aurais pu vous donner que de fausses nouvelles; à présent je puis vous marquer avec certitude qu'à la fin les troupes de Lacy sont sorties de leurs quartiers de cantonnement, pour occuper le camp de Boxberg374-3 où vous pouvez les voir camper de la batterie qui est auprès de Kolbitz.374-4 Nous n'avons pas été suivis que de 200 hussards, rien donc [ne] pourra m'empêcher de continuer mon chemin. Or il n'est pas apparent que le maréchal Daun ne pense point à envoyer du secours à Laudon. Il m'est venu une pensée que j'ai cru devoir vous communiquer : que Daun pourrait y envoyer tout le corps de Guasco, avec les troupes du côté d'Egra, consistant en 8 ou 10 régiments.

Je serai après-demain auprès de Gœrlitz, où je suis obligé nécessairement de faire un jour de repos. Si entre ci et ce temps le maréchal Daun fait quelque détachement pour Zittau, je compte le savoir sûrement, et je réglerai sur cela et sur les nouvelles que j'aurai du lieutenant-général Goltz, mes marches ultérieures; je souhaite de pouvoir bientôt vous donner de bonnes nouvelles, tout comme en recevoir de votre part.

Federic.

Je me flatte, mon cher frère, que votre santé va mieux.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.

<375>

12868. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Görlitz, 8. Mai 1761.

Ich bin heute Nachmittag der Abrede nach hier angekommen und erwarte den Mir von Euch als heute versprochenen Rapport nunmehro stündlich. Ich avertire Euch zugleich, dass Ich Brod hierherwärts entgegen zu haben gar nicht nöthig habe; daher, wann Ihr Mir Brod nach Naumburg am Queiss entgegengeschicket, Ihr solches nur sogleich nach Jauer zurückbringen lassen sollet. Morgen werde Ich hier Ruhetag machen.

Was Mich einigermaassen embarrassiret, ist, dass Mein Proviantfuhrwesen erst morgen Abend nach Lissa kommen wird. Dieser Umstand dürfte vielleicht eine kleine Veränderung in Meinem Marsch verursachen, die aber von keiner Wichtigkeit sein wird, und Ich erwarte von solchem375-1 nur die positive Nachricht, die Ich nicht eher als morgen früh, erfahren kann, um Meinen Marsch vollkommen darnach zu dirigiren. Ich schreibe Euch daher hierdurch, was Ich thun und wo Ich jeden Tag denen Umständen nach sein werde. Woferne Mein Proviantfuhrwesen morgen noch bei guter Zeit kommet, so wird Mein Proviantfuhrwesen übermorgen über Naumburg am Queiss, Walditz, Gottesberg, Jauer, Striegau nach Schweidnitz abgehen. Ich werde den 10. von hier aufbrechen und marschiren bis Thiemendorf,375-2 den 11. jenseits Löwenberg, den 12. bis Bornsen oder bis Jägerndorf,375-3 den 13. bei Liegnitz. Sollte es aber sein, dass Mein Proviantfuhrwesen nicht so geschwinde fortkommen könnte, so werde Ich hier eine Arrièregarde zurücklassen, um es zu decken, und deshalb doch Meinen Marsch fortsetzen. Bis den 15. inclusive bin Ich mit Brod und bis den 14. mit Fourage versehen; also werdet Ihr wohl davor sorgen und Mich alsdann mit denen weiter nöthigen Rationen und Portionen, davon Ihr allenfalls die Specification zu Eurer Nachricht hierbei empfanget, weiter versehen und [die] Veranstaltung machen, dass Ich solches bekommen kann. Weil Ich auch glaube, dass das Fuhrwesen in Schlesien etwas knapp sein wird, so schreibe Ich Euch zugleich hierdurch, dass Ich deshalb so viele Wagens aus Sachsen mitbringe, als wir nur zusammenschleppen können, um uns nur nachzuschleppen, was nöthig sein wird. Sobald solche bei Schweidnitz ankommen werden, so wird man solche zu solchen Fuhren gebrauchen können, was zur Nothdurft vor die Armee erfordert wird. Ich werde an Euch entgegenschicken, wann Ich kommen werde, um Mich alsdann von allem mit Euch zu besprechen, was ohngefähr in die Operations einschlagen möchte, so wir vorzunehmen haben.

Daun stehet noch bei Plauen und cantonniret noch. Hier folget<376> uns nichts nach, und wird das Land so ledig gemachet, dass Ich Euch versichern kann, wie es ohnmöglich ist, dass eine Armee vor dem 1. Junius durchmarschiren kann, und diese Zeit, meine Ich, wollen wir anwenden, um den Laudon wiederum in die böhmischen Gebirge zu enclaviren.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12869. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Gœrlitz, 9 mai 1761.

. . . Nous sommes arrivés ici à Gœrlitz, sans avoir reçu le moindre mal. Laudon s'est éparpillé dans les montagnes de la Silésie, ses postes sont étendus depuis Waldenburg sur Altwasser, Leibersdorf,376-1 Reichenau376-2 et Baumgarten.376-3 Sa position me paraît bien dangereuse, et, autant que j'en puis juger, je crois qu'un de ses corps se repliera vers Trautenau et l'autre vers Silberberg.

Selon mes nouvelles du général Werner,376-4 les Russes ont prolongé leur trêve jusqu'au 27 de mai, et le général Buturlin a demandé des ordres à Pétersbourg pour la prolongation d'un plus long terme. Tout cela ne me dénote pas un grand empressement de leur part, cependant l'on me marque qu'ils font des magasins à Posen, et quelques personnes qui croient en être bien informées, assurent que le dessein de la grande armée est d'entrer le 6 de juin dans le camp de Posen.376-5 Si cela est, le maréchal Daun ne se mettra en mouvement que vers ce temps-là, et probablement il dirigera sa marche sur Gœrlitz, où je le défie de trouver des subsistances avant les premiers jours de juin; si cela arrive et qu'il prenne cette marche, vous ne pouvez prendre, mon cher frère, la vôtre que par Sagan.

Dès que je verrai un peu plus clair dans les affaires de la Silésie, je détacherai le général Goltz vers Glogau, qui sera obligé de se régler<377> sur les marches des Russes, soit qu'ils veuillent porter leurs forces du côté de Colberg ou du côté de la Silésie; si toute l'armée des Russes veut prendre le chemin de Colberg, le général Goltz s'y rendra également. On a préparé un camp retranché près de cette ville, où je crois que les corps du prince de Württemberg et de Goltz sont suffisants pour les arrêter. Si c'est qu'ils en veulent à Glogau, le corps du général Goltz sera suffisant pour les arrêter; et comme je me trouverai avoir alors les corps de Laudon et de Daun sur le corps, vous jugerez bien que ce sera moi qui aurai besoin de secours.

Si les Russes ne font que des démonstrations sur Colberg et sur Glogau, que377-1 dans l'intention de pénétrer dans la Marche, vous pouvez, dans un pareil cas, vous joindre avec Goltz et attirer à vous le prince de Württemberg, pour vous opposer à leurs desseins, selon l'exigence du cas et des circonstances. Les deux généraux recevront des instructions relatives à cet objet,377-2 par lesquelles ils seront instruits de la marche que vous ferez, au cas que le maréchal Daun se tourne vers la Silésie, et sur les différentes mesures qu'ils auront à prendre dans le cas que je viens de proposer. Si, par exemple, les Russes veulent se tourner du côté de Breslau, comme ils firent l'année passée, le général Goltz serait obligé de marcher de ce côté-là, et vous pourrez prendre votre marche également par le chemin de Parchwitz.

Il pourra arriver bien d'autres cas qu'il est impossible de prévoir et qui ne sauraient être décidés que conformément aux circonstances et à la fortune.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12870. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Görlitz, 9. Mai 1761.

Der König dankt dem General für die in seinem Bericht vom 7. enthaltenen Nachrichten. Er sei jetzt „vor nichts inquiet“ , da er „den 13. dieses gewiss bei Hohenfriedberg oder bei Baumgarten sein werde“ . Sein Proviantfuhrwesen werde spätestens am 15. über Striegau in Schweidnitz eintreffen.

Was Hirschberg und andere von Euch benannte Gebirgsstädte anlanget, da sehet Ihr wohl selbst ein, dass die Präparatorien von Laudon, weil er aus gedachten Städten Geiseln wegen der geforderten Contribution nimmet, nicht seind, um lange da zu bleiben, und werde Ich denen Städten Ordre geben, nichts davon an den Feind zu bezahlen; und kann er die weggenommenen Geiseln vorerst behalten, von denen Ich nicht einsehe, was er damit wird machen können.

Ihr könnet gewiss glauben, wie Mein Prognosticon eintreffen werde, dass gegen den 16. Laudon sich in seine Lagers bei Silberberg und<378> Trautenau setzen werde. Das übrige werde Ich mündlich mit Euch verabreden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12871. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Im Lager von Thiemendorf,378-1 10. Mai 1761.

. . .Ich danke Gott, dass Ich heute, ohne einigen Schaden gehabt zu haben, auf schlesischem Grund und Boden hier angekommen bin. Lacy, saget man zwar, sei Mir bis Bautzen gefolget, Ich werde Mich aber nicht sehr daran kehren, weil Ich wohl weiss, dass er in denen Gegenden und hierher nichts zu leben findet. Ich bin den 13. gewiss bei Euch und werde selbigen Tag früher da sein, als Ihr es vielleicht meinet.

Mein Marsch gehet gut, er kostet mir nur 33 Mann. Reitzenstein mit einem Corps, was darzu gestossen ist, cotoyiret meinen Marsch und wird seine Patrouillen bis Hirschberg poussiren. Den 18. muss Laudon aus Schlesien seind.378-2

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12872. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Thiemendorf, 10 mai 1761.

Votre dépêche du 28 avril m'est heureusement parvenue ici. Comme j'ai laissé mes instructions au ministre d'État comte de Finck avant mon départ de Meissen,378-3 il vous instruira sur tout ce qui fait le sujet de votre dépêche. Je veux cependant vous faire observer en peu de mots que mes soupçons se fortifient de plus en plus qu'il y a encore un esprit de conquête dans les Indes parmi les ministres anglais, et que c'est proprement par là qu'ils se raidissent encore contre la suspension d'armes et contre les époques proposées par la France.378-4 Je souhaite que l'Angleterre ne regrette jamais ses raisons, pour ne pas rendre par un armistice les Français à même de tirer de nouvelles<379> ressources de ses possessions dans les Indes. Il me semble qu'on saurait convenir que les flottes et les vaisseaux de part et d'autre resteraient pendant la suspension d'armes, jusqu'à la paix faite, là où ils sont, sans rien entreprendre. Si celle-ci me paraît avoir parlé dans sa réponse379-1 d'un ton plus haut, il faut l'attribuer à ce que la France se voit obligée d'agir en tout cela de concert avec ses alliés et de parler d'un ton commun; je souhaite seulement que Bussy arrive à Londres, alors je me flatte que tout prendra une toute autre tournure, la France pouvant alors s'expliquer seule envers l'Angleterre.

Vous pouvez penser vous-même qu'il m'est bien difficile d'expliquer mes idées au ministère anglais touchant les intérêts de l'Allemagne, avant qu'on ne soit convenu d'un armistice. Si les opérations de guerre continuent, les évènements changent du jour au lendemain les choses. Si mes ennemis ont des avantages sur moi ou sur l'armée alliée, cela haussera leur ton et leurs prétentions. La seule chose que je puis vous dire à présent, c'est [que], comme je ne suis pas à même de donner des lois à mes ennemis, il ne faut pas qu'ils m'en donnent à leur tour, et que, d'ailleurs, je ne souscrirai jamais à aucune cession de mes États, pas même d'un village. Pour tout le reste, il faut que vous vous concertiez avec mon ministre de Finckenstein pour avoir des instructions plus amples à ce sujet.

Federic.

Nach dem Concept.


12873. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Thiemendorf, 10. Mai 1761.

So sehr fatiguiret ich auch von denen bisherigen Märschen bin, dass ich mich kaum aufgerichtet halten kann, ... so habe ich dennoch nicht anstehen können . . . zu melden, wie des Königs Majestät Dero Marsch durch die Lausnitz glücklich und nach Wunsch zurückgeleget und heute Dero Hauptquartier in dem schlesischen, eine Stunde von Lauban belegenen Dorfe Thiemendorf genommen haben, von dar es morgen weiter gehen wird. Auf dem ganzen Marsche und seit der Passage über die Elbe hat man vom Feinde nichts wahrgenommen, als dass sich zu Zeiten 200 feindliche Husaren haben in der Entfernung sehen lassen. Gestern ist Ruhetag in Görlitz gewesen. Nach Aussage einiger dahin gekommener feindlichen Deserteurs soll nunmehro der General Lacy mit einigen Corps über Bischofswerda bis Bautzen dem König nachgefolget sein; man hat bis dato aber von ihm nichts zuverlässiges weiter vernommen, und alles, was etwa dem König nach Schlesien folgen wollte, wird grosse Mühe haben subsistiren zu können, weil der Tisch dorten sehr reine gemacht worden ist ...

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.

<380>

12874. INSTRUCTION FÜR DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.380-1

Hauptquartier Thiemendorf in Schlesien, 10. Mai 1761.

Se. Königl. Majestät beziehen Sich zuvorderst auf Dero des Generallieutenant Prinz von Württemberg Liebden vorhin schon gegebene Ordres, nach welchen Dieselbe mit Dero Generallieutenant von Werner eine beständige Correspondance wegen der Unternehmungen derer Russen zu unterhalten haben, auch auf das erstere Avertissement nurgedachten Generallieutenant von Werner von einer vorseinden Entreprise derer Russen gegen Hinterpommern, Sich mit Dero unterhabendem Corps dahin ziehen sollen, um die Russen bei ihrer etwa vorhabenden Unternehmung auf Colberg zu präveniren.

Es müssen dannenhero und solchenfalls gedachte Se. Liebden Sich alsdenn in das bei Colberg retranchirte Lager, welches der Generallieutenant von Werner auszusuchen und wohl retranchiren zu lassen die Ordre hat, setzen, um die Russen dadurch zu verhindern, dass sie die Belagerung von Colberg weder unternehmen, noch sonsten dorten etwas ausrichten können.

Se. Königl. Majestät werden auch Dero Generallieutenant von Goltz mit einem besondern Corps nach der Gegend von Glogau oder sonst der Orten weiter hin detachiren, welcher sich nach denen Bewegungen der russischen Armee zu richten bereits instruiret ist,380-2 so dass, es sei nun, dass sich die grösseste Force derer Russen nach Colberg oder aber nach Glogau wenden wollte, er sich allemal dahin wenden soll, wohin die Gefahr am grössesten und die Hülfe am nöthigsten ist.

Es können die Russen bei Eröffnung ihrer Campagne vier differente Projects haben: nämlich entweder mit ihrer grössesten Force gegen Colberg zu gehen, um eine Belagerung dieses Ortes unternehmen zu wollen; auf welchen Fall der Generallieutenant von Goltz seine Instruction hat, sogleich mit seinem Corps nach Hinterpommern zu marschiren und sich mit des Prinzen Eugen Liebden zu conjungiren, um nebst Deroselben in das retranchirte Lager bei Colberg und sonsten den Feind abzuhalten gegen diesen Ort eine Belagerung vorzunehmen, noch auch überall dort etwas ausrichten zu können. Dieses ist der erste Cas, so arriviren kann, und deshalb Ew. Liebden, so wie der Generallieutenant von Werner die nöthige Correspondance und erforderlichen Falls en chiffres mit dem Generallieutenant von Goltz zu unterhalten haben.

<381>

Der zweite Cas kann sein, dass die Russen sich mit ihrer grossesten Force nach Schlesien gegen Glogau ziehen, und wegen Colberg nur eine Demonstration machen, nämlich, dass sie mit einem Corps gegen Colberg, mit dem andern und Stärkesten aber gegen Schlesien und gegen Glogau gehen. Es ist dieses apparentlich, da die Russen von Dirschau an bis nach Posen Magazins formiren. Auf solchen Fall werden des Prinzen von Württemberg Liebden Colberg decken, der Generallieutenant von Goltz aber ist bereits beordert, wegen Glogau alsdenn das gehörige in Conformité seiner Instruction zu beobachten.

Das dritte Project derer Russen kann sein, in Schlesien noch weiter als auf Glogau vordringen zu wollen. Auch auf solchen Fall ist gedachter Generallieutenant von Goltz auch schon wegen seines Verhaltens instruirt.

Man hat währendem diesem Kriege aus der Erfahrung gesehen, dass die Russen niemals was unternommen, wo sie nicht von denen Oesterreichern unterstützet worden seind; Se. Königl. Majestät halten also davor, dass das Signal derer Operationen von denen Russen sein dürfte, wenn der österreichische Feldmarschall Daun aus Sachsen nach denen schlesischen Grenzen marschiren wird. Auf welchen Fall des Prinzen Heinrich Liebden ihn, nach Dero von Sr. Königl. Majestät habenden Instruction,381-1 cotoyiren werden.

Sollte also alsdenn das Project derer Russen sein, gegen Colberg und gegen Glogau nur Demonstrationes zu machen, dagegen aber mit ihrer grossesten Force in die Mark eindringen zu wollen, so seind gedachtes Prinz Heinrich Liebden beordert, Sich dem Feinde alsdenn zu opponiren, und zu dem Ende sowohl des Prinzen Eugen von Württemberg Liebden mit Dero Corps, als auch den General von Goltz mit dem seinigen an Sich zu ziehen, sich mit solchen zu conjungiren, um Sich nach Erforderniss derer Umstände und Vorfalle dem Feinde um so nachdrücklicher zu widersetzen.

Auf diesen Fall seind also des Prinzen Heinrich Liebden von Sr. Königl. Majestät autorisiret, des Generallieutenant Prinzen von Württemberg Liebden sowohl als den Generallieutenant von Goltz mit ihren unterhabenden Corps an Sich zu ziehen, dannenhero auch nurgedachtes Prinzen Eugen Liebden Sich Dero Ortes nach denen Briefen gedachtes Prinz Heinrich Hoheit zu achten und Sich Deroselben Ordres zu conformiren haben, so dass Erstere auf Dero Verlangen alsofort zu Deroselben stossen werden, wie solches alsdenn auch von dem Goltzischen Corps geschehen wird.

Mehrgedachtes Generallieutenant des Prinz Eugen von Württemberg Liebden werden Sich also nach vorstehender Sr. Königl. Majestät Instruction in allen Stücken zu achten, und solche nach Dero Eifer und Dextérité vor Höchstderoselben Dienst auf das beste zu befolgen haben.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.

<382>

12875. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Quartier de Harpersdorf,382-1 11 mai 1761.

Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait touchant les deux pièces que vous m'avez adressées382-2 et que je vous renvoie cicloses. Quoique je ne me refuserai pas de faire livrer à la France un scélérat de cet ordre tel que celui dont il s'agit, j'ai cependant mes raisons, pour ne pas me presser trop là-dessus. Mon intention est que vous instruirez d'abord le sieur Hellen pour répondre fort poliment au sieur d'Affry que vous ne doutiez nullement que je ferais livrer un scélérat aussi abominable que ce d'Aubarede, mais que la marche où j'étais actuellement, vous empêchait de pouvoir me faire votre rapport sur cette affaire, tant par les chemins pas tout-à-fait assurés, que parceque vous n'osiez m'écrire pendant le temps de mes opérations, ce que vous ne laisseriez pas de faire incessamment, dès que mon opération présente serait finie. Qu'en attendant vous aviez écrit en mon nom au major de Jenney, chef du bataillon franc382-3 dans lequel ce criminel, à ce qu'on prétendait, s'était engagé, et l'aviez requis de faire arrêter incessamment cet homme pour ses crimes atroces et de le garder étroitement jusqu'à ce que vous seriez à même de pouvoir avoir mes ordres pour être délivré à la France là où elle le demanderait. Voici en attendant l'ordre au sieur de Jenney382-4 que je viens de donner pour arrêter le susdit malheureux, au sujet duquel mon ordre vous observerez cependant d'avertir le sieur Jenney, afin de ne faire rien éclater de cet ordre signé de moi, mais de faire semblant partout que c'était à votre réquisition que ce criminel avait été arrêté, en attendant mes ordres là-dessus.

Federic.

Après-demain je serai à Hohenfriedberg. Laudon sera dans peu de retour en Bohême, reste à savoir ce que nos ennemis forgeront de nouveau contre nous.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12876. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Harpersdorf, 11. Mai 1761.

Es ist Mir Euer Rapport vom 10. dieses richtig zugekommen. Ich werde morgen bei Jägerndorf382-5 stehen, allda Ich von Euch ohnfehlbar<383> ganz umständliche Nachricht erwarte, wo der Feind sich hingedrehet haben wird, und darnach werde Ich nothwendig Meine Maassregeln nehmen müssen. Uebermorgen werde Ich gegen Hohenfriedberg oder Bolkenhain marschiren. Meine Intention ist nicht, den Laudon in Schlesien zu dulden, sondern denselbigen herauszuschaffen, eher ein mehreres vom Feinde kommet. Aus denen Manoeuvres, so derselbe bis dato gemacht, kann Ich füglich schliessen, dass er nicht halten werde. Es kommt Mir vor, wie es die beste Art sein werde, ihn zu tourniren, wenn man ihn von Ruhbank383-1 und der Gegend von der Seite von Pfaffendorf über Oppau383-2 und so tourniret, als wann man ein Corps auf Schatzlar schicke; solches kann er nicht ausstehen, sondern er muss fort. Ich werde aber deshalb noch nichts festsetzen, noch eher einen gewissen Schluss nehmen, bis Ich Euch selbst gesprochen habe.

Bis dato habe Ich noch Fourage, aber übermorgen, und wenn Ich in [die] Gegend von Hohenfriedberg komme, so muss Ich von Euch nothwendig und ohnumgänglich dahin Fourage sowie auch Brod haben und finden, sonsten Meine Kavallerie verhungern muss. Ich gedenke mit der Tête der Kavallerie schon um 8 Uhr Morgens da zu sein, gegen welche Zeit Ihr also nothwendig Fourage dahin geschaffet haben müsset, als welche Fourage pressanter wie das Brod ist, und Ich Euch also diesen Articul sehr recommandire.

Morgen gedenke ich mit einer Colonne bis Poischwitz und die andere bis Blumnau383-3 zu kommen, dass wir also nicht über anderthalb Meilen von einander seind werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12877. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Hauptquartier Harpersdorf, 11. Mai 1761.

Es stehet sehr zu vermuthen, dass, weil Ich mit einem Corps d'armée nach Schlesien gegangen bin, also der Marschall Daun ein gleiches thun und mit einem Theil seiner Armee dahin marschiren werde, Mein Bruder des Prinz Heinrich Liebden aber alsdenn mit einem Corps ihm durch die Lausnitz folgen oder cotoyiren wird, Mein Bruder aber alsdenn nicht anders als über Sagan gehen kann. Ich befehle Euch also hierdurch, dass, wenn dieser Cas arriviren und also Mein Bruder der Prinz Heinrich an Euch schreiben und Brod als sonst dergleichen vor sein Corps, sowie auch die dortige Pontons fordern und verlangen wird, Ihr ihm alsdenn solches alles sogleich und sonder den<384> geringsten Verzug dahin, wo er es verlangen wird, von Glogau schicken sollet. Wozu Ihr Euch dann parat halten und alles zum Voraus dazu arrangiren müsset.

Friderich.

Nach dem Concept.


12878. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Poischwitz, 12. Mai 1761.

Ich ersehe aus Eurem Bericht vom 11. dieses, dass es mit den Mouvements des Laudon so gegangen ist, wie Ich vorausgesaget habe.384-1 Es wird Mir so lieb als nöthig zu wissen seind, ob der Feind auch Landeshut verlassen hat; welches Ihr Mir noch melden müsset, damit Ich Mich ohngefähr darnach richten und Meine Mesures nehmen kann.

Der König giebt dem General seine Quartiere an; die Kürassiere werde er nach Zirlau bei Freiburg schicken. Goltz solle „morgen gegen 9 oder 10 Uhr Vormittages in Hausdorf sein.., wo Ich um die Zeit eintreffen werde“ .384-2

Um 9 Uhr bin ich mit der Tête angekommen, der Schwanz wird aber wegen derer schweren Kanonen nicht vor 1 Uhr hier seind. Schwerin384-3 wird ihm von meiner morgenden Disposition informiren. Den 14. müssen meine Leute Ruhe haben, und ist es dennoch nöthig, vorzurücken, so ist alles parat dazu.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12879. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Poischwitz, 12 mai 1761.

Der König dankt dem Prinzen für seine Nachrichten vom 8. Mai.

Un déserteur du corps de Lacy qui m'est arrivé en chemin le 9 à Gœrlitz, qui est natif de mon pays et qui a été hussard de Kleist, m'a fort assuré que le général Lacy était marché. L'on a pris, d'ailleurs, un capitaine avec 50 hussards autrichiens pendant ma marche à Gœrlitz. Le capitaine dit la même chose, il y ajoute même que Lacy a pris le chemin de Zittau. Tout ce que j'ai pu me procurer de nou<385>velles de Marklissa, de Greifenberg, me disent la même chose, de sorte que je commence à y ajouter foi.

Laudon s'est retiré depuis deux jours vers Braunau, Je serai demain à Hausdorf; je compte, après un jour de repos fait, joindre Goltz, pour voir ce qu'il y aura à faire de ce côté-ci, et pour détacher Goltz ensuite. Le prince de Württemberg et Goltz sont instruits de ce que je suis convenu avec vous;385-1 j'ai même donné des ordres au commandant de Glogau relativement aux pontons et au pain, au cas que vous lui en demanderez:385-2 de sorte que préalablement toutes nos affaires sont arrangées.

Je dois vous instruire en même temps que, selon mes dernières lettres de Varsovie que j'ai reçues chemin faisant, les Russes, qui sont sur les frontières de l'Ukraine au nombre de 6000 et qui se préparaient à traverser la Pologne pour se rendre à leur armée, ont eu ordre de rester et de veiller aux mouvements qu'on voit faire aux Turcs sur le Dniester; les Tartares sont également en mouvement, et l'on ajoute qu'il y aura plus de 20000 Turcs rassemblés près de Choczim : de sorte qu'on en était d'autant plus inquiet que le grand-général en Pologne385-3 avait également reçu des rapports de tous ces mouvements des Turcs. Je ne crois pas que ces mouvements des Turcs aboutiront à grand'chose; c'est cependant le service qu'ils nous rendent par là, qu'ils nous délivrent de 6000 cosaques que nous aurions eus, sans cela, de plus vis-à-vis de nous.

Au surplus, notre marche jusqu'ici a été assez heureuse, nous n'avons manqué ni de fourrage ni de vivres, et ce que nous avons eu en déserteurs de toute l'armée pendant tout le trait de notre marche, ne va pas tout-à-fait à 40 hommes.

Je serai bien charmé d'avoir bientôt de bonnes nouvelles de votre santé.

J'espère, mon cher frère, que le beau temps raffermira votre santé; je ne sais si, pendant une quinzaine de jours, vous n'auriez pas le temps de prendre des eaux minérales, je crois que vous pourriez consulter le médecin. Selon mon pronostic, la véritable campagne ne s'ouvrira qu'au commencement de juin.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12880. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Hauptquartier Poischwitz, 12. Mai 1761.

Ich bin mit Meinem Corps d'armée heute hier angekommen und werde morgen mit dem Generallieutenant von Goltz zusammenstossen.<386> Wenn der Feind auf Schlesien was vor hat, so werde Ich mit Gottes Hülfe noch sehr mitsprechen. Laudon hat das schlesische Gebirge wieder verlassen und sich mit Sack und Pack in Böhmen nach Braunau gezogen. Indessen sollet Ihr nebst denen in Neisse befindlichen Generals und Officiers Euch in allem, was Mein Dienst erfordert, wegen des obstehenden in nichts relachiren, sondern vielmehr dort beständig vigilant sein und alles in recht guter Ordnung und Stande halten, damit, wann Ich etwan dorthin komme, Ich alles und jedes so finde, wie es sein muss, und Ich von allem zufrieden sein kann.

Lasset diesen Meinen Brief an Euch auch sogleich den Generalmajor Grant lesen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12881. INSTRUCTION FÜR DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

[Hausdorf,] 13. Mai386-1 1761.

Wenn Se. Königl. Majestät es befehlen werden, so wird der Generallieutenant von Goltz mit dem Corps Truppen, welche Höchstdieselbe seinem Commando untergeben werden, aufbrechen und von hier nach der Gegend von Glogau marschiren.

Es hat derselbe alsdenn auf vier différente Vornehmen vom Feinde Acht zu haben.

Die beiden ersten Projecte der Russen werden dem General ähnlich wie dem Prinzen von Württemberg (vergl. Nr. 12874) mitgetheilt.

Das dritte Project derer Russen kann sein, sich auf Breslau, wie im verwichenen Jahre geschehen, zu tourniren; alsdenn der Generallieutenant von Goltz seine Mesures dergestalt zu nehmen hat, dass er bei des Feindes Annäherung von Breslau dasjenige Lager occupiret, wohin im vorigen Jahre des Prinz Heinrich Liebden den Generalmajor von Thadden detachiret haben.386-2

Man hat aus der Erfahrung in diesem Kriege gesehen, dass die Russen niemalen was unternommen haben, wenn sie nicht von denen Oesterreichern unterstützet worden seind; daher Ich also glaube, dass das Signal von Eröffnung ihrer Campagne und ihrer Desseins der Marsch des Feldmarschall Daun nach denen schlesischen Grenzen sein wird.

Des Prinz Heinrich Liebden seind daher schon instruiret, dass, auf den Fall der Daun seinen Marsch über Görlitz und Lauban dirigiren sollte, Dieselbe mit Dero in Sachsen unterhabendem Corps Ihren Marsch<387> über Sagan nehmen und Sich auf derjenigen Seite wenden sollen, wo alsdenn die grosseste Gefahr sein wird.

Sollte es nun sein, dass von Seiten derer Russen am meisten zu besorgen wäre, dass sie sich nach der Mark wenden und wegen Colberg und Glogau nur Demonstrations machen wollten, so werden des Prinz Heinrich Liebden Sich überall entweder auf der Seite von Glogau, Züllichau, Frankfurt, Krossen und überall nach der Seite wenden, wohin wegen der grössesten Force vom Feinde die Gefahr am Stärkesten und wahrscheinlichsten zu sein scheinen wird; auf welchen Fall sowohl der Generallieutenant von Goltz als auch des Prinzen Eugen von Württemberg Liebden laut Dero erhaltenen Instruction Sich nach des Prinz Heinrich Liebden ihnen sodann zu ertheilenden Ordres zu richten und zu achten haben werden und sollen.

Sollte es aber auch geschehen, dass die Gefahr bei Sr. Königl. Majestät am stärkesten zu sein schiene, und dass der Feldmarschall Daun nebst dem Laudon zu sehr auf Höchstdieselbe losdrängeten, so werden des Prinz Heinrich Liebden Sich mit des Königs Majestät conjungiren, um Deroselben Luft zu verschaffen, auch allemal das Feuer an den Orten löschen müssen, wo der Brand am stärkesten und wo es am meisten exponiret ist. Derowegen Se. Königl. Majestät diese Dero Instruction Dero Generallieutenant von Goltz, obschon nur en gros, ertheilen, damit derselbe überhaupt von Sr. Königl. Majestät Idées darunter einen generalen Begriff habe und denen vorkommenden Umständen nach sich darnach gehorsamst achten könne und müsse.

Wenn auch bei verschiedenen Vorfällen die Correspondance mit Sr. Königl. Majestät und Dero Generallieutenant von Goltz unterbrochen werden könnte, als autorisiren Höchstdieselbe ihn hierdurch und befehlen demselben hiermit, dass bei etwa vorkommenden Fällen von Desertion oder wegen verletzter Subordination, Disciplin und Ordres, auch wegen andrer Excesse und Désordres, auch dergleichen mehr, er durch Kriegesrechte und wie es sonst bei der königlichen Armee gebräuchlich, sogleich darüber sprechen und die erkannte Urtel und Strafen, sonder weitere Confirmation von Sr. Königl. Majestät darüber einzuholen noch bei Deroselben deshalb anzufragen, zur Execution bringen und vollstrecken lassen könne und solle, und zwar, es betreffe solches von Officiers an bis zum geringsten Packknecht mitgerechnet, ohne einige Distinction und Unterscheid.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12882. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Au quartier de Hausdorf, 13 mai 1761.

Je suis très sensible à l'empressement que vous m'avez témoigné pour m'informer par votre lettre du 9 de ce mois de la marche du<388> corps de Lacy et de tout ce qui y est relatif; je m'en suis bien douté, comme vous aurez vu par ma lettre que je vous ai dépêchée hier.388-1

Le juif Sabatky est arrivé hier; j'ai été informé par le canal que vous lui connaissez,388-2 que les opérations des Russes, pendant la campagne qui vient, seront les mêmes que celles de l'année passée,388-3 savoir qu'on tâchera de faire joindre un corps de 25000 Russes à Laudon, qu'on détachera un autre vers Colberg et que, selon toutes les apparences, le gros de leur armée s'approchera vers les frontières de la Silésie, à moins qu'on n'adopte à Pétersbourg un autre plan proposé, qui doit consister dans la marche que l'armée russe a faite l'automne passé de la Vistule vers Francfort;388-4 que toutes [ces] opérations ne sauraient commencer que quand le vert et l'herbe seront aux champs, quoique l'armée russe passe assez à temps la Vistule.

Vous serez bien persuadé que je tâcherai de mon mieux d'empêcher la susdite jonction d'un corps russe avec Laudon; mais je crois que le dernier se tournera plutôt vers la Haute-Silésie, et, dans ce cas-là, je serais obligé de marcher en deux corps d'armée, l'une pour s'opposer au maréchal Daun, et avec l'autre je tâcherai de porter quelque coup à Laudon. Si les choses se tournent de cette façon-là, vous pénétrerez vous-même la nécessité qu'il y aura, pour que vous marchiez en Silésie. Il se passeront bien trois à quatre semaines encore, avant que les choses arriveront à cette situation. Je dois vous prévenir, d'ailleurs, que, comme il saurait arriver aisément qu'alors je ne saurais point vous faire passer sûrement des courriers pour vous donner des nouvelles de ma part ni de ma position, voilà pourquoi je viens de donner mon ordre exprès au commandant de Glogau,388-5 afin qu'il vous informe exactement, dès que vous aurez mis pied en Silésie, de tout ce qui regarde ma position, celle du maréchal Daun et ce qui concerne les Russes et leurs mouvements, enfin, de tout ce qui se passe en Silésie et qui pourra mériter le moindrement votre attention : de sorte que les nouvelles ne vous manqueront en aucune façon.

Der Prinz soll etwaige Reconvalescenten von den 700 in Torgau befindlichen Kranken sofort nach Glogau schicken oder, falls sie jetzt noch nicht hergestellt seien, sie später selbst mit nach Schlesien bringen.

Nous sommes ici aussi tranquilles que vous l'êtes à Meissen, mon cher frère; l'ennemi s'est retiré dans la Comté et dans la Bohême,<389> ainsi qu'on l'avait prévu. Je vais me donner à présent quelque repos, la marche a été tant soit peu fatigante. J'ai vu Zastrow qui est amoureux à perdre les talons, et cela pour toute sa vie. Je vous embrasse de tout mon cœur.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12883. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Quartier de Hausdorf, 14 mai 1761.

Je ne saurais vous donner d'autre nouvelle aujourd'hui de ma part, sinon que je suis heureusement entré en Silésie avec mon corps d'armée et arrivé jusqu'ici, sans que l'ennemi ait fait la moindre opposition.389-1 Dès que je me suis approché de ces contrées, Laudon a abandonné tous les postes qu'il avait occupés dans les montagnes de la Silésie, et s'est retiré dans la Bohême. Ce calme ne durera cependant guère qu'au commencement du mois de juin, et il ne faut pas douter qu'alors les choses deviendront sérieuses.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12884. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Hauptquartier Hausdorf. 14. Mai 1761.

Bis hieher ist der Marsch des Königs, gottlob! ganz glücklich gegangen. Es hat solcher nicht ohne besondere Fatigues geschehen können, da das Corps d'armée von der Elbe an bis hieher, mithin vom 4. dieses bis gestern, nur einen Ruhetag zu Görlitz haben können, und die Passages durch die schlesische Gebirge und deren Défilés allezeit ihre penible Schwierigkeiten haben. Indess ist alles recht gut gegangen und die Kavallerie in sehr gutem Stande geblieben, wie dann überhaupt das ganze Corps währender ganzen Zeit des Marsches nicht mehr Abgang als ohngefähr zwischen 30 und 40 Mann an Desertion gehabt.

Wie in meinem vorigen389-2 gemeldet, so hat sich auf dem ganzen Marsch nichts weiter vom Feinde, und zwar nur dann und wann in einer grossen Entfernung ein Trupp Husaren sehen lassen, die aber doch bei Görlitz einige Prise auf sich gegeben, als sie nach dem Abmarsch des Königs von dar geglaubet, es sei daselbst nichts stehen geblieben, und dannenhero dem Herrn Generalmajor von Ramin, der daselbst mit ein paar Bataillons und einigen wenigen Husaren zur Deckung der Convois eine kleine Arrièregarde gemachet, in etwas in die Hände gefallen seind. Der Kürze halber lege aus dessen Rapport389-3 davon einen Extract hierbei.

<390>

Denen neueren Nachrichten aus Sachsen zufolge.hat der Feldmarschall Daun des Königs Passage über die Elbe die ersteren Tage über ignoriret und deshalb seine Truppen bis zum 10. cantonniren lassen, an welchem Tage er allererst in das Plauensche Lager bei Dresden eingerücket ist. Das Corps unter dem General Lacy hat auch noch ganz geruhig bei Boxberg390-1 gestanden, soll aber den 7. oder 8. von dar aufgebrochen und über Zittau gegen Böhmen marschiret sein und demselben 7 Regimenter von der Daunschen Armee dahin folgen. Hier hat mit Annäherung des Königs anher der General Laudon alle Posten, so er bisher in dem schlesischen Gebirge occupiret, und selbst Landeshut verlassen, nachdem er vorher starke Contributions von denen Gebirgsstädten gefordert, auch deshalb verschiedene derer ansehnlichsten Kaufleute aus solchen zu Geiseln mitgenommen hat. Er ist den 10. mit dem Gros seiner Armee, wie man sagt mit Sack und Pack, von seinem Posten zu Waldenburg aufgebrochen und nach Gottesberg und Schwarzwalde, den 11. aber etwas précipitamment weiter auf Friedland an der böhmischen Grenze marschiret, von dar nach Aussage seiner Deserteurs er Tages drauf nach Braunau in Böhmen gehen und sich allda setzen wollen, hat sich aber, neueren Nachrichten zufolge, nach dem Glatzischen geschlagen, um solches zu decken. Der König campiret hier und cantonniret zum Theil, um seinen fatiguirten Truppen wieder etwas Ruhe zu gönnen. Der Generallieutenant von Goltz, von dessen bisherigen Conduite der König sehr zufrieden ist und ihn deshalb heute mit dem Orden vom Schwarzen Adler decoriret haben, campiret mit seinem Corps anderthalb Meilen von hier zu Kammerau bei Schweidnitz. Ich erwähne nichts von denen Nachrichten, so wir von denen Russen haben, da vermuthlich Ew. Excellenz davon schon durch des Herzog von Bevern Durchlaucht informiret sein werden.

[Eichel bemerkt zu dem Erlass an Knyphausen vom 10. Mai390-2:] Ich zweifle, ob der König in solcher Antwort dem Verlangen des englischen Ministerii wird ein völliges Genüge gethan haben. Mir däucht, dass gedachtes Ministère des Königs Idées über die deutschen Sachen deshalb hat schriftlich haben wollen, um sich darnach bei Ausfertigung ihrer Instruction für ihre Minister zum Congress sowohl wegen des Königs Conveniences als wegen des von denen Reichsständen sich mit zu dirigiren. Die Antwort des Königs dürfte also denen Engelländern nicht suffisant sein. Ich glaube, dass der König Selbsten darüber embarrassiret gewesen und den Herrn von Knyphausen deshalb lediglich an Ew. Excellenz verwiesen haben. Ich hätte gewünscht, dass bei Ew. Excellenz Anwesenheit in Meissen390-3 die Zeit und Umstände es vergönnen wollen, dass Dieselben Sich mit dem König über einige generale Principes über den Generalfrieden hätten concertiren können, als exempli gratia: ob bei dem Congress nebst einer völligen Amnestie nicht der Westphälische Friede, auch ein Status quo, von ohngefähr dem Augustus 1756, zur Basi gesetzet werden können, nach welchem jeder Reichsstand wieder in seine Possessiones, Jura, Prärogativen etc. eintrete; ob mithin nicht alle währendem diesen Krieg ergangene Reichshofrathserkenntnisse und Decreta völlig zu annulliren und die dadurch Lädirte wieder in integrum zu restituiren; wie die übertriebene Licenz des Reichshofraths in Conformität des Westphälischen Friedens und derer Wahlcapitulationen zu restringiren, auch dem churmainzischen Directorio zu Regensburg gewisse Schranken zu setzen und dergleichen mehr. Nunmehro aber wird wegen derer Kriegsoperationen mit dem König vor der Hand nichts deshalb immédiate zu thun sein und also, wenn der von Knyphausen deshalb pressiret werden sollte. Ew. Excellenz oder dieser selbst etwas darunter übernehmen müssen. Ich glaube noch, dass der Grosskanzler von Jariges viel gutes dazu suppeditiren könne; doch ich breche von diesen über meinen Horizont weit gehenden Sachen billig ab.

Secret und im Vertrauen: Weil die Russen sehr serieuse Anstalten zu baldiger Eröffnung ihrer Campagne machen, und wir wissen, dass sie in diesem Jahr wieder<391> sowie im vorigen operiren werden,391-1 so wird nächstens der Prinz von Württemberg zu dem Generallieutenant Werner stossen, um Colberg gegen eine Belagerung zu decken, der General Goltz aber nächster Tage mit einem Corps nach denen Gegenden von Glogau detachiret werden, um à portée zu sein, allen andern Entreprisen derer Russen vorzukommen, allenfalls sich mit dem Prinz von Württemberg zu conjungiren. Sollte Daun, wie vermuthlich, sich nach Schlesien tourniren, alsdann wird der Prinz Heinrich sich auch hierher wenden, der General Hülsen aber in Sachsen stehen bleiben. Gott wolle nur die Stadt Magdeburg bewahren! General Hülsen hat auch denselbigen Chiffre, welchen der Commandant zu Magdeburg vom Prinzen bekommen. Guten Nachrichten zufolge wollen die Russen ein Corps an Laudon detachiren, mit einem andern gegen Colberg gehen und mit dem Gros ihrer Armee gegen Schlesien oder gegen Frankfurt agiren. Doch à bon rat bon chat! Der Himmel stehe nur des Königs gerechten Waffen bei, so wird sich aller böser Wille bald brechen. Die Monate Junius, Julius und vielleicht August werden kritisch und schwer sein . . .

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12885. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Hauptquartier Hausdorf, 14. Mai 1761.

Ew. Liebden ist bekannt, was Ich vorhin schon wegen eines zu retranchirenden Lagers bei Colberg, um diesen Ort gegen eine Belagerung von denen Russen zu decken, befohlen habe.391-2 Es ist auch sehr gut, dass, wie Mir der Generallieutenant von Werner noch jüngsthin geschrieben, an solchem Retranchement zu arbeiten wirklich der Anfang gemachet worden. Ich muss Ew. Liebden hierbei aber zwei Sachen schreiben, worauf Dieselbe wegen solches Retranchements sehr reflectiren müssen, denn sonsten alles, so deshalb gemachet wird, gar nichts ist. Und zwar 1° dass, wenn Sie solches Retranchement machen, solches wohl flanquiret werden muss, auf dass Sie mit denen Canons den Feind kreuzen können; 2° dass Sich Ew. Liebden nebst dem Generallieutenant von Werner vor einer Sache dabei wohl in Acht nehmen, nämlich dass, wenn der Feind Ihnen von ferne kommt, wozu das Corps Russen, welches sich bei Dirschau zusammen ziehet, sonder allen Zweifel destiniret sein wird, Sie Dero Ortes wohl attendiren, damit Sie Ihren Posten dergestalt occupiren, dass, wenn der Feind zu gleicher Zeit eine Descente oder Debarquement zur See machet, solcher Ihnen alsdenn nicht in den Rücken kommen kann.

Beide Punkte haben also Ew. Liebden nebst dem Generallieutenant von Werner, an welchen Ich dieses zugleich schreibe, sehr wohl zu attendiren und darauf sehr wohl zu reflectiren. Weilen Mir das dortige Terrain gar nicht bekannt ist, da Ich niemalen dortiger Orten gewesen, so bin Ich deshalb nicht im Stande, Ihnen dieserhalb etwas mehreres vorzuschreiben, dannenhero Ew. Liebden, nebst gedachtem General<392>lieutenant von Werner diese Sachen an Ort und Stelle wohl überlegen, und deshalb solche Vorkehrungen nehmen müssen, damit Ihnen dergleichen Unglück nicht geschehen kann.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12886. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Au camp de Kunzendorf,392-1 16 mai 1761.]392-2

Après avoir recueilli toutes les nouvelles que j'ai été en état de me procurer, et après avoir réfléchi aux projets que l'ennemi peut former, je crois pouvoir vous dire à peu près ce qui pourra en résulter pour le commencement de la campagne. Lacy a pris le chemin de Zittau et de Braunau, de sorte qu'il formera une chaîne avec Laudon, et celui-ci emploiera la plus grande partie de ses troupes à garder les débouchés de Wartha, de Silberberg et de Johannsberg. Selon toutes les apparences, le maréchal Daun prendra le même chemin, dès qu'il aura laissé un corps suffisant auprès de Dresde pour couvrir cette capitale.

Les Russes, selon toutes mes nouvelles, se proposent d'agir avec deux corps dont l'un doit attaquer Colberg et l'autre se joindre à Laudon. Voilà donc 1° le prince de Württemberg opposé aux Russes du côté de Colberg, voilà Goltze qui marche à Glogau, et vous qui vous mettrez en chemin en même temps que le maréchal Daun pour la Silésie. N'oublions pas que l'objet principal de l'ennemi est la conquête de la Silésie; or voici le projet de nos ennemis pour la prendre. Le maréchal Daun s'avancera avec un corps considérable pour se mettre sur les hauteurs soit de Jauer soit de Schweidnitz. Laudon filera en ce temps au delà de la Neisse pour entreprendre le siège soit de Neisse soit de Cosel; un corps des Russes marchera le long des frontières de la Silésie, passera l'Oder à Oppeln, se joindra à Laudon pour commencer un siège.

Après le départ de Goltze, il ne me reste ici que 42 000 hommes. Cela serait suffisant pour tenir tête à Daun; mais dès qu'il faut qu'un corps suive Laudon, cela devient insuffisant. Il faut donc nécessairement, si les choses tournent ainsi, ou que je succombe sous le nombre, ou que je sois renforcé à temps. Supposant donc que les Russes veulent assiéger Colberg, il faut que, si ce n'est pas toute l'armée et seulement 14000 hommes, que Goltz envoie une brigade d'infanterie pour renforcer le prince de Württemberg, que vous vous joigniez ensuite à Goltze, soit pour contrecarrer la marche des Russes de l'autre côté de l'Oder, mais mieux encore pour me joindre. Je pourrais, en vous renforçant alors, vous laisser sur le Zobtenberg, où il y a nombre de bons<393> postes à prendre, et j'irais avec le reste de l'armée m'opposer à Laudon. Le poste du Zobtenberg défend Breslau, Schweidnitz et Glogau, dans le cas que je vous marque; car l'ennemi n'aura jamais le cœur de vous passer et de se hasarder vers Breslau, au risque de perdre ses convois ; il ne saurait rien non plus entreprendre sur Glogau qu'il ne lui faille faire des arrangements de longue main, et votre poste de Zobten me donne le temps de me défaire de Laudon et de vous rejoindre à temps, après quoi il faudrait voir de quoi il sera question.

Cette position devient encore avantageuse à d'autres égards. Si le gros de nos troupes se trouve vis-à-vis des Autrichiens, nous n'aurons pas de si grands hasards à courir; car supposons que la paix se fasse entre la France et l'Angleterre, que reste-t-il à la reine de Hongrie que de brusquer les choses et d'essayer de parvenir à son but par le gain d'une bataille? Or si je suis faible, qu'il ne me reste que 40000 hommes contre Daun et Laudon, qui tous deux en auront 80 000 au moins, jugez du hasard où les choses seraient exposées; et mon armée battue, que deviendrait le reste? Voilà donc ce qui me fait penser que le plus sûr parti, si vous entrez en Silésie — à moins que vous ne soyez obligé de marcher au général Goltz à Glogau, pour couvrir cette ville contre les Russes — serait de prendre le chemin de Parchwitz, pour me mettre promptement en état de tourner mes forces contre les entreprises que Laudon pourrait former.

Federic.

P. S.

Je viens de recevoir vos deux lettres du 12 de ce mois; je me remets à ma présente, où j'ai oublié de vous dire que, selon qu'on vient de me le rapporter, Lacy est marché vers Marklissa. Son but en cela ne peut être que de préparer là des magasins pour Daun, quand il voudra y marcher.

Dem Prinzen wird eine Liste von Rekruten übersandt, die unter seine Regimenter vertheilt werden sollen.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept; das P. S. nach der Ausfertigung.


12887. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Quartier de Kunzendorf, 16 mai 1761.

Quoique le rapport que vous m'avez fait du 1er de ce mois, ne comprend guère des choses intéressantes, cependant j'ai été bien aise de voir qu'on s'attende à apprendre incessamment le jour de l'arrivée du sieur de Bussy, me flattant toujours que, par ses bonnes manières et par sa façon de penser, si elle est telle encore qu'elle fut autrefois,393-1 il trouvera moyen de ramener le ministère anglais à un prompt rétablisse<394>ment de la paix dont une partie de ceux-ci me paraissent encore assez éloignés par des motifs que je ne saurais pas encore assez pénétrer. Je suis, [en] attendant, ici près de Schweidnitz pour observer l'armée autrichienne sous Laudon, à laquelle apparemment celle sous Daun se joindra, après avoir déjà détaché Lacy pour joindre Laudon. Et comme presque toutes les autres armées commencent à remuer, il ne faut pas douter que de pas à autre les opérations ne commenceront bientôt.

Voici ma réponse à la lettre que le sieur d'Edelsheim m'a écrite de La Haye pour me mander son passage à Londres.394-1 Je vous ai déjà fait prévenir à son sujet, et que mon intention est qu'après l'avoir engagé en mon service, il doit faire son noviciat pour travailler sous vos yeux dans mes affaires, après que vous l'aurez fait prêter le serment accoutumé. Je le recommande ainsi à vos soins, ne doutant pas que, par les bons talents que je lui connais, il se trouvera en quelque temps à même que je saurais m'en servir utilement autrepart.

Federic.

Nach dem Concept.


12888. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Hauptquartier Kunzendorf, 16. Mai 1761.

Des Königs Majestät haben aus Dero gestrigem Quartiere noch heute einen kleinen Marsch hieher gethan, und ist sonsten weiter nichts allhier vorgefallen, ausser dass der Major von Reitzenstein vom Finckensteinschen Dragonerregiment, welcher mit einigen Commandirten von der Kavallerie bei Landeshut gestanden, einen hinter der Stadt Liebau auf dem Galgenberg gestandenen an 300 Pferde stark seinden feindlichen Posten unter dem Major von Grafenstein von Nadasdy den 14. dieses angegriffen, übern Haufen geworfen und bis hinter Schatzlar verfolget, dabei ausser denen Getödteten und Blessireten 1 Unterofficier und 41 Mann nebst so viel Pferde gefangen gemachet, auch sich darauf wieder auf seinen Posten nach Landeshut zurückgezogen, dabei er nicht mehr als 1 Dragoner und 1 schwarzen Husaren, so gefangen worden, nebst 2 Pferden verloren.394-2 Von dem General Lacy hat man die Nachricht, dass er sich durch Böhmen gegen Trautenau und Braunau ziehet, vermuthlich dorten auf denen böhmischen Grenzen vorerst eine Chaîne zu formiren, sowie der Laudon seines Ortes solches auf der anderen Seite und gegen Glatz thut.

. . . Des Königs Majestät haben einige Verwunderung bezeiget, dass der Herr von Plotho noch gar nichts von seiner Nomination zum Congrès gemeldet hat. Was mir der Herr von Hellen wegen des clevischen Kriegesrath Rappard über eine étrange Prétention derer Franzosen an die clevischen Stände geschrieben, dass nämlich diese conveniren sollten, noch ein Jahr nach dem Frieden dieselbe Contribution wie jetzo zu bezahlen, lege zu Ew. Excellenz Einsicht hierbei. Ich hoffe nicht, dass dieses ganz extraordinäre Anmuthen das tout de bon derer Franzosen sein werde, um nicht zu ohnangenehmen Represaillen in Sachsen Gelegenheit zu geben. Mir fehlet es in jetzigen Umständen um so mehr an Gelegenheit, des Königs Majestät<395> etwas davon zu sagen, als es ohnedem von dem Herrn Rappard395-1 nicht wohl überleget ist, sich deshalb an den von Hellen,395-2 der mit dergleichen gar nicht meliret ist, zu adressiren, anstatt er vor sich immediate davon an des Königs Majestät es melden sollen. Diese Anforderung wird wohl allezeit sehr incongrue bleiben, als die clevischen Stände dergleichen einzugehen nicht autorisiret seind, der Friede aber alles Elendes vom Kriege ein Ende machet. Ich weiss nicht, ob ich reich unternehmen darf, Ew. Excellenz gehorsamst zu ersuchen, den Herrn von Hellen vor Sich darunter etwas zu rectificiren , . .

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12889. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.395-3

Au quartier de Kunzendorf, 17 mai 1761.

La lettre que Votre Altesse m'a faite du 8 de ce mois, m'est heureusement parvenue hier, et vous saurez bien présumer combien il me doit être sensible et fâcheux que, dans les moments présents, on réfléchit si peu en Angleterre tant sur votre situation que presque généralement sur les affaires en Allemagne :395-4 ce qui ne vaut rien du tout, ni pour les intérêts de l'Angleterre et de la cause commune, même pas pour ceux qui sont domestiques du Roi. On prétend ici de savoir que le coup sur Belle-Isle395-5 a entièrement réussi aux Anglais ; si cela est effectivement ainsi, il y a à espérer que les Français seront obligés à détacher plus de leurs troupes vers ce côté-là, afin de mieux couvrir leurs côtes contre de nouvelles entreprises des Anglais.

Mes dernières lettres de Londres m'annoncent, d'ailleurs, comme quoi on y attendait incessamment de la part de la cour de Versailles le sieur de Bussy, tout comme les Anglais enverraient au premier jour, de leur part, le sieur de Stanley à Paris, afin de négocier réciproquement la paix entre la Grande-Bretagne et la France moyennant ces deux ministres. Quand cela sera effectué, je ne doute presque pas que l'ouvrage de la paix entre ces deux couronnes ne dût s'acheminer bientôt et entraîner celle395-6 de la paix générale, malgré les mouvements que la cour de Vienne se donne pour la traîner. Vous pouvez être tout-à-fait persuadé qu'il n'y a rien que j'oublie pour mettre le ministère anglais dans des sentiments plus raisonnables et pacifiques; mais jusqu'à présent j'ai trouvé ces gens si opiniâtres et indociles sur cet article qu'il n'y a pas eu moyen de les faire changer des sentiments dont ils se sont entêtés, sans regarder aux suites. Soyez, au surplus, assuré, très cher Prince, que je fais des vœux sans cesse pour vous et pour les succès les plus heureux de toutes vos entreprises.

<396>

Quant à ma situation présente, je dois vous dire que, selon toutes les apparences les mieux fondées, j'aurai en peu trois armées ennemies vis-à-vis de moi, savoir celle de Laudon, de Daun et des Russiens, sans compter ce qui arrivera en Poméranie et en Saxe — de sorte qu'il ne vous coûtera guère à vous représenter tout l'embarras que j'aurai à essuyer —, et qui ne me laisseront pas le loisir de penser à d'autres affaires, quelque importantes qu'elles puissent m'être d'ailleurs ...396-1

Nous sommes arrivés ici, sans coup férir, de Strehlen396-2 en 9 jours à Schweidnitz. Laudon s'est retiré vers la Comté, occupant les postes de Braunau, Silberberg et Warthe, Lacy a pris celui de Marklissa, où probablement Daun le suivra, dès que ses vivres seront arrangés. Les Russes enverront 18000 hommes vers Colberg, et, à ce que l'on assure, 25000 longeront ces frontières pour passer l'Oder à Oppeln. Voilà, à peu près, ce que je peux vous apprendre des desseins de l'ennemi. Pour ce qui me regarde, le temps éclaircira ce que je pourrai faire; mais il faut de la fortune, sans quoi, en vérité, dans nos situations la prudence et les arrangements que l'on peut prendre d'avance, ne sont pas suffisants. Je vous souhaite cette fortune, et à moi aussi.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12890. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Hauptquartier Kunzendorf, 17. Mai 1761.

Ich danke Euch auf das gnädigste vor die in Eurem Schreiben vom 15. dieses Mir communicirte Nachrichten. Gegen Meine Annäherung in Schlesien hat sich der Laudon wieder mit Sack und Pack in Böhmen hineingezogen und nicht à propos gefunden, seine Posten in Schlesien und im Gebirge allhier zu mainteniren, noch auch den General Goltz zu attaquiren, ob er wohl einige Demonstrationes deshalb vorhin gemacht hat.

Ich habe Meine Position bei Schweidnitz genommen und werde nun abwarten, was der Feind wird thun wollen. Wann Daun, wie zu vermuthen, nach Schlesien marschiren wird, und die Russen zugleich, wie man sagt, sich wieder nach Schlesien drehen werden, so will Ich nicht davor gut sein, dass Daun oder Laudon sich nicht gelüsten lassen sollte, eine Belagerung entweder von Neisse oder von Cosel zu unternehmen. In solchem Fall nun muss Ich meine Operations zum Voraus präpariren, und um dieses wegen Cosel zu thun, so habt Ihr Mir bald<397>möglichst mit aller Sicherheit eine Karte zu schicken, auf welcher das Terrain von Cosel auf eine bis anderthalb Meilen herum, und zwar diesseits der Oder, gezeichnet sein muss, so dass Ich daraus zuverlässig sehen und Mich derer bedienen kann, sowohl wegen Meiner Läger, so Ich zu nehmen, als auch Meine Attaques auf den Feind darnach zu dirigiren. Absonderlich müssen in dieser Karte die Wege, die Moräste und die dominirende Höhen mit angedeutet werden. Ich erwarte sonsten und übrigens Eure weitere Berichte.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12891. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 18 mai 1761.

J'ai reçu votre lettre du 15 de ce mois. Je vous ai déjà marqué que Lacy est marché du côté de Zittau et de là avec la plupart de ses troupes à Marklissa, où je crois qu'il fera charrier son magasin de Bunzlau et pour397-1 faire des arrangements pour l'entrée du maréchal Daun en Silésie. Il est autant que prouvé que le projet de Laudon est sur Neisse et sur Cosel.

Toutes les appréhensions que vous donne le duc de Brunswick, sont, autant que j'en puis juger, des appréhensions qu'il a pour son pays. Il [n']y a guère d'apparence que Broglie veuille débuter par la Saxe, il y a plus d'apparence qu'il se portera sur Hameln et sur le pays de Hanovre. Il se pourrait peut-être qu'il destinât les Saxons à renforcer l'armée autrichienne en Saxe, quoique j'en doute encore beaucoup.

Vous saurez, sans doute, que les Français envoient M. de Bussy à Londres, et les Anglais le sieur de Stanley à Paris, pour négocier la paix entre les deux couronnes. Il est à croire qu'on pourra voir dans peu commencer la négociation, et si les esprits sont disposés à la paix, je crois que cela ira bien vite; mais si la négociation se rompt, nous saurons positivement à quoi nous tenir, ce dont, je crois, vous serez informé plus tôt que nous autres ici.

Fededric.

Nach der Ausfertigung.


12892. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Quartier de Kunzendorf, t8 mai 1761.

Votre rapport du 5 de ce mois m'a été bien rendu, au sujet duquel je ne saurais vous dire autre chose, sinon qu'il n'y a rien de plus désirable et à souhaiter qu'un prompt accommodement entre l'Angleterre et la France, soit relativement à un armistice soit à une pacification<398> entière qui sera suivie par la paix générale. Car je ne veux point vous dissimuler qu'en défaut de cela, et si les choses parviendront en Allemagne à une campagne sérieuse, elles iront mal pour nous de tous côtés, par la raison contre laquelle il n'y a rien à opposer, savoir que nos arrangements et notre situation, tant à l'égard de l'armée alliée que de la mienne, est absolument plus mauvaise qu'elle n'était l'année passée, où nous avions déjà assez de peine de nous soutenir.

Si donc les ministres anglais ne marqueront pas bientôt plus d'empressement que jusqu'à présent, pour prévenir, par une prompte suspension d'armes et une négociation de paix, les fâcheux évènements de guerre, je suis bien assuré qu'ils le regretteront à la suite, mais trop tard et quand le mal ne sera plus à remédier, de sorte que, pour sortir honorablement et avec avantage de cette guerre, rien ne sera plus salutaire pour toute la cause commune que ce que [je] désire ci-dessus.

Federic.

Nach dem Concept


12893. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Quartier de Kunzendorf, 18 mai 1761.

Votre rapport du 14 de ce mois m'a été bien rendu. Vous avez bien fait d'informer le baron de Knyphausen des nouvelles vraies ou fausses qu'on vous a données au sujet des mouvements des Français dans la Hesse. Je souhaite que cela puisse une bonne fois éveiller les ministres anglais de leur léthargie et les tirer de leur indifférence pour les affaires d'Allemagne, dont même le prince Ferdinand se plaint amèrement,398-1 avant qu'il ne soit plus temps et que les malheurs irréparables n'arrivent. Avec tout cela je veux bien vous dire que j'ai de la peine à me persuader que les Français seront à même d'ouvrir leur campagne, avant qu'ils ne sauraient fourrager le vert des campagnes,398-2 et quant au magasin considérable qu'on dit qu'ils amassent à Hersfeld, la chose n'est pas si facile qu'on se l'imagine, d'assembler de pareils magasins dans des pays qui ont été presque tout-à-fait épuisés par la guerre.

Je suis ici, afin d'attendre les mouvements que les ennemis voudraient faire, pour ouvrir leur campagne. Il ne faut pas douter que je n'aie en peu de temps trois armées ennemies vis-à-vis de moi. Je ferai tout de mon côté, pour m'opposer à leurs desseins, autant que mes forces le permettront. Le reste dépendra des évènements dont à présent<399> je n'ai pas lieu de trop bien espérer, à moins que l'Angleterre ne se presse pas mieux que jusqu'ici, pour parvenir bientôt à une suspension d'armes particulière avec la France et à la suite générale.

Federic.399-1

Nach der Ausfertigung.


12894. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

Kunzendorf bei Schweidnitz, 20. Mai399-2 1761.

Der König hat die Berichte vom 13. und 24. April erhalten.

Dass Ihr den Freundschaftstractat in einer solennen Audienz mit dem Grossvezier gezeichnet habt, ist an sich ganz gut; die besondere Freude aber, so Ihr deshalb gegen Mich bezeuget, ist noch zu frühzeitig, indem Ihr bei reiferer Einsicht selbst ermessen werdet, dass dergleichen Tractat an sich so wenig etwas reelles mit sich führet als Mir in Meiner jetzigen Situation und Umständen einiges Soulagement noch Hülfe zuwege bringen kann, mithin solcher eigentlich von Mir nicht anders als eine eclatante Chimère anzusehen ist, die im Grunde so viel wie nichts nach sich führet und wodurch Ich nichts gewinne, daferne nicht gleich darauf etwas reelleres erfolget. Wenn Ihr vor drei oder vier Jahren hättet reussiren mögen, dergleichen Tractat zu schliessen, so hätte solches zuwege bringen können, dass in der darauf bis hieher gefolgten Zeit auch der Defensivtractat zu Stande gebracht worden und Ich Mich also währendem diesem Kriege wenigstens in dieser critiquen Campagne einer reellen Hülfe von der Pforte und einer puissanten Diversion von ihr gegen Meine Feinde versichert halten können. Jetzo aber, da der Krieg auf das höchste getrieben und es auf dem Point stehet, dass eine neue Campagne eröffnet werden wird, wo Ich wegen der Mir in der Anzahl so sehr überlegenen Macht derer Feinde eine reelle Hülfe der Pforte und deren Diversion gegen Meine Feinde am<400> allernothwendigsten gehabt hätte, so sehe Ich nicht ab, was Mir durch den jetzt geschlossenen Tractat, ausser der Satisfaction, mit der Pforte in Freundschaft zu stehen, in gegenwärtigem Kriege geholfen sein wird, wenn zumalen der darauf zu erfolgende Defensivtractat, wozu Euch die Pforte den Anschein von einer Hoffnung gegeben, wieder mit so vielen Weitläuftigkeiten, als vorhin der jetzt gezeichnete gehabt, begleitet werden sollte: es wäre dann, dass Ihr die Pforte und deren Minister noch dahin bringen könntet, Mir aus diesem Tractat eine solide und reelle Hülfe auf ein- oder die andere Art auf das schleunigste zuwege zu bringen; und dieses ist es, worauf Ihr und Eure dortige Freunde noch ohnablässig und mit allem Eifer arbeiten müsset.

Ihr müsset wissen, dass Meine Feinde, nachdem Ich den Krieg gegen sie die letzteren fünf Jahre her ohnerachtet ihrer so sehr überlegenen Macht mit Gott und durch Meine Standhaftigkeit gegen sie ziemlich glücklich souteniret habe, entschlossen seind und das Concert getroffen haben, alle ihre letzte und stärkste Efforts anzuwenden, um Mich in gegenwärtiger Campagne mit allen ihren Forces an allen Enden und Orten zugleich und auf einmal zu attaquiren, dadurch unter ihre Füsse zu bringen und Mich von Meinen mehristen Provinzien zu depouilliren. Die Russen alleine wollen nach ihrem Operationsplan Mich in kommendem Monate Junii mit ihren Forces von drei Seiten zugleich angreifen, nämlich mit einem Corps die Stadt Colberg in Pommern belagern, mit dem Gros ihrer Armee nach der Neumark und in Schlesien nach der Seite von Glogau gehen und ein drittes Corps von ohngefähr 20000 Mann durch Polen nach der Gegend von Oberschlesien detachiren, um sich der Orten mit dem österreichschen General Laudon zu conjungiren, der sich alsdenn vorgenommen, Neisse und Cosel zu belagern, auch prahlerischer Weise der Königin von Ungern versprochen haben soll, ihr ganz Schlesien im Monat August zu überliefern, ob er schon, da Ich mit einem Corps d'armée hieher gegangen, um Schlesien zu decken, gleich das schlesische Gebirge, so er vorhin occupiret hatte, schleunig verlassen und sich nach Böhmen zurückgezogen.

Der Maréchal Daun stehet zwar noch in Sachsen bei Dresden mit seiner Armee, der Ich Meinen Bruder den Prinz Heinrich mit einem Corps entgegengesetzet habe. Ersterer aber hat zum Theil schon den General Lacy durch die Lausnitz gegen Schlesien detachiret, und ist kein Zweifel, dass er nächstens mit dem grössesten Theil seiner Armee dahin folgen und Ich alsdenn daselbst drei feindliche Armeen gegen Mich haben werde, als die von dem Daun, die von den Russen bei Glogau und die von dem Laudon nebst denen zu ihm gestossenen russischen Völkern, ausser was in Pommern von den dahin gehenden Russen, auch vielleicht von denen Franzosen passiren wird, welche Miene machen, ein Corps nach Sachsen zu detachiren, um sich daselbst mit denen Reichs- und sächsischen Truppen und was etwa Daun von<401> Oesterreichern da noch zurücklasset, zu conjungiren und wider Mich zu agiren.

Urtheilet selber als ein Officier,401-1 ob es Mir fast möglich sei, auf diese Art überall mit Success Face zu machen. Wird es der Gloire der Pforte und deren Treu und Glauben gemäss sein, wenn sie einen wahren Freund von ihr, den sie jetzo durch einen solennen Tractat in ihre Freundschaft zu nehmen declariret, in jetziger Crise mit Indifférence unterdrücken liesse, da sie denselben durch ihre bereit habende Macht und durch reelle Diversiones gegen Ungern und gegen die Russen ohne alles Risico, vielmehr mit ihrer grossen Avantage retten und sich dadurch eines beständigen und soliden Freundes und Gegenbeistandes versichern kann? Welches alles aber keinen Aufschub leidet. Ich überlasse Euch, zu judiciren, ob Ihr der Pforte nicht unter andern convenablement mit insinuiren und nicht die Reflexion bei ihr gelten machen könnet, dass, nachdem sie einmal den Schritt wegen Euch verstatteter publiquen Audienz und mit dem Grossvezier unterzeichneten Freundschaftstractat gethan, ihr Interesse erfordere, auch nunmehro den zweiten durch reelle Diversion zu Meinem Faveur zu thun und [da]durch ihre eigene Sicherheit und Avantage zu befördern, weil nichts gewissers sei, als dass die Oesterreicher und Russen der Pforte gedachten ersten Schritt nicht vergeben, sondern, wenn sie zuvor ihre Absicht erreichet, Mich unter ihre Füsse zu bringen, hernach mit vereinigten Kräften es ressentiren und auf die Pforte fallen würden.

Wenn Ihr meinet, dass der jetzige Tractat, weil die Pforte solchen keinem derer dortigen feindlichen Minister communiciren lassen, sehr imponiren und Ombrage aus Beisorge secreter Articul geben werde, so betrüget Ihr Euch, indem Benoît Mir unter dem 15. dieses schreibet, dass man schon Briefe aus Konstantinopel von Eurer Audienz und einem von Euch mit dem Grossvezier den 2. April gezeichneten Tractat habe,401-2 weil man aber schon wisse, dass es nur ein simpler Freundschaftstractat sei, sich darüber ganz ruhig bezeigete.

Das beste, so Ich in Euren jetzigen Berichten finde, ist der Vorschlag, welchen Euch der Kesseder-Aga401-3 wegen des Chan der Tartaren gethan;401-4 versäumet also nicht einen Augenblick, durch die Euch bekannte Personen, Mittel und Wege darauf zu arbeiten, dass dieses fordersamst effectuiret werde. Das Geld, so erfordert wird, um den Chan zu disponiren, müsset Ihr nur sogleich aus denen Posten nehmen, worauf Ich Euch vorhin schon zu Soutenirung Eurer Negociation Credit machen lassen — eine andere neue Remise deshalb würde zu weitläuftig sein und zu spät kommen —, da Ich Eure Fonds nöthigen Falls immer wieder refraichiren kann. Ich schreibe sogleich an den Benoît, dass derselbe deshalb mit dem von Euch genannten polnischen Starosten<402> insgeheim und ohne dass Ich äusserlich dabei erscheine, correspondiren und, wenn die Sache succediret, die vor den Chan zum Losbrechen erforderliche Summe auf Euch assigniren soll. Arrangiret Euch also cito mit dem Benoît deshalb und assistiret ihn mit Eurem guten Rath und Beistand.

Meinem Minister Graf von Finckenstein habe Ich schon die Ordre gegeben,402-1 die von Euch verlangete Danksagungsschreiben an den Sultan und an den Grossvezier, desgleichen auch das neue Ratificationsinstrument über jetzigen Tractat in allen Stücken, so wie Ihr es verlanget habet, auszufertigen und Euch darin den Charakter Meines Envoyé extraordinaire an die Pforte beizulegen. Um alles darunter so besser beobachten zu können, habe Ich ihm Eure beide Berichte communiciret.

Es wird aber Mühe haben, Euch diese Expeditiones durch Polen, so bald wie Ich wünsche, in jetzigen Umständen sicher durchzubringen. Hier soll es an Fleiss nicht fehlen; nur schreibe Ich Euch dieses, wenn etwa diese Instrumente länger, als Ich wünsche, ausblieben und die Minister der Pforte darüber Ungeduld bezeigen wollten.

Die Bestellung und Besorgung derer Präsente vor den Sultan, Grossvezier und übrige Bediente von der Pforte, so zu dem jetzigen Tractat concurriret, habe Ich gleichfalls gedachtem Grafen von Finckenstein zu besorgen aufgetragen ; Ihr werdet aber selbst ermessen, dass in diesen Umständen es nicht möglich sein wird, solche durch Polen, noch weniger durch Teutschland an Euch durchzubringen, und dass mithin kein Weg dazu übrig bleibet als der zur See mit englischen oder holländischen Schiffen. Indess werden solche gewiss erfolgen, nur müsset Ihr den Verzug nöthigen Falls mit gedachten gegründeten Ursachen entschuldigen. Vor den Dolmetscher der Pforte und den Panajodor402-2 will alsdenn auch convenablement gesorget werden. Was den Barcker402-3 und den Secretär des englischen Gesandten anlanget, da kann Ich wegen dieses Tractats nicht an ganz Konstantinopel Präsente geben. Nach Engelland werde Ich durch den Grafen von Finckenstein schreiben lassen, um von dem dortigen Hofe der Pforte einige Politesses wegen des geschlossenen Tractats bezeigen zu lassen; Ich zweifele aber an dem Success davon.

Ist es möglich, so arbeitet inzwischen bei der Pforte an baldigstem Schluss der Defensivalliance und, was noch besser, dieselbe zu einer prompten und schleunigen Diversion gegen die Oesterreicher und Russen, da es Zeit davon ist, zu disponiren. Hier ist jetzo prompte und reelle Hülfe nöthig, Versprechungen helfen Mir nichts, wenn sie auch von dem Grossvezier selbst kommen.

Vermuthlich wird dorten in Konstantinopel jetzt viel von einem bevorstehenden Frieden und Congress gesprochen werden. Ich schreibe<403> Euch die wahren Umstände davon zu Eurer Direction. Nachdem Frankreich durch die grossen Successe, so die Engelländer über dessen Seemacht und ihre Conqueten in denen beiden Indien gehabt, dahin gebracht worden, dass solches sein mehreres Commerce ruiniret gesehen und ihm die Fonds zur Fortsetzung des Krieges sehr abgegangen, hat [es] sich ravisiret und bei seinen Alliirten sehr ernstlich auf eine prompte Herstellung des Friedens, auch einen baldigen Waffenstillstand antragen lassen. Der wienersche Hof, der dadurch alle seine vaste Concepte auf einmal verrücket gesehen, ist darüber in sich sehr empfindlich gewesen; aus Furcht aber, dass Frankreich solchen nicht plantiren [und] nicht seinen Particulärfrieden machen, auch die Russen mit dazu entrainiren möchte, hat [er] dissimuliret und sich gestellet, als ob er dem Frieden nicht ganz entgegen wäre. Daher denn endlich die fünf alliirte Höfe eine generale Declaration zu Londen durch den russischen Minister thun und ihre Neigung zum Frieden bezeigen, auch die Stadt Augsburg zum Orte des Congresses vorschlagen lassen. Beides ist von Engelland und von Mir durch eine generale Gegendeclaration angenommen worden; der wienersche Hof aber, um seinen Absichten gemäss diese Friedenshandelung auf eine indirecte Weise zu hintertreiben, hat es adroitement in Frankreich und in Russland so zu incamminiren die Mittel gefunden, dass von einem Stillstand der Waffen gar keine Rede noch Frage gewesen, weil gedachter Hof wohl eingesehen, dass ohne zuvor regulirten Waffenstillstand ein Congress nicht bestehen noch etwas darauf festgestellet werden könne. Und dieses ist die Ursache, worum der wienersche Hof in vorstehender Campagne noch alle seine letzte Efforts anwenden will, um seine Absichten wo möglich auszuführen, und wozu er seine Alliirten gleichfalls aufgesprenget hat. Ihr könnet also sicher glauben, dass alles, was man von einem noch bevorstehenden Friedenscongress saget, nichts anders als Vorspiegelungen des wienerschen Hofes seind, theils um seine Alliirten noch weiter in den Krieg mit zu entrainiren, theils um diejenige Puissances, wovor er sich fürchtet, durch diese Illusion zurückzuhalten. Gewiss und ohnfehlbar ist es, dass dieses Jahr die Campagne noch geschehen und vor deren völligen Endigung es zu keinem Friedenscongress kommen, noch was von Bestände auf solchem geschehen wird.

Bei dieser Gelegenheit aber habe Ich Euch dennoch dahin instruiren wollen, dass, auf den Fall es ganz und gar nicht möglich wäre, die Pforte in dieser Campagne zu einer reellen Diversion zu meinem Faveur zu disponiren, und dann nach geendigter Campagne es noch zu einem Friedenscongress kommen sollte, Ihr auf solchen Fall bei der Pforte dahin arbeiten sollet, damit Ich wenigstens aus dem mit ihr jetzo geschlossenen Freundschaftstractat die einzige Avantage ziehe, dass nämlich die Pforte bei Eröffnung des Congresses denen Ministern derer Puissances, so jetzo gegen [Mich] feindlich agiren, catégoriquement declariren liesse, wie wegen des Freundschaftstractates, worin die Pforte<404> mit Mir stünde, sie nicht zugeben könnte noch werde, dass einige von Meinen Provinzien, so Ich vor dem gegenwärtigen Kriege besessen, von Meinem Staate abgerissen würden, sondern die Pforte vielmehr darauf bestünde, dass nichts von Meinen Provinzien dismembriret, vielmehr alles in integrum wie vorhin restituiret werden müsste. Dergleichen Declaration von der Pforte Mir alsdenn ganz vorthelhaft sein und Ich doch einige Avantage von Meinem jetzigen Tractat mit ihr haben würde.

Es hat Mich sonsten befremdet, dass Ihr in Euren beiden jetzigen Berichten nicht ein Wort von denen jetzigen grossen Zurüstungen derer Türken zur See und zu Lande, wovon doch alle öffentliche Zeitungen, sowie von einer Entreprise auf Malta, voll sein, erwähnet habet. Wovon Ich Euren Bericht noch erwarten will, und Ihr künftig dergleichen nicht zu vergessen, insonderheit mit zu melden habet, ob die Pforte Truppen aus Asien ziehe.

Lasset Euch von die Complimenten derer Türken, als ob Ich das österreichsche Haus zu Grunde richten und Kaiser in Deutschland werden wollte, nicht verführen, und nehmet sie vor das, was sie seind, nämlich vor malicieuse Insinuations derer Oesterreicher, so sie denen Türken thun, um ihnen Jalousie gegen Mich zu geben.

In der Sache wegen des Verlustes derer Türken, so ein Armateur unter Meiner Flagge ihnen verursachet, müsset Ihr mit dem Minister Graf Finckenstein correspondiren. Ich habe schon befohlen, dass denen Türken deshalb Justice geschehen und sie von Euch bezahlet werden sollen.

Schreibet bald und öfters wieder, mit Auslassung aller unnöthigen Weitläuftigkeit.

Ich recommandire Euch die Sache wegen Eurer Correspondance mit dem Benoît über die Entreprise des Chan auf das höchste, sowie Ich es auch an den Benoît gethan habe,404-1 und destinire dazu eine Summe von 300 000 Rthlr., um den Chan im Stande zu setzen, gleich loszubrechen; worauf Ihr Euch also arrangiren und solche gleich parat halten müsset.

Zum Schluss erinnere Ich Euch noch, dass Ihr überlegen sollet, wenn Ihr einige Disposition der Pforte nur noch währender dieser Campagne zu einiger Diversion gegen Meine Feinde merket, ob Ihr nicht zu Coupirung aller grossen Weitläuftigkeiten, so bei Negotiirung eines Defensivtractats fast ohnvermeidlich seind, von dem 8. Articul404-2 des jetzigen Freundschaftstractats Gebrauch machen und zufolge dessen durch einen secreten und separaten Articul mit der Pforte über eine prompt zu machende Diversion in Conformité aller Meiner Euch vorhin schon ertheileten Instructionen conveniren könnet. Ich wiederhole aber nochmals, dass, was zu Meiner Hülfe geschehen soll, pressant ist und prompt geschehen muss.

Friderich.

Nach dem Coccept.

<405>

12895. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Au quartier de Kunzendorf, 20 mai 1761.

J'ai reçu votre rapport du 15 de ce mois, et suis bien aise que vous m'avez informé de l'impression qu'un traité signé le 2 d'avril à Constantinople par le Grand-Vizir et par le sieur de Rexin a faite là où vous vous trouvez. Je permets volontiers à chacun de juger de la qualité de ce traité à sa fantaisie; pour vous, vous ne vous expliquerez autrement, quand on viendra vous en parler, sinon que vous n'aviez pas encore ni information ni instruction à ce sujet.

Il y a un autre article bien plus important et intéressant à moi dans le moment présent, au sujet duquel je vous fais cette dépêche, mais sur lequel je vous recommande avant tout le secret le plus absolu et impénétrable.

Il s'agit d'un avis que le sieur de Rexin vient de me donner, de ce qu'actuellement les Polonais jetaient de grands cris à la Porte sur les procédés indignes et horribles dont les Russes usaient envers la République et la nation, et que même un des princes des plus considérables en Pologne avait fait au nom des principaux seigneurs de la nation une représentation aussi énergique que touchante à la Porte qui comprit douze griefs des plus importants contre les Russes. II faudra voir le succès que cette représentation aura. Mais, comme je suis autant intéressé, que la République à ce que les Russes ne fassent pas tout-à-fait les maîtres souverains en Pologne, et que, pour les en empêcher, il leur soit fait quelque bonne diversion, voilà un moyen que le susdit sieur de Rexin m'indique, savoir qu'il fallait que quelqu'un des premiers starostes, connu déjà du Kan des Tartares, écrivît à celui-ci sur ce sujet, pour l'animer à faire de son chef une entreprise contre les Russes dans leurs possessions de ce côté-là; que, pour aider le Kan à faire au plus tôt sa levée de bouclier contre les Russes, on lui offrait une somme assez considérable en argent, et qu'il ne s'agissait principalement en tout ceci que de mettre au plus tôt les fers au feu, vu que le temps pressait extrêmement et que les circonstances y favorisaient en tout pour l'exécution de cette entreprise, à laquelle le susdit Kan se prêterait d'autant plus volontiers qu'il était déjà tout porté pour une pareille entreprise, qu'il avait ses gens prêts et souhaitait fort de commencer le branle, pourvu qu'il y soit aidé par une somme assez forte pour le faire; qu'il avait son excuse toute prête envers la Porte sur sa démarche, savoir que, dès que ses gens avaient appris quelque chose d'un traité fait entre la Porte et moi, il n'y avait plus eu moyen de les arrêter et qu'il avait été obligé de se laisser entraîner par eux; que cette démarche du Kan et de ses gens entraînerait les garnisons turques aux frontières pour s'y joindre et que, d'ailleurs, ce Prince était lui-même intéressé à faire une Pareille démarche, vu qu'il n'ignorait pas la jalousie que les Turcs lui Portaient de ce qu'il s'était fait Kan contre leur gré; qu'il était envisagé<406> secrètement d'eux en rebelle dont ils aimeraient avoir la tête, mais qu'une pareille entreprise lui fournirait les moyens de se maintenir dans sa dignité et le rendrait plus formidable à ses ennemis secrets. Qu'au surplus, par ménagement de ma part pour la Porte, il serait d'une nécessité indispensable que je n'apparusse point dans toute cette affaire, mais qu'il fallait que vous écriviez tout secrètement à ce staroste, afin que, si, contre toute attente, il en éclatait quelque chose, il paraissait alors que tout avait été tramé par quelques grands de Pologne pour se délivrer du joug insupportable des Russes. Voilà ce que le sieur de Rexin me mande, aux instances même de quelqu'un des principaux ministres de la Porte; il me marque qu'il irait entrer avec vous en correspondance là-dessus et ajoute qu'il ne connaissait personne plus propre à faire réussir au plus tôt cette affaire que le staroste Kaniewsky,406-1 grand ami du Kan et déjà en correspondance avec lui.

Voilà donc pourquoi je vous ordonne de prendre incessamment vos mesures pour entrer en correspondance secrète avec ledit staroste Kaniewsky sur tout ce qui est dessus, afin de le sonder s'il voudra bien s'employer à entrer en correspondance là-dessus avec le Kan et le disposer à se charger de la susdite entreprise. Que, quoique, par les raisons susdites je ne doive pas apparaître dans cette affaire, je destine cependant la somme de 300000 écus pour aider le Kan à faire sa levée de bouclier, que le sieur de Rexin lui fera remettre avec toutes les précautions nécessaires par quelque marchand à Constantinople, à tel lieu qu'il voudra, sans qu'on s'aperçoive de rien. Au reste, comme vous pouvez bien vous représenter vous-même que cette affaire ne permet pas de traîner, mais qu'elle presse extrêmement, de sorte qu'il n'y a pas un moment à perdre, vous devez ainsi entrer d'abord en correspondance là-dessus, sans attendre même la lettre du sieur de Rexin, supposé qu'elle ne vous soit pas déjà parvenue, avec M. Kaniewsky et le presser au possible d'y travailler de son mieux. Mais dans le cas que, contre toute attente, ce staroste devait hésiter de se charger de cette affaire, il faudra que vous songiez à quelque autre sujet bien intentionné d'entre les starostes auquel le Kan saurait prendre confiance pour prendre ce concert. Je vous recommande cette affaire comme une des plus importantes et des plus pressantes que j'ai dans ce moment-ci, et par la réussite de laquelle vous me rendrez un service aussi signalé que je vous en ferai ressentir à vie de toute ma reconnaissance.

Federic.

Nach dem Concept.

<407>

12896. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.407-1

[Kunzendorf, 20. Mai 1761.]407-2

Da Ich Euren heutigen Rapport407-3 soeben erhalte, so approbire Ich, dass Ihr Euch gegen Harte407-4 zurückgezogen, welches ganz recht ist. Ob aber Euer Commando fatiguiret sei oder nicht, solches ist indifferent; denn wenn man nöthig findet, ein Detachement von der Armee zu machen, so wird man den gemeinen Mann wohl nicht erst fragen, ob er wolle oder nicht. Die Position, so Ihr jetzo habet, ist in allen Stücken viel besser wie die vorige, indem Ich Euch gar nicht dahin commandiret habe, mit dem Feinde zu schlagen, sondern Ihr nur einen Posten d'avertissement habet, damit Ich Zeitung bekomme, wenn sich der Feind zusammenziehet, ob er dort neue Renforts bekommet oder aber, ob er gar vorrücken will. Diese letztere Nachricht, wenn es geschiehet, ist Mir die importanteste, um bei Zeiten davon informiret zu werden, damit Ich solchenfalls die Mouvements mit der Armee so machen könne, wie Ich Mir solche ohngefähr vorgenommen habe. Ihr mit Eurem ganzen Commando müsset also diesen Euren Posten so, wie gedacht, ansehen und sobald Ihr sehet, dass der Feind sich en force dort über die Grenze macht, so müsset Ihr Euch gleich über Reichenau ziehen, wo Ihr unser Lager bei dem Zeiskenberg, auch bei Fröhlichsdorf407-5 und Seidenberg407-6 habe[t,407-7 da Ihr Euch immer drauf repliiren könnet].

Federic.

Nach dem Concept.


12897. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 21 mai 1761.

Der König dankt für den Bericht vom 17.; er erwarte die von Rexin gewünschten Ausfertigungen (vergl. S. 402) zur Unterschrift.

Comme je vois que ce traité407-8 intrigue et ombrage furieusement mes ennemis, faute de savoir si c'est un traité purement d'amitié ou défensif, je profiterai de leur erreur, avant qu'ils en soient mieux instruits, pour ne point m'expliquer qu'assez vaguement sur la qualité de ce traité, quand avec le temps tout se développera. J'espère qu'au moins l'article 8 du traité leur laissera encore martel en tête pour quelque temps. Vous avez bien fait d'instruire le sieur de Rexin de ce qui regarde les<408> présentes négociations de paix. J'ajoute encore d'autres de l'usage qu'il pourra faire dudit article 8. Je vous renvoie sur tout le reste à ma lettre de hier.408-1

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12898. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Kunzendorf, 21 mai 1761.

J'ai été bien aise d'apprendre par votre rapport du 8 de ce mois que les deux ministres nommés pour négocier la paix entre l'Angleterre et la France passeront au premier jour réciproquement d'une cour à l'autre pour commencer leurs négociations. Tous mes vœux sont qu'ils réussissent à parvenir bientôt à un accommodement, ce qui ne saura que d'avoir une grande influence sur les affaires d'Allemagne. Il serait superflu de vous faire souvenir de redoubler d'attention à présent pour être bien informé de tout ce qui se passera; mais, comme vous connaissez de longue main déjà le sieur de Bussy, vous emploierez tous vos soins pour trouver l'occasion de le sonder s'il y aura moyen d'accommoder les deux susdites cours, de même que sur la façon dont on pense en France à mon sujet et si, un accommodement fait entre les deux cours, celui avec moi ne succédera alors d'autant plus facilement.

Dem Gesandten wird Mittheilung von dem Abschluss des Vertrages mit der Pforte gemacht. (Vergl. Nr. 12894 und Nr. 12897.)

Federic.

Nach dem Concept.


12899. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 21 mai 1761.

Der Prinz wird benachrichtigt, dass der Vertrag mit der Pforte (vergl. Nr. 12894 unterzeichnet sei.

Quant au dessein du maréchal Daun, je suis bien aise de pouvoir vous communiquer à ce sujet l'avis que le lieutenant-général de Lattorff à Cosel vient de me donner, comme vous le verrez par le chiffre ci joint.408-2 Vous conviendrez que cet avis confirme presque tout ce que je vous avais déjà annoncé par mes lettres antérieures, et que je ne me suis pas trompé dans mes conjectures, ni même dans celles que<409> diversion que les Russes méditent de faire, vise principalement sur la Silésie. Aussi suis-je entièrement assuré que les choses ne tourneront que comme je vous les ai marquées.

Au surplus, avec tous les espions que vous entretenez, il ne saurait jamais manquer que vous ne soyez informé quand et comment Daun se mettra en marche; quand même l'avis vous en reviendrait un ou deux jours après, cela ne saura rien faire. Le corps de Lacy est arrivé; il a pris sa position entre Schatzlar et Trautenau, et de là jusqu'à Bœhmisch Friedland. Vous saurez regarder cela comme une avant-garde de Daun, quoique celui-ci ne remuera autrement qu'après que les troupes de l'Empire seront avancées auprès de Dresde, et qu'il aura fait charrier ses provisions de Bunzlau sur sa route.

Der Prinz wird mit dem Stande der Friedensverhandlungen zwischen England und Frankreich bekannt gemacht.409-1

Vous verrez bien des grandes nouvelles dans cette lettre; j'espère qu'enfin, mon cher frère, tant de soins et tant de peines nous feront, malgré l'orage, aborder au port. Le général Goltz est arrivé au point où il doit être ad intérim.409-2

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12900. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 21. Mai 1761.

Euern Bericht vom 20. dieses habe Ich richtig erhalten und, so viel Ich bis jetzo klar sehen kann, so glaube Ich nicht, dass wir von denen Russen auf Colberg oder Schlesien vor Ende des Monats Juni etwas zu befürchten haben werden. Unterdessen kann Ich davon nichts positives sagen, und werdet Ihr Euch vornehmlich nach denen Nachrichten von dorten richten müssen. Vielleicht werden diese Leute nach erhaltener Nachricht von dem nunmehr zwischen Mich und der Pforte wirklich gezeichneten Allianztractat einigen Anstand nehmen; man kann jedoch noch nicht darauf sich verlassen, ob sie dieser Umstand arretiren wird oder sie ihren Weg fortsetzen werden. Hier von dieser Seite bin Ich meist versichert, dass die Oesterreicher nicht viel oder gar nichts vornehmen werden, ehe und bevor die Russen oder Daun nicht zu ihnen gestossen. Ich recommandire Euch übrigens, mit Meinem Bruder des Prinzen Heinrichs Liebden zu correspondiren und ihn von allem zu informiren.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<410>

12901. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 22 mai 1761.

Der König übersendet eine Meldung über die Stärke des Corps unter O'Donnel, „qui s'est mis en chemin de Dresde sur Zittau“ . Vergl. Nr. 12902.

Vous pourrez combiner ce rapport, mon cher frère, avec ceux qui vous seront faits; ils vous mettront en état de juger de la vérité. J'ai achevé de prendre ici tous mes arrangements, et j'attends les évènements; cependant je ne crois pas que la campagne commencera avant le milieu de juin. Adieu, je vous embrasse.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz ( „Vous pourrez etc.“ ) eigenhändig.


12902. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Kunzendorf, 22. Mai 1761.

Da ein hier angekommener Deserteur ausgesaget, wie dass, nachdem der O'Donnel mit einem von dem Feldmarschall Daun aus Sachsen detachirten Corps zu dem Beck der Gegend Braunau gestossen, selbige [nach] einem Städtchen in Böhmen hinterwärts ein Detachement von ohngefähr 8000 Mann gemacht und solchem viele Artillerie mitgegeben, Ich auch vernehme, dass der Daun dergleichen über Aussig gethan haben soll, und Ich daher zu soupçonniren anfange, dass Laudon dergleichen Corps durch Böhmen und Mähren defiliren lassen, er hier gegen Mir stehen bleiben, mit solchem Corps aber auf einmal gegen Cosel gehen wolle,410-1 so ist Mein Wille, dass Ihr alles, was Ihr nur von Espions habt, aufbieten und Euch nach diesen Umständen genau erkundigen lasset und, was Ihr nur davon erfahren werdet, Mir sogleich berichten sollet.

Friderich.410-2

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12903. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 23. Mai 1761.

D er König übersendet einen Bericht Reimers vom 16. Mai, wonach die russische Armee in 10 Tagen aufbrechen, Rumänzow Colberg belagern und die Hauptarmee gegen die Warthe vorgehen sollte, um Werner abzuschneiden.

<411>

Ohnerachtet alles das, so kann Ich Mich nicht persuadiren, dass dorten vor Ende Junii der Feind was rechts zu entrepreniren anfangen werde; jedoch sage Ich auch dabei, dass man darunter nicht trauen, sondern alle Précaution nehmen müsse.

Der König theilt noch einmal mit, dass der Tractat mit den Türken geschlossen sei.

Friderich.

P. S.

Da Ich auch, nachdem Ich Mein Schreiben schon gezeichnet und abgeschicket hatte, ein- und andere Rapports aus Pommern noch erhalten habe, so schicke Ich Euch solche gleichfalls hierbei, bin aber noch immer bis dato der Meinung, dass die Russen gegen Colberg nichts eher entrepreniren werden noch können, bis dass dero Flotte in See sein und sich dahin genähert haben wird. Wenn das dahin destinirte russische Corps auch nicht stärker als 14 à 15000 Mann ist, so wird sich der Prinz von Württemberg mit dem, was er hat und zu ihm kommet, in seinem retranchirten Lager ganz wohl souteniren und die Belagerung von Colberg abhalten können.411-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12904. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 24 mai411-2 1761.

Je vous sais infiniment gré de tout le détail dans lequel vous avez bien voulu entrer avec moi par votre lettre du 20. Permettez-moi que je m'explique avec vous tout confidemment sur tout ce dont il s'y agit.

Le Detachement que Daun a fait pour la Silésie, ne consisté que, comme vous le dites très bien, qu'en 16 ou 20 régiments, et c'est le général Sincere qui le commande. O'Donnell et Lacy sont restés dans l'armée de Daun, et c'est le corps de Beck qui est du côté de Marklissa. Je suis très persuadé que l'intention du maréchal Daun est d'agir en Silésie; il ne partira que lorsqu'il croira que les Russes sont à portée à commencer leurs opérations; le manque total des fourrages et le défaut de ses magasins l'ont empêché de venir plus tôt. Je n'ajoute pas encore foi aux détachements français que vous supposez qu'ils se transporteront en Saxe, parceque le prince Ferdinand de Brunswick ne m'en a rien marqué, et que les sources d'où il puise, sont plus sûres que celles du Duc régnant; d'ailleurs, dans les termes où la France en est avec l'Angleterre, il n'y a pas d'apparence que la France voulût<412> pousser les choses à l'extrémité, à moins que la négociation de messieurs Bussy et Stanley ne fût rompue. Mais voici mon raisonnement sur les opérations générales de cette campagne.

Il y a tout à espérer que les Français et les Anglais conviendront de leur fait, ce qui déterminera la cour de Vienne à hasarder le tout pour le tout; car, enfin, vous conviendrez avec moi que la cause de la guerre et de tous les efforts qu'elle a faits, n'ont pour objet que de conquérir la Silésie: or, dans un moment où elle se verra obligée d'opter ou de faire également la paix avec ses alliés ou de continuer la guerre toute seule, elle donnera quelque chose au hasard, et ses généraux seront obligés de risquer une bataille, pour voir si, par ce moyen, ils peuvent m'écraser et me prescrire des lois plus dures que celles dont ils se sont concertés avec leurs alliés. Si, dans un pareil cas, je me trouverais trop faible, et que je succombasse par leur nombre, jugez vous-même des suites, et quel serait le traité qu'on nous proposerait, au lieu que, si, trompant les Autrichiens dans leur attente, nous fussions assez heureux de les battre, ne sentez-vous pas que, de cette notre armée, nous serions en état de redresser les affaires en Saxe, en Poméranie et tous côtés? J'avoue que ce projet a bien des inconvénients, mais je ne m'aperçois d'aucun autre qui ne sera pas sujet à des difficultés toutes semblables. Car voici le cas. Si Laudon entreprend le siège de Neisse ou autre,412-1 vous pouvez compter qu'il [fortifiera] son camp d'une façon à se casser le nez pour vouloir l'attaquer, et j'ai appris par ma malheureuse expérience ce qu'il en coûte, et les hasards qu'on a à courir en attaquant des postes; aussi ces réflexions me feront éviter, autant qu'il dépendra de moi, de pareilles attaques, et je n'y résoudrai que lorsqu'une nécessité absolue m'y obligera.

J'ai fait faire un camp retranché auprès de Colberg; Goltz y a envoyé le général Thadden avec 4 bataillons. Ces troupes vont joindre encore le prince de Württemberg, et elles seront, je crois, en état de défendre ses retranchements contre les troupes que les Russes destinent pour les attaquer.412-2

J'avoue que te gros du corps du général Hülsen consiste en de mauvaise infanterie, mais comptez qu'en gros notre infanterie ne vaut guère mieux. II faut qu'il se borne à faire la guerre des partis; que, se voyant obligé de se retirer, il entre, en se retirant dans le camp de<413> Torgau, ensuite à Wittenberg; et, avant qu'on le pousse jusqu'à Wittenberg, on peut compter que ce sera l'ouvrage de deux mois. Dans ce temps-là, il peut espérer que les choses seront débrouillées d'un côté ou d'autre et [qu'on pourra] porter des secours là où ils seront nécessaires; car il n'y a point de projet de campagne à former qui soit géométriquement exact, et notre faiblesse et notre insuffisance de moyens perce de tous côtés. Cependant, nous serons obligés de soutenir la gageure pendant cette campagne, tant bien que mal, et, pourvu que la Fortune nous seconde, nous nous en tirerons encore de celle-ci. Mais j'avoue néanmoins que nous avons de grands hasards à courir et que, sans quelque évènement favorable, il nous sera presque impossible de nous tirer de ce labyrinthe.

Laudon tire toutes ses troupes vers le comté de Glatz,413-1 et je compte rester ici immobile jusqu'au moment qu'il voudra se déclarer pour quelque entreprise.

En tout cas, si vous suivez Daun, et que vous croyez qu'il serait besoin de laisser quelque chose de plus à Hülsen, il dépendra de vous, parceque 4 ou 5 bataillons de plus ou de moins ne nous empêcheront pas de [remplir] notre objet.

Der Minister Finckenstein sei angewiesen, den Prinzen über die Verhandlungen zwischen England und Frankreich auf dem Laufenden zu erhalten.413-2

Souvenez-vous d'une certaine demoiselle qui dirige l'économie du chambellan de Schönberg sur la terre de Bieberstein près de Meissen, et dont le général Ramin a déjà dit quelque chose au général Linden et au capitaine de Kalckreuth. C'est par le moyen de cette demoiselle que j'ai été assez exactement informé pendant mon séjour à Meissen de tout ce qui s'est passé à Dresde, et dont vous saurez tirer encore de bons avis, pourvu que le secret en soit toujours exactement gardé.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12905. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL413-3 A LONDRES.

Knyphausen und Michell übersenden, London 13. Mai, zwei Briefe Choiseuls an Pitt, d. d. Versailles 4. Mai, und die beiden Antworten des letzteren, d. d. Whitehall 11. Mai. Mit dem einen Briefe übersandte Choiseul die Pässe für den zum Unterhändler in Paris bestimmten englischen Gesandten Stanley; in dem andern sprach er sein Bedauern aus, nicht persönlich mit Pitt verhandeln zu können: „Monsieur Bussy, accoutumé à travailler avec moi, remplacera auprès de Votre Excellence le désir que j'ai de concourir aux vues salutaires de la paix, qui paraissent animer toutes les parties belligérantes.“

<414>

Die Gesandten bemerken zu diesen Briefen: „Les ministres nous en ont fait participation sur le champ, et en ont agi en cette occasion avec la même sincérité et franchise qu'ils nous ont marquée pendant tout le cours de cette correspondance.“

Kunzendorf, 24 mai 1761.

J'ai reçu votre rapport du 12 de ce mois qui m'a fait d'autant plus de plaisir que j'en ai vu, et par les pièces que vous y avez jointes, qu'il y a tout à espérer que les négociations à entamer à présent sur la paix entre l'Angleterre et la France auront bientôt une bonne issue, si le ministère anglais y apportera autant de facilité que les Français paraissent au moins y apporter. Vous vous souviendrez de toutes les instructions que je vous ai données antérieurement à ce sujet, à ce que mes intérêts ne soient point oubliés par les ministres anglais à cette occasion, mais qu'on se tiendra aux engagements pris entre moi et l'Angleterre. Je suis sensible à ce que vous me marquez de la sincérité et de la franchise avec laquelle ces ministres en ont agi jusqu'ici avec vous, mais à présent il nous faudra des réalités. Je m'abandonne en tout ceci à votre sagesse et dextérité.

Vous savez déjà mon intention au sujet de Bussy,414-1 et que vous devez lui parler après son arrivée à Londres, dès que cela pourra se faire convenablement et sans donner de l'ombrage et de la jalousie aux ministres anglais. Lorsque vous serez en entretien avec lui sur mes affaires entre quatre yeux, vous lui ferez entendre par manière de discours et confidemment que, si la France était dans l'opinion de faire la paix à mes dépens, qu'elle se tromperait fort dans ses calculs faits à ce sujet, puisque jamais je ne remettrais l'épée dans le fourreau, à moins qu'on ne me remettra toutes les possessions sans exception dont j'ai joui devant le commencement de la guerre présente, mais qu'à cette condition je pourrais évacuer la Saxe; tout autre propos ne ferait point de fortune avec moi, et que ce que j'ai susdit, était mon ultimatum.

Si M. de Bussy vous marquera des difficultés là-dessus, vous tâcherez d'entrer en détail avec lui sur les vraies causes de la guerre présente contre moi, sur ses motifs et sur les grands dédommagements que j'aurais justement à prétendre de la part des agresseurs de cette guerre-ci pour toutes les cruautés, barbaries, inhumanités, pillages et exactions qu'ils ont exercés. Enfin, vous emploierez tout pour mettre bien au fait M. de Bussy sur tout ceci, afin de le rendre favorable à ma cause. C'est à quelle fin que j'ai ordonné à mon ministre de Finckenstein de vous fournir des mémoires à ce sujet.414-2

Je comprends parfaitement, au surplus, qu'il ne sera guère praticable que les ministres anglais disposassent les Français à une suspension d'armes en Allemagne, tandis que la guerre sur mer continuerait; je<415> pense cependant que, dès que les ministres anglais seront convenus des articles préliminaires et principaux avec la France, il n'y aurait plus alors aucun risque pour l'Angleterre de proposer une suspension d'armes générale. Sur quoi vous réfléchirez et ferez votre usage.

Federic.415-1

Nach dem Concept.


12906. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Kunzendorf,] 24 mai 1761.

Mon cher Frère. Je ne puis rien vous apprendre de nos hautes prouesses, car nous n'en avons point fait; nous sommes à nous examiner de loin, et à peine y a-t-il tous les huit jours un cheval de hussard de blessé. J'ai eu beaucoup à trotter pour mettre mes différents campements en règle; à présent tout est bien établi, et nous n'avons pas grand'chose à faire. Schwerin415-2 est fort en colère contre la reine de Hongrie et contre Daun; il dit qu'ils se sont moqués de lui avec leur cartel. Il s'en est aperçu un peu tard, le pauvre garçon; il dit qu'il trouve le monde plus méchant qu'il ne l'avait cru. Il me semble qu'on n'a pas besoin d'avoir quarante-cinq ans pour s'en apercevoir, et que cette réflexion doit se présenter à tous ceux qui entrent dans le monde, un an après qu'ils sortent du collège. Schwerin doit se consoler par le proverbe qui dit que les fruits tardifs sont les meilleurs. Je crois que, quand Seydlitz pourra gagner le dessus sur son hypocondrie, qu'il se portera bien comme autrefois ...415-3

Je ne sais, mais je ferais presque un pari que les Français feront leur paix à la fin de juin ou au commencement de juillet, et que vers l'automne nous et toutes les parties belligérantes chacun s'en ira chez soi planter ses choux et cultiver son jardin. Ne pensez pas cependant, mon cher frère, que j'aie exalté mon âme; j'ai fait ce que j'ai pu pour y réussir, mais je n'ai pas été assez heureux d'atteindre à ce comble d'enthousiasme.

Zastrow a de nouveaux prophètes; l'un pronostique la paix, l'autre une bataille avec les Russes, un troisième une bataille avec les Autrichiens.<416> Vous n'avez que le choix des choses possibles avec eux, et il faut bien que de tant de choses si différentes il y en ait une qui arrive ...416-1

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


12907. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 24. Mai 1761.

Wenn Ew. Liebden mit dem Corps in dem Retranchement bei Colberg stehen werden und dass sonsten nichts bei der Sache negligiret wird, so haben Dieselbe das Retranchement vorwärts mit spanischen Reutern besetzen, an denen Saillants vom Retranchement aber Fougasses machen zu lassen, damit Ew. Liebden den Corps bei einem feindlichen Angriff überdem noch mit Minen defendiren können. Demnächst haben Ew. Liebden sich vornehmlich vor Surprises zu hüten; derowegen und weil der Feind dorten in der Nähe sein wird, so müssen die Burschen zwei Stunden vor Tage angezogen und die Pferde von der Kavallerie gesattelt sein. Da Mir die Art, mit welcher die Russen den Krieg führen, ziemlich bekannt ist, so glaube Ich, dass solche das Lager stark mit Canons und Haubitzen beschiessen werden, deswegen es sehr dienlich sein wird, dass Ew. Liebden an verschiedenen Orten gute Épaulements vor die Kavallerie aufwerfen lassen, da solche gesichert sein kann. Wie es dann auch gut sein wird, daferne es angehet, dass Ew. Liebden einige Abris vor die grenades royales machen lassen könnten, damit die Leute nicht von denen Haubitzen so sehr vexiret werden und einigermaassen sicher sein können.416-2

Der Prinz wird vor. der Detachirung Thaddens (vergl. S. 411. 412) benachrichtigt, „dessen guten Rathes“ er sich „in vorgedachten Gelegenheiten sehr nützlich werde bedienen können“ .

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12908. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Kunzendorf, 25 mai 1761.

Soli et secret. Vous connaissez depuis longtemps que le sieur de Bussy n'est pas tout-à-fait incorruptible, et qu'on sache tirer de lui par là un très bon usage. Pensez-y donc, et, s'il y a moyen de gagner sa<417> confiance et de le mener là, afin qu'il radoucisse sa cour contre les préjugés que la cour de Vienne a inspirés à celle-ci contre moi, par quelque somme en argent : ne ménagez alors rien, vu que jamais je saurais faire un meilleur usage de cette somme pour parvenir indirectement par là à mon grand but de gagner la cour de Versailles et de me la rendre favorable dans la négociation de la paix à faire.

Federic.

Nach dem Concept.


12909. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Au quartier de Kunzendorf, 25 mai 1761.

Je ne doute pas que la dépêche intéressante que je vous ai faite du [20] de ce mois,417-1 ne vous soit fidèlement rendue, et que vous n'auriez travaillé incessamment à mettre en exécution tout, conformément aux instructions que ma susdite dépêche comprend, à quel sujet j'attends votre réponse.

Comme l'évènement de mon traité signé avec la Porte n'aura manqué d'éclater assez en Pologne, vous devez vous servir de cette occasion pour animer tout ce que j'ai de partisans parmi les grands et la noblesse de Pologne, afin qu'ils continuent de porter leurs justes plaintes et fondées à la Porte contre ceux qui voudront les opprimer, et d'en jeter de hauts cris, ce que je ferais seconder par mon ministre à Constantinople. Vous leur insinuerez ceci, en ajoutant quelque compliment flatteur, pour leur faire comprendre que, si j'avais pris des liaisons avec la Porte, ce n'était point seul en vue de mes intérêts, mais également pour appuyer et soutenir d'autant plus efficacement les privilèges, droits et prérogatives de la République, dans un temps que celui-ci, où il paraissait presque que tous ses amis l'abandonnaient, en attendant que j'étais occupé à faire tête contre mes ennemis fort supérieurs en nombre; ce qui cependant ne m'empêchait point de songer au salut et à la conservation de la république de Pologne, dont les intérêts et la conservation de sa constitution me seraient toujours chers.

Federic.

Nach dem Concept.


12910. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 25. Mai 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 24. dieses erhalten und bin gleichfalls Eures Sentiments, dass, wenn die Bataillons unter dem Generalmajor von Thadden zu dem Württembergischen Corps gestossen sein werden,417-2 letzteres alsdenn im Stande sein wird, die Absichten derer<418> Russen auf Colberg zu vereitelen und solche von der Belagerung abzuhalten.

Mein grosses Augenmerk ist jetzo auf das, was in Sachsen passiren wird, und um zu sehen, was dorten die Sachen vor einen Pli nehmen werden, auch, ob Daun, wenn Guasco zu ihm gestossen sein wird, alsdenn Dresden verlassen und hieher nach Schlesien kommen oder wie er sich sonsten drehen wird; welches jetzo Meine grosse Affaire ist, weil Mich dieses von denen Absichten des Feindes und ihren Desseins sehr eclairciren wird.

Wegen Meiner Alliance mit denen Türken, da könnet Ihr diese Zeitung in ganz Polen und so weit hinein, als wie Ihr wollet, ausbreiten. Ohnerachtet Ich nicht glaube, dass der Secours von der Seite so geschwinde, als wie Ihr es vermeinet, kommen wird,418-1 so ist es doch immer gut, viel Lärmen davon zu machen; denn Ich versichert bin, dass solches unsere Feinde in vielen Stücken intimidiren werde.

Wegen der Operationen derer Russen bin Ich fast bei Mir Selber persuadiret, dass der wirkliche Anfang davon nicht eher als allererst im Monat Julius geschehen werde.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12911. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Kunzendorf, 25. Mai 1761.

Euer Bericht vom 23. dieses ist Mir eingeliefert worden. Dasjenige, was Ich Euch jüngsthin wegen dort überall einzuziehender Nachrichten geschrieben,418-2 ist nicht geschehen: als ob Ich glaubte, dass Laudon jetzo gleich oder auch sobald daselbst was unternehmen würde, sondern dass Ich wissen will, ob und was vor Mouvements derselbe dorten von Zeit zu Zeit machet und wie seine Dispositions allda, auch bis in Mähren hinein sein mögen; welches und was deshalb passiret, wann Ihr Mir solches mit so vieler Zuverlässigkeit als möglich meldet, Mir viel Licht wegen derer Desseins des Feindes und dessen Absichten giebet; daher Ich Euch alle Attention darauf, und Mir solches fleissig zu berichten, nochmals recommandire.418-3 Was Ich Euch nachstehend<419> schreibe, solches könnet Ihr ohne einiges Bedenken dorten überall discursivement ausbringen.

Nachdem Ich nunmehro Meine Alliance mit der Pforte wirklich geschlossen und der Tractat gezeichnet worden ist, so denke Ich, dass der Krieg gegen Meine Feinde mit mehrerer Égalité als bisher geführet werden soll. Die grosse Animosité dieser Meiner Feinde gegen Mich, welche den jetzigen so ungerechten als ohnüberlegten Krieg ihrerseits erreget und verursachet hat, dass bei denenselben aller Wohlstand, Recht und Billigkeit, ja selbst die Menschlichkeit aufgehöret hat, hat bei Mir den Entschluss verursachet, dass Ich mit denen Türken Liaisons genommen, als von denen Ich persuadiret bin, dass Ich bei ihnen mehr gute Treue und Glauben finden werde, als Ich jemalen vorhin und vor dem Kriege von Meinen jetzigen Feinden ohnerachtet aller ihrer mit Mir dermalen geschlossenen Friedenstractaten erhalten mögen, und dass bei denen Türken mehr bonne foi, Justice und Menschlichkeit als bisher bei jenen sein werde und davon ihnen die Reue, obgleich vielleicht zu späte, kommen dörfte.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12912. AN DEN GENERALMAJOR VON GRANT IN NEISSE.419-1

Kunzendorf, 25. Mai 1761.419-2

Da Ich nunmehro eine Alliance mit der Ottomanischen Pforte geschlossen und unterzeichnet habe, so gedenke Ich ins künftige den Krieg, wo nicht mit Superiorität, doch wenigstens mit mehrer Egalität zu führen. Die Animosität Meiner Feinde, so Mir den blutigsten Krieg zugezogen, hat Mich genöthiget, ein Bündniss mit den Türken einzugehen. Ich habe bei denenselben mehr bonnes fois, Justice, Treue und Glauben gefunden, als bei denen gegen Mich kriegführenden christlichen Mächten, welche mitten in den Zeiten, da Ich mit ihnen in den heiligsten Tractaten stund, Meine Macht und Ehre zu untergraben und Meinen Umsturz zu befördern suchten. Die ganze Welt und Christenheit wird also Meinen gethanen Schritt billigen, wenn Meine Feinde, wiewohl zu spät, ihre unüberlegte und widerrechtliche Handlungen bereuen, indem es nunmehro nicht von ihnen abhanget, sich mit Mir zu vergleichen. Ihr habt also die Türken als Meine Alliirten zu consideriren<420> und ihnen bei ereigneter Gelegenheit allen Vorschub zu leisten. Ihr werdet von Mir fernere Verhaltungsbefehle erhalten.

[Friderich.]

Nach einer Abschrift im Kaiserl. und Königl. Kriegsarchiv zu Wien.


12913. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Kunzendorf, 25. Mai 1761.

. . . Hier ist noch alles in der vorigen Situation. Wie Ew. Excellenz bekannt sein wird, so stehet der Feldmarschall Daun noch in der Gegend von Dresden und ziehet das Corps von Guasco nebst der Reichsarmee dahin; letztere soll vor 10000 ausgegeben werden, aber kaum 6000 ausmachen; was ersterer nach Schlesien detachiret hat, [sind] 16 oder 20 Regimenter unter Commando von dem General Sincere, Wenn man denen Nachrichten derer Deserteurs und anderer trauen dörfte, so würde solches Corps ohngefähr bis 12000 ausmachen. O'Donnel und Lacy sollen bei der Daunschen Armee geblieben sein, der General Beck aber mit einem kleinen Corps in der Gegend von Marklissa stehen. Der General Laudon ziehet seine mehriste Truppen nach dem Glatzischen und der Orten. Seine Absichten seind noch nicht zu beurtheilen; er continuiret, die Wege nach Böhmen verhauen und verschanzen zu lassen. Einige Nachrichten wollen geben, als ob es aus Beisorge einer Invasion in Böhmen oder einer Belagerung von Glatz geschähe, woselbst er deshalb alle Pflaster in den Strassen der Stadt habe aufnehmen und alle Schindeldächer abdecken lassen. Bei diesem allen richten des Königs Majestät jetzo Dero Hauptattention auf Sachsen. Bleibt Daun dort, so wird der König sich darnach dirigiren, kommt er, wie es sehr wahrscheinlich ist, aber mit seiner grössten Force hierher, so wird Prinz Heinrich sich auch anhero wenden und es zu einer Hauptdecision kommen müssen. Ich hoffe, des Prinzen Hoheit werden solchenfalls dem in Sachsen zurückbleibenden commandirenden General eine grosse Attention auf Magdeburg recommendiren. Das Corps in Pommern haben Se. Königl. Majestät verstärken lassen. Der General Goltz stehet noch bei Glogau . . .420-1

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12914. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.420-2

Kunzendorf, 27. Mai 1761.

Ich habe Euern Bericht vom 23. dieses erhalten und danke Euch ganz gnädigst vor die darin gemeldete Nachrichten.420-3 Ich glaube nicht, dass es conveniren werde, dass des Prinzen von Württemberg Liebden<421> jetzo nach der Neumark gegen dem Feinde detachire, denn der Feind eine so grosse Menge leichter Kavallerie hat, dass, wenn er auch Kavallerie dahin detachirete, solche nicht suffisant sein werde denselben aufzuhalten.

Von dem Generallieutenant von Goltz seind 4 Grenadierbataillons unterwegens, die ohngefähr den 5. oder 6. Juni bei Cöslin zu Euch stossen werden.

Die Manöver, welche die Russen jetzo gegen Euch machen, kommen Mir so vor, dass sie den Tottleben dorten wegziehen wollen, um ihn bei Posen421-1 oder sonst der Orten zu gebrauchen, und dass nachher das Corps Russen bei Dirschau sich in Marsch setzen wird, um auf Colberg zu gehen; aus welcher Ursache dann Ich nicht glaube, wie es Zeit sei, dass der Prinz, ausser etwa ein Detachement von Husaren, etwas vom Gros des Corps nach der Neumark detachire.421-2

In diesen Gegenden erfahre Ich so viel, dass Laudon sich stark gegen das Glatzsche ziehet. So viel Ich noch zur Zeit davon einsehe, so wird sein Dessein sein, den Krieg nach Oberschlesien gegen Cosel oder vielleicht gegen Neisse zu ziehen, dabei Ich aber schon auf alle Fälle präpariret bin.

Friderich.

Nach dem Concept.


12915. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 28. Mai 1761.

Dem Prinzen werden für seine bei Eintreibung der Contribution aus Mecklenburg „bezeigete Sorgfalt und gemachte gute Dispositiones“ 5000 Thlr. offerirt. Was demnächst Ew. Liebden Marsch nach Hinterpommern anbetrifft, so ist es Mir lieb gewesen zu vernehmen, dass Dieselbe den 4. dieses in der Gegend von Colberg eintreffen werden. Die Idee, so Dieselbe haben, den Generallieutenant von Werner mit denen Husaren und dem Freibataillon vorstehen zu lassen,421-3 approbire Ich überall gar sehr; indess so viel Meine Nachrichten jetzo gehen und was Ich bis<422> dato von der Campagne derer Russen urtheilen kann, da ist solches: dieses, dass die Russen zuerst ihre Tentative auf Colberg thun werden, das Gros ihrer Armee aber sich gegen Posen setzen dörfte. Wenn solche sehen werden, dass ihnen ihr Coup auf Colberg manquiret, so ist zu präsumiren, dass, auf ein entsetzliches Geschrei so die Oesterreicher bei denen Russen machen werden, um ihnen zu Hülfe zu agiren, letztere alsdenn sich ganz und gar nach Schlesien wenden oder aber auch was gegen die Neumark werden tentiren wollen. Auf solchen letzteren Fall nun werden Ew. Liebden Sich mit dem Corps wohl gegen die Oder wenden müssen, um Sich mit einem Corps, so aus Sachsen dahin kommen wird, oder auch mit dem Generallieutenant von Goltz zu conjungiren, da dann zu sehen sein wird, wie des Feindes Absichten gegen die Mark gleichfalls zu hintertreiben und zu vereiteln sein werden. Sollte aber die russische Armee sich gänzlich nach Schlesien wenden wollen, so werden Ew. Liebden auf solchen Fall, und wenn nichts von den Russen in Pommern oder der Neumark geblieben, zu suchen haben, auf Posen und den Feind im Rücken zu gehen, um ihm das Magazin zu Posen und überall daherum wegzunehmen. Dieses seind bis dato Meine ohngefährliche Gedanken über dieses Sujet, welches sich denn hiernächst noch weiter aufklären muss.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12916. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 29 mai 1761.

J'ai reçu le rapport que vous m'avez fait du 15 de ce mois, et vous sais gré des avis intéressants que vous m'y avez donnés.422-1 C'est à présent que j'attende de plus importants encore de vous au sujet des conférences que M. de Bussy aura eues avec les ministres, car je ne doute point du tout qu'après les deux ou trois premières conférences avec ce ministre vous serez en état de juger sur le succès de sa négociation et sur le train que les choses prendront.

D'ici je puis vous dire autant que, selon les nouvelles que je reçois de tous les côtés, l'armée russe n'entreprendra rien contre mes frontières avant la fin du mois de juin, et que ni Daun ni Laudon commenceront leurs opérations, avant que l'armée russe ne soit en mouvement:422-2 en<423> sorte que, si vous trouvez des moyens à opérer quelque chose à l'avantage de mes intérêts et pour accélérer la paix, tout comme je le désire, vous aurez encore ce temps-là pour y travailler et pour prévenir bien des maux inséparables des opérations de la guerre.

Federic.

Nach dem Concept.


12917. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Kunzendorf, 21 mai 1761.

J'ai été charmé de recevoir les premières nouvelles de votre part depuis mon entrée en Silésie, par la lettre du 23 de ce mois que vous avez bien voulu me faire, et vous remercie de tout mon cœur des avis intéressants dont vous me faites part.423-1 La marche que j'ai faite dans ce pays-ci, n'a été que pour assurer le pays jusqu'à l'ouverture de la campagne. La retraite de Laudon n'est avantageuse qu'au plat pays; ni Laudon ni Daun n'entreprendront rien, avant que l'armée russienne ne sera en mouvement, et on m'assure de tous les côtés que cette armée n'approchera de nos frontières qu'à la fin de juin; mais ce sera peut-être le temps que notre situation, tout comme celle de vos armées, deviendra fort critique.

Selon toutes les nouvelles qui viennent de France, il paraît que c'est fort sérieusement que la France désire la paix. Je soupçonne plutôt, entre nous soit dit, que M. Pitt n'en a pas tant d'envie que les français; cependant, il faut que tout cela s'éclaircisse en peu de temps : ou il faut que les Français et les Anglais soient convenus de leurs préliminaires de paix avant la fin de juin, ou bien on saura à quoi s'en tenir, et qu'il ne faut plus penser à la paix. J'espère cependant qu'elle se fera; car je vous avoue franchement que, si nos ennemis veulent agir de toutes leurs forces, il est impossible de bien espérer sur la campagne prochaine pour les intérêts de la cause commune, la supériorité du nombre étant trop considérable de tous les côtés, et pour peu qu'il nous arrive de malheur d'un côté ou d'autre, nous sommes sans ressources. J'aurais bien voulu que les Anglais n'eussent pas tenté l'expédition sur Belle-Isle423-2 dans ces conjonctures; mais vous devez savoir que ces gens-là ne sont pas faciles à gouverner, qu'ils sont amoureux de leurs sentiments et opiniâtres: de sorte qu'il faut attendre<424> tranquillement pour savoir si le bon Dieu pour notre bonheur leur inspirera des sentiments pacifiques.

Dem Prinzen wird die Nachricht von dem Vertrage mit der Pforte bestätigt...424-1

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12918. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 29 mai 1761.

J'ai été bien aise de recevoir votre lettre du 25 de ce mois. Selon ce que mes nouvelles m'assurent positivement jusqu'à présent, les Russes ne se proposent pas d'arriver sur nos frontières qu'à la fin de juin, de sorte que je crois, comme vous, que cet intervalle du temps se passera assez tranquillement.

Sincere et Laudon campent près de Braunau, il y a de leurs troupes qui filent imperceptiblement dans le comté de Glatz du côté de Wartha. Autant que je puis le pénétrer, le dessein de Laudon est d'assiéger Neisse; mais je ne crois pas qu'il lui sera aussi facile d'y réussir qu'il se l'imagine.

Mes nouvelles de l'armée russe confirment qu'elle se partagera en deux corps, dont l'un prendra le chemin de Neu-Stettin et de Colberg, et l'autre celui de Posen. J'ai pris toutes les mesures qui ont dépendu de moi, pour sauver. Colberg, et pour obvier aux inconvénients du premier projet, autant qu'il est à moi; mais il faut s'attendre d'avance que, si les Autrichiens manquent leur premier coup en Silésie, qu'ils enverront courrier sur courrier aux Russes, et les obligeront à faire une nouvelle diversion, soit du côté de Glogau, soit de la Marche, comme l'année passée, soit du côté de Breslau. Ce sera alors à ceux qui seront à portée, qu'ils seront obligés d'accourir avec célérité pour s'opposer aux plus grands maux qui pourraient arriver.

Voilà cependant la négociation entamée en Angleterre avec la France, et, si elle prend, vous pouvez compter que ces deux nations seront d'accord avant la fin de juin, et que cela altérera considérablement les desseins et les projets de nos ennemis. C'est ce moment dans lequel je prévois qu'il faudra être le plus sur ses gardes, pour que l'ennemi ne nous batte point en détail, et qu'il ne nous porte quelque coup désavantageux au commencement d'un congrès et d'une négociation.

Je vous communique, par le chiffre ci-joint, ce que le prince Ferdinand de Brunswick m'écrit sur le projet de M. de Broglie.424-2

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<425>

12919. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 29 mai 1761.

Je vous sais gré de la communication des nouvelles que vos rapports du 24 et du 25 de ce mois comprennent. Cependant je crois avoir lieu de douter encore de la réalité de celle touchant l'affaire de Pondichéry.425-1 Comme mes lettres de Londres, ainsi que celles que j'ai reçues du prince Ferdinand et de La Haye, n'en sonnent mot, je dois compter ladite nouvelle comme apocryphe et prématurée encore. La jalousie qui, d'ailleurs, se doit manifester, en conséquence des avis qu'on vous a donnés, entre les cours de France et de Suède et celles des deux Impératrices, serait quelque chose, si nous étions dans les circonstances à voir venir tranquillement les évènements; mais, dans la situation violente et critique, il m'en faut d'autres, savoir de prochains, de décisifs et d'éclatants; sans cela ils ne me servent guère de rien. Il en est autant de celui de Pondichéry. Car supposé que la nouvelle se vérifie, ne serait-il pas bien incertain si mes affaires en iraient mieux ou plus mal, si les Anglais se raidiront d'autant plus contre la paix? Que sait-on si les Français en deviendront plus pliables? ou si plutôt, par désespoir, ils ne tourneront tous leurs efforts contre l'Allemagne et animeront leurs alliés d'agir pareillement, en risquant le tout pour le tout? Le grand baromètre sur lequel il faudra que nous tournions à présent toute notre attention, c'est uniquement le succès de la négociation avec le sieur Bussy à Londres. Voilà ce qui doit faire dans le moment présent toute notre attention.

Je vous renvoie ci-clos la lettre que le duc de Choiseul vous a faite.425-2 Vous lui répondrez, en termes honnêtes et convenables, que, quant aux deux officiers qu'il, réclame, je suis tout prêt à les rendre, dès que M. de Choiseul donnera des ordres à ce que l'échange des prisonniers se fasse, conformément au cartel établi entre nous, [contre ceux] que les Français ont fait sur les miens l'hiver ou le printemps passé aux environs de Gœttingue ou de la Thuringe, et [qui], à ce que je m'en souviens, consistent en 3 officiers et une trentaine de soldats. D'abord que M. de Broglie aura ordre sur cet échange, on arrangera tout de notre part en conformité du cartel. Vous ajouterez que le cas du marquis de Fraigne425-3 était tout autre et bien différent; que celui-ci avait fait ouvertement le métier d'espion, dont nous avions toutes les preuves en main; que, selon les droits et coutumes de guerre, nous aurions été autorisés de le faire pendre, si la considération pour ceux à qui il avait l'honneur d'appartenir, ne nous avait mû d'agir plus modérément à son égard et de le garder en prison, où il restera jusqu'à<426> la paix faite, permis alors à lui de s'en aller exercer ses talents où il voudra.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12920. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Kunzendorf, 29. Mai 1761.

Ich danke Euch auf das gnädigste vor den Plan, welchen Ihr Mir mit Eurem Schreiben vom 26. dieses eingesandt habt und der richtig zu Meinen Händen gekommen ist. Ich verlange aber über solchen noch nachstehende Éclaircissements von Euch, nämlich: wenn Cosel vom Feinde belagert werden sollte, ob nicht der Feind mit dem Corps, so die Belagerung decket, folgende Position nehmen würde, als den rechten Flügel gegen Poborschau über die alte schwedische Schanze, Neuhoff, Juliusburg, und den linken Flügel an Reinschdorf; bei Dembowa würde er ein Corps setzen. Ihr sollet Mir also schriftlich einschicken, wo der Feind in solcher Position am leichtesten zu attaquiren ist. Meine Idee wäre, den feindlichen linken Flügel zwischen Juliusburg und Reinschdorf zu durch den Wald zu attaquiren. Da Ihr nun so in der Stadt Holz nöthig habet, so werdet Ihr die Wege, so von Lendschütz und Gieraltowitz nach Juliusburg und von Ninsdorf, Langlieben ins Dorf426-1 gehen, aushauen und repariren lassen, damit man en colonne und mit Canons den Weg gut passiren kann. Ihr werdet Mir auch einen Ort in der Gegend Leisnitz und Königsdorf426-2 benennen, woselbst Ich Euch durch Raque[tensteigen] Signals geben kann, dass Ich mit [der Armee] im Anmarsch bin; von welchen Signals hiernächst ein mehreres. Antwortet Mir inzwischen auf alles vorstehende, jedoch nicht anders als in Chiffres.

Friderich.426-3

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12921. [AN DEN GENERALLIEUTENANT DER RUSSISCHEN ARMEE GRAF TOTTLEBEN.]

[Kunzendorf,] 30. Mai 1761.

Der Principal ist zum höchsten sensibel und gerühret über das Billet vom 22.426-4 gewesen. Er wünschet, dass die Zeit heran wäre, da<427> er seine dankbare Erkenntlichkeit deshalb öffentlich zu erkennen geben könnte. Er verlanget nicht von seinem Freunde, dass er sich soll schlagen lassen; wenn aber zum Exempel der grosse Trupp sich auf Berlin, Breslau oder dergleichen wenden wollte, und kein anderes Mittel übrig wäre, als dass es zu einer Bataille kommen müsste, alsdenn kann man freilich keines Menschen schonen, so der Freund selbst einsehen und begreifen wird.

Bei andern Gelegenheiten aber, als zum Exempel, wann der Freund apart detachiret würde, so wird man ihn alleine eigentlich nicht aufsuchen. Weil die Distances zwischen dem Principal und dem Freunde so sehr eloigniret sein, machet solches einen grossen Unterscheid.

Daher der Principal von dem Freunde wohl zu wissen wünschete, ob die Armeen etwa gegen Breslau oder gegen Glogau oder gegen Frankfurt gehen werden. Dieses und wohin eigentlich sie sich drehen werden, zu wissen, würde dem Principal deshalb um so nöthiger sein, um einige Präcautiones darnach nehmen zu können. Der Principal würde dieses als eine der considerablesten Gefälligkeit[en] und signalirtesten Dienste ansehen, wenn der Freund ihn bei Zeiten davon informirete; nicht weniger, was der Oesterreicher Projets sein, wovon man sich Communication erbittet, und ob man dortigerseits davon werde profitiren und de concert agiren wollen.

[Eichel.]

Nach dem Concept.


12922. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 30. Mai 1761.

P. S.427-1

Secretissime. Wann Mir auch von sehr guter und vertrauter Hand aus Polen sowohl die ganze Disposition der russischen Armee und des Tottlebenschen Corps, als auch deren nächsten zu haltenden Marschroute427-2 nebst einigen anderen sicheren Nachrichten deshalb zugekommen seind, so habe keinen Anstand nehmen wollen, Ew. Liebden, wiewohl in dem allerhöchsten Vertrauen und unter Einbindung des grössten Secrets gegen Jedermann, ausser etwa den Generallieutenant von Werner, solche zu communiciren, auch es nachher unter Deroselben alleinigen Beschluss zu halten, dann bei der geringsten Indiscretion ihr guter Canal, woher Ich dieses gezogen, auf einmal ruiniret sein würde. So viel Ich daraus penetrire, so wird der grösseste Effort derer Russen gegen Schlesien oder aber gegen die Churmark gehen. Es wird nunmehro aber und vorerst darauf ankommen, dass diejenigen, so Ew. Liebden in Dero retranchirtem Lager werden attaquiren oder surpreniren<428> wollen, kurz und nachdrücklich abgefertiget werden, alsdann Ich glaube, dass ihnen die Gedanken von einer Belagerung vergehen und sie neue Projects formiren werden; da man dann wird sehen müssen, wie man sich auch solchen opponiret.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12923. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

[Kunzendorf, 30. Mai 1761.]428-1

Ich bezöge Mich auf die heutige positive und gute Nachricht,428-2 so ihm geschicket. Nun käme es drauf an zu wissen, welche Tournure die Russen ihren Operations würden geben wollen.

Was bis dato bei Colberg wäre, hielte Ich für suffisant, um den Ort zu decken, und müsste man nur noch wissen, wenn die Russen sehen, dass sie da solchen Widerstand finden, ob sie nicht mehr auf der Seite hin detachiren würden. Zweitens, ob sie nicht durch den beständigen Anmahnungen von den Oesterreichern sich nicht würden bereden lassen, auf Glogau oder Breslau was vorzunehmen;428-3 oder, drittens, gar, ob sie sich nicht gar würden wieder einfallen lassen, die Tour auf Berlin zu richten.

Ich wollte wünschen, dass sie ihre Operations bis den 12. Juli aussetzen möchten; alsdenn zu präsumiren wäre, dass die Franzosen und Engelländer mit ihren Préliminaires würden zu Stande gekommen sein. Aber Ich besorge, dass die Oesterreicher sich eher in Bewegung setzen würden.

Ich dächte von diesem allen, noch ehe die Campagne anginge, sichere und positive Nachricht zu kriegen, die ihm sofort communiciren würde. Was [die Nachricht] wegen des Detachements von 20000 von den Russen betrifft, wäre mehr zu wünschen, als bis dato zu glauben. Bei dem russischen Hof könnten sie nur erst kürzlich Nachricht aus Konstantinopel haben. Was derwegen resolviret, könnte noch nicht bei der Armee bekannt sein, und so lange Ich nicht sehe, dass die Oesterreicher detachiren, könnte nicht glauben, dass es die Russen thun würden.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Goltz, d. d. „Lager bei Zerbau“ 29. Mai.

<429>

12924. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 31. Mai 1761.

Wenn etwa ein Jude oder wer es sonsten sein möge, Ew. Liebden einen versiegelten Brief oder Zettul mit oder ohne Aufschrift bringen sollte, bei dessen Erbrechung Dieselbe fände, dass er mit einliegendem Chiffre chiffriret wäre, so habe Ew. Liebden zuvorderst den Ueberbringer dessen nicht im geringsten befragen zu lassen, von wem er sei, noch woher er komme, wohl aber den Chiffre auf ein apartes Blatt dechiffriren zu lassen, und, wenn der Einhalt dessen Ew. Liebden Affaires angehet, solchen zu erwägen und dem Befinden nach Dero Mesures darnach zu nehmen, Mir aber das Original des chiffrirten Zettuls selbst, wenn es auf der Welt möglich ist, auf das schleunigste zuzusenden.

Ich habe dieses Ew. Liebden zu Dero Direction auf gedachten Fall bekannt machen wollen, jedoch muss nicht der allergeringste Éclat davon gemachet, vielmehr alles mit vieler Discretion und Verschwiegenheit tractiret werden.

Friderich.429-1

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12925. INSTRUCTION FÜR DEN CAPITÄN VON LAXDEHNEN VOM ERSTEN BATAILLON GARDE ALS COMMANDANTEN ZU KÜSTRIN.

Hauptquartier Kunzendorf, 31. Mai 1761.

Da Se. Königl. Majestät vor Dero allerhöchsten Dienst vor nothwendig gefunden haben, währendem jetzigen noch fortwährenden Krieg bei Dero Festung Küstrin einen besonderen Commandanten zu bestellen, auf dessen Treue, Fermeté und Vigilance Dieselbe Sich völlig verlassen [und] reposiren können, Höchstdieselbe dannenhero auf Deroselben Capitän von Dero Ersten Bataillon von Laxdehnen vor andern reflectiret und denselben zum Commandanten daselbst währendem jetzigen Kriege ernannt und bestellet haben, als bestellen und autorisiren höchstgedachte Se. Königl Majestät vorermeldeten Dero Capitän von Laxdehnen hierzu, dass nämlich derselbe das völlige und alleinige Commando in gedachter Festung Küstrin von Höchstderoselben wegen haben, mithin die Festung wider alle, so öffentliche als heimliche feindliche Anfälle aufs äusserste defendiren und deshalb auf deren Conservation und dass alles darin in gutem, gehörigen Defensionsstande erhalten werde, sein beständiges Augmerk haben soll; zu dem Ende dann auch die ganze dortige Garnison vom ersten bis zu dem letzten Mann an seine Ordres verwiesen sein soll.

<430>

Wegen seines besonderen Verhaltens bei dieser Festung ertheilen Se. Königl. Majestät ihm sonsten noch nachstehende Instruction, und zwar:

1) Soll er als Commandant der Festung Küstrin vor die Sicherheit derer dortigen königlichen Consumtionsmagazine sowohl als derer dortigen Pulver- und Ammunitionsvorräthe mit der grossesten Attention sorgen, auf dass sowohl solche sehr gut conserviret und mit solche ordentlich hausgehalten werden und nichts davon verderben müsse, sondern dass auch insonderheit solche vor Feuerschaden, es sei durch Unglück oder aber von dem Feinde, allemal sehr gesichert bleiben müssen, als deshalb er alle erdenkliche Précautions nehmen muss.

2) Weil auch die dortige Garnison lediglich an seine Ordres verwiesen ist, so soll er dieselbe allezeit in gehöriger guter Ordre und Disciplin halten, damit selbige im Dienst sehr exact und allezeit vigilant und bei allen Vorfällen auf ihrer Hut, zugleich auch in strenger Subordination sein müsse.

3) Eine seiner grössesten Beschäftigungen und worauf er seine Hauptattention richten muss, ist dieses, dass er gegen alle feindliche Surprises bei Tage und bei Nacht, sonderlich wenn der Feind der Festung näher kommen sollte, auf seiner Hut und deshalb beständig vigilant sei, auf dass der Feind dortige Festung niemalen ohnvermuthet überfallen, noch einige Surprise darauf machen und executiren könne: als wogegen er alle nur mögliche Mesures zu nehmen hat.

4) Er muss sich fleissig auf Nachrichten und Kundschaften wegen des Feindes legen. Alles nun, was er von dergleichen Zeitungen erfähret, muss er an des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Durchlaucht und an den Generallieutenant von Goltz melden; wären es aber Sachen, so die Stadt Berlin angehen, so muss er solches zugleich dem Commandanten daselbst, dem Capitän von Zegelin, communiciren.

5) Auf alle in der Stadt und Festung dort sowohl ein- als auspassirende Leute muss er ein wachsames Auge haben und solche scharf examiniren lassen. Sollte was verdächtiges darunter sein, so muss er solches gleich selber examiniren und, wenn sich wirklich was verdächtiges dabei findet, solches sogleich arretiren und einen ordentlichen Process machen lassen, überhaupt keine, sonderlich fremde und ausländische, Vagabonds, Betteljuden und dergleichen in der Stadt leiden, sondern gleich fortschaffen lassen.

6) Die dort befindliche feindliche Kriegesgefangene muss [er] in recht scharfer Aufsicht und ganz kurz halten, damit solche sich nicht rühren, noch weniger Conspirations, Complots, Verräthereien und dergleichen anfangen können, insonderheit wenn sich ein feindliches Corps dorten in der Nähe finden sollte. Se. Königl. Majestät verweisen ihn darunter in specie an die Ordres, so vorhin zeither deshalb an den<431> Obristlieutenant von Heiderstedt,431-1 den Se. Königl. Majestät nunmehro von seiner bisherigen Function als Commandant allda gänzlich dispensiren, ergangen seind.

Mehrhöchstgedachte Se. Königl. Majestät befehlen dannenhero Dero Capitän von Laxdehnen, sich nach allem vorstehenden wohl und pflichtmässig zu achten, auch nichts zu unterlassen, was die Schuldigkeit, Pflicht und Ehre eines rechtschaffenen, braven und vigilanten Commandanten in allen Stücken erfordert.

Friderich.431-2

Nach dem Concept.


12926. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.431-3

Kunzendorf, 1er juin 1761.

J'ai reçu, mon très cher Frère, la lettre que vous m'avez faite du 28 de mai. Ce qu'il y a de très certain des détachements de l'ennemi, c'est que 5 régiments de cavalerie et 3 régiments d'infanterie de l'armée de Daun sont réellement ici auprès de Laudon, même un corps d'Autrichiens entre Zittau et Marklissa, dont je ne saurais vous dire le nombre, mais qui ne passera pas le nombre de 10 régiments. Le corps de Beck est à Marklissa, Bœhmisch Friedland et aux environs.

Laudon fait tous les préparatifs pour déboucher par Silberberg et Wartha, mais je suis très certain qu'il n'entreprendra rien avant l'arrivée des Russes. Quant à ceux-là, voilà les nouvelles ci-closes que j'ai de leur distribution et de leurs dispositions faites.431-4 L'on me marque que leur armée doit agir avec toute la force possible et prendre l'offensive. Je suis informé par plus d'une voie que ce corps n'approchera pas de la Silésie que sur la fin de juin; d'ici entre ce temps-là, je parierais bien qu'il ne se passera pas grand'chose.

J'ai des nouvelles de Bautzen et de Reichenberg en conséquence desquelles il ne doit rien y avoir de Daun, ni de ce côté de l'Elbe. Si vous supputez les 8 régiments que Daun a envoyés à Laudon, et les 10 qui sont du côté de Zittau et de Gabel, vous trouverez qu'avec le corps de Guasco il ne peut avoir que 40 000 hommes tout au plus.

Je compte de savoir, par une personne qui vous est connue,431-5 le plan dont les Autrichiens sont convenus ensemble avec les Russes de leurs opérations de cette campagne; aussitôt que je l'aurai reçu, je ne manquerai pas de vous le communiquer. Il est sûr que les premiers efforts tomberont sur la Silésie; reste à savoir si, au cas [qu']ils échouent,<432> si alors les Russes ne prendront pas le projet qu'ils ont eu l'année passée, et s'ils ne voudront pas de nouveau pénétrer dans la Marche, Mais, comme j'ignore encore dans quelle situation les affaires seront dans ce temps-là, il m'est impossible de juger à présent de quelle façon nous pourrons nous y opposer.

Je voudrais très volontiers envoyer des mineurs au prince Ferdinand, mais une compagnie de mineurs a été faite prisonnière de guerre l'année passée à Glatz, et l'autre compagnie est distribuée à Cosel, Schweidnitz, Neisse et Glogau; toutes ces places sont menacées, et je n'ose pas en retirer un seul homme, parcequ'il n'y en a pas un seul de trop. Quant aux ingénieurs, je n'en ai que trois de bons qui me sont assez nécessaires ici; et pour les autres, s'il en veut, je lui en enverrai, mais il n'en retirera pas grand avantage.

Dem Prinzen wird ein, nicht mehr vorliegender, Bericht über die österreichischen Regimenter bei Zittau übersendet.

Federic.432-1

Nach der Ausfertigung.


12927. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.432-2

Kunzendorf, 1. Juni 1761.

Nachdem Ich den Einhalt Eures Schreibens vom 31. voriges mit mehrern ersehen habe, so gebe Ich Euch darauf in Antwort, wie dass Ich alle Eure Idées, so darin enthalten, vor recht sehr gut finde, nur däucht Mir, dass die Partie, so Ihr zu nehmen vermeinet, nach Krossen zu marschiren, noch zu frühzeitig ist. Secret:....432-3 Die Idee, dass der Feind was auf der Seite von der Neumark tentiren werde, ist Mir schon in den Kopf gekommen; demohnerachtet aber würde es jetzo zu früh sein, dergleichen Démarche schon zu thun. So habet Ihr auch von Krossen viel näher nach Frankfurt als die Russen von Posen. Der Posten zu Frankfurt vom Judenkirchhof ist ganz gut, die Russen aber können Euch alle Tage mit einem Corps masquiren und gehen alsdenn rechts oder links über die Oder, ohne dass Ihr es verhindern könnet. Die wirkliche Campagne wird gewiss vor dem 16. oder dem 20. dieses nicht angehen; zwischen hier und acht Tagen muss Ich positive Nachrichten haben, und alsdenn werde Ich Meine Resolution nach Erforderniss derer Umstände nehmen, die Ich Euch dann schreiben werde.

Das Regiment von Malachowski kann Ich auch jetzo noch nicht<433> von seinem bisherigen Posten433-1 ablösen lassen; Ich habe jetzo alle Meine Husaren detachiret und kaum 400 von den andern bei Mir, welche Ich nicht hinschicken kann, um die erstere ablösen zu lassen.433-2

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12928. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf,1er juin433-3 1761.

Le rapport que vous m'avez fait du 26 de mai, m'a été fidèlement rendu. J'attends avec empressement les différentes expéditions sur les affaires de Turquie,433-4 non parceque je suis trop pressé pour les signer, mais parceque j'ai lieu de craindre que les chemins entre Francfort et Krossen et aux environs ne sauront être tout-à-fait assurés, par les partis des Russes, quand ceux-ci seront arrivés auprès de la Warthe, aux frontières de la Nouvelle-Marche.

Der König will für die nach der Türkei zu sendenden Geschenke wenigstens eine Summe von 200000 Thlr. anwenden; die Auswahl der Geschenke wird dem Minister überlassen.

Ce sont à présent les affaires en Angleterre qui s'y traitent sur la paix, qui m'intéressent le plus. Ne manquez donc, pas de m'en instruire, dès que vous en apprendrez quelque chose avec précision. Vous avez très, bien fait d'informer le baron de Knyphausen au sujet du courrier russe qui vient de passer à Londres, afin qu'il se mette promptement au fait de ses dépêches, dont vous me ferez plaisir de m'instruire aussitôt que vous en serez informé.

[Federic.]

Nach der Ausfertigung.


12929. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Kunzendorf, 1. Juni 1761.

[Eichel bezieht sich auf die Aeusserungen des Königs an den Minister über die nach der Türkei zu sendenden Geschenke, vergl. Nr. 12928.]

Ich habe gleich anfänglich den Embarras begriffen, worin Ew. Excellenz Sich wegen gewisser Sachen befinden müssen, als deshalb weder eine Summe noch sonsten etwas determiniret worden. Der König ist mit Rexin darunter in Sentiments ganz different. Letzterer fordert noch reichere als die dänischen433-5 zu haben. Der König, der sich durch den jetzigen Tractat nicht nach Erforderniss derer Umstände geholfen<434> siehet, urtheilet, dass es genug sei, vor kupfern Geld kupferne Seelmessen zu halten. Nachdem aber nunmehro der König sich wenigstens wegen der Summe expliciret hat, so erachte ich fast, dass solche ziemlich suffisante sein dürfte.

#. . . Denen letzteren Nachrichten nach ist Tottleben den 30. Mai aus Hinterpommern aufgebrochen, um zu der grossen russischen Armee zu stossen und die Avantgarde davon zu machen und mit solcher nach der Warthe und Netze, der Gegend von Landsberg, zu marschiren. Die Jäger sowohl als Couriers, so hieher gehen, werden anfangen müssen, sich sehr nach der Sicherheit derer Wege zwischen Frankfurt und Glogau zu erkundigen, vorsichtig zu reiten und allenfalls durch besondere Wege sich durchzuschleichen. Ich adressire alle, so ich von hier abschicke, an den Major Lichnowsky. Da dem König zum höchsten daran gelegen, sobald als es möglich, informiret zu sein, was die Negociation mit dem Bussy in London für einen Train nimmt, um sich in seinen Operationen darnach dirigiren zu können, es aber geschehen möchte, dass binnen der Zeit die Wege gedachter Orten sehr unsicher würden, so dürfte es gut sein, wenn Ew. Excellenz Sich bemühen würden, zwei oder vier gute treue Leute, etwa durch den Postmeister Schmidt zu Frankfurt, zu bekommen, die derer Wege und Stege bis Glogau sehr kundig wären. [Eichel giebt weitere Rathschläge für die Sendung der Boten.]

Ich würde mich nicht unterstanden haben, Ew. Excellenz mit denen zwei Warschauer Zeitungsblättern434-1 zu incommodiren, daferne mir nicht der Einhalt davon zum höchsten übertrieben und in Égard des Prinzen Eugène von Württemberg Durchlaucht calomnieux scheinet, obschon ich weiss, dass Dieselbe hier und dar Rigueur brauchen müssen,434-2 welches aber ohnmöglich mit solchen Procédés, wie der Verfasser des Briefes anführet und wie M. Champeaux auszustreuen sich alle Mühe gegeben, geschehen sein kann. So viel kann ich wenigstens Ew. Excellenz versichern, dass die angeführete, prätendirete königliche Ordre, ni fallor, vom 24. Februar, so man noch dazu eigenhändig qualificiret, grundfalsch und fingiret ist, auch nie existirel hat, aus welchem malicieusen Umstände ich auf das übrige urtheile. Und da auch der Herr von Plotho in seinem letzteren Bericht etwas von Schrift gleiches Gelichters, wie ich ohngefähr urtheile, anführet, so von Wien nach Regensburg zum Verkauf geschicket sein soll, so weiss ich nicht, ob es nicht meritire, auf solche Lästerschriften in jetzigen Umständen, wodurch man das Publicum so grob und freventlich imponiren will, einige Attention zu haben, allenfalls solche zu Berlin öffentlich durch Büttelshände zerreissen und verbrennen zu lassen.

Der König ist in der festen Persuasion, dass die ernstliche Operationes nicht vor dem 15., 20. oder Ende dieses Monats angehen werden. Gott wolle, dass in der Zeit die Rage von denen Feinden des Königs durch ein glückliches évènement in Engelland unterbrochen werde! Das Remuement bei denen Feinden ist überall gross, und es müssen horrible Complots unter ihnen geschmiedet sein, die vermuthlich auf einmal ausbrechen sollen. Die Providenz wird solche confondiren. Ich wiederhole alle meine devoteste Wünsche vor Ew. Excellenz Wohlergehen. Ich habe gestern das 37. Jahr meiner Dienste erlebet; meine mehr und mehr in Verfall und Abnahme gehende Kräfte und Gesundheit ominiren mir, dass ich es schwerlich darin höher bringen werde. Ew. Excellenz gnädiges Andenken und Wohlwollen wird mir inzwischen allemal eine grosse Consolation sein, zu dem mich beständig empfehle.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.

<435>

12930. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW. 435-1

[Kanzendorf, Juni 1761.]

Die Zeitungen, die er Mir schriebe, wären ziemlich important und meritirten, dass man drauf reflectirte.435-2 Wäre persuadiret, dass die Oesterreicher hier ihre grösste Force hätten. Demohngeachtet hätte noch Mühe zu glauben, dass sie schon einige Mouvements gemacht, und wäre es nicht zu vermuthen, dass sie [vor dem 20. dieses] agiren würden . . . Indessen könnte es doch wohl leichte sein, dass die Oesterreicher das Detachement hierherwärts gethan hätten. Möchte sich deswegen Mühe geben, sichere Nachricht zu verschaffen ; und wenn er Geld für die Spions brauchte, sollte schreiben, wie viel, so man ihm schicken würde.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. Bei Hartmannsdorf 1. Juni.


12931. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

Kunzendorf, 3. Juni 1761.

Ihr empfanget nunmehro hierbei sowohl das von Mir vollenzogene Ratificationsinstrument als die sonst deshalb erforderliche Schreiben,435-3 und beziehe Ich Mich auf den Einhalt derer Instructionen, so Mein Minister Finckenstein apart beigefüget hat. Alles dieses ist an sich ganz gut, richtet aber vor uns jetzo nichts aus, woferne wir nicht, wie Ich Euch in Meinem vorigen vom 20. Mai435-4 geschrieben, baldigst reelle Hülfe bekommen.

Sehet Ihr es vor ganz ohnmöglich an, die Türken zu einer reellen Diversion in diesem Jahre, etwa im Monate Julii, zu bringen, so bearbeitet Euch alleräussersten Fleisses, dass sie wenigstens an denen beiden kaiserlichen Höfen die Declaration thun lassen, wie Ich Euch schon geschrieben, dass die Pforte nicht mit indifferenten Augen ansehen könnte, dass man Mir so schwer fallen wolle, und dass vermöge der zwischen ihr und Mir geschlossenen Freundschaftsalliance sie nicht zugeben könnte, wenn man Mich unterdrücken und Meiner Länder depouilliren wollte. Wenn dergleichen Declaration mit einer Bewegung oder Zusammenziehung von beträchtlichen Corps türkischer Truppen begleitet wird, so kann Mir solches eine nützliche Diversion geben, durch die Jalousie und Unruhe, so Meine Feinde darüber bekommen müssten. Die Mittel zu reussiren habt Ihr in Händen. Souteniret insonderheit von Eurer Seite, was Ihr selbst wegen des<436> Tartarchan auf Einrathen eines türkischen Ministers vorgeschlagen habet;436-1 Meine letztere Dépêche wird Euch gezeiget haben, wie Ich hiesigerseits dazu gethan. Dieses wäre vorerst das prompteste efficace Mittel Mir zu helfen.

Wie Ich Euch schon geschrieben, so ist Meine Situation critique. Ich habe hier Laudon vor Mir, Daun und die Russen werden dazukommen, so drei Armeen machen, denen Ich zwei entgegensetzen kann. In Sachsen hat Mein Bruder Heinrich eine österreichsche und die Reichsarmee vor sich, und in Hinterpommern wollen die Russen mit einem aparten Corps, von ihrer Flotte souteniret, auf Colberg gehen, denen Ich den Prinz Eugen von Württemberg entgegensetze; anderer Umstände nicht zu gedenken. Auf einen Frieden ist gar nicht zu rechnen; die feindliche Höfe seind zu trotzig, davon hören zu wollen, wie sehr sie sich auch deshalb bei dem Public verstellen.436-2

Friderich.

Nach dem Concept.


12932. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 3 juin 1761.

Votre rapport du 19 de mai vient de m'être rendu. Quoique j'aie appris avec satisfaction les sentiments raisonnables et pacifiques de milord Bute et les motifs qui sauraient rendre plus flexible M. Pitt,436-3 afin de ne pas insister plus raidement à la prolongation de la guerre et à des conditions point du tout acceptables de la France, je dois cependant vous faire remarquer sur ce que vous dites du désir des ministres à ce que la présente campagne soit la dernière, que, si nous devons faire cette campagne jusqu'au bout, il sera fort à appréhender qu'il n'arrivera du malheur, soit ici soit au prince Ferdinand, qui ensuite saura changer ou altérer toute la face des affaires. Voilà pourquoi il nous faut un évènement favorable et prompt au moyen duquel les malheurs qui nous menacent, sauront être prévenus.436-4

<437>

Ici les opérations de la campagne se commenceront, selon toutes les apparences, vers la fin de ce mois; quant à celles du prince Ferdinand, je ne saurais douter qu'il n'ait fidèlement averti les ministres de ce qui se passe à ses lieux.

Federic.

Nach dem Concept.


12933. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.437-1

Kunzendorf, 3. Juni 1761.

Ich danke Euch gnädigst vor die mit Eurem Schreiben vom 30. voriges gemeldete Nachrichten. Ihr müsset von Meinetwegen des Generallieutenant Prinzen Eugen Liebden, wenn Dieselbe hinkommen, sagen, wie es Mir nicht mit wäre, dass der Generalmajor von Thadden bei Schivelbein stehen bliebe, sondern dass derselbe vielmehr gleich nach Colberg marschiren müsste. Die Kavallerie könnte ausser dem retranchirten Lager bleiben, die Infanterie aber nicht, denn es mit solcher zu viel hasardiret wäre. So sehe Ich auch nicht ab, wozu des Prinzen Liebden ein Posten zu Schivelbein helfen und nutzen könne.

Was Euch anlanget, so könnet Ihr noch vor [Colberg] stehen bleiben, weil doch was da sein muss, um den Feind zu observiren und von dessen Bewegungen beständig Nachrichten einzuziehen und zu avertiren.

Friderich.

Nach dem Concept.


12934. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 4 juin 1761.

Tout ce que vous m'avez marqué par votre dépêche du 22 du mois passé de mai,437-2 m'a donné bien de la satisfaction et m'a rassuré contre bien des appréhensions par rapport aux intentions des ministres, que vous tâcherez d'y entretenir toujours. Il s'en va sans dire que vous ne manquerez pas de marquer ma parfaite reconnaissance à tous ceux qui sont si bien intentionnés envers moi, par des compliments de plus obligeants de ma part.

N'oubliez pas ce que je vous ai mandé depuis peu au sujet de M. de Bussy,437-3 ni de m'informer, dès qu'il y aura moyen, du succès de sa négociation et de la façon dont il pense à mon égard, tout comme<438> des moyens qu'il croit les plus convenables pour disposer mieux que jusqu'à présent la France envers moi, afin de ne pas agir, sans cela, si ouvertement contre ses propres intérêts les plus essentiels.

Je ne doute pas que mon ministre le comte de Finckenstein ne vous ait envoyé actuellement d'amples instructions que vous me demandez relativement à ma façon de penser sur la pacification de l'Allemagne et sur les conditions à proposer aux cours ennemies.438-1 Je suis persuadé que ces instructions contiendront tout ce que je saurais vous dire, selon la situation présente des affaires. Vous conviendrez avec moi que, tandis qu'on ne soit convenu entre l'Angleterre et la France d'une suspension d'armes générale, d'une façon à obliger, même contre leur gré, celles des puissances ennemies qui aimeront à prolonger la guerre, les affaires d'Allemagne seront toujours sujettes aux changements du jour au lendemain. Au surplus, ce serait une injustice des plus criantes que vouloir prétendre de moi des dédommagements pour la Saxe, moi qui suis, à tous égards, la partie lésée et attaquée par les brigues et les intrigues que la cour de Dresde a jouées contre moi.

J'ai ordonné à mondit ministre comte de Finckenstein438-2 [de] vous communiquer in extenso la copie du traité signé entre moi et la Porte, afin que vous soyez instruit de quoi il s'y agit. Vous observerez avec cela que, sans m'expliquer à ceux dont j'en ai parlé jusqu'à présent sur la qualité de ce traité, j'en ai fait tant de bruit qu'il m'a été possible,438-3 quoiqu'au fond le traité ne soit pas grand'chose, afin d'en faire parade et d'en donner, au moins pour quelque temps, des inquiétudes à mes ennemis. Quant aux ministres anglais, je n'ai point de réserve avec eux à ce sujet, comme à tout autre. Le comte de Finckenstein vous expliquera le reste.

Federic.

Nach dem Concept.


12935. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 4 juin 1761.

Comme le baron Knyphausen me marque par sa dernière dépêche la satisfaction que les ministres anglais ont fait paraître au sujet de mon traité conclu avec la Porte en dernier lieu, et le désir qu'ils témoignent d'en savoir les particularités, ma volonté est que vous devez communiquer audit sieur de Knyphausen une copie de ce traité,438-4 afin qu'il puisse informer le comte Bute et le chevalier Pitt de quoi il s'y agit. Vous l'instruirez en même temps que, quoique au fond l'affaire était peu de chose ou rien, j'en ai fait cependant autant de bruit, en ne m'expliquant point sur la nature du traité, que j'avais pu, afin d'en<439> donner des inquiétudes à mes ennemis; que je croyais en attendant que, s'il n'y avait pas moyen de tirer quelque avantage réel de ce traité d'amitié, que je me flattais au moins que j'en saurais tirer celui-là que, quand les choses parviendraient à une négociation sérieuse de paix au congrès, que la Porte fera faire une déclaration publique et énergique aux ministres des cours ennemies qu'en conséquence des liaisons d'amitié prises solennellement avec moi elle ne saurait voir avec des yeux indifférents qu'on voulût m'accabler et me dépouiller de mes provinces, et qu'en tout cas la Porte m'y soutiendrait puissamment, si mes ennemis ne pensaient pas à agir bien modérément avec moi. Vous ferez souvenir également le baron Knyphausen s'il n'y a pas moyen à cette occasion de disposer le ministère anglais pour instruire leurs ministres à Constantinople de dire quelque chose d'obligeant à ceux de la Porte au sujet de ce traité, conformément à ce que le sieur Rexin a désiré dans sa dernière dépêche.

Je n'ai point à vous donner des nouvelles d'ici, où tout est encore assez tranquille. Cependant, je viens de recevoir une de Varsovie que j'ai cru assez digne d'attention, pour vous la communiqer incessamment par la copie ci-jointe,439-1 au cas que vous n'en ayez déjà reçu le double. Quoique cette nouvelle du projet des Russes me paraît être incertaine encore, il est toujours bon, cependant, de prendre de loin quelques mesures pour avertir sous main la noblesse et autres du pays, afin de mettre, pour plus de précaution, en sûreté, ne fût-ce qu'au delà de l'Elbe, leurs meilleurs effets et meubles, de même que leur bétail, dès qu'il arrivera que les Russes entreront en force dans la Nouvelle-Marche. Pour leur personne, tout comme les conseillers provinciaux, ils n'auront qu'à rester sur leurs terres. J'ai écrit sur le même sujet à mon ministre de guerre de Wedell,439-2 pour qu'il se concerte avec vous sur les mesures à prendre, d'une façon que vous estimerez être la plus convenable. Vous pouvez bien vous imaginer, au reste, que je ne laisserai pas impunément ravager mon pays par les Russes, sans m'y opposer, autant que mes forces le permettront; mais, avec tout cela, j'aurai bien des difficultés pour empêcher entièrement à ce que l'ennemi ne fasse par-ci par-là quelque invasion.

Federic.

Depuis que l'armée des Russes s'est rassemblée pour commencer les hostilités contre les États de Votre Majesté, on ne parle ici que du projet qu'ils ont de retourner à Berlin, la plus grande partie de leurs troupes devant tâcher de reprendre la position près de Francfort. Le général autrichien Caramelli a passé ici, il y a quelques jours, pour se rendre de la part du général Laudon chez le maréchal de Buturlin, afin d'y solliciter le corps de troupes russes qui doit faire partie de celui<440> de Laudon, et afin d'y lever les obstacles qui subsistent encore à cet égard entre ces deux alliés. Ces difficultés consistent en ce que le maréchal de Buturlin prétend que le général Laudon doit avoir soin de fournir la subsistance au corps auxiliaire qu'il demande, et cela pour l'espace de trois mois, de sorte que les Russes trouvent les magasins nécessaires pour cet effet tous construits, sans qu'ils soient obligés de les payer ou de se les procurer. En second lieu, que ce soient les Autrichiens qui fournissent la grosse artillerie dont on pourrait avoir besoin pour former des sièges, ce corps de Russes ne pouvant ni ne devant se munir que de pièces de campagne. En revanche, le gros de l'armée moscovite se propose d'agir avec vigueur contre la Poméranie et la Marche, et s'est muni de tout ce qui lui est nécessaire pour cet effet. Tout ceci est public ici, et l'on en parle ouvertement, mais on ajoute aussi que le plan des Russes change d'un jour à l'autre.

Nach der Ausfertigung.


12936. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.

Kunzendorf, 4 juin 1761.

Je vous rends grâces de toutes les nouvelles que vous avez eu la bonté de me communiquer par votre lettre du 30 du mai passé, et qui m'ont fait plaisir surtout de ce que j'ai vu que les Français ne s'empressent pas beaucoup pour entrer en campagne.

De notre côté ici, jusqu'à présent tout y est encore tranquille, mais les Russes s'avancent sur la Wartha, ils veulent ouvrir leur campagne par tenter le siège de Colberg, et détacher un corps pour se joindre à Laudon en Silésie. Si, d'ailleurs, je dois ajouter foi aux nouvelles qui m'en reviennent, leur projet est de marcher avec leur gros d'armée dans la Marche et de se porter sur Berlin. Votre Altesse doit songer que cela me donnera des occupations suffisantes, pour veiller à tout et pour prévenir l'ennemi à ce qu'il ne sache réussir dans ses desseins. J'espère encore que les Français et les Anglais s'accorderont, et que la suspension d'armes sera établie avant le commencement de la campagne. Cela sera un grand point de gagné pour nous, mais il y aura encore bien des difficultés à surmonter pour venir à bout du reste . . .

Federic.

Nach dem Concept.


12937. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 4 juin 1761.

Je vous envoie ci-joint la copie des nouvelles que je reçois incessamment de Varsovie.440-1

L'article des négociations des Autrichiens est certain, mais il ne l'est pas encore sur les articles dont on est convenu, et dont, à ce que j'espère, les premières lettres de la personne que vous devinerez aisément,440-2 par le moyen du juif Sabatky, m'éclairciront. Au cas que ces<441> lettres me confirment tout ce qu'il y a dans les nouvelles de Varsovie, j'enverrai le général Goltz441-1 se retrancher au Judenkirchhof auprès de Francfort; et comme, dans ce cas, il vous sera presque impossible que cous puissiez soutenir la Saxe, je crois que vous ne ferez pas mal de renvoyer à Magdeburg les gros canons et les mortiers qui sont à Wittenberg, de même que les canons que vous estimerez superflus, qui sont à Torgau et que nous avons pris sur les Autrichiens dans la dernière bataille. Il serait peut-être également bon de vous débarrasser d'une partie des malades, principalement de ceux qui sont à Torgau, pour que vous vous trouviez moins gêné dans vos opérations. Ces précautions sont bonnes, quoi qu'il arrive. J'attends à vous dire mes sentiments sur tout le reste, dès que je saurai de la susdite personne ce qui en est, et que je saurai positivement de quoi les deux généraux sont convenus.

Federic.

P. S.441-2

Après avoir achevé ma lettre, un pur effet du hasard m'a mis en main une pièce assez intéressante qui comprend le projet que Laudon a envoyé au conseil de guerre aulique à Vienne, pour en avoir l'approbation.441-3 Je l'ai trouvé assez conforme à ce que j'en ai présumé par tout ce que mes autres nouvelles m'en ont appris; voilà pourquoi je vous en communique confidemment la copie ci-close. Il ne me reste qu'à voir à présent si la lettre que j'attends de la personne indiquée dans ma lettre, m'avertisse de la résolution finale que les Russes ont prise à ce sujet, afin que je puisse former mon plan là-dessus avec d'autant plus de sûreté. La réflexion préalable que je saurais faire sur ce plan qui m'instruit de la façon avec laquelle on veut agir contre nous, est celle que, quand les Russes enverront 25000 hommes vers la Haute-Silésie, ils ne sauront certainement rien entreprendre contre la Marche, à moins que Daun ne leur envoie un corps détaché par la Lusace vers Francfort. Dans ce cas, il ne me reste d'autre parti à prendre que de combattre ou Laudon ou le corps russe qui veut passer à la Haute-Silésie, ou les deux corps joints, afin de me débarrasser de<442> ce côté-ci et tourner alors mon attention sur la Saxe ou sur la Marche, suivant que les circonstances l'exigeront, pour les renforcer. Ce sont mes premières idées qui me sont venues d'abord dans l'esprit, jusqu'à ce que je sache positivement à quoi les Russes se détermineront. Dès que j'en serai informé, je vous écrirai mon sentiment d'une manière plus décidée.

Dans ce moment, je reçois vos deux lettres; je ne veux pas cependant arrêter celle-ci, et j'attends, mon cher frère, à vous répondre demain.442-1

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz zu dem P. S. eigenhändig.


12938. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Kunzendorf, 4. Juni 1761.

Ich habe Eure beide Schreiben vom 2. dieses erhalten und aus ersterem die Anecdote wegen eines Mandatarii, so der russische General Graf Tottleben geschicket hat, um unter der Hand und einem fremden Namen vor ihn hier in Schlesien eine Standesherrschaft gegen baare Bezahlung anzukaufen, ersehen. Ich werde diesem nicht entgegen sein, inzwischen simuliren, als ob Ich dieses ignorirte; Ihr aber sollet sehen, gedachtem Mandatario zu insinuiren, damit er insonderheit dergleichen Herrschaft von einem der katholischen Religion zugethanen Standesherrn, als etwan dem zu Dirfurth442-2 oder etwan einem andern Katholiken ankaufe, als welches Mir am liebsten sein würde . . .

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12939. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 4 juin 1761.

Der König beantwortet die Fragen des Prinzen in seinen zwei Berichten vom 1. Juni über die Beschaffung von Fourage und Wagen für sein Corps.

Autant que je juge de la situation présente des affaires, je doute qu'elles se tournent de façon que vous vous trouviez obligé de marcher vers la Silésie; je crois plutôt que cela se fera du côté de la Lusace ou peut-être même du côté de la Marche, où il y aura apparemment quelque chose à démêler. Je compte que vous aurez déjà reçu la lettre que je vous ai écrite aujourd'hui;442-3 vous aurez vu les projets de Laudon et les sollicitations que les Autrichiens ont faites auprès des Russes.<443> J'attends les lettres de cette personne que je n'ai pas besoin de vous nommer,443-1 pour savoir ce qui a été résolu positivement entre les deux généraux, et à quoi m'en tenir; toutes les mesures qu'on saurait prendre avant ce temps-là, ne seraient certainement pas suffisantes, et comme je pense que les armées ne se [mettront] pas en mouvement que vers le 20 ou le 24 de ce mois, il nous reste assez de temps pour prendre nos mesures.

Les Russes nous donneront cette année du fil à retordre, et ce sera, sans contredit, la grande difficulté de pouvoir s'opposer à eux et aux autres en même temps. Pour ce qui regarde les Detachements que les Autrichiens peuvent avoir faits par la Bohême vers la Basse-Silésie, [cela] doit être nécessairement pour renforcer Laudon. Il a 54000 hommes, avec ce qui s'est joint à lui; je n'en ai que 42000, mais je ne m'en embarrasse pas. Je vous avoue que je commence à croire que Daun ne viendra pas en Silésie, à moins qu'il n'arrive quelque évènement qui l'oblige de changer de projet. Voici encore une grande raison pour fourrager la Saxe. Vous pouvez donc faire fourrager tout ce qui est au delà de la Weistritz, de même que du côté de Weidenhein,443-2 ensuite les environs de votre camp, Lommatzsch, Dœbeln, Rosswein, ou derrière la Ketzerbach; ceci seul, avec l'avoine qui viendra de Magdeburg, pourra faire subsister votre armée pendant six semaines.

Rien ne remue ici, mais mes espions me rapportent que les troupes se rassemblent du côté de Jaromirs, qui, sans doute, seront destinées à la garde des montagnes, tandis que Laudon poussera en avant; autant que j'en puis juger, il en veut à Neisse. Dès que j'aurai des nouvelles positives, je ne manquerai pas de vous les communiquer d'abord.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12940. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON BÜLOW.443-3

[Kunzendorf, Juni 1761.]

Der Feind bildet sich ein, wir würden nach Böhmen gehen, und gestern ist Laudon mit 1500 Pferden bis Friedland recognosciren gewesen, um zu sehen, was passirt. Ich hatte Meine Anstalten dagegen gemacht; sie hatten sich aber die Nacht zurückgezogen, und hatten sie geglaubt, wir hätten ein Corps bei Landeshut, um damit durchzubrechen. Was also bis dato vom Feinde geschehen, ist defensiv.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Bülow, d. d. Panthenau 5. Juni

<444>

12941. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.444-1

Kunzendorf, 6. Juni 1761.

Dem Prinzen wird befohlen, das Retranchement bei Colberg (vergl. S. 391. 427) nicht zu weitläuftig anzulegen.

Das Corps Russen, so jetzo gegen Colberg marschiren soll, ist nicht mehr als 12 000 Mann. Wann solches aber sich einmal um Ew. Liebden herum wird verstreuet haben, so werden bei solchem falsche Zeitungen über falsche Zeitungen ausgestreuet werden, exempli gratia, bald dass Ich, bald dass Mein Bruder geschlagen worden, bald dass das feindliche Corps dorten einen grossen Renfort von 10, bald von 20000 Mann kriegen, bald dass die ganze Armee dahin kommen werde. An alles dergleichen müssen Ew. Liebden Sich beileibe nicht kehren, noch solchem einigen Glauben beimessen; dann bei solcher Gelegenheit und in solchem Posten mit Honneur sich zu souteniren, eine grosse Fermeté erfordert wird, als das beste, so Ich Deroselben am meisten recommandiren muss. Ich gedenke in kurzem, noch von hier Ew. Liebden nähere Idées von Meines Bruders Opérations zu geben, damit Dieselbe Sich darnach in allem richten können, und warte Ich nur noch auf einige Nachrichten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12942. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 7 juin444-2 1761.

J'ai reçu la nouvelle par deux espions que Laudon a détaché d'ici 6 ou 8 régiments pour Kœniggrätz; 2 bataillons de pandours sont marchés à Prague; le régiment de Lœwenstein, qui était tout proche des frontières d'ici, est disparu déjà quelques jours, sans que je sache où. Les bruits en Bohême sont que ces régiments vont en Hongrie, à quoi cependant je ne crois pas encore qu'il y faut ajouter foi. Quoi qu'il en soit, ces 10 régiments que Daun a détachés par Giesshübel et dont je n'entends point du tout parler ici, joints avec le Detachement que Laudon vient de faire, dénotent un nouveau plan d'opération.

Il m'est venu dans l'idée que peut-être ces troupes marcheront du côté d'Egra, pour se joindre à celles des Cercles et former une nouvelle armée. Si vous envoyez incessamment des gens sûrs dans le pays d'Altenburg, qui de là envoient d'autres à Hof et vers Egra même, je crois que vous pourrez éclaircir ce qui en est. Il y a une espèce d'écrivain ou de bailli à Hirschstein dont j'ai reçu de bonnes nouvelles;<445> il faut l'engager d'aller à Dresde, sous prétexte de ses affaires particulières de sa maîtresse qui y est et qui vit là avec les ministres saxons. Il est très bien informé des projets autrichiens et vous procurera des lumières, mais il le faut bien payer.

J'attends à tout moment des nouvelles sûres des Russes; d'abord que je les aurai, je ne manquerai pas de vous les communiquer. Voici en attendant celles que le major de Wuthenow du régiment de Mœhring vient de me marquer de son avant-poste.445-1

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12943. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 7. Juni 1761.

Ich habe den Einhalt Eures Schreibens mit aller Zufriedenheit ersehen. In denen jetzigen Umständen seind die Sachen in solcher Crise, dass es in allen Stücken zu früh wäre, wenn Ich schon eine Partie nehmen wollte. In dem jetzigen Augenblick habe Ich vor Schlesien noch nichts zu besorgen, aber damit ist es auch lange noch nicht ausgemacht. In der österreichschen Armee ist ein grosses Mouvement; von Dresden seind positivement 10 Regimenter über Giesshübel nach Böhmen marschiret. Nach Aussage verschiedener Leute seind von Laudon auch 8 oder 10 Regimenter nach Königgrätz marschiret. Ich gebe Mir alle ersinnliche Mühe, zu erfahren, was es ist und was es bedeutet; aber so lange Ich in alle diese Sachen nicht klar sehen kann, so darf Ich kein Mouvement machen, und wo alsdenn was zu thun sein wird, es gehe, wohin es wolle, so richte Ich da mit kleinen Corps nichts aus, sondern muss mit einem starken Corps kommen, dass Ich Luft machen und Mich präsentiren kann.

Ich habe bis dato noch keine Antwort von bewussten Orten;445-2 sobald Ich solche bekomme, werde Ich Euch solche gleich communiciren und, daferne es etwas positives ist, sogleich Meine Anstalten darnach machen. So viel kann Ich Euch inzwischen gewiss sagen, dass der Feind was wegdetachiret, es mag sein, wohin es will, oder aber es muss derselbe ein ganz neues Project von der Campagne gemachet haben, das sich doch in wenig Tagen aufklären muss.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.

<446>

12944. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.

Kunzendorf, 8. Juni 1761.

Ich habe Euch hierdurch avertiren wollen, dass, auf den Fall bei gegenwärtigen Conjuncturen es sich etwa zutragen sollte, dass ein namhaftes Corps feindlicher Truppen auf Berlin sich begeben und in dessen Nachbarschaft befinden sollte, Ihr Euch sodann mit dortiger Garnison nach Spandau retiriren, diese Festung aber nach äusserstem Vermögen und auf das Beherzteste defendiren sollet; diese Defension ist ein Hauptobject, so Ich Euch nicht genugsam und zu sehr recommandiren kann.

Friderich.

Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.


12945. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 8 juin 1761.

Je viens de recevoir votre lettre du 5 de ce mois, et je vous suis obligé de tous les avis que vous m'avez communiqués. J'attends encore tous les jours des nouvelles de Tottleben, je n'en ai point reçu pour le présent. Les bruits continuent ici sur les détachements de l'armée; il est très certain qu'ils ont changé de plan d'opération. Je suis persuadé, comme vous, que Daun ne quittera pas la Saxe, et que le gros de l'armée russe passera ou vers la Poméranie ou peut-être même sur la Marche. J'attends des nouvelles plus certaines, pour prendre mes arrangements définitifs; mais quoi que ce soit, il y aura toujours un parti à prendre pour obvier à tout, et c'est ce qui est mon grand embarras. Si je fais trop de détachements, je suis faible partout et incapable de résister à un ennemi si supérieur en force; si je reste rassemblé en gros corps, il y aura, sans doute, des pays exposés aux incursions des ennemis.

Je prévois que je serai obligé de courir beaucoup; c'est fâcheux, mais je n'y vois point de remède. Ce que je prévois encore et ce que je crains plus que tout le reste, c'est d'être obligé de me battre avec ces hommes que j'ai, ce qui augmente les difficultés et les embarras et rend les hasards beaucoup plus considérables. Cependant, il ne faut désespérer de rien, quand il semblera que la Fortune m'en fournira l'occasion.

J'approuve fort la réponse que vous avez donnée au prince Ferdinand,446-1 pour faire escorter le reste du bataillon de ce malheureux Labadie<447> à Magdeburg, d'où ensuite vous joindrez ces gens à tels autres bataillons francs que vous le trouverez convenable.

Federic.447-1

Nach der Ausfertigung.


12946. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Kunzendorf, 9. Juni 1761.

Es seind Meinen Nachrichten nach seit einiger Zeit einige Veränderungen mit denen österreichschen Corps d'armée vorgegangen, da nicht nur Daun 8 Regimenter aus Sachsen über Giesshübel nach Böhmen detachiret hat, von welchen Ich weiss, dass sie hier bei den feindlichen Corps nicht angekommen seind, sondern auch Laudon von seinem Corps an 10 Regimenter in Böhmen nach Königgrätz zurückgeschicket hat. Laut neueren Nachrichten sollen auch diese Truppen von Königgrätz aufgebrochen seind und ihren Marsch auf Leitomischl genommen haben. Sie haben in Böhmen den Bruit ausgestreuet, als ginge dieses Corps nach denen ungarischen Grenzen447-2 und sollte sich daselbst mit einem russischen Corps conjungiren; andere sagen, dass dasselbige wegen der in Ungarn überhand nehmenden Unruhen und einer besorgten Invasion von denen Türken dahin ginge. Da Ihr Eures Ortes dieses gar leicht werdet erfahren und auf den Grund kommen können, sowohl wegen der Magazine, so an dortigen Grenzen formirt werden müssen,447-3 wann dort eine Conjunction mit russischen Truppen geschehen sollte, als auch wegen andern Arrangements, so deshalb gemacht werden müssten, so habt Ihr Euch sogleich gründlich darnach zu erkundigen und Mir es baldmöglichst zu melden, ob die Nachricht wegen einiger Conjunction mit denen Russen wirklich gegründet sei,<448> oder ob erwähnte österreichische Truppen wirklich nach Ungarn geschicket werden ...

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12947. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 9. Juni 1761.

Ew. Liebden Schreiben vom 5. dieses ist Mir sogleich wohl eingeliefert worden, und bin Ich Deroselben wegen derer darin communicirten Nachrichten obligiret. Wann Ich einer aus Danzig Mir heute zugekommenen Nachricht vom 1. dieses trauen dörfte, so schiene es, wie Ew. Liebden solches aus der abschriftlichen Anlage ersehen werden, als ob das Project von einer Entreprise auf Colberg russischerseits gar rückgängig werden dörfte.448-1 Ich kann aber diesem noch keinen Glauben beimessen. So viel sonsten Meine andere Nachrichten seind, so muss dasjenige Corps von denen Russen, so Ew. Liebden dort vor Sich haben, dasjenige vom General Rumänzow sein, und muss der General Tottleben sich nach Driesen gewandt haben und daselbst befindlich sein; es können mithin Ew. Liebden dort nicht mehr vor Sich haben als ohngefähr 1000 Kosacken, 1 Regiment Dragoner und 12 Bataillons, und wann Dieselbe also solchen etwas anhängen können, so würde es recht gut sein. Ich warte hier noch auf nähere und sichere Nachrichten; sobald Ich solche nur erhalte, so werde Ich solche Ew. Liebden gleich communiciren.

La scène s'ouvrira de votre côté; mais après que les ennemis y auront échoué, ils changeront de plan, et ce sera alors qu'il se fera un beau bruit; j'ai un pressentiment qu'avant la fin de la campagne nous nous verrons encore quelque part et que tout se rassemblera. Adieu, mon cher neveu, je vous embrasse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.


12948. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Kunzendorf, 11. Juni448-2 1761.

. . . [Se. Majestät] glauben, dass die Bewegung, so sich der Graf von Starhemberg zu Paris giebet, 448-3 dem französischen Hof die Augen über die selbst vor Frank<449>reich so pernicieuse Absichten noch mehr öffnen und [er] müde werden wird, sich von solchem als eine Puissance du second ordre brauchen zu lassen und die Katze zu Herausholung der Maronen aus dem Feuer vorstellen zu wollen. Selbst in Engelland werde man solche Demarche nicht anders als odieux ansehen und begreifen, wie nöthig es sei, denen vasten Vues des wienerschen Hofes ein Ziel zu setzen.

Ich habe nicht anders gekonnt, als die Instruction zum höchsten zu applaudiren, so Ew. Excellenz dem Herrn von Knyphausen wegen der teutschen Sachen449-1 vorerst summarisch ertheilet haben. Ich hoffe, dass in gewissen Stücken das hannöversche Ministère verschiedenes suppliren werde. So wenig auch der sächsische Hof wegen eines sich recht frivol zugezogenen Schadens einige Indemnisation mit Recht fordern könnte, so wird es doch wegen der nicht zu deracinirenden vorgefassten Meinung der französisch- und petersburgischen Höfe allemal gut und Sr. Königl. Majestät vermuthlich nicht entgegen sein, wann dieser Stein des Anstosses durch Conferirung ein oder des andern vacanten Bisthums in Teutschland gehoben werden kann. Ich entsinne mich, dass ehedem Frankreich die Proposition wegen Erfurt theils wegen Mainz, theils als ein zu geringes Object [nicht] sonderlich zu goutiren schiene; vielleicht haben es die Umstände geändert.

. . . Allem Ansehen nach werden [die Russen] in dem Tanz zu dieser Campagne den Branle anfangen. Hier ist bis dato alles ruhig und in statu quo geblieben, und an einige unsere Officiers, so en particulier aus der österreichischen Kriegesgefangenschaft ausgewechselt worden und durch die feindliche Armee bei Braunau zurückgekommen, hat Laudon gesagt, sie wünschen dieses Jahr eine ruhige Campagne zu haben;449-2 demohngeachtet wissen wir, dass die Russen, nachdem sie einen Theil ihrer Armee nach Colberg detachiret, sich grösstentheils gegen Posen, zum Theil aber gegen Driesen zusammenziehen; ob ihre Absichten sein, mit dem Gros in die Neu- und gegen die Churmark einzudringen und danebst was nach Oberschlesien zu Laudon zu detachiren, ist uns nicht bekannt. Bei Zittau aber ziehet sich allemal ein Corps Oesterreicher zusammen, vielleicht in der Absicht, zu denen Russen in der Neumark zu stossen, wann diese ein Corps nach Laudon detachiren. Der König hat auf alles vorläufig seine Mesures genommen, so viel seine Kräfte leiden; allemal wird es embarrassant seind und schwere Umstände geben; es wäre also sehr zu wünschen, dass in Engelland etwas gedeihliches und dem König zugleich favorables in Ansehung der Friedensnegociation geschähe, und ohngeachtet solches die Oesterreicher und die von ihnen zur Zeit dependirenden Russen vorerst von Continuation des Krieges nicht abhalten wird, so würde es solche doch sehr stutzen machen, und man könnte wenigstens auf dortiger Seite wegen des Magdeburgschen und so weiter ruhig sein, und bin ich nicht in Abrede, dass letzteres mir zuweilen grosse Inquiétude machet.

Zu Küstrin hat der König einen Capitän von Laxden449-3 von der Garde zum Interimscommandanten bestellet, weil der vorige449-4 zu timide und nicht zuverlässig war. Wollte Gott, der König könnte ein gleiches zu Magdeburg thun, und es nicht so sehr an tüchtigen Subjecten fehlete! Vielleicht können Ew. Excellenz den dortigen rectificiren, dass er mehr Vertrauen zu sich und seinem Posten fasset, seine Frau wegen des Umganges mit denen österreichschen gefangenen Officiers im Zaum, letztere aber sonderlich wegen ihrer Correspondenz sehr kurz hielte. Ich habe keine equivoque Proben, wie gefährlich der dortige General Nugent449-5 ist, so sehr er es zu dissimuliren weiss. Ich habe vor einigen Tagen ein Factum des unglücklichen ehemaligen Commandanten zu Glatz449-6 gelesen; sein Désastre ist hauptsächlich daher entstanden, dass er sich vorher sehr wenig um die Festung bekümmert, dass er sich<450> weder Liebe noch Autorität bei der Garnison zu machen gewusst, und dass er die Verrätherei, worunter ein Weibsbild, so er im Hause gehalten, eine der ersten gewesen, in der Festung so einreissen lassen, dass er endlich solcher nicht mehr steuren können; welches ihn bei Freund und Feind um Ehre und Reputation gebracht, obgleich es ihm vor sich an Bravour nicht gefehlet hat.

Wie ohnverantwortlich und hart die Oesterreicher mit denen Kriegesgefangenen von uns umgehen, wollen Ew. Excellenz aus denen Anlagen450-1 ersehen . . .

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12949. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 12 juin 1761.

Je vous envoie à la suite de cette lettre toutes les nouvelles que j'ai pu ramasser de la Lusace.450-2 Ce détachement que Laudon doit avoir fait, en conséquence de mes avis antérieurs, se trouve faux. Il y a 5 régiments qui ont été envoyés à Silberberg, un détachement de l'armée russe est arrivé à Posen, un autre est en chemin sur Neu-Stettin, encore un autre vers Driesen.

Je n'ai pas encore la réponse que j'attends de l'homme que vous savez;450-3 mais, comme je crois qu'il est nécessaire que nous cherchions à nous former en gros des idées, je vous dirai que j'attendrai que ces gens-là se meuvent, et dès que je verrai le lieu où ils me peuvent faire le plus de mal, je me joindrai avec Goltz, pour tomber sur le corps à ceux qui me seront le plus à portée, et que je croirai pouvoir dépêcher au commencement. Par exemple : si les Russes voudront joindre un corps en Haute-Silésie avec Laudon, je tâcherai de les attaquer, on séparément ou joints ensemble, à la première occasion. Si, par exemple, un corps de Zittau voulut se joindre aux Russes, ou que ceux-ci pas seront dans la Silésie, pour se joindre avec ce corps-là, je ferai la même chose. Si les Russes voulaient pénétrer avec leur gros dans la Marche, je pourrai passer l'Oder à Krossen et leur venir à dos du côté de<451> Francfort. Voilà des idées bien vagues, mais je ne suis pas en état de vous en donner d'autres.

Quant aux affaires de Saxe, j'ai eu des lettres qui disent que Daun viendra en Silésie; je crois qu'il attend que les opérations se doivent engager de ce côté-ci, pour me donner, selon lui, l'extrême onction, quand je serai à l'agonie.451-1

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12950. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 12. Juni 1761.

Der König hält es für das beste, so stehen zu bleiben, „wie wir seind, bis dass man erst sehen wird, wohin die Leute eigentlich ihre Mouvements machen wollen“ .

Was Ich Euch aber dabei zum meisten recommandire, ist dieses, dass, woferne die Russen von Posen gegen Breslau marschiren sollten, Ihr alsdenn, ohne einmal Meine Ordre deshalb abzuwarten, sogleich dahin marschiren sollet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12951. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 12 juin 1761.

Der König bestätigt den Empfang des Berichtes vom 9. Juni. Er habe dem Kriegscommissariat Befehl ertheilt, aus Magdeburg für einen halben Monat Fourage zur Armee des Prinzen zu senden, „mais, après cela, vous pourrez fourrager au moins en trois semaines les grains; il y a un an que déjà depuis quinze jours je fis fourrager toute mon armée, non les granges, mais les champs.“

Quant au plan d'opération des ennemis, je suis fort embarrassé de vous le dire. C'est le siège de Colberg que je vois de certain, tout le reste me paraît encore bien obscur. J'aurais envoyé le général Goltz à Francfort, mais voici deux raisons qui m'en ont empêché. Primo, parcequ'il n'est pas assez fort pour arrêter l'armée russe, et qu'elle peut passer l'Oder [à Schiedlo],451-2 sans que Goltz puisse l'empêcher. La seconde raison est celle-ci: si Goltz se tient de ce côté-là, et que les Autrichiens fassent marcher un corps de 15 à 20000 hommes de Zittau vers la Marche, il pourrait se trouver entre deux feus ou obligé de se replier en hâte vers Berlin; il faudrait donc des remèdes plus puissants pour remédier au mal, et ce serait alors un double embarras, de marcher contre l'ennemi, et de se joindre au corps de cette rive.

<452>

Vous verrez que les Anglais et les Français feront la paix, et il est à croire que cet ouvrage sera fort avancé à la fin de ce mois.

Tottleben est resté du côté de Cœslin, ce qui retarde la réponse dont je vous ai parlé,452-1 et que je n'ai, par conséquent, pas encore reçue. Je ne crois point que les Russes se mettent en action avant le commencement de juillet, ce qui me fait croire que les Autrichiens ne remueront pas avant ce temps-là.452-2

Le major de Buddenbrock et 3 officiers rançonnés de nos troupes qui ont parlé à Laudon avant-hier, assurent qu'il leur a dit: « Je vous félicite que vous n'avez pas grand'chose à faire; vous aurez cette année-ci une campagne assez tranquille. »452-3 Ce sont là des propos sur lesquels je ne fais guère fond, mais il est sûr que dans leur armée tous y parlent des Turcs et d'un Detachement qu'ils veulent envoyer en Hongrie. Le Stabsregiment est arrivé ici à Trautenau avec quelques autres régiments qui ont été en Saxe. Laudon se fait construire une grande maison à Hauptmannsdorf, marque qu'il y compte rester quelque temps. Dès que j'aurai des nouvelles, je vous les communiquerai et, au moment que je saurai positivement les desseins de l'ennemi, avant l'ouverture de la campagne et assez à temps, je vous instruirai de toutes les mesures que je compte prendre contre mes ennemis.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12952. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.

[Kunzendorf, Juni 1761.]

Ich zweifelte sehr, dass das Detachement452-4 über Hohenelbe gegangen, und Ich glaubte eher, dass Laudon seine mehrste Force gegen das Glatzsche zöge, Bülow ist stark genug, hätte nichts zu besorgen.

Der Feind hätte heute gegen Leutmannsdorf452-5 was gegen unsere Feldwacht tentiret, er hätte aber nur einige Kerls gekriegt ...452-6

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d.d. Hartmannsdorf 13. Juni.

<453>

12953. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 14 juin 1761.

Je viens de recevoir vos rapports du 26 et du 29 de mai. Je suis toujours du sentiment que, dès que les Français et les Anglais seront convenus de leurs préliminaires de paix, il leur faudra nécessairement convenir d'une suspension d'armes. C'est de cette façon qu'on en a agi dans toutes les négociations antérieures de paix et une suite ordinaire des préliminaires. Voilà comment j'ai toujours senti sur ce sujet, et je me persuade que les deux puissances et leurs ministres en agiront de même dans le cas présent, en sorte que, dès que leurs préliminaires seront arrêtés et signés, je ne vois aucune bonne raison ni motif qui saurait les arrêter à ne pas procéder incessamment à la suspension d'armes.

Ne croyez pas, je vous en prie, que je me trouve dans ces moments-ci dans une situation où je saurais appliquer mon attention aux négociations et à faire des propositions par rapport aux tempéraments à trouver pour pacifier l'Allemagne. J'ai ici trois à quatre armées ennemies vis-à-vis de moi qui m'occupent entièrement pour calculer tout ce qu'elles pourront entreprendre sur moi, ce que je pourrai faire contre elles, et la manière dont j'ai à me conduire pendant toute la campagne; voilà ce qui me donne tant de besogne et tant d'embarras qu'à peine toutes mes forces de corps et d'esprit y suffisent.

C'est pourquoi aussi je me suis vu obligé de vous renvoyer sur l'article susdit à mon ministre de Finckenstein.453-1 Tout ce que je saurais vous dire en gros sur ceci, c'est que, pourvu qu'il n'y ait pas moyen de tranquilliser autrement la France et la Russie que par quelque dédommagement du roi de Pologne, on saura le lui fournir des terres de mains mortes, encore peut-être par une cession de la ville d'Erfurt après la mort de l'électeur présent de Mayence; et voilà de quoi contenter suffisamment le susdit Prince.

Pour tous les autres intéressés dans cette guerre d'Allemagne, je ne vois aucun autre moyen qu'une restitution in integrum, dans le status quo où ils se sont trouvés devant la guerre.

Federic.

Nach dem Concept.


12954. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 14 juin 1761.

Jai reçu votre rapport du 10 de ce mois. Je ne puis rien vous écrire de nouveau, et comme jusqu'à présent les Russes n'avancent<454> guère, je ne crois pas qu'ils commenceront leurs opérations avant le mois d'août, et que ces cinq ou six semaines se passeront encore assez tranquillement. Il me semble que, pendant ce temps-là, les Français et les Anglais pourraient être convenus de leurs préliminaires, et que cet évènement pourra bien arrêter alors les opérations des Russes. La plus solide des nouvelles que je puis vous donner, c'est que j'ai écrit pour faire exciter les Tartares et pour les obliger à faire une incursion dans l'Ukraine moscovite. Les fers sont mis au feu, le reste dépendra de la fantaisie et de l'avidité de M. le Kan tartare, d'opérer cette diversion ou de refuser mon argent. Ceci n'est pas si bon que la paix; mais si cependant cela arrivait, pendant qu'on parle de négociations, cela ne laisserait pas que de méliorer notre opération.

Les ministres anglais ne cessent de me tourmenter, pour avoir des explications sur la façon d'arranger les pacifications d'Allemagne au congrès.454-1 Pour moi, je regarde ce congrès comme une chimère, et j'ai toujours dans la tête que le gros des affaires de la pacification doit se traiter à Londres, avant que de négocier au congrès : ce qui ne saurait être que pour la forme et pour arranger ce dont on sera convenu à Londres.

Les nouvelles d'Orient que je viens de recevoir, sont bonnes.454-2

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12955. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.454-3

Kunzendorf, 14 juin 1761.

Je vous suis bien obligé de la part que vous avez bien voulu prendre par votre lettre du 7 de ce mois454-4 à mon traité fait avec la Porte Ottomane. Je souhaiterais bien que les affaires avec les Turcs fussent aussi décisives que les circonstances le demandent, mais jusqu'à présent elles ne sont point encore arrivées à ce point-là. Je tâche à présent de trouver moyen d'exciter les Tartares à faire une invasion dans l'Ukraine, et il faudra voir si cela réussira. Toute l'armée russe a passé la Vistule, excepté un corps de réserve qu'on a laissé en Prusse; mais jusqu'à présent rien n'en est arrivé à Posnanie. Autant que je saurais juger par leurs arrangements, je ne crois pas qu'avant le mois d'août ils se mettent en mouvement pour agir réellement, de sorte que cet intervalle de temps pourrait bien se traîner encore, avant que les choses deviennent sérieuses.

<455>

Mes lettres d'Angleterre sont assez favorables pour la paix; j'ai tout lieu de croire que les Anglais et les Français conviendront de leurs articles principaux de paix avant la fin de ce mois, de sorte que je me flatte que votre campagne se passera assez tranquillement, ce qui s'éclaircira bientôt. S'il arrive que les Anglais et les Français conviennent de leurs préliminaires et d'un armistice entre eux, cela altérera au moins beaucoup les Russes dans leurs mouvements. Mon alliance avec la Porte Ottomane a du moins opéré que tout ce qu'il y a de Turcs parmi les cosaques et hussards russiens en déserte et vient s'enrôler parmi [mes] Bosniaques attachés au régiment des hussards noirs.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12956. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Kunzendorf, 14. Juni 1761.

Lattorff soll zuverlässige Nachrichten einziehen, da der König sich „zum Theil darnach dirigiren“ müsse.

Ich glaube noch nicht, dass, ohnerachtet aller Besorgnisse, so man in Wien wegen derer Türken hat, die Oesterreicher etwas von Corps nach Ungarn marschiren lassen werden. Der Prinz Galizin ist noch nicht mit seiner Division angekommen; in Polen haben die Russen auf denen Grenzen nach Oberschlesien zu noch keine Magazins, es ist noch nichts dergleichen zu Kalisch. Wann sie aber solchen Marsch vorhaben, so kann solches von ihnen bald dahin transportirt werden. Ich muss also hier auf alle Mouvements, so der Feind vornehmen kann, sehr attent sein und muss Mich alsdann mit der Armee schon so drehen nach der Seite, wo die Gefahr am grössten ist. Daher Ich dann auch jetzo Selbst nicht sagen kann, wohin Ich Mich eigentlich werde wenden müssen; demohnerachtet Ihr versichert sein könnet, dass, wenn bei Euch Gefahr sein sollte, Ich Mich gewiss dahin wenden werde.

Friderich.455-1

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12957. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 15 juin 1761.

Votre lettre du 12 de ce mois m'a été fidèlement rendue. Je vous envoie ci-joint l'extrait d'une lettre que le prince Ferdinand<456> m'a faite,456-1 par laquelle il m'avertit de l'intention de Daun pour vouloir marcher ici en Silésie; le reste de cet extrait comprend mes dernières nouvelles que j'ai de Benoît à Varsovie.456-2 Je joins encore la liste des régiments autrichiens qui se trouvent actuellement près de Zittau.456-3 Je crois que les régiments qui ont passé l'Elbe sous Maquire, se rendront peut-être à Lauban ou joindront Daun, ce que je ne saurais pas savoir encore; en attendant, si Daun quitte la Saxe, il laissera sûrement un corps à l'Elbe pour couvrir Dresde, auquel il joindra les troupes de l'Empire. Ici, chez Laudon, il ne s'est joint jusqu'à présent un seul homme, tout au contraire, il y a six jours qu'il a détaché d'ici 2 régiments vers Zittau; j'ai m'ême des avis que ceux-ci y sont arrivés, et voici pourquoi je les y joins sur la liste. Quand vous [tirerez]456-4 le calcul de ces régiments sur la liste d'avec ceux qui se trouvent à Braunau, vous sauriez bientôt supputer combien de régiments sont encore chez Daun auprès de Dresde.

Ce que vous supposez, mon cher frère, pour envoyer Goltz vers la Marche, ce serait justement le moyen de le perdre; voilà pourquoi je ne saurais le faire. Et quant au prince de Württemberg, il ne saurait pas agir de concert avec Goltz, ayant assez à faire là pour se démêler avec Rumänzow. Je n'entends pas cet art de se débarrasser de beaucoup d'ennemis, sans se [dépêtrer]456-5 de force de l'un d'eux, et ceux qui ne veulent pas le laisser parvenir à quelque décision, ont le même sort que le duc de Cumberland ou que le duc de Bevern ont eu.456-6 Je connais tous les hasards des batailles; malgré cela, vous pouvez compter pour certain que je ne permettrai jamais que l'ennemi m'enveloppe à son aise, [mais] que je le chercherai plutôt partout où je le trouverai.

Les Russes ne sont pas encore arrivés à Posen.

J'ai ici des déserteurs de Laudon qui assurent qu'il y a quelques jours qu'il a effectivement détaché 4 bataillons de pandours vers la Hongrie; ces gens en ont été eux-mêmes et me les ont nommés tous. Auprès de tous les corps que Laudon a ici aux frontières, je n'y sais que 7 bataillons de pandours.

Selon ce que mes dernières nouvelles assurent,456-7 les Turcs forment un camp près de Bender, et ils vont encore assembler un autre près<457> de Perekop. En Pologne le bruit est général que les Russes détacheront en arrière vers l'Ukraine 40 000 hommes; mais jusqu'à présent ils n'ont encore rien détaché, et ils se trouvent vers la Netze à Schneidemühl et ces environs-là. J'attends encore les lettres de la personne que vous savez.457-1

Quant aux Français, mes avis portent qu'il y avait tout lieu d'espérer qu'ils seraient bientôt d'accord avec les Anglais.

Je vous remercie des nouvelles que vous avez bien voulu joindre à votre lettre;457-2 vous m'obligerez en m'envoyant le plus souvent que vous en aurez, tout comme je vous communiquerai exactement celles qui me reviendront.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12958. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Kunzendorf, 15. Juni 1761.

[Eichel meldet,]457-3 wie wir gestern hier einen englischen Kaufmann, der ein Mann von Vernunft und sonsten de mise geschienen, gesehen, welcher von Smyrna ohngefähr gegen Anfang Mai über Konstantinopel und so weiter über Wien auf Brieg und hieher gereiset ist, und zwar letzteres in der Absicht, des Königs Majestät nur zu sehen; welcher dann, da Höchstdieselbe ihn lange gesprochen, confirmiret hat, wie in der Türkei alles in Bewegung und zu Konstantinopel alles in ausnehmender Freude über den zwischen dem König und der Pforte geschlossenen Tractat sei; dass er selbst bei Bender und bei Choczim zwei ganz considérable Corps Türken campiren gesehen; dass die Tartaren in voller Bewegung gegen die russische Ukraine wären und dass bei seiner Abreise von dorten niemand es anders gewusst noch geglaubet habe, als dass der Bruch zwischen der Pforte und Russland völlig determiniret, auch deshalb eine considérable türkische Flotte in das Schwarze Meer gegangen sei. Da dieser Kaufmann gleich darauf wieder auf Breslau abgereiset, so habe die Zeit nicht gehabt, ihn selbst zu sprechen. Er gehet weiter nach Engelland. Sollte er Magdeburg passiren, so wünschete ich, dass Ew. Excellenz ihn selbst sprechen möchten.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


12959. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 16. Juni 1761.

Ew. Liebden Schreiben vom 12. dieses habe Ich heute erhalten, Es hat Mich erfreuet, daraus zu ersehen, dass Dieselbe dorten überall so gute Veranstaltungen gemachet haben. Es wäre wohl sehr zu wünschen, dass es daselbst zu keinen Wirklichkeiten kommen möchte; aber wie Ich aus allen Arrangements derer Russen bis dato urtheilen muss,<458> so sehe Ich, dass ihre Anstalten auf Colberg und auf die Neumark gehen.

Hier höre Ich, dass Daun stark nach Böhmen defiliren lasset, sonder Zweifel, um zwei Armeen zu formiren, als eine zu einer Belagerung und die andere, um die Belagerung zu decken. Ich werde daher sehen, wo es Mich am meisten pressiren wird; dahin Ich dann dem Feind mit dem ganzen Klumpen auf den Hals fallen und Mich darauf gegen den andern drehen werde. Dieses ist leicht gesaget, aber die Execution davon wird noch Difficultäten genug finden. Indess ist dieses noch das beste und sicherste, so Mir in gegenwärtigen Umständen zu thun bleibet.

Nous sommes encore tranquilles ici, mais il me paraît que c'est un calme qui précède l'orage.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.


12960. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Kunzendorf, 16. Juni 1761.

. . . Nach Meinen letzteren Zeitungen von denen Russen so ziehen sich solche mehr nach Pommern als hieher nach Schlesien. Da sie im vorigen Jahre sich nicht vor August denen schlesischen Grenzen genähert haben, so glaube Ich fast, dass auch dieses Jahr vor dem August nichts rechts von ihnen geschehen werde.458-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12961. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 16. Juni 1761.

Ich habe aus Eurem Schreiben vom 15. dieses ersehen, was Ihr von Ankunft verschiedener Regimenter Russen bei Posen mit mehrern melden wollen. Hier macht der Feind noch kein Mouvement; demohnerachtet werdet Ihr nunmehro wohl von Attention sehr redoubliren müssen, um genau Acht zu haben und wohl informiret zu sein von allem, was dort weiter passiret. Mein Bruder der Prinz Heinrich hat Mir zwar unter dem 12. dieses geschrieben, dass nach Anzeige eines seiner Emissäre den 26. voriges Maquire mit einem Corps über die Elbe<459> gerücket wäre, davon er 10 Regimenter den 2. dieses nach Böhmen über Jung-Bunzlau marschiren lassen, welche, wie man sagte, von dar nach dem Glatzischen gehen würden;459-1 nach Meinen Nachrichten aber, so Ich noch heute von Braunau und Trautenau habe, ist von solchen noch nichts der Orten angekommen.

Mein Euch bewusster Jude459-2 ist noch nicht zurückgekommen, und Ich bin also noch in dem Embarras, um zu wissen, wo das alles hingehen will: ob sich das ganze russische Corps gegen Schlesien wenden, oder ob es sich nach der Mark und nach Pommern werde drehen wollen; denn dass ihr Project sei, auf Breslau gehen zu wollen, solches kann Ich deshalb nicht glauben, weilen sie kein Magazin bei Kaiisch haben.459-3 Daher man supponiren muss, dass sie entweder wie vorm Jahre ein Project auf Berlin haben, oder aber, dass, wenn es auf Schlesien gerichtet sein soll, sie etwa bei Carolath oder der Gegend über die Oder schicken wollen, um sich mit dem Feinde dorten und dem Corps, so er daselbst hat, bei Sagan oder in der Gegend von Hainau zu conjungiren. So gerne auch Ich dieses rathen wollte, so kann Ich es nicht, und muss Ich Mich deshalb auf alle Fälle parat halten, bis Ich erst sehe, was es ohngefähr werden will und was wirklich des Feindes Dessein ist. Hierauf nun müsset Ihr eine sehr grosse Attention haben und weder Mühe noch Geld sparen, um davon informiret und von allen Bewegungen des Feindes so richtig und so geschwinde, als möglich ist, instruiret zu sein. Solltet Ihr auch Euren Fonds auf dergleichen Extraordinaria bereits oder bald ausgegeben haben, so sollet Ihr Mir solches nur gleich melden, damit Ich Euch sofort frische Summen dazu assigniren kann.

Weil Ich in diesen gegenwärtigen Umständen keine andere als generale Idées haben kann, so ist noch Meine Idée, Mich nicht zu vereinzeln, sondern mit Euch und mit dem, was Ich hier habe, entweder denen Oesterreichem und Russen, wenn selbige von der Seite was thun wollen, auf den Hals zu gehen oder aber, wenn Ich vermeine, auf dieser Seite etwas auszurichten, zuerst mit den Oesterreichem der Sache ein Ende zu machen. Ich werde nichts übereilen in dem, was Ich thue; Ich muss aber erst von allem gut informiret sein, um darnach Meine Maassregeln zu nehmen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.

<460>

12962. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Kunzendorf, 17. Juni 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 16. dieses erhalten und bin Euch vor die darin gemeldete Nachrichten obligiret;460-1 da Ich aber glaube, dass sich die Russen in drei Corps setzen werden, als eins bei Posen, das zweite etwa unter Fermor in der Neumark und das dritte in Pommern, also wird es sehr gut und nothwendig sein, und müsset Ihr ja nicht vergessen, dass Ihr auch auf der Seite attent seid und Euch alle Mühe gebet, um wohl und beständig zu erfahren, was in denen Gegenden der Neumark, bei Driesen, Landsberg und daherum, passiret und was der Feind daselbst vor Anstalten und vor Mouvements machet, damit Ihr Mich davon bald informiren könnet.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12963. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

[Kunzendorf, 17. Juni 1761.]460-2

Die Russen wären bei Posen angekommen; man hörte nichts von ihrem Rückmarsch, und in einem Monat würden wir wohl die Hände voll zu thun haben. Ich merkte, dass derer Oesterreicher ihr Project auf Neisse ging,460-3 und glaubte nicht, dass es auf ihm angesehen wäre; indessen wären seine Mesures sehr gut genommen.

Friderich.

Eigenhändige Weisung für die Antwort; auf der Rückseite des Déchiffrés vom Bericht Lattorffs, d. d. Cosel 15. Juni.


12964. ÄN DEN CAPITÄN UND FLÜGELADJUTANTEN VON GÖTZEN.460-4

Kunzendorf, 17. Juni 1761.

Der König dankt Götzen für seinen Bericht vom 16. und benachrichtigt ihn von dem Einrücken einer russischen Division in Posen (vergl. Nr. 12962).

<461>

Weil Ich nun den Plan vom Feinde noch nicht recht einsehen kann, und, wie es hier heisset, die Russen zu den Oesterreichern stossen wollen, inzwischen, weil erstere kein Magazin bei Kaiisch haben, nicht wohl abzusehen ist, dass sie in Oberschlesien zu Laudon stossen wollen, so bin Ich auf den Gedanken gekommen, ob nicht vielleicht ihre Idee sei mit dem Corps bei Zittau zu denen Russen zu stossen. Ich werde demnach das Regiment dort noch so lange stehen lassen, bis entweder die Oesterreicher dort ein Mouvement zu machen anfangen, oder aber Ich sehe, dass die Russen ihren Weg gegen Glogau hin nehmen wollen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Besitze des Lieutenants Grafen Götzen in Berlin.


12965. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 18 juin 1761.

Vos rapports du 2 et du 5 de ce mois viennent de m'être rendus, et je vous sais parfaitement gré du détail où vous êtes entré pour me mettre au fait de ce qui s'est passé là depuis l'arrivée du sieur de Bussy.

Je ne saurais, cependant, pas vous dissimuler qu'à juger du train que ces affaires ont commencé à prendre, je crains que la négociation ne prospérera guère; car, si les négociateurs ne sont pas encore d'accord entre eux des principes fondamentaux à mettre pour base de tout le reste, il me paraît qu'ils sont encore très éloignés entre eux, et que cette négociation saurait bien échouer dès le commencement.

Mon attente sur laquelle j'avais mis tout mon espoir, était qu'on établirait d'abord pour première base cet uti possidetis, au moins dès le jour de la signature des préliminaires, qu'on travaillerait ensuite à convenir des préliminaires de ce qui regarde proprement les différends que l'Angleterre et la France ont entre elles, et qu'incessamment après on conviendrait des moyens et des conditions les plus propres et les plus convenables pour rendre la pacification générale, afin de les proposer alors au congrès, vu, sans cela, on conviendra au grand jamais de quelque chose. Voilà mes idées et, à ce que je crois, le seul moyen pour arriver au grand but, mais dont je suis fort en doute, par la manière qu'on commence, si je dois me flatter de quelque succès.

La circonstance encore que le sieur de Bussy a décliné de vous Parler, me fait conclure ou que les Autrichiens avec les Russes tiennent tant bridée la France que celle-ci n'ose presque pas rien faire, sans, pour ainsi dire, que les autres lui en ont donné la permission, ou qu'on a encore beaucoup d'animosité contre moi en France, de sorte qu'en général la disposition présente ne me plaît du tout pas encore, à moins<462> qu'il n'arrive que, quand les négociateurs seront entrés en matière, les Français se montreront plus traitables et s'entendront ensuite avec les Anglais sur ce qui pourra sortir de mieux pour la tranquillité et la pacification générale.462-1 De quoi cependant je commence d'être encore fort en doute.

Quant à ce qui regarde les instructions que j'ai données à mes ministres du congrès,462-2 je compte que mon ministre le comte de Finckenstein vous les aura déjà communiquées; mais de la façon que les affaires sont situées encore, je ne saurais envisager autrement ce congrès que comme une assemblée où les Autrichiens déploieront toutes leurs impertinences, et qu'en conséquence toutes les instructions des autres ministres ne serviront à rien.

Continuez à m'informer avec bien de l'attention et exactement des affaires de là-bas.

Federic.

Nach dem Concept.


12966. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 19. Juni 1761.

In dem allerhöchsten Vertrauen und unter dem grössesten Geheimniss avertire Ew. Liebden hierdurch, dass, wenn forthin Dieselbe wegen derer dasigen Operations etwas von dem General [Tottleben] zu wissen nöthig haben, Ew. Liebden sodann nur einen Trompeter mit einem ostensiblen Schreiben an ihn, worinnen Dieselbe pro forma einen desertirten Knecht, gestohlene Sachen oder dergleichen reclamiren, zuzuschicken, in solches ostensibles Schreiben aber ein kleines kurz gefasstes Zettelchen, so Dero Frage enthält, ohnunterschrieben zu fügen haben, da dann der genommenen Abrede nach die Antwort darauf wieder sogleich auf eben die Art erfolgen wird. Die Nothwendigkeit des höchsten Geheimnisses hieran und dass davon ein mässiger Gebrauch gemachet werde, solches werden Ew. Liebden Selbst ermessen. Indessen Dieselbe auf diese Art hardiment nur mit allem Secret an ihn schreiben können. Dabei es jedoch gut sein wird, wann Ew. Liebden diesen etwas eiteln Mann allemal etwas sowohl in dem ostensiblen Schreiben, als sonsten, flattiren werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.

<463>

12967. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 19 juin 1761.

J'ai reçu votre lettre du 15 de ce mois, et ne saurais qu'être très sensible à la façon amiable et sincère dont vous vous expliquez envers moi. Je vous l'ai dit, et je vous le répète encore que, si nos ennemis font des efforts communs contre nous, qu'il nous sera presque impossible d'y résister. Nous manquons précisément d'une armée encore, et celles que nous avons, sont réduites de se tourner soit d'un côté soit de l'autre. Les Russes se tiennent encore tranquilles à Posen et aux environs, on prétend qu'ils veulent commencer leurs opérations par le siège de Colberg; ils n'y trouveront pas une besogne si facile qu'ils se l'imaginent. Pour moi, je ne suis [lié] à rien ici, je puis me tourner à droite et à gauche, selon que le cas l'exige; mais il ne me faut rien précipiter. Il est sûr qu'ayant tant d'armées ennemies sur le corps, qu'il ne me reste que de faire battre celle qui s'aventurera la première, et de me tourner alors vers le plus pressant. Si Daun marche du côté de Lauban, il vous sera très facile de détacher contre le prince Xavier, afin de le battre ou de le rechasser au plus vite et de vous tourner alors du côté où il sera le plus nécessaire. Vous voyez par là, mon cher frère, la nécessité qu'il y a et qui nous force à nous battre pour nous débarrasser d'un ennemi et pour pouvoir accourir d'un autre côté.

Ceux qui vous ont dit que Magdeburg est mal pourvu, sont des ignorants ou des imbéciles; il s'y trouve des munitions de guerre et de bouche en quantité, et si l'on était obligé d'évacuer Leipzig, cette garnison pourrait renforcer celle de Magdeburg. Le duc de Brunswick a peur de sa ville — je connais ses appréhensions —, et c est certainement la source des nouvelles effrayantes qu'il vous a données.463-1

Le sieur de Bussy est arrivé à Londres, et il faut espérer que sa négociation aura une bonne fin.

Quant à ce que vous supposez du mouvement des Russes à Francfort et de la marche du maréchal Daun à Lauban, je crois que, dans ce cas, vous pourrez vous approcher de Torgau, où vous serez à portée de courir au plus pressé, soit contre le prince Xavier ou contre les Russes, et si, dans ce cas, je contiens Daun et Laudon, ce sera tout ce que je saurais faire.

Je n'apprends point encore qu'il [y] ait des magasins établis à Marklissa; il en faut nécessairement de ce côté, si le maréchal Daun y veut aller avec son armée. J'attends aux premiers jours des nouvelles<464> interessantes; dès que je les aurai, je vous les communiquerai; mais je vous avoue que, de quelque côté qu'on envisage ma situation, elle est également difficile et épineuse.

J'ai été souvent importuné par les officiers autrichiens prisonniers de guerre, dont l'un veut aller d'un côté, un autre de l'autre. Je leur ai fait défendre de m'écrire pendant toute cette campagne, et je n'aurai pas plus de politesse pour eux, que les Autrichiens n'en ont pour mes gens, lesquels, s'ils veulent voyager aux bains ou autres lieux, sont refusés; et il n'y a d'autre parti à prendre avec ces gens que celui de les refuser à leur tour.

Postscript an den Brief von meinen Bruder.

Chiffer!

On assure que l'armée russe est forte de 55 000 hommes, dont 14000 marchent à Colberg. Il faut qu'ils laissent le corps de Galizin contre Goltz, ce corps fait 15 ou 16000. Il ne leur reste donc que 26000 hommes, et, dès qu'ils vous sauront à portée, ils n'auront pas le cœur d'agir; ou, si le corps de Galizin se joint à eux, Goltze peut vous joindre ou même tomber sur leurs magasins [et] les leur enlever : ce qui finit toutes leurs opérations et les oblige incessamment de rebrousser chemin. Voilà des idées. Je vous recommande cependant de donner premièrement un coup de patte au prince Xavier, avant de vous tourner contre les Russes; car, si vous ne l'écartez des premiers, il pourrait, dans la suite, vous causer les plus grands embarras.

On ne peut dire sur les desseins des ennemis que des choses vagues, à cause qu'il faudrait savoir exactement le temps où chacun commence ses marches et ses expéditions; alors on peut calculer le temps qu'il faut employer pour se débarrasser de l'un ou de l'autre. Si le projet de nos ennemis se trouve tel que vous me le marquez,464-1 il faudra nécessairement que vous ferraillez, soit avec le prince Xavier soit avec le corps que Daun laissera en Saxe, ou bien avec les Russes ; car si, lorsque vous le pouvez, vous ne vous débarrassez pas de l'un d'eux, ils s'approcheront insensiblement, et, à la fin, vous serez environné par eux.

J'attends le juif464-2 la semaine qui vient.

Federic.

Das Hauptschreiben nach der Ausfertigung. Das Postscriptum nach dem eigenhändigen Concept.


12968. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 19. Juni 1761.

Mein Bruder des Prinz Heinrich Liebden hat Mir einen neueren Plan communiciret, nach welchem die Oesterreicher ihre Operationes<465> anstellen wollen. Nach solchem wird Laudon in Schlesien agiren, Daun aber sich mit seiner Armee bei Lauban setzen, um allenthalben à portée zu sein, und das Corps von der Reichsarmee nebst etwas von den Oesterreichern bei Dresden, um solches zu decken, lassen.465-1 Der Prinz Xavier soll von Langensalze aus gegen das Magdeburgische agiren, die Russen aber sollen gegen Frankfurt an der Oder vorrücken.

Ich habe gedachtem Meinem Bruder darauf geschrieben,465-2 dass, wenn dieser Plan executiret werden wollte und Daun nach der Seite von Lauban marschirete, es ihm leicht sein werde, zuerst gegen den Prinz Xavier zu marschiren, solchen zu attaquiren oder geschwinde zurückzujagen und sich gleich darauf dahin, wo es am nöthigsten, zu tourniren. Daun und Laudon würde Ich observiren, so alles wäre, was Ich thun könnte . . .465-3

Was Euch also angehet, da würdet Ihr solchenfalls von zweien Partien eine oder die andere zu nehmen haben: die eine nämlich, über Christianstadt zu Meinem Bruder zu stossen, oder aber die andere, wenn das Corps Russen von Posen vorginge, diesen Russen einen Marsch im Rücken zu thun, um ihnen ihre Magazins zu nehmen und zu detruiren und dann gleich wieder zurückzugehen. Wenn dieser Coup reussirete, so würden die Russen gleich wieder von Frankfurt zurücklaufen müssen. Ich glaube nicht, dass sie solchenfalls in Posen ihr Magazin lassen würden; viel eher ist es wahrscheinlich, dass sie ihre Magazins gegen die Neumark, etwa zu Driesen und daherum, machen würden.

Ich gestehe, wie Ich noch Mühe habe, zu glauben, dass die Russen auf einmal zugleich so viel unternehmen sollten; Ich glaube fast gewiss, dass sie es zuerst auf Colberg probiren wollen, ob sie da was ausrichten können, und ehe sie dort nicht klar sehen, so zweifle Ich sehr, dass sie weiter vorrücken werden. Bei Colberg aber denke Ich, dass sie<466> sich den Kopf zerstossen sollen,466-1 ehe sie was ausrichten, wenn es sonsten mit denen Dispositionen des Prinzen von Württemberg nach Meinen Nachrichten gehet. Inzwischen wird es sehr gut sein, wenn Ihr Euch jetzo schon und vorläufig auf alles dieses präpariret, um Mir Eure Gedanken zu schreiben, wie Ihr meinet, dass Ihr auf einen und andern Fall es machen und die Sachen angreifen wollet.

Ein Articul ist dabei nöthig, den Ich Euch recommandire, dass Ihr nämlich jetzo schon und zum Voraus gute zuverlässige Espions nach der Lausnitz, bei Christianstadt, auch im Saganschen und sonst dort herum etabliret, die sich vor jetzt schon dort etabliren und zu ihren Absichten aufhalten, dagegen auch recht sehr gut bezahlet werden müssen, damit sie nicht remarquiret werden; denn kommen solche gegen die letzte Zeit dahin, so giebet es gleich Aufsehen, und sie werden observiret. Diese müssen Euch alsdenn zu der Zeit gleich avertiren, wenn Daun sich mit der Armee in der Lausnitz gegen Lauban wenden wollte, oder wenn Mein Bruder mit seinem Corps ein Mouvement dahin machte.

Ihr sehet selbst die grosse Importance davon ein, dass Mir über alles vorstehende das grösseste Secret von Euch gehalten werde; daher Ich Euch solches nicht besonders recommandiren darf.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12969. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Kunzendorf, 19. Juni 1761.

Ich werde von denen Projecten, so der Feind von seinen Operations in dieser Campagne machet, immer mehr und mehr eclaircirt. Von einer sehr guten Hand466-2 ist Mir die Nachricht gekommen, wie der Hauptplan sei, dass Laudon mit seinem Corps in Schlesien agiren, der Daun mit der österreichschen Armee von Dresden aufbrechen und daselbst die Reichsarmee nebst etwas Oesterreicher unter dem Serbelloni, um die Stadt zu decken, zurücklassen, sich aber mit seiner Armee bei Lauban setzen solle, um allenthalben à portée zu sein. Von denen 55000 Russen, so ohngefähr ihre Armee ausmachet, sollten 14000 unter Rumänzow gegen Colberg gehen, ohngefähr 15 bis 16000 unter Galizin den General Goltz observiren, und die übrigen 26000 gegen<467> Frankfurt an der Oder vorrücken. Ich habe Meine Mesures so genommen, dass Ich auf alle Fälle parat bin und die Projecte des Feindes gewiss zu [ver]eiteln hoffe; was Ich indessen heute noch vor nähere Nachrichten [von] einer andern guten Hand bekomme, solches wird Euch anliegender Extract467-1 zeigen.

[Wie] aber, wann der Feind nach solchen seine Operations anfinge, es leicht geschehen könnte, dass Ich einen Marsch gegen Sagan oder gegen die Niederlausnitz thun müsste, und Ich meistens aus allen Umständen urtheile, dass die Absicht des Feindes Laudon gewiss auf Neisse gehet,467-2 um solches zu belagern, so werde Ich Mich zwar von gedachtem Marsch so geschwinde expediren, als es Mir nur möglich sein wird, Ich verlasse Mich aber dabei auch völlig auf Euch als einen rechtschaffenen, getreuen und ehrlichen Mann, dass, wann inzwischen Neisse attaquirt und belagert werden sollte, Ihr eine rechtschaffene und Euch bei der ganzen Welt Reputation machende und honett machende467-3 Defension thun werdet, und dass das Fort Preussen sich allerwenigstens vier Wochen und ohnfehlbar so lange gegen den Feind halten muss, bis dass Ich die Zeit habe, wieder zurück- und heranzukommen, um den Feind von Neisse wegzutreiben; worauf Ich Eure Antwort gewärtigen will.

Was Ich Euch übrigens von denen Operationsplans des Feindes und deshalb sonsten geschrieben, darüber sollet Ihr Mir auf Eure Pflicht und Ehre das grösste Secret halten und dorten nichts eclatiren lassen, da es lediglich zu Eurer Direction ist.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


12970. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 19. Juni 1761.

Es ist Mir recht erfreulich gewesen, Ew. Liebden Schreiben vom 15. dieses zu erhalten. Was Dero Vorposten der Orten angehet, so diene deshalb in Antwort, dass Ew. Liebden vornehmstes Project und Augenmerk sein muss, Colberg zu souteniren. Dero reguläre Infanterie wird noch sehr nöthig haben, annoch exerciret und in gehöriger Ordnung gebracht zu werden. Es wird also wohl besser sein, dass Ew. Liebden solche zusammen behalten und nicht exponiren, en détail geschlagen zu werden. Ueberflüssig stark seind Dieselbe auch nicht; an<468> Infanterie haben Ew. Liebden nicht einen Mann zu viel, um Dero Posten recht gut zu defendiren. Litten Dieselbe einigen Échec, eher das Retranchement attaquiret würde, so würde dadurch Dero Infanterie decouragiret werden und alsdann nicht mit der Standhaftigkeit und Fermeté, so von ihr erfordert wird, das Retranchement auf den Fall einer Attaque defendiren. Mein Rath ist also, dass, wann sich Dero Kavallerie und Freibataillons nicht länger ferner souteniren können, solche zurückzuziehen; es wird am Ende doch dazu kommen müssen, und en gros in der Sache ist es ein Thun, ob sich das Corps einige Tage eher oder etliche Tage später zurückziehet.

Dem Prinzen wird ähnlich, wie dem General Goltz (Nr. 12968), Mittheilung gemacht von den muthmaasslichen Operationen der Oesterreicher und Russen in Sachsen und Schlesien und den Gegenmaassregeln, die der Prinz Heinrich und der General Goltz ergreifen sollen.468-1

Ich gestehe, wie Ich Mühe habe zu glauben, dass die Russen so viel auf einmal unternehmen sollten, sondern Ich halte, dass zuerst sie abwarten werden wollen, wie es mit ihrer Entreprise gegen Colberg gehen wird, wo Ich gewiss hoffe, dass sie sich den Kopf sehr zerstossen sollen. Das übrige wird von des Himmels Beistand und dem Glück, so wir haben werden, dependiren und, so embarrassant es auch vorerst ist, hoffentlich gut gehen.

Ich danke Ew. Liebden vor die Mir sonst communicirte Nachrichten. Die gehabte Unpässlichkeit des Generallieutenant von Werner beklage Ich, freue Mich aber, dass es mit ihm schon wieder auf dem Wege einer guten Besserung ist, davon die fernere Continuation wünsche und ihn solches nebst allem Meinem gnädigsten Wohlwollen zu versichern bitte.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12971. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Kunzendorf, 19 juin 1761.]468-2

Chiffre!

Je reçois dans ce moment des nouvelles de Glogau468-3 d'un homme qui vous a bien servi l'année passée; je les ai trouvé si importantes<469> que je ne perds pas un moment pour vous les communiquer. Ces nouvelles, ayant beaucoup de rapport avec celles que vous m'avez données hier,469-1 me font croire que le véritable projet de l'ennemi nous est connu; c'est donc sur cette supposition que je fonde le raisonnement suivant.

Daun marchera en Lusace et les Russes à Krossen, ceci fait à peu près la même combinaison où nous nous trouvâmes l'année 59.

Depuis que je suis ici, je ne me suis attaché à aucun poste à dessein de m'y opiniâtrer; par cette raison, je ne me suis avancé ni sur Landeshut ni sur Friedland, qui étaient les lieux où j'aurais dû me poster pour me conserver plus de liberté dans mes mouvements. Je puis donc rassembler tous mes Detachements en trois heures et me porter où la nécessité l'exigera.

Le dessein de l'ennemi est, sans contredit, d'assiéger Neisse. Je n'ai rien à craindre de ce côté, et je pourrais m'éloigner pour quatre semaines, sans rien hasarder. Il n'en est pas de même de Breslau, c'est le point qui m'embarrasse, de sorte qu'en me portant vers Sagan, je serai néanmoins obligé d'avoir toujours un œil sur Breslau : ce qui me mettra dans la nécessité, si je fais cette marche, de m'expédier vite, afin de pouvoir retourner d'un autre côté. Vous voyez donc, mon cher frère, par ma lettre précédente469-2 et par celle-ci, en quoi je pourrai vous soulager dans vos opérations. Je vous confesse que cette tâche me paraît de la plus grande difficulté, et je ne vois que quelques heureux évènements qui puissent donner un tour plus favorable aux choses. Dès que le juif reviendra, je vous manderai ce qui parviendra à ma connaissance, ou, si j'apprends d'ailleurs quelque nouvelle importante, je vous la communiquerai, autant que notre correspondance sera ouverte.

Federic.

Vous verrez ci-joint une autre nouvelle qui vient de Breslau.469-3

Nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.


12972. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 20 juin 1761.

J' ai reçu la lettre que vous m'avez écrite du 16 de ce mois, et vous remercie des considérations et des réflexions sur l'état présent des affaires que vous avez bien voulu me communiquer, qui conviennent assez avec ce que j'en pense, selon mes dernières lettres au baron de Kyphausen.469-4 Nonobstant tout cela, il faut que je vous dise que les<470> opérations de la campagne commençant à présent de devenir très sérieuses, je ne me mêlerai plus dans ces moments ni de vos affaires, ni de celles de la paix et de la guerre qui sont de votre ressort, mais que j'abandonne présentement tout cela à vos seuls soins, d'autant plus que je ne saurais rien espérer de favorable pour moi, et que je vois bien qu'il faudra soutenir à bout toute la campagne; je me promets même peu de chose ou rien des négociations qui se traitent actuellement à Londres.

Remerciez fort poliment de ma part le sieur Mitchell de son attention, pour vous communiquer ces nouvelles intéressantes que le sieur Keith lui a mandées.470-1 J'avoue que je ne saurais guère concilier cette bonne disposition de la cour de Pétersbourg avec cette note que son ministre à Londres y a présentée,470-2 et avec les ordres qu'elle a donnés à son armée, pour pousser encore sur mes États et me presser, autant qu'elle pourra. Vous prierez le sieur Mitchell de faire remarquer cela dans sa réponse au sieur Keith, et de lui suppéditer toutes les raisons qu'il y a pour déraciner auprès de ladite cour ces craintes frivoles d'un ressentiment de ma part contre cette cour après la paix faite, que sans doute la clique autrichienne lui a ridiculement inspirées.

Voilà tout ce que j'ai présentement à vous dire encore. Il faut compter que notre correspondance sera interrompue et suspendue vers la fin de ce mois, par les mouvements que l'ennemi fera pour commencer sérieusement ses opérations.

Toutes ces négociations n'aboutiront à rien. On ne peut plus le dissimuler que cette campagne ait lieu; ainsi je ne veux plus m'embarrasser l'esprit de vains objets et de chimères.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12973. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 20 juin 1761.

Chiffre!

Voici les nouvelles de Tottleben.470-3 Comme en gros cela s'accorde avec ce que je vous ai envoyé hier, et avec les notions que vous vous êtes procurées de Dresde, on peut compter avec certitude que c'est le projet des ennemis, tel qu'ils en sont convenus ensemble. Ceci étant, il en résulte qu'il faut, mon cher frère, qu'au lieu de passer en Silésie, que vous vous borniez à défendre la Saxe et l'Électorat. Voici mes<471> idées auxquelles vous ajouterez ensuite dans l'exécution tout ce que vous jugerez nécessaire.

Dès que Daun quittera Dresde, vous pourrez vous replier doucement vers Torgau d'où vous êtes à portée de tout. Si les troupes des Cercles et ceux471-1 qu'on leur aura joints, vous suivent, et, s'ils vous donnent lieu de faire un bon coup, il ne le faut pas négliger. Je ne crois pas que le prince Xavier s'avance sitôt, mais, s'il se montre, avant que les Russes ont passé l'Oder, je crois qu'il vous conviendrait de le chasser le premier; sinon, je doute que Tschernischew se hasarde seul à passer l'Oder, vous sachant à Torgau, et, s'il le fait, vous aurez beau jeu, parcequ'à tout compter, ce corps ne fera que 20 à 22000 hommes. Comptez que, si Buturlin y marche, que Goltze se jettera sur leurs magasins, et, si son expédition est heureuse, vous serez délivré des barbares et pourrez vous retourner vers la Saxe. D'un autre côté, si Daun vient à Lauban, vous pouvez compter qu'il marchera dans les montagnes, pour que Laudon puisse faire des sièges, et c'est où nécessairement j'aurai quelque affaire avec l'un ou avec l'autre. Le premier corps des ennemis qu'on aura fait fuir, nous donnera le temps de respirer, en dérangeant leur plan d'opération. Je dois encore ajouter à ceci que, si Daun marche plus bas vers la Lusace, je pourrai peut-être le couper de Gœrlitz et de ses magasins, mais je prophétise bien que cette année il ne fera pas grand' chose.471-2

Federic.

Nach dem Concept. Eigenhändig.


12974. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 20. Juni 1761.

Ich habe endlich die bewusste, von Mir so sehr erwartete Nachrichten erhalten, die Ich Euch dann hierbei mit Einbindung der grössesten Verschwiegenheit und des äussersten Geheimnisses communicire.471-3 Ihr werdet daraus ersehen, wie der Plan des Feindes fast in den mehristen so ist, als wie Ich Euch solchen jüngsthin bereits geschrieben habe, und kann man nunmehro gewiss darauf rechnen, dass das Projet des Feindes wirklich so ist und wie die Russen mit denen Oesterreichern unter sich conveniret seind.

Dem General wird in gleicher Weise, wie dem Prinzen Heinrich (vergl. Nr. 12973), der Operationsplan des Königs mitgetheilt.

Dieses seind Meine Idées von unseren Operationen, so wir zuerst zu thun haben werden; welche Ich Euch communicire, damit Ihr von Meinem Plan au fait seid und Euch darnach, so viel Euch daraus an<472>gehet, dirigiren könnet. Ich will übrigens aber, dass, wenn Ihr dieses Mein Schreiben und dessen Beilagen gelesen und Euch den Einhalt wohl imprimiret haben werdet, Dir alles solches gleich cassiren und verbrennen und ja nicht ad acta bringen sollet,472-1 auf dass durch keinen Zufall in der Welt solches unter andern Augen kommen, am allerwenigsten aber in Feindes Hände gerathen könne.

Friderich.

Nach dem Concept.


12975. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 20. Juni 1761.

Die Zeitungen aus Oberschlesien, deren Ihr in Euerem Schreiben vom gestrigen Dato Erwähnung thut, sind nicht allerdings gegründet, indem für die Russen kein Magazin in Oberschlesien zusammengebracht wird, und werden die Wagens, so vom Feinde in Oberschlesien zusammengebracht worden, gebrauchet, um Fourage von Königgrätz nach das Glatzsche und Braunau zu transportiren. Was den Marsch der 10 österreichschen Regimenter, wovon Mein Bruder des Prinz Heinrich Liebden Mir geschrieben, anlanget,472-2 so ist Mir solcher nicht confirmiret worden, und stehen die verschiedene feindliche Corps noch alle so, wie sie ehedem gestanden. Ich beziehe Mich übrigens auf Meine gestrigen und heutigen Briefe472-3 an Euch.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12976. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.

[Kunzendorf, Juni 1761.]

Nach seinem Brief [müsste man] sich einbilden, dass Laudon seine ganze Armee ihn attaquiret.472-4 Ich weiss positiv, dass nicht mehr als 900 Husaren commandirt von den 3 Regimentern und von Saint-Ignon einige hundert commandirt bei Ruhbank; das ist alles! Ich werde keine frische statt der verlornen schicken, nicht einen Mann ... Sobald Zeit habe, werde Selbst hinkommen und die Anstalten ansehen.

Weisungen [Bleinotizen] fur die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. Bei Hartmannsdorf 20. Juni.

<473>

12977. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.

[Kunzendorf, Juni 1761.]

[Bei] die Soldaten ist Gebrauch, so wie Ichs gelernt, dass ein Chef seine Untergebene immer müsse zur gehörigen Ordnung halten.473-1 Hätte er also die Officiers zu ihrem Devoir auf die Posten anhalten sollen oder sie brav strafen. Dann, wann man nicht mit der Schärfe dahinter her ist, richtet man bei Officiers und Soldaten nicht viel aus, und wäre die Négligence der Leute das grösste, worüber Ich bei aller Gelegenheit zu klagen. Die avancirte Posten müssen des Nachts zu Pferd halten und die Officiers nicht leiden, dass sie absitzen, und ist die verdammte Commodité schuld an allem Unglück.

Hierher hätte Ich keinen Mann kommen sehen von seinen Versprengten, und müsste ihm natürlich gestehen, dass ihm der Vorfall wenig Ehre machte. Es ist nicht genug, zu disponiren, muss auch executiren!

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d.d. Hartmannsdorf 20. Juni.


12978. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Kunzendorf, 21. Juni 1761.

Ich habe Euren Bericht vom 18. dieses richtig erhalten. Ihr könnet versichert sein, dass Ich auf Kalisch eine grosse Attention habe, dass aber bis dato noch an kein Magazin daselbst im geringsten gedacht ist. Zufolge Meinen Nachrichten aus Neisse ist die [Nachricht] von dem Marsch des Draskowich'schen Corps nach Oberschlesien noch prämaturiret. Aus allen der Feinde Anstalten sehe Ich, dass solche Mich durch Diversiones hier aus Schlesien haben wollen und daher suchen, Mich nach der Lausnitz und nach der Neumark zu ziehen. So viel will Ich Euch im Vertrauen und zu Eurer alleinigen Direction schreiben, dass, woferne der Feind es Mir hier nicht gar zu nahe leget, es freilich wohl geschehen kann, dass Ich einen Marsch nach ein- oder den andern vorgedachten Gegenden thun dörfte. Ich werde sodann aber Mich geschwinde expediren, um ganz kurz hierher wieder umzudrehen und Mich dahin zu wenden, wo Ich es dann am nöthigsten finden werde.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<474>

12979. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Konzendorf, 21 juin 1761.

Parmi les différentes suppositions que la lettre que je vous ai dépêchée hier,474-1 comprend au sujet des différents mouvements que les ennemis sauraient faire et des moyens pour s'y opposer, je n'avais pas songé à celle qu'il pourrait arriver que Daun ne marchât point vers la Lusace, mais qu'il restât en Saxe. Dans ce cas, il n'y aurait aucun autre moyen, sinon que vous continuez à l'observer là et à le brider; et comme, par là, je n'aurai pas à contenir ici toutes les forces autrichiennes, je pourrai renforcer Goltz encore et le faire marcher vers l'Oder ou là où il sera nécessaire, afin de s'opposer aux entreprises des Russes. Je joins, au surplus, quelques nouvelles que je viens de recevoir et qui, en partie, vous regardent.

Federic.

Promemoria.474-2

Der wirkliche Operationsplan ist noch immer der erste. Nämlich wider Colberg ist der Generallieutenant von Rumänzow mit einem Corps von ohngefähr 12000 commandiret. Dieser stehet schon 6 Tage bei Rummelsburg und soll mit der ankommenden Flotte absolut Colberg und ganz Pommern wegnehmen.

Die auf das neue in 3 Divisiones vertheilete Armee trifft heute in der Gegend Posen ein; das Hauptquartier ist in Posen; und ein Theil der Armee campiret nicht weit davon.

Der Hauptplan ist gewesen, sich mit dem Laudonschen Corps zu conjungiren und sich Meister von Glogau, Breslau und Schlesien zu machen, nachher aber den Rückmarsch über Frankfurt zu nehmen, eine Visite an Berlin zu geben und diesseits der Oder und in Pommern die Winterquartiere zu nehmen.

Da nun die schlesische Luft dem General Laudon jetzo sieht convenabel scheinet, so ist man auf das Project gefallen, den vorangefuhrten Rückmarsch zum Hinweg zu erwählen und die Conjunction mit dem Feldmarschall Daun zu suchen, zum wenigsten ein Corps dahin zu senden, wozu der General Tschernischew wieder destiniret ist. Bei diesem Project ist Frankfurt und Berlin nicht vergessen.

Seitdem der Herzog von Württemberg mit seinem Corps und noch mehrere preussische Truppen sich mit dem General Werner conjungiret, hat der General Tottleben statt voriger Ordre — nach Driesen und zum Generalrendezvous zu marschiren — Befehl bekommen, mit Rumänzow zugleich zu agiren. Tschernischew macht auch mit seinem fliegenden Corps bei Märkisch-Friedland Halt, um im Fall der Noth auch nach Pommern zu marschiren; und nach gestrigen Briefen scheinet der Feldmarschall nicht wenig Lust zu haben, die nämliche Route zu choisiren.

Wie stark die Armee und jedes Corps, zeiget die jetzo geänderte hierbei liegende Repartition. 474-3

Dieselbe, nachdem sie jetzo so weit von einander zerstreuet, bis über die Weichsel zu jagen, würde wenig Mühe und keine grosse Macht erfordert werden; es müsste aber wider die detachirte Corps in Pommern und wider die dadurch sehr geschwächte Armee zugleich offensive agiret und besonders wider letztere gegen<475> Posen ohnverzüglich avanciret werden. Man wird alles anwenden, dass vor Ende dieses Monates keine Conjunction und Marsch über die polnische Grenze geschiehet. Ohne den Graf Tottleben wird die Armee nichts thun, und Rumänzow sowohl als Tschernischew seind viel zu fromm, als an serieuse Expeditiones zu gedenken und mit wenig Force nach Polen zu accompagniren. Das Observationscorps bei Glogau kann alle Projets der Armee vereitlen.

Den 13. Juni 1761.

Nach der Ausfertigung.


12980. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 22. Juni 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 21. dieses mit der grössesten Attention durchgelesen. Was das Gros von Eurem Raisonnement angehet, so ist solches wohl mehrentheils richtig und kommet mit Meinen Idées ziemlich überein. Die Ursache, worum Ich Euch nicht gerne nach Frankfurt und der Orten detachiren wollte, ist diese, dass, wenn Ich Euch einmal dahin durch habe, Ich alsdenn nicht mehr Meister bin, Euch wieder an Mich zu ziehen, und dass der Feind Mich gewiss gleich in das Gedränge bringen würde. Ich muss daher schon Meine Anstalt so en gros machen, dass, wenn Ich auch detachire, Ich im Stande bleibe, das Detachement allemal gleich wieder an Mich zu ziehen. Die Idee, so Ihr habt, dem Buturlin auf den Hals zu gehen und wegzujagen, finde Ich sehr gut, und wird in den jetzigen Umständen, worin Ich bin, nicht viel dabei zu hasardiren sein. Ich werde also dieserwegen heute Abend Euch nachstehendes Corps detachiren, nämlich 8 Bataillons Infanterie nebst 2 österreichschen Batteries, 10 Haubitzen, 18 Escadrons Kürassiers, das Regiment von Platen Dragoner. So werde Ich auch heute gleich von hier Husaren detachiren, um das Regiment von Malachowski ablösen zu lassen, und diesem zugleich die Ordre schicken, sofort nach der Ablösung geradesweges zu Euch zu stossen.

Mit Eurer Expedition müsset Ihr sonst Euch so einrichten, damit Ich in vierzehn Tage Meine Regimenter von Euch wiederum zurückhaben könne, und währender solcher Zeit will Ich Mich hier schon so setzen, dass Ich nicht viel zu besorgen habe. Sollte Eure Sache reussiren, so würde dadurch der Russen ihr Plan wenigstens auf einen Monat und wohl gar sechs Wochen derangiret werden, welches in unsern jetzigen Umständen schon sehr viel importiret, und wenn sonsten noch das Glück Eure Entreprise favorisiret, so kann es besser gehen, als man es sich jetzo vielleicht vorstellet; zudem sehe Ich überhaupt nicht ab, dass ein grosser Hasard dabei zu risquiren stehe. Sollte sich das Corps von Buturlin von Posen retiriren, so ist zu präsumiren, dass, anstatt es nach der Weichsel laufen werde, solches sich auf den Tottleben], etwa gegen Schneidemühl zu, werde repliiren wollen; auf solchen Fall werdet Ihr etwas behutsam gehen müssen, damit Ihr Euch könnet abziehen.

<476>

Meine Idee ist also, dass überhaupt Ihr so viel von denen Umständen profitiren sollet, als wie Euch selbige werden favorabel sein können, dass aber auch zugleich Ihr die Sachen nicht übertreibet, auf dass Euch kein Unglück geschehe. Ihr werdet nothwendig alle Eure Anstalten so zu machen haben, damit gleich nach Empfang dieses Meines Schreibens sich kein Mensch weiter über der Oder nach der polnischen Seite sehen [lassen] könne noch dörfe, damit der Feind von dem Anmarsch Meiner Regimenter keine Nachricht bekomme. Das Proviantfuhrwesen, so zu diesem Corps gehöret, schicke Ich auch mit solchem, und an den Generallieutenant von Tauentzien gebe Ich die Ordre, Euch noch heute Abend 100 Stück Vorrathspferde vor die Artillerie nach Glogau zu schicken.

Ich wünsche von Herzen, dass es gut reussire. Indessen ist mehr zu gewinnen als zu verlieren; also muss man es versuchen. Bringe Er in Polen aus, ich wäre auch darbei; ich werde ein paar Adjudanten mitschicken.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


12981. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 22 juin 1761.

Je vous sais tout le gré possible des nouvelles que vous m'avez marquées, par votre lettre du 19 de ce mois, au sujet de la fermentation qu'on a remarquée dans le camp de Daun.476-1 Je me flatte que vous serez à présent éclairci de ce qui en a été, et que j'en aurai au premier jour de vos nouvelles toutes positives.

Tout est ici tranquille. Je vous ai communiqué tout ce que j'ai eu des avis de la Lusace; en attendant, si j'ose vous dire mon sentiment, je ne crois pas encore que Daun marchera, mais qu'il différera ses mouvements jusqu'au commencement du mois de juillet qui vient.

Après avoir fait mes réflexions sur ce promemoria que je vous ai envoyé à la suite de ma dernière lettre,476-2 il me semble que la position de l'armée russe donnait lieu de tenter quelque chose sur elle. Par cette raison, j'ai pris le parti de faire un gros détachement qui joindra, le 24, le général Goltz à Glogau.476-3 Celui-ci marchera, le 26, sur Posen où Buturlin se trouve avec 20 bataillons; les autres corps russes en sont si éloignés qu'il ne peut pas les joindre à lui, de sorte que, si cette entreprise est secondée par la fortune, elle fera perdre par là leur magasin là-bas, et dérangera leur plan pour un temps de six semaines<477> et peut-être pour plus. Vous serez informé de tout ce qui se passera là-bas. Ceci dérangera, sans contredit, le projet de campagne des Autrichiens, et, sur le point de commencer nos expéditions, nous serons dans le cas de [combiner]477-1 nos nouvelles sur notre destin. Peut-être que, par ce moyen, nous gagnerons tout le mois de juillet, ce qui serait gagné beaucoup, et, à tout bien prendre, de toutes les combinaisons qui pourront se rencontrer dans cette campagne, celle-ci me paraît la moins facile477-2 et la moins hasardeuse.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12982. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Kunzendorf, 22. Juni 1761.

Ich finde nothwendig, Ew. Liebden hierdurch [im Vertrauen]477-3 und um solches mit der grössesten Verschwiegenheit unter sich und bloss allein dem Generallieutenant Werner zu concertiren, zu avertiren, dass vielleicht der General Goltz mit einem Corps nächstens eine Entreprise gegen die Russen bei Posen machen und, wo möglich, solche dort nach der Weichsel zu jagen suchen wird. Sollten Ew. Liebden bei dieser Gelegenheit, welches sich ohngefähr binnen acht oder zehn Tagen äussern muss, bei dem dortigen Corps Russen eine Bredouille wahrnehmen, und dass solche en bredouille weggehen möchten, so werden Ew. Liebden auf solchen Fall etwas vorrücken und dem Feind dort in den Hacken liegen können. Alles dieses aber muss mit vieler Vorsicht geschehen, damit nicht Deroselben ein Unglück geschehe, noch Dieselben wegen Dero retranchirten Lagers risquiren können.

Il faut tenir ceci bien secret, vous en sentez les conséquences; mais il faudra en profiter, lorsqu'il en sera temps.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12983. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

Kunzendorf, 23. Juni 1761.

Ich habe Euer Schreiben nebst der von Euch beigefügten Tageliste erhalten. Nach solcher habt Ihr 11000 Köpfe. Ihr rechnet jedes Bataillon, so Ich zuschicke, zu 600 Köpfe, sie seind aber stärker und zu 750 Mann zu rechnen; Ich will selbige aber doch nur zu 700 Köpfe rechnen und also in allem 5600 Mann effective. Ihr rechnet demnächst<478> die Russen unter Buturlin 35000 Mann. Wenn Ich aber die ganze russische Armee 55000, auch bis 60000 rechne und davon die beiden separirten Corps abziehe, so ist alles, was Ich bei Buturlin rechnen kann, 25000 Mann.

Das gestehe Ich Euch zu Meinem besonderen Leidwesen, dass Meine Infanterie jetzo nicht so gut ist, als solche gewesen; das ist aber ein Umstand, den Ich jetzo nicht ändern, noch solche anders formiren kann und also solche so nehmen muss, wie sie ist. Ueberhaupt ist alles, was Ich Euch noch schicken kann, ohne Meine Arrangements hier ganz und gar zu derangiren, noch 3 Bataillons; alsdenn aber müsset Ihr auch gewiss sein, dass Ich Euch nicht Einen Mann mehr schicken kann, und Euch darauf einrichten. Ihr müsset sonsten noch Eure Mesures so nehmen, dass Ihr Mich durch den Commandanten von Glogau von allem, so bei Euch vorgehet, informiret, desgleichen dass dieser auch, so lange die Correspondance noch sicher sein wird, Meinem Bruder dem Prinz Heinrich davon Information geben muss.

Dieses ist also alles, was Ich thun und Euch sagen kann. Ich wünschete Mir Selbst, dass Ich dorten 50000 Mann schaffen könnte, welche aber jetzt und nunmehro dort nicht zu schaffen seind.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


12984. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

Kunzendorf, 23. Juni 1761.

Der König schreibt an Rexin, er „hätte wohl gewünschet, dass Ihr . . . Mich von dem, was Mir jetzo das principaleste ist, nämlich von den grossen Vorfallenheiten Eures Ortes, ob die Pforte armire oder nicht, ob sie Truppen aus Asien übersetzen lassen und ob was vor Mich von ihr zu hoffen sei oder nicht, informiret hättet.“ Der König bezieht sich sodann auf sein Schreiben vom 20. Mai.478-1

Ich will . . . nur mit wenigen wiederholen, dass der Tractat, den Ihr jetzt gezeichnet habet, gut ist, aber wenn es bloss dabei bleibet, Mir in Meinen jetzigen Umständen nichts hilft, da ohnerachtet des ersten Schrecks, so die Oesterreicher und Russen darüber gehabt, und des Eclats, so solcher in Europa gemachet, sie nicht einen Mann zu Deckung ihrer Grenzen zurückmarschiren lassen und sich jetzt darüber moquiren.

Ich muss also pressante und nachdrückliche Hülfe haben, wenn Mir jetzo die Freundschaft der Pforte etwas helfen soll. Ich bin befremdet, dass Ihr in Eurem Bericht vom 30. April anfraget, ob Ihr zu Schliessung des Defensivallianztractats mit der Pforte schreiten sollet, und dass Porter Euch erst darauf bringen müssen, dass dazu Corruptions<479> gehöreten. Sehet alle Meine vorige Instructions an Euch nach, so werdet Ihr finden, wie ofte Ich Euch befohlen, nichts an Gelde zu menagiren, wenn Ihr es zum Defensivtractat und zu einer wirklichen Diversion der Türken zu Meinem Faveur bringen könnet, und alle Fonds dazu habt Ihr in Händen. Arbeitet also ohnablässig und mit Eifer darauf, ohne eine Stunde zu versäumen. Machet wenigstens, dass zuerst die Tartaren gegen die russische Ukraine gleich lachiret werden.479-1 Haltet den Euch bewussten Fonds deshalb parat, der Verlust von der Zeit dazu ist ohnersetzlich.

Solltet Ihr aber wegen der bekannten Sentiments, so der Grossvezier vor sich hat, ganz ohnübersteigliche Schwierigkeiten zu einem völligen Bruch von der Pforte finden, so suchet es wenigstens dahin zu bringen, dass solche an die dortigen Minister derer feindlichen Höfe, sonderlich von Wien und Petersburg, eine solenne Declaration thue, dass vermöge des Tractats, so sie mit Mir habe, es der Pforte nicht indifferent wäre, wenn Ich das geringste von Meinen Provinzen verlöre, und also gedachte Höfe darunter mit Ménagement zu Werke gehen und nicht daran denken möchten, sonst die Pforte sich nicht entbrechen könnte, ihre Mesures darnach zu nehmen. Dergleichen Declaration aber, wenn sie von wahrem Effect sein soll, würde zugleich durch Zusammenziehung einiger türkischen Corps bei Bender, Belgrad und der Orten, wo möglich, begleitet werden müssen. Dieses wäre das Ultimatum oder das pis aller, so Ihr dorten vor Mich zu bewirken hättet.

Lasset weder Euch noch die Pforte durch Insinuations von bevorstehendem Frieden einschläfern. Seid sicher und gewiss, dass es pure Grimassen von den feindlichen Höfen seind, um die Pforte und Euch zu dupiren, und dass nichts aus dem Frieden werden, vielmehr der Feind diese Campagne mit der grössesten Animosité gegen Mich thun wird, auch die Oesterreicher den Krieg, so lange es ihnen nur möglich sein wird, in das Lange hinausspielen und ihre jetzige Alliirte dazu entrainiren werden.

Aus Engelland habe Ich Hoffnung, dass man der Pforte ein Compliment über den mit Mir geschlossenen Tractat machen wird.479-2 Man scheinet aber dorten nicht recht zufrieden zu sein, dass es nicht bereits eine wirkliche Defensivalliance gewesen, so wie der Hof zu Londen es wünschet.

Friderich.

Nach dem Concept.

<480>

12985. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.

[Kunzendorf,] 23. Juni 1761.

Es ist jetzo wegen des cruellen Krieges keine Zeit, an Feigenbäume noch Weinstöcke zu pflanzen zu gedenken.480-1

Durch den Freundschaftstractat haben mein werthester Freund den Fuss vom Berge erstiegen und sich nur die Thüre vom Hause aufgemachet; können Sie nicht weiter hineingehen, so hilft solches zu nichts, und Sie bleiben gewiss unter der Traufe vom Dache stehen. Glauben Sie gewiss, dass es hier heisset, entweder jetzt oder niemalen, und suchen Sie auf den Grund, so Sie geleget, ein rechtschaffenes Gebäude, was Ihnen Ehre machet, auf- und auszuführen. Sehen Sie doch zu Zeiten alle vorige Dépêches nach, so der König an Sie erlassen hat, um solche dem Gedächtniss zu erneuren und sich ein ordentliches Système dic cur hic daher zu formiren, sonst vergisset man sich . . .

Der Minister Graf von Finckenstein hat mehr als wiederholete Ordres, die Sache wegen der Armateurs auszumachen; worum es nicht geschehen, begreife ich nicht. Alles andere enthält des Königs Brief. . .

Notus.480-2

Nach dem Concept.


12986. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 23 juin 1761.

J'ai été bien aise de savoir par votre rapport du 9 de ce mois le train que prend la négociation du sieur de Bussy à Londres, dont je ne présume pas tout-à-fait bien, ni qu'elle prendra consistance, avant qu'on n'ait éprouvé le sort de la campagne présente.

Mais ce qui m'a frappé plus que tout le reste, c'est la proposition inattendue que le sieur Pitt vous a faite, pour vous demander des explications précises sur les sacrifices que je pensais de faire à mes ennemis, pour en parvenir à la paix. Sur quoi, je vous dirai que vous devez déclarer positivement et sans détour à ce ministre que je n'étais point accoutumé à faire des bassesses envers mes ennemis, que le sieur Pitt ne fallait jamais compter que je m'y prêterais à cette heure, et que je le priais d'être assuré que, quoi qu'il m'en arriverait, l'on ne gagnerait au grand jamais sur moi de signer quelque cession à mes ennemis, enfin que rien au monde serait capable de me détourner de cette résolution fermement prise : que j'avais fait la guerre jusqu'à présent avec honneur, que je ne voudrais pas la faire avec ignominie, que, grâce au Ciel 1 je ne me trouvais pas encore réduit aussi bas, de ne plus pouvoir faire tête à mes ennemis, et qu'ayant rempli fidèlement et dignement tous les engagements pris avec mes alliés, je devais m'attendre du pareil d'eux. Qu'au surplus j'étais persuadé que pourvu que le sieur Pitt fît tant d'y bien penser, il me rendrait justice et vous parlerait d'un autre ton.

<481>

Je suis bien fâché de la démarche gratuite que vous avez faite pour faire la visite au sieur de Bussy; quand je vous l'ordonnais, je ne saurais pas m'imaginer que cette chose que la politesse et la décence demande, saurait prendre là une tournure si impolie; voilà pourquoi aussi ma volonté est que vous ne devez plus y retourner, même en sorte que, si le sieur de Bussy viendra à vouloir vous faire visite, vous la lui refuserez également ...481-1

Federic.

P. S.

Vous direz au sieur Pitt que je [ne] me serais jamais imaginé qu'il aurait voulu vous tenir un pareil discours, ni me représenter que mes alliés, les Anglais, voulussent soutenir la cause de la reine de Hongrie ; que, si je désirais la paix, il était tout à la fois très naturel que je la désirasse telle que tout bon citoyen devait la désirer, et que, d'ailleurs, je ne voudrais jamais faire la guerre, sans avoir pour objet la paix, mais que [je] la désirais bonne et honorable, et non pas flétrissante ou humiliante, et, quoique j'avais été dans bien des occasions malheureux, je ne manquerai pas de m'exposer au plus grand hasard et à la plus grande vicissitude de la fortune, avant que de commettre une action dont j'aurais honte à penser. Ainsi que M. Pitt peut être persuadé que mes ennemis ne m'obligeront jamais à me faire accepter des propositions aussi humiliantes, à moins que de m'avoir entièrement écrasé, ce qui, grâce à Dieu! n'est pas jusqu'à présent. Aussi, s'il arrive qu'on voudrait vous faire encore de pareilles propositions, je vous défends de m'en écrire et [vous ordonne] de dire, dans ce cas-là, que je vous avais fait défense de m'en écrire.

Au surplus, on m'écrit de Hollande481-2 que Bussy avait voulu commencer seulement à sonder le terrain à Londres et examiner le plus ou moins d'empressement qu'il trouverait chez les Anglais pour la paix, et qu'il y avait de grandes apparences que dans ses instructions il y avait quelque chose de relatif aux Pays-Bas et au fond du sac quelque cession à proposer à faire de ma part à la cour de Vienne, propositions qu'il ne croyait pas encore de saison de risquer.

Cette négociation m'est bien insupportable dans le temps qu'il court. Il faut que vous rectifiez l'idée de ces gens, et que vous leur fassiez comprendre qu'on peut, et très grossièrement, abuser de ma complaisance. Ceux qui n'en ont point, avec quelle effronterie en peuvent-ils exiger des autres et encore de pareilles? Tenez-vous-en au sens littéral de cette dépêche.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz zu dem P. S. eigenhändig auf der Ausfertigung,

<482>

12987. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 23 juin 1761.

Je veux bien convenir de tout ce que vous me dites dans votre lettre du 18 de ce mois, mais l'évènement vous fera convenir, à votre tour, que je n'ai pas mal deviné, quand je vous ai dit qu'il n'en résultera rien de toutes ces négociations présentes de paix, et que nous serons obligés, tant que nous sommes, de continuer la campagne jusqu'au bout. Voici ma réponse au baron de Knyphausen482-1 à sa dernière dépêche, que vous lui enverrez sans perte de temps par un courrier. J'ai été frappé des propos que le sieur Pitt lui a tenus à mon sujet. Ma réponse presse d'autant plus, afin que ce ministre sache positivement où il en est, et que des sentiments aussi fâcheux ne prennent pas racines chez lui. Vous trouverez ci-joint la copie de ma réponse, pour vous servir de direction. Ce ne sont que des rubriques que vous n'oublierez pas de commenter vers mon ministre susdit.

Soli et secret. Je veux bien vous avertir, au surplus, qu'après que j'ai fait réflexion sur la position présente éparpillée de l'armée russe en Pologne, il m'a semblé qu'obligé que je suis de continuer la guerre, je pourrai tenter quelque chose sur elle. Voilà pourquoi j'ai pris le parti de renforcer le général Goltz, et le faire marcher droit sur Posen, où le général Buturlin se trouve avec à peu près 20 bataillons, ses autres corps en étant si éloignés qu'il ne saurait les tirer d'abord à lui. Si cette entreprise sera secondée par la fortune, elle rejettera Buturlin vers la Vistule, fera perdre aux Russes leurs magasins là-bas, et dérangera leur ultimatum au moins pour un temps de six semaines ou deux mois. Vous serez informé de tout ce qui se passera là-bas, mais, avant ce temps-là, il faut absolument que vous n'en parleriez à âme qui vive, pour les suites qui en résulteraient, s'il en transpirerait quelque chose avant son exécution.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12988. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Kunzendorf, 23. Juni 1761.

Wie sehr [aigriret] des Königs Majestät über die Propos sind, welche M. Pitt dem Herrn von Knyphausen nach dessen letzteren Dépêche gehalten hat, solches werden Ew. Excellenz aus dem königlichen Schreiben482-2 ... zu ersehen geruhen. Der Herr von Knyphausen hat einen sehr delicaten Pas zu thun; er allein, und nach der Kenntniss, so er von dem König und dann von dem dortigen Terrain hat, wird wissen, wie er es so tractiren soll, ohne das Kind mit dem Bade auszugiessen und sonder alles dort zu revoltiren und dennoch eine Art von Fermeté zu bezeigen. Ich habe nach meiner vorigen wenigen Erfahrung nie den Krieg so sehr als den Lauf derer Negociationen gefürchtet. Gott helfe uns! Die Expedition, wovon der König<483> Ew. Excellenz avertiret, wird gut sein, wenn sie reussiret. Die erste Idée hat der General Goltz selbst gegeben,483-1 er biaisiret jetzo etwas; schlägt sie um, so kann sie übele Folgen haben, gehet es gut, so ist sie avantageux. Man wird sich aber inzwischen hier sehr geschlossen und vigilant die vierzehen Tage über halten müssen. Weil zu vermuthen ist, dass die Oesterreicher sich indess in der Lausnitz etwas regen werden, so dörfte dieses die Correspondance vorerst etwas unsicher machen . . .

Wann sonst die Goltzische Expedition etwas gut ablaufen wird, so bleiben der Prinz Heinrich mit Ihrem Corps in Sachsen stehen, wann schon Daun nach Schlesien rücken sollte. Die Tâche des Prinzen wird alsdann sein, die Churmark, Sachsen und das Magdeburgische zu protegiren. Ich bitte Ew. Excellenz um Gottes Willen, Sich an den würdigen Prinz zu halten, damit Magdeburg keinen Revers habe; so besorgt ich vor Berlin bin, so lieget mir doch Magdeburg noch mehr zu Herzen. Auch der Prinz Ferdinand von Braunschweig würde einer Tentative darauf nicht indifferent zusehen können. Ich kenne und finde keinen Wahlschmidt 483-2 bei der Armee noch gar nicht; die Schmettausche Schule hat mir nie gefallen. Der Prinz Heinrich würde diesen Umstand gleich heben können, wann Ew. Excellenz ihn disponireten, durchzugreifen und ersteren beorderten, zu einem Posten nach Torgau, Wittenberg oder Garnisonregiment zu gehen, da der Commandant einen anderen guten Officier, so im Felde nicht mehr recht fort kann, zum Adjutanten nehmen könnte.

Ich leide heftig am Leibe, sowie noch mehr am Gemüthe, so dass die Zeit meiner Wallfahrt bald endigen dörfte. Des Königs gnädige Gesinnung und mein guter Wille vor Dero Dienst souteniren mich noch, es wird aber doch nicht lange mehr mit mir gehen, und die vielen Besorgnisse, so ich habe, consumiren mich. Ew. Excellenz gnädiges Vertrauen und Wohlwollen als meine grösseste Consolation erbitte mir ferner respectuosest..

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


12989. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

[Kunzendorf, 24 juin 1761]483-3

Quoique j'aie cru vous avoir assez amplement instruit par ma dépêche d'hier483-4 sur tout ce que vous aurez à déclarer au sieur Pitt au sujet des propos qu'il vous avait tenus pour me préparer à des cessions à faire à mes ennemis, pour parvenir à la paix, propos qui m'ont été d'autant plus sensibles et mortifiants qu'ils viennent de la part d'un ministre estimable auquel j'avais mis toute ma confiance; je me souviens, cependant, de vous n'avoir pas accusé la garantie expresse que l'Angleterre m'a stipulée solennellement, quand je me suis lié avec elle et qui a été tant de fois réitérée.483-5 Ma volonté est donc que vous n'oublierez pas d'appuyer, entre autres, fortement sur cette garantie dans l'entretien que vous aurez avec le sieur Pitt, pour l'en faire souvenir, comme de tout ce qu'il avait autrefois déclaré si souvent lui-même publiquement à ce sujet dans le Parlement, que jamais l'Angleterre saurait m'aban<484>donner dans cette guerre-ci. Enfin, vous n'oublierez rien de ce qui peut rectifier les idées de ce ministre sur ce dont il s'agit.

Federic.

Nach dem Concept.


12990. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 24 juin 1761.

Je vous envoie ci-joint deux rapports du capitaine de Gœtzen484-1 que j'ai envoyé expressément aux frontières de la Lusace pour avoir des nouvelles de l'ennemi; et comme j'ai vu par là que les choses deviennent critiques dans la Lusace, j'ai donné ordre audit capitaine de Gœtzen484-2 de vous faire passer tout directement tous les avis qu'il aura.

Je commence à présumer que Daun veut retirer ses corps vers la Saxe. Toutes ces considérations m'ont fait croire que je devais prendre des mesures pour pouvoir porter du secours de quel côté il sera nécessaire.

Je vous ai écrit que j'ai fait détacher vers Glogau pour fortifier Goltz, afin d'entreprendre Buturlin; au sujet de quelle expédition je vous prie de me garder le secret encore, afin que rien n'en puisse transpirer à l'ennemi. Ma première raison à faire cette démarche est qu'il vaut mieux se battre hors de son pays que chez soi; en second lieu, que je puis faire ce Detachement, sans qu'il y ait du danger pour ma situation présente; tertio, que l'armée russe est partagée en trois corps qui ne sauront se joindre; quarto, que, si Goltz réussit à chasser ces gens-là, cela dérange non seulement tout le projet de campagne des Russes, mais encore celui des Autrichiens; quinto, si cette expédition a tout le succès qu'on en peut espérer, voilà le dessein du siège de Colberg rompu, auquel les Russes ne sauront plus penser; d'ailleurs, le dépérissement de leurs magasins les dérangera fort, et, s'ils voulaient agir encore contre moi, ils seraient obligés d'en former d'autres. En sixième lieu, si Daun veut faire des efforts du côté de la Saxe, je me trouverais en état de renforcer considérablement votre armée.

Cette expédition doit se terminer en quinze jours, et je crois que, dans ces quinze jours, en y ajoutant le temps qu'il faut aux troupes pour passer en Saxe, ce qui pourra faire trois à quatre semaines, vous n'aurez pas grand risque à courir.

Le général Goltz et le commandant de Glogau ont ordre de vous informer en droiture de tout ce qui se passe là-bas, et j'ai cru devoir vous mettre au fait de tout ceci, afin qu'en faisant vos réflexions sur<485> l'expédition de Goltz, et qu'en voyant en même temps si le corps de Zittau marchera vers Dresde ou vers la Silésie ou la Bohême, vous soyez en état de juger d'un moment à l'autre de ce qui se passera, et de faire avancer le magasin de Magdeburg, autant qu'il sera nécessaire pour vous nourrir. Tout ceci m'a semblé si important que j'ai cru devoir vous en informer incessamment.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12991. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Prinz Friedrich Eugen berichtet, Vorstadt Colberg 20. Juni: „Tottleben hat durch den Kaufmann Gotzkowski sowohl mündlich als auch selbst schriftlich mir eröffnet, dass er Ew. Königl. Majestät gänzlich attachiret seie und Höchstdero Schaden und Nachtheil auf alle Weise zu verhindern suche und ferner suchen werde. Ich erhalte Avertissements, dass, sobald Rumänzow in das jetzige Lager des Tottlebens rückte, Tottleben seinen Marsch über Schivelbein und Dramburg nehmen würde, und ich dann Rumänzow nur grade auf den Hals gehen, und, da er nur etwa 10000 Mann stark, ihn brav klopfen möchte . . . Rumänzow und mehrere hätte er sehr bange gemacht; ersterer würde vielleicht noch nicht in denen ersten Tagen vorrücken und die Flotte im künftigen Monat kommen. Auf Colberg sei der Russen Hauptplan gerichtet, welches sie haben wollten, wenn sie auch ihre ganze Armee hierher ziehen sollten. Er thäte alles dagegen, was er könne, und ohne ihn könnten sie nirgends offensive agiren, vielleicht, weil er alle leichte Truppen bei sich hat. Er wolle nichts serieuses gegen mich anfangen und gedächte an nichts, als Ew. Königl. Majestät Unterthanen zu schonen nnd seine Truppen ohne grosse Fatiguen in die künftige Winterquartiere zu bringen. Er würde mich auch von allem künftig avertiren. Obschon andere gute Nachrichten mich confirmiren, dass Tottleben in allem diesen die Wahrheit gesagt, und er überdem in Ew. Königl. Majestät Landen die schärfeste Mannszucht hält, und daher wahrscheinlich sei, dass er in dem mir gemeldeten sincère sei, so handele doch gegen ihn mit aller möglicher Vorsicht und suche bloss von seinen Avis zu profitiren, ohne dabei etwas zu risquiren. Mir scheinet nichts für Ew. Königl. Majestät Interesse vortheilhafter zu sein, als wann Rumänzow vorrückte und Tottleben dann wegmarschirete; dass ich sodann mit Rumänzow wenig Complimente mache, ihm gerade aufs Leder gehe und zu schlagen suche, indem es von vieler Wichtigkeit zu sein halte, wann die russische Armee dergestalt in Détail ruiniret werden könnte. Das übelste wäre, wann Rumänzow aus Angst gar nicht vorrückte und an Buturlin schreiben sollte, er könne hier nichts ausrichten. Ich glaube aber, wann ihnen der General Goltz die geringste Masque gegen der polnischen Seite machen könnte, dass alsdann Buturlin den Tottleben desto balder an sich ziehen würde, und Rumänzow allein in hiesiger Gegend bleiben, ich aber ihm sodann auf den Hals gehen, was rechts anhängen und aus Pommern jagen könnte . . .

P. S.

In diesem Moment schreibet mir Tottleben, dass er übermorgen bei Schivelbein sein würde, weil Rumänzow heute zu Pollnow wäre und seinen Marsch auf Cöslin dirigiren würde. Ich werde davon zu profitiren ohnermangeln.

Kunzendorf, 24. Juni 1761.

Ew. Liebden Schreiben vom 20. dieses hat Mir viel Vergnügen gemachet, und verspreche Ich Deroselben das höchste Secret von dessen Einhalt zu machen. Was Ew. Liebden Selbst daraus angehet, da werden<486> Sie aus Meinem letzteren Briefe vom [22.] dieses486-1 ersehen haben, wie der General Goltz das russische Corps bei Posen attaquiren wird, welches also schon die Execution des einen Theiles von Ew. Liebden Project ist. Was die andern Theile von Ew. Liebden Project angehet, da finde Ich, dass vieles dabei ist, so noch zu balanciren sein dürfte, und zwar erstlich, dass der Feind Ew. Liebden jetzt wirklich an Artillerie überlegen, wenn nämlich Dieselbe diejenige, so Sie jetzo aus Colberg genommen, dort müssen stehen lassen. Zweitens wissen Ew. Liebden, dass es bei Dero habenden Bataillons Infanterie an Officiers und an Stabsofficiers überall fehlet, und dass die Hälfte von denen Regimentern aus Rekruten bestehet. Drittens, dass Dero beste Kavallerie, so Dieselbe dort haben, die Wernersche Husaren seind, und Dero Regiment, so erst neu retabliret, noch nicht eingesetzet worden, mithin noch nicht auf dem Fuss ist, als Dero altes Regiment war. Es haben Ew. Liebden also zwar in einigen Stücken Avantage, wann Dieselbe den Feind dort attaquiren möchten; würden Dieselbe aber unglücklicher Weise geschlagen oder repoussiret, so könnte es mit Colberg sehr misslich aussehen. Dahergegen aber haben Dieselbe alle Avantage in Dero dortigem Retranchement, so dass eines gegen zehn zu pariren sein wird, dass, wenn der Feind Ew. Liebden darin attaquiret, solcher nicht nur affreux viel Leute verlieren muss, sondern auch dann geschlagen werden wird.

Mein Sentiment ist daher, dass ein Temperament zwischen der Partei, so Ew. Liebden zu nehmen vermeinen, und zwischen der Inaction zu nehmen, und zwar dahin, dass Dieselbe erst abzuwarten haben, wie die Sache mit dem General Goltz gehen wird. Ist Derselbe glücklich und hängt dem Buturlin eines an, so dass die Russen auf solcher Seite weglaufen müssen, so können Ew. Liebden alsdann schon ein mehreres hasardiren. Um aber doch mit Précaution zu gehen und von der Sache sicher zu sein, will ich Ew. Liebden rathen, keine affaire générale zu engagiren, sondern eher eine affaire d'arrière-garde, die, nachdem Ew. Liebden sehen, wie Sie damit reussiren, von Deroselben immer stärker gemachet werden kann.

Wann solches reussiret, und Ew. Liebden etwa drei dergleichen Affaires haben können, so verlieret der Feind dadurch so viel, und Ew. Liebden profitiren dabei wo nicht mehr, doch eben das, als wann Dieselbe eine bataille en forme gewonnen hätten. Kurz, es ist nicht Rath, gar zu viel auf einmal zu hasardiren; so aber, wie man siehet, dass auf einer Seite es gut gehet, so kann man auf der andern Seite immer dreister sein. Ich habe sonst auch dem General Goltz geschrieben, dass, wann es bei ihm gut gehet, er alles mögliche von der Welt thun soll, um durch Leute aus dem Lande Ew. Liebden gleich davon zu avertiren.

Haben Dieselbe die Gutheit und lesen diesen Meinen Brief dem<487> Generallieutenant von Werner vor, sprechen demnächst auch mit dem Generalmajor von Thadden davon, so glaube Ich, dass beide auch von Meinem Sentiment sein werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


12992. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 25 juin 1761.

J'ai reçu votre rapport du 12 de ce mois, et, selon ce que vous m'y marquez du train que prend la négociation du sieur de Bussy, les apparences d'une bonne issue de cette négociation se diminuent considérablement chez moi, de sorte que je ne m'en flatte guère plus de quelque succès, ce qui s'éclaircira au retour du courrier que le sieur Bussy a dépêché à sa cour.

L'on prétend me confirmer ce que je vous ai déjà écrit,487-1 que les Français visent à la cession d'une partie des Pays-Bas, mais qu'ils n'en voudraient hasarder la demande, avant que voir plus clair sur les intentions de l'Angleterre et sur le train que les choses prendront.

Ce que vous m'avez appris au sujet des pourparlers qu'il y a eu entre le lord Granville et le sieur Bussy,487-2 a calmé tant soit peu les inquiétudes que votre rapport sur les propos extraordinaires de M. Pitt envers vous m'avait causées. Si jamais ce ministre y voudrait revenir envers vous, vous lui opposerez toujours cette garantie à laquelle l'Angleterre s'était obligée vers moi, tout comme ma dépêche d'hier487-3 vous a déjà instruit, et ajouterez qu'il m'était incroyable qu'on voudrait plaidoyer en Angleterre la cause de la reine de Hongrie, après qu'elle avait payé l'autre de la dernière ingratitude, et qu'il fallait réfléchir qu'on ne saurait avec le moindre lueur de justice prétendre de moi que je dusse perdre par la plume ce que j'avais gagné par l'épée, et que, si je voyais que mes ennemis voudraient tant parler de dédommagements et d'indemnisations, que je commencerai alors d'en parler à mon tour avec bien plus de justice qu'eux, et que, ces chimériques prétentions calculées ensemble, il se trouverait que, tout compté, l'un paierait sûrement l'autre. Mais je reviens encore à vous dire qu'il n'en résultera rien encore de cette négociation à Londres, et, quand même les choses arriveraient au point qu'on fera l'ouverture du congrès, il s'y arrêtera également rien, vu que la continuation des opérations de guerre sera<488> toujours un obstacle à ce qu'on ne saura pas convenir de quelque chose.488-1

Jusqu'à présent, tout a été encore [tranquille] ici et en Saxe; il paraît presque certain que les Autrichiens ne voudront commencer leurs opérations, avant que les Russes ne se soient avancés. Le grand but des Russes paraît être à présent le siège de Colberg qu'ils veulent faire par mer et par terre. Le gros de leur armée voudra entrer dans la Marche, pour m'y faire diversion, en attendant que Laudon voudra faire des sièges en Silésie, et Daun opérer en Saxe. J'ai pris mes mesures contre tous ces projets, autant que mes facultés me l'ont permis, et, pourvu que le Ciel me secondera et que la Fortune ne me soit absolument contraire, j'ai tout lieu de me persuader que je saurais confondre encore ces vastes complots de mes ennemis.

Federic.488-2

Nach dem Concept.


12993. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.

[Kunzendorf, Juni 1761.]

Er könnte versichert sein, dass viel Wünsche vor ihn [thäte]; denn, wenn seine Entreprise gut ginge, so würde dadurch die ganze Campagne guten Anschein gewinnen, und könnte Ich aus einem sehr grossen Embarras kommen. Aber Ich glaube nicht, dass Euch488-3 der Feind aushalten wird, sondern dass er sich nach Gegenden von Driesen ziehen würde. Indess aber hoffte, er ihnen viel Schaden an ihren Magazins und Arrangements thun können und vielleicht das ganze Corps in ihre Flanque zu haben, sie zwingen zurückzugehen und ihre ganze Sache in Bredouille bringen: da Ich dann die Zeit habe, von allen Gelegenheiten, so favorable, zu profitiren. Ich gebe Meinen Segen mit und werde denn hier erwarten, wie das Évènement ausfallen wird.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Goltz, d. d. Zerbau 26. Juni.


12994. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Kunzendorf, 27 juin 1761.

Je remercie Votre Altesse de Son souvenir et de la lettre qu'Elle m'a faite. Je ne crois pas que les négociations entre les Français et<489> les Anglais soient sur le point d'être rompues, mais dans huit ou quinze jours, au plus, tard, on pourra dire positivement à quoi on pourra s'attendre. Je voudrais que le corps de la place de Belle-Isle489-1 fût déjà pris, et que les Anglais fussent en état par là d'inquiéter les Français sur leurs côtes; dans ce cas, M. de Soubise serait sûrement obligé de détacher. Je conçois parfaitement que vous aurez, en attendant, beaucoup de peine et beaucoup d'embarras; mais je conçois, en même temps, que la capacité de M. de Soubise n'approche pas de celle de M. de Broglie, et qu'il vous donnera lieu par quelque démarche d'engager avec lui une affaire comme celle de Minden et de gagner la supériorité sur lui : ce qui vous donnera en suite l'aisance de pouvoir vous opposer avec toute la commodité possible dans toute la suite de la campagne aux efforts de M. de Broglie.

Quant à nous autres ici, Daun et Laudon se sont tenus fort tranquilles jusqu'à présent, apparemment pour attendre que les Russiens se meuvent; et voici présentement le temps où il paraît que ceux-ci voudraient commencer à remuer. Ils voudraient s'emparer de Colberg, ce qui paraît être le principal objet de leur plan; ils veulent faire le siège par terre et par mer, comme l'année passée : voilà pourquoi ils attendent apparemment l'arrivée de leur flotte vers le 15 du mois prochain. Comme le gros de leur armée a le dessein d'entrer dans la Nouvelle-Marche, et qu'ils se sont assemblés en deux corps, dont l'un est près de Posen et l'autre vers Driesen, j'ai détaché le général de Goltz avec un corps suffisant pour les observer et pour profiter des occasions qu'ils pourraient lui donner par quelque fausse démarche; l'évènement de ceci pourra avoir beaucoup d'influence sur toute la campagne.

Mon alliance avec les Turcs peut bien déplaire à mes ennemis, mais tant que les premiers n'obligent pas ceux-ci à faire quelque gros détachement, ils n'y perdent pas grand'chose. Gardez, mon cher, votre major de brigade,489-2 je souhaite qu'il puisse vous être utile. Il me prend des envies de chanter avec Krika : « Ô quel imbroglio! »

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


12995. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 27 juin 1761

J'ai eu la satisfaction de recevoir à la fois vos deux lettres du 23 de ce mois. Tout ce que l'on voit seulement des projets de nos ennemis, c'est que les Russes veulent s'emparer de Colberg, dans le dessein<490> d'hiverner dans la Nouvelle-Marche et dans la Poméranie; mais, comme leur flotte ne peut guère arriver que le 15 du mois prochain, ils sont intentionnés de suspendre leurs opérations jusqu'à ce temps-là, et c'est là apparemment la cause qui [arrête]490-1 les mouvements des Autrichiens.490-2

Je ne saurais pas deviner encore si le maréchal Daun veut faire ses efforts en Saxe ou s'il veut se tourner du côté de la Silésie. Les Autrichiens ont un gros magasin à Jung-Bunzlau qui, se trouvant au centre, seconde toutes les opérations qu'ils voudront entreprendre, soit en Lusace soit en Silésie.

Après avoir lu vos bulletins, dont je vous remercie, et tout ce que vous me mandez, je crois que je devine quelque chose de ce que vous y marquez. Le courrier que le maréchal Daun a reçu de l'armée des Russes, pourra avoir contenu à peu près les excuses, premièrement, de ce qu'ils n'envoient point de secours à Laudon et, en second lieu, la cause du retardement de leurs opérations; mais la raison pourquoi Daun a été reconnaître à Proschwitz,490-3 sera sûrement qu'on lui aura fait un projet de vous attaquer, dont il aura voulu examiner la possibilité, et dont à peu près telle a été la disposition de faire passer le corps de Lacy sur les hauteurs de Proschwitz et d'y établir des batteries le long de l'Elbe pour vous empêcher d'occuper les hauteurs du côté de Meissen ; d'attaquer avec un corps considérable la ville de Meissen et, pour vous faire diversion en même temps, de faire passer un corps par Dœblen et par Rosswein pour vous donner de la jalousie sur les Katzenhæuser. Vous verrez qu'il vous sera facile de vous opposer à ce projet-là, vu que les hauteurs de Kynast490-4 dominent beaucoup celles de Proschwitz, et qu'en soutenant la ville de Meissen et ses hauteurs, l'ennemi se pourrait casser le nez.

Je viens à présent aux autres opérations de la guerre. Il est sûr qu'en toute guerre qui se fait avec forces égales, votre système, comme le plus sûr, doit être préféré au mien; mais ce n'est point le cas où nous nous trouvons. Nous n'avons que deux armées, et nous en avons quatre contre nous. Or, dans ce cas-là, il faut bien nécessairement se défaire d'une pour pouvoir accourir à l'autre, et principalement compasser le temps, pour que les armées puissent paraître doubles [en temps],490-5 puisqu'il faut que chacune des nôtres agisse contre deux armées. C'est dans ce dessein que j'ai fait le détachement de Goltz, et c'est à présent sur quoi j'ai mes yeux ouverts. Si ce projet réussit, comme<491> j'espère, nous écarterons, premièrement, les Russes des frontières; secundo, le projet des Russes sur Colberg tombera, et, en opposant le prince de Württemberg aux Russes, ce sera autant qu'il faudra cette campagne-ci, et alors, en supposant que les forces principales des Autrichiens se proposassent d'agir en Saxe, je puis vous renforcer d'un assez gros détachement, pour vous mettre en état d'y résister; ou, si le maréchal Daun portât de ce côté-ci ses forces, vous pourrez laisser le général Hülsen avec un nombre de troupes proportionné à celui que le général Serbelloni commandera, en Saxe, et vous joindre avec le reste aux troupes en Silésie, tout comme nous étions convenus dans notre premier plan.491-1 Mais, supposé que cette expédition de Goltz ne réussît point, dans ce cas-là nos ennemis poursuivront le projet de campagne qu'ils ont formé à présent, et nous ne nous en trouverions guère plus mal que jusqu'ici.

Ainsi voilà, à peu près, tout ce que je puis vous dire sur la situation présente des choses. Il est très sûr que, depuis ma marche en Silésie, nos ennemis ont changé deux fois de plan d'opération. Si Goltz est heureux, ils en changeront encore, ainsi que, de votre côté tout comme du mien, notre attention ne doit être autre que d'opposer nombre au nombre, savoir que, si l'ennemi fait ses plus grands efforts en Saxe, ce sera de ce côté-là qu'il faudra amasser notre nombre; mais, si les grands efforts de l'ennemi se tournent vers la Silésie, c'est à vous de m'y renforcer.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12996. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Der Prinz meldet dem König, dass er neue Nachrichten von Tottleben erhalten habe. „Er avertirt mich, dass Rumänzow sich gestern Cöslin bis auf zwei Meilen genähert und in solcher Gegend, wenn ich es ihm vergönnete, bis zur Ankunft der mit Schluss dieses Monats erwarteten Flotte sich verweilen dörfte; dass Rumänzow allein gegen mich bliebe, eine schwache Artillerie jetzt bei sich habe und nicht 10000 Mann stark sein sollte, auch die Hülfe von einem fliegenden Corps unter Tschernischew durch Tottleben decliniret worden, dieser selbst mit seinem Corps zur Armee ginge, heute bei Schivelbein stünde und alle Zubereitung gemachet hätte, damit ich eine glorieuse Campagne machte, welches alles an Ew. Königl. Majestät zu melden er mich ersuchet und auch vorhin selbst anräthig gewesen, dass ich Rumänzow nicht lang Zeit lassen möchte, sondern ihn bald bei die Ohren nehmen, welches vor Ankunft der Flotte, wenn Rumänzow diesseits Cöslin sein würde, auch zu thun intendirt, aus denen Ursachen, die in meinem vorigen angeführet.“

Kunzendorf, 28. Juni 1761.

Ich habe Ew. Liebden Schreiben vom 23. dieses erhalten und weiss Deroselben nicht gnugsam allen [Meinen] Dank und Erkenntlichkeit zu erkennen zu geben wegen Dero Ardeur und bonne volonté, mit welcher Dieselbe die dortigen Sachen in Ordnung und guten Stand bringen<492> wollen. Nach dem mit dem General Goltz concertirten Plan hätte dessen Aufbruch heute geschehen sollen, und wann die Russen bei Posen stehen geblieben, würde er sie den 4. Julius attaquiret haben; durch eine besondere Fatalité aber ist der General Goltz gestern in ein so hitziges Fieber verfallen, dass er zurückbleiben und der Marsch des Corps auf einen Tag arretiret werden muss. Die Expedition aber wird dem ohngeacht doch vor sich gehen, da Ich sogleich den General Zieten zum Corps schicke, um das Commando davon zu übernehmen und die Expedition zu continuiren. Es bricht also das Corps statt heute morgen auf, und die ganze Expedition bleibet in ihrem Train, nur dass solches einen Tag später geschiehet; wornach Sich also Ew. Liebden dirigiren müssen. Bei solchen Umständen werden Dieselben absolument erst abwarten müssen, wie es mit der Expedition auf Posen abgelaufen. Wann die Russen bei Posen halten, so wird die Attaque auf solche den 5. erst geschehen. Rumänzow muss alsdann nothwendig den 7. davon Nachricht haben, und aus dessen Contenance werden also Ew. Liebden ohngefähr urtheilen können, was bei Posen vorgegangen.

Wegen Dero vorhabenden Project492-1 muss Ich noch einen Umstand hinzufügen, der eine grosse Attention meritiret, und der dabei sehr zu überlegen : nämlich, dass, wenn die russische Flotte binnen der Zeit, da Ew. Liebden vor wären, bei Colberg ankäme und debarquirte, der Feind alsdann Meister wäre, nicht nur dort zu thun, was er wollte, sondern auch sogar Ew. Liebden retranchirtes Lager occupiren könnte, welcher letzterer Umstand absolument eine gar grosse Attention erfordert.

Den Augenblick, da Ich dieses schliessen will, erhalte Ich Ew. Liebden Schreiben vorn 24. dieses und danke Deroselben tausendmal vor den darinnen enthaltenen importanten Avis.492-2 Es wird solches die vorseiende Expedition vielleicht noch mehr befördern, und die Sache sich schon zwischen dem 3. und 4. decidiren können. Ich hoffe, dass der Himmel solche secondiren wird, und dass wir dadurch auch das feindliche neue Project in Bredouille bringen können.

J'espère que mon bon vieux Werner se portera mieux à présent; dites-lui, je vous prie, que j'espère qu'il acquerra autant d'honneur cette année-ci en Poméranie que l'année précédente.492-3

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.

<493>

12997. AU PRINCE. HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 28 juin 1761.

J'ai cru devoir vous informer incessamment que c'est dans ce moment que je viens d'être averti de très bon et sûr lieu493-1 que les Autrichiens et les Russes viennent encore de changer leur plan d'opération, et qu'au lieu de marcher sur la Marche ou d'entrer dans la Nouvelle-Marche, les derniers ont ordre de marcher droit sur Breslau.493-2 Le général Goltz a eu une fièvre chaude la veille de sa marche. J'ai envoyé incessamment le général Zieten, et entre le 3 ou le 4 du mois qui vient, tout sera décidé.

Je vous envoie les nouvelles de la Lusace, telles que je les ai reçues. Ce coup décidera apparemment de quel côté je porterai mes forces. Le général Zieten a ordre de vous informer de tout ce qui arrivera là-bas.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12998. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Kunzendorf, 28. Juni 1761.

Der König theilt dem General mit, dass die Russen ihren Operationsplan geändert haben und statt nach der Neumark jetzt „gar und gerade nach Breslau marschiren wollen“ .

Um aber alles dieses Uebel zu verhüten, so wird morgen der General von der Kavallerie von Zieten das Commando des Corps bei Glogau übernehmen und mit solchem Corps aufbrechen und dem Feind ganz gerade auf den Hals gehen, so dass es mit denen Russen sich zwischen dem 3., 4. oder 5. kommenden Monates decidiren und vorbei sein wird. Von allem diesem recommandire Ich Euch nochmalen hierdurch ein ganz ohnverbrüchliches Stilleschweigen, da Ihr Euch selbst vorstellen werdet, was vor Suiten daher erfolgen könnten, wenn davon zur Unzeit und jetzo in Breslau, wo es die Menge von Verräthern giebet, eclatirete und bekannt würde. Es ist aber nöthig, dass Ihr Eure gute und vertraute Kundschafter nunmehro ausschicket, damit Ihr erfahret, ob die Russen dorten auf der Route Anstalten wegen Magasins machen.

Laufet die Expedition des General von Zieten, wie Ich hoffe und wünsche, gut ab, so werdet Ihr an Eurem Orte nichts zu besorgen<494> haben. Sollte solche aber wider Vermuthen nicht gut gehen, so werde Ich solchenfalls freilich müssen von gedachtem Corps etwas nacher Breslau schicken, um sich der Gegend Hundsfeld, an den Ort, wo im vorigen Jahr Mein Bruder, der Prinz Heinrich, stand,494-1 zu setzen und Breslau zu decken.494-2

Friderich.

Nach dem Abdruck bei Preuss: Friedrich d. Grosse, Urk.-Buch Bd. V, S. 138.


12999. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Kunzendorf, 28. Juni 1761.

Ich nehme mir die Freiheit, Ew. Excellenz hierbei ein königliches Schreiben an den dortigen Herrn Commandanten494-3 zu adressiren, in der Absicht, ob dieses nicht die Gelegenheit geben könne, zumalen wenn er solches in Dero Gegenwart erbräche und läse, ihm ein und andere diensame Réflexions anzubringen über die Gefahr, worin er sich und seine Honneur und Reputation stürzete, daferne er nicht ein und anderes remedirete und zugleich seine Garnison in strenger Subordination, Disciplin und Gehorsam hielte und auf dasjenige, so dort überall unter ihm und seiner Beobachtung stehe, ein sehr attentes Auge selbst halte. Es ist in dem königlichen Briefe nichts geheimes enthalten, wohl aber könnte ein Theil des Einhaltes selbst Gelegenheit geben, auf dergleichen Remonstrations zu kommen. Wegen des übrigen muss ich mich auf beikommendes königliche Schreiben494-4 beziehen. Gott wolle die jetzige starke Crise derer Sachen zu einem höchst erwünschten glücklichen Ende bringen! . . .

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


13000. AN DEN CAPITÄN UND FLÜGELADJUTANTEN VON GÖTZEN.

Kunzendorf, 29. Juni 1761.

Beide Eure Berichte von ehegestern und gestern seind Mir zu ihrer Zeit richtig eingehändiget worden. Ihr müsset damit continuiren und jetzo insonderheit Eure Attention auf alles was passiret verdoppeln, um beständig Nachrichten zu haben; denn Ich glaube, dass das feindliche Corps bei Zittau in ganz kurzer Zeit sich bewegen und gegen Lauban kommen werde, daher Ihr sehr attent auf alles, so passiret, sein müsset.

Der General Zieten ist heute von Glogau gegen die Russen marschiret. Die Russen wollen auf Breslau. Also vermuthe ich, dass sich bald bei Zittau was rühren wird, und, dass es entweder auf Löwenberg oder Trautenau marschiren muss...

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Besitze des Lieutenants Grafen Götzen zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.

<495>

13001. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.495-1

[Kunzendorf, 29. Juni 1761.]495-2

General Zieten!

Erführe eben [dass] Russen avancirt von Posen. Die Umstände dadurch sehr geändert wären. Indess können die Leute ohnmöglich noch nach Breslau marschiren, weil noch keine Magazine in Kalisch sind. So däucht Mich, käme ihm nicht zu, mit allen den Leuten, wann sie in Corps sind, sich einzulassen; aber indess convenire ihm, einer von den Colonnen auf den Hals zu fallen. Da wäre was dabei zu gewinnen, und wenn eine Colonne auf Marsch Schläge bekommt, so wird das die übrigen Colonnen alle derangiren.

Kann ihm weiter nichts schreiben als Generalitäten. Nach dem Marsch, so heute thut495-3 und [dabei] vorkommt, wird er mehr erfahren und seine Mesures so nehmen, als er gut und à propos findet, und nachdem er sehen würde, wie die Leute auseinander, die Colonne oder das Corps, so im Weg sein [wird], aber immer das sicherste! zu entamiren sein.495-4

Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre an Zieten; auf einem Blatt bei dem Bericht von Lichnowsky, d. d. Glogau 28. Juni.


13002. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 29 juin 1761.

J'ai reçu votre rapport du 16 de ce mois, et vous ordonne de faire un compliment de félicitation bien affectueux de ma part aux ministres et là, où il convient, sur l'importante et agréable nouvelle de la reddition entière de Belle-Isle,495-5 évènement de grande conséquence, et dont j'ai été d'autant plus aise que je ne saurais assez applaudir aux sages mesures que le ministère a prises de renforcer au mieux les troupes anglaises sur cette île, afin de les employer incessamment à de nouvelles diversions efficaces sur les côtes de la France là-bas.

<496>

Il serait fort désirable et même pressant que ces diversions en France pussent obliger le prince de Soubise à faire de gros détachements ; il n'y a que la crainte que j'ai qu'il y ait encore assez de troupes dans ce pays, pour en garnir suffisamment les côtes, de sorte que les Français ne se croiront fort pressés à retirer des troupes de l'armée de Soubise.

Quant à la négociation de paix, je présume, par ce que vous me marquez au sujet de la conduite singulière du sieur de Bussy et sur la façon de s'expliquer de M. de Choiseul, qu'il n'y a point encore un système fixe pris à cet égard à la cour de France, et, si j'ose vous le dire encore, que de deux côtés on n'est pas trop jusqu'à présent dans l'intention sérieuse de parvenir promptement à la paix, parceque, sans cela, cet ouvrage serait déjà bien plus avancé; la seule chose que je crois pénétrer clairement, c'est que le duc de Choiseul, comme vous jugez fort bien, voudra attirer à Versailles cette négociation, et quoiqu'il serait indifférent si la paix se conclut à Versailles ou ailleurs, il me semble cependant que, parcequ'en fait de négociation les Français ont l'avantage sur les Anglais, il serait toujours à souhaiter que la négociation fût avancée et poussée plutôt à Londres qu'autre part.

Si le ministère exécutera effectivement ce que M. Pitt vous a fait attendre, pour expédier ses ordres au sieur Porter en conséquence de vos instances,496-1 vous l'en remercierez de ma part par un compliment très obligeant. Reste à voir l'effet que cela opérera sur la Porte, pour se presser au mieux à faire quelque démarche de poids et pour que cela ne soit de la moutarde après le dîner.

Pour vous donner, au reste, quelque nouvelle de ma situation ici, je vous dirai que les Russes ont changé tout d'un coup de leur plan d'opération et qu'au lieu de passer dans la Nouvelle-Marche, selon leur premier plan, leur gros de l'armée veut pousser directement vers Breslau, en attendant qu'un autre corps russe détaché en Poméranie fera le siège de Colberg, par terre et par mer. J'ai détaché contre le gros corps de leur armée, pour s'opposer à ce dessein, et j'ai, d'ailleurs, pris mes mesures pour autant que mes facultés me le permettent; il faudra voir comment cela succédera. En attendant, l'on prétend que les Français forment un corps séparé sous le prince Xavier, pour faire une diversion dans ma province de Magdeburg, nouvelle qui, à ce que vous estimerez, ne saura guère me faire plaisir, ni n'être favorable à la cause commune, si cela se réalisera, tandis qu'il ne me reste assez de forces, pour pouvoir m'y opposer.

Federic.

Nach dem Concept.

<497>

13003. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 29 juin 1761.

Der König bestätigt den Empfang des Berichts vom 25.

Je me borne aussi à vous dire que les orages commencent à gronder, que tout est en fermentation à présent et que, selon les apparences, les mouvements commenceront de toute part dans les premiers jours du mois prochain, de sorte que j'ai tout lieu d'y porter toute mon attention.

Il y aura bientôt beau bruit partout, depuis le Rhin à la Vistule.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13004. AN DEN GENERALMAJOR VON BÜLOW.

[Kunzendorf, 29. Juni 1761.]497-1

Die Zeitungen, so ihm geschrieben, eben nicht sehr wahr, und können wir nicht sonderlich drauf Staat machen. Russen ihr Dessein jetzo gegen schlesische Grenze, also sehr attent auf Laudon . . .

Ramin wird wohl erfahren haben, dass Ich von hier detachiren müssen. Zieten ist heute von Glogau aufgebrochen, um gegen polnische Grenze zu marschiren. Weil Mir das Detachement merklich verschwachet, so wäre zu präsumiren, dass Laudon davon würde profitiren wollen.

Gestern Seite Landeshut gesch[rieben] worden, dass Laudon das Corps, so bei Trautenau gestanden, nach Waldenburg marschiren lassen. Glaubte letzte Zeitung zwar nicht und empfange jetzt von dorther, dass noch alles in Trautenau stehet. Indess aber, weil Russen auf starkes Zureden von Laudon haben gegen die Grenze vorrücken müssen, so ist es Zeichen, dass Laudon in Procinct stehet, was zu entrepreniren. Deshalb nöthig sein, dass er jetzt noch mehr auf seiner Hut, wie schon, sei, und sich lieber zu früh als zu spät aus dem Posten ziehet. Und wenn er meint, dass Noth am Mann gehet, hätte gar nicht nöthig, auf Meine Ordres zu warten, und kann vor sich thun auf seine Verantwortung, indem, da die Oestreicher leider von Wartha, Silberberg Meister sind, so kann auf keine Weise der Posten von Bärsdorf sie verhindern, in Schlesien zu penetriren, und habe Ich den Post vor der Hand nur dahin gesetzt, um die Gegend vor Streifereien wegen Contribution p. zu decken.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Bülow, d. d. Johnsberg (vergl. S. 443) 29. Juni.

<498>

13005. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 30 juin 1761.

Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez faite du 27 de ce mois. Vous aurez vu par la dernière dépêche que je vous ai faite,498-1 comment les choses se sont changées ici à bien des égards par rapport au projet de campagne des Russes. Ils marchent vers Szcaripen,498-2 et le général Zieten ne doit pas aujourd'hui être éloigné d'eux. Il tâchera d'attaquer quelque colonne, division, corps ou parti séparé d'eux. S'il est assez heureux de leur porter498-3 quelque coup rude et sensible, tout leur projet sera renversé, au moins pour un temps.

Laudon se prépare à marcher, je crois qu'en peu de jours il prendra le camp de Silberberg. Son dessein est certainement d'assiéger Neisse.498-4 Je me suis préparé d'avance à toutes les manœuvres qu'il pourra faire, mais je ne me précipiterai en rien, car je ne l'ai [pas besoin]498-5 actuellement.

Quant à ce qui vous regarde, je ne présume pas que le corps des troupes de l'Empire restera à Zwickau, mais que Daun, un peu plus tôt ou plus tard, se rendra en Silésie; peut-être qu'il y marchera bientôt et que Daun attend des nouvelles de Laudon, des Russes et des Français pour agir, et qu'il voudra recueillir les peines des autres.

Quant au prince Xavier, il y a grande apparence qu'on voudrait l'employer en Saxe; je ne crois cependant pas qu'on voudrait l'exposer ni l'employer, avant qu'il ne soit arrivé quelque évènement favorable : de sorte que je regarde les opérations vis-à-vis de vous comme dépendantes des affaires en Silésie et de celles du prince Ferdinand.

Vous aurez déjà appris la nouvelle de la reddition du fort de Palais sur Belle-Isle;498-6 il faudra voir à présent l'impression que cette conquête des Anglais fera sur les Français, et si cela les rendra plus pressés pour la paix ou non.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13006. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Kunzendorf, 30 juin 1761.

Ce que vous me marquez dans votre rapport du 23, me fait présumer que vous aurez pris à présent tous vos arrangements avec l'ami que vous m' y avez nommé.498-7 Mais il faut, avec cela, que vous observiez bien qu'il est d'une nécessité absolue que toute cette affaire498-8 soit vive<499>ment pressée et avec beaucoup de promptitude; car si je dois en ressentir un effet réel, il faut que l'expédition se fasse absolument dans le mois de juillet ou [au] plus tard dans celui d'août qui viennent. Une longue négociation sur cette affaire m'en ferait perdre tout le fruit que j'en dois retirer, et, si l'expédition efficace traînera jusque vers la fin de la campagne présente, cela sera à pure perte et ne me servira de rien. Voilà la raison pourquoi vous et vos amis doivent travailler avec chaleur à ce que la négociation finisse au plus tôt, et que l'expédition se fasse effectivement dans le temps que je viens de vous marquer.

Federic.

Nach dem Concept.


13007. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Kunzendorf, 30. Juni 1761.

Ich danke Euch gar sehr vor die Nachrichten, so Ihr Mir unter dem 25. dieses geben wollen; es wäre sehr zu wünschen, dass diejenigen, so man Euch aus Wien über den Article von Laudon geschrieben,499-1 insgesammt wahr wären; so aber brauchen solche noch Confirmation, und scheinet es Mir noch nicht, dass die Sachen schon ganz bis dahin gekommen wären, und hat sich bishero der Friede zwischen Engelland und Frankreich noch trainiret, dergestalt, dass man noch nicht mit Gewissheit von dessen Succès urtheilen kann.

Die Russen sein wirklich den 27. dieses von Posen aufgebrochen und haben einen Marsch vorwärts gethan. Ihr Dessein [ist,] grade gegen Breslau [zu] marschiren. Ich lasse ihnen den General von Zieten aus der Gegend von Glogau mit einem hinlänglichen Detachement entgegenmarschiren, [welcher heute schon bei Fraustadt sein wird; den Success]499-2 davon muss Ich abwarten. Ich schreibe Euch dieses nur vor Euch alleine, und habt Ihr bis dato dort davon nichts eclatiren zu lassen. Hier ist bis jetzo Laudon noch ganz stille, Ich werde demohnerachtet gegen ihn auf Meiner Hut sein.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13008. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON RAMIN.499-3

[Kunzendorf, Juni 1761.]

Möchte nur Meinen Zeitungen mehr trauen als den polnischen:499-4 den 27. Russen wirklich von Posen vorgerückt. General Z[ieten] wird<500> heute gewiss schon über Fraustadt oder gegen Schmiegel sein. Und weiss gewiss, dass Laudon sie sehr pressirt hätte, weil er ihnen geschrieben, er könnte hier nichts ausrichten, wo nicht, dass ihn [ihr] Marsch bewegte, Detachement zu machen. Das wenige, so bei G[ottesberg] angeprellt, gewiss gewesen, um zu recognosciren, und heute früh haben Mich Feldwachten gemeldet, wieder dort schiessen gehöret; also glaubte, hätte Ursach, etwas nachzudenken, was ihm geschrieben.500-1

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Schenkendorf 29. Juni.


13009. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON RAMIN.

[Kunzendorf, Juni/Juli 1761.]

Danke. So viel judicire, wird Laudon wollen Armee an die Berge zwischen Silberberg, Wartha zusammenziehen.500-2 Nach diesem muss Ich nothwendig Meine Disposition auch ändern, und wird er alsdenn da gar nichts nutz werden, wo er nun stehet, und möchte er sich nur ohne Lärmen immer zum Abzug parat halten, wenn es nöthig wäre.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Schenkendorf 30. Juni.


13010. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Kunzendorf, 1. Juli 1761.

Ich zweifle nicht, Ihr werdet auch Mein letzteres Schreiben,500-3 in welchem Ich Euch von denen Umständen wegen des jetzigen Marsches von dem General Zieten gegen die Russen benachrichtiget, erhalten haben. Durch gegenwärtiges habe Euch, wiewohl unter dem Siegel des grössesten Geheimnisses, dass Ihr davon mit niemanden anders als dem General Le Grant +communiciret, bekannt machen wollen, wie Ich glaube, dass Laudon in wenig Tagen zwischen Silberberg und Wartha campiren werde. Ich werde Mich gar in nichts präcipitiren, weil Ich solches noch nicht nöthig habe und Meine Mouvements [so combiniren]500-4 muss, dass Ich auf der [einen] Seite ein Auge auf den General O'Donnel, auf der andern Seite aber Meine Attention auf den General Laudon habe. Inzwischen, wann Laudon gegen Neisse marschiren sollte, so werde Ich von der Seite von Ottmachau kommen; jedoch gestehe Ich<501> gar gerne, wie Ich noch nicht glaube, dass Laudon so geschwinde gehen werde. Gehet etwas avantageuses für uns mit denen Russen vor, so ist fast zu glauben, dass der Feind wieder ein neues Projet de campagne machen werde. Ich recommandire Euch also, dass Ihr nur Eure Garnison jetzt in der schärfsten Mannszucht haltet, damit Ihr völlig Meister von solcher seid und dass Ihr solche gebrauchen könnet, wie es sich gehöret und gebühret, wann der Feind sich dort näheren wird; worunter Euch gedachter General Grant gewiss rechtschaffen assistiren wird.

Nach jetziger Situation derer Umstände werde Ich nicht aus hiesiger Provinz gehen, sondern sehen, wie Ich Mich rechts oder links zu drehen habe, um Meine Coups auf den Feind anzubringen; Ich muss zuvorderst warten, wie es mit dem General Zieten gehen wird.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13011. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.501-1

[Kunzendorf, 1er juillet 1761.]501-2

Chiffre!

Je vous remercie des nouvelles que vous me communiquez.501-3 Elles me paraissent si vraisemblables et se combinent si bien avec ce que j'apprends des desseins des Russes et de ceux de Laudon que je puis pénétrer, que je crois que nous sommes à présent au fait des desseins de nos ennemis. Pour ce qui regarde la destination de l'armée de Daun, j'imagine que du commencement il voudra laisser aux autres généraux tirer les marons du feu, et qu'il pourrait bien, si j'étais malheureux ou si le prince Ferdinand essuyait un grand échec, penser à pénétrer dans le duché de Magdeburg. Cependant, tant qu'il n'est pas maître de l'Elbe jusqu'à Dessau, je ne sais de quoi il vivra. J'ai arrangé toutes mes manœuvres sur ce que l'ennemi pourra vouloir entreprendre en Silésie, je crois avoir pris les meilleures mesures qui étaient en mon pouvoir de prendre; pour ce qui n'est pas en mon pouvoir, comme la Fortune, il faut que je m'y soumette.

Le lieutenant-général Goltz vient de mourir à Glogau;501-4 sa perte me vient d'autant plus mal à propos qu'il n'y a presque plus de sujets pour remplacer ceux que l'on perd.

La prise de Belle-Isle,501-5 mon cher frère, est très bonne; cependant, souvenez-vous du proverbe qui dit que l'appétit vient en mangeant.<502> Voilà que l'ennemi veut attaquer le poste du général Kamin; j'ai pris tous les arrangements possibles, et je pars pour y avoir l'œil. Adieu, cher frère.

Federic.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.


13012. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Kunzendorf, 1er juillet 1761.

Mon frère le prince Henri vient de me donner l'avis502-1 que, selon ses nouvelles, les troupes de l'Empire arriveront à peu près aujourd'hui de Dresde, et dès qu'elles seraient arrivées, Daun renforcera le corps de Maquire, qui se joindra à celui d'O'Donnel, et qu'ensuite ces corps joints, savoir de Sincère, d'O'Donnel et de Maquire, marcheront ensemble dans la Silésie vers Liegnitz,502-2 tandis que Laudon avec son corps voudra opérer de l'autre côté en Silésie.

Ces avis me paraissent vraisemblables et se combinent avec ce que j'apprends des desseins des Russes et de ceux de Laudon. J'ai, cependant, arrangé toutes mes manœuvres sur ce. que l'ennemi pourra vouloir entreprendre, et je crois avoir pris les meilleures [mesures] qui sont en mon pouvoir. J'ai voulu seulement vous avertir de ceci, afin que, si cela arrive, vous soyez informé au moins de ce qui en est.

Vous comprendrez aisément que dans une telle position notre correspondance sera absolument interrompue, jusqu'à ce que les affaires se développeront ici.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13013. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.502-3

Kunzendorf, 1. Juli 1761.

Ich bekomme so eben die Zeitung von Meinem Bruder dem Prinz Heinrich, so Ich Euch anliegend communicire.502-4 Wenn die darin ge<503>nannte Corps zusammenstossen, so rechne Ich solche ohngefähr auf 25000 Mann, welche nach Meiner Rechnung ohnmöglich vor dem 12. dieses bei Liegnitz sein können. Sollte es bei Euch gegen die Russen glücklich gehen, so würdet Ihr bei Eurer Retour zu deliberiren haben, ob es besser sei, dass Ihr diesseits oder jenseits der Oder gehet; da Ihr Euch dann nach denen Nachrichten, so Ihr bekommet, werdet richten müssen.

Solltet Ihr aber gegen die Russen mit keiner Art von Entreprise reussiren können, so werdet Ihr doch nicht mehr nicht weniger nach Breslau müssen, da wir bei der Gelegenheit doch zusammenkommen müssen; bis zum 15. dieses Monates aber gedenke Ich Mich hiesiger Orten noch wohl durchzuwickeln. Ich schreibe Euch dieses deshalb, damit Ihr nicht nöthig habet, Euch zu übereilen, sondern dass Ihr nur wisset, was etwa hier indess geschehen könne, um in allem Fall Eure Partie zu seiner Zeit darnach zu nehmen. Meine einzige Besorgniss Euretwegen ist, dass die Russen sich zusammenziehen und in einen Posten oder Lager setzen, da Ihr gegen sie nichts ausrichten könnet. Indess und wenn sie marschiren wollen, so wird es auf Breslau sein; da Ihr denn nur immer vor sie her rücken und sehen müsset, ob es möglich, eine Colonne von ihnen bei die Ohren zu kriegen. Ich muss Euch alles dieses überlassen und dass, wenn sich ein Tempo findet, Ihr solches nicht versäumet, sondern davon gleich profitiret.

Federic.

Nach dem Concept.


13014. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Kunzendorf, 2. Juli503-1 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 30. voriges heute früh erhalten und gratulire Euch auf das gnädigste zu dem guten und glücklichen Anfang, so Ihr bei Eurer Expedition gemachet habet.503-2 Mein grössester Wunsch ist dabei, dass Euch der Himmel weiter in der Hauptsache mit gutem Glücke secondiren möge.

Inzwischen habt Ihr nicht nöthig, wegen Meiner Umstände hier Euch dorten zu übereilen, und sollte es ja geschehen, dass hier was pressantes vorfiele, so werde Ich Euch solches gleich schreiben. Was die Fourage in Polen angehet, da könnet Ihr es darunter ohngefähr so halten, als wie es die Russen daselbst machen, nämlich etwas deshalb in Gelde bezahlen, vor das übrige aber Papiere oder Scheine geben. Sobald sonsten der Tottleben dorten angekommen sein wird, so vergesset ja nicht, mit demselben bald auf eine gute, vorsichtige und geheime Art in Correspondance zu kommen, denn Euch derselbe gewiss an die Hand geben wird, wenn etwas gutes zu unternehmen sein wird.

<504>

P. S.

Nachdem Ich Mein heutiges Schreiben an Euch bereits abgefertiget hatte, ist Mir von dem Generallieutenant von Treskow504-1 noch nachstehende Nachricht zugekommen, welche Ich Euch sonder Zeitverlust noch zu Eurer weiteren Einsicht und Ueberlegung communiciren wollen. Es schreibet Mir nämlich derselbe, dass, wenn die Russen von Posen nach Breslau marschiren wollten, sie also über Kalisch gehen und dem Fluss Prosna folgen müssten.

Friderich.

Nach dem Concept.


13015. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.504-2

Kunzendorf, 3. Juli 1761.

Es hat Mir ein wahres Vergnügen gemachet, aus Ew. Liebden Schreiben vom 29. Junius zu ersehen, dass Dieselbe nebst dem Generallieutenant von Werner Meinem Deroselben vorhin überschriebenen Sentiment wegen der dortigen Sachen Beifall geben. Wie Ich dann auch Meines Ortes hier Ew. Liebden in allen dem völlig beipflichte, was Dieselbe in [Dero jetzigem Schreiben von Affaires d'arrière-garde und]504-3 dergleichen berühren; worüber Ich mit Ihnen einerlei Gedanken führe, jedoch dieses nur noch hinzufüge, dass, wenn sich die Russen gegen Ew. Liebden näheren werden, es sehr gut sein wird, wenn Dieselbe alles, was wohl ausgedachte Surprises, nächtliche Ueberfälle, und sonst dergleichen Arten von Entreprises [sind], die man mit Kavallerie und einigen Bataillons tentiren kann, hasardiren werden, jedoch ohne Sich mit dem ganzen Corps zu engagiren. Diese Art von Entreprises, wenn solche wohl arrangiret und gut executiret werden, können die Russen insonderheit nicht gut ausstehen, und werden dadurch sehr fatiguiret und herunter gebracht. Das übrige, so Ew. Liebden wegen der Affaires d'arrière-garde vermeinen, wenn Dieselbe solche auf den Fall, dass die Russen sich abziehen sollten, engagiren können, ist alles, wie gedacht, recht sehr gut.

Der Todesfall des Generallieutenants von Goltz, der den Abend vor seinem vorgehabten Aufbruch das hitzige Fieber bekommen und wenig Tage nachher daran gestorben ist, wird Ew. Liebden vermuthlich schon bekannt sein. Da schon alles bei seinem Corps, so Ich verstärket habe, zum Aufbruch völlig arrangiret gewesen, so habe Ich so<505>gleich den General von der Kavallerie von Zieten dahin geschicket, welcher das Commando des Corps übernommen und mit solchem den 30. Junius zu Kosten505-1 in Polen gestanden hat, nachdem er 2000 russische Dragoner und Kosacken, so dort gestanden und ihm entgegen rücken wollen, übern Haufen werfen und wegjagen lassen, dabei er den Brigadier,505-2 einen Obristlieutenant und etliche 50 Mann gefangen bekommen, ausser denen Officiers und Gemeinen vom Feinde, so dabei geblieben und blessiret worden.505-3

Nach der Aussage der Gefangenen und anderer soll Buturlin mit der Armee den 29. bei Moschin505-4 campiret haben, das Tschernischewsche Corps aber bei Cholawi505-5 gewesen sein, welches letzte sein Lager eine halbe Meile von Kosten nehmen und Buturlin da zu ihm stossen wollen. Ich erwarte stündlich die Nachricht von dem weiteren dort vorgefallenen,505-6 und habe die Arrangements genommen, dass, sobald ferner was vorgehen wird, der Commandant zu Glogau, Major Lichnowsky, solches sogleich Euer Liebden bekannt machen soll.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


13016. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Kunzendorf, 3 juillet 1761.

Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait du 27 du mois passé de juin. Au sujet duquel je vous dirai que, s'il faut quelque somme ou gratification à certain seigneur que vous m'avez nommé,505-7 pour le disposer à travailler selon mes vues, vous [auriez] dû me l'indiquer, ce que vous suppléerez au plus tôt encore.

Que pour ce qui regarde la somme principale dont votre ami Gadomsky voudrait savoir d'où elle parviendrait, vous vous souviendrez que c'est dans ma première dépêche à ce sujet, que je vous ai déjà indiqué que ce serait par le sieur Rexin à Constantinople qu'elle serait remise là où l'on la souhaiterait d'avoir, et que je vous ai déjà alors ordonné que vous deviez vous arranger là-dessus sans perte de temps avec ledit sieur de Rexin qui en a déjà mes ordres.505-8 Au surplus, il n'y aura guère de la difficulté que la remise ne se fasse qu'en ducats. Voilà sur quoi vous vous concerterez avec l'ami Gadomsky.

Mais ce qui est, avec tout cela, l'affaire principale en ceci, c'est qu'elle soit extrêmement pressée et arrangée au plus tôt, par les raisons<506> que ma dernière lettre à vous vous a déjà pleinement instruite,506-1 de sorte qu'il faut que cela ne traîne plus aucunement et que la diversion soit actuellement faite et mise en exécution au plus tard avant la fin du mois d'août qui vient; sans cela je ne saurais plus retirer aucun fruit de cette affaire. Ce que donc je vous recommande encore, afin que vous y mettiez tout empressement.

Federic.

Nach dem Concept.


13017. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Kunzendorf, 3 juillet 1761.

La dépêche que vous m'avez faite du 19 de juin, m'a été fidèlement rendue, et je vous sais parfaitement gré du compte exact et fidèle que vous me rendez de ce qui s'est passé depuis votre dernier rapport à l'égard de la négociation du sieur Bussy.506-2

Pour parvenir à ce qui me regarde dans cette négociation, je vous dirai que je n'envie point aux Anglais toutes les conquêtes qu'ils font sur la France, que, tout au contraire, rien n'était mieux fondé en raison que ce qu'ils voudraient tirer des avantages des glorieux succès qu'ils avaient eus sur l'ennemi commun, et que j'en prends infiniment part; mais qu'il ne faudra pas pour cela que j'en payasse les violons, chose à laquelle, comme je vous ai déjà déclaré, je ne me déterminerai jamais, sachant trop ce que je dois à mon État, que pour me prêter à des choses basses et indignes à son grand détriment.

Pour vous mettre, d'ailleurs, au fait de ce que je pense sur ce changement apparent des sentiments des ministres anglais à mon égard, je vous ferai remarquer qu'il me semble que, dans les pourparlers que le sieur de Bussy a eus avec les ministres, il leur a apparemment fait entrevoir quelque perspective vague et peut-être trompeuse, en jetant des propos de plus d'avantages que la France ferait dans l'Amérique ou dans les Indes aux Anglais, pourvu qu'ils abandonnassent mes intérêts, sinon tout-à-fait, mais qu'au moins ils n'y travaillassent avec chaleur et connivassent plutôt qu'on contentât les cours de Vienne et de Varsovie par des cessions et des indemnisations à mes dépens. A quoi peut-être il est accédé cette malheureuse complaisance qu'on a toujours remarquée aux ministres anglais envers la Russie.506-3

Voilà ce que je présume des motifs qui font biaiser ces ministres et qui les font présentement branler au manche. Mais tout cela étant diamétralement contraire à la bonne foi et à l'intention que j'ai eue, quand j'ai conseillé à l'Angleterre de faire sa paix séparée avec la France, qui, tout au contraire, a été que, parceque la France était pressée pour avoir la paix, et que l'Angleterre avait toute la supériorité<507> sur elle, elle en dût retirer tout l'avantage raisonnable pour soi, mais qu'encore, selon le concert pris alors avec les ministres, ils dussent parler également d'un ton énergique aux Français à mon égard, pour leur déclarer rondement que l'Angleterre ne m'abandonnerait jamais, qu'elle ne ferait sa paix avec la France qu'a mon inclusion, ni ne permettrait pas qu'on me prétendît aucune cession de mes États tels que je les avais possédés avant la présente guerre, enfin, que les Anglais dussent prescrire la loi aux Français là-dessus et en convenir avec eux en conséquence. Mais comme cela me semble prendre un tour tout contraire à présent, de sorte qu'il paraît comme si les ministres anglais penchent à se faire donner la loi des Français à mon égard, afin de faire d'autant mieux peut-être leurs propres convenances, vous devez donc redoubler de zèle et d'application pour rectifier les ministres par des représentations douces et modérées, afin de ne pas les heurter absolument de front, en réclamant les traités, les garanties, la bonne foi, la gloire du royaume et de la nation, afin de ne pas préjudicier aux intérêts d'un allié qui avait rempli si religieusement les engagements pris avec la couronne d'Angleterre, et pour ne pas se couvrir eux-mêmes de honte, en me sacrifiant indignement; que l'Angleterre ne perdrait rien pour cela à ses propres intérêts et qu'elle s'attacherait plutôt à jamais un allié dont elle venait d'éprouver la fidélité et le désintéressement; que c'était sur cela que je comptais d'autant plus que ce serait peine perdue à vouloir me disposer à faire des indemnisations et moins encore des cessions à mes ennemis trop redoutables déjà à la cause commune, et qu'au lieu de cela j'attendrais plutôt toutes les extrémités et me consolerais de ce que, sans ma faute, l'incendie de la guerre continuerait et que, pour m'avoir sacrifié honteusement, tout le système de l'Europe et la balance du pouvoir irait s'ébranler et se bouleverser.

Il faut que vous soyez plus vigilants que jamais pour observer ces gens qui, me semble, commencent à gauchir et adopter de nouveaux principes. Les miens seront toujours les mêmes et ne changeront qu'avec la fin des esprits qui m'animent.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


13018. A MONSIEUR PITT, MINISTRE ET SECRÉTAIRE D'ÉTAT DE SA MAJESTÉ BRITANNIQUE A LONDRES.

[Kunzendorf, 3 juillet 1761.]507-1

Monsieur. Je viens de recevoir une dépêche de mes ministres à Londres507-2 qui m'a fait soupçonner quelque malentendu de leur part. J'ai cru qu'il était à propos de m'expliquer immédiatement avec vous,<508> Monsieur, pour rectifier le faux sens qu'ils ont donné aux déclarations que vous et M. Bute leur ont faites.

Voici les réflexions qui se sont présentées à mon esprit. Comment, me suis-je dit, est-il possible que la nation anglaise me propose de faire des cessions à mes ennemis, elle qui m'a garanti mes possessions par des actes authentiques qui subsistent et qui sont connus de tout le monde! Comment concilier deux choses aussi opposées! Il faut donc de nécessité qu'il y ait de l'erreur de la part dè mes ministres, et il faut la dissiper. Je me suis ensuite rappelé la conduite que la Grande-Bretagne a tenue avec ses alliés, et je n'y ai trouvé aucun exemple d'infidélité à ses engagements. L'Angleterre n'abandonna point la maison d'Autriche par la paix d'Utrecht; la guerre qui la précéda, avait été entreprise pour soutenir la balance de l'Europe et empêcher que ni la maison de Bourbon ni celle d'Autriche devinssent des puissances prépondérantes. La mort de l'empereur Joseph changea le cas de la question; dès lors il était aussi dangereux pour l'Europe que Charles VI réunît la monarchie espagnole aux possessions de la maison d'Autriche et à la dignité de la maison impériale que de voir passer la succession d'Espagne au petit-fils de Louis XIV, et la reine Anne, en faisant sa paix particulière, loin d'abandonner les intérêts de la maison d'Autriche, lui procura la Flandre, le Milanais et le royaume de Naples. Dans la dernière paix, les Anglais ont sacrifié leurs propres intérêts à ceux de la reine de Hongrie, et ils ont rendu le fort Louis aux Français, pour que les Français lui restituassent la Flandre. Dans la guerre que nous faisons, l'état de la question n'a pas changé, et je ne pense pas, Monsieur, qu'un politique en Europe puisse imaginer ou craindre que la Prusse devienne une puissance prépondérante. Vous n'ignorez pas la cause de l'animosité que la France me témoigne, et vous savez, sans doute, Monsieur, qu'elle vient de ce que j'ai préféré votre alliance à la sienne. Si j'ai prévenu les desseins de la reine de Hongrie et de mes ennemis, c'est que j'ai été instruit de ses projets, c'est que j'en avais les pièces authentiques en main, et c'était pour suivre cet axiome connu prævenire quam præveniri. Sans doute tout homme, pour peu raisonnable qu'il soit, ne donnera pas le temps à ses ennemis d'arranger tranquillement tout ce qu'il faut pour l'accabler, et qu'il prendra les devants pour se mettre dans l'avantage.

Je n'ai pas toujours été heureux, et quel homme dans l'univers peut disposer de la Fortune? Cependant, malgré le nombre de mes ennemis, je suis encore en possession d'une partie de la Saxe, et je suis très résolu de ne la céder qu'à condition que les Autrichiens, les Russes et les Français ne m'aient rendu tout ce qu'ils m'ont pris. Je me conduis par deux principes : l'un est l'honneur et l'autre l'intérêt de l'État que le Ciel m'a donné à gouverner. Les lois que ces principes me prescrivent, sont, premièrement, de ne jamais faire d'action dont j'eusse à rougir, si je devais en rendre compte à mon peuple, et le<509> second de sacrifier pour le bien et la gloire de ma patrie la dernière goutte de mon sang. Avec ces maximes, Monsieur, on ne cède jamais à ses ennemis; avec ces maximes Rome se soutint contre Hannibal après la bataille de Cannes; avec ces maximes votre grande reine Elisabeth se soutint contre Philippe II et contre la flotte invincible. Par ces mêmes principes Gustave Wasa, dont le nom mérite d'être cité à côté de celui de la reine Elisabeth, Gustave Wasa, dis-je, rétablit la Suède et chassa le tyran Christiern509-1 du royaume; et c'est par une même magnanimité des princes d'Orange qu'à force de valeur et de persévérance ils fondèrent la république des Provinces Unies. Voilà, Monsieur, les modèles que je me suis proposé de suivre; vous qui avez de la grandeur et de l'élévation dans l'âme, désapprouvez mon choix, si vous le pouvez! Serait-ce donc l'Angleterre, me suis-je dit, qui plaidât la cause de la France et de la reine de Hongrie, de ces Français les éternels ennemis, de cette reine de Hongrie qui l'a payée tant dé fois d'ingratitude? Cela n'est pas possible, donc cela n'est point. C'est sur les commencements des règnes des rois que toute l'Europe a les yeux ouverts; on juge par ces premices quelles en seront les suites, et chacun en tire les conséquences. Le roi d'Angleterre n'a qu'à choisir, il en est le maître; deux partis se présentent à lui: l'un, que dans la négociation de la paix il ne pense qu'aux intérêts de l'Angleterre et oublie ceux de ses alliés, l'autre, qu'en consultant ses engagements, sa bonne foi et sa gloire, il joigne aux soins qu'il prendra des intérêts de sa nation, celui de pourvoir au bien de ses alliés. S'il prend le premier parti, je ne me ressouviendrai pas moins avec reconnaissance que la nation anglaise m'a généreusement assisté pendant cette guerre, quoiqu'il me sera douloureux de penser que j'ai fait des acquisitions étant l'allié de la France, et que, l'étant de l'Angleterre, j'ai été dépouillé par mes ennemis. Si le Roi prend le second parti, j'ajouterai aux obligations que je lui dois, une vive reconnaissance de sa religion et de sa bonne foi à remplir ses engagements et de sa persévérance à soutenir ses fidèles alliés, et la postérité qui juge les rois, le comblera de bénédictions.

Je suis persuadé, Monsieur, que vous pensez comme moi; tout le cours de votre ministère n'a été qu'un enchaînement d'actions nobles et généreuses, et les âmes que le Ciel a faites de cette trempe, ne se démentent pas. C'est en conséquence de ces sentiments que toute l'Europe admire en vous, et dont j'ai eu plus d'une occasion de me louer, que je suis etc.

Federic.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. (Die Ausfertigung war eigenhändig. Vergl. Nr. 13019.)

<510>

13019. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Kunzendorf, 3 juillet 1761.

Voici une lettre que j'ai écrite de ma main propre à M. Pitt510-1 sur le sujet que la dépêche que je vous ai faite cet avant-midi,510-2 comprend. Vous ne vous étonnerez point quand je vous y ai chargé de malentendu; pour ne point faire des reproches à ce Ministre, j'ai été obligé de prendre ce tour-là. J'ai nommé tantôt le Roi, tantôt les ministres et tantôt la nation, afin de n'accuser personne, et j'ai tâché [d'éviter] surtout tout mot et toute expression qui saurait offenser ledit ministre ou lui donner occasion à pointiller sur des expressions.

Aussi voilà pourquoi je vous adresse cette lettre sous cachet volant, afin que vous examiniez encore toutes les expressions verbales dont je me suis servi, et, en cas que vous remarquerez quelque mot qui saurait choquer le ministre, je vous donne Ja liberté de l'effacer et d'y substituer un autre plus doux, par un caractère d'écriture qui approche à peu près le mien.

J'ai cru nécessaire à faire cette démarche, pour n'avoir pas à me reprocher d'avoir omis quelque chose pour rectifier ces gens; pour le reste il faut que j'attende l'effet que cela produira sur l'esprit du sieur Pitt,510-3 dont vous me rendrez compte, après avoir fermé la lettre, comme il faut, et après la“ lui avoir présentée vous-même avec un compliment convenable au sujet.

Souvenez-vous de la fable du pot de terre et du pot de fer, et éclairez de près les langues empoisonnées de mes ennemis.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


13020. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Kunzendorf, 4. Juli 1761.

Was Ihr Mir in Eurem Bericht vom 3. dieses meldet, ist zwar alles recht gut; dieweilen Ihr aber die russische Avantgarde so nahe vor Euch habet, so ist Mein Gedanken, dass, daferne solche der russischen Armee nicht zu sehr nahe stehet, solches wohl eine Gelegenheit sein möchte, dass Ihr ersterer wohl etwas werdet anhaben können; jedoch kenne Ich die Umstände und die Positions dorten nicht.

Bis jetzo ist das feindliche Corps bei Zittau noch nicht aufgebrochen; wenn aber solches aufbrechen wird, so werde Ich Euch solches sogleich schreiben.

<511>

Sonsten hat die Küstrinsche Kammer nach Glogau gemeldet, es wäre der General Tottleben auf Befehl der russischen Generalität arretiret worden, weil man von ihm ein Schreiben an Mich aufgefangen habe. Ich glaube zwar diese Nachricht noch nicht völlig, habe aber doch nöthig zu sein erachtet, Euch sogleich davon zu benachrichtigen.

Friderich.

Nach dem Concept.


13021. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Kunzendorf, 5. Juli511-1 1761.

Ich habe die Russen verschiedene Mal marschiren gesehen und remarquiret, wie sie ordinär durch Wälder und durch die difficileste Terrains zu gehen pflegen, aber über Plainen habe Ich sie selten gesehen. Wann Ihr also selbige auf dem Marsche attaquiren wollet, so wird es nothwendig auf die Art geschehen müssen, dass in der Zeit, da sie nach dem Busch oder Wald wollen, man sie auf dem Wege, so nach dem Busch gehet, entrepreniret und zu coupiren suchet.

Wegen der horriblen Menge von Kosackengeschmeiss, so sie um sich haben, wird es einem sehr schwer, Nachrichten von sie zu bekommen, um zu wissen, was sie thun wollen; da muss man es also an Spions und dergleichen Leuten nicht fehlen lassen, noch deshalb was ersparen, und werde Ich Euch alle Ausgaben deshalb sehr gerne ersetzen lassen.511-2

Von dem Corps bei Zittau ist noch nichts marschiret. Es muss solches, von dem Tage an zu rechnen, da es von Zittau aufbricht, sieben Marschtage haben, um bis Liegnitz zu kommen. Wenn Ich also Euch schreiben werde, den oder den Tag ist dieses Corps aufgebrochen, so werdet Ihr selbst den Tag calculiren können, wenn sie in der Gegend von Liegnitz sein können. Indess, ehe solches Corps dahin kommet, habe Ich hier gewiss nichts zu besorgen, und könnet Ihr bis dahin Eure Sachen dort mit Gelassenheit thun.

Hier macht Laudon wohl einige Mouvements, die aber nicht der<512> Mühe werth sein. Euch zu schreiben; also Ich Euch damit nicht aufhalten, sondern nur nochmals Meine Wünsche vor den glücklichen Succès Eurer dortigen Unternehmen wiederholen will.

Friderich.

Nach dem Concept.


13022. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Kunzendorf, 6. Juli 1761.

Ich erfahre jetzo positivement, dass Tottleben wirklich arretiret worden.512-1 Es kommt uns dieses in den jetzigen Umständen so mal à propos, wie was sein kann.

Ihr müsset daher wohl überlegen, was Ihr Eures Ortes thun könnet und wollet.

Das Corps von Tottleben macht 8000 Mann aus, so noch da stehet. Da nunmehro keine gewisse Zeitungen von der russischen Armee zu haben und es gewiss ist, dass sich solche wird in den Marsch setzen wollen, so wird Laudon auch zu agiren anfangen und O'Donnel auf Liegnitz gehen. Könnet Ihr also mit dem dortigen Corps gegen die Russen nichts ausrichten, weil solches zu schwach ist, so ist nichts anders zu thun als, wenn die Russen nach Glogau wollen, daselbst dasjenige Lager, so Goltz gehabt,512-2 wieder zu nehmen, diejenigen Regimenter und Escadrons aber, so hier zu Meiner Armee gehören, wieder hieher zu bringen. Wollen aber die Russen auf Breslau, so kann es nicht anders sein, als dass die Position wieder genommen werde, woselbst Mein Bruder, der Prinz Heinrich, im verwichenen Jahre den Generalmajor von Thadden gesetzet hatte,512-3 um solchen Posten zu souteniren, [die] übrigen Truppen aber müssten wiederum hieher zu Mir stossen. Denn, bleiben wir auseinander, so richten wir auf keiner Seite was aus, kommen wir aber zusammen, so können wir einem Feind auf den Hals gehen und uns solchen vom Leibe schaffen.

Sonsten habe Ich vor gut gefunden, hier bei der Parole denen sämmtlichen Officiers Meiner Armee ernstlich zu verbieten, dass keiner von einer Armee zur andern das geringste von dem schreiben und correspondiren soll, was bei der Armee, wo er stehet, passiret. Nicht nur ist dieses nothwendig, weil bei jetzigen Umständen hier oder da bei einem oder andern Corps ein Unglück geschehen kann, davon die Nachrichten nur andere decouragiren könnten, sondern auch weil nunmehr die Wege zur Correspondance werden unsicher werden: da dann, wenn dergleichen Briefe in des Feindes Händen fallen, solcher manche uns präjudicirliche Nachricht darin finden [würde]. Ich befehle demnach, dass Ihr bei Eurem Corps gleichfalls allen Officiers ernstlich ver<513>bieten sollet, dass währender dieser ganzen Campagne hindurch kein Officier von einer Armee zur andern über das, was passiret, correspondiren müsse. Davon Ihr auch dem dortigen Feldpostamt die gehörige Auflage zu thun habet.

Friderich.

Nach dem Concept.


13023. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Kunzendorf, 6 juillet 1761.

...Il513-1 est sûr que nos ennemis suspendent leurs opérations jusques à ce que les Russes soient sur nos frontières; ceci pourra se faire à peu près vers le 12. Vous verrez par le papier ci-joint les nouvelles assez certaines que j'ai reçues de bonne main. Pour en revenir aux Russes, il faut que vous sachiez qu'ils étaient en trois corps; sur quoi je renforçai Goltz de 14 bataillons pour attaquer un de ces corps séparés. Goltze mourut, cela arrêta l'expédition. Depuis, comme le général Zieten y est venu, l'ennemi a changé de dessein et en veut à Breslau; Zieten n'a donc pas pu suivre le premier projet. Voilà Tottleben qui a été arrêté; son indiscrétion l'a trahi. Vous pouvez vous imaginer que cela arrive très mal à propos. Le général Zieten ne peut qu'attaquer une colonne de l'armée ou les prévenir, en occupant, comme vous l'année passée, le poste que Thadden a soutenu.513-2

Du reste, il faut agir du jour à la journée. Je ne puis pas détacher un homme; je n'ai que 50 escadrons, y compris les hussards, et 38 bataillons; avec cela je vois que j'aurai à faire à Laudon et O'Donnel. Je temporiserai, tant que je le pourrai avec sûreté; mais si cela devient trop sérieux, je rassemblerai toutes mes forces pour tomber sur le corps de celui que je croirai le plus facile à battre.513-3

Nous sommes ici tout comme je vous l'ai mandé dans ma dernière lettre.513-4 Laudon a avancé 2000 croates aux environs de Kœnigsberg;513-5 c'est ce qui a donné lieu aux faux bruits qui avaient couru. Tous ces gens attendent que les Russes leur donnent le signal de l'action.513-6 Je crois que cela nous mènera jusqu'au 14 ou 16 de ce mois; il n'y a pas là de quoi s'impatienter. Adieu, mon cher frère, je vous embrasse.

Federic.

<514>

Extrait d'une lettre du 1er de juillet.514-1

Il paraît que nos ennemis aient à présent sérieusement résolu d'attaquer Votre Majesté de tous côtés, la cour de Vienne ayant donné les ordres au général Laudon de saisir le premier moment favorable pour attaquer l'armée que Votre Majesté commande en personne, et s'en promet d'autant plus de succès qu'Elle S'affaiblissait de jour en jour par les gros Detachements qu'Elle faisait continuellement.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung. Die Beilage nach der der Ausfertigung beigefügten Abschrift.


13024. AN DEN MAJOR VON PRITTWITZ.514-2

[Kunzendorf, 6. Juli 1761.]514-3

. . . Der Laudon ist aufgebrochen und vorgerückt über Tannhausen514-4 weg; Ich marschirete heute Abend und nähme das Lager bei Pilzen.514-5 Ich avertire ihn davon. Bei Pilzen würde stehen bleiben.

Er möchte da nicht eher wegmarschiren, bis sie von Zittau wegmarschiret. Laudons ganze Force hat sich gegen Silberberg und da herüber gezogen. Wann er seinen Rückmarsch sähe, könnte machen, wie [er] es gut fände. Wenn er die kleine feindliche Patrouillen unterwegens [attrapirete], sollte suchen aufzuhaschen.514-6

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Prittwitz, d. d. Mittlau 6. Juli.

<515>

13025. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pulsnitz,515-1 7. Juli 1761.

Ihr werdet leicht erachten, wie es Mir sehr leid thun müsse, aus Eurem Schreiben vom 5. dieses zu ersehen, dass Eure dortige Expedition gar nicht nach Wunsch einschlagen will und dass alles darunter so conträr ist.515-2

Hier ist Laudon vorgerücket und hat sich gegen Kirchwalde515-3 und Heinrichau im Gebirge genähert; und da [er] sich auf Wolffersdorff herüber nach Braunau gezogen,515-4 so habe Ich den sichersten Weg genommen, Mich hier in das Lager bei Pulsnitz zu setzen, allwo Ich alles ganz tranquillement und mit aller Indifférence abwarten kann, nachdem Ich alle Meine Forces hier zusammen habe.

Ich sehe wohl vorher ein, dass dort wegen der Russen nicht viel zu thun sein werde; was Ich Euch aber zum höchsten recommandire, ist, dass Ihr die Russen nicht vor Euch nach Breslau lasset, welches sonsten Meine Verlegenheit noch viel grösser machen würde. Indess glaube Ich nicht, dass sie sich vor dem 12., dem 13. oder 14. werden in Bewegung setzen können.

Ich habe übrigens dem Generallieutenant von Tauentzien Ordre gegeben, dass derselbe sich wegen eines russischen Magasins der Gegenden von Kalisch und nach allen Positionen, so sie nehmen, erkundigen und alles, was er seines Ortes deshalb oder sonst wegen der Russen erfahren wird, Euch allemal gleich communiciren, und zwar solches in dem bei Euch vorhandenen schlesischen Commandantenchiffre schreiben soll, indem es wohl sein könnte, dass die Russen sich noch gegen die Neumark drehen möchten.

Friderich.

Nach dem Concept.


13026. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Hauptquartier Pilzen,515-5 7. Juli 1761.

Ich habe Ew. Excellenz höchstgeehrtestes vom 2. dieses erhalten. Wegen derer Affaires muss ich mich auf das königliche Schreiben, so den 4. dieses von hier abgegangen,515-6 beziehen. Ich habe so viel Vertrauen auf die Prudence und Dextérité des Herrn von Knyphausen, dass ich glaube, er werde die facheuse Affaire sagement tractiren und M. Pitt von seinen Écarts und ganz hors de saison gehaltenen Propos rectificiren. Ich kann mich noch nicht ganz und gar von meinem Vorurtheil, so vielleicht frivole und ridicule ist, losmachen, dass seit der Zeit des Séjours zu Glogau von M. Mitchell515-7 ich auch einige Vorahndung bei M. Pitt remarquiret zu haben mir einbilde.

<516>

Ich wünschete, dass Ew. Excellenz die Anfrage, welche Dieselbe wegen der königlichen Famille etc. zu thun intentioniret seind,516-1 schon vorhin hasardiret hätten. Die Correspondance wird nun anfangen ganz unsicher zu werden oder sich gar auf einige Zeit sistiren. Nachdem die Sachen mit dem Prinz Eugène von Württemberg gehen werden, so wird Stettin ein sichererer Platz als Magdeburg sein und wenigstens Köppen sich partagiren können, [um] allenfalls nicht alles an einem Ort zu aventuriren. Ich bescheide [mich], wie delicat dieser Punkt ist; es wird aber eine Partei zu nehmen sein, oder Ew. Excellenz werden necessitiret sein, selbige denen Umständen nach Selbst zu nehmen. Gott stehe uns in diesen schweren Umständen bei! sonsten sehe denen grössesten Calamitäten entgegen.

Gestern Abend ist der König aus seinem Quartier hieher aufgebrochen und hat alle seine hiesige Forces in dem hiesigen Lager zusammengezogen, da Laudon sein Corps in der Gegend von Braunau und Silberberg zusammenhält, auch etwas in denen schlesischen Gebirgen vorgerücket ist, gegen das Münsterbergsche. Es ist hier der Bruit gegangen, als ob Daun wirklich auf dem Marsch nach Schlesien wäre und der Prinz ihn cotoyire.516-2 Ich glaube es nicht, doch kann es noch geschehen. Ew. Excellenz werden hoffentlich vom Prinzen Heinrich davon besser als wir informiret sein, und zweifele ich gar nicht, dieser [werde] seine gute Mesures wegen guter Deckung von Magdeburg mit dem auf solchen Fall in Sachsen bleibenden Generallieutenant Hülsen wohl nehmen.

Nachdem der General Zieten die russische Armee selbst recognosciret hat, so hat er selbige völlig zusammen und in einer Position gefunden, wo jetzo nichts anzuhaben;516-3 da die erstere nach als vor in dem Dessein bleibet, nach Schlesien zu wollen, so wird der General Zieten solche weiter observiren, nachdem und wohin solche sich wird wenden wollen. Weil Laudon durch die ihm nach und nach mitgekommene Renforts dem König hier jetzo in der Zahl superieur ist, so kann es leicht zu einer Affaire kommen: kurz, es ist jetzt wohl überall die Zeit der allergrössesten Crise, wie wir in gegenwärtigem Krieg noch nicht gehabt haben.

Wie der Plan derer Feinde ist, das werden Ew. Excellenz aus dem Duplicat der letzten Dépêche des Benoît ersehen haben.516-4 Gott secundire den König und ziehe uns bald einmal aus dieser schweren Crise! Ew. Excellenz ist meine respectuöse Veneration und das ohnverbrüchliche Attachement bekannt, mit welchem ich Deroselben devouiret bin . . .

Eichel.

Nach der Ausfertigung.

<517>

13027. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Pilzen, 8. Juli 1761.

Euer Liebden Schreiben vom 2. dieses habe Ich heute hier erhalten [und] aus solchem die Beschaffenheit der dortigen Umstände mit mehreren ersehen.

Dem General Zieten hat es bisher wegen der Russen nicht glücken wollen, solche in separaten Corps zu treffen. Als er das Lager von Buturlin selbst letzthin recognosciret, so hat er den Feind zwischen Lubin und Dalewo mit seiner ganzen Force und in solcher Position gefunden, dass es unmöglich gewesen, ihm etwas anzuhaben.517-1 Noch ist der Russen Dessein, gegen Breslau zu marschiren und über Kobylin und Zduny517-2 auf Militsch und nach denen Bergen von Trebnitz sich zu ziehen, um solche vorerst zu gewinnen; auf den Fall ihnen aber solches fehlschlägt, sich nach Czenstochau zu ziehen und sich da mit dem Laudon zu conjungiren. So weit gehen bisher Meine Nachrichten, das andere wird sich bald zeigen müssen. Indessen der General Zieten sie bestandig observiren wird, um wo möglich ihnen eines anzuhängen. Der Feind meinet indess seinen Marsch so einzurichten, dass er nicht auf das Freie komme, sondern sich entweder embusquiren oder auf Bergen setzen könne. Die Furcht soll bei ihnen gross sein, und möchte also die Decision der Sache sich noch trainiren.

Die Nachricht von der Arretirung des Tottleben ist gegründet;517-3 bloss und allein seine excessive Imprudence hat ihm das Unglück zugezogen.

Hier habe ein klein Mouvement gemachet, das Lager hierher genommen, um wegen allem, so vorfallen kann, mehr à portée zu sein.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- and Staatsarchiv zu Stuttgart.


13028. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Pilzen, 8 juillet 1761.]517-4

Je vous envoie les nouvelles que j'ai des Russes,517-5 pour que vous sachiez et que vous puissiez juger à peu près de ce qui se passe ici. J'ai pris le camp de Pilzen, parceque d'ici je puis avec beaucoup plus de facilité me porter à l'endroit où je serai le plus nécessaire. Jusqu'ici rien n'est avancé de Zittau; Laudon n'a fait qu'un mouvement dans les montagnes. Je ne sais comment il projette de se joindre aux bar<518>bares, je crois que ma position ne lui conviendra pas. Tant que la correspondance pourra s'entretenir, je vous informerai de ce qui se passe; mais dès que le corps d'O'Donnel sera avancé vers Liegnitz, toute relation entre nos armées sera interrompue. J'ai, cependant, commis à Lichnowsky de vous informer de ce qu'il pourra apprendre. A vous dire ce que je prévois, c'est qu'au mois d'août cela en viendra à quelque affaire qui décidera de la campagne en Silésie. Je fais mille vœux pour vous.

J'ai quitté le plus beau des palais possible518-1 et le plus savant des barons,518-2 je me trouve ici sans baron, sans Cunégonde et sans docteur Pangloss.518-3 Ce sera, selon toute apparence, avec Laudon que nous examinerons la question du « tout est bien », et qu'elle se décidera par des arguments qui me feraient pencher à croire que tout n'est pas bien dans ce misérable monde que nous habitons. Je vous prie d'être persuadé de ma tendre amitié.

Federic.

Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.


13029. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Pilzen, 9 juillet518-4 1761.

Je viens de recevoir votre lettre du 5 de ce mois. Vous aurez vu par la dernière lettre que je vous ai écrite,518-5 toutes les nouvelles que nous avons de ce côté-ci. Mes dernières lettres de Glogau sont du 7, et les Russes n'étaient point marchés encore. Le corps de Zittau ne l'est pas non plus, et, selon mes rapports d'aujourd'hui, Laudon est encore dans son camp. Quant à Daun, je suis persuadé qu'il n'attend qu'à pouvoir me donner l'extrême onction, mais qu'il n'agira pas plus tôt. Les Russes, dans le commencement, ne pensent qu'à faire quelques conquêtes et se joindre aux Autrichiens, à peu près comme l'année passée. Il est bien sûr que leur projet pour le commencement de la campagne ne va point sur Berlin. Si je suis assez heureux de faire manquer leurs premières entreprises, il faut compter qu'ils formeront de nouveaux desseins, et je ne réponds pas qu'alors, tout comme l'année passée, ils voudraient se tourner sur Berlin. Cependant, vous aurez deux grands mois que vous pourrez passer, sans être inquiété de ces gens-là.

<519>

Nous touchons bientôt au dénoûment des projets de nos ennemis. Vous faites très bien de vous préparer à tout; car tout ce que nous pouvons faire à présent, c'est de voir venir les premières opérations de nos ennemis; mais ce qui peut arriver à la suite, ne saurait absolument pas se prévoir, de sorte qu'il ne reste alors qu'à se décider selon le temps et les conjonctures, et c'est pour cette raison que je vous prie de prendre votre parti selon les circonstances où vous vous trouverez.

Je n'ai rien à vous marquer d'ici, mon cher frère; nous avons fait un mouvement, et voilà tout. Nos soldats s'engraissent de fainéantise, je me doute cependant qu'ils pourraient bien vers la fin de l'automne s'amaigrir de fatigues. Je vous embrasse de tout mon cœur.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13030. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFE, COMMANDANTEN VON COSEL.

Pilzen, 9. Juli 1761.

Ich danke Euch ganz gnädig wegen der in Eurem Schreiben vom 6. dieses gemelten Nachrichten,519-1 die Ich ziemlich richtig gefunden, sowie es auch möglich, solche wissen zu können. Dass die Russen nach Niederschlesien marschiren wollen, solches ist wahr; der General Zieten aber observiret solche mit seinem Corps, sowie Ich den Laudon, und müssen wir also sehen, was weiter passiren wird.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13031. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pilzen, 10. Juli 1761.

Ich erhalte sogleich Euer Schreiben vom 8. dieses, aus welchem Ich mit Vergnügen ersehen, dass Ihr nun zweimal hinter einander so gute Coups auf die Kosacken gethan habet. Es thut Mir aber in gewisser Maasse leid, dass Ihr die Partie genommen, auf Trebnitz zu gehen, welches nicht der eigentliche Ort ist, wo Ihr hin müsset, um die Russen vorzukommen oder zu verhindern, sondern vielmehr ist solches Trachenberg, und, [da] Ihr solches noch ändern könnet und noch Zeit ist, so wird solches das gedachte Trachenberg sein, wohin sie wollen und wohin Ihr sie verhindern müsset.

<520>

Sonsten hat der Feind in der Lausnitz noch keine Bewegung gemachet, Laudon ist auch noch nicht aus dem Gebirge heraus; Ich vermuthe aber, dass er in ein paar Tagen ein Lager bei Peyle520-1 nehmen werde. Ich bin also noch nicht in denen Umständen, dass Ich genöthiget wäre, Euch an Mich zu ziehen; daher Ihr auch bis dato nur an die Russen, so Ihr vor Euch habet, gedenken sollet. Hier weiss Ich so viel, dass Laudon Lust hat, ein Lager bei Münsterberg zu nehmen. Ich erwarte nun nur mehrere Nachrichten vom Feinde, um zu sehen, was Ich gegen die Zeit werde zu thun haben.

Friderich.

Nach dem Concept.


13032. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

[Pilzen,] 10 juillet 1761.

Je suis très satisfait de la fidélité et de l'exactitude avec laquelle vous continuez à me marquer tout ce qui s'est passé à la suite de la négociation entamée à Londres au sujet de la paix, et je serai bien aise, quand vous continuerez à me servir dans cette affaire avec le même zèle et dextérité que je vous connais, et dont jusqu'ici vous m'avez donné des marques distinguées.

Je me suis attendu à ce que la grande complaisance des ministres anglais pour la Russie né leur permettrait pas à se prêter aux instances que vous leur avez faites, pour instruire le sieur Porter conformément au désir de mon émissaire à la Porte.520-2 Aussi, en effet, je n'y perds rien par le refus qu'on vous en a fait.

La réserve dont le sieur [que] Bussy continue d'agir envers vous, n'est, selon moi, qu'une complaisance que, sans doute, la cour de Vienne a exigée de celle de la France, mais qui peu à peu cessera, quand on se trouvera plus avancé dans la négociation de paix avec l'Angleterre.

Mais ce qui m'importe plus [que] tout cela, c'est que [vous] veillez d'une attention extrême sur ce que l'Angleterre ne mollisse pas, quand les ministres traiteront sérieusement avec le sieur de Bussy sur les conditions de la paix avec la France et sur les préliminaires; enfin que vous preniez bien vos mesures pour prévenir tout inconvénient, de sorte que la restitution de mes États de Westphalie et l'engagement de n'assister la cour de Vienne et ses alliés que tout au plus par le simple contingent du traité de Versailles, et par aucun subside ni autre secours directs ou indirects, soit bien clairement stipulé dans le traité de paix avec la France, et que tout ceci ne soit négligé ou exprimé en termes vagues ou équivoques, tout comme mon ministre le comte de Finckenstein vous a déjà instruit sur ceci,520-3 et que je trouve bon à vous le ré<521>péter moi-même ici. Je [ne] veux point vous dissimuler qu'en combinant tout ce qui se passe depuis quelque temps là-bas à mon égard, avec ce que vous me marquez dans votre dépêche du 26 [du mois passé], m'inspire des soupçons contre ces gens, que je commence à me méfier d'eux, et, quoiqu'il faut bien le dissimuler parfaitement, vous devez être sur vos gardes à ce sujet, pour prévenir par votre sagesse et prudence à ce que les ministres des puissances ennemies là-bas ne vous jouent sous main quelque mauvais tour, ni le ministère anglais ne fléchisse pas dans le premier mouvement de l'enthousiasme de la réconciliation des deux cours et des avantages que l'Angleterre en retire.

Quant au traité formel à faire entre moi et l'Angleterre par rapport aux secours que celle-ci m'accordera au cas en question, vous savez bien que je ne saurais pas prescrire des lois maintenant à ces gens. Vous êtes parfaitement déjà instruit de mes idées à ce sujet, ainsi vous travaillerez pour constater ce traité au mieux que vous saurez. Aussi je n'ajoute rien à tout ceci, sinon qu'un tel traité m'est indispensablement nécessaire, et que, si [vous] pourrez l'avoir à des conditions meilleures encore que celles [que] j'ai fixées521-1 par mes ordres précédents, ce sera d'autant mieux. Pour le reste, j'abandonne tout à votre savoir-faire.

Au surplus, je n'ai trouvé point le mémoire qui doit être remis par le sieur Stanley au duc de Choiseul,521-2 trop raide, de sorte que je n'en suis du tout inquiet.

Il faut que vous redoubliez dans ces conjonctures de zèle, de vigilance, et qu'outre cela vous y ajoutiez encore le don de la persuasion, qui ne sera pas le moindre de vos mérites, si vous pouvez l'employer avec succès.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


13033. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Pilzen, 10 juillet 1761.

Tout ce que vous venez de me marquer par vos deux rapports du 5 et du 6 de ce mois relativement à notre situation, n'est que trop vrai;521-3 mais cela ne saurait changer notre sort. J'écris à Knyphausen, en conformité de votre rapport.521-4

<522>

Le général Laudon se trouve encore sur la frontière de Bohême, et il y a des avis qui disent que le général O'Donnel marcherait par la Bohême, pour le joindre. Les Russes se trouvent en marche sur Breslau. Ce sont là les nouvelles que je puisse vous donner, et ce sera à vous à réfléchir aux conséquences.

Je crois pouvoir vous dire avec certitude que ce sera le 13 ou le 14 que Laudon débouchera des montagnes, et il ne faut dater l'ouverture de notre campagne que de ce jour-là. Souvenez-vous de tous les pronostics que je vous ai faits à Leipzig,522-1 et avouez que je ne me suis guère trompé. Faites des vœux pour nous! Voilà tout ce qui est en votre pouvoir. Adieu.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13034. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pilzen, 10. Juli 1761.

Es wird Mir gemeldet, dass O'Donnel mit seinem Corps aufgebrochen, und zwar durch Böhmen anhero marschire, vermuthlich und nothwendig zu dem Laudon zu stossen und, wenn sie zusammen seind, sich hier zu zeigen. O'Donnel ist den 9. von Zittau wegmarschiret, also wird er ohngefähr den 12. bei Trautenau sein können, einen Tag Ruhetage machen, nämlich den 13., und also werden sie den 14. aus die Berge debouchiren können. Ich werde hier stille stehen bleiben, ohne Mich zu rühren.

Bei allen diesen Umständen aber seind viele Sachen zu observiren. Lasse Ich ein schwaches Corps bei Breslau stehen, so seind die Russen capable, entweder rechter oder linker Hand von Breslau über die Oder zu gehen, um auf solche Art zu dem O'Donnel zu stossen; bleibe Ich aber hier allein stehen, so bin Ich wegen der Schwäche Meiner hiesigen Kavallerie nicht im Stande, denen Leuten recht auf die Haut zu gehen, und können sie sich herumziehen nach Münsterberg, nach Strehlen, um auf die Art die Conjunction mit denen Russen zu Stande zu bringen, ohne dass Ich es hindern kann. Ich bin auf solche Art schwach gegen die Russen und schwach gegen die Oesterreicher, welches alles beides Mir nicht conveniret. Nachdem Ich also die Sachen auf allen Seiten überleget habe, so sehe Ich wohl ein, dass, nachdem sich die russischen Corps zusammengezogen haben, Ihr nichts mit Succès gegen sie werdet unternehmen können, und also die Truppen, so Ich dort habe, Mir nichts helfen werden. So bin Ich der Meinung, dass Ihr Euch zurückziehet in der Position, wo Mein Bruder im vorigen Jahre gestanden: zu sagen, dass 10 Bataillons von Eurem Corps von dergleichen Force,<523> wie das vom General von Thadden gewesen, die Höhen nacher Hundsfeld heraus occupiren und gleich verschanzen, wie es vorm Jahre gewesen,523-1 und dass Ihr mit dem Corps, so Ich von Meiner Armee detachiret habe, hier über die Oder gehet. Sehe Ich alsdenn, dass Ihr Mir hier ohnumgänglich nöthig seid, so könnet Ihr in einem Tage hieher zu Mir stossen; sehe Ich aber, dass Ihr Mir noch nicht so nöthig seid, so könnet Ihr auf der Seite noch stehen bleiben und Breslau decken, so lange es die Umstände leiden werden. Indess habe Ich grosse Ursach zu glauben, dass Mir es der Feind diesseits so nahe legen wird und Mich in die Nothwendigkeit setzen werde, Mich mit ihm zu schlagen.

Den General betreffend, der das von Euch zu detachirende Corps commandiret, wenn Ihr hierher kommet, so habe Ich den Generalmajor von Knobloch dazu ausgesehen, den Ich alsdenn zum Generallieutenant ernennen werde, welchem Ihr noch zwei Generalmajors von der Infanterie werdet zugeben können. Den Obristen von Lossow mit so vielen Husaren, als Ihr nöthig finden werdet, und 1 oder 2 Regimenter Dragoner könnet Ihr dazu lassen. Alle Vorkehrung, so deshalb zu machen, überlasse Ich Eurer Disposition und Prudence.

Friderich.

Nach dem Concept.


13035. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Pilzen, 10 juillet 1761.

Vous recevrez à la suite de celle-ci deux différents rapports qui me sont entrés du major de Prittwitz et du capitaine de Gœtzen de leur poste de Mittlau,523-2 et comme je leur ai ordonné de venir me joindre ici, en laissant un capitaine avec 100 chevaux aux environs pour me continuer, s'il le faut, ses rapports,523-3 avec ordre de se replier de vitesse sur Schweidnitz ou bien sur Breslau, au cas qu'il n'y eût plus de sûreté pour lui d'y rester, j'ai cru devoir vous en avertir, afin que vous fussiez informé de l'arrangement que j'ai pris par rapport au détachement dudit major de Prittwitz.

P. S.

Comme O'Donnel prend sa marche par la Bohême et qu'il peut être le 12 à Trautenau, où je lui suppose un jour de repos, l'ennemi pourra déboucher, le 14, des montagnes. Je resterai coi et tranquille [ici. Mais]523-4 après avoir pris en considération que, si je laisse un corps faible près de Breslau, les Russes seront à même de passer l'Oder à droite ou à gauche de Breslau pour se joindre à O'Donnel, sans que d'ailleurs je puisse l'empêcher, et que, si je reste seul ici, je ne saurais<524> marcher sur l'ennemi, faute d'une cavalerie suffisante, et serai également faible contre les Autrichiens et les Russes, voilà pourquoi j'écris au général Zieten524-1 [de se retirer], après que les Russes se sont assemblés et qu'il ne saurait rien opérer avec succès, et de détacher 10 bataillons, avec 1 ou 2 régiments de dragons avec des hussards, pour prendre la position sur les hauteurs vers Hundsfeld que le général Thadden occupa l'année passée, et de s'y fortifier — tout cela aux ordres du général Knobloch —, et Zieten doit passer l'Oder de ce côté-ci pour couvrir Breslau, jusqu'à ce que j'aurai indispensablement besoin de lui et de ses troupes, où alors il pourra me joindre en un seul jour. J'espère que tout cela sera bien exécuté, et j'ai tout lieu de croire que l'ennemi me le mettra de si près que je serai indispensablement obligé de me battre contre lui.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13036. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Pilzen, 11. Juli 1761.

Ich finde nöthig, Euch hierdurch im Vertrauen und mit Verbietung alles Eclats, davon zu machen, zu avertiren, dass, soviel Ich sehe und fast glaube, der Oesterreicher Dessein vorjetzo auf Oberschlesien gehe.524-2 Wann Ihr also hören und gewiss sein werdet, dass ein starkes oder ziemliches Corps vom Feinde über die Neisse dahin gehet, so sollet Dir Mir gleich auf drei oder vier Tage Brod vor Mein Corps d'armée präpariren lassen. Indessen glaube Ich nicht, dass die Manœuvres des Feindes und dessen Mouvements vor dem 16. dieses anfangen werden. Nach Meinen Nachrichten ist O'Donnel den 9. dieses von Zittau mit sein Corps aufgebrochen und marschirt durch Böhmen, um vermuthlich bei Braunau oder Trautenau zu dem Laudon zu stossen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13037. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pilzen, 11. Juli 1761.

Ich habe Euren Rapport vom 9. dieses heute früh erhalten. Ihr werdet aus Meinem Schreiben, so Ich Euch gestern Abend um 10 Uhr<525> mit dem Feldjäger Schmidt abgesandt,525-1 schon ersehen haben, wie das Ding hier sehr kraus zu werden anfanget. Indess müssen wir doch sehen, von allem, so passiret und was geschehen kann, Nachrichten zu haben. Ich sehe auch wohl, wie es nicht anders ist, als die Partie zu wählen, welche Ich Euch gestern Abend umständlich geschrieben habe.

Ich habe sonsten noch Mühe zu glauben, dass die Russen was separates nach Oberschlesien detachiren sollten; wenigstens weiss Ich gewiss, dass sie bisher durchaus nicht an dergleichen gewollt haben.

Friderich.

Nach dem Concept.


13038. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Pilzen, 12. Juli 1761.]525-2

Schicke Knobloch heute noch ab, so dass Ich denke, [er wird] morgen früh gewiss [bei] Breslau sein.525-3 Es wird sehr nöthig sein, dass so viel wie möglich an Mir Nachrichten schickt, ob sich das Corps der Russen nach Oberschlesien ziehet, oder wo es hingehet. Der Feldmarschall Daun ist auch in Anmarsch und wird, wie Ich ohngefähr rechne, den 18. in diese Gegenden kommen, und die Russen, wie man vermuthet und positiv überall [debitiret] wird, in Oberschlesien agiren; also lieb, dass er auf der Nähe, dass, wenn nöthig, wir zusammenstossen können. Möchte sich von Anhalt525-4 Marschrouten machen lassen, sowohl hieher als nach der Gegend von Nimptsch geradezu, auf dass, wenn er zu Mir stiesse, Ich ihn vielleicht nicht gerade hier zu, sondern ohngefähr Münsterberg [joigniren könnte] und er keinen Umweg nehme.

Wollte er von die Quartiermeisterlieutenants einen bei sich behalten, gut; aber den andern mit Anhalt hieher schicken, wenn er damit fertig wäre. Wo hier das geringste vorginge, würde Ich es ihm gleich schreiben.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Rosenthal 12. Juli.


13039. INSTRUCTION FÜR DEN GENERALMAJOR VON KNOBLOCH.525-5

Gegeben im Hauptquartier Pilzen, 12. Juli 1761.

Sobald Se. Königl. Majestät es befehlen werden, muss der Generalmajor von Knobloch von hier nacher Breslau abgehen und das Com<526>mando über dasjenige Corps Truppen übernehmen, welches der verstorbene Generallieutenant von Goltz vorhin gehabt hat und welches ihm der General von der Kavallerie von Zieten anweisen wird.

Er wird anfänglich, daferne die Russen noch in der Gegend gegen Breslau stehen, das Lager mit seinem Corps auf denen Höhen gegen Hundsfeld nehmen, wo des Prinz Heinrich von Preussen Hoheit im vorigen Jahre den Generalmajor von Thadden placiret hatten526-1, und solches Lager so, wie es dermalen gewesen, verschanzen lassen.

Sollte es aber sein, dass die russische Armee sich schon gegen Oberschlesien gezogen hätte, so wird solchenfalls der Generalmajor von Knobloch die Oder passiren und sich diesseits der Stadt setzen, auch allda mit dem Generallieutenant von Tauentzien einen convenablen Ort aussehen, wo er sein unterhabendes Corps in ein zu retranchirendes Lager setzen kann.

Von dem Dessein des Feindes ist zu vermuthen, dass die Russen nichts auf Breslau tentiren, sondern dass sie sich viel eher mit dem ganzen Corps nach Oberschlesien ziehen werden, um etwas auf Cosel zu tentiren; wie dann sehr zu präsumiren ist, dass auch der General Laudon denselben Weg nehmen werde.

Ueber dies alles scheint gewiss zu sein, dass der Feldmarschall Daun nach Schlesien kommen und solches des Prinz Heinrich Hoheit bewegen werde, gleichfalls dahin über Sagan zu marschiren, um Sich gegen Parchwitz zu wenden.

Der Generalmajor von Knobloch muss also alsdann eine seiner grössesten Obliegenheiten sein lassen und alles thun, um die Conjonction seines unterhabenden Corps mit dem von des Prinz Heinrich Hoheit zu facilitiren und zu befördern. Es kann sein, dass gedachter Prinz Heinrich nicht genug Pontons hat, um erforderlichen Falls über die Oder und durch Breslau zu gehen, da dann der Generalmajor von Knobloch ihm alle Assistance thun und ihn darunter, so viel möglich, favorisiren und alles facilitiren muss.

Wollen es die Conjoncturen zugeben und können sie es zuwege bringen, das Lager an dem Zobtenberg zu nehmen, so ist wohl kein besseres Lager als dieses. Im Fall, dass solches angehet, so geben Se. Königl. Majestät Dero Generalmajor von Knobloch die Plans mit, welche Dieselbe davon aufnehmen lassen.

Sowohl seine Hauptabsicht als die von des Prinzen Heinrich Hoheit muss sein, die Stadt Breslau zu decken und Sr. Königl. Majestät die Zeit zuwege zu bringen, dass Dieselbe Dero Operations in Oberschlesien ausführen können, damit, wenn Höchstdieselbe demnächst aus nurgedachtem Oberschlesien zurückkommen, Sie alsdenn zu ihnen beiden stossen und darauf mit der ganzen Macht dem Feinde auf dem Halse gehen können.

<527>

Es recommandiren höchstgedachte Se. Königl. Majestät mehrerwähntem Generalmajor von Knobloch übrigens, bei dem seinem Commando anvertraueten Corps sehr gute Mannszucht und eine scharfe Disciplin zu beobachten, insonderheit aber auf alle Ordres im Dienst und auf eine sehr strenge Subordination zu halten, ohne sich davon im geringsten zu relachiren. Und da Sie demselben dieses Commando aus ganz besonders in ihn gesetztem Vertrauen conferiren, so erwarten Höchstdieselbe auch von ihm, dass er sich davon mit aller Treue, Vigilance und Capacité, wie es einem getreuen und rechtschaffenen commandirenden General gebühret, acquittiren, auch dabei in jeden Vorfallenheiten alles thun und nichts versäumen noch unterlassen werde, was Sr. Königl. Majestät Dienst und Interesse, auch die Gloire und Ehre derer preussischen Waffen, im übrigen aber auch diese seine Instruction von ihm erfordern.

Die etwa zur Correspondance mit Sr. Königl. Majestät als auch vorerst mit des Prinz Heinrich Hoheit erforderliche Chiffres, welche der Generallieutenant Goltz vorhin dazu gebrauchet, wird ihm der General von Zieten zustellen lassen, welche er sowohl als auch diese seine Instruction sorgfältig zu secretiren und in seine selbsteigene Bewahrung zu halten hat.

Friderich.

Nach dem Concept.


13040. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Pilzen, 12 juillet 1761.]527-1

Chiffre!

Pour vous rendre compte de ce qui se passe ici, vous saurez que le général Zieten est marché à Trachenberg,527-2 pour empêcher les Russes, s'il peut, de passer la Pahrte;527-3 que Laudon attend la jonction d'O'Donnel qui se doit faire le 13 à Braunau. On assure qu'ensuite tous ces corps marcheront en Haute-Silésie et que, lorsque la guerre y sera dans son fort, Daun marchera sur Gœrlitz, Liegnitz droit à Breslau.

Il est sûr que passé trois jours il y a eu un détachement de hussards autrichiens qui ont fait rompre tous les ponts de la Neisse sur le chemin de Sagan, et qui ont dit ouvertement que c'était pour vous empêcher de prendre ce chemin et de suivre Daun, quand il marcherait en Silésie; or, comme il est impossible que Daun vous dérobe sa marche, je m'y tranquillise entièrement là-dessus.

Si je suis obligé de marcher en Haute-Silésie, je laisserai à Breslau un corps à votre disposition,527-4 au cas qu'il paraisse vrai que Daun ait réellement envie de venir en Silésie; nos ennemis ont tant de moyens de nous nuire et de nous mettre en péril qu'il ne faut négliger aucun avis pour se préparer sur tous les cas.

<528>

Prêt à faire partir ma lettre, je reçois la vôtre [du 8].528-1 Comme elle paraît confirmer tout ce que je viens de vous écrire, je crois qu'il faudra laisser le général Hülsen avec le corps que je lui avais destiné, et que vous n'avez point d'autre chemin à prendre que par Sagan. Je prendrai mes mesures sur ceci, c'est-à-dire autant qu'on en peut prendre. Pour vous faciliter vos opérations dans cette province, il me semble que le corps de Hülsen devrait se tourner vers Leipzig, si on ne laisse personne au camp de Plauen; car il faudra quelque chose pour couvrir Magdeburg, et c'est la Saale qu'il faut disputer à l'ennemi.

Vous ne me trouverez pas probablement dans ces contrées à votre arrivée, mais toutes ces circonstances me font voir qu'il faudra que je me hâte de décider les affaires en Haute-Silésie pour être à portée de vous renforcer et de secourir la Basse.

[Federic.]

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13041. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Pilzen, 12. Juli 1761.

So viel Ich immer mehr und mehr von des Feindes Projecte seiner Campagne in Schlesien urtheile, so habe Ich bis dato grosse Ursache zu glauben, dass Laudon und O'Donnel mit den Russen suchen werden, Mich nach Oberschlesien zu ziehen, und dass, wenn sie glauben, Mich dort recht engagiret zu haben, alsdenn der Daun über Görlitz nach Liegnitz und vielleicht gegen Breslau marschiren wird. Ich werde auch auf solchen Fall Meine Mesures dagegen nehmen und mit Meinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, das nöthige concertiren, der alsdenn dem Daun folgen wird. Haltet Mir aber über vorstehendes bis dato das grösseste Secret, so Ich von Euch allein fordere.

Ich habe demnach Meine Euch gestern geschriebene Disposition528-2 ändern müssen, und zwar dahin, dass solchenfalls dasjenige Corps, so bei Breslau bleibet,528-3 auch daselbst stehen bleiben muss, damit Mein Bruder, der den Daun cotoyiren wird, etwas habe, wozu er sodann stossen kann.

Ihr sollet auch alsdenn dem Commandanten zu Glogau, Major Lichnowsky, von allem, so bei Mir als Eurer Orten passiret, exacte Nachrichten, nöthigenfalls in Eurem Chiffre, geben, damit dieser Meinen Bruder davon weiter informiren kann.

Es ist auch nöthig, dass alsdenn diesseits der Oder ein kleines Lager vor Breslau gesetzet und verschanzet werde.

Ihr werdet in der Zeit die Ohren etwas steif halten müssen, damit Ich die Zeit habe, Meine Sachen in Oberschlesien auszumachen.

<529>

Wenn hier was passiret, oder Ich marschiren muss, so werde Ich es gleich schreiben.

Friderich.

Nach dem Concept.


13042. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

[Pilzen, 13. Juli 1761.]529-1

Ich bin Euch vor die Nachrichten, so Euer Schreiben vom 11. dieses enthält, obligiret.

Von Euch selbst zu dechiffriren und Mir das Secret darüber zu halten!

Ich fange an zu glauben, des Feindes Projecte deutlich einzusehen, so darauf herausgehen, dass Laudon nebst O'Donnel und den Rüssen Mich nach Oberschlesien zu ziehen suchen werden, und dass, wenn sie glauben, Mich dort recht engagiret zu haben, alsdenn der Daun über Görlitz nach Liegnitz und vielleicht weiter, gerade nach Breslau, marschiren wird. Dieses urtheile Ich bis dato des Feindes Intention zu sein und werde Meine Mesures vorerst darauf nehmen.

Da Mein Bruder, der Prinz Heinrich, alsdenn dem Daun folgen oder vielmehr zur Seite bleiben wird, als müsset Ihr gegen selbige Zeit, so viel Ihr könnet, dahin sehen, dass die Brücken bei Sagan und der Orten mehr repariret sein müssen. Desgleichen müsset Ihr Meinem Bruder von allem Nachricht geben, von dem, so Ihr von Mir erfahret, und was bei Breslau passiret, so dass er sich darnach mit dirigiren kann.

Ich habe übrigens dem Generallieutenant von Tauentzien befohlen, Euch von allem, so passiret, Nachricht zu geben.

Friderich.

Nach dem Concept.


13043. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Pilzen, 13. Juli 1761.

. . . Hier ist jetzo alles in Fermentation. O'Donnel dürfte heute bei Braunau sein. Die Russen stehen bei Militsch, Laudon wie vorhin; Daun soll nach Schlesien aufgebrochen, mithin muss es der Prinz Heinrich auch sein. Man glaubt noch zur Zeit, die Russen, O'Donnel und Laudon werden in Oberschlesien agiren und auf Cosel wollen, um den König dorthin zu engagiren, damit Daun indessen aber gegen Breslau gehen könne. Der König hat auf alles Mesures, so gut derselbe kann, genommen. Daferne Prinz Heinrich den Daun nicht zu weit vorlässt, so wird Breslau nicht leicht was zu besorgen haben. Der Stand ist jetzo hier schwer und critique; Gott aber wird auch darüber helfen. Die Correspondance hieher wird sehr schwer von Ew. Excellenz mit dem von Lichnowsky zu Glogau beständig zu unterhalten sein. Ich schreibe dieses in höchster Eil . . .

Eichel.

Nach der Ausfertigung.

<530>

13044. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Pilzen, 14 juillet 1761.

Je viens de recevoir votre dépêche du 30 de juin, dont je suis assez content par tout ce qu'elle comprend, de sorte que [je me] flatte à présent de pouvoir apprendre par la première dépêche que vous me ferez, ce que je dois espérer de la négociation du sieur de Bussy à Londres,530-1 et si la paix entre les deux cours, avec un prompt armistice à mon inclusion, prendra consistance ou non. Voilà à quoi je me borne aujourd'hui pour vous répondre, vous renvoyant, au surplus, aux dépêches et instructions que je vous ai faites.

J'attends également votre rapport sur l'effet que ma dernière lettre au sieur Pitt530-2 a opéré sur son esprit.

Federic.

Nach dem Concept.


13045. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Pilzen, 14 juillet 1761.

Sur ce que vous m'avez marqué par votre rapport de ce 8, je ne saurais vous dissimuler que vous traitez la négociation en question530-3 trop amplement et avec trop de longueur; aussi de la façon que vous [vous] y êtes pris jusqu'ici, il faut que je m'attende d'apprendre de vous que vous ferez venir encore à Varsovie le sieur Kaniewsky530-4 pour vous concerter. Mes dépêches antérieures vous ont appris combien il est nécessaire que les fers soient incessamment mis au feu, que lé temps presse extrêmement et que, si je dois tirer avantage de cette affaire, il faut absolument et de toute nécessité que l'expédition530-5 se fasse réellement ou dans le mois où nous sommes ou tout au plus tard dans le courant du mois d'août qui vient. Voilà à quoi vous vous conformerez exactement.

Federic.

Nach dem Concept.


13046. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Pilzen, 14. Juli 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten. Zuvorderst [benachrichtige] Ich Euch darauf, dass, wie Ich höre, sich die Russen in zwei Corps setzen und eines davon, so ohngefähr 24000 Mann sein soll, längst der polnischen Grenze nach Oberschlesien detachiren wollen, so ohngefähr der Gegend von Cosel dort einrücken und sich mit dem<531> Draskowich daselbst conjungiren soll. Avertiret, wo es möglich, den Generallieutenant Lattorff in Chiffres davon. Weil Ich aber nicht recht weiss, was das Corps von Draskowich ist, wie stark es ist und woraus es bestehet, so habt Ihr Mir solches nächstens deutlich zu schreiben, damit Ich Mir eine Idee davon machen kann. Ziehet auch wegen vorgedachten Corps Russen so viel, als es Euch möglich, Nachrichten ein und meldet Mir, was es [ist], und was Ihr davon erfahret.

Wie es scheinet und Mir vorkömmt, so kann es arriviren, dass Ich in einigen Tagen in Euerer Nachbarschaft kommen dürfte.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13047. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Pilzen, 14. Juli 1761.

Dem Major wird für seinen Bericht vom 12. Juli gedankt und befohlen, „mit Eurer Attention und Euren Berichten zu continuiren“ .

Es will verlauten, dass die Russen sich in zwei Corps setzen und eins davon, ohngefähr 24000 stark, nach Oberschlesien detachiren, die Kosacken und dergleichen Gesindel aber nicht mit dahin geben wollen; welches Corps längst der polnischen Grenze marschiren und ohngefähr der Gegend Cosel in Oberschlesien kommen wollen. Ich lasse Mich sehr genau darnach erkundigen; gebet indess aber Meinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, wenn er sich gegen Schlesien nähert, Nachricht davon. Da es gewiss sein soll, dass Daun aus Sachsen aufgebrochen und über Görlitz nach Schlesien gegen Liegnitz marschiren will, so wird gedachter Mein Bruder ohnfehlbar auch schon auf dem Marsch nach oder über Sagan sein. Vor welchen Ihr also das Brod und was sonst erfordert wird, wenn er es verlangen wird, fourniren und deshalb Euch etwas in Zeiten darauf arrangiren müsset.

Friderich.

Nach dem Concept.


13048. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

[Pilzen,] 14. Juli 1761.

Das Chiffré, so ich anliegend Ew. Excellenz zu communiciren die Ehre habe, ist von der Königin von Schweden,531-1 dessen Inhalt, welchen der König dechiffriret gelesen, nicht der consolanteste in Absicht auf Sr. Königl. Majestät Affaires. Höchstdieselbe haben daher auch befohlen, darauf zu antworten, dass, da Dero Hauptabsicht bei Anwendung derer dorthin remittirten Summen531-2 gewesen, mit Schweden den Frieden<532> zu haben, oder dass solches wenigstens. nicht weiter in diesem Kriege gegen Sie durch Diversiones agiren sollte, Sie aus denen, in der Königin Schreiben enthaltenen Umständen sehen müssten, dass Sie eine vergebliche Dépense gemachet und Dero Geld gleich als in das Wasser geworfen hätten. Da dergleichen Antwort hier nicht von dem König gezeichnet, sondern allemal nur. so und in der Form gehet, wie solches die Originalanlage zeiget, selbst ohne es einmal mit dem königlichen Siegel zu versiegelen, so habe ich vor das convenableste zu sein erachtet, um eine Expedition darauf von hier nicht unterwegens bis jenseits Glogau zu exponiren, welche auf einen unglücklichen Fall die kleine dazu gehörige Expedition an den von Borcke trahiren könnte, [wenn] Ew. Excellenz geruhen, die Antwort darauf in gedachter Form ohngefähr nach dem Sinn des Königs nur ganz kurz und in etwas modesten Termes, um nicht ganz zu choquiren, ausfertigen und mit einem alten Kopf gesiegelt dem von Borcke zur gewöhnlichen weiteren Beförderung adressiren zu lassen. Es wird diese Antwort ganz lakonisch sein müssen.

Eichel theilt dem Minister die letzten Nachrichten über die Absichten der Russen mit. (Vergl. Nr. 13046. 13047.)

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


13049. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Pilzen, Juli 1761.]

Freilich nicht gut!532-1 aber weiss, dass Daun kommt, und ist hier freilich nichts übrig, als accurate Zeitungen zu kriegen. Hier macht der Feind viele differente Demonstrations, woraus Ich aber noch von allen Seiten nichts sagen kann, und glaube nicht, dass Laudon aus dem Gebirge gehen wird, bevor Daun nicht heran sein wird, und das kann leicht bis zum 18. dauren. Indess, so lange er532-2 noch bei Breslau stehet, so möchte nur sehen, den Russen allen Abbruch zu thun, den er nur könne, und spargementsw[eise] zu unterschiedenen Malen ausstreuen, als wenn Ich mit Theil der Armee im Anmarsch wäre, um Mich über die Oder zu ziehen und Russen [auf den] Hals zu gehen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Lager bei Breslau 14. Juli.

<533>

13050. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Pilzen, 16. Juli 1761.

Ihr habet Mir durch die Communication derer Nachrichten, so in Eurem Schreiben vom 13. dieses enthalten, eine Gefälligkeit erwiesen, davor Ich Meinen besondern Dank auf das gnädigste erstatte. Die Projects, wovon Ihr schreibet,533-1 scheinen Mir sehr wahrscheinlich zu sein, und Ich halte sie fast vor wahr; demohnerachtet sollet Ihr versichert sein, dass, es mag nun das Dessein des Feindes auf Neisse oder Cosel gehen, Ich gewiss solche nicht mit gleichgültigen Augen ansehen, sondern ohnfehlbar Mich opponiren werde. So viel kann Ich Euch jetzt zu Eurer Nachricht schreiben, dass das russische Hauptquartier noch zu Zduny ist und der Tschernischew gestern in Militsch gekommen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13051. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Pilzen, 16 juillet 1761.

C'est avec bien de la satisfaction que j'ai reçu la lettre du 12 que vous m'avez écrite. On avait débité comme certaine la nouvelle que le maréchal Daun était en pleine marche pour venir ici; mais les nouvelles que vous m'en donnez,533-2 changent entièrement le cas en question. Les Russes sont en marche, et Laudon ne remue point jusqu'au moment présent, les Russes non plus; leur quartier général est à Zduny, Tschernischew est à Militsch. On prétend533-3 que leur dessein est de marcher en Haute-Silésie pour se joindre là au corps que Laudon y détachera sous Draskowich, et d'entreprendre ensuite le siège de Cosel. S'ils veulent exécuter ce dessein, nous avons encore douze jours, avant qu'ils y viendront, et j'espère que je leur ferai manquer leur coup. Le général Zieten a fait occuper le poste de Thadden à Hundsfeld,533-4 et le gros de son corps se trouve de ce côté-ci de l'Oder, pour que nous soyons en état de nous joindre et de couvrir toujours la capitale, au cas que la guerre se transporte en Haute-Silésie, de sorte que je ne crois pas que les mouvements commenceront avant le mois d'août de ce côté-ci.

La négociation entre les Anglais et lés Français commence à prendre forme, et il se pourrait bien que les points principaux soient réglés avant le mois d'août. Bussy a dit à Londres que l'armée française n'entreprendrait rien, avant qu'on ne puisse voir le résultat de cette négociation.533-5 Je crois que ceci influe beaucoup dans les mesures des Autrichiens.<534> Vous m'avouerez qu'il est surprenant de leur voir perdre leur temps et agir avec si peu de vivacité; je soupçonne qu'ils ont plus d'attention à ce qui se traite à Londres, que nous ne l'aurions peut-être cru; cependant je ne voudrais pas le garantir.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13052. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Pilzen, 16. Juli 1761.

Mir ist Euer Schreiben vom 14. dieses richtig eingehändiget worden.

Auf534-1 welches Ich Euch dann in gnädigster Antwort gebe, dass der Zwieback gut ist, wann kein Brod zu haben. Alleine wann Ihr nur 15000 Portions Brod backen lasset, wann Ihr erfahret, dass ein Corps Oesterreicher nach Oberschlesien gehet, so bekommen wir solche, wann es Zeit ist; dann drei Märsche haben wir nach Neisse, dort einen Ruhetag, also seind vier Tage Brod alsdann schon verzehret. Ich glaube sonsten nicht, dass die Campagne vor dem kommenden Monat soll angehen.

Die Zeitung, als ob Daun von Dresden nach Schlesien im Marsch wäre, ist ganz falsch befunden worden.534-2 Das russische Hauptquartier ist noch zu Zduny, und Tschernischew ist gestern zu Militsch angekommen.

Ich erhalte so eben die Nachricht,534-3 dass das Dessein von Laudon ist, den 6. August eine Conjunction mit denen Russen in Oberschlesien zu bewirken, alsdann Draskowich die Belagerung von Neisse oder von Cosel entrepreniren soll, Laudon aber eine solche Position nehmen wolle, die Mich hindern solle, den belagerten Ort zu entsetzen; bis dahin Bethlen Cosel und ein Detachement von Draskowich Neisse bloquiren werde, währender Zeit die Requisiten einer Belagerung beigeschaffet werden sollten. Das Corps von Bethlen sollte zum Aufbruch auf erste Ordre bereit sein. Von Wien käme Artillerie und Munition, davon ein Theil nebst Pontons zu Spachendorf534-4 und Jägerndorf angekommen, ein Theil jenseit Olmütz unterwegens sei. Alle Absichten sollen hoffentlich vernichtet werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.

<535>

13053. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pilzen, 16. Juli 1761.

Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses erhalten und bin Euch wegen der Mir darin communicirten Nachrichten obligiret.

Die Zeitung, so Ich von dem Marsch des Feldmarschalls Daun nach Schlesien gehabt, findet sich falsch, und stehet derselbe noch bei Dresden, so dass nur das Corps, welches bei Zittau gestanden, unter dem General Maquire durch Böhmen marschiret, um zu Laudon zu stossen. Es wird solches von den Oesterreichern auf 9000 Mann angegeben, weil die Generals O'Donnel und Sincere mit einigen Regimentern sich davon separiret haben und über Bautzen, wo sie was stehen lassen, nach Dresden zurückgegangen seind, indem dieselbe unter Laudon nicht dienen wollen.535-1

Nunmehro müssen wir nur sehen und wissen, ob es wirklich an dem, dass die Russen ganz ernstlich den Marsch gegen Oberschlesien thun wollen. Inzwischen Ihr sehen sollet, an was vor einer Gegend es am besten und convenablesten sein wird, auf diesseits der Oder ein Retranchement anzulegen vor die 23 Bataillons, so jetzo dort stehen. Der Generallieutenant Tauentzien, der die Oerter da sehr gut kennen muss, wird Euch darunter behülflich sein können. Meine Idee deshalb gehet dahin, dass, weil Daun nicht hier in Schlesien ist, Ich diese Infanterie dort stehen lassen will und dass Ihr nur mit die Regimenter Kavallerie, so dabei seind, zu Mir stossen sollet. Ich kann indess noch nichts positives darüber sagen, bis dass Ich erst sehen werde, was eigentlich des Feindes Dessein und rechte Intention ist. Bei dem Corps unter dem General Knobloch ist kein Generalmajor von der Kavallerie nöthig; der Obriste von Lossow ist dort und besser wie kein Generalmajor von der Kavallerie, den Ich dahin geben könnte.

Der General erhält den Befehl, da der König höre, dass das Regiment Malachowski „in gar schlechter Ordre ist“ , dem Obersten von Lossow aufzutragen, „dass er, so viel es die Umstände zugeben wollen, sich erwähnten Malachowskischen Regiments mit annehmen und suchen soll, es in Ordnung zu bringen, auf dass man nur einigermaassen Dienste davon haben könne“ .

Friderich.

Hier ist noch nicht die geringste Veränderung, und stehet noch alles so, wie es bisher gestanden.

Nach dem Concept.


13054. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Knyphausen und Michell berichten, London 3. Juli, über eine Unterredung der englischen Minister mit Bussy: „Comme cet entretien a fourni occasion au comte de Bute de parler de la pacification de l'Allemagne et des intérêts des alliés de l'Angle<536>terre au congrès, il en a profité pour déclarer rondement au sieur de Bussy que tout ce qui lui était connu des vues et idées de Vôtre Majesté relativement à cet objet, consistait en ce que vous étiez fermement résolu, Sire, de ne pas perdre un pouce de terrain, et que l'Angleterre était entièrement d'accord avec vous à ce sujet. Sur quoi, le sieur de Bussy a répliqué qu'il était mortifié d'apprendre cette résolution, vu qu'il prévoyait qu'il serait bien difficile en ce cas de mettre Votre Majesté d'accord avec la cour de Vienne, qui ne prétendait non seulement reconquérir le comté de Glatz, mais même toute la Silésie.“ Pitt habe sich gegen Bussy in gleichem Sinne wie Bute erklärt und im Laufe des Gesprächs hinzugefügt, „que, si la France voulait absolument agrandir la maison d'Autriche, en opposition à ses véritables intérêts, il ne voyait pas pourquoi ce devait être aux dépens de Votre Majesté“ .

Pilzen, 16 juillet 1761.

Vous ne douterez pas que je sois très satisfait de toutes les déclarations que les ministres ont faites au sieur de Bussy au sujet de mes affaires, selon le compte que vous m'en avez rendu par votre dépêche du 3 de ce mois. J'en suis très sensible, et vous ne manquerez pas de leur faire des compliments les plus affectueux de ma part à cette occasion et d'employer tous vos soins, afin de les entretenir et de les fortifier même dans ces sentiments à mon égard. Jusqu'à présent, je ne m'en repens pas encore de la lettre que j'ai écrite au sieur Pitt,536-1 et que je vous [ai] adressée pour en faire usage.

Ce qui me paraît jusqu'à présent incroyable, c'est que la France voudrait sacrifier ses intérêts les plus essentiels pour l'agrandissement de la nouvelle maison d'Autriche, jusqu'à insister encore à lui faire ravoir la Silésie, à moins que celle-ci ne soit convenue avec elle des convenances considérables à lui faire, soit, comme je l'estime, dans les Pays-Bas, soit autre part. Peut-on s'imaginer que, sans de pareilles convenances, la France aurait fait une guerre si ruineuse pour elle et dont la fin lui coûtera tant de possessions importantes, et peut-on croire que la France sera si imbécile pour vouloir soutenir, gratuitement et à son grand préjudice, jusqu'à bout cette maison d'Autriche? Je pense que peut-être celle-là n'en voudra rien dire pendant sa négociation à Londres, mais, sa paix faite avec l'Angleterre, s'en développer au congrès d'Augsburg, afin de faire confirmer là ces convenances par la paix générale. Je crois que milord Granville saurait tirer cette affaire à clair, par la confiance que le sieur Bussy lui marque particulièrement, quand il demanderait un jour à celui-ci ce qu'il en était des convenances qu'on disait que la cour de Vienne avait stipulées à la France. Si Bussy assure alors fermement qu'il n'en est rien, il faudra le croire à sa parole. Mais s'il biaise de s'en expliquer, il y a alors sûrement quelque dessous de cartes.

Die Gesandten werden über die Stellung der Russen, über die Absichten Laudons und über den Anmarsch des österreichischen Corps von Zittau (vergl. S. 534. 535) unterrichtet.

Mon corps de troupes détaché en Pologne contre les Russes aux ordres du général Zieten, ayant trouvé toute l'armée des Russes assemblée<537> déjà en des postes très peu ou point attaquables, n'a pas été assez fort pour les entamer par quelque affaire décisive [et] s'est replié sur Breslau, où les Russes voulaient marcher tout droit. Il couvre par là cette capitale et reste également à même de me joindre là où le théâtre de guerre se transportera ici. Autant qu'il paraît, encore les opérations, de l'ennemi ne se commenceront pas ici avant le mois qui vient. Je verrai tranquillement comment l'ennemi déclarera ses desseins, je ne précipiterai rien, mais sûrement il me trouvera partout en son chemin pour anéantir ses projets, et je ne doute pas de mes succès, à moins que la Fortune ne me soit entièrement contraire dans les évènements.

Federic.

Nach dem Concept


13055. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Pilzen, 16 juillet 1761.

J'ai reçu votre lettre du 12 de ce mois. Je suis bien aise que le ministère anglais a relevé l'invitation singulière que les puissances ennemies ont faite à l'Empereur pour l'admission au congrès. Rien de plus juste que ce que les ministres anglais viennent de déclarer à ce sujet.537-1 J'y adhère parfaitement et serais bien content, si ces ministres pouvaient exclure tout-à-fait l'Empereur de ce congrès et qu'ils sachent détourner au moins toujours à ce que la guerre que les Cercles m'ont faite, bon gré mal gré eux, ne soit jamais réputée en qualité de guerre légitime de l'Empire. Sur quoi, vous instruirez bien et solidement le baron Knyphausen,537-2 afin qu'il en sache faire un bon usage en Angleterre.

Plus j'y pense, moins je saurais m'imaginer que la France ait été si imbécile de faire une guerre aussi ruineuse pour elle, qui lui coûte à présent la perte de tant de possessions, et même contre ses intérêts les plus essentiels, en faveur de la nouvelle maison d'Autriche et d'insister, même jusqu'à ce moment présent, d'agrandir cette maison par la conquête de Silésie, sans que celle-ci ne soit convenue avec l'autré de cessions considérables à faire à la France, soit aux Pays-Bas, comme je présume, soit autre part. Sans cela, quel profit en retirerait la France de toute cette guerre, qui l'a mise presque à sa ruine, elle qui a reconnu tant de fois l'intérêt [qu'elle avait] elle-même à ce que la Silésie ne rentrait jamais sous la domination de la cour de Vienne. J'en ai touché quelque chose dans ma dépêche que voici au baron de Knyphausen.537-3 Je souhaiterais<538> qu'il fût possible que milord Granville pût s'éclaircir en confidence avec le sieur Bussy à ce sujet; je pense, d'ailleurs, que la France ne voudra rien toucher, pendant le cours de la négociation de Londres, de ses conventions avec la cour de Vienne pour la dédommager de son assistance; mais que, quand elle sera convenue une fois de sa paix séparée avec l'Angleterre, elle voudra seulement se développer au congrès d'Augsburg sur cet article comme d'une affaire alors étrangère à l'Angleterre, et y faire stipuler ou confirmer ces convenances que- la cour de Vienne lui avait stipulées. Je vous avoue que ce ne sont que des idées toutes vagues de ma part, mais pensez-y et ne manquez'd'en bien instruire le baron de Knyphausen; peut-être que je me trompe, peut-être que non : je ne connais au moins aucun autre motif raisonnable qui aurait embourbé, sans cela, la France dans cette guerre.

Je vous suis obligé des vœux que vous faites pour le succès de mes armes. Vous dites bien juste que la crise présente est plus forte qu'aucune des antérieures.

Der Minister wird von dem Vorrücken der Russen nach Schlesien unterrichtet.

Le général Zieten, auquel il a été impossible d'entreprendre quelque chose sur l'armée russe, dès que tous leurs corps furent assemblés, avait fait occuper avec quelques détachements de son corps un poste retranché au delà de l'Oder, près de Breslau, sur les hauteurs de Hundsfeld, et le gros de son corps a passé l'Oder de ce côté-ci, afin que nous soyons en état de nous joindre, au cas que la guerre se transporte en Haute-Silésie, et de couvrir toujours la capitale.

Je resterai tranquille ici jusqu'à ce que l'ennemi déclare ses desseins véritables; alors je m'y opposerai, autant que mes facultés me le permettront. Je ne hasarderai rien de gaieté de cœur, mais je risquerai tout, pour anéantir les projets de l'ennemi. Je crois, cependant, que les opérations de la campagne ne se commenceront pas avant le mois d'août, tout comme je vous l'avais prédit à Leipzig.538-1 Les forces de mes ennemis sont trop supérieures pour y résister; il faudra bien de l'adresse et que la Fortune me seconde dans les évènements.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13056. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.

Pilzen, 16 juillet 1761.

Je suis très satisfait de tout ce que vous m'avez appris par votre rapport du 7 de ce mois des bonnes dispositions du sieur de Yorke à mon égard, que vous tâcherez au possible de cultiver et de fortifier. Je me réglerai aux sentiments de l'Angleterre quant à l'admission de l'Empereur au congrès;538-2 je suis, cependant, fort du sentiment du sieur Yorke qu'il ne convient ni à l'Angleterre ni à moi d'y donner les<539> mains, vu que l'Empereur ni l'Empire n'y a aucun intérêt, et que jamais ni moi ni l'Angleterre ont fait dans ce temps-ci la guerre contre l'Empereur, et que nous ne saurions du tout reconnaître pour une guerre légitime celle que quelques Cercles ont voulu nous faire contre toutes les lois de l'Empire.

Tâchez d'avoir de bonnes nouvelles au sujet de la cour de France et de sa disposition pour la paix, de même sur l'ascendant que celle de Vienne voudrait exercer encore sur elle dans ces occurrences. Ce sera un service des plus essentiels que vous me rendrez par là dans le moment présent, que de m'en instruire avec toute l'exactitude qui vous sera possible.

Federic.

Nach dem Concept.


13057. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Pilzen,539-1 16 juillet 1761.

Je vous sais gré des particularités dont vous m'avez rendu compte par votre rapport du 11 de ce mois. Tâchez, si vous trouvez moyen, d'instruire au juste le sieur de Rexin à Constantinople de tout ce qui se passe à l'égard de la marche présente de l'armée des Russes en Silésie.

Mes dépêches précédentes vous doivent avoir pleinement instruit que, si je dois m'attendre pendant cette campagne-ci à quelque secours de dehors, c'est absolument de la part des Turcs ou du kan des Tartares. Travaillez-y donc avec tout l'empressement possible et ne négligez rien de ce qui peut y contribuer. Voilà tout ce que je saurais vous recommander au plus fort, vous renvoyant, d'ailleurs, à mes ordres antérieurs.

Federic.

Nach dem Concept.


13058. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pilzen, 16. Juli 1761.

Ich erhalte sogleich heut Abend Euer heutiges Schreiben. Nach Meinen heutigen Nachrichten seind viele Umstände geändert.

Von dem Feldmarschall Daun habe Ich durch Meinen Bruder Nachricht, dass er noch bei Dresden stehet und dass das, was zu Laudon durch Böhmen gestossen, wie Ich Euch schon geschrieben, pur das O'Donnelsche539-2 Corps ist.

Das von Bethlen ist 4000 stark und stehet noch wirklich bei Neustadt.

Das Corps von Draskowich stehet auf jenseit der Neisse bei Patschkau.

<540>

Es ist nicht ein Mann vom Feinde weder bei Landeshut noch bei Freiburg.

Diese Umstände alle mit dem Marsch der Russen, so Ihr schreibet, machen, dass Ich nothwendig Meine Disposition ändern muss.

Es ist sehr gewiss, dass Laudon bis dato nichts gerühret hat; allein Ich muss hier die zwei Sachen observiren: auf einer Seite muss Ich Breslau decken, auf der andern Seite die Russen und dortige Corps verhindern, dass sie dort nichts gegen Mich anfangen.

Ich habe deshalb den Major Anhalt nach Breslau geschickt, um allda ein Retranchement nahe an der Stadt vor ein 24 Bataillons anzulegen. Ich erwarte nur die Nachrichten von dem weiteren Marsch derer Russen. Ich gebe ihnen noch zehn Tage Zeit, um ihren Marsch zu vollführen, und werde Ich zwischen hier und der Zeit sehen, wenn und nach was vor einer Gegend Ich marschiren muss.

Sollten die Russen jenseits der Oder alle nach Oberschlesien gehen, so können die 10 Bataillons von Knobloch und die 10 Bataillons, so Ihr noch habt, in solchem Retranchement stehen bleiben, und kann der Generallieutenant Tauentzien mit das Commando darüber haben. Wenn die 2 Dragonerregimenter und 1 Husarenregiment dabeibleiben, so ist das genug, den Feind abzuhalten, bis dass Ich Meine Expedition vollführet habe. Mit 2 Bataillons und mit der Kavallerie, so Ihr mitgenommen, auch mit 1 Husarenregiment und mit einer Batterie österreichschen Canons werde Ich Euch schreiben, wenn Ich glaube, dass es Zeit ist, auf dem Marsch zu Mir zu stossen.

Sollte Ich, sehen oder glauben, dass Laudon mit seiner ganzen Armee den Marsch auch nach Oberschlesien nähme, so kann Ich alsdenn, die Infanterie, so bei Breslau stehet, auch zu Mir kommen lassen. Sollte aber Laudon hier ein Corps zurückstehen lassen, so kann Ich nur so viel und à proportion, wie nöthig ist, von solcher Infanterie auf dem Marsche zu Mir ziehen. Die Infanterie aber muss alle Tage auf 10 Tage Brod parat haben, dass, wenn Ich sie kommen lasse, sie ihr Brod mitbringet.

Inzwischen sollte Ich glauben, dass Ihr jetzo nicht übel thätet, den Obristen Lossow gegen Brieg zu detachiren, damit man von dar eher von des Feindes Bewegungen Nachricht habe. Sollten sich die Russen wieder gegen Breslau; ziehen, so kann Lossow immer zeitig genug vor sie wieder hinkommen, wo nicht jenseits, doch diesseits der Oder.

Von diesem Briefe sollet Ihr eine Copie an den Generallieutenant Tauentzien und eine Copie besonders an den Generalmajor von Knobloch communiciren.

Im Fall Ich die Infanterie zu Mir kommen lasse oder wenigstens einen Theil davon, so wird der General Knobloch mit solcher zu Mir marschiren, der Generallieutenant von Tauentzien aber wird nach als vor in Breslau bleiben. Wenn der Major Anhalt morgen alles bestellet<541> haben wird, was Ich ihm aufgegeben habe, so werdet Ihr machen, dass er übermorgen wieder herkomme.

Verwundert Euch übrigens nicht über die verschiedene Veränderungen, so Ihr in Meinen Schreiben findet; Ich muss Mich richten nach denen Nachrichten, so Ich bekomme, und allemal ist das, was Ich Euch zuletzt schreibe, dasjenige, wornach Ihr Euch richten müsset.

Friderich.

Nach dem Concept!


13059. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Pilzen, Juli 1761.]

Ich beriefe [Mich] auf gestern geschriebenen Brief.541-1 Im übrigen habe Nachricht, dass Russen mit Conjonction von Laudon noch nicht so ganz einig, und muss Ich warten, ob sie wirklich in oberschlesische Grenzen und 10, 12 Meilen von Breslau ab sind, dass man siehet ihr wirkliches Dessein, auf Cosel oder Ratibor zu, gehen.541-2 Alsdenn werde Ich ein Mouvement machen, aber eher nicht; sonst ist Hasard, dass die Leute wieder zurückkommen auf Breslau, und Laudon dann auf dieser Seite, so Mir nicht dran würde kehren.

Auf der Seite von Landeshut, Freiburg daherum ist nichts vom Feind als ohngefähr 150 Husaren.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Rosenthal 16. Juli.


13060. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.

Pilzen, 17. Juli 1761.

Der Canal, aus welchem Ihr die Nachrichten erhalten,541-3 so Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 6. communiciret habet,541-4 muss sehr gut sein, weil Ich alles darin vor ganz wahrscheinlich und mit dem, so bisher geschehen, ziemlich einstimmig gefunden habe. Ich danke Euch vor die getreue Attention und vor das Empressement, so Ihr gehabt, Mir alles sogleich zu melden; Ich werde Meine Mesures so nehmen, dass mit göttlicher Hülfe alles böse Vorhaben deroutiret und vernichtet<542> werden soll. Der Geheime Rath Eichel wird Euch die ausgelegte 300 Ducaten sogleich durch den Kaufmann Splitgerber und Schickler nach Regensburg übermachen lassen, wo Ihr solche nächstens werdet ziehen können.

Ist es möglich, dass Ihr durch solchen Canal noch ein mehreres erfahren könnet, so important und Meiner Attention werth, so versäumet nicht, es zu thun und Mir es cito unter sicherer Adresse zu melden. Wegen der Kosten werde Ich Euch schadlos halten.

Friderich.

Nach dem Concept.


13061. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Pilzen, 17 juillet 1761.

Comme je viens de recevoir de très bonne main en confiance tout le projet de campagne que la cour de Vienne doit avoir concerté avec ses alliés,542-1 je n'ai pas hésité de vous le communiquer à la suite de cette lettre dans toute son étendue. Quelque dangereux qu'il paraît être, je crois, cependant, qu'un grand article en sera dérangé, aussitôt que les Anglais conviendront avec les Français, dont mes lettres de Londres que j'ai reçues hier encore,542-2 me font espérer. Je vous prie, en attendant, de vouloir me garder le plus profond secret sur ce qui regarde cette pièce, parceque la moindre chose qui en éclaterait, me ruinerait pour toujours le canal d'où je l'ai tirée. Si la négociation à Londres devait se traîner, et qu'il y eût, en attendant, quelque mouvement de l'ennemi de votre côté, je tâcherai de me débarrasser de ce côté-ci de l'un ou de l'autre ennemi, pour voler là ensuite au secours ou pour vous renforcer.

Les Russes marchent en longeant les frontières vers Wartenberg; malgré cela, je sais de bonne main qu'ils ne sont point encore d'accord avec Laudon par rapport à leur jonction avec les Autrichiens, laquelle ils cherchent à décliner encore.542-3 Il faut ainsi que je ne me précipite pas à m'éloigner de ce côté-ci, pour couvrir Breslau, jusqu'à ce que je sache positivement que ces gens marchent certainement pour entrer en Haute-Silésie; car si je m'éloignais d'ici avant cela, la capitale aurait à risquer. Il faut que cela se développe pendant un intervalle de cinq à six jours.

Vous voyez comme tout change ici de moment en moment.

Federic.

<543>

Der zwischen dem Wiener und französischen Hof in dem Monat Martius dieses Jahres festgesetzte Operationsplan hat darin bestanden, es solle Frankreich am Niederrhein eine neue und zahlreiche Armee versammlen, und indessen die Armee unter Commando des Feldmarschall von Broglie in Hessen verbleiben und sich bloss defensive verhalten. Der Feldmarschall Daun solle mit einer zahlreichen Armee Ew. Königl. Majestät in Sachsen entgegengestellet werden und in Schlesien der General Laudon, welcher zuerst die Operationes anfangen soll, da indessen der Feldmarschall Daun defensive sich verhalten. Sobald hierauf Ew. Königl. Majestät mit einer Armee nach Schlesien zu Hülfe eilen würden, so solle der General Laudon der Ueberlegenheit weichen und sich nach Böhmen zurückziehen und nur das Glatzsche stärker besetzen, der Feldmarschall Daun solle aber ein ansehnliches Corps nach der Lausnitz detachiren und festsetzen lassen, theils, um benöthigten Falls dem General Laudon die Hand bieten zu können, theils Ew. Königl. Majestät zu observiren, und theils auch um bei glücklichem Erfolge zu weiterer Ausführung in der Nähe zu sein. Die Russen, wenn sie weiter nicht zu bewegen ernstlich zu agiren, müssten doch dahin zu disponiren gesuchet werden, Bewegungen gegen die schlesische und pommersche Grenzen zu machen, und ebenso die Schweden, damit Ew. Königl. Majestät solchergestalt [allent]halben beschäftiget und aufgehalten würden, anderswohin zu Hülfe zu kommen. Der Prinz von Soubise solle hierauf mit der unter sich habenden Armee mit Macht [gegen] die alliirte Armee anrücken und durch verstellte Märsche und Absichten das Paderbornsche, um sich darin festzusetzen, zu gewinnen suchen. Zur Erleichterung dessen sollte der Herzog von Broglie seine ganze unter sich habende Armee an sich ziehen und eine dazu schickliche Bewegung machen, um sodann mit seiner ganzen Armee durch das Eichsfeld und Halberstädtsche auf Magdeburg gehen, auf diesem Marsch aber die Festung Braunschweig zu surpreniren und zu besetzen suchen, als wodurch die Belagerung von Magdeburg erleichtert und zugleich das ganze Churfürstenthum Hannover commandiret werden könne; wie solches Ew. Königl. Majestät in Sachsen gelassene Armee nöthigen würde sich zurückzuziehen und der Festung Magdeburg zu Hülfe zu eilen, so sollte gleich auch das in französischem Solde stehende und mit einigen französischen Truppen zu verstärkende sächsische Corps auf der einen Seite und die Reichsarmee auf einer [anderen] Seite in die Chursächsische Lande einzudringen suchen, davon ein Theil Dresden besetzen, die übrigen aber die in denen festen Plätzen zurückgelassene Besatzungen observiren sollen. Der Feldmarschall Daun sollte mit einem Theil seiner Armee Ew. Königl. Majestät Truppen, so sich gegen Magdeburg ziehen, nachfolgen, und mit dem anderen Theil sich gegen Berlin wenden und in der Mark festsetzen, um Ew. Königl. Majestät die Communication mit denen brandenburgischen Staaten abzuschneiden.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13062. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Pilzen, 18. Juli 1761.

Ich danke Euch wegen der in Eurem gestrigen Rapport überschriebenen Nachrichten, so Ihr der feindlichen Mouvements halber erhalten habt.543-1 Alles solches aber kommt Mir sehr dunkel vor; daher man warten muss, dass solcher sich erst mehr declariret, wohin derselbe recht will, denn bis jetzo seind alles nur Soupçons und noch keine Gewissheiten.

Hier ist indessen noch alles in dieselbe Position. Dass Ihr ein<544> Bataillon nach Brieg zur Verstärkung der Garnison geschicket, ist recht sehr gut. Sollten die Russen wirklich nach der Seite von Oberschlesien marschiren, so wird der Generalmajor von Knobloch jenseits der Oder auch nichts zu thun haben,544-1 und kann derselbe sich alsdenn in das Retranchement von Neubrück setzen, Ihr aber werdet wohl gar nach Wansen oder nach Ohlau marschiren können. Jedennoch muss dieses noch recht überleget werden, denn Ich Euch nicht verhalten kann, dass wir erst noch klärer sehen müssen, wo die Leute eigentlich hin wollen, ehe man seine Partie nimmt.

Continuiret inzwischen nur, Mir von allem, was Ihr erfahren könnet, genaue Nachrichten zu geben, auf dass Ich desto eher Meine Mesures darnach nehmen könne.

Friderich.

Nach dem Concept.


13063. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Pilzen, 18. Juli 1761.

Ob ich gleich alle Ursach habe, die en Chiffre hiebeigehende Pièce544-2 äusserst zu secretiren, und ich keinen Befehl, aber auch kein Verbot habe, solche Ew. Excellenz zu communiciren, noch davon Part zu geben, so habe ich dennoch vor meinen pflichtmässigen Devoir gehalten, Ew. Excellenz von solcher, wiewohl vertrauliche, Confidence zu machen, einestheils damit Dieselbe bloss vor Sich allein Dero Mesures auf gewisse Fälle darnach dirigiren können, anderentheils damit doch eine Copei davon bei den königlichen secreten Papieren bleibe, woferne ich hier in der Campagne in eine so facheuse Situation kommen sollte, dass ich das Original davon aus Präcaution wegen des Feindes nebst anderen bei mir habenden Papieren von einiger Conséquence entweder selbst verbrennen oder verbrennen lassen müsste; ich wünsche nur, dass solche Copie auch dort in aller Sicherheit bleiben und conserviret werden möge, im übrigen dass Ew. Excellenz geruhen, das höchste Secret davon zu halten und mir insonderheit äusserst dessentwegen zu menagiren, auch selbst wegen des Déchiffreurs dort gewisse Mesures zu nehmen, damit nie davon etwas eclatiren, auch derselbe durch eine schlechte Contenance gegen andere etwas wider Willen davon trahiren möge, wann er durch den Wahn [verleitet wird], dass alle Uebel geschehen müssten, was ein Feind projetiret hat. Noch zur Zeit hat der König von dieser Pièce keinem Menschen Communication thun lassen, als nur allein dem Prinz Heinrich, dem derselbe aber auch das grösste Secret deshalb aufgebunden. Ich glaube aber doch, dass es gut seie, wann Ew. Excellenz dem regierenden Herzoge von Braunschweig ohnmaassgeblich im höchsten Vertrauen einiges Avertissement von dem einigen Articul des Desseins einer projetirten Surprise von der Stadt Braunschweig gäbe, um dort alle Präcautiones dessenfalls de longue main und beständig zu nehmen, auch vigilant und attent zu sein, ohne dem Herzog weiter etwas zu schreiben, noch woher es komme oder wohin es gehe. Ich wünschete, dass es Sr. Königl. Majestät eingekommen wäre, auch dem Prinz Ferdinand von Braunschweig nur bloss von dem zu communiciren, was ihm daraus angehet; es wäre allemal ein avis au lecteur vor ihm. Vielleicht hat solches der Prinz Heinrich suppliret.

<545>

Ew. Excellenz werden übrigens daraus ersehen, wie sehr zu wünschen, dass der Friede zwischen Engelland und Frankreich in seinen Préliminaires mit Inclusion des Königs bald zu Stande käme; alsdenn ein grosser Articul aus dem „Weg fallen würde. Der König wird im übrigen alle seine Mesures nehmen, um gedachten Plan, so viel seine Facultät leiden [will], überall zu derangiren; ohne eine glückliche Bataille aber allhier wird es nicht geschehen können. Gott segne ihm und gedachten Prinz Ferdinand. In Sachsen werden die ersten Coups nicht geschehen.

Die Russen sind den 16. bis Medzibor545-1 fort und derer Avantgarde in der Gegend von Wartenberg gekommen. Es scheinet dieser Weg ihrer Märsche nach Oberschlesien zu dirigiren; es ist aber darauf noch nicht zu trauen: gewissen Nachrichten zufolge, so sind die Russen mit Laudon noch gar nicht d'accord, sich wieder in Oberschlesien oder sonst wo conjungiren zu wollen, sondern sollen vielmehr äussern, dass Laudon zu ihnen kommen könnte. In Zeit von sechs oder acht Tagen wird sich dieses eclairciren müssen. Noch bis heute hält Laudon stille . . .

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


13064. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Pilzen, 19. Juli 1761.

Ich erhalte sogleich Ew. Liebden Schreiben vom 14. dieses und bin Deroselben vor alle die darin gemeldete Nachrichten obligiret.

Es freuet Mich, dass der Generallieutenant von Werner sich retabliret findet,545-2 dass er das Commando über dortige Vorposten übernehmen können. Dieser brave Mann schreibet Mir, wie er es jetzo noch von der Zeit halte, den Feind in seinem jetzigen Lager anzugreifen. Er ist des Sentiments, dass, wann der General Herzog von Bevern noch ein paar Grenadierbataillons aus Stettin anstossen liesse, er dazu noch ein Grenadierbataillon und die zwei Freibataillons, auch das meiste von der Kavallerie nehmen wolle, um zu gleicher Zeit, wann Ew. Liebden von dort aus en front anrückten, von der Seite von Cörlin den Feind in der linken Flanque zu nehmen, so wie er es Ew. Liebden vorgeschlagen. Da es nun an dem ist, dass sich die Umstände wegen des General Zieten und wegen des Gros der russischen Armee geändert haben,545-3 so will Ich davon zufrieden sein, dergestalt, dass Ich Ew. Liebden und dem Generallieutenant von Werner überlassen will, darunter zu thun oder aber auch zu lassen, was Sie beide vor gut finden werden. Ich schreibe auch solches gedachtem Generallieutenant Werner545-4 und accordire, dass der Herzog von Bevern erwähnte 2 Grenadierbataillons von Stettin sogleich auf sein Verlangen und nach seiner Disposition zu ihm stossen lasse,545-5 die aber hiernächst nach der Affaire oder aber auch,<546> wann es sich denen Umständen nach damit zerschlüge, sogleich wieder nach Stettin geschicket werden müssten.

Was Ich aber bei diesem Project recommandire, ist, dass Ew. Liebden dabei auf das dortige Retranchement alle Attention mit haben, damit das Retranchement sicher bleibe, und wann wider alles Verhoffen und Vermuthen die Sache schief gehen sollte, die Retraite dahin gewiss und sicher bliebe.546-1

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


13065. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Pilzen, 19. Juli 1761.]546-2

Bei diesen Anstalten, so von den Russen höre, und da Ich nicht gerne den Posten verlassen würde, so hier habe, [so möchte] er mit die 12 Bataillons, so er bei sich hat, morgen nach Ohlau und übermorgen nach Brieg marschiren, den Generalmajor Knobloch in seinem Posten546-3 stehen lassen, bis man erst weiter sehen wird, was der Feind thun wird; das Regiment Rüsch und Lossow noch einstweilen über der Oder lassen, nach Namslau schicken, dass man erfahren könne, wo der Feind weiter stünde.

Er wird auch die 20 Compagnien und 10 Bataillons und die 4 Canons von der reitenden Artillerie mitnehmen und wird auch starke Patrouillen, wann bei Brieg stehen, nach Löwen, Michelau546-4 schicken und Mir dann wohl alles schreiben, was dort erfähret.

Meine Intention bei seinem Marsch ist, 1) den Feind aufzuhalten und sie zu obligiren, dass, wann sie oder Corps davon über Oder gehen wollen, dass sie sich nicht trauen, solches in der Nähe zu wagen, und dass sie solches nicht eher als bei Ratibor unternehmen dörfen, und indess den Laudon hier in Respect zu halten. Sollte es dann geschehen, dass sich Russen weiter nach Oberschlesien zögen, so werde nach den Umständen vielleicht 10 Bataillons wieder nach Breslau schicken und ihn mit der Kavallerie zu Mir ziehen, um alsdenn dem Feind mit der Force auf den Hals zu gehen. Also möchte in Gottes Namen morgen seinen Marsch nach Ohlau antreten, die Bäckerbursche vor das Corps und Ofens mitnehmen. In Brieg sowohl Fourage als Mehl genug; also kann vor das Corps backen lassen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Gabilz 18. Juli.

<547>

13066. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Pilzen, 19. Juli 1761.

Dem General wird für eingesandte Nachrichten gedankt.

Von dem, was jenseit der Oder passiret, habe Ich sonsten recht gute Nachrichten. Von denen Russen ist den 17. ein Commando von 300 Kosacken in Wartenberg eingetroffen, so vor die russische Generalität Quartiere gemachet und vorgegeben, dass den 18. die ganze russische Armee dort in ein von ihnen abgestochenes Lager rücken würde und, wie dasselbige gesaget, gegen das Briegsche gehen wollen. Bei Kreuzburg und sonst an der Grenze ist noch nichts zu spüren. Sonsten avertire Ich Euch hierdurch nur, dass der General von Zieten übermorgen nach Brieg marschiren wird.547-1 Ich vor Mich werde Mich nicht präcipitiren noch übereilen, [sondern] alles à propos thun. Was Ihr von dortigen Orten weiter erfahret, habt Ihr Mir gleich zu melden,

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13067. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Pilzen, 20 juillet547-2 1761.

J'ai reçu votre lettre du 16 de ce mois. Comme les Russes vont en Haute-Silésie et que Laudon marche vers Frankenstein, vous verrez combien peu toutes vos objections547-3 auraient lieu, si le maréchal Daun venait ici. Il est facile de se représenter les choses comme impossibles et de se former toutes sortes d'obstacles; mais quand on entre en action, on trouve bien des facilités auxquelles on ne s'attendait pas. Mais il n'est pas question de tout ceci à présent, car le maréchal Daun restera en Saxe, selon que toutes les nouvelles l'assurent. Si je n'entre point dans un plus grand détail là-dessus, comme je suis fort occupé de mes dispositions pour ma marche de demain, je ne saurais vous dire davantage.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<548>

13068. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Pilzen, 20. Juli 1761.]548-1

Dass Mir lieb wäre, dass mit seinem Marsch so lange wartete, und Ich lieber gesehen, dass Lossow, wann er nach Brieg gekommen, mit Thiele detachirt.548-2 Indess hoffte, er würde ohnfehlbar bei Ohlau eintreffen.

Den Rittmeister [Entier]548-3 mache zum Major, und soll Lossow grosses Compliment machen vor den schönen Coup, so gemacht. Ich würde ihm 1000 Rthlr. schicken; Flesch!548-4 30[0] Rthlr. an den Major Entier, und 400 Rthlr. an gemeine Husaren so dabei gewest.

Der Feind macht hier Bewegung, aus den Bergen zu kommen, und Ich werde vielleicht heute noch oder morgen nach Nimptsch marschiren müssen.548-5 Also würde gut sein, dass wir nicht so weit auseinander stünden und im Fall der Noth sich conjungiren können. Ich werde heute Abend oder morgen weiter schreiben, was passirt.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Gabitz 19. Juli.


13069. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Pilzen, 20 juillet 1761.

Der König bestätigt den Empfang des Berichts des Ministers vom 15. Juli, den er gleichzeitig mit Knyphausens Berichten vom 7. und 8. erhalten habe. J'abandonne à vos soins ce qu'il faut observer à l'occasion du mariage que le roi d'Angleterre vient de déclarer,548-6 et à la note que milord Bute a donnée à ce sujet audit baron de Knyphausen.“ Für den übrigen Inhalt seines Berichtes, über die englischfranzösischen Unterhandlungen, wird Finckenstein auf die früheren Befehle des Königs verwiesen.

<549>

Autant qu'il paraît à présent des mouvements des Russes ici, ils se déclarent presque de vouloir entrer en Haute-Silésie; ils se tiennent encore assez éloignés des frontières de la Silésie, leur camp ayant été avant-hier encore près de Prustawa,549-1 d'où ils ont poussé une avant-garde, à ce qu'on croit, sous Tschernischew vers Wartenberg. Voilà peut-être pourquoi et pour les faire avancer, que Laudon commence à remuer ici, pour vouloir sortir des montagnes, afin d'entrer dans le pays de Münsterberg, ce qui m'obligera peut-être de marcher aussi.

Le colonel Lossow des hussards noirs, sous les ordres du général Zieten, vient de faire un bon coup sur les Russes. Ayant rencontré en son chemin le régiment de hussards russes de Serbkow549-2 la nuit au 19, il l'a culbuté et dissipé entièrement et pris prisonniers 3 officiers, 14 bas-officiers et 110 hussards, outre les morts et blessés, en attendant qu'il n'a eu des siens que 2 blessés. Le coup est beau, mais tout cela ne décide rien encore.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13070. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.549-3

Pilzen, 20. Juli 1761.

Morgen marschiret die Armee links ab. Um 3/43 Uhr wird Generalmarsch und um 3 Uhr Vergatterung geschlagen. Die Avantgarde hat das Regiment Möhring, das Jägercorps, der General Bülow mit dem Baireuthschen Regiment, Grenadierbataillon Nimscheffsky, Regiment Braunschweig und Moritz. Vor der 2. Colonne das Regiment Czettritz, Hornn und Regiment Bernburg. Die 3. Colonne formiret Regiment Thadden, Neuwied und Lestwitz; vor denen marschiret das Regiment Pomeiske. Die sämmtliche Brod-, blaue Wagens und Train d'artillerie fahren mit in der dritten Colonne; alle Wagens wie auch Commandeurchaisen aus dem ersten Treffen fahren in der 2. Colonne. Hinter der 1. Colonne das Regiment Seydlitz und Zieten, hinter der 2. Gendarmes, Gardes du Corps, hinter der 3. das Regiment Zastrow. Der Generalmajor von Ramin wird auf die Arrièregarde aller drei Colonnen Achtung geben und solche, wo es nöthig, mit dem Regiment von Zieten decken. Das Freibataillon von Wunsch marschiret beim Regiment Zieten, das von Salenmon machet die Seitenpatrulle längst der 1. Colonne rechter Hand. Alle Bauerwagens werden abgegeben und nur 40 sächsische mitgenommen, wovon 14 hinter der 1. Colonne, 13 hinter der 2. und 13 hinter der 3. fahren.

<550>

Marschroute.

1. Colonne rechter Hand gehet in die Reichenbacher Landstrasse, die Stadt rechts lassend, auf Hüttmannsdorf, Gierlsdorf,550-1 über die Tarterschanze im Querwege herunter auf die Lampe zu über den Kaupeberg, Nimptsch links und Gaumnitz rechts lassend, auf Kensdorf,550-2 Roschwitz,550-3 Pronuth,550-4 durch den Hof von Ober-Siegroth, Jakobsdorf ins Lager.

2. Colonne gehet auf Dreissighuben, Hartau, Bertelsdorf,550-5 Olbersdorf, Neu-Güttmannsdorf, Guhlau, Vogelgesang, Walkmühle, Pangel, Petrikau durch den Niederhof von Siegroth ins Lager. 3. Colonne gehet auf Pfaffendorf, Hennersdorf, Prausshäuser, Eichberg, Gross-Ellguth hart rechts lassend, auf Priestram durch den Hof von Willkau auf Strachau, Silbitz, Wonnwitz, Reichau ins Lager.

Die Avantgarde führet der Lieutenant Bergen, die 1. Colonne der Quartiermeister Lieutenant Kleist, die 2. Colonne der Quartiermeister Lieutenant Rütsch, die 3. Colonne der Quartiermeister Lieutenant Geissau.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


13071. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Juli 1761]550-6

Schon gestern geschrieben,550-7 marschiren! wann er gar nicht mit — .550-8 Es gehet gewiss alles nach Oberschlesien, also er bei Breslau gar nichts nütz. Bäte, machen, dass er fortkäme! Wenn ihn nöthig hätte, er zu Mir stossen, nachdem die Umstände wären.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Gabitz 20. Juli.


13072. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Juli 1761.]550-9

Er möchte Knobloch noch bei Löwen stehen lassen, indem —

Die Oestreicher stehen noch diesseits der Neisse, also Ich heute auch nothwendig noch —

Wie Ich höre, dass Russen Namslau; er also anf[angs] nicht weiter fortdet[achiren], [um] im Stande zu sein, nach Löwen, [es] müsste [denn] sein, dass ander Mouvement.

<551>

[Was] vom Feinde höre, würde alles benachrichten.

Knobloch noch bis auf weitere Ordre bei Löwen stehen bleiben! nicht weiter gehen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Brieg 22. Juli.


13073. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[23. Juli 1761.]551-1

Dass bei diesen Umständen keine andere Position [als die] von Michelau, [so] die, wo alle Mouvements vom Feinde könnten observiret werden.

Ich zweifele sehr, dass Bethlen jetzt Detachement nach Oppeln thun würde; wann er aber thun will, 1 Bataillon, einige Kavallerie und Canons nach Oppeln vorschicken, da bald alle weg haben.

Bethlen die Nacht vom 22., 23. von Schweinsdorf551-2 aufgebrochen und nach Neustadt marschiret; und da er zwischen Neustadt und Oppeln stehet, so ist nicht zu vermuthen, dass der Bethlen wird Detachement schicken, und würde Zieten ein leichtes sein, aufheben zu lassen und zugleich Brücke bei Oppeln zu ruiniren.

Laudon steht rechter Flügel bei Pomsen,551-3 linker Flügel gehet gegen Münsterberg zu. 8 Brücken hat er über die Neisse, aber jenseits der Neisse nichts als Feldwachten stehen. Also vorerst müssen wir noch in der Position stehen bleiben, bis man positiv siehet, wo das Dessein der Leute hingehet. Das ist gewiss, dass ihr erstes Project gewesen, sich in Oberschlesien zu conjungiren; aber jetzo nach den Märschen, die sie gethan, so können sie es leichter finden, und nach Meinen Einsichten [sind] die 3 Oerter, wo wir müssen attentif drauf sein: So lange Russen noch bei Namslau stehen, so kann Laudon wohl einfallen, dass sich mit Russen bei Ohlau conjungiren will, oder [bei Oppeln;] sehen sie, dass ihnen bei Oppeln zu schwer wird, so müssten die Russen bis Ratibor marschiren, und desto besser Spiel kriegen wir davon.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Falkenberg 23. Juli.

<552>

13074. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.

Stephansdorf, 23. Juli 1761.

Da des Prinzen Ferdinand von Braunschweig Durchlaucht eine signalisirte Avantage über die gegen ihn gestandene französische Armee zwischen Kirchdenkern und Huldrup552-1 den 16. dieses Monates gehabt und deren rechten Flügel totaliter geschlagen, auch ganze Bataillons vom Feinde nebst vielen Trophées bekommen hat, so will Ich, dass Ihr deshalb von der dortigen Garnison ein Victorienfeuer machen und die Canons lösen, auch ein ordentliches Te Deum laudamus singen lassen sollet.

Friderich.

Nach dem Concept.


13075. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Giesmannsdor f, 23 juillet 1761.

Je vous suis obligé des nouvelles que vous continuez de me donner. J'étais marché avant-hier à Siegroth, quand Laudon, pour me prévenir, voulut prendre son camp à Münsterberg vers Gross-Nossen,552-2 qu'il avait déjà fait tracer. Je le prévins, en occupant moi-même ce camp, à quelle occasion nous avons fait une centaine de prisonniers avec quelques officiers, et nos hussards ont fait un assez bon butin sur les bagages de l'ennemi qui l'avaient devancé. Je suis marché le même jour jusqu'à Stephansdorf. Laudon s'est tourné du côté de la Neisse, près de Patschkau, sans avoir passé jusqu'à présent la rivière; dès qu'il la passera, je la passerai aussi pour m'opposer à ses desseins tels qu'ils puissent être. Les Russes sont avancés jusqu'à Wartenberg; selon que j'apprends, ils veulent aller à Namslau. Vous voyez ainsi que leur jonction avec les Autrichiens n'est pas encore aussi prochaine qu'on l'a débitée. Vous pouvez compter que Laudon a reçu de Zittau 14 bataillons, 6 régiments de dragons avec 1 régiment de hussards, de sorte qu'il a actuellement 18 régiments de cavalerie.

L'avantage que le prince Ferdinand vient d'avoir,552-3 vous servira au moins de vous tranquilliser de ce côté-là.

Vous ferez bien célébrer la victoire du prince Ferdinand sur les Français.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.

<553>

13076. AU FELD - MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.553-1

Giesmannsdorf, 23 juillet 1761.

J'ai été au comble de ma joie, en voyant par la lettre du 16 de ce mois que Votre Altesse a bien voulu me faire, l'avantage signalé que votre armée a remporté.553-2 Je vous en félicite très cordialement, et vous serez persuadé de la part sincère que je prends à ce nouveau surcroît de votre gloire, d'autant plus que je vois levé par là une grande pierre d'achoppement et que je me trouve tiré hors des inquiétudes que je ne pouvais manquer d'avoir de ce côté-là.

Der Prinz wird in gleicher Weise wie Prinz Heinrich (vergl. Nr. 13075) über die Einnahme des auf Befehl von Laudon abgesteckten Lagers unterrichtet.

Nous sommes à présent en marche, afin de passer la Neisse, au cas que Laudon la passe pour entrer en Haute-Silésie, dans le dessein de se joindre là aux Russes. Voilà pourquoi nous ne saurions, en faisant cette marche, célébrer solennellement votre belle victoire, dont, cependant, j'ai ordonné de faire des réjouissances dans les forteresses de Neisse, Brieg etc.

Grand merci, mon cher, en mon nom, en celui du pays de Halberstadt et de Magdeburg; je ne riposte à votre victoire que par la prise d'une centaine de coquins qui traçaient hier le camp de Laudon à Münsterberg et que nous lui avons pris.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


13077. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Giesmannsdorf, 23. Juli 1761.

Ich bin Euch wegen der in Eurem Schreiben vom 20. dieses, so Ich heute erhalten, gegebenen Nachrichten obligiret. Die Conjunction des Feindes ist wohl so nahe noch nicht, als Ihr solche vermuthet. Bishero stehen die Russen noch bei Wartenberg, und scheinet vielmehr, als wenn sie nach Namslau wollen.

<554>

Ich stehe hier bei Neisse, der General von Zieten mit seinem Corps bei Michelau und der Generalmajor von Knobloch mit seinem Detachement der Gegend Brieg. Ich hoffe, dass mit Gottes Hülfe alles noch recht gut gehen solle.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13078. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Giesmannsdorf, 23. Juli 1761.]554-1

In denen Umständen, wo wir stehen, und, da die Russen noch nicht in der Nähe sein, wird es gut sein, dass Ihr, und zwar morgen, bei Michelau übergehet,554-2 da nicht weit von Mir und zugleich nicht weit von Brieg seid, und dass der Generalmajor von Knobloch bei Brieg stehen bleibet,554-3 und dass Ihr von den schwarzen Husaren commandiret, um über die Oder zu patrouilliren, auch dahin ein Bataillon stehen lasset, auf welches gedachte Husaren sich allemal repliiren können, um auf solche Art allemal von denen Russen und ihren Bewegungen Nachrichten zu haben und wohin sie sich ziehen wollen.

Die Oesterreicher stehen bei Pömbsen,554-4 mit ihrem rechten Flügel gegen Patschkau, und ziehen sich mit ihrem linken Flügel gegen Münsterberg. Ich warte ab, ob sie über die Neisse gehen werden oder nicht. Gehen sie über die Neisse, so gehe Ich auch über solche, nachdem nämlich die Russen sich wenden werden; dann wann solche nach Brieg oder nach Ohlau wollten, so werde Ich sehen, was zu thun sein wird, und ziehen wir uns alsdenn alle zusammen, um denenselben auf den Hals zu gehen. Ihr müsset deshalb bei dem Corps allemal auf 10 Tage Brod vorräthig haben, damit, wenn allenfalls wir alle zusammenstossen müssen, wir gleich zusammenkommen können.

Weil Ich auch nicht gerne sehe, dass Meine und Eure Briefe, so wir uns deshalb schreiben, desgleichen die Nachrichten, so Ihr Mir gebet, in vielerlei Hände kommen, so ist es besser und verlange Ich, dass Ihr alle solche Sachen, so Ihr Mir vorjetzt schreibet, nur durch den Hauptmann von Cocceji schreiben lasset.

Friderich.

Nach dem Concept.

<555>

13079. [AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.]555-1

Giesmannsdorf, 23. Juli 1761.

. . . [Ich habe dem General Zieten befohlen, jenseits der Oder ein Commando Husaren zu schicken, um von den Russen] beständig Nachrichten einzuziehen, damit Ich davon prompte und accurat informiret werde. Es kann zugleich ein Bataillon dahinwärts gesetzet werden, damit gedachte Husaren sich nöthigenfalls auf solches repüiren können; im Nothfall aber kann sich solches zusammen gleich nach Brieg machen. Gehet alles vom Feinde nach Oberschlesien, so muss der General Zieten sowohl als der Generalmajor Knobloch, wenn es nöthig sein wird, zu Mir stossen, damit wir einem Feind auf den Hals gehen und deren. Conjonction hindern können.

Aus denen Bewegungen derer Russen, wenn Ich davon wohl informiret werden werde, da werde Ich gleich urtheilen können, wohin Laudon will, und muss er sich alsdenn declariren, auf welche Seite er hin will, nämlich entweder nach Oberschlesien, auf Neustadt, oder sonsten. Wollte er aber etwa zwischen hier und Strehlen durchgehen, so ziehe Ich sogleich sowohl den General Zieten als den Generalmajor Knobloch an Mich, um gegen den Feind zu agiren. Den Obristen von Lossow, den schwarzen Husaren, muss Ich alsdenn auch mit zu Mir haben, denn Ich den von Lossow am Tage einer Bataille nothwendig gebrauche. Sowohl das Zietensche als das Knoblochsche Corps müssen deshalb immer auf 10 Tage Brod vorräthig haben, um, wenn es nöthig, zu Mir zu stossen, solches sogleich und ohne Aufhalt geschehen müsse. Alles dieses soll Euch zu Eurer alleinigen Direction dienen, und verlasse Ich Mich deshalb auf Euch.

Friderich.

Nach dem Concept.


13080. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Giesmannsdorf, 24. Juli 1761.

Ich habe Ew. Liebden Schreiben vom 18. dieses richtig erhalten, Jetzo verlasse Ich Mich lediglich und alleine auf Ew. Liebden und des.<556> Generallieutenant von Werner gute Dispositions und zu nehmende Entschlüsse, da Ich vermittelst Meines letzteren Schreibens an Dieselben und an gedachten Generallieutenant von Werner alles in Deroselben Händen gestellet,556-1 dort zu thun und zu unterlassen, was Sie beide nach Situation derer dortigen Umstände vor gut finden werden und was angehen wird, dass Ich also lediglich erwarten muss, was vor eine Partei Dieselbe ergriffen haben.

Der Prinz wird über die Stellung der feindlichen Armeen und der preussischen Corps in Schlesien unterrichtet.

Ich muss hier nur sehen, auf welcher Seite der Oder der Feind seine Conjunction wird vornehmen wollen, desfalls Ich sehr attent sein muss, um Mich zu opponiren und dem vom Feinde, so der Oder zunächst kommen will, auf den Hals zu gehen; welches sich in den ersteren Tagen vom Monat Augustus alles decidiren muss. Ich hoffe, bald gute Nachrichten von Ew. Liebden zu haben.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


13081. AN DEN GENERALMAJOR VON KNOBLOCH.

[Giesmannsdorf, Juli 176l.]556-2

Ich weiss nicht, wo Lossow; supponire, würde bei ihm sein. Im Fall, muss was, wenn auch nicht alles — weil pur, um Nachricht zu haben — an Lossow sagen: es müsste was jenseits der Oder detachirt werden, um Nachricht vom Feinde einzuziehen: ob Armee bei Namslau, und ob was nach Oberschlesien marschire. Wann das nöthig, mit Infanterie zusammen — mit Canons, 1 Bataillon, zu Repliirung der Husaren — hinüberschicken, damit man immer erführe, wo Feind hinmarschire, und was da wäre; aber indess er mit seinem Corps immer parat sein, zu marschiren. Der Husarenofficier, der über die Oder ginge, der muss vornehmlich dahin instruirt werden, dass er darauf Acht gebe, ob der Marsch vom Feinde nach Ober- oder nach Niederschlesien gehe, und, sobald er dieses positiv erführe, so muss er sich mit den Husaren als Canons, Bataillon gleich nach Brieg ziehen, dazu er das Garnisonbataillon, so in Brieg stehet, gebrauchen kann, so sich gleich wieder hineinwerfen kann. Gehet der Marsch vom Feinde nach Oberschlesien, so darf er es Mir nur schreiben, und muss er sogleich zum General Zieten bei Michelau stossen, und werde Ich Zieten schon weiter beordern, wo er marschiren, und wo wir zusammenstossen werden. Sollte [den] Russen einfallen, bei Ohlau zu Oesterreicher zu stossen, wo Ich noch immer einen Soupçon davon habe, so werde ihn und General<557> Zieten beidentheils beordern, nach Gegend von Strehlen zu Mir zu stossen, da sie mit ihren ganzen Corps zusammen sein und jeder auf 9 Tage Brod mitbringen müssen. So schreibe dieses alles nur vorläufig, auf dass er ohngefähr Idee von Meinem Projet habe und in allen denen Fällen [sich] zu richten wisse.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Knobloch, d. d. Löwen 24. Juli.


13082. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Giesmannsdorf, Juli 1761.]557-1

Zieten!

#. . . Bei dieser Sache habe darüber gedacht, dieses: 1) nöthig sein, dass ein Corps d'observation nicht weit von Oppeln stehe, um von des Feindes Vorhaben Nachricht einzuziehen; und das Corps kann sich immer durch die Oppelnsche Haide sicher zurückziehen, ohne [was zu] besorgen zu haben.

Ich glaube nicht, dass man den Russen den Uebergang der Oder disputiren könne, weil sie eben nicht nöthig haben, bei der Stadt überzugehen, sondern, wenn wollen, können rechter, linker Hand eben über. Also Meine Idee, dass, wenn Feind bis Czarnowantz557-2 kommt, er [den] Generalmajor Knobloch, der wieder nach Brieg, an sich zöge, und dass er mit dem ganzen Corps bis Zülz vorrückte. So wie Ich aus der Russen Mouvements, so Mir ziemlich bekannt sind, judiciren kann, so wollte glaublich sein, dass, wann sie bei Oppeln übergegangen, sie nach [Klein-]Strehlitz marschiren, und Laudon auf Neustadt. Ich glaube aber, dass vor uns das sicherste, uns [der] Conjonction zu opponiren.

Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre, auf einem Blatt in den Akten des Generallieutenants von Tauentzien.


13083. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

Giesmannsdorf, 25. Juli557-3 1761.

Ich bin von dem Einhalt Eures gestrigen Berichtes recht wohl zufrieden gewesen. Es wird ohnumgänglich nöthig sein, das Corps von etliche hundert Mann Oesterreicher bei Oppeln, wie Ich Euch schon geschrieben,557-4 dort wegzujagen. Laudon stehet hier noch. Ich glaube, dass Bethlen diese Nacht weiter gegen Jägerndorf zurückgehen wird. Ich habe hier ein Detachement gemacht, pur um ihn zu schüchtern und noch weiter zurückzubringen.

<558>

Ich werde Euch von allem, so hier erfahre, avertiren; dahergegen Ihr Mir alles, was Ihr von den Russen und deren Manœuvres erfahret, gleich schreiben müsset.

Friderich.

Nach dem Concept.


13084. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Giesmannsdorf, 25 juillet 1761.

J'ai tout lieu d'être très content et satisfait des nouvelles que votre Tapport du 10 comprend; je n'ai nul doute que vous ne continuerez à vous appliquer d'entretenir toujours les ministres dans ces sentiments à mon égard et à celui de mes intérêts dont ils viennent de vous donner de nouvelles assurances.

De la façon que le duc de Choiseul s'est expliqué envers le sieur Stanley, tout comme le sieur Bussy à milord Granville,558-1 j'ai tout lieu de présumer que la pacification entre l'Angleterre et la France — je l'entends toujours à mon inclusion de la façon concertée entre nous — ira grand train et sera bientôt constatée. Apparemment que la cour de France a voulu attendre le succès de son armée au Bas-Rhin ; comme à présent le prince Ferdinand a remporté, le 16, ce bel avantage connu déjà sur cette armée,558-2 je ne doute pas que, malgré tout ce que les Autrichiens remuent et offrent à la cour de France, celle-ci se prendra sagement et conformément à ses véritables intérêts, et que la réponse du duc de Choiseul au mémoire du sieur Pitt558-3 ne soit déjà arrivée à Londres, et qu'il coûtera peu aux ministres anglais d'arranger ce qui reste encore pour constater la paix à leur gré, et de pouvoir procéder alors à un concert, pour ce qui regarde la pacification de l'Allemagne, sur le pied dont vous êtes assez instruit de ma part. Il est nécessaire que je vous fasse observer encore un article qui m'importe beaucoup et qui est que vous veilliez avec attention à ce que, quand l'Angleterre conviendra avec la France sur ce que celle-ci retire toutes ses troupes de l'Allemagne, il ne soit oublié d'y comprendre nommément ce corps que le prince Xavier a eu jusqu'à présent à ses ordres, de sorte qu'il soit obligé de se retirer également en France, sans quoi les Français sauraient me jouer un mauvais tour, s'ils joignaient cedit corps du prince Xavier soit aux troupes de l'Empire en Saxe, soit aux Autrichiens.

Quand la paix entre la France et l'Angleterre sera constatée, il ne faut pas douter que la cour de Vienne ne voudra pas encore employer tous ses efforts pour parvenir encore ici à quelque décision en haine de cette paix.

<559>

Pour ce qui regarde, au reste, le mariage que le roi d'Angleterre vient de déclarer avec la princesse de Mecklembourg-Strelitz,559-1 je n'ai pas le moindre mot à dire contre, tout au contraire, comme il était absolument libre à ce Prince de faire en cela son choix conformément à son inclination, je suis bien aise qu'on ait préféré cette Princesse à toute autre. Je ne vous prescris point de compliments à faire là où vous êtes, tant à ce sujet qu'à celui de la journée du 16, puisque vous savez bien que vous êtes le maître d'en faire partout où vous le trouverez convenable.

Je commence à croire à présent, vu le grand évènement du 16, que, malgré monsieur Kaunitz et les Autrichiens, la paix se fera entre l'Angleterre et la France. Les choses sont trop avancées pour se rompre, ou bien il faut qu'il y ait eu un excès de mauvaise foi chez le ministère de Versailles, dont, cependant, j'ai peine à le soupçonner, parcequ'il en a agi jusqu'ici assez rondement. Mais vous m' éclaircirez sur ceci comme sur le reste.

Federic.

Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.


13085. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Giesmannsdorf, 25 juillet 1761.

Je viens de recevoir votre lettre du 20 de ce mois. Quand je combine les nouvelles que mes lettres de Londres559-2 contiennent, avec l'avantage que le prince Ferdinand a remporté le 16 sur l'armée de France, j'ai bonne espérance que les Anglais et les Français seront en peu d'accord pour leur paix. C'est pourquoi vous ne sauriez assez répéter à mes ministres à Londres de veiller extrêmement à ce que cela soit à mon inclusion, et que rien ne s'y fasse à mon préjudice.

Quant à ma situation ici, je crois toujours, sans pouvoir cependant le dire positivement, que le dessein des Autrichiens est de vouloir se joindre à l'armée des Russes. S'ils tâchent d'effectuer ceci, il faut indispensablement que je m'y oppose.

Je ferai autant qu'il dépendra de moi, pour ne rien gâter aux affaires et afin que tout ait un bon succès pour nous; mais il ne dépend pas de moi de répondre pour les évènements. Il est fâcheux que la négociation de paix entre l'Angleterre et la France vient un peu trop tard à notre égard.

Quand je croirai pouvoir vous marquer quelque chose de positif sur nos opérations et celles de l'ennemi, je le ferai; en attendant: festina lente!

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.

<560>

13086. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

Giesmannsdorf, 25. Juli 1761.

Ich danke Ew. Liebden, dass Dieselbe Mich sogleich von dem in Dero Schreiben vom 21. dieses enthaltenen Vorfall avertiren wollen.560-1

Es ist dieses der ordinäre Fehler von unsern Officiers, dass, wenn was starkes auf ihre Posten kommet, ohnerachtet die feindliche Forces so sehr superieur sein, als es jetzo die Schweden dem Obristen von Belling mit seinem geringen Corps seind, sie dennoch mit einer unzeitigen Fermeté, anstatt dass sie einer ganz superieuren Force mit Vorsicht ausweichen sollten, dennoch, obwohl hors de saison und ohne Succès, das Terrain souteniren wollen. Es müssten dieselbe vielmehr in solchen Fällen ihre Mesures so nehmen, dass sie einer grossen Uebermacht zwar auswichen, aber sich zugleich so arrangireten, dass sie den Feind auf seinen Flanquen und insonderheit von hinten nähmen, ihn dergestalt harceliren und ihm seine Magazins, Convois und dergleichen mehr enleviren, demselben auch sonsten alles schwer zu machen und kleine Coups von hinten auf ihn versuchen müssten. Welches alles Ew. Liebden dem Obristen von Belling von Meinetwegen citissime zu schreiben haben, um sich darnach zu dirigiren und seine Sachen mit Adresse zu führen.

Wenn sonsten der Prinz Eugen von Württemberg und Generallieutenant von Werner gegen die Russen [ihren] Coup dort glücklich ausführen sollten, davon Ich Ew. Liebden vorhin geschrieben,560-2 so wird alsdenn die Hülfe gegen die Schweden am nothwendigsten und pressantesten sein; wovon Dieselbe nurgedachten Prinzen zu avertiren haben.

Friderich.

Nach dem Concept.


13087. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Giesmannsdorf, 25. Juli 1761.

[Eichel macht dem Minister Mittheilung über den Marsch des Königs und den Ueberfall des Laudonschen Lagers. Vergl. S. 552 und S. 553.] Die Russen sind bis gegen Namslau vorgerücket. Heute ist Nachricht eingelaufen, als ob sie ein Corps nach Breslau detachiren, auch wohl mit der Armee dahin drehen wollen. Es meritiret dieses Confirmation. Der König hat Mesures gegen alle Fälle genommen. Es ist wahr, dass die Danse gross und ihm das Leben sauer gemacht wird, zumal da jetzo die Schweden zu remuiren anfangen;560-3 es wird aber mit göttlicher Hülfe diese Crise übergehen und alles noch gut werden.

<561>

Das glückliche Evenement mit dem Prinz Ferdinand beruhiget etwas und machet eine grosse Brèche in dem von mir communicirten Project . ..561-1

Eichel.

Ich erachte nicht der Mühe werth zu sein, Ew; Excellenz von denen verschiedenen kleinen Avantages, so unsere Partien seit letzteren Tagen auf den Feind gehabt, etwas zu melden, indess dadurch doch wohl 200 bis an 240 Gefangene zusammen gebracht worden,561-2 Es lohnet nicht, etwas deshalb denen öffentlichen Zeitungen überall zu inseriren.

Auszug aus der Ausfertigung.


13088. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Giesmannsdorf, 25. Juli 1761 Abends.]561-3

Die Dispositionen, so wegen Oppeln gemacht, sind sehr gut,561-4 nur möchte er das Detachement nicht lange auslassen. Dem Major Entier, dem kann er, sobald er561-5 Ordre, loszumarschiren, befehlen, zukommen; Husaren doch schon nachkommen.

Hier habe Zeitungen, kann doch noch nicht vor gewiss geben, dass Laudon sollte gestern Bethlen 3 Regimenter Kavallerie zugeschickt [haben]. Bethlen stehet hinter Neustadt gegen Maidelberg561-6 noch zu, Laudon noch ebenso, wie gestanden, und bis dato Mir noch nicht möglich ihm zu sagen, wo der Leute Intention hin gehet. Sonsten wir immer parat sein [müssen], rechts, links hin, wo geschehen kann. Gehet Laudon nach Oberschlesien, so werden wir uns in der Gegend von Neustadt conjungiren. Will Laudon nach Niederschlesien und sich da mit Russen conjungiren, so werden wir [uns] zwischen Lauden [?]561-7 und Strehlen conjungiren.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d, Michelau 25. Juli.


13089. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Giesmannsdorf, 25. Juli 1761.

Ihr habt sehr wohl gethan, Mich sofort von denen in Eurem Bericht vom heutigen Dato enthaltenen Nachrichten zu avertiren.561-8 Ich<562> habe darauf auch den Generalmajor Knobloch davon avertiret und ihm befohlen, sogleich von Brieg aufzubrechen und heute noch bis jenseits Ohlau zu marschiren, damit er morgen bei guter Zeit zu Breslau sein und das Lager bei Hundsfeld nehmen könne.562-1 Ihr habt ihm entgegenzuschreiben, ob Eure Nachrichten wegen Annäherung derer Russen gegen Breslau continuiren. Sollten sich aber selbige ändern und es ein faux bruit gewesen sein, so müsset Ihr es ihm auch gleich entgegenschreiben.

Friderich.

Nach dem Concept.


13090. AN DEN GENERALMAJOR VON KNOBLOCH.

[Giesmannsdorf, Juli 1761.]

Möchte bei Ohlau stehen bleiben, heute machen da Ruhetag; und weil er da von Brieg, Breslau gleiche Nachricht hat, so möchte sogleich gegen der Seite, wo Russen [sich] hinziehen, hinmarschiren: nach Breslau, oder, wenn sich nach Kreuzburg, Namslau: nach Brieg, ohne noch einmal zu schreiben.562-2

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Knobloch, d. d. Lager bei Brieg 25. Juli.


13091. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

Giesmannsdorf, 26. Juli 1761.

Ich habe Ew. Liebden Schreiben vom 22. dieses heute früh erhalten. Es thut Mir leid, dass der Contrecoup von denen Schweden562-3 just zu der Zeit geschehen, da wir die Grenadierbataillons en question in Hinterpommern nöthig gehabt hätten.562-4 Indess Ich dasjenige, so Ew. Liebden darunter gethan, nicht desapprobiren kann.

Wann des Prinzen Eugen von Württemberg Liebden nebst dem Generallieutenant Werner das Glück haben, mit denen Russen dorten bald fertig zu werden, so wird es alsdenn mit denen Schweden eine geringe Arbeit sein.

Friderich.

Nach dem Concept.

<563>

13092. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Giesmannsdorf, 27 juillet 1761.

Mon cher Frère. Le genre humain vous doit une statue pour la belle apologie que vous en faites;563-1 il n'y manque que la persuasion, et j'en reviens, mon cher frère, à mon opinion que les meilleurs des humains ce sont les moins vicieux. J'ai, par mon expérience, appris à connaître cette espèce à deux pieds, sans plumes, et, si vous ne supposez pas que je suis tombé entre la canaille la plus fieffée, il faut que vous conveniez que les bons caractères sont plus rares que les conjonctions des planètes et l'apparition des comètes. Ne pensez pas, cependant, que l'amour naisse de la tendresse; si je ne m'y trompe, je le crois produit par l'instinct des sens, par le besoin de la nature. Le sentiment se mêle, je ne sais comment, à la nécessité d'aimer qui nous presse et dont, cependant, une volupté brutale est l'objet. C'est une nécessité dans l'adolescence, c'est coutume dans l'âge avancé. Ne m'accusez pas, cependant, d'une morale trop austère, car je regarde l'amour comme la faiblesse la plus aimable et la plus excusable des hommes. Vous m'envoyez dans les cabanes des pauvres chercher la vertu; mais les hommes qui les habitent, sont-ils sans passions? Voilà ce qui mène à une vertu parfaite, et ce qu'on trouve aussi peu dans les chaumières que dans les palais. Enfin, mon cher frère, relisez, s'il vous plaît, les Maximes de Larochefoucauld; il plaidera ma cause plus éloquemment que je ne le pourrais faire.

Peut-être croirez-vous que monsieur Laudon me rend grognard et fâcheux; je ne disconviens pas qu'il en pourrait être quelque chose et que, si nous l'avions bien battu, je m'adoucirais pour le genre humain. Nous avons 83 jours à passer qui seront difficiles et pénibles; je les compte sur le bout des doigts, je sue et je travaille. Il est naturel de prendre part à ce qui nous touche intimement; aussi dit-on d'un général que, lorsqu'il avait un bon quartier, il s'écriait : « Voilà l'année bien campée! » Tout le monde en fait à peu près autant. Je ne l'approuve pas, mais cela est inhérent à l'homme; pourvu qu'on ait un cœur et de la sensibilité, il faut pardonner le reste. Je souhaite, mon cher frère, que vous en fassiez autant, vous priant de me croire avec une parfaite amitié, mon cher frère, votre fidèle frère et serviteur

Federic.563-2

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.

<564>

13093. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Giesmannsdorf, 27 juillet 1761.

Mes dernières nouvelles des Russes sont que, le [gros] de leur armée s'étant mis en marche, le 25, de Namslau, qu'ils pensaient être en trois marches près d'Oppeln, que, cependant, ils ne marcheraient qu'un jour et auraient chaque fois le lendemain jour de repos; que Tschernischew avec son corps la côtoierait et longerait l'Oder, en faisant mine de vouloir passer près de Brieg cette rivière, mais que ce ne serait qu'une simple démonstration, parcequ'il dirigerait également sa marche vers Oppeln, et que ce serait là où toute l'armée russe se joindrait aux Autrichiens; qu'on estimait les Russes [jusqu'à] 50000 hommes, mais qu'ils avaient laissé en arrière à Kempen leurs gros canons et leur bagage avec un corps de 5000 hommes qui les couvrait.

Si je dois ajouter entièrement foi à ces nouvelles, ce que je tâcherai d'éclaircir encore, il ne faut pas douter que le projet des Russes ne soit de se joindre à Laudon, et que celui-ci [ne] marchera nécessairement à Neustadt, tout comme les Russes, de leur part, vers Strehlitz,564-1 afin de se joindre ensemble. Si ce que je présume, se vérifie, il ne me reste que d'y marcher aussi, pour empêcher cette jonction et d'attaquer Laudon en marche, quand il fera son mouvement pour joindre les Russes. Je crois, cependant, que cela se pourra traîner encore jusqu'au 1erou 2 du mois qui vient.

Comme j'ai eu occasion d'avoir une liste qu'on m'assure être exacte, du corps de Laudon, je vous en envoie la copie ci-jointe.564-2 Vous verrez par là qu'il faut que le corps d'armée de Daun ne soit des plus forts et qu'il ne saurait passer les 50000 hommes. Il faut vous avertir encore que le corps de Bethlen en Haute-Silésie564-3 n'est pas compris dans cette liste, où il y a 3 bataillons de Toscans, 1 régiment de dragons, 1 de hussards et à peu près 2 à 3 régiments de pandours.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<565>

13094. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Giesmannsdorf, 27 juillet 1761.

J'ai reçu aujourd'hui votre rapport du 21 de ce mois. Vous vous êtes mal pris de demander mes ordres si la Princesse, future épouse du roi d'Angleterre,565-1 doit être complimentée de ma part à son trajet par la Marche par quelque personne de distinction. Est-ce avec une chose de si peu d'importance et qui ne roule que sur un compliment à faire, que vous deviez me distraire dans un moment où j'ai des affaires bien plus sérieuses en tête et où je suis à la veille de combattre l'ennemi? N'auriez-vous pas dû vous arranger vous-même sur cette bagatelle d'abord à votre gré, sans prendre mes avis là-dessus, que vous risquez d'avoir à présent, quand il n'y sera plus temps? Pensez-y mieux et épargnezmoi désormais toutes ces bagatelles, après que je vous ai déjà suffisamment instruit et autorisé d'agir en pareilles choses à votre gré.

Quant à l'admission de l'Empereur au congrès,565-2 si cette affaire va selon mon gré, on ne l'y admettra point. Le premier concert relativement à ce congrès a été pris d'un consentement commun de n'y admettre que les ministres des puissances belligérantes. Nous ne sommes en aucune façon en guerre avec l'Empereur, et nous ne conviendrons jamais [que] ce que quelques Princes ont autrefois fait à la Diète de Ratisbonne,565-3 soit qualifié de résolution unanime de l'Empire ni, par conséquent, de guerre licite de l'Empire. A quoi bon à présent [d']admettre l'Empereur aux conférences du congrès? Cela ne servira qu'à brouiller les affaires du congrès par mille bagatelles, pour en traîner la conclusion de la paix. Au moins sera-t-il bon que nous et nos alliés ne nous précipitions pas à ce sujet, avant que nous n'ayons vu [comment] les affaires se décideront ici. Car si le Ciel me seconde pour battre les Autrichiens, alors les choses prendront une toute autre tournure. Au reste, vous faites une chose bien superflue que de vous concerter à ce sujet avec les ministres de Hanovre, de Hesse-Cassel et de Brunswick, qui ne sauraient donner aucunement le ton dans ceci.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13095. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Giesmannsdorf, 27. Juli 1761.

. . . Ich begreife völlig, wie es nicht möglich sei, das Publicum zu Berlin in einer Sache wie die, so Ew. Excellenz angeführet haben,565-4 zu einer Verschwiegenheit<566> zu obligiren, zumalen es mir ohnedem scheinet, als ob jetzo bei solchem daselbst eine licence effrénée, die jetzo nicht zu steuren, eingerissen sei.

Nachdem auch die ehmaligen Besorgnissen wenigstens auf einige Zeit vorbei sein, so verschlaget auch solches nichts, indessen ich nicht leugnen kann, dass mir das Mouvement derer Schweden566-1 viel Unruhe machet, da solche wenig gegen sich haben; vielleicht hat die Zeitung von der Avantage des Prinzen Ferdinands den Effect, dass dieser neu [erscheinender Feind sich deshalb sistire. Wann der Prinz Eugène ein gewisses Dessein566-2 seines Orts auszufahren das Glück hätte, so würde es sich mit denen Schweden bald legen und sie vielleicht gar ihre Zeit über passiren; wir stehen aber deshalb noch zwischen Furcht und Hoffnung.

Es ist gar nicht mehr zu zweifelen, dass die Russen nach Oberschlesien wollen, [um] sich dort mit Laudon zu conjungiren; sie seind im Marsch nach Oppeln. Der König muss sich dann gleich solcher Conjunction nothwendig opponiren und also, sobald Laudon sich hier beweget, es zur Decision kommen. Apparentlich dürfte solches in denen letzteren dieses oder gleich ersteren Tagen des kommenden Monats geschehen. Gott segne und erhalte den König! Ich melde dieses sub rosa und empfehle mich Ew. Excellenz gnädigem Andenken mit Versicherung meines ohnverbrüchlich getreuesten Attachements.

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.


13096. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[Giesmannsdorf, Juli 1761.]

Das wollte Ich wohl glauben, dass 100, auch 1000 Kosacken nach Breslau stossen können. Er würde aber auch einsehen, dass, bei itzigen Umständen 10 Bataillons vor 100 Kosacken marschiren zu lassen, zu viel wäre. Ich schickte die Zeitungen aus Glogau;566-3 muss an Zieten und an Sass communiciren.

Würde indessen, wie Ich glauben muss, der Feind auf Czamowantz566-4 und von da auf Oppeln marschiren, so möchte er zum wenigsten, sobald sie sich zu Wartenberg und Namslau rührten, den Knobloch sofort nach Brieg marschiren lassen, da Zieten weiter befehlen würde,566-5 sonsten Meine Projecte hieselbst in grosser Verlegenheit kommen würden. Er hätte 9 Bataillons in Breslau, und sollte Ich glauben, dass er nichts zu befürchten, bis wirklich eine Armee ankäme.

<567>

Gestern hätte Laudon einen Courier zu den Russen geschicket; der müsste wohl wichtige Briefe haben, weil sie ihm 400 Escorte mitgegeben, und es könnte sein, dass sie ihre Projecte änderten. Ich vermuthe aber, dass es sei, um der Russen Operationen zu pressiren ....

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 27. Juli.


13097. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Giesmannsdorf, 28. Juli 1761.

Ich kann hier nicht wissen, nachdem Ich von Ew. Liebden seit Dero letzteren Schreiben vom 18. dieses keine Nachricht weiter erhalten, was Dieselbe jetzo werden dort vorhaben und was passiret ist. Woferne aber Ew. Liebden das Glück haben, den Plan, deshalb Sie mit dem Generallieutenant von Werner conveniret seind,567-1 gegen den Rumänzow, wie Ich es wünsche und hoffe, auszuführen und den letzteren zu schlagen, so haben Ew. Liebden nicht zu vergessen, sondern vielmehr eine Deroselben mit am pressantesten Sachen sein zu lassen, sogleich einige Bataillons mit Canons und mit leichter Kavallerie zu detachiren, um sofort alle die Magazins, so die Russen insonderheit längs der Warthe und daherum haben, zu ruiniren und gänzlich zu detruiren; denn das kann man sich gewiss vorstellen, dass, wann Rumänzow dort geschlagen wird, alsdann der Buturlin sich ohnfehlbar dort wird hinziehen wollen. Wann aber die russische Magazine an der Warthe, sowie auch das zu Stolp ruiniret werden und er gewiss sechs Wochen Zeit haben muss, um dorthin zu kommen, so wird er von selbst gezwungen sein, über die Weichsel zurückzugehen. Ich recommandire also Ew. Liebden auf den von Mir gehofften Fall diesen Articul besonders.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


13098. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Giesmannsdorf, 28 juillet 1761.

Ce que vous m'avez mandé dans votre dépêche du 14 de juillet au sujet [du] peu de sincérité de la cour de Versailles que milord Bute soupçonne, et de la proposition extravagante que le sieur Bussy a faite au ministère,567-2 me confirme dans ce que j'ai présumé, que la susdite cour a voulu traîner sa réponse au mémoire de l'Angleterre567-3 jusqu'à<568> ce qu'elle aurait vu le succès de ses armées en Westphalie, qu'elle a compté apparemment presque immanquable, vu leur supériorité à celle des alliés. Mais comme le Prince a remporté, grâce à Dieu! un si bel avantage sur les Français,568-1 il faut à présent, quant à la négociation à Londres, qu'il arrive de deux choses l'une: ou que cette négociation soit entièrement rompue, ou qu'on y viendra à une prompte conclusion malgré toutes les entraves que la cour de Vienne y voudra mettre.

Je suis bien aise, au surplus, d'apprendre que les ministres anglais ne se veulent point laisser amuser par les Français, mais qu'ils songent à continuer sans perte de temps les entreprises projetées contre les côtes de la France. Je ne doute aucunement de la. bonne foi des sincérations que milord Bute vous a renouvelées à mon égard, quoique, cependant, vous continuerez d'avoir toujours l'œil bien attentif sur ce qui se passe.

Quant aux frais que vous ne saurez vous dispenser de faire à l'occasion du mariage du Roi et de son couronnement, j'ai ordonné à la caisse de légation de vous payer, à chacun de vous deux, la somme de 1000 écus à ce sujet; mais, en ordonnant vos habits de fête, regardezvous en gens dont les terres ont été pillées de l'ennemi.

Federic.

Nach dem Concept.


13099. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Giesmannsdorf, 28 juillet 1761.

Je rends mille grâces à Votre Altesse du détail de la journée du 16568-2 que vous avez bien voulu m'envoyer à la suite de votre lettre du 20 de ce mois, de même que de la communication des lettres568-3 qui se sont trouvées parmi les dépêches d'un courrier français pris par vos hussards, que je vous renvoie ci-joint avec bien des remercîments.

Soyez assuré, je vous en prie, de la part infinie que je prends à la belle action qui s'est passée là-bas sous vos ordres et de laquelle je vous souhaite les suites les plus heureuses. Avec cela, j'espère, sans en douter, que vous aurez bien de l'attention sur les mouvements que le maréchal de Broglie pourra faire avec son corps d'armée, au cas qu'il voudrait se séparer de Soubise et marcher sur le pays de Hanovre et de Brunswick, voyant qu'il ne saurait rien effectuer là-bas en Westphalie, de sorte que vous anéantissiez également ce plan, supposé que Broglie songeât à l'entreprendre.

Comme il m'est venu depuis peu d'une très bonne main le projet<569> de campagne dont les Français sont convenus avec les Autrichiens à l'ouverture de la campagne,569-1 je vous envoie ci-joint une copie, par laquelle vous verrez vers où ces gens veulent.

Quant à nos nouvelles, Laudon a toujours intention de joindre son corps d'armée avec celle des Russiens sous Buturlin. Je suis posté entre eux deux, ainsi que je ne crois pas que Laudon pourra effectuer son dessein, sans que je le combatte, pour empêcher cette jonction; mais comme les Russiens sont sujets à changer souvent leur plan, ainsi nos opérations sont encore susceptibles à bien des formes différentes pendant cette campagne-ci. En attendant, je vous informerai toujours fidèlement de tout ce qui arrivera de notre part, tout comme je ne doute pas que mon frère Henri le fera de sa part de tout ce qui se passe en Saxe.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin,


13100. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Giesmannsdorf, 28 juillet 1761.

Dem Minister wird für die in seinem Bericht vom 23. Juli übersandten Nachrichten569-2 gedankt.

Veuille le Ciel que je puisse pareillement vous donner bientôt d'ici de bonnes et intéressantes nouvelles.

Je crois que je vous lanternerai encore quelque temps; car les gens à qui j'ai à faire, se pressent lentement. Nous sommes, d'ailleurs, en bonne situation, très résolus à tout faire et tout entreprendre, pour nous ouvrir une issue au labyrinthe, dans lequel nous errons depuis six ans.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13101. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Giesmannsdorf, 28 juillet 1761.

J'ai reçu votre lettre du 23 de ce mois. Autant que j'en puis juger de la situation présente des affaires par les nouvelles que je reçois du Bas-Rhin,569-3 et surtout par la négociation de Londres,569-4 où les parties ne diffèrent plus que d'une bagatelle pour conclure, je crois presque pouvoir vous assurer, sans me tromper, que vous n'aurez rien à craindre des Français. D'ailleurs, si le maréchal de Broglie faisait à présent des<570> mouvements du côté du pays de Magdeburg, le prince Ferdinand s'y opposerait nécessairement, parceque le dessein des Français est de prendre premièrement Hanovre, ensuite Brunswick et, après cela, Magdeburg,570-1 ainsi que je crois que vous saurez vous tranquilliser sur ce projet, et je parierais presque que les Français et les Anglais conviendront d'une suspension d'armes vers le1er d'août.

Pour vous mettre au fait des affaires de Poméranie, vous saurez que le prince Eugène de Württemberg et le général Werner croient qu'il leur serait convenable d'attaquer Rumänzow dans la position où il se trouve actuellement. J'y ai consenti d'autant plus volontiers570-2 que les affaires ont entièrement changé en Silésie. Le prince de Württemberg a présentement 18 bataillons et 25 escadrons, il se trouve, à peu de chose près, aussi fort que les Russes; ainsi il faut voir quel évènement cela produira. S'il ne réussit point, il a ses retranchements, dans lesquels il peut se retirer et où il pourra très bien se défendre. S'il réussit, il n'a qu'à envoyer suivre 1 régiment de hussards pour se défaire des Russes, et il pourra même porter du secours dans les endroits où il pourra être nécessaire.

Pour que vous vous fassiez une idée bien juste et vraie de ma situation, il est bon que vous sachiez que l'armée de Laudon est forte de 66000 hommes; celle des Russes, y compris les troupes légères, en font 54000 : ce qui fait ensemble 110000570-3 hommes. Mon armée et le corps de Zieten ne font que 59000 combattants. Le projet de l'ennemi est de se joindre dans la Haute-Silésie. Les Russes veulent passer l'Oder à Oppeln, Laudon veut marcher à Neustadt pour se joindre à eux. n faut que je m'oppose à cette jonction, parceque je ne suis pas en force de résister à tous deux. Je me prépare donc de combattre Laudon en chemin avec toutes mes forces. Si je le bats, les Russes [s']enfuieront, et je serai en état de faire changer tout l'état de la guerre et de vous donner, par conséquent, des secours prompts et efficaces; de quoi je ne manquerai pas de vous informer après les évènements.

Il y a donc bien du casuel dans toute notre situation, et il faudra attendre l'issue de ces évènements pour juger des suites. Si, cependant, contre mon attente, nos ennemis changeassent leurs desseins et qu'ils abandonnassent le projet de se joindre, je ne donnerai encore rien au hasard qu'à bonnes enseignes. Vous voyez, cependant, par tout ce que je viens de vous dire, que je ne suis point en état de détacher un seul homme, avant que quelque évènement favorable ne m'en fournisse les moyens.

Je vous remercie, d'ailleurs, de toutes les peines que vous vous donnez pour prévenir tous les projets de l'ennemi en Saxe; c'est certainement le plus grand service que vous pouvez rendre à l'État dans la situation présente, et je me flatte encore que la Fortune ne nous<571> abandonnera tout-à-fait, après nous avoir tant bien que mal secondés pendant cinq années consécutives.

Federic.

Croiriez-vous bien que, dans tout ce bagarre, Schwerin571-1 a fait des vers pour sa belle, où, par modestie, il s'appelle le fils de Mars?

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13102. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Giesmannsdorf, 28. Juli 1761.

Nachdem Ich heute Meinen Courier an Ew. Liebden schon abgefertiget hatte,571-2 so erhalte Ich Deroselben Schreiben vom 23. dieses.

Es hat Mir leid gethan, daraus zu ersehen, dass der zwischen Deroselben und dem Generallieutenant von Werner concertirte Plan wegen geänderter Umstände nicht executiret werden können, mithin die Sachen nicht so gegangen, als Ich es wohl gewünschet und gehoffet habe. Indessen Ich Mich auf Dieselbe verlasse, dass Dieselbe alles, was die Umstände zugeben wollen, ferner thun und den Feind, so viel es möglich sein wird, in seinen Absichten verhindern und Échecs geben werden.571-3 Wegen der Schweden werden Ew. Liebden nicht bekümmert sein dürfen, indem dieselbe nicht viel thun dürften.

Von hier aus schreibe Ew. Liebden, dass die Russen und die Oesterreicher sich haben durch Oberschlesien mit einander conjungiren wollen. Da Ich Mich aber zwischen beiden gesetzet und Meine Partie schon genommen hatte, so ist aus vorgedachter Conjunction nichts geworden, vielmehr ist Laudon mit der österreichischen Armee bis hinter Frankenstein, gegen das Dorf Baumgarten571-4 wiederum zurück marschiret.571-5

Von denen Russen, und wohin sich solche drehen wollen, habe Ich noch keine gewisse Nachricht erhalten. Sollten selbige wiederum herauf gegen die Neumark gehen wollen, so werde Ich ihnen den General von Zieten detachiren, um sie in Respect zu halten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.

<572>

13103. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Giesmannsdorf, 29. Juli 1761.

Es ist Mir Euer Schreiben hier noch richtig eingeliefert worden; Ich bin von dem Einhalt zufrieden.

Die dort und bei Ohlau anprellenden Kosacken seind nicht anders da, als den Marsch derer russischen Armee nach Oppeln zu cachiren und zu masquiren. Ich marschire morgen nach Oberschlesien, um das dortige feindliche Corps572-1 bei die Ohren zu kriegen und wegzujagen, alsdenn aber dem Laudon zu Halse zu gehen. Seid Eures [Ortes] inzwischen vigilant und ferm, wie Mein Vertrauen zu Euch stehet, und haltet Eure Garnison in guter Disciplin und Ordnung.

Friderich.

Nach dem Concept.


13104. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Giesmannsdorf, 29. Juli 1761.]572-2

Ich hätte wegen des Marsches eher schreiben können, gestern aber erst es müssen auseinander wickeln, welches so leicht nicht gewesen. Sein Regiment hat gestern noch 1 Rittmeister 10 Mann Gefangene gemacht. Nun ist Meine Intention, diese Nacht von hier aufzubrechen, und würde nehmen Marsch über Oppersdorf gegen Neustadt zu, da wollen wir morgen zusammenstossen. Da habe ohngefähr Meinen Anschlag so gemacht: Draskowich und Bethlen, die nun bei Neustadt stünden mit ohngefähr 13000 Mann, bei Ohren zu kriegen und wegzujagen. Wo es Laudon nicht leiden will, so wird er nothwendig morgen marschiren müssen; aber weil [er] 6 Meilen Marsch hat bis Neustadt, so wird er ohnmöglich vor übermorgen da sein können, und da müssten wir mit die andern lange fertig sein.

Wenn Knobloch auch erst übermorgen kommt bei uns, so ist nichts dran gelegen, wenn er übermorgen bei uns ist. Ich denke, den Obristen Lossow würde er wohl gegen die Zeit an sich haben.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Michelau 28. Juli.


13105. INSTRUCTION POUR LE GÉNÉRAL GRANT.

Giesmannsdorf, 29 juillet 1761.

Le Roi passera la Neisse cette nuit. Pour empêcher que l'ennemi n'en ait aucune nouvelle, le général Grant fera fermer les portes de la ville à 6 heures et fera mettre des gardes devant tous les couvents pour empêcher les moines de nous trahir. Il fera sortir ses hussards à 7 heures et un détachement de 200 hommes pour lever les ponts de Glumpenau572-3<573> et les ramener en ville, dès que nous les aurons passés. Il lèvera également les autres ponts sur la Neisse et les gardera, ainsi que le bagage superflu que nous lui laissons. Il fera préparer chez les Jésuites et autres moines les emplacements les plus convenables pour y mettre les blessés de l'armée. II dira au chirurgien Schmuker de préparer tout ce qui pourra être nécessaire pour les soigner.

Quoique le Roi croie que monsieur Laudon le suivra, vers Neustadt, il n'est pas sûr, cependant, qu'il ne prenne un autre parti. Ainsi, pour avertir le Roi, au cas que l'armée autrichienne marchât vers Neisse ou sur le chemin de Breslau, en ces deux cas, le général Grant donnera ce signal à 9 heures par trois raquettes consécutives [avec 10 minutes d'intervalle].573-1 Au cas que Laudon revienne vers Neisse, le général Grant fera aussitôt rétablir nos ponts, à celui de Glumpenau près, pour que l'armée puisse déboucher par la ville vers les Capucins573-2 et vers la Karlau;573-3 de même que, s'il apprenait que nous aurions eu le malheur d'être battus, il mettrait toute sa garnison sous les armes et rétablirait les ponts pour assurer la retraite; au cas que l'ennemi soit bien battu, il assemblera le plus de chariots qu'il pourra et nous les enverra d'abord pour transporter nos blessés. La boulangerie continuera à cuir sans interception.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Eigenhändig.


13106. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Juli 1761.]

...Wo Entier nicht über die Oder gehet mit B[ataillon] bei Brieg, so wird er nicht erfahren. Ist gewiss und positiv und confirmiret sich allerwegen, dass Laudon zwischen Wartha, Silberberg sein Lager genommen. Nun, ist es an dem, dass sie zusammenstossen wollen, so gehet es jetzt weniger an wie vorher, und Ich fange eher an zu glauben, dass die Russen eher werden zurückgehen. Sollte es aber sein, dass doch wirklich nach Oppeln marschiren, so wollen wir Knobloch etwa bei Grottkau stehen lassen, von da er immer Laudon präveniren und nach Breslau marschiren kann. Oder will Laudon nach Neiss marschiren, kann er ihn auch präveniren und werfen sich da [in die] Stadt herein. Und wäre Ich sehr versichert, dass, wenn Laudon auch hier was tentiren wollte, wir immer Zeit genug hätten, mit gesammter Hand auf ihn zu fallen.

Aber jetzo das erste, dass wir recht wüssten, was die Russen thäten, ob sie vorwärts nach Oberschlesien gehen oder sich zurückziehen ....

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Michelau 28. Juli.

<574>

13107. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Juli 1761.]

Möchte nur nicht glauben, dass sich die Oestreicher, Russen zurückzögen! Ist nichts. Die Oestreicher haben, wie ihm geschrieben, Detachement hinübergeschickt, und alle ihre Demonstrations gehen [da]- hin, dass Russen, Oestreicher stossen zu ihnen wollen.574-1 Also Marsch, den er morgen, und Ich geschrieben, füglich dabei bleiben; und ob noch was Kosacken bei Ohlau durch [die] Oder schwimmen, kann nicht helfen, ist jetzt nicht die Zeit zu thun. Das vornehmste ist, unsere grosse Sache auszumachen, und da muss kein Augenblick drin versäumt sein.

Wenn auch Knobloch erst übermorgen zu uns stosset, hat nichts [zu sagen]; indess 100 Husaren von die gelben574-2 kann mitbringen, übrige in oder bei Brieg stehen lassen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Michelau 29. Juli.


13108. AN DEN GENERALMAJOR VON ZASTROW, COMMANDANTEN VON SCHWEIDNITZ.

30. Juli [1761].

Ich habe Euer Schreiben vom 27. erhalten. Ich denke, dass Ihr mit einer Garnison von 5 Bataillons wohl werdet 2 Bataillons vom Feinde abhalten können, dass diese keine Ausschweifungen dort machen müssen. Schreibet gleich an Meinen Bruder, den Prinzen Heinrich, dass Ich heute noch über die Neisse gehe, um den Feind dort zu attaquiren.574-3

Friderich.

Nach dem Concept.


13109. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[Juillet 1761.]

Tâchez d'apprendre, mon cher Grant, s'il y a encore des Russes du côté d'Ohlau, ou s'ils ont tous repassé l'Oder.

Voici un déserteur autrichien qui assure que Laudon a passé la Neisse hier.574-4 Je commence à le croire; cependant, à ce soir, nous attendrons où tire son canon. Je crois que, si vous faites monter quelqu'un aux tours des Jésuites, il le découvrira mieux. Il y a ici une<575> montagne devant Weidenau qui nous cache son camp. Adieu, mon cher, je vous embrasse.

Federic.

Avertissez le major Mahlen575-1 de cette nouvelle.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Eigenhändig.


13110. AN DEN GENERALMAJOR VON GRANT IN NEISSE.

[Juli 1761.]575-2

Euren Rapport habe erhalten.575-3 Was [Ihr Mir] da[rin] wegen der Kavallerie, so sich vom Feinde gegen Weide[nau gezogen, meldet,] so können es wohl nur einige Regimenter sind. Solltet [Ihr aber weiter von ihren] Mouvements Nachricht einziehen, so [müsset Ihr es Mir nur sogleich] melden. Der Feind mag sich nun hinwen[den, wohin er will,] so kann Ich Mich in einem Tag mit allen zusammen [ziehen und Mich dorthin] wenden, wo es nöthig ist. Den Major [Prittwitz] von Zieten habe mit einem Commando auf dem . . . bei Bischofswalde575-4 stehen, welcher auch observiren [soll, was der Feind vor] Bewegungen macht. Es hat Mir aber derselbe [davon, dass sich Kavalle]rie nach Weidenau zöge, noch nichts gemeldet.

Nous avons chassé Draskowich; les prisonniers pourront vous en faire le détail.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


13111. AN DEN GENERALMAJOR VON GRANT IN NEISSE.

Oppersdorf, 31. Juli 1761.

Ich bin heute wiederum mit dem meisten Theil Meines nach Neustadt vorgerückt gewesenen Corps wieder angekommen. Der Draskowich und Bethlen seind bis hinter Jägerndorf gelaufen. Ich werde heute Nachmittag die Brodwagens nach Neisse schicken, um auf drei Tage Brod abholen zu lassen; vor die Escorte dabei werde Ich sorgen.

Die Zeitungen, so Ich von unserer gestrigen Expedition geschrieben,575-5 habt Ihr weiter nach Breslau an den Generallieutenant von Tauentzien, nach Schweidnitz an den Generalmajor von Zastrow zu communiciren, denen Ihr jedoch in Chiffres, nach dem Commandantenchiffre, so Ihr zu Neisse habet, schreiben müsset.

<576>

Mes postes avancés vont jusques à Roswalde576-1 et Leobschütz; les Russes sont aux environs de Namslau, un corps vers Rosenberg.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


13112. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[Oppersdorf, 31. Juli576-2 1761.]

Ich habe Euer Schreiben vom 30. dieses heute Abend allhier erhalten. Ich stehe hier mit der Armee bei Oppersdorf. Gestern bin Ich mit einem kleinen Corps bis Neustadt vorgerücket gewesen, allwo Ich den Draskowich und Bethlen zusammen hinter Neustadt [getroffen]. Ehe noch die Infanterie völlig herankommen können, seind beide zurückgelaufen, inzwischen Ich selbige doch durch Meine Avantgarde von den Möhring-Husaren attaquiren lassen, da denn 1 Obristlieutenant, 3 Officiers und über 200 Gemeine gefangen gemachet worden.

Der General Zieten ist nachher mit seinem Corps bei Neustadt zu Mir gestossen, wo Ich solchen heute bei [Meinem] Rückmarsch hieher stehen lassen.

Draskowich nebst Bethlen haben sich nach Jägerndorf gezogen; man glaubet, sie werden nach Troppau gehen. Laudon hat die Neisse passiret und stehet ohngefähr zwischen Johannsberg und Weidenau.

Von den Kosacken haben sonst eine ganze Zeit welche in Oppeln gestanden, und haben wir schon verschiedentlich Gefangene von ihnen gemachet. Ich weiss gewiss, dass die russische Hauptarmee noch bei Namslau gestanden und Tschernischew bei Bernstadt, welcher etwas nach Karlsmarkt576-3 detachiret haben soll.

Ich kann noch nicht sehen, was weiter geschehen wird, indem Ich erst auf der Oesterreicher Mouvements attent sein muss. Bei Oppeln soll gewiss nichts rechts von ihnen zu denen Russen stossen. Man sagt sonst, dass die letztere nicht über die Oder gehen wollen. Ich glaube, dass zwischen hier und acht Tagen geschehen wird, was geschehen soll.

Sollte es zu einer Bataille kommen, so werde Ich Euch solches wissen lassen, sobald es möglich sein wird.

Würden die Russen zurückgehen wollen, so werde Ich auf Breslau denken, dass der Orten kein Unglück geschehen kann. Ich habe Meine Partien an der Oder, die Mich von allem avertiren, und glaube nicht, dass was geschehen kann, davon Ich nicht Nachricht haben werde. Ich will fast repondiren, dass Laudon nicht zu denen Russen stossen soll, davon man sicher sein kann.

<577>

Tauentzien erhält Befehl, „was vorstehend passiret ist“ an Lichnowsky zu schreiben, damit es dieser dem Prinzen Heinrich, dem Minister Finckenstein und dem Hauptmann von Zegelin bekannt mache.

Friderich.

Nach dem Concept.


13113. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Oppersdorf, 31. Juli 1761.]577-1

Ich entrirete in dieselbe Art zu denken. Man sagt auch, dass östreichsche Armee gestern Abend über die Neiss gegangen, als er defilirt wäre. Ich habe hier überall herumgeschickt, um zu decouvriren, wo sie stehen; bis dato hat sie noch keiner gesehen. So viel sehe Ich aber wohl, dass sie ohngefähr zwischen Johannsberg und Weidenau stehen müssten. Was die Zeitung angehet, so er Mir jetzt schreibt, so kann er gewiss Staat machen, dass der Draskowich würde seinen Marsch auf Troppau nehmen, und würde nicht übel sein, wenn er das Möhringsche Bataillon, so er noch bei sich hat, dem Obristen Lossow zum Secours schickte, und behielte er noch Dragoner genug im Lager. Was Ich von diesem allen judicire, ist, dass Draskowich würde gegen Ratibor zu den Russen stossen wollen, und würde er solches, wann starke Patrouillen gegen Jägerndorf schicken würde, bald erfahren können.

Er möchte nur immer in Vorrath einige Brücken über die Hotzenplotz machen lassen, in der Gegend von Deutsch-Pohlwitz,577-2 damit, wann der Seite ein Marsch vorginge, uns nichts aufhielte. Ich glaubte, dass ohnumgänglich nöthig sein würde, suchen, Draskowich bei Ohren zu kriegen, ehe die Russen über der Oder wären; denn, könnte man damit reussiren, so glaubte Ich, das ganze Project von Laudon würde zu nichte gemacht werden. Bäte, seine Meinung zu schreiben, was er davon meinte.

Hier, Meines Ortes bin Ich vor nichts besorget, und wenn die Sache in 2, 3 Tagen kann aus[ge]macht werden, Mir nichts dran gelegen, wenn er da noch was marschiret.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Neustadt 31. Juli.


13114. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Oppersdorf, Juli/August 1761.]577-3

Dass es jetzt gewiss, dass die Oestreicher über das Wasser gegangen; den Platz, wo sie stünden, könnte noch nicht sagen, glaube, bei Weidenau.

<578>

Ich dächte, durch den Major Entier müssten wir bald erfahren, ob die Russen ihren Marsch nach Oppeln continuireten; Ich hätte aber Mühe, zu glauben, dass sie über die Oder gehen wurden, wann sie kein österreichsches Corps hätten, so für ihre Lebensmittel sorge.

Es ist Mir lieb, dass er mit Lattorff schon in Correspondenz; aber er würde gut thun, Lattorff zu schreiben, wenn er noch Briefe durchkriegen könnte, dass er möchte um Cosel herum, so weit wie er reichen könnte, alle die Garben auf den nächsten Dörfern nach der Stadt bringen lassen, damit man dem Feind, so viel als möglich, die Subsistenz benehme.

Und dann begriffe nicht, wo die Canons.

Sollte Lossow Commission geben, ob was hinter Troppau von Olmütz.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Neustadt 31. Juli.


13115. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.578-1

[Oppersdorf,1. August 1761.]578-2

Die Nachricht, so gleich von Brieg bekommen, zwar dass 500 Kosacken Ohlau herumgeschwärmt, was Vieh beigetrieben und wieder zurückgegangen, und russische Armee noch bei Namslau stehe.

Nach Aussage von Deserteurs so will Laudon heute das Lager auf dem Steinberg578-3 nehmen, das da gegen . . . .578-4 und Bischofswalde578-5 lieget. Wenn er578-6 am Ende von Schnellewalde,578-7 das zum nächsten bei Neustadt wäre, ein Bataillon vorrücken liess, so könnte er seine Brodwagens mit Sicherheit nach Neisse schicken, um da Brod zu holen, weil Ich diesseits des Dorfes Schnellewalde besetzt halte, dass alles so bedeckt wäre, dass man bis Neisse ohne die geringste Gefahr kommen könne. Wenn er 8 Bataillons Infanterie Neustadt stehen liesse und 100 Pferde, um die Feldwachten zu thun, und alle Zelte von sein Corps stehen liesse und mit das übrige von seiner Kavallerie und Infanterie, so in 9 Bataillons bestehe, 10 Escadrons, den Weg auf Jägerndorf nähme, ohne dass er mal mit allen hinkäme, so wäre Ich fest versichert, dass Draskowich weglaufen und ins Gebirge gehen würde; und kann er den andern Tag mit dem Corps wieder bei Neustadt stehen.<579> Und Ich will ihm 2 leichte Canons hinschicken, die haben wollte und die dazu gebrauchen könne; möchte nur 100 Pferde auf den halben Weg schicken, die sie empfangen könnten; und wenn er morgen früh die Expedition anfinge, dörfte mit der Infanterie nicht ganz hingehen, wo es nicht nöthig wäre.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Neustadt 1. August.


13116. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[1er août 1761.]

[Votre lettre d'au]jourd'hui579-1 vient de m'être rendue. Le général [Laudon est venu no]us reconnaître aujourd'hui matin; on [croit qu'il contin]uera sa marche, de façon que nous [nous trouverions] fort près l'un de l'autre et que, si [ceci continue,] il pourrait en résulter une bataille [demain] ou après-demain. Au reste, je vous remercie [que vous] tâchiez de vous procurer des nouvelles du côté [d'Ohlau, pour me] communiquer ce qui vous sera entré [sur les mouve]ments des Russes.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


13117. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Oppersdorf, 2. August 1761.

Ich war im Begriff, noch vor dem Abmarsch des Königes an Ew. Excellenz solches zu melden, die Zeit aber übereilete mich dergestalt, dass ich meinen schon halb fertigen Brief liegen lassen und cassiren musste. Es leidet auch jetzo die Zeit nicht ein mehreres, als nur zu melden, dass des Königs Majestät den 31. voriges anhero marschiret seind. Ich beziehe mich wegen Kürze der Zeit auf dasjenige, so der Major von Lichnowsky an Ew. Excellenz wegen des Königs ehegestrigen579-2 Entreprise zu Neustadt,579-3 wohin er mit einem von hiesiger Armee genommenen Corps marschiret war, gegen den Draskowich und Bethlen gemeldet haben wird. Beide letztere haben sich in höchster Geschwindigkeit hinter Jägerndorf retiriret, sobald sie nur von der Höhe hinter Neustadt, wo sie gestanden, die Ankunft des Königes gewahr werden können. Laudon mit seiner Armee ist in der Gegend von Ottmachau über die Neisse passiret und stehet ohnweit Weidenau. Man sagt, er werde morgen in Oberschlesien weiter vorrücken. Geschiehet solches, so kommen beide Armeen sich so nahe, dass eine Bataille ohnvermeidlich, welches sich in zwei bis drei Tagen ausweisen muss.

Die Russen, davon nun das Gros bei Namslau stehet, scheinen nicht über die<580> Oder zu wollen, es sei dann, dass eine österreichische Armee vor sie stehe. Laudon will sich mit denen Russen conjungiren; der König stehet zwischen beiden und also, nisi quid novi, ist ein Combat unvermeidlich.

Von allem, so Ew. Excellenz mir die Gnade gethan, unter dem 26. voriges, so ich heute erhalten, zu schreiben, werde suchen den bestmöglichsten Gebrauch zu machen. Die Zeit und Gelegenheit dazu aber ist in jetziger Crise etwas misslich; so lange die Oesterreicher nebst der russischen Armee in Schlesien sind und nichts [sich] decidiret hat, so ist es dem König unmöglich, wegen Berlin Einen Mann zu detachiren, und da der Prinz von Württemberg gleichsam wie eingeschlossen ist, so bleibt für Berlin jetzo keine andere Protection als die vom Prinz Heinrich übrig, an welchem Ew. Excellenz erforderlichen Falls Sich zu halten haben dürften.

Die heute hier eingegangene auswärtige Dépêches seind insgesammt hier ohne Antwort geblieben. Ich gebe Ew. Excellenz Verdacht wegen der französischen Sincérité580-1 völlig Beifall, weilen das Ascendant, so der wienerische Hof dort gewonnen, démesuré sein soll. Ich hoffe aber, es werden die Avantages des Prinz Ferdinand580-2 und das neuerliche Auslaufen der englischen Flotte einmal diese horrible Charme brechen und die gesunde Vernunft wieder aufwachen.

So eben, als ich dieses geschrieben, hat der König noch einliegend nach London antworten lassen.580-3 Gott weiss, wann dieses noch die Ehre haben dürfte, Ew. Excellenz zuzukommen,580-4 da seit einigen Tagen die Wege zwischen hier, Breslau und Brieg wegen derer stark schwärmenden Kosacken diesseits der Oder und bei Breslau, wo sie verschiedene Dörfer geplündert und alles Vieh weggetrieben haben, höchst unsicher sind. Die Russen haben sogar Miene gemacht, als ob sie Brieg emportiren wollen. Ich bin auch noch nicht ganz ruhig deshalben. Ich schliesse mit meiner gewöhnlichen Collecte pro pace und wiederhole die Versicherungen meines untertänigen Respectes und inviolabel treuesten Attachements.

Die Originale von denen Copeien580-5 seind bei einem französischen Prisonnier gefunden und von dem Prinzen Ferdinand an den König eingesandt worden und können zu authentiquen Beweisen dienen, wie calomnieux die Sachsen den König wegen des Ruins von Sachsen ausgeschrien.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


13118. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Oppersdorf, 2 août 1761.

Votre dépêche du 17 [du mois passé] m'a été rendue, par laquelle j'ai appris avec toute la satisfaction imaginable les nouvelles assurances que le sieur Pitt vous a données à l'égard de mes intérêts.580-6 Vous ne<581> laisserez pas de l'y entretenir constamment et de lui insinuer d'ailleurs, tout comme aux autres ministres anglais, dès qu'il se présentera une occasion favorable, qu'ils voudraient bien réfléchir à ce sujet que, jusqu'à présent, j'étais encore en possession de presque tout le pays saxon, hormis la ville de Dresde, et que j'espérais de m'y maintenir pendant cette guerre, de sorte que je n'évacuerais pas ce pays, avant qu'on ne m'aurait remis en possession de ceux de mes États que mes ennemis tenaient envahis jusqu'à présent, ainsi que la Saxe me servirait de sûr garant, en attendant que mes provinces occupées à présent de l'ennemi me fussent rendues.

Federic.

Nach dem Concept.


13119. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[Oppersdorf,] 2 août [1761].

Je combine les nouvelles que vous me mandez,581-1 avec celles du major Entier,581-2 et je vois par là que le projet de nos ennemis de se joindre à Oppeln est presque abandonné; reste donc à savoir s'ils ne reprendraient pas celui d'Ohlau. Ainsi, pour être préparé à tout, vous aurez la bonté de faire refaire nos deux ponts de pontons auprès des Capucins, pour que l'armée puisse, en cas de besoin, repasser la Neisse, sur trois colonnes cependant. Je doute beaucoup que les Russes passent cette rivière, sans que Laudon ne marche à eux. Adieu, mon cher, je vous embrasse.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Eigenhändig.


13120. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[Oppersdorf,] 3 [août 1761].

L'ennemi n'a point passé la Neisse, il est entre Reichenstein et Cosel, où nous avons vu ses tentes. Zieten a chassé Draskowich de Jægerndorf581-3 et a poussé un détachement à Troppau. On parle dans l'armée de l'ennemi de marche en Moravie. Tout ceci m'oblige à rester encore aujourd'hui dans mon camp. Les Russes sont de l'autre côté de l'Oder de581-4 Brieg, Knobloch y marche incessamment.

Tâchez, mon cher, de me procurer des nouvelles d'Ohlau et de<582> Breslau. Je peux toujours d'ici prévenir l'ennemi à Strehlen. Je laisse mes dragons et mes hussards de votre côté pour éclairer l'ennemi. S'il passe la Neisse, je la passerai de même; ce n'est pas une opération difficile. Je crois qu'on pourrait envoyer quelqu'un à Wansen, d'où on apprendrait tout ce qui se passe. Adieu.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Eigenhändig.


13121. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.582-1

Oppersdorf, 3 août 1761.

Je suppose que vous serez inquiet de tout ce qui se passe ici en Silésie; je m'empresse de vous en donner des nouvelles. Vous saurez donc582-2 qu'après avoir surpris une avant-garde de Laudon le 22 à Münsterberg, nous avions pris, le 23, notre camp sur les hauteurs d'Ottmachau à Giesmannsdorf. Laudon, se trouvant dérangé par ceci dans ses projets, prit le camp de Pombsen.582-3 Souvenez-vous que son dessein était de se joindre avec les Russes à Oppeln, et les démonstrations de ceux-ci y répondaient parfaitement. Le général Knobloch campait, avec un détachement de 10 bataillons et 8 escadrons de hussards, à Brieg, le général Zieten campait auprès de Michelau avec 11 bataillons et 13 escadrons, d'où il poussait ses partis jusqu'à Oppeln et Krappitz. Le 29, Laudon détacha de Pömbsen le général de Draskowich avec 5 bataillons et 10 escadrons de dragons et quelques hussards pour se joindre à<583> Bethlen, qui était campé à Neustadt, et le même jour Laudon se retira de son camp de Pombsen à Baumgarten, du côté de Frankenstein. Sur cela, je passai la Neisse avec toute l'armée, et je pris mon camp à Oppersdorf et Schnellewalde, et le général Zieten marcha sur Steinau, Knobloch le suivit sur le pied. C'était le 30 que je fis un détachement de la gauche de l'armée que je poussais à Neustadt, où je battis la cavalerie de Draskowich et la chassais jusqu'à Jægerndorf.583-1 Le général Zieten me joignit le même jour. Le lendemain, je retournais au camp d'Oppersdorf. Le camp de Laudon était à Weidenau et Hennersdorf; il avait poussé un avant-poste sur Steinberg. Je me bornais de couvrir la Biela par des détachements. J'ai poussé aujourd'hui un corps du général Zieten jusqu'à Jaegerndorf. Ils ont chassé Draskowich jusqu'à Hof et ont fait 100 prisonniers, tant infanterie, dragons que hussards. Un petit corps autrichien qui a été à Ratibor, s'est retiré jusqu'à Oderberg.

L'armée russe est encore à Namslau. Mes hussards ont balayé tous les côtes de l'Oder depuis Oppeln et Krappitz des Russes. Ceux-ci ont un détachement à Oppeln qui a le pied levé et qui se repliera incessamment sur leur armée qui est à Namslau. J'ai poussé un détachement à Troppau583-2 pour donner de l'alarme à la Moravie. Laudon a quitté aujourd'hui tous les postes qu'il avait vis-à-vis de moi, et s'est retiré entre Johannesberg et Weisswasser,583-3 de sorte que [je] puis vous annoncer avec certitude que le projet des Autrichiens et des Russes sur la Haute-Silésie est totalement manqué. Si Laudon repasse la Neisse, je la repasserai aussi. Je ne crois pas que cette campagne sera fort sanglante, et je me persuade de pouvoir rompre plus facilement les projets des ennemis qu'ils peuvent avoir pour la Basse-Silésie. Le résultat de toutes leurs manœuvres sera que les Russes, voyant qu'ils ne peuvent rien effectuer dans la Silésie, iront se tourner vers la Nouvelle-Marche et vers la Poméranie. Ce sera leur pis aller, et je calcule qu'ils s'y détermineront vers le milieu ou vers la fin d'août. J'y ai déjà prévu, et je compte que, sans autre secours, je les empêcherai absolument de pouvoir rien entreprendre avec leur armée, soit du côté de la Nouvelle-Marche ou de la Poméranie. J'en excepte seulement les incursions des cosaques, dont vous comprenez vous-même que leur multitude et leur légèreté empêche de pouvoir en garantir tous les villages. Dès qu'une nouvelle scène s'ouvrira ou qu'il se passera quelque chose de plus intéressant, je ne manquerai pas de vous en avertir. Cependant, je crois pouvoir vous assurer à présent que vous pouvez être tranquille sur les nouvelles que vous recevrez de ce côté-ci, parceque les coups<584> les plus dangereux sont parés, que Laudon est un très mauvais général et qu'à moins que Daun avec son armée ne vienne en Silésie, je ne prévois point qu'il y ait aucun danger à craindre. Je vous avoue qu'aux premiers aspects je me suis représenté ma tâche bien plus difficile que je l'ai trouvée; je dois dormir tranquillement de tout ce qu'il me reste. Toute cette expédition ne m'a coûté que 2 hussards et 6 hommes des bataillons francs tués, sans aucun officier pendant cette campagne-ci.584-1

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13122. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Oppersdorf, August 1761.]

Habe Kn[obloch] nach Br[ieg] detachirt,584-2 weil Russen dort sonst gar zu impertinent werden ; dass nur was ist, was sie in Respect hält.584-3

Ich bin [auf dem Marsch] gewesen, um zu sehen, wo Laudon geblieben; und ist er zwar gestern marschirt, [jetzt, heisst es,] stehe [er] zwischen Reichenstein rechter, linker [Hand] Patschkau.584-4 Aus der Ursach bleibe noch hier stehen. Recht gut, dass er auch noch da stehen bliebe; und sowie das geringste veränderliche vorgehet, [würde] ihm gleich schreiben. Schicke auch an Lattorff Brief. Wenn es noth, könnte er, wenn wir über N[ei]ss gingen, denselben Tag mit herüberkommen, ist nur kleiner Marsch.

Weisungen [Bleinotizenj für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Neustadt 2. August.


13123. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

4 [août 1761] à 11 heures.584-5

Brentano v[ient] de se retirer d'ici, il a pris son chemin vers Silberb[erg]. Si Laudon attire Draskowich à lui, cela paraît désigner q[u'il]<585> a toujours envie de tenter quelque chose, qu'il renonce à Cosel et qu'ainsi son but ne peut être autre [qu']ou de m'attaquer ou de tenter le siège de Neisse. Selon les règles, il ne peut s'attacher à une place, avant de m'avoir battu; mais cet homme agit à la billebaude et conduit une armée comme un détachement de pandours, de sorte qu'il se faut attendre de lui à une disparate. Je suis préparé à tout, je l'observe de près, et j'espère bien qu'il ne me préviendra nulle part. Adieu, mon cher, ne vous lassez pas de me donner des nouvelles.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Eigenhändig.


13124. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Hauptquartier Strehlen, 5. August585-1 1761.

Was die Russen Eurer Orten thun, seind lauter Grimassen, welche sie machen, um Mich von Neisse und denen Gegenden wegzuziehen, sonst nichts weiter dahinter ist. Ich werde aber doch den Generalmajor Knobloch mit einigen Bataillons hinschicken, um sich jenseits in das Thaddensche Retranchement585-2 zu setzen.585-3 Sie werden dahin schiessen und einige Haubitzen werfen, welches alles sein wird. Ihr werdet selbst einsehen, dass, wenn sie Breslau belagern wollten, sie nicht bei Hundsfeld stehen bleiben, sondern sich diesseits setzen würden.

Friderich.

Nach dem Concept.


13125. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[Strehlen,] 6 [août 1761].

Laudon doit être, selon tout ce que j'en peux juger, dans le camp de Baumgarten; les Russes sont près de Hundsfeld. Je vous confesse que je ne comprends rien à ces manœuvres, car je n'y vois ni projet ni concert. Je suis ici à portée de tout, mais, selon les apparences, nos ennemis ne feront pas grand'chose. Ayez la bonté, mon cher, de me mander tout ce que vous apprendrez de votre côté.

<586>

Il ne reste à Laudon qu'à faire une tentative sur la Haute-Silésie, mais nous y sommes tout préparés, et je le trouverais très étourdi d'entreprendre un siège, avant que préalablement il n'eût remporté quelque grand avantage sur nous, outre que la Haute-Silésie me fournit une foule de moyens pour déranger tous les projets qu'il [pour]rait y former. Adieu.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Eigenhändig.


13126. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Au quartier général de Strehlen, 6 août 1761.]586-1

Je devine que vous serez inquiet de ce qui se passe en Silésie. C'est pour vous tranquilliser que je vous mets au fait de nos manœuvres et de celles des ennemis. Laudon a voulu se joindre avec les Russes en Haute-Silésie; je lui ai rompu ce dessein. Il a poussé les Russes, et il a tant manœuvré qu'il leur a persuadé d'approcher de Breslau pour y attirer mon armée. Je me suis contenté d'y envoyer un détachement, et je garde par mes positions le centre entre leurs armées. Selon mes nouvelles, le dessein de nos ennemis sur la Haute-Silésie est toujours le même. Vous pouvez être sans appréhensions pour nous; je crois qu'il sera impossible à Laudon et aux Russes d'exécuter leur projet, à moins qu'ils n'en forment d'autres plus faciles à exécuter. Je ne puis rien assurer d'avance, mais s'il arrivait que je continsse ces deux armées par des mouvements, vous n'en devriez pas être étonné.

Pour vous donner une idée des positions présentes, représentezvous Laudon entre Silberberg et Wartha, les Russes à Hundsfeld et mon armée à Strehlen. J'ai aussi loin de Breslau que de Neisse, toutes les forteresses ne sont de moi éloignées que d'une marche; j'en ai deux d'ici à Neustadt, les Russes quatre de Breslau à Oppeln, Laudon trois très difficiles marches à Neustadt Vous pouvez juger, par cet exposé, de notre situation qu'elle est hors de tout risque. Je dois ajouter, de plus, que jusqu'ici il ne parait aucune vigueur dans les entreprises des Autrichiens, encore moins dans celles des Russes, et vous jugerez facilement par ce que vous venez de lire, qu'il faut m'attaquer, soit que Laudon marche vers Breslau soit qu'il veuille aller vers Neustadt pour se joindre aux Russes, et sur tous les lieux critiques où il est obligé de me passer, j'ai des camps d'une bonté merveilleuse, de sorte que, quand même il voudra donner un coup de collier, il est cent à parier contre un qu'il ne soit bien battu, et, de ce moment, les Russes s'en iront bien vite vers la Vistule. Ne craignez pas non plus qu'ils prennent la<587> marche de l'année passée; j'ai déjà imaginé un moyen de l'empêcher, mais il n'est pas encore temps de l'exécuter.587-1

[Federic.]

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13127. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

[Strehlen, August 1761.]

Ich danke Euch vor die in Eurem Schreiben vom 5. dieses enthaltene Nachrichten.587-2 Wenn Ich sehe, dass die Russen von Breslau zurückgehen werden, so werde Ich Meine Anstalten bald machen, um nicht nur Glogau zu decken, sondern auch, wie Ich es Euch jedoch unter Einbindung des grössesten Geheimnisses gegen jedermann anvertraue, um ihre Magazins zu Posen ruiniren zu lassen. Wenn dieses entrepreniret werden wird, so müsset Ihr bei Liskowitz587-3 oder bei Oderpell587-4 Brücken schlagen und deshalb die Pontons dazu parat und fertig halten, damit, wenn das dazu destinirte Corps von Mir marschiren und dahin gehen wird, Ihr solchem Corps gleich unter Bedeckung eines Bataillons, so Ihr zu Schlagung der Brücke mit dahin gebet, die Brücke gleich schlagen lassen könnet, auf dass solches gerade auf Fraustadt marschiren kann; da Ihr denn, sobald solches herüber, die Brücke wieder abbrechen und zurücknehmen lassen könnet.

P. S.

Ihr müsset indess sehen und alles anwenden, recht sichere Nachrichten von allem, so bei Posen passiret, zu verschaffen und einzuziehen, damit Ihr gedachtes Mein Corps von allem avertiren könnet.

Friderich.

Nach dem Concept.


13128. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[Strehlen, August 1761.]

Da Mir schriebe, dass Oestreicher, Russen auf Hünern gehen, so schlösse noch immer draus, dass sich ein Corps gegen Auras wird ziehen wollen, um auf der Seite über die Oder zu gehen, was587-5 denn nöthig sein, dass man attent darauf wäre.587-6

<588>

Hier stehet Laudon noch bei Wartha, und treibet sich noch ein Detachement hier rum, so Ich noch immer suche von die Russen abzuhalten, dass nicht dazu stossen könne.

Lichnowsky schreibet Mir eben,588-1 dass die Russen starke Ausschreiben gegen Posen machen. Das macht Mir glauben, dass sie sich nicht lange dort aufhalten werden. Also, wenn da weggehen, so muss Knobloch so lange in Breslau stehen bleiben,588-2 bis Ich noch ein Corps zu ihm stossen liesse, so [er] dann zu einer weiteren Expedition gebrauchen kann.588-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 6. August.


13129. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Hauptquartier zu Strehlen, 7. August 1761.

Secret. Es stehet die russische Armee jetzo zusammen bei Hundsfeld, der Gegend Breslau. Ew. Liebden können gewiss versichert sein, dass solche dorten nichts ausrichten werde. Sobald als Ich merken werde, dass sie sich von da wegziehet, und wie ihr Project alsdann gewiss sein dürfte, nach der Neumark zu gehen, so werde Ich suchen, solches, so viel in Meinen Kräften stehet, zu verhindern, und deshalb ein gutes Detachement von ohngefähr 10 oder 12 Bataillons und 25 Escadrons zuerst auf Posen schicken, welches die russische Magazins allda ruiniren soll, bei welchen sie nur 4 Bataillons Russen zur Bedeckung stehen haben; desgleichen soll erwähntes Detachement sodann alle andern Magazins und Depots, so die Russen längs der Warthe haben können, detruiren. Gedachtes Mein Corps werde Ich von da nach Landsberg schicken. Sollten die Russen gegen Pommern marschiren wollen, so wird Mein Corps gerade nach Colberg gehen, damit dasselbe, und zwar mit Ew. Liebden Corps zugleich, den Rumänzow wegjagen könne, bevor die russische Armee in denen dortigen Gegenden ankommet, und hernach Miene machen, den Rumänzow, so weit es sein kann, gegen Preussen zu poussiren, zum Exempel dadurch, dass es das<589> Stolpsche Magazin der Russen wegnimmt und zugleich dorten überall aussprenget, als ob es gerade nach der Weichsel marschiren wolle. Hierdurch, denke Ich, werden sich die Russen auf der Defensive setzen, oder aber so viel ausgerichtet werden, dass die russische Armee weder auf die Neumark, noch nach der Seite von Berlin wird agiren können, aus Furcht, dass ihnen ein so starkes als Mein Detachement mit Ew. Liebden Corps combiniret die Lebensmittel nehmen und keine Convois zur russischen Armee durchlassen werde.

Dieses seind ohngefähr Meine generale Idées, nur ist von Ew. Liebden dabei wohl zu observiren, dass, wann ein dergleichen Corps von Mir dorten in Dero Nachbarschaft kommen wird, so zu schwach ist, allein daselbst die Russen zu attaquiren, und etwan der Rumänzow diesem Meinem Corps entgegengehen wollte, dass sodann Ew. Liebden letzterem sogleich auf dem Fuss folgen, damit der Feind dergestalt uns von hinten und von vorne habe. Es ist aber fast nicht zu glauben, dass auf Anmarsch eines solchen Corps von Mir der Rumänzow sich nicht gleich zurückziehen werde. Sollte es aber auch sein, dass der Rumänzow schon vorher Ew. Liebden Retranchement attaquiret und sich die Nase stumpf gelaufen habe, dabei er nothwendig einen grossen Verlust gehabt haben muss, mit[hin] dadurch gezwungen worden sei, sich wieder zurückzuziehen, so werden Ew. Liebden mit Dero Corps alsdann sogleich zu mehrgedachtem Meinem Detachement zu stossen haben und darauf mit demselben zugleich nach Situation der Umstände und Gelegenheit entweder gegen den Rumänzow oder, wann dieser schon weg wäre, gegen die grosse russische Armee zu agiren, wann Ew. Liebden auch weiter nichts tentirten, als dem Feind die Zufuhre und Convois nebst Lebensmittel zu benehmen. Dieses alles wird jedoch wohl nicht vor Ausgang des kommenden Monats Septembris oder vor Anfang Octobris vor sich gehen können. Weil Ich nicht wissen kann, ob Ich gegen solche Zeit einen Brief an Ew. Liebden werde mit Sicherheit durchschicken können, so habe Ich Deroselben dieses Mein Schreiben nur immer vorher expediren und zuschicken lassen, von dessen Einhalt Ew. Liebden bis zu seiner Zeit ein ohnverbrüchliches Secret Mir zu halten, inzwischen vor Sich auf alles wohl zu denken und die behörige Attention zu nehmen haben.589-1

Friderich.589-2

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.

<590>

13130. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.

Knyphausen und Michell berichten, London 25. Juli, über die Antwort des französischen Hofes auf die englischen Vorschläge. 590-1 Noch bevor Bussy den englischen Ministern diese Antwort überreicht habe, sei durch Stanley ihr Inhalt mitgetheilt worden, „qui s'est trouvée tout-à-fait opposée aux dispositions pacifiques que la France avait manifestées précédemment“ . „Le lord Bute a eu occasion . . de donner à connaître au prince Galizin toute l'indignation qu'a occasionnée ici ce procédé de la cour de France. Ce ministre ayant poussé l'effronterie jusqu'à féliciter le lord Bute de la réponse favorable qu'il avait appris que la France venait de transmettre ici, ce dernier n'a point fait de difficulté de lui déclarer qu'il trouvait cette réponse indigne et flétrissante pour l'Angleterre, et qu'on ne tarderait pas de le témoigner au sieur de Bussy.“ Bussy habe sodann die französische Antwort590-2 an Pitt übergeben. Pitt „lui a parlé avec toute la chaleur et toute la fermeté possible, en lui donnant à connaîtra que l'Angleterre ne se serait point attendue . . à un procédé aussi étrange et aussi outrageant de la part de la France“ . Bussy habe den Inhalt der Denkschrift vertheidigt, und noch zwei „Mémoires“ überreicht. Das eine enthielt die Bedingungen, unter welchen die Kaiserin-Königin dem englisch-französischen Separatfrieden zustimmen wolle, nämlich, dass man im Besitze der dem Könige von Preussen gehörenden Länder verbleibe, und dass der König von England sich verpflichte, weder durch Truppen noch sonst irgendwie den König von Preussen zu unterstützen. Das andere betraf Spanien; in diesem hiess es: „Sa Majesté regarde comme une considération première pour l'avantage et la solidité de la paix qu'en même temps que ce bien désirable de la paix sera arrêté entre la France et l'Angleterre, Sa Majesté Britannique termine ses différends avec l'Espagne et convienne que le Roi Catholique sera invité à garantir le traité qui doit reconcilier, Dieu veuille à jamais, le Roi et le roi d'Angleterre.“

In einer darauf folgenden Ministerberathung war die Antwort auf die französische Denkschrift590-3 formulirt und zugleich beschlossen worden, Pitt solle die beiden „Mémoires“ an Bussy zurückgeben, „en lui déclarant qu'ils étaient de nature que le Roi son maître ne saurait les recevoir seulement, sans faire insulte à sa dignité . . . et beaucoup moins encore y faire réponse“ . Bute erhielt Befehl, Bussy ausdrücklich zu erklären, „que Sa Majesté ne voulait pins entendre parler de propositions aussi flétrissantes, et que, pour ce qui concernait l'Espagne, elle ne voulait absolument point que son nom, quelque respectable qu'il pût être d'ailleurs, fût nommé dans les conférences de ses ministres avec la France, étant déterminée d'être ellemême l'arbitre des différends qu'elle se trouvait avoir, sans permettre à aucune puissance étrangère de s'y immiscer“ .

Ferner schrieben die Gesandten: „Nous sommes obligés aussi d'avertir Votre Majesté que ... on a été un peu blessé ici de la manière dont Elle S'est expliquée dans Sa lettre au chevalier Pitt.“ 590-4

<591>

Strehlen, 7 août591-1 1761.

Les dépêches que vous m'avez faites du 21 et du 25 de juillet, me sont heureusement parvenues, et je vous sais tout le gré possible des particularités intéressantes dont vous m'avez informé.. Quoique je sois actuellement bien affairé, étant au milieu de mes opérations militaires contre les Russes et Autrichiens ici, de sorte que je n'ai pas le temps de vous mander en détail ma situation présente ici, j'ai, cependant, voulu vous marquer en gros que mes affaires ici sont jusqu'à présent sur un bon pied, ainsi qu'elles me font bien espérer pour le reste de la campagne présente. Je me réserve de vous en faire informer des détails par mon ministre de Finckenstein.

Par toutes les particularités que vous venez de m'apprendre, il me paraît que la paix entre l'Angleterre et la France ne viendra pas encore à sa consistance, au moins pendant cette campagne, et qu'il faudra soutenir celle-ci jusqu'au bout.

Je suis tout-à-fait indigné des mauvaises procédures dont la cour de Versailles a agi envers celle de Londres, mais ce que je ne saurais assez admirer ni applaudir, c'est la fermeté avec laquelle les ministres anglais se sont conduits dans cette occasion, et la façon noble et énergique avec laquelle ils ont répondu aux Français et au ministre de Russie. Je suis véritablement touché et pénétré des témoignages éclatants qu'ils m'ont donnés dans cette conjoncture de leur bonne foi et de leur sincérité. Empressez-vous de leur faire des compliments en termes des plus polis et des plus onctueux de ma part, pour les assurer de ma parfaite reconnaissance, tout comme de la part sincère que je prenais aux succès heureux des armes de l'Angleterre, tant aux Deux Indes591-2 que dans l'Allemagne et ailleurs, et [à] ces glorieux évènements pour elle. Assurez-leur, d'ailleurs, que je n'avais jamais douté de leurs bonnes intentions et bien moins encore de leur bonne foi à mon égard;<592> que, si j'avais écrit ma lettre au sieur Pitt, ce n'avait été que de crainte de quelque malentendu, ce qui m'avait mené a entrer en quelque explication confidente avec cedit ministre, mais que j'étais à présent entièrement éclairci et que j'avais tout lieu d'être parfaitement content des preuves convaincantes qu'ils venaient de me donner de leurs intentions très amiables.

Informez-moi si vous croyez qu'après que l'Angleterre vient d'acquérir à présent de si grandes richesses par la conquête de Pondichéry, elle voudra bien soutenir encore une campagne contre la France, dans le cas que celle-ci se refusait aux conditions justes et raisonnables que l'Angleterre vient de lui prescrire. Peut-être que la France, après ces coups importants qu'on lui a portés, se montrera plus modérée.

Il y a deux points encore que je suis bien aise de vous faire observer, dont le premier est la déclaration ronde et énergique que les ministres anglais ont faite dans les articles 4 et 11 de l'écrit à délivrer par M. Stanley au duc de Choiseul par rapport à Dunkerque et à l'égard de l'évacuation de Nieuport et d'Ostende, dont j'ai été charmé. Voilà la vraie pierre de touche si les intentions de la France pour la paix sont sincères ou non. Comme des lettres de Hollande avaient assuré, il y a peu de temps, que la cour de Vienne venait de faire des offres les plus éblouissantes à la France pour la détourner d'une paix particulière avec l'Angleterre, je n'ai presque pas douté qu'il ne s'y agissait de la cession de quelques places dans les Pays-Bas et surtout celles592-1 d'Ostende et de Nieuport, et que les Autrichiens s'étaient stipulé, en guise de compensation, mes États au Bas-Rhin.592-2 Ce qu'il faut qu'il se développe à présent. J'estime que ce soit le vrai nœud des liaisons entre les cours de Versailles et de Vienne, de sorte que, si la France se prête à l'évacuation demandée de cesdites places, son alliance avec les Autrichiens tirera bientôt à sa fin, et elle ne fera guère plus des difficultés de me remettre mes États au Bas-Rhin. Observez que vous n'aurez pas besoin de parler aux ministres anglais de cette dernière circonstance; mais il est sûr que, si l'Angleterre reste ferme sur sa demande par rapport à l'évacuation de ces deux places, il faudra que la France se démasque.

Le second point est que je ne crois pas que les ministres anglais oublieront qu'ils sont en possession des évêchés de Münster, de Hildesheim et d'autres encore, et qu'ils auront ainsi l'avantage qu'ils pourront se servir d'équivalent de ces possessions, quand la France voudra rendre le pays de Hesse, de Hanau et cetera. Ce que vous ferez remarquer aux ministres.

Federic.

<593>

P. S.593-1

J'espère que le ministère anglais aura fait sortir actuellement cette flotte qu'il avait destinée contre les côtes de la France. Selon moi, ce sera d'un grand effet pour obliger la France à avoir des sentiments plus modérés, quand même cette flotte ne faisait qu'alarmer les côtes de la France par des petites et courtes descentes qu'elle y ferait tantôt d'un côté tantôt de l'autre. Ce qui fera courir les troupes garde-côtes de France par-ci par-là et fera jeter des hauts cris aux Français, qui ne sont pas faits pour soutenir de pareilles inquiétudes. Si, au surplus, ladite flotte saurait trouver moyen de faire quelque descente d'importance et s'y soutenir, voilà ce qui opérerait d'autant mieux.

Ce sont mes idées que je vous donne pour en faire tel usage, làbas où vous êtes, que vous trouverez convenable.

Quant à la déclaration que milord Bute a faite au sieur Bussy regardant l'Espagne, je ne saurais qu'applaudir de ce que ce secrétaire d'État s'est expliqué nerveusement vis-à-vis de la France à ce sujet, je présume même que c'est une supercherie indigne dont le duc de Choiseul a usé, sans y être autorisé de l'Espagne; j'aurais, cependant, souhaité que le sieur Bute se serait servi de termes plus doux et modérés relativement à l'Espagne, comme, par exemple, que les différends que l'Angleterre avait avec l'Espagne, étaient de si peu d'importance qu'on en conviendrait bien directement avec elle, sans que ni la France, ni quelque autre puissance étrangère s'en mêlât, et que, le roi d'Angleterre ayant la satisfaction de vivre avec le roi d'Espagne en étroite amitié, il ne fallut point d'arbitre pour convenir avec celui-ci de ces différends. Je suis persuadé que les ministres anglais auront déjà adouci auprès de l'ambassadeur d'Espagne ce qu'il [y a] de trop sec dans la susdite déclaration vis-à-vis de l'Espagne, seulement pour couper l'occasion au duc de Choiseul et aux Autrichiens d'en faire un mauvais usage à la cour de Madrid, afin de la choquer et de l'irriter contre l'Angleterre, pour la mêler, même contre son intention, dans les querelles de la France, ce que vous savez qu'il a été toujours son but.

Souvenez-vous de ce que je vous ai dit dans ma lettre touchant les évêchés en Allemagne qui sauraient servir d'équivalent aux Anglais pour la Hesse et les autres provinces, même celles de Clèves, que les Français tiennent occupées.

Au reste, je souhaiterais que l'Angleterre fût un peu plus âpre de ses conquêtes faites sur la France, en faisant semblant comme si elle les voulait garder toutes, et que c'était seulement par un motif de générosité et de son désir de finir les calamités de la guerre qu'elle se prêterait à en rendre quelques-unes à la France.

Federic.

Nach dem Concept.

<594>

13131. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[Strehlen, August 1761.]

Ist nur gut, dass sie zurückgehen.594-1 Nun curieux, und grosse Attention, was sie vorhaben! Laudon hat hier noch gar keine Bewegungen gemacht, stille in seinem Lager. Der Zusammenhang also der Sache ist ohnbegreiflich, dass Ich weder Plan sehe noch was rathen kann. Indess siehet man positiv aus diesen Bewegungen, dass russische Armee in keine Bataille mit uns [sich] einlassen will. Sein vornehmstes Augenmerk, durch Spions zu erfahren, wo die Leute recht hin wollen, ob gegen Glogau oder wieder nach Polen. Ich lasse bei Rothsyrben594-2 Husaren stehen, dass doch die Communication zwischen uns etwas sicher.594-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 7. August.


13132. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.

Strehlen, 8. August594-4 1761.

Ich bin Ew. Liebden wegen der Communication derer in Dero Schreiben vom 29. [voriges] enthaltenen Nachrichten obligiret. Ich kann nicht anders, als die guten und soliden Instructiones, so Dieselbe dem Obristen von Belling gegeben, und die Exempel, so Sie ihm zur Nachahmung vorgestellet haben,594-5 sehr approbiren. Wenn derselbe die schwedische Armee von vorne entamiren wollte, so wird ihm solches bei der Schwäche seines jetzigen Corps nicht reussiren und er vielmehr risquiren; was er aber dabei zu thun hat, ist, dass er gedachte feind<595>liche Armee im Rücken und zu Zeiten auf denen Flanquen öfters zu allarmiren und solcher einen Rang abzulaufen suche, hauptsächlich aber sich angelegen sein lasse, gedachte Armee in ihren Ausschreibungen beständig zu hindern und ihr alle Zufuhre und Convois von Lebensmitteln zu benehmen und zu verhindern suche;595-1 alsdenn solche aus Mangel von selbst zurückgehen muss. Es ist der Obriste von Belling ein braver, activer und determinirter Officier, aber dergleichen Sachen, wie jetzo und nur gedacht, zu führen, ist er noch nicht stark genug. Deshalb Ew. Liebden Mir einen besondern Dienst erweisen werden, wozu Ich Dieselbe auch völlig autorisire, wenn Ew. Liebden demselben darunter helfen und mit Projets an die Hand gehen werden.595-2

Friderich.

Nach dem Concept.


13133. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Strehlen, 8 août 1761.

Je conviens595-3 de ce que vous dites dans votre lettre du 2 du courant au sujet de ce qui s'est passé en Angleterre; mais, entre nous soit dit et dans la dernière confidence, ne vous flattez pas trop de la pureté des intentions que le ministère anglais peut avoir eues au sujet de mes intérêts. Si la France leur avait accordé toutes les cessions qu'ils ont demandées, peut-être qu'ils auraient vacillé à mon égard, sous prétexte de l'amour de paix, et qu'ils ne sauraient faire valoir auprès de la nation la prolongation d'une guerre coûteuse qui ne regardait pas proprement l'Angleterre; mais, grâce au Ciel! après les propositions impertinentes que les Français leur ont faites,595-4 voilà, je crois, ce qui a rechauffé leurs bonnes intentions à mon égard, ce qu'il faut, cependant, que nous dissimulions tout-à-fait.

Un des points les plus importants dans le précis des articles que le sieur Stanley doit présenter au duc de Choiseul, et qui m'a causé beaucoup de satisfaction, c'est celui de l'évacuation préalable d'Ostende et de Nieuport.595-5 Ce sera la vraie pierre de touche si la cour de Vienne<596> est convenue avec la France, comme je l'ai toujours présumé, de quelques cessions dans les Pays-Bas. Si la France se prête à cette demande des Anglais, voilà les nœuds qui liaient les Français avec les Autrichiens, rompus, et ils se soucieront peu, au reste, des intérêts de la cour de Vienne. Aussi n'y feront-ils guère de difficultés, pour me remettre mes possessions de Clèves et ce qui y appartient. Mais gardez-vous bien de faire demander la garantie de la France sur ces possessions, qui nous jetterait dans des difficultés inextricables et qui même ne serait du tout de mon goût.

Quant à l'admission de l'Empereur au congrès,596-1 je ne crois pas qu'on ait lieu de s'y trop presser ...596-2

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13134. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Strehlen, 9 août 1761.]596-3

Le projet de la jonction des Russes et de Laudon est entièrement manqué, tant en Haute qu'en Basse Silésie; ils se sont retirés de Hundsfeld et sont marchés à Trebnitz. J'avais destiné le général Platen pour marcher et leur prendre leur magasin de Posen;596-4 dans ce moment, je viens d'apprendre que les Russes sont en marche pour Winzig, je crains que cela ne rompe mes mesures. Platen a 16 bataillons et 25 escadrons; il ira premièrement à Glogau, et de là je lui donne carte blanche d'agir selon les évènements. Il a ordre d'entretenir sa correspondance avec vous.

Ce qui m'embarrasse, est, que je ne puis deviner encore si le plan de ces gens est d'aller en Poméranie ou vers Berlin. L'un et l'autre ne vaut rien. Il faut espérer qu'un heureux hasard nous fournira quelque expédient pour nous tirer d'embarras.

Je crains que le corps de Beck qui est à Zittau, ne marche à Francfort; j'espère que vous ferez ce que vous pourrez, pour vous y opposer, car sans cela la besogne de Platen deviendrait insoutenable.

Federic.

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13135. AN DEN GENERALMAJOR VON ZASTROW, COMMANDANTEN VON SCHWEIDNITZ.

[August 1761.]

Ich kann hier nur Faulh[eit], —, weil Ich Laudon kein ander Dessein attribuiren kann, als sich mit Russen zu conjungiren. Nun be<597>griffe nicht, was es ist, dass er nicht marschirt, und [wärej Mir zu hoch, was bei Kunzendorf597-1 machte. Wenn er die Nacht heut abmarschirte, 3 Raketen steigen lassen; Leute halten, die drauf Acht geben . . .

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zastrow, d. d. Schweidnitz 10. August.


13136. AN DEN GENERALMAJOR VON GRANT IN NEISSE.

[August 1761.]

Grant!

Stehe hier bei Langen-Canth, Laudon zwischen Freiburg, Kunzendorf auf die Berge; Corps Tschernischew bei Auras, hat da Brücken schlagen wollen; den Anst[and] begriffe nicht, warum nichts thun.

Weisungen [Bleinotizen] fur eine Ordre an Grant; auf der Rückseite des Berichts von Zastrow, d. d. Schweidnitz 10. August.


13137. AN DEN GENERALMAJOR VON ZASTROW, COMMANDANTEN VON SCHWEIDNITZ..

[August 1761.]

Dankte. Ich erwartete das Signal,597-2 woferne, was er Mir schriebe,597-3 wahr werden würde. Die russische Armee stehet bei Winzig und Tschernischew bei Dihrnfurt. Wenn Laudon wegmarschirt, würde Ich Meinen Marsch so einrichten, dass Ich zwischen ihm und der russischen Armee neben der Oder beständig die Mitte zu halten suchen würde; wonach er sich dirigiren könnte.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zastrow, d. d. Schweidnitz 11. August.


13138. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[12. August 1761.]597-4

Der Laudon stehet noch bei Freiburg. Weil Ich nicht sehe, dass es hier auf eine Conjunction ankommet, so habe heute schon ein starkes Detachement nach Lissa597-5 geschicket,597-6 das schon die Feinde in die<598> Flucht geholt, und diese Nacht schicke wieder ein Commando aus, was bis [Parchwitz]598-1 gehen wird, die Oder zwischen Lissa und Neumarkt rein zu machen.598-2 Tschernischew stehet bei Dihrnfurt und Buturlin bei Winzig.

Er sollte stark darauf halten, dass, wenn sie Convois zur Armee [schickten], keine Wagens sich absonderten, sondern alles zusammen bliebe. Heute hätten sie bei Polnisch-Peterwitz598-3 einige Brodwagens von Möhring weggenommen, weil sie da gefuttert hätten.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 11. August.


13139. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHMETTAU.598-4

[August 1761.]

. . .Einige sagten, Tschernischew [sei] über die Oder gegangen bei Parchwitz; einige sagten, er stünde bei Royn,598-5 andere bei Wahlstatt. Da aber seine Leute die Kosacken über Maltsch598-6 verfolget, so müsste er von die Höhen bei Neumarkt sehen können, ob was bei Wahlstatt oder bei Royn; und, wo er ein Lager zu sehen kriegte, sollte gleich schreiben, dass Ich es bald erführe... Es könnte wohl sein, dass Tschernischew über das Wasser wäre, und Buturlin bei Leubus bliebe; wäre nicht unmöglich. Wo er erführe, dass Tschernischew da stünde, würde ihm morgen auf den Hals gehn, und er sich präpariren könnte, wieder zu Mir zu stossen.598-7

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Schmettau, d. d. Neumarkt 12. August.


13140. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

[13. August 1761]598-8

Die Umstände, so schreibt, ist alles wahr.598-9 Die Brücke von Auras haben sie bald wieder abgeworfen. Schmettau stehet bei Neumarkt;<599> hat alles, so da gestanden, weggejagt.599-1 Möllendorff stehet mit Detachement . . . gegen Royn, und sind ohngefähr 3000 Kosacken, die er auch weggejagt. Buturlin, Tschernischew bei Leubus, und Brücken gemacht. Laudon stehet bei Striegau. Ich warte den Moment, dass er nach Jauer marschiren wird, um ihn auf dem Marsch zu attaquiren. Also glaube, kann vielleicht 1, 2 Tage dauern, so nicht sagen kann, aber das bald klar werden.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 12. August.


13141. AN DEN GENERALMAJOR VON ZASTROW, COMMANDANTEN VON SCHWEIDNITZ..

Lohnig,599-2 14. August 1761.

Ich danke Euch für die Nachrichten,599-3 so Ihr Mir mitgetheilet habet, und werde Ich auf die bewusste Signals599-4 wohl Achtung geben lassen. Die Russen sind zwar über die Oder gegangen, die Mouvements aber, so Laudon machet, zeigen nicht an, dass sie mit denen Oesterreichern zusammenzustossen intentionirt sind, und sehe Ich also daraus, dass nichts solides dabei herauskommen wird.

Ich werde jetzo ein Detachement gegen die Russen machen müssen, und wann Ich erst sehe, wie das Ding gehet, so werde Ich Mich nachher wieder gegen Nimptsch und der Gegend wenden, da dann die Oesterreicher vermuthlich auf Frankenstein gehen werden. Und ist überhaupt Meines Erachtens ihr zeitherer Marsch nur lauter Faselei, wobei nichts herauskommen mag.

Der Bote soll 50 Rthlr. erhalten.

Friderich.

Nach dem Concept.


13142. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Wahlstatt, 16 [août 1761].

. . . L'ennemi599-5 a fait tant de marches et contremarches que nous voici à Wahlstatt avec une partie de l'armée. Laudon est entre Bœgendorf et Freiburg, ayant des postes à Striegau.

gleich wieder abgebrochen worden; die russische Hauptarmee sei gegen Leubus vorgerückt, die Infanterie würde übergehen, um alsdann ihren Marsch auf Liegnitz zu nehmen.

<600>

J'ai marche de Strehlen à Langén-Canth, où j'appris que les Russes faisaient un pont à Auras. On les a empêchés de s'en servir. Ils en ont fait un à Leubus, ce que la situation des lieux m'a obligé de souffrir. Ils ont passé à Parchwitz. J'ai pris avec l'armée le camp de Lohnig pour empêcher la jonction, et j'ai observé les Russes d'un autre côté. Hier, ils ont voulu se joindre. J'ai fait chasser les cosaques par des détachements des hauteurs de Wurgen,600-1 et j'étais prêt en même temps de donner sur Laudon. Il a, en effet, fait passer 30 escadrons pour se joindre aux Russes. Le régiment de Finckenstein et de Czettritz les ont si bien frottés qu'à peine 10 escadrons ont joint les Russes; le reste s'est enfui vers Striegau, ce qui aura empêché 10 bataillons de grenadiers de les suivre.

Je suis ici en état de me joindre en deux heures avec le gros de l'armée, de même l'armée à moi. Le camp russe est a un demi-mille devant mon front, leurs troupes régulières d'infanterie font à peu près 20 000 hommes; ils campent sur une ligne, mais derrière un défilé et une palissade de canons, de sorte que je ne pense pas à les attaquer, mais à les incommoder, en resserrant leur pillage et les empêchant d'avoir des fourrages. Je m'opiniâtre de n'en vouloir qu'à Laudon, et cela par de bonnes raisons; avec de la patience ces gens-ci s'en iront, mais les autres, étant plus tenaces, doivent mieux être observés etc.

Federic.

Nach dem Concept Eigenhändig.


13143. AU GÉNÉRAL DE L'INFANTERIE MARGRAVE CHARLES.600-2

[Wahlstatt,] 16 août [1761].

J'ai reçu votre lettre,600-3 mon cher Margrave, et je suis bien aise que Laudon demeure si tranquille. S'il attend que nous attaquions les Russes, il attendra longtemps. J'espère que Prittwitz vous avertira de tout ce qu'il aura appris et vu du camp de Laudon. Je change mon camp à ce soir pour m'approcher de l'étang de Würben600-4 et, par conséquent, de l'armée, de sorte que les deux camps ne seront éloignés que d'un mille. Si Laudon veut vous attaquer, je pourrai toujours y arriver une heure avant lui.

Pour ici, les Russes ne m'attaqueront pas, mais je prends pourtant mes précautions en tout cas. Mœhring doit être de retour au camp, il<601> faudra mettre un de ses bataillons avec Prittwitz à la droite et l'autre à la gauche, au village où il a été. Adieu, mon cher margrave, je vous embrasse.

Federic.

Nous n'avons presque rien à manger ici.601-1

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


13144. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL..

Nicolstadt,601-2 17. August 1761.

Was der überschickte Deserteur aussagt, ist ganz falsch. Es ist gewiss, dass die ganze russische Armee hier ist, und was anjetzo von der östreichschen im Marsch ist, ist ein Convoi, und Ich hoffe gewiss, dass wir noch was davon abkriegen werden.

Heute Abend wird es wohl wieder Zeit sein, das Bataillon Mosel nebst 5 Escadrons Möhring und 1 Freibataillon nach Canth zu schicken, um wieder Brod zu holen.601-3 Der Generallieutenant von Tauentzien muss ein Commando auf zwei Meilen gegen Canth entgegenschicken. Das Brod, was auf die Wagens ist, wird alles ausgegeben, und müssen sie alle nach Breslau geschickt werden und auf 5 Tage Brod holen.

Ew. Liebden wollen nur dem Geheimderath Eichel601-4 befehlen, dass er drei verschiedene Billets chiffriren möge an den General Zastrow nach Schweidnitz, welche durch drei verschiedene Bauern von jenseit Canth aus müssen dahin abgeschickt werden. Der Officier, welcher die Brodwagens nach Canth escortirt, muss diese Billets mitnehmen und die Bauern von da wegschicken. Der Inhalt dieser Billets muss folgender sein. Wenn der Feind Faschinen macht, muss er 1 Rakete um 10 Uhr und 1 um 11 Uhr steigen lassen. Wenn der Feind schwere Artillerie kommen lässt, so müssen 3 um 10 Uhr und 3 um 11 Uhr steigen. Wenn Laudon gegen uns marschirt, müssen 12 Raketen zugleich steigen,<602> ebenfalls um 10 Uhr. Sollte er sich aber gegen Neiss wenden, so müssen 6 steigen.602-1

2 reitende Kanonen und Cöpern!602-2

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13145. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Nicolstadt, 18 août602-3 1761.

Vos lettres du 4 et 11 d'août me sont entrées, et vous serez fort étonné d'apprendre que je suis actuellement entre Laudon et les Russes. Cependant, n'appréhendez rien pour moi; j'ai pris mes mesures pour tous les évènements, et je compte n'avoir pas grand'chose à craindre. Je crois que vous ferez bien de ne pas détacher pour la Poméranie et que vous n'avez qu'[à] attendre tranquillement ce qui résultera de tout ceci. Les Russes n'ont encore envie d'attaquer, mais je crois que Laudon y sera forcé. Vous pouvez compter là-dessus qu'il paiera la folle enchère, j'espère vous en donner de bonnes nouvelles.

Je ne saurais vous marquer davantage aujourd'hui de notre position; nous avons eu beaucoup d'avantages, mais je n'ai pas présentement le temps de vous en donner le détail.602-4

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13146. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[Nicols]tadt, [18 août]602-5 1761.

Votre lettre du 14 m'est bien entrée. Depuis ma dernière602-6 les Russes [ont passé l'Oder. J'avais pris avec mon armée le camp d'Eisendorf<603> [et de] Lohnig. Je suis venu ici à Nicolstadt, ce qui a fait replier [toutes les troupes] légères de l'ennemi. Laudon a voulu envoyer du [secours aux Russes, mais] ses grenadiers et carabiniers ont été bien [battus. Brentano est] venu camper hier à Jauer. Nos hussards ont [pensé l'enlever. Les] prisonniers et déserteurs prétendent que [Laudon est] dans le camp de Girlachsdorf.603-1 Les équipages des [officiers du] quartier général sont arrivés à Jauer. Malgré tout [cela, avec] toute l'attention que j'ai pour Laudon, je ne laisse pas d'avoir un œil sur Neisse, et il me semble toujours que nous nous reverrons; si des troupes ennemies s'approchent de vous, comptez que je viendrai à votre secours. Ayez soin que nous ne mourions pas de faim en vous délivrant.

Friderich.

Bis zu den Worten „toute l'attention que j'ai pour Laudon“ nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin; der (dort nur in Chiffern vorhandene) Schluss nach dem Concept


13147. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.

Nicolstadt,603-2 18. August 1761.

Ich habe Ihren Brief603-3 diesen Morgen eben erhalten nebst den Nachrichten des Deserteurs.603-4 Laudon seine Armee ist kaum 60000 Mann stark; indessen wollen wir doch wohl sehen, wie wir damit zurecht kommen.

Mir wird eben gemeldet, dass Brentano im Marsch ist. Wenn Sie den General Bülow mit 20 Escadrons Dragoner und Husaren gegen Jauer schickten, würde es nicht übel sein, und würde Ich Meinerseits auch was schicken, um zu observiren, wo der Marsch geht. Beck steht mit 1 Bataillon, 6 Escadrons in und bei Liegnitz. Sollte nun Brentano heute gegen Liegnitz marschiren, ist wohl gewiss zu vermuthen, dass Laudon den Marsch gegen Jauer antreten wird, und wo das geschiehet, so werde Ich Sie mit der Armee zwischen Mertschütz und Gränowitz603-5 postiren, auch in dem Fall sogleich die Quartiermeisterlieutenants hinschicken, um das Lager allda abstechen zu lassen. Alsdenn stehen wir nur eine Viertelmeile auseinander und können in einer halben Stunde zusammenstossen, wo es nöthig. Falls Sie das Lager nehmen, wird es nöthig sein, die alte schwedische Redoute hinter Mertschütz mit 400 Commandirte aus dem 2.. Treffen und 4 oder 6 Sechspfünder zu besetzen.

Das Signal vom General Zastrow603-6 hat bedeutet, dass die ganze östreichsche Armee anmarschirt. Die Russen erwarten 36 schwere Canons, die wohl nicht vor morgen oder übermorgen kommen können;<604> also ist wohl zu vermuthen, dass [es] zwischen hier und dem 21. zur Bataille kommen wird. Ich präparire hier das Lager so, dass, wenn sie Mich angreifen, mit der ganzen Armee sehr gut postirt bin. Redoute beim Wüscher Teich604-1 bei Mertschütz muss immer besetzet bleiben, auf welche Seite die Attaque auch geschehe. Bagage könnte auffahren zwischen der Redoute und Klein-Wandris, wo sie gedeckt ist. Wenn Sie Mir 100 Mann Freibataillon oder 100 Freiwillige aus dem 2. Treffen mit 1 Capitän und ein paar Officiers schicken, könnte solche hier sehr gut anwenden. Wenn auch alles auf Ihrer Seite stille bleibet, so wäre es wohl gut, dass der General Treskow herüber ritte und besähe sich hier, und, wenn der zurück, der General Wied auch.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


13148. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.

[Nicolstadt,]604-2 18. August 1761.

Dem Markgrafen wird befohlen, da nach den von ihm angezeigten Umständen es nicht anginge, zwei, für Tauentzien und Schlabrendorff bestimmte, Schreiben604-3 „durchzuschaffen“ , diese Schreiben „noch an sich zu behalten“ , „und, wann hiernächst die Escorte604-4 zurückkommet, und wir noch stehen bleiben, so könnten Ew. Liebden etwa 10 Escadrons Dragoner mit ein paar leichten Canons ihr entgegenschicken, und würde man den Jäger mit obgedachten Briefen solchergestalt durchbekommen können“ .604-5 Da übrigens gegen Jauer nichts auszurichten ist, so beheben Ew. Liebden das Commando Kavallerie604-6 nur daher wieder zurückkommen zu lassen. Was von Brentano heute marschiret, ist an die Berge, wo man ihnen nichts anhaben können, herumgegangen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


13149. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.

Nicolstadt, 19. August 1761.

Der Markgraf habe „sehr wohl gethan“ , dass er die Escorte dem Convoi entgegengeschickt habe, 604-7 „und wenn es auch noch mehr ist“ .

Sonsten muss Ich Ihnen sagen, dass die Russen zurück über die Katzbach gegangen. Ich werde Mich aber nicht weit von hier rühren,<605> damit wir nicht zu weit auseinander kommen, und werde Ihnen von allem, was Ich thuen werde, als auch was überhaupt zu thun ist, Nachricht geben.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


13150. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.

Au quartier général de [Bunzelwitz, 21 août 1761].605-1

J'ai reçu à la fois vos rapports du 24 et du 29 juillet, avec ceux du 5 et du 8 de ce mois. J'ai été bien surpris des doutes qui sont tombés dans l'esprit de votre ami605-2 au sujet des sommes destinées pour le kan des Tartares à certaine fin.605-3 Voudriez-vous que je hasardasse cette somme en l'air, sans avoir vu auparavant l'accomplissement de mes intentions pour lesquelles je les sacrifier et quel autre tour voudriez-vous que je prisse que celui que j'ai pris pour remettre la somme? Serait ce par Vienne? ou par des remises au banquier de la cour à Varsovie que ces sommes seraient payables? de sorte donc que vous conviendrez vous-même qu'il ne reste aucune voie plus sûre et convenable que celle dont je me suis avisé. C'est à vous, au surplus, de presser le sieur Rexin pour remettre l'argent en bonnes mains, afin qu'[il]605-4 saura être payé, dès que la levée de bouclier se sera faite, et c'est alors aussi qu'on saura parler raisonnablement des récompenses de ma part.

Au surplus, je ne veux point vous dissimuler que je ne saurais envisager tout cela [que] comme des difficultés controuvées de la part de votre ami, qui, avec la meilleure intention du monde, sent à présent qu'il a pris sur soi une tâche trop onéreuse pour lui, par l'irrésolution ordinaire des Polonais, qui ne lui laisse guère entrevoir un succès favorable. Expliquez-vous donc tout naturellement à ce sujet avec lui, et s'il croit qu'au cas que la grande affaire avec le Kan ne saurait avoir lieu cette année-ci, par la saison déjà trop avancée, [il]605-5 ne saura trouver l'occasion à disposer le Kan à ce qu'il me prête à ma disposition 1 ou 2000 Tartares déterminés et bien montés, pour en pouvoir faire faire, l'hiver qui vient, une incursion dans les États héréditaires de l'Autriche et ravager la Moravie à leur profit, après que j'y aurai joint à peu près 1000 hussards pour les diriger. Il s'entend que je paierai pour le corps des Tartares une certaine somme en argent au Kan, dont on conviendra, outre le butin que ces gens feront alors par leurs mains dans le pays ennemi. J'attends à son temps le rapport que vous me ferez au sujet de cette nouvelle proposition.

Federic.

Nach dem Concept.

<606>

13151. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.

Bunzelwitz, 22. August606-1 1761.

Ich danke Euch recht sehr vor die Nachrichten, so Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 17. dieses communiciret habt606-2 und die Ich interessant gefunden und deren Continuation wünsche.

Ich erwarte sowohl die Oesterreicher als die mit ihnen conjungirte Russen; Ich bin ganz präpariret, [die] Oesterreicher der Gebühr nach zu empfangen. Seid also gar nicht besorget; Ich hoffe gewiss, dass mit Gottes Hülfe es recht sehr gut gegen sie gehen wird und sie ihren bisherigen exorbitanten Frevel recht theuer büssen sollen.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Bertin.


13152. DISPOSITION IN ALLEN FÄLLEN, WIE DIE ARMEE IN DIESEM LAGER ATTAQUIRET WERDEN KÖNNTE.

[Lager bei Bunzelwitz, August 1761.]606-3

Wenn der Feind uns attaquiren will, so ist zu vermuthen, dass er den Angriff mit zwei Attaquen thun wird. Es ist anjetzo nun die Defensive zu reguliren nöthig, dass wir solche gegen alle différente Attaquen des Feindes wohl überlegen. Sollten die Russen von Breisdorf'606-4 an ihre Attaque bis Tschechen606-5 machen, so müssen die 3 Brigaden von Gabelentz, Zeuner und Wangenheim die ihnen angewiesenen Redouten sogleich besetzen. Die 2 Regimenter Husaren von Rüsch und Malachowski setzen sich neben Pomeiske, Czettritz und Finck, den Rücken am Wald, und werden keine Gelegenheit versäumen, sobald wie die feindliche Infanterie in Confusion kommt, solche sofort mit 1, 2 oder mehr Escadron, nachdem das Terrain es zur Apparence erlaubt, [zu] attaquiren und, wann sie den Feind geschmissen haben, sich sogleich wieder durch die Infanterie mit die Gefangenen, so sie gemacht haben, durchziehen. Dieses Manœuvre kann, so oft attaquiret wird, wiederholet werden.

Sollten nun die Oesterreicher zwischen Stanowitz, Zedlitz606-6 und denen Orten attaquiren wollen, so muss sich sofort die Beraburgsche Brigade nach dem rechten Flügel ziehen und formiren allda das 2. Treffen.

<607>

Die Batterie vom Pfaffenberge607-1 kann sofort mit in die Pieschen bei Preussen, Zeuner und Garde geführet werden. Die Brigade von Thile muss sich auch sofort parat halten, um dass sie ein 2. Treffen hinter Gäbelentz, Zeuner und Wangenheim formire. In der masquirten Batterie bei Neudorf607-2 kommen 10 Geschütz von der Batterie, so vor der Kavallerie liegt, und dabei das 2. Bataillon Prinz Heinrich. Im Fall es nöthig wäre, kann der General Braun mit das 2. Bataillon Moritz, Regiment Thadden und 1 Bataillon Ferdinand auch noch zur Reserve kommen, und der General Möllendorff könnte das Retranchement bei der Windmühle besetzen.607-3 Sollte es aber sein, dass die Russen zwischen Peterwitz und Neudorf durch wollten, welches man lange vorher erfahren muss, so besetzet die Brigade von Bernburg ihre angewiesene Fleschen bei Neudorf, und kann hingegen die Brigade von Thile das 2. Treffen hinter dem rechten Flügel der Armee formiren. Die Haubitzen, so vor dem Regiment von Karl stehen, werden sogleich in die Fleschen zwischen Hacke und Zeuner gesetzt und die Batterie Haubitzen vor Ferdinand und Thadden in die Redouten vor der Brigade von Gabelentz, Zeuner und Wangenheim. In die masquirte Batterie, wo Falkenhayn zu stehen kommt, kommen 2 Canons von der Batterie von Prinz Heinrich, 4 von der Batterie, so von Schweidnitz kommt, nebst ihren 2 Bataillonscanons. Sollte es nun auch nöthig seind, woferne man sähe, dass sich die ganze Attaque nach dem rechten Flügel wendete, so kann die Brigade von Knobloch, imgleichen Regiment Ziethen und Lestwitz als Reserve mit gebraucht werden, es sei hinter Gäbelentz oder Ramin, wo es nöthig ist.

Was der General Bülow mit seinen 3 Regimentern zu thun hat, ist ihm schon gesagt; die übrige Kavallerie wird gebraucht werden, wo man sie anbringen kann.

Sobald der Feind geschlagen, muss die Kavallerie sich en force zwischen Jauernick607-4 und Arnsdorf607-5 durchziehen, zwischen dem Nonnenbusch,607-6 wo wir noch Meister davon seind, und muss alles anwenden, dass sie in die österreichsche Infanterie, so in dieser Route ist, einhauen kann und solche von Freiburg abhalten. Dass die Kavallerie dabei besser unterstützt wird, werden die Generals von der Kavallerie oder Infanterie, wer da ist, die erste Brigade Infanterie die beste mit schwere Canons mitnehmen, einen Theil rechts und einen Theil links den Nonnenbusch ziehen, bis zum Ende desselben. Lassen allda die Batterien auffahren, um die Kavallerie zu unterstützen. Sollte die Anhöhe von Kunzendorf607-7 vom Feinde nicht besetzt bleiben, so müsste man sich solche gleich zu bemeistern suchen; auch würde es gut sein, woferne unsere Kavallerie die Kavallerie vom Feinde in Unordnung gebracht<608> und solche mit Confusion in ihre Infanterie geworfen, dass man alsdann tentiret, ob man die Höhen von Zeiskenberg608-1 oder Kunzendorf erreichen kann. Was möglich ist, muss unternommen werden, jedoch aber sollte unsere Kavallerie formirte Infanterie mit Canons auf die Höhen postiret sehen, so muss sie was behutsamer verfahren. Indessen ist alles zu hoffen, dass, wann der Feind recht geschlagen ist, man von dem Glücke wird profitiren können, und muss man es treiben, so weit wie es gehet, um dass man dem Feind allen ersinnlichen Abbruch thuet.

Friderich.

Nach der dem Markgrafen Karl zugestellten Ausfertigung.


13153. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Bunzelwitz, 23 août 1761.

Par la lettre que vous m'avez faite du 14 de ce mois, il paraît que vous comptez l'armée russe aussi forte que l'année passée. Il s'en faut beaucoup, et je suis un témoin oculaire que leur infanterie n'est que de 23 bataillons, qui font le nombre de 13000 hommes, et leur cavalerie ne va que, tout au plus, à 7000, outre 10000 cosaques. Je pourrai donc bien contenir cette armée avec le nombre des troupes que j'y ai destiné sous Platen,608-2 dans le cas qu'elle voudra agir contre la Marche; exceptez-en les cosaques dont je ne saurais empêcher les incursions, de quel côté [qu']ils se tournent, quand même je détacherais une année de 50 000 hommes. Les Russes campent actuellement entre Striegau et Jauer, Laudon à Freiburg et Kunzendorf. S'ils voudront m'attaquer ici, j'espère qu'ils en saigneront bien du nez, ce qui, selon toute apparence, se fera entre ici et trois jours.

Ne vous mettez pas en peine de moi, je saurai conduire mes affaires ici. Je ne crois pas être à propos déjà que vous détachiez contre les Suédois, le péril pour la Marche ne me paraissant pas encore fort eminent.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13154. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Bunzelwitz, 23. [August 1761].

Es ist Mir lieb gewesen, aus Eurem Schreiben vom 17. zu ersehen, dass die Sachen mit dem Oberst Belling gegen die Schweden so gut gehen608-3 . . . Die Oesterreicher und Russen stehen zwischen Jauer,<609> Striegau, Freiburg und Kunzendorf. Wenn sie Mich hier, wie es scheint, dass sie es binnen drei oder vier Tage thun wollen, [attaquiren,] so bin Ich präpariret, sie tüchtig zu empfangen und Abrechnung vor alle horrible Excesse, so sie in Schlesien gemachet, mit ihnen zu halten. Kommt es also, wie Ich glaube, zur Bataille, so seid ohne Sorge; es wird mit Gottes Hülfe gut gehen.609-1 Dem Ueberbringer dieses bezahlet zum Recompens von Meinetwegen 50 Rthlr.

Friderich.

Nach dem Concept.


13155. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Bunzelwitz, 24. August 1761.

Ich habe noch 24 Pontons in Neisse stehen und befehle Euch also hierdurch, dass Ihr nurgedachte diese Anzahl Pontons fordersamst über Brieg nach Breslau mit aller erforderlichen Sicherheit kommen lassen sollet.

Es müssen ausserdem noch 20 Pontons von dem General Zieten zu Breslau stehen. Diese müsset Ihr auch dergestalt parat halten, auf dass, in dem Fall Ich etwa gut finden möchte, ein Corps von Mir über die Oder gehen zu lassen, alsdenn sie mit obgedachten Pontons zusammen eine Brücke über die Oder damit schlagen können, es sei nun bei Auras, oder an was sonst vor einem andern Orte der Oder es alsdenn nöthig sein möchte. Es wird gut sein, wenn Ihr inzwischen keinen Eclat hiervon machet.

Der Ueberbringer soll 10 Rthlr. erhalten, wenn er den Brief „richtig und noch heute abgeliefert haben wird“ .

Friderich.

Nach dem Concept.


13156. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Bunzelwitz, 27 août 1761.

Votre lettre du 21 m'est heureusement parvenue. Vous n'avez pas grande raison de vous inquiéter de ce qui arrive ici. Les Russes et les Autrichiens, à la vérité, se sont joints, mais vous pouvez être persuadé que, nonobstant cela, on viendra dans peu à une décision qui ne peut être que très avantageuse pour nous. Je souhaiterais fort que vous ne<610> fissiez point de détachement contre les Suédois, par bien des raisons trop longues à alléguer à présent. Je vous prie, cependant, d'ordonner à Magdeburg qu'on y prépare d'abord une vingtaine de canons de 24 livres, avec tout ce qu'il faut d'ammunition, des mortiers et, pour le moins, 2 à 3000 bombes chargées, afin que, soit dit entre nous, selon que les circonstances changeront ici en notre faveur, je puisse en profiter, et que vous sauriez tout [en] après mettre le siège devant Dresde.

Laudon et les Russes doivent m'attaquer entre ici et la fin de ce mois. Sans entrer dans de longues discussions, il est presque aussi sûr qu'une démonstration géométrique dans les formes que je saurais vous répondre des heureuses suites, de sorte que je pourrai vous débarrasser d'une bonne partie de l'armée de Daun et vous mettre par là en état de pouvoir entreprendre avec [succès] les troupes des Cercles et le peu d'Autrichiens qui resteront en Saxe. Dès que nous aurons fini notre besogne ici, j'entrerai en plus de détail là-dessus, et je vous expliquerai toutes mes idées.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13157. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

Au camp de [Bunzelwitz], 27 août 1761.

J'ai eu la satisfaction de recevoir hier votre lettre du 21. Les Russes se sont joints aux Autrichiens entre Jauer et Liegnitz. Mais que cela ne vous embarrasse pas, je vous réponds qu'ils seront battus, et, quant à votre place, je ne crois absolument pas que vous avez à en appréhender, parceque je crois avoir devant moi toutes les forces de Laudon ici.

Lieutenant von Lüninghausen wird zum Platzmajor in Neisse ernannt.

Federic.

Nach dem Concept.


13158. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Im Lager bei Bunzelwitz, 27. August610-1 [1761].

Laudon ist gestern von denen Anhöhen von Kunzendorf mehr gegen uns vorgerücket, und die Russen wollen sich heute näher an ihn heranziehen. Es wird vor Ende dieses Monates gewiss zu einer Bataille kommen. Ihr sollet Eurer Orten deshalb ganz geruhig und ohne die geringste Verlegenheit sein, indem Ich zehne gegen eins verwetten will, dass alles mit uns hier recht gut gehen wird.

Ich habe Euren Brief vom 25. empfangen. Der General Zieten muss noch, wie Ich nicht anders weiss, 10 Pontons zu Brieg stehen haben, welche Ihr sogleich an Euch ziehen sollet.610-2

<611>

Im übrigen sollet Ihr Euch wegen unserer hiesigen Umstände gar nicht inquietiren, sondern den Ausgang davon tranquillement abwarten.

Tauentzien soll dies an Lichnowsky melden, welcher „solches nebst Meiner jetzigen Position allhier und übrige Umstände“ an Bevern, den Prinzen von Württemberg, Finckenstein und Zegelin schreiben soll, „damit sie auch dort keine unnöthige Sorge haben“ .

Friderich.

Nach dem Concept.


13159. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Hauptquartier bei Bunzelwitz, 2. September 1761.611-1

Ich gebe Euch in Ansehung unserer gegenwärtigen Situation hieselbst hierdurch zu wissen, dass sich das Ding mit denen Oesterreichern und Russen hiesiger Orten noch immerhin verzögert, weil sie dem Anschein nach mit ihren Anstalten gegen uns noch nicht fertig zu sein vermeinen. Ich glaube jedoch, dass sie in einigen Tagen ihr Heil versuchen und losbrechen werden. Ihr habet Eueres Orts darüber in keiner Verlegenheit zu sein, maassen Ich gewiss hoffe, Euch mit ehestem sehr gute Nachrichten zu überschreiben; nur aber lässet sich darunter nichts übertreiben, und will die Sache ihre Zeit haben.

Tauentzien soll den Major Lichnowsky von obigem in Kenntniss setzen.

Friderich.

Nach dem Concept.


13160. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.611-2

[Au camp,611-3 5 septembre 1761.]611-4

Les nouvelles qu'on a débitées ici, sont bien différentes de celles que vous me donnez du prince Ferdinand.611-5 Vous ne risquez rien par le Detachement de Wolfenbüttel; je crois, cependant, que vous en pour- riez retirer 200 hussards, qui ne peuvent guère servir dans une place menacée d'un siège.

J'ai ici mon camp entre Würben611-6 et Striegau; les Autrichiens et Russes m'ont presque entouré; leurs troupes légères infestent611-7 tous chemins, de sorte que les communications sont toutes interrompues. L'ennemi m'attaquera dans peu de jours, j'ai pris toutes les mesures imaginables pour le bien recevoir; pour peu qu'il s'opiniâtre, il peut perdre 30000 hommes d'infanterie et se voir battu à plate couture. Mes ouvrages sont tous achevés, et je n'attends que le moment où<612> l'action commencera. J'ai tout à espérer de l'heureuse réussite de cette affaire, mais il la faut attendre avec patience.

Laudon a renvoyé son équipage en Bohême, Draskowich l'a joint, Beck a amené son bataillon, 2 du Stabsregiment, 2 de Preysach et 4 escadrons des dragons saxons. Daun attend le dénoûment de la campagne de Silésie, pour prendre alors ses mesures en conséquence. Ainsi dans peu nous serons éclaircis de notre sort etc.

[Federic.]612-1

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13161. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Lager bei Bunzelwitz, 10. September 1761.

Es seind die Russen gestern aufgebrochen und haben sich von dem Laudon und der österreichschen Armee abgezogen, worauf sich dann auch die Oesterreicher aus ihrer bisherigen Position wieder in das Gebirge zurückgezogen haben. Ich werde also den Generallieutenant von Platen diese nächstkommende Nacht gegen Dihrnfurt zu detachiren, wohin Ihr dann die zu Breslau befindliche Pontons612-2 und benöthigte Schiffe unter der Escorte von einem Bataillon der Breslauschen Garnison schicken müsset, um eine Brücke dorten zu schlagen, auf dass der General Platen daselbst über die Oder kommen könne. Er wird morgen da sein, übermorgen aber gleich über die Oder und sodann weiter gehen. Daher Ihr alles, was wegen der Brücke nöthig ist, gleich besorgen müsset, auf dass er wegen des Uebergehens und seines weiteren Marsches halber nicht aufgehalten werde.

Tauentzien soll dem General Platen Verpflegungsgelder für sein Corps auf einen Monat mitschicken.

Das Bataillon, so Ihr mit den Pontons und Schiffen commandiret, muss alsdenn jenseits der Oder wiederum mit solchen zurückgehen.

Ihr müsset gedachtem Platenschen Corps auch die erforderliche Mehlwagens und Bäckerei mitschicken.

Machet es auch dem Major Lichnowsky zu Glogau, wiewohl mit Einbindung eines besonderen Secrets, en chiffres bekannt, dass der General Platen mit seinem Corps jenseits der Oder gehe, um denen Russen ihre Magazins in Polen zu verbrennen. Ich glaube gewiss, dass, [wenn] die Russen dieses Dessein merken, sie alsdenn gleich nach Polen<613> zurücklaufen werden, um ihre Magazins zu decken; da denn der General Platen nicht versäumen wird, ihnen sonsten, wo er kann, Diversions zu machen. Haltet Mir von diesen Meinen Absichten noch zur Zeit das allergrösseste Secret.

P. S.

Ich schicke Euch hierbei die Liste derer Regimenter, so das Corps von Platen ausmachen.613-1 Die Regimenter werden erst den 12. da sein. Ihr müsset solchen auf 2 Tage Brod und noch überdem auf 3 Tage Brod und auf 2 Tage Mehl mitschicken. NB. Keine Backofens!

Die Brücke muss bei Sandberge613-2 geschlagen werden. Von denen Pontons, so da sein, wird der General Platen 8 mitnehmen; mit den übrigen und den Schiffen gehet das Breslausche Detachement jenseits der Oder zurück. Was Ihr von den Grenzen könnet in Erfahrung bringen, desgleichen von denen russischen Magazins, davon schreibet dem General Platen nur einen Zettel.

Friderich.613-3

Nach dem Concept.


13162. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Bunzelwitz, 11 septembre 1761.

Depuis le 28 d'août, nous n'avons point eu de nouvelles de ce qui se passe en Europe. On débite, dans l'armée autrichienne, que le prince Ferdinand de Brunswick a battu les Français et les a poursuivis jusqu'aux confins de la Hesse. Les déserteurs autrichiens disent que Lacy a voulu se mettre en marche vers la Silésie et que vous l'aviez attaqué entre Bautzen et Gœrlitz; que Lacy avait été battu avec perte de 5 canons. Je souhaite plus que cela soit vrai que je n'y ajoute foi encore.

Le lieutenant-général de Platen passera demain l'Oder avec un Detachement, et je me flatte que son expédition obligera promptement les Russes à repasser l'Oder. Leur arrière-garde est arrivée hier à Jauer et leur avant-garde à Wahlstatt. Les officiers russes prisonniers ont assuré comme une chose positive que Rumänzow s'était retiré des environs de Colberg et que leur flotte s'en retournait dans ses ports. Je souhaite de tout mon cœur que ces bonnes nouvelles soient vraies.

<614>

Les Russes et les Autrichiens, qui campaient à 4000 pas de mon armée, ont voulu m'attaquer le 1er de septembre. A 1 heure du matin, les troupes ont été sous les armes; à 3 heures, elles ont reçu ordre de rentrer dans leurs tentes. Je ne saurais vous dire pourquoi et comment cela s'est fait. J'attends ici dans mon camp des nouvelles des Russes, et, avant que leur dessein ne nous soit bien éclairci, je ne quitterai point ce poste; après quoi je prendrai mes mesures, selon que je les jugerai conformes aux évènements. Cependant, vous ne devez pas vous attendre à de grands évènements de ce côté-ci, et je compte, sur la fin d'octobre ou le commencement de novembre, de ramener les troupes hiverner en Saxe, parceque le pays ici est trop ruiné pour fournir à la subsistance des troupes pendant l'hiver et aux magasins pour les nourrir la campagne qui suit.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


13163. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.614-1

Bunzelwitz, 11. September 1761.

D er König hofft, dass die Nachricht von dem Rückzüge Rumänzows aus der Colberger Gegend (vergl. Nr. 13162) richtig sei.

Die russische Armee, so mit der österreichischen zusammen unter dem Laudon Mich hier attaquiren wollen, und welche, von dem 25. vorigen Monats an zu rechnen bis zum 10. dieses, ohngefähr eine viertel Meile fast rings um Mich her gestanden, hat sich auf einmal von der österreichischen wieder separiret und ist nach Wahlstatt zurück marschiret,614-2 worauf auch die österreichische wieder ihre vorige Position in das Gebirge genommen hat. Weil man nun besorgen muss, dass die Russen noch in der Mark oder in der Neumark Incursiones machen wollen, so habe Ich den Generallieutenant von Platen mit einem Corps detachiret, welcher morgen über die Oder gehen wird, um die russische Magazins zu Kobylin, Kalisch und Posen zu ruiniren. Wann dadurch nicht mehr geschiehet, so wird die russische Armee doch wieder nach Posen zurücklaufen müssen, um ihre Magazins zu decken. Auf den Fall aber die Russen noch was gegen die Mark oder gegen die Neumark tentiren wollten, so hat der Generallieutenant Platen Ordre, nach Landsberg zu marschiren, wo Ew. Liebden alsdann mit Dero Corps nach Beschaffenheit der Umstände Sich vielleicht mit ihm werden con<615>jungiren können, um die Mark zu decken. Wann dorten der Rumänzow weg ist, so wird es Ew. Liebden ganz leicht sein, mit dem Generallieutenant von Platen etwan über Frankfurt zusammenzustossen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.


13164. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Bunzelwitz, 13. September 1761.

Sowohl Euer Schreiben vom 5. als auch das vom 10. dieses habe Ich richtig erhalten, und da Ich aus letzterm die eigentliche Umstände der mit Eurem Husarencommando bei Liegnitz vorgefallenen Affaire615-1 ersehen, so bin Ich deshalb um so mehr beruhiget worden, als Ihr Euch im Stande gefunden, den dabei geschehenen Verlust gleich wieder zu ersetzen.

Es wird Euch sonsten der Generallieutenant von Tauentzien schon geschrieben haben, dass Ich den General von Platen mit einem Corps detachiret, um denen Russen die Magazine zu Kobylin, Rawitsch und was sie dergleichen der Orten haben, zu ruiniren. Dieses muss die russische Armee obligiren, gleich nach Polen zurückzugehen, um, so viel möglich, ihre Magazins zu decken. Woferne sie aber wider Vermuthen nicht gleich über die Oder gehen sollte, so wird der General Platen bis Posen gehen, um auch dort das Magazin zu ruiniren; welches dann die Russen zwingen muss, sofort zurückzugehen. Wenn also auch letztere sich Glogau etwas nähern sollten, so kann solches nicht lange dauern; inzwischen Ihr wohl thut, als ein rechtschaffener Commandant gegen alle Surprises sehr vigilant zu sein und den Feind nach aller Möglichkeit zu hindern, an und bei der Festung keinen Schaden zu thun...

Lichnowsky soll dem König über die Erfolge des Prinzen Heinrich und des Prinzen Ferdinand, von denen in der österreichischen Armee die Rede sei, Gewissheit zu verschaffen suchen.615-2

Friderich.

Nach dem Concept.

<616>

13165. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Bunzelwitz, 15 septembre 1761]616-1

Les Russes sont partis d'ici le 10. Le 11, j'ai fait un Detachement qui doit leur avoir pris hier le magasin de Kobylin et de Rawitsch, et qui sera demain à Posen. Buturlin a commencé hier à passer l'Oder, et, selon les avis qui me viennent, je crois que l'arrière-garde le suivra à ce soir.616-2 Il ne reste donc plus de sujets d'inquiétude pour l'Électorat ni pour la Poméranie. On me dit que Beck doit retourner en Saxe. Il faut nécessairement que vous ayez eu quelque avantage là-bas; les bruits qui en parlent, sont trop généraux pour être inventés. Je crois que demain la correspondance se rétablira d'ici à Glogau, et que je pourrai apprendre ce que depuis quatre semaines s'est passé en Europe. Je sais par des officiers russes que Rumänzow a été chassé de Colberg.

[Federic.]

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13166. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Bunzelwitz, 16. September 1761.

...Wegen der Russen werdet Ihr nichts sonderliches zu besorgen haben, indem es gewiss ist, dass sie Brücken über die Oder bei Steinau geschlagen haben und dass sie keine Fourage noch Vivres aus Polen zu hoffen haben, dass auch der General Platen ihnen schon ihre Magazins bei Koblick616-3 und zu Rawitsch ruiniret haben und dass er mithin morgen zum spätesten schon in Posen eintreffen wird, um, wie er Ordre hat, auch da ihre Magazins zu ruiniren.

Was Mich sonsten verwundert, ist, dass Ich von Euch keine Nachrichten wegen Meines Bruders Heinrichs bekommen habe,616-4 da doch in der österreichschen Armee seit einigen Tagen der Bruit gegangen, dass Mein Bruder in Sachsen den Daun geschlagen, sowie auch dass die Russen die Belagerung von Colberg aufgehoben und sich von dar weggezogen hätten. Wenn Ihr von gedachten beiden Gegenden was höret, es mag sein, was es will, so thut Mir solches bald zu wissen.

Sogleich erhalte Ich Euer Schreiben vom 11. dieses. Dem Grafen von Finckenstein müsset Ihr schreiben, dass hier noch alles gut sei, aber die noch unsichere Wege zur Correspondenz Mich bis dato hinderten, ihm zu schreiben.

Friderich.

Nach dem Concept.

<617>

13167. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON PLATEN.617-1

Bunzelwitz, 17. September 1761.

Ihr werdet von selbst ermessen, dass Meine Freude sehr gross gewesen sein müsse, als Ich aus Eurem Schreiben vom 15. dieses den glücklichen und guten Anfang Eurer Expedition ersehen habe,617-2 wozu Ich Euch gratulire und Meiner gnädigsten Erkenntlichkeit vorläufig versichere. Um Euch einige Nachricht von der russischen Armee zu geben, so stehet solche noch diesseits der Oder, und ist weiter nichts herüber als ohngefähr 4000 Mann, so ihre Wagens decken. Zwischen Koben und Steinau stehet Fermor, bei Lübben617-3 aber der Obrist Berg mit denen Kosacken. Ich wünsche, dass Ihr bei Posen so glücklich sein möget, als Ihr bei Kobylin gewesen; so hoffe Ich, dass wir von denen Russen weder hier noch in der Neumark nichts zu besorgen haben, vielmehr sie bald aufpacken und weggehen werden.617-4

Federic.

Nach dem Concept.


13168. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

Bunzelwitz, 17 septembre 1761.

Je vous remercie de votre lettre du 13, par laquelle j'ai appris avec satisfaction que tout est tranquille chez vous. Les Russes, qui ont fait trois ponts à Steinau, ne sont pas encore entièrement repassés l'Oder, il n'y a que leurs bagages et une partie de leurs troupes qui les ont devancés ; j'espère que tout le reste s'ensuivra incessamment.

Federic.

Le général Platen a pris le magasin de Kobylin avec toute l'infanterie russe consistant en 1500 hommes.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


13169. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Bunzelwitz, 18. September 1761.

Thut alles mögliche, um anliegenden Brief von Mir an Meinen Bruder617-5 bald und sicher bestellen zu lassen.

<618>

Der gute Success von der Expedition des General Platen wird Euch schon bekannt sein, da er den 15. dieses den russischen Brigadier Tscherapow in seiner Wagenburg bei Gostyn in Polen, so mit 5 Bataillons und 7 Canons besetzet gewesen, mit 4 von seinen Bataillons attaquiret und davon ausser dem, was niedergehauen worden, 42 Officiers und über 2000 Mann gefangen gemachet, die Canons nebst 5000 bespanneten Wagens genommen und letztere mehrentheils verbrannt, zugleich aber auch die beträchtliche Magazine derer Russen sowohl zu Gostyn als zu Kobylin ruiniret und darauf seinen Marsch gegen Posen continuiret hat.618-1 Der Buturlin ist dadurch genöthiget worden, mit der Armee gestern zwischen Steinau und Parchwitz schleunig über die Oder zu gehen, vermuthlich um mit forcireten Märschen gegen Thorn zu kommen, dass also vor diesmal wegen der Russen nichts weiter zu besorgen sein wird.

Schreibet diese Umstände, und zwar in Meinem Namen und dass Ich es sagen lasse, sogleich an den Minister Graf Finckenstein, auch nach Berlin an den Capitän Zegelin.

Der Bote soll 50 Rthlr. erhalten.

Friderich.

Nach dem Concept.


13170. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Bunzelwitz, 18 septembre 1761.]618-2

Mon cher Frère. Je puis enfin vous mander de bonnes nouvelles. Platen a enlevé le magasin de Kobylin aux Russes, où il leur a pris 5 bataillons, faisant 2000 prisonniers, 7 canons, 42 officiers, 5000 chariots, chacun attelé de 2 chevaux. Il doit avoir hier pris le magasin de Posen, j'en attends la nouvelle. Ceci a tant opéré que hier Buturlin a passé l'Oder avec toute l'armée entre Steinau et Parchwitz. Cette armée est forcée de faire de grandes marches pour gagner promptement son magasin de Thorn, de sorte que nous n'avons plus de ravages ni d'invasions à craindre.

Tschernischew est resté auprès de Laudon avec 2 régiments de cuirassiers, 3 régiments d'infanterie et 400 cosaques. Ces troupes doivent hiverner en Moravie. Je ne m'en embarrasse pas, et je filerai doucement la fin de ma campagne, pour prendre ensuite des quartiers d'hiver en Saxe. Je ne saurais encore rien constater [de] sûr pour les jours, mais probablement ce sera au commencement de novembre où, si je puis, je repasserai l'Elbe à Strehlen,618-3 et j'enverrai toutes mes troupes dans le Voigtland et vers Meissen.

<619>

Il faut faire cet hiver de grandes augmentations. Je vous. prie de dire à Kleist que je vais mettre ses dragons à 10 escadrons, le régiment 1500 têtes, et augmenter ses hussards francs de 5 autres escadrons et, si cela se peut, ajouter encore un bataillon à celui qu'il a levé. Vous préviendrez aussi vos cuirassiers que je mettrai les régiments à 1000 hommes et celui de Jung-Platen de même. Pour l'infanterie, il faut entièrement la compléter; il faut que les chefs le sachent, pour que les habits et autres choses et armes soient prêtes.

L'affaire de Platen n'a pas coûté 30 hommes, un seul officier blessé et environ 70 fantassins; c'est jouer de bonheur!

Après que Platen aura fait son expédition, il retournera par Driesen, afin d'en imposer à Rumänzow; peut-être de peur d'être pris à dos qu'il619-1 lèvera son camp devant Colberg et retournera en Pologne. Je n'ai point de nouvelles de Poméranie depuis le 26 août et ignore ainsi ce qui s'est passé là depuis ce temps.

Je souhaite de ne vous donner jamais que de cette sorte de nouvelles.

Federic.

Beck retourne à Zittau, et Tschernischew demeure joint à l'armée de Laudon.

Federic.

Der erste Theil des Hauptschreibens nach dem eigenhändigen Concept, der Schluss ( „Après que Platen aura fait“ ) nach der Ausfertigung; die Zusätze auf je einem der beiden Exemplare der, doppelt chiffrirten, Ausfertigung.


13171. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Bunzelwitz, 19. September 1761.

...In denen jetzigen Umständen wird es nicht undienlich sein, dass Ihr einen Brief an den Prinz Eugen von Württemberg, ohne Chiffres und ganz natürlich, wie Ihr es sonsten gewohnt seid, schreibet, als ob Ihr den Prinzen benachrichtiget, dass der General Platen mit einem starken Corps in Polen wäre und dass derselbe alle in Polen gewesene russische Magazine, selbst das zu Posen, genommen und die dabei gestandene russische Bedeckungen gefangen gemachet, auch dass gedachter General nunmehro im Marsch wäre, sich nach Pommern zu wenden, um dem Rumänzow im Rücken zu gehen.

Diesen exprès ostensibel eingerichteten Brief müsset Ihr so absenden, dass solcher nothwendig in Pommern in der Russen Hände fallen und an den Rumänzow kommen muss. Ich zweifele fast nicht, dass solches auf denselben Impression machen und von gutem Effect vor uns sein werde.

Friderich.

Nach dem Concept.

<620>

13172. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.620-1

Bunzelwitz, 21. September 1761.

Es seind an Mich abermalen grosse Beschwerden wegen Meiner in österreichscher Kriegsgefangenschaft befindlichen Officiers eingelaufen, dass denenselben nicht nur nunmehro in 4 Monaten die kartellmässige monatliche Verpflegungsgelder dorten vorenthalten worden, sondern dass man jüngsthin auch dem General von Fouqué zwar ein geringes Quantum an Ducaten offeriren, ihm aber zugleich anmuthen wollen, darüber dergestalt zu quittiren, dass in der Quittung weder der Preis derer Ducaten und wie hoch jeder in Valeur angenommen worden, noch sonsten gesetzet werden solle, dass diese Bezahlung nur abschläglich geschehen sei. Dergleichen ungebührliches Anmuthen denn gedachter General nicht anders wie refusiren können und mithin auch die à proportion des österreichscherseits deshalb gebliebenen Rückstandes offerirte wenige Gelder wegen des dabei vorwaltenden ganz verfänglichen Préjudice refusiren müssen.

Bei solchen und allen dergleichen fast unerträglichen Procédés derer Oesterreicher, so bisher noch nicht erhöret worden und welche wider alle bonne foi und wider alles dasjenige laufen, was noch jetzo unter gesitteten mit einander im Kriege verwickelten Puissances als ein Natur- und Völkerrecht observiret wird, finde Ich nöthig, dass Ew. Liebden dem General Laudon énergiquement und ohngefähr in nachstehenden Terminis schreiben.

Dass, was Treu und Glauben bei denen Oesterreichern hiesse, Ich schon durch die lange Erfahrung gelernet hätte, indem sie gegen alle Gesetze und Kriegesgebräuche, so in der Welt bekannt wären, die sonst als heilig gehaltene, zwischen Armeen getroffene Conventions und Kartells nach eigenem Gefallen und wie sie es von ihrer alleinigen Convenance zu sein glaubeten, brächen, auch den Krieg mehrentheils wie barbarische Völker führeten, so dass fast nur allein und nichts anders daran fehlete, als dass sie die Kriegesgefangene in eine völlige Sclaverei setzeten und auf solchem Fuss sich gegen solche betrügen. Hierbei jetzo derer gewaltsamen Mittel nicht zu gedenken, welcher sie sich ihres Ortes gebrauchet, um viele von unsern dortigen kriegesgefangenen Leuten mit Drohungen, Schlägen und andern härtesten Tractamenten zu zwingen, bei ihnen Dienste zu nehmen.

Indess sei ein so unbilliges Verfahren noch solange einigermaassen zu dulden gewesen, so lange sie denen dortigen Kriegesgefangenen die kartellmässige Verpflegung hätten bezahlen können. Da es aber schiene, als ob ihnen nunmehro sowohl die Mittel als der Wille dazu abgingen, so würde ihnen doch noch die Billigkeit übrig bleiben, dass sie sich der unsrigen Kriegesgefangenen durch eine kartellmässige Auswechselung<621> entschlügen, als welches ihnen selbst vorthelhaft sein dörfte, da bekannt, dass wir unsererseits mehr Kriegesgefangene von ihnen als sie von uns hätten. Wobei dann und bei Führung obgedachter Klagten Ew. Liebden en passant mit hinwerfen können, dass in Entstehung einer prompten und höchst rechtlichen Remedur wir unsererseits uns gezwungen sehen würden, gegen alle unsere sonstige Neigung wider die von ihnen bei uns befindliche Kriegesgefangene rechtliche Représailles zu gebrauchen und solche überall auf gleichem Fuss zu halten, als wie die von uns bei ihnen befindliche dorten tractiret würden.

Federic.

Nach dem Concept.


13173. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON PLATEN.

Bunzelwitz, 22. September 1761.

Sobald Ihr von Eurer jetzo aufgehabten Expedition wieder nach Glogau zurückgekommen sein werdet, so sollet Ihr dorten gleich ausbreiten, als ob Ihr gerade nach Breslau marschiren würdet; Euren rechten Marsch aber, der hierwärts her gehet und den Ihr in der That thun werdet, sollet Ihr, so viel möglich, gegen jedermann cachiren, dabei aber machen, dass Ihr bald anhero kommet; wie Ihr dann unsere Umstände und wie es alsdenn hier beschaffen sein wird, von dem Generalmajor von Zastrow zu Schweidnitz leicht werdet erfahren können.

Wann alsdenn hier bei Kunzendorf oder der Gegenden Panduren stehen werden, so sollet Ihr solche von dar wegjagen und Possession von solcher Position nehmen; woferne aber ein stärkeres Corps vom Feinde der Gegenden ist, so werdet Ihr in der Gegend von Pilzen621-1 Meine Armee abwarten müssen.621-2

Friderich.

Nach dem Concept.


13174. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Bunzelwitz, 23. September 1761.

Tauentzien soll dem General Platen bei seiner Rückkehr die in Breslau befindliche Kriegskasse nebst den zum „sächsischen Corps d'armée“ gehörigen Mehlwagen mitgeben.

Wann gegen die Zeit die Sachen mit denen Russen und alles stille sein wird, wie Ich nicht daran zweifele, so sollet Ihr mit Eurer Equipage hieher nach Schweidnitz kommen, weil Ich Euch das Commando über dasjenige Corps d'armée, so den Winter über hier in Schlesien<622> stehen bleiben wird, lassen und anvertrauen werde. Ihr sollet auch alsdenn den Minister von Schlabrendorff mitbringen, weil Ich denselben vor Meiner Abreise aus Schlesien noch über viele Sachen zu sprechen habe.

Friderich.

Nach dem Concept.


13175. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.

Bunzelwitz près de Schweidnitz, 24 septembre622-1 1761.

Der König bestätigt den Empfang der Berichte ( „dépêches“ ) vom 14., 18., 21., 25., 28. August und vom 1. September, welche alle gleichzeitig eingetroffen seien.

Bien que j'aie tout lieu d'être content de ce qu'elles renferment, je sursois, cependant, à y répondre présentement, d'autant plus que mes occupations militaires m'empêchent d'entrer dans un certain détail làdessus avec vous et que, d'un autre côté, je n'aurais à vous donner des instructions qui différassent de celles qui vous ont déjà été fournies par le ministre d'État comte de Finckenstein622-2 et qui doivent vous avoir mis parfaitement au fait de mon intention à cet égard. Il ne me reste donc qu'à vous dire en raccourci que, l'armée russe sous le commandement du maréchal Buturlin s'étant jointe dans le courant du mois dernier d'août à la grande armée autrichienne que commande ici en Silésie le général Laudon, et s'étant mise, de concert avec la dernière, en mouvement contre moi, faisant mine de vouloir m'attaquer, j'ai attendu ici de pied ferme mes ennemis jusqu'à ce que le maréchal Buturlin, s'étant séparé tout-à-coup de l'armée autrichienne, s'est replié sur l'Oder. L'intention du maréchal russien pouvant être alors de continuer les opérations de sa campagne dans quelque autre partie de mes États, j'ai détaché incontinent le lieutenant-général de Platen avec un bon corps de troupes, pour observer les mouvements des Russiens. Ce général, après s'être mis en marche, a su si bien frapper son coup que, s'étant tourné du côté de la Pologne et y ayant enlevé et ruiné les magasins assez forts des Russes à Kalisch, Kobylin, Schrimm, s'étant emparé, en outre, de la ville de Posnanie et y ayant aussi détruit le magasin considérable, en s'y saisissant des dépôts des Russes et en dispersant les troupes auxquelles ils en avaient commis la garde — qui consistaient en 10 bataillons et 1 régiment entier de hussards, dont la plus grande partie, en exceptant les soldats qui ont été faits prisonniers de guerre, a été tuée —, il y a pris les canons de l'ennemi et plusieurs milliers de chariots qu'il tenait à portée desdits magasins, auxquels il a fait mettre le feu, après en avoir fait dételer et enlever les chevaux, ajoutant à ces avantages celui de mettre en liberté nombre de nos gens prisonniers<623> de guerre que les Russes faisaient garder à Posnanie. J'attends une relation détaillée de l'expédition en question, qui vous sera communiquée en son temps.

L'armée russienne s'est vu obligée par là de rétrograder en Pologne, et il y a apparence que le besoin des subsistances la [mettra] dans la nécessité de s'approcher des magasins qu'elle a de l'autre côté de la Vistule. Il [n']y a qu'un corps médiocre de troupes russiennes qui, sous le général Tschernischew, se trouve encore auprès de l'armée du général Laudon, de sorte qu'il est assez vraisemblable que la campagne filera ici, sans produire d'autres évènements mémorables, et qu'elle finira cette année-ci assez paisiblement en Silésie.

Federic.

Nach dem Concept.


13176. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Bunzelwitz, 24 septembre 1761.]623-1

L'expédition de Platen a réussi à souhait. Il a pris les quatre magasins des Russes en Pologne, 10 bataillons et 1 régiment de hussards prisonniers de guerre, et il doit être arrivé, le 19, à Wriezen ou Landsberg. Voilà tous les projets des Russes pour cette année entièrement rompus.623-2 Comme je ne suis point informé de ce qui se passe à Colberg, j'ai donné ordre à Platen de prendre son parti sur les nouvelles qu'il recevrait, et de courir au plus pressé.

J'ai conservé ici ma position jusqu'à l'entière expulsion des Russes; maintenant, il me reste à faire quelques marches pour attirer Laudon autre part et préparer les choses pour les quartiers et le cordon qu'il faut tirer contre l'ennemi cet hiver. Je serai en Saxe vers le commencement de novembre et, comme tous les régiments de votre armée doivent être mis cet hiver à 1800 hommes, je vous prie de faire d'avance préparer toutes les listes des fournitures, armes etc. dont les régiments ont besoin, et de les faire envoyer à Stechow, pour qu'il fasse incessamment mettre la main à l'œuvre. Platen a pris beaucoup de Prussiens que les Russes avaient forcé à servir comme valets dans leur armée; j'en ferai des soldats, et cela servira à compléter les régiments prussiens. Meier en aura aussi sa part, car son régiment sera mis à 2000 hommes. Vous voyez par ces efforts que je me propose de me mettre en une telle situation qui ne peut manquer de rendre les conditions de la paix plus avantageuses.

<624>

On parle confusément d'un avantage que vous avez eu en Saxe;624-1 je n'ai pas reçu une ligne de vous ni de Glogau, de sorte que j'ignore ce que c'est; mais je me flatte d'autant plus de l'authenticité de cette nouvelle qu'elle se confirme par tous les déserteurs. Il y en a qui disent que vous avez battu Daun du côté de Wendisch-Bore624-2 et que vous campez au Plauensche Grund. Dieu le veuille!

[Federic.]

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13177. AN DEN OBERSTLIEUTENANT VON REICHMAN, VICECOMMANDANTEN VON MAGDEBURG.

Bunzelwitz, 24. September 1761.

Es ist der Vorfall geschehen, dass, nachdem die Oesterreicher unseren dortigen kriegesgefangenen Officiers seit den letzteren Monaten her das ihnen dem Kartell zufolge zuständige Tractament zu ihrer Verpflegung nicht ausgezahlet haben,624-3 sondern ihnen anmuthen wollen, die Ducaten doppelt so hoch im Preise anzunehmen, als selbige der Orten wieder ausgegeben werden können, der General von der Infanterie von Fouqué bei seiner gleichfalls dortigen Kriegesgefangenschaft dagegen an den Hofkriegesrath zu Wien Vorstellung gethan und um die billige Remedur darunter angetragen hat. Worauf aber der wienersche Hof wider alles, [was] Völker- und Kriegesgesetze heisset, gedachten General von Fouqué arretiren und nach Karlstadt in Kroatien an denen türkischen Grenzen transportiren lassen.

Wegen dieser enormen Verletzung der Völker- und Kriegesrechte in der Person gedachtes General von Fouqué, finde Ich Mich obligiret, rechte Repressalien gegen die in hiesiger Kriegesgefangenschaft befindliche österreichsche Generals brauchen zu lassen, und befehle Euch hierdurch, dass Ihr sogleich nach Erhaltung dieser Meiner Ordre die vier vornehmsten von denen kriegesgefangenen Generals, nach ihrem Range und Tour, arretiren und solche auf die Citadelle zu Magdeburg einsetzen, auch bis auf weitere Ordre in ganz engem Arrest halten lassen sollet. Ihr habt Euch also hiernach zu achten. Sollten auch von solchen vier vornehmsten und nach ihrer Tour ältesten österreichschen Generals jetzo nicht zu Magdeburg befindlich, sondern etwa zu Stettin, Berlin oder der Orten seind, so habt Ihr das dortige Gouvernement mit ab schriftlicher Communication sofort zu requiriren, einen solchen sogleich arretiren und unter sicherer Escorte nach Magdeburg bringen und an Euch abliefern zu lassen; da Ihr dann solchen befohlener Maassen gleichfalls zur Citadelle bringen und wie die andern im engen Arrest halten lassen sollet.

Friderich.

Nach dem Concept.

<625>

13178. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON PLATEN.

Bunzelwitz, 25. September625-1 1761.

Zuvorderst gratulire Ich Euch auf das gnädigste wegen Eurer bisherigen Expedition, welche Ihr bisher so gut gemachet, dass, ohnerachtet solche noch nicht völlig geendiget, sich der gute Effect davon dorten schon zeiget.

Nach allem, so man glauben kann, so scheinet es, als wenn die grosse russische Armee aus Mangel der Subsistance sich werde weiter nach der Weichsel begeben müssen; weil aber solches noch nicht ganz und gar gewiss ist, so glaube, wie Euch convenire, dass Ihr wohl überleget, ob Ihr mit einigen Märschen gegen Colberg zu den Rumänzow zwingen könnet, von dar wegzugehen.625-2 Dieses würde das avantageuseste sein, so Ihr jetzo vor uns thun könnet, und wenn [man] dadurch dorten ein rechtes Ende machen könnte, alsdenn habt Ihr noch Zeit genug, dass Ihr gegen den 20. oder den 22. October hier nach Schweidnitz kommet, da Ich Euch hier nicht eher nöthig habe, als bis wir in die Winterquartiere gehen. Ich überlasse Euch indess lediglich die Art, wie Ihr es machen wollet, dass Ihr alles vom Feinde wegschaffen könnet, und ob Ihr glaubet, es mit Demonstrations auszurichten, welches noch commoder wäre und weniger fatiguirte. Lichnowsky wird Euch allemal avertiren, wo die Russen von Posen weiter gehen.625-3 Ihr ersterer Marsch von da muss schon determiniren, wo sie weiter hin wollen, wiewohl Ich nicht glaube, dass, ohne Magazins zu haben, sie etwas gegen die Neu- oder Churmark werden anfangen können.

Friderich.

Nach dem Concept.


13179. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

[Bunzelwitz, 25 septembre 1761.]625-4

Vous aurez vu par ma lettre précédente625-5 tous les succès de Platen contre les magasins et troupes russes de la Pologne. Hier, Buturlin et toute son armée sont arrivés à Posen, où ils séjournent aujourd'hui, accablés de fatigues, ayant fait 5 marches consécutives. Il faut qu'ils retournent à la Vistule, faute de subsistance. Platen est à Landsberg. Je lui ai écrit,625-6 vu les nouvelles que je viens de recevoir de Colberg, qu'à présent le soin le plus important était d'obliger Rumänzow de se retirer de la Poméranie, et il y marchera dans quelques jours.

Pour moi, des raisons que je vous expliquerai un jour, me font<626> marcher à Neisse, où,626-1 après la campagne achevée, je passerai par ici pour aller tout droit en Saxe. Il est impossible de nourrir dans ce pays la cavalerie et de faire des magasins pour l'été prochain; il faut que je cherche en Saxe de l'argent, des recrues et des magasins, que je n'aurai pas, si je n'y suis moi-même; et, de plus, mon armée, prenant l'Erzgebirge et la Thuringe, épaulera les quartiers du prince Ferdinand et ne sera pas inutile à la cause commune pendant l'hiver. Quant à ma marche et la route que je prendrai, je me réserve de vous en écrire, quand nous aurons fini notre campagne; car tout ce que j'en dis à présent, ne se réduit qu'à des mesures provisionnelles à prendre. En quelque endroit que je passe l'Elbe, je viendrai chez vous à Meissen, où vous me comprendrez mieux dans une demi-heure que je ne pourrais m'expliquer dans 20 lettres.

Pour cette année, il ne sera question d'aucun siège, mais il faudra tout préparer pour la future. Vous pouvez donc à présent être hors d'inquiétude d'irruptions de la part des Russes. J'espère de même que lès affaires de Poméranie vont prendre un tour plus avantageux, et, quant à moi, je serai si bien sur mes gardes que je me flatte de finir la campagne heureusement, et qu'aux approches de novembre nous nous retrouverons dans la même situation où nous avons été l'année précédente: ce qui est tout ce qu'on peut souhaiter de mieux, vu l'état des choses.

Federic.

Nach dem Concept. Eigenhändig.


13180. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.

Bunzelwitz, 25. September 1761.

Nach Abfertigung Meines heutigen Schreibens an Ew. Liebden626-2 habe Ich allererst das von Deroselben unter dem 19. dieses an Mich erlassene erhalten und daraus mit wahrer Zufriedenheit und Vergnügen ersehen, dass der von dem Feinde dorten auf die grüne Redoute tentirte Sturm ganz glücklich und mit vieler Bravour abgeschlagen worden, nachdem der Feind einen sehr beträchtlichen Schaden dabei erlitten. Ich gratulire also Ew. Liebden deshalb und nehme an der Gloire, so Dieselbe Sich dabei erworben, um so mehr Antheil, als die Affaire recht gut gegangen und glücklich abgelaufen. Allen denen Officiers, welchen Ew. Liebden das rühmliche Zeugniss geben, dass sie dabei ihr Devoir rechtschaffen und mit so vieler Geschicklichkeit gethan, haben Dieselbe von Mir und von Meinetwegen den gnädigsten Dank deshalb zu erstatten und Meiner besonderer Erkenntlichkeit zu versichern ; wie Ich dann von ihnen dergleichen rechtschaffenes Betragen<627> weiter gewärtigte, sie aber nur noch etwas wegen Meiner reellen Erkenntlichkeit in Geduld stehen Und sich inzwischen versichert halten möchten, wie gleich nach geendigter Campagne Ich alles zu ihrer Zufriedenheit arrangiren würde. Diejenigen aber, welche sich bei der Affaire von der Strandbatterie surpreniren lassen und ihr Devoir nicht gethan, sollen Ew. Liebden vor das Kriegesrecht stellen und über sie sprechen lassen. Ich kann jedoch Ew. Liebden nicht verhalten, dass Ich nicht begreife, wie es möglich gewesen, dass der Feind in die Redoute kommen können, wann sonsten solche so angeleget und mit Palissades und Fougasses versehen gewesen, als Ew. Liebden Mir vorhin die Zeichnung davon eingesandt haben, in welchem Fall ersteres ohnmöglich gewesen sein würde. Indessen ist es doch recht sehr gut, dass der grösseste Zweck darunter erreichet und der Platz mainteniret worden.

Nunmehro ist der Generallieutenant von Platen wieder auf dieser Seite und wird schon den 21. oder 22. dieses bei Landsberg angekommen sein; er hat die Ordre, dahin zu gehen, wo es zum nöthigsten sein wird. Nachdem er denen Russen ihre längs der Grenze in Polen und zu Posen etablirt gehabte Magazins genommen, so ist wahrscheinlich nicht zu besorgen, dass die russische grosse Armee noch was rechts vor dieses Mal tentiren werde; so ist auch zu vermuthen, dass bei nunmehriger Saison die Flotte bei Colberg nicht lange mehr werde See halten können. Mithin siehet es nur aus, als ob die Leute eine Tentative gethan, um zu sehen, ob was auszurichten; da aber der Succurs jetzo von allen Seiten kommet, so ist zu vermuthen, dass sie sich zurückziehen werden. Unserer Orten hier ist noch alles wie vorhin und in recht gutem Stande.

Si vous n'aviez pas détaché votre cavalerie, vous auriez remporté, mon cher, une victoire décisive; mais Platen, qui est dans votre voisinage, pourra peut-être y mettre la dernière main.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.


13181. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.

Bunzelwitz, 25. September 1761.

. . . Es wird höchst nothwendig sein, dass Ihr den General von Platen von allem, so Ihr aus Polen erfahret; fordersamst benachrichtiget. Ich glaube, dass, wenn die Russen sehen werden, dass alle ihre in Polen zunächst belegene Magazins fort seind, alsdenn der Dolgoruki dem General Platen nicht weit folgen wird, sondern alles von diesem Volke sich gegen oder zunächst der Weichsel ziehen wird, zumalen wenn sie hören, dass Rumänzow bei einem von den Russen bei Colberg auf das Retranchement gethanen Sturm sehr stark aus der Nase geblutet hat<628> und mit beträchtlichem Verlust zurückgeschlagen worden ist, welches die andern zurückhalten dörfte, dass sie nicht sehr hitzig verfolgen werden ...628-1

Friderich.

Nach dem Concept.


13182. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Pilzen, 26 septembre 1761.

Dem Minister wird die Zerstörung der russischen Magazine in Polen, der Marsch Platens nach Pommern und die Niederlage Rumänzows bei Colberg mitgetheilt.

Voilà, à ce que je crois, la grande crise passée ici et en Poméranie [pour cette année]-ci. Il dépendra à présent comment le reste de la campagne finira, ce qui sera, à ce que je m'en flatte, sans grand danger.

Quant aux négociations dans les affaires de votre ressort, vous ne devez guère compter sur une correspondance avec moi avant un mois passé encore. Je présume aussi que, pendant cet intervalle de temps, il n'arrivera rien de si pressé que vous ne sauriez vous passer de ma correspondance au sujet des négociations de paix, de sorte que vous aurez soin du reste.

Nos affaires vont doucement ici; je n'ai pas pu faire de grands progrès, mais aussi n'ai pas souffert de grands dommages. Platen doit être à présent non loin de Colberg. C'est tout ce qu'il était humainement possible de faire. Dans 10 jours il a marché 50 milles d'Allemagne.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13183. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON PLATEN.

Pilzen, 26. September 1761.

Beide Eure Schreiben vom 23. dieses haben Mir alle nur verlangete Satisfaction von Eurer Expedition gegeben. Es hat Mich zugleich erfreuet, dass Ihr wegen Eures weiteren Unternehmens mit dem Corps so sehr gut in Meine Idées entriret seid und dasjenige Mouvement gegen Colberg hin gemachet habet, so Ich Euch gestern geschrieben628-2 und aufgetragen habe; denn vorjetzt es dorten die Hauptsache ist, Colberg und Hinterpommern von denen Russen zu befreien und reine zu machen. Es ist fast nicht zu zweifeln, dass Rumänzow nicht auf die erste Nachricht von Eurer Annäherung sich nach Polen<629> zurückziehen sollte, daferne er nicht schon seine Partie genommen, nachdem ihm des Prinz Eugen von Württemberg Liebden einen hartnäckigten Sturm, so er auf eine Redoute des Retranchements bei Colberg gethan, vigoureux abgeschlagen, wobei die Russen einen sehr considerablen Verlust gehabt, wie Euch solches schon bekannt sein wird. Demohnerachtet ist es just Zeit, dass Ihr gekommen und dahinwärts gerücket seid.

Ich danke Euch vor die Relation629-1 und approbire alles, was Ihr bisher gethan. Es ist Mir lieb, dass Ihr Mir die Officiers und Bataillons, so sich bei Eurer Expedition distinguiret, genannt habet. Machet denenselben vorerst in Meinem Namen ein sehr gracieuses Compliment und versichert sie Meiner Erkenntlichkeit deshalb, welche Ich realisiren werde, sobald wir uns wieder sprechen, da Ihr Mich daran wieder erinnern sollet.

Friderich.

Nach dan Concept.


13184. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.

Pilzen, 27 septembre629-2 1761.

J'ai bien reçu votre rapport du 23 de ce mois. Vous aurez, sans doute, appris la belle expédition du général Platen. Il est arrivé, le 22, à Landsberg et il en est parti, le 26, pour aller droit à Colberg, ce qui me fait espérer que son approche forcera Rumänzow à se retirer. Pour Buturlin, je le crois hors d'état de rien entreprendre cette année.629-3 B doit avoir passé Posen, et il sera obligé de regagner la Vistule pour subsister.

Quant à nous, vous pouvez être tranquille. Il ne s'agit plus que de quelques marches qui ne sont ni difficiles ni hasardeuses, après lesquelles la campagne sera finie. Vous pouvez donc donner en Angleterre et partout de bonnes espérances sur ce qui nous regarde, et, quant à la paix, pensez à moi : elle ne se fera encore de l'année qui vient, ou elle ne sera pas générale, si elle se fait.

Federic.

Nach der Ausfertigung.

<630>

13185. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.

Pilzen, 27 septembre 1761.

J'ai bien reçu votre lettre du 22 de ce mois, et, pour y répondre, je vous dirai que Platen est parti, le 26, de Landsberg pour marcher à Colberg. Ceci me fait croire que Rumänzow se retirera. Vous faites très bien d'être attentif aux mouvements de Lacy, quoique, cependant, j'aie [de] la peine à croire que, depuis qu'il lui est impossible d'entreprendre sur Berlin à forces réunies avec les Russes, qu'il voulût entreprendre une chose si hasardée. Quant à nous, je crois que vous pouvez être hors d'inquiétude pour ce qui nous regarde, et, dans le fond, la campagne est déjà finie, parceque ni les Autrichiens ni nous ne pouvons également rien entreprendre.

J'espère, mon cher frère, que nos inquiétudes pour cette année tirent à leur fin. Il ne se passe rien de nouveau ici, sinon que Laudon se donne beaucoup de peines pour morigéner 500 cosaques qu'il a ici, et qu'il y réussit très mal.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.


13186. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.

Pilzen, 27. September 1761.

Der König theilt dem General mit, dass Platen seinen Marsch nach Colberg fortgesetzt,630-1 und er ihm geschrieben habe, „wann er den 20. Octobris in Schlesien sein könnte, so würde solches zeitig genug sein“ .630-2

Da das Mehlmagazin in Schweidnitz nur noch schwach, so giebet Mir solches Anlass, nach Neisse, um gedachtes Magazin zu schonen, zu marschiren.630-3 Ihr müsset also nur gleich mit dem Etatsminister von Schlabrendorff im Voraus die Mesures nehmen, das Schweidnitzsche Magazin gleich anfangs aus den andern zu verstärken, damit die Truppen, so Ich in Schlesien werde lassen müssen, zu subsistiren haben. Ueberdem denke Ich durch Meinen Marsch nach Neisse den Laudon hier aus denen Bergen zu ziehen und, nach Frankenstein, Silberberg und tiefer zu marschiren, zu zwingen, da Ich dann das Gebirge wieder werde occupiren können.

Ich werde vor Ende Octobris keinen Fuss aus Schlesien setzen, und ist Mir sehr probable, dass Daun die 16 Regimenter, so er bei der Laudonschen Armee hat, wieder zurückfordern werde, welches die Winterquartiere auf dieser Seite ruhiger machen wird. Wenn Ihr übri<631>gens von dem weiteren Abzuge der Russen Nachricht einziehet, müsset Ihr Mir solche ungesäumt communiciren.

Bei dem Schlusse dieses erhalte Ich Euer Schreiben vom 26. dieses nebst dem Originalbriefe des Fürsten von Radziwill,631-1 und muss Ich Euch nur darauf in Antwort sagen, dass es mit den Polen nur auf Geld haben wollen angesehen seie. Ihr müsset also obgedachtem Fürsten sehr obligeant antworten: Ihr zweifeltet nicht, dass Mir dessen Propositions sehr angenehm sein würden, dass aber jetzo und so lange die Campagne dauere, wegen der militärischen Opérations dazu nicht wohl Zeit übrig sein würde, und dächtet Ihr, dass während den Winterquartieren solche von Mir sehr wohl accueillirt werden dürften.

Friderich.

Nach dem Concept.


13187. AN DEN OBERST VON DALWIG.631-2

[30. September 1761.]

Ich dankte für die Gefangenen und Nachrichten, und hätte bald Lust, dass wir mit einem Corps gegen Frankenstein zu avancirten; denn Ich sollte doch glauben, der Laudon würde da weg müssen, und vielleicht wäre er schon weg, wenn ihn seine Bäckerei und dergleichen nicht aufhielte. Also möchte er zusehen, durch Bauern Nachricht aus Reichenbach zu kriegen, denn da würde man gewiss gute Nachricht haben müssen. Also würde vielleicht morgen Ich was zu ihm detachiren, um den Feind da zu recognosciren und um zuzusehn, ob man nicht noch ein mehres erfahren würde.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Dalwig, d. d. Olbersdorf 30. September.

<632>

Nachtrag.

13188. UNTERREDUNGEN DES KÖNIGS MIT DEM GROSSBRITANNISCHEN GESANDTEN MITCHELL.

[Leipzig, Januar 1761.]

Mitchell berichtet an Holdernesse, Leipzig 3. Januar 1761 (secret): „. . . I now proceed to relate to Your Lordship what passed with the King of Prussia in the different conversations I have had with that monarch upon the contents of Your Lordship's dispatch of the 12th of December, and as Your Lordship refers me for my instruction and future guidance to a paper entitled Précis de la dépêche etc.,632-1 I shall answer to the three articles contained in it, in the same order they are stated in that paper.

As to the first, the King of Prussia does not think that the renewing of the declaration made at the Hague in November 1759632-2 is the proper way to begin this negotiation. His reasons are that the experience of last year has shewn that this method is dilatory and uncertain, nor can it be expected that, where so many parties and so many different interests are concerned, they can instantly agree upon any general plan of pacification, without Consulting with each other; which, alone, requires time, even if their views and interests were the same, but as they are certainly very different, he thinks, this declaration by giving the alarm may serve to unite and confirm the present warlike system, as those powers who are for continuing the war would not fail to move heaven and earth to fix such of their allies as may be wavering or inclined to hearken to terms of accommodation.

Besides this general argument, His Prussian Majesty mentioned another which is certainly of great weight in the present moment, viz. the party in opposition to the Senate of Sweden have already carried some questions in the general Diet. What lengths they may be able to go, is uncertain; but the King of Prussia has remitted money, as the most effectual means to strengthen that party. Now it is to be feared that, if at this juncture any such declaration was made, the party for the Senate might avail themselves of it, by representing peace as very near at hand, which affords a specious and national pretence for continuing with their old connections, at least for one year more, in hopes of being considered and indemnified at the general pacification.

Upon the whole, His Prussian Majesty is of opinion that a secret insinuation on the part of England made to the French court by some person of confidence632-3 — he named Prince Lewis of Brunswick — is<633> a more probable way of bringing on a negotiation, and attended with fewer inconveniences than the declaration proposed.

With respect to the second head, His Prussian Majesty says that he has already done everything possible to gain the court of Russia. He then called to mind what he had attempted last year, without success; and he has very lately sent a person to Petersbourg to make a new trial.633-1... But the King of Prussia does not seem to promise much from this new negotiation.

His Prussian Majesty looks on the court of Dresden as too inconsiderable to have any influence, and on the court of Vienna as too ambitious and inveterate to be treated with; especially as, on all former occasions, they have been the last to hearken to terms of peace.

When I mentioned the third article to the King of Prussia, he answered, with great frankness and in perfect good humour, that, as at this time he saw no appearence of obtaining a general pacification, he had no objection to England's attempting to make a separate peace with France, provided it could be done upon reasonable and secure terms. Those, he mentioned, were that France should accept of a perfect neutrality, evacuation and restitution of the possessions they have in Westphalia, withdraw their army from Germany and engage to give no assistance, directly or indirectly, of men or money to the Empress Queen, or any of her allies, farther than the 24 000 men or the value of them, as stipulated in the treaty of Versailles.633-2

As to the pecuniary succours, mentioned in the end of this article, the King of Prussia asked me whether it was meant that he should take upon himself the expense of the whole. I answered that was not expressly said. He replied he had no objection and believed that, by his economy, a considerable sum of money might be saved; that he was extremely sorry to become a burden to his allies, but would make it as light as possible; and when I insinuated that it might be proper for the information of His Majesty's ministers to make out an estimate of the sum he thought necessary for the maintenance of the German troops — including the actual subsidy —, he answered that, to do that with any exactness, the numbers of infantry and cavalry, the train of artillery, the specific agreements for the payment of the soldiers and officers, of the forage and other emoluments allowed must first be known; that he could easily give an estimate of the expenses of any number of troops upon his own establishment, but, without the information above mentioned, it was impossible even to give a tolerable guess.

In some mixed conversations I had with the King of Prussia afterwards he threw out that, by what his ministers had written him from England, he understood that the whole body of German troops in the King's army were to assist him in case a separate peace could be made<634> with France; to which I answered that I had not the least knowledge of the intention of the King my master upon that head. To this His Prussian Majesty replied: « It belongs to the King to determine what succours he will give, which I hope will be considerable enough to prove a real assistance, and such as may make an impression upon the courts of Russia and Vienna, so far as to lead them to think of peace. » He then hinted that an army of 40000 men, under the command of Prince Ferdinand, could make head against the army of the Empire, joined by the 24 000 french auxiliaries ...“

Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London.


13189. UNTERREDUNG DES KÖNIGS MIT DEM GROSSBRITANNISCHEN GESANDTEN MITCHELL.

[Leipzig, 28. Januar 1761.]

Mitchell berichtet an Holdernesse, Leipzig 31. Januar (secret): „. . . I took the earliest opportunity to be admitted into the King of Prussia's closet — as he is still indisposed and does not stir out of his chamber — and, in as decent and respectfull terms as I could contrive, I acquainted His Prussian Majesty that I had orders from the King my master to put him in mind that every pacific overture whatsoever, during the course of the present war, had arisen from the King of Prussia himself and had been listened to on the part of England, on account of the difficulties the King of Prussia had to struggle with and the necessity he had represented himself to be under of endeavour to dissolve by negotiation a league which it was hardly possible for him, King of Prussia, to resist. That the imminent danger to which the King of Prussia was exposed had first induced the late King, and since His present Majesty, to give ear at all to the notion of a separate peace as a means of extricating the King of Prussia from difficulties otherwise insuperable. All this His Prussian Majesty owned to be true and agreeable to what he himself had written into England in the end of the year 1759.

I took the liberty to observe that, as the facts above mentioned were the foundation upon which negociations had been begun, I hoped they would be remembered and considered as the basis to all future transactions towards a peace, but that a paper, entitled Extrait d'une dépêche du roi de Prusse à ses ministres à Londres, datée de Leipzig le 28 de décembre 1760, servant de réponse au précis du 12 du même mois,634-1 lately given in by his ministers at London, seemed not to agree with the facts above established. He desired me to be plain and speak out what I meant; I then pulled out that paper and read to him at the<635> close of the first paragraph these words:635-1L'on ne saurait douter de son635-2 inclination de se prêter aux vues de l' Angleterre, and I observed that the natural sense of these words seemed to bear that England had first thought of peace, and that, His Prussian Majesty had only yielded or acceded to their views. The King of Prussia answered that, when he wrote the letter of the 28th of December 1760, he had not reflected so far back, and that, having about that time received letters from his ministers in England in which they expressed in very strong terms that the English ministers were become extremely desirous of peace, he had, in his answer, made use of the phrase se prêter aux vues de l'Angleterre as proper to express his agreeing with them in opinion, without however imagining that it could have been misunderstood.

To this I made no reply, but proceeded to point out to him another phrase in the same paper, thought to be exceptionable, where the succour the King may be induced to give His Prussian Majesty is called a compensation d'un traité séparé entre la Grande-Bretagne et la France, and I took notice that the word compensation was certainly improper, as the first and every step towards peace had been taken at his request and for his advantage. The King of Prussia replied that, perhaps, another word might have been more proper, that it was a dispute about words, and said laughing to me: « You are now becoming a great critic. » I answered that I still thought the remark well founded.

I then pointed out to His Prussian Majesty another passage in the same paper, viz. que le Roi voulait s' engager à fournir toutes les troupes allemandes qui se trouvaient à l'armée alliée, which, I said, did not agrée with the précis of the 12th of December 1760, where the words are pour vous aider à entretenir les troupes allemandes qui pourront passer à votre solde. His Prussian Majesty answered that the word toutes had been inserted in that paper because his ministers in England had, again and again, assured him that it was the King's intention he should have the whole German troops. To this I replied that I was now authorized to say that it never was His Majesty's intention that all or any of the foreign troops which compose the King's army in Germany should remain, after a peace with France, in the pay of England and act as an army of Great Britain; nor was it in the power of England to determine that the troops belonging to other Princes should enter directly into the service of the King of Prussia, nor had His Majesty any right to convey them over into the service of another Prince; that the true intent of the précis is absolutely confined to a secours<636> pécuniaire, y compris le subside actuel, the extent of which secours pécuniaire is not to be measured by the number of troops the King of Prussia may be able to obtain, but that the number of troops must be determined by His Prussian Majesty's own faculties added to the secours His Majesty may be induced to give, and I begged him to recollect that the words in the précis were pour vous aider à entretenir les troupes etc. The King of Prussia replied there was weight in several things I had said, and I proceeded to acquaint him that such were the gracious intentions of the King my master that, if His Prussian Majesty would make a demand which the King should find just and reasonable to ask of his subjects, His Majesty will comply with it, that, whenever the point of the subsidy is settled with England, the King, as a farther proof of his friendship, will, as Elector, consent that a number of his Electoral troops, proportioned to the sum granted by England, shall enter into the service and pay of the King of Prussia, and the King will likewise use his utmost endeavours to induce the Landgrave of Hesse and the Duke of Brunswick to consent that their troops may enter into His Prussian Majesty's service and pay. The King of Prussia observed that it was difficult for him to make a demand of a certain sum, as he did not know what specific agreements had been made with those Princes for their troops. I answered that I wished, however, this was done without loss of time, as I knew it was His Majesty's intention to take no step towards a negotiation for peace, until the succour to be given to the King of Prussia, in case of a separate peace with France, be assertained and determined ....

As I have been every day since at his levée, I expected to have been able to send Your Lordship a satisfactory answer to the question: « What pecuniary succour, comprehending the actual subsidy already granted, His Prussian Majesty should think proper to demand of the King? » Hitherto the King of Prussia has not explained himself to me, and, if I may venture to conjecture at the cause of this silence, I believe it owing to a notion that his ministers have adopted that the dispatch sent by the Prussian courrier of the 3d instant636-1 will sufficiently explain and remove all difficulties ...

Notwithstanding all I have said, I have not been able to convince the Prussian ministers that their dispatch of the 3d cannot be satisfactory, and I think they have made an impression upon the King their master, for this day I had an opportunity of seeing him again, upon pretence of communicating to him the contents of Mr. Keith's dispatch of the 15th from Petersbourg, when I took occasion to put him in mind of what had passed in my audience of last wednesday, but the King of Prussia artfully turned the discourse and shifted giving me an answer; I therefore conclude that his ministers here have persuaded him to give<637> no answer to that question, till he shall have received letters from his ministers in England in answer to the dispatch of the 3d instant . . .“

Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London.


13190. UNTERREDUNG DES KÖNIGS MIT DEM GROSSBRITANNISCHEN GESANDTEN MITCHELL.

[Meissen, April 1761.]

Mitchell berichtet an Bute, Meissen 13. April 1761 (most secret): „Immediately upon my arrival here, I had the honour of communicating to the King of Prussia the copy of the Duke of Choiseul's letter to Mr. Secretary Pitt of the 26th of March 1761, together with the mémoire inclosed in the same, transmitted to me in Your Lordship's most secret letter of the 1st of April. His Prussian Majesty seemed extremely sensible of this mark of the King's friendship and confidence, and, as I have since had several conversations with him, I propose to give Your Lordship an account of everything that has passed upon this important affair.

The King of Prussia took notice that the declaration delivered by Prince Galizin at London, proposing a congress to be held at Augsburg, was very different from that made by the court of France to the court of Sweden, in which a general armistice was mentioned for all the belligerant powers, whereas in that delivered by Prince Galizin an armistice was proposed only between England and France, and he observed that France, to avoid the inconveniency of a congress, had, in her declaration to the court of Stockholm, offered to charge herself with the interests of her allies, as England would do with regard to hers. From those remarks His Prussian Majesty concluded, first, that France had not been able to persuade her allies to trust their affairs in her hands; secondly, that the Queen of Hungary yielded unwillngly to the pacific views of France, unless perhaps she flattered herself that, by the means of this negotiation, England might be detached and separated from Prussia; and, thirdly, that the Empress Queen, having complied with the views of France for à separate negotiation with England, would hearken to no proposals for a general peace but by the means of a congress, trusting to the slowness of negotiations of that soft, and resolving to hazard another campaign in hopes of a favourable event which may give her the ascendant in the negotiations begun.

Upon the King of Prussia's asking me what I thought of his conjectures, I replied they deserved another name, and might more properly be called demonstrations. I then insinuated that in all his reasonings he had supposed France sincere, as well in the proposal for a general peace as in that for a separate one with England, but that I<638> could not help doubting of the sincerity of France, especially since their late advantages in Hesse, which must have been known at Paris at the time the Duke of Choiseul's letter was written, which was five days later than the defeat of the Hereditary Prince.

His Prussian Majesty answered with some warmth: « You are certainly mistaken, for France is sincere in the offers she has made. By all the intelligence I can have from that country, the nation is tired of the war and dissatisfied with the alliance. The late affair that happened at Langensalza to the troops under the command of Monsieur de Stainville has raised flame at Paris, and they openly complain of the Austrian general Hadik as the cause of that disgrace; but there is still a stronger reason which is the ruin of her commerce and credit, by which France is deprived of the necessary resources to carry on the war. »

I afterwards took the liberty to ask what could induce the Empress Queen to agree to the proposal for a congress, since it was sufficient for her purpose to have obliged France by consenting to their treating separately with England. To this the King of Prussia said that, though this proposal for a congress was an imposition upon the public, the hopes of a general peace might encourage her subjects to pay the heavy taxes with more alacrity, might have an effect upon the Spaniards with regard to their pretensions upon Italy, and upon the Turks, in case they had any intention to attack the Empress Queen by holding out to them a negotiation begun and, as they would pretend, ready to be concluded.

When I asked the King of Prussia what he thought was the readiest and most probable way of obtaining a general pacification so much wished for, and so much wanted by all the parties concerned, except the Empress Queen, his answer was that the separate peace between France and England must serve as the basis of the whole, that, so soon as their differences were entirely settled, those two powers concerting together might agree upon preliminary articles for a general peace, which the other belligerant powers must accept of, and thereby put an end to a war destructive of mankind, and which has already lasted too long.

In the course of conversation, the King of Prussia dropped that he had written to his ministers in England to desire that a general armistice might be proposed by the King; but, as he did not insist upon it nor say anything to support the hint he had thrown put, I thought proper to say nothing upon the subject, fearing that this demand of a general armistice might afford a pretence to the French for retarding the separate treaty with England, which, in the present situation of affairs in Gerrnany, might be detrimental to the King's interest.

The King of Prussia does not seem much to rely upon the assurances given in the Duke of Choiseul's letter that the allies of France<639> will act, in what concerns the King of Prussia, with the same simplicity and frankness as France does towards His Majesty ...“

Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London.


Auf der Ausfertigung des Schreibens des Königs an Mitchell, d. d. Meissen 29. März 1761 (Nr. 12773), im British Museum zu London findet sich der eigenhändige Zusatz :

Cassel n'est pas pris encore, il me semble que l'on lanterne trop; je commence à craindre que, prêt d'achever sa carrière, le p[rince] F[erdinand] ne se rebatte.

<640>

PERSONENVERZEICHNISS.640-1

Für die mit * bezeichneten Namen vergl. auch S. 657 ff.

<657>

VERZEICHNIS DER CORRESPONDENTEN.657-1

<661>

SACHREGISTER.

ANHALT-KÖTHEN. Gesuche des Fürsten und der Ritterschaft von Anhalt-Köthen, von Lieferungen für die preussische Armee verschont zu werden 197. 281.

ANSBACH. Der Markgraf von Ansbach ist bemüht, junge Adelige für den preussischen Heeresdienst zu gewinnen 214.

BAIERN. Der Friedenscongress in Augsburg: siehe unter Preussen. — Nachricht, dass ein bairisches Corps zur Deckung der böhmischen Grenzen verwendet werden soll 269.

BAIREUTH. Der Markgraf von Baireuth erbietet sich zur Anknüpfung von geheimen Friedensunterhandlungen zwischen Preussen und Frankreich 33. 120; vergl. unter Frankreich.

BRAUNSCHWEIG. Herzog Karl von Braunschweig als treuer und eifriger Bundesgenosse; übersendet Nachrichten über die verbündete Armee und sonstige Mittheitheilungen an den König 243. 271. 275. 287. 290. 296. 297. 300. 311. 315. 440. 553. — Bedrohung der Städte Braunschweig und Wolfenbüttel durch die Franzosen; Befürchtungen des Herzogs für sein Gebiet 78. 79. 243—245. 250. 259. 271. 275. 352. 397. 463. 543. 544. 611; vergl. auch unter England-Hannover. — Der Herzog beabsichtigt die Festungswerke der Städte Braunschweig und Wolfenbüttel zu zerstören 370. — Urtheil König Friedrichs über den Erbprinzen von Braunschweig 243.

Die Frage, ob die braunschweigischen Truppen nach dem Friedensschluss zwischen England und Frankreich in preussischen Sold zum Kampf gegen Oesterreich treten werden 170. 176. 205. 206. 636.

Der Herzog wünscht die Berücksichtigung seiner Interessen auf dem Congress von Augsburg 342. — Vergl. auch unter England-Hannover und Holland.

CÖLN. Tod des Churfürsten Clemens August (6. Februar 1761) 266. — Unterhandlungen über die Wahl seines Nachfolgers für das Erzbisthum Cöln 362. — Unterhandlungen über die durch seinen Tod erledigten Bisthümer Hildesheim, Paderborn und Münster 266. 347; vergl. auch unter England-Hannover und Holland.

DÄNEMARK. Der preussische Gesandte in Kopenhagen, Borcke, vermittelt die Correspondenz König Friedrichs mit der Königin von Schweden, sowie die nach Schweden bestimmten Geldsendungen: siehe unter Schweden.

<662>

ENGLAND-HANNOVER. Prinz Ferdinand von Braunschweig als Oberbefehlshaber des verbündeten Heeres, seine Unternehmungen gegen die Franzosen; Rathschläge König Friedrichs für die Operationen des Prinzen, gegenseitige Vereinbarungen u. dgl. 11. 26. 31. 32—34. 47—50. 61. 66. 80. 91. 92. 103. 106. 110. 111. 113—115. 118. 121. 122. 131. 132. 138. 142. 143. 145. 146. 152. 155. 159. 160. 165. 166. 172. 174. 175. 178—180. 183—185. 189—193. 195. 197. 201.205. 207—211. 214—217. 220— 223. 229—233. 236—239. 242—246. 249—253. 257—264. 268. 270. 272—276. 279. 284. 286. 287. 296—298. 300. 301. 305. 307—316. 320. 335. 336. 352. 363—365. 397. 398. 440. 446. 447. 463. 489. 496. 552. 553. 558. 559. 561. 566. 568—570. 611. 613. 615. 626. 639. — König Friedrich beklagt, dass Prinz Ferdinand sich mit ihm nicht genügend über gemeinsame Unternehmungen u. s. w. verständigt 34. 47. 50. 155. 159. 165. 178. 189. 205. 206; vergl. 11. — Der König drängt den Prinzen während des Winters 1760/1761 zu entscheidendem Handeln; erwartet mit Ungeduld den Beginn der Operationen seitens des Prinzen; treibt ihn nach Beginn des Feldzugs zu energischem Vorgehen an 50. 66. 92. 111. 114—116. 131. 132, 142. 143. 145. 146. 150—152. 155. 159—161. 165. 166. 174. 175. 178—180. 183—185. 189—193. 195. 197. 201. 205. 207—209. 214. 215. 217. 220. 223. 229. 242. 243. 249—252. 257. 258. 260. 261. 272. 273. 279. 286. 287. 309. 639. — Urtheile des Königs über Prinz Ferdinand 92. 106. 113. 114. 143. 145. 155. 159. 174. 175. 205. 207. 233. 243. 249. 250. — Die Operationen des Prinzen stehen in engem Zusammenhang mit dem zu erwartenden Friedensschluss zwischen England und Frankreich 66. 116. 146. 165. 166. 179. 195. 235. 237—239. 243. 244. 249. 284. 285. 291. 296. 305. 307. 359. 365. 395. 436. 559.

Der König entsendet ein Detachement unter dem Obersten von Lölhöffel gegen Langensalza und Eisenach zur Unterstützung der Operationen des Prinzen Ferdinand (Januar 1761) 78—80. 91. 102. 103. 113. 118. 122. 124. 131. 142. 143. 145—148. 150. 152. 153. 159. 161. 163. 166. 171. 172. 174. 193. 197. 205—207. — Der König denkt daran, sich selbst an die Spitze des Detachements zu stellen 216. — Das Detachement wird verstärkt, vereinigt sich unter dem General Syburg mit dem Corps des Generals Spörcken von der verbündeten Armee und siegt bei Langensalza über Franzosen und Sachsen (15. Februar 1761); Major von Anhalt als Bevollmächtigter des Königs bei dem Detachement 207. 209—217. 220—223. 226— 231. 233. 240. 241. 262. 270. 638; vergl. 308—310. — Relation über das Treffen von Langensalza 240. 241; vergl. 244. — Glückliches Treffen bei Vacha: General Luckner zwingt Stainville zum Rückzug 230. 236—238. 240—242. — Das preussische Detachement rückt nach Eisenach, dann nach Gotha 230. 231—235. 240. 241. 245. 247; wird gegen die Reichsarmee verwendet: siehe Römisches Reich. — Prinz Ferdinand wünscht das Detachement in der Nähe seiner Armee zu behalten 249. 259. 261. 263. 273. 286; vergl. 276.

Der Erbprinz von Braunschweig wird an den Niederrhein detachirt, belagert Wesel, wird bei Kloster Camp geschlagen (16. October 1760) und muss die Belagerung aufgeben; Urtheil des Königs über das Unternehmen gegen Wesel 26. 31. 32—34. 49. 50. 183. — Pläne des Prinzen Ferdinand für den Winterfeldzug 1760/1761 48. 66. 103. 106. 110. 113. 118. 131. 159. 161. — Prinz Ferdinand geht in Hessen offensiv vor und drängt den Marschall Broglie bis Darmstadt zurück 214. 216. 217. 220—224. 229—233. 236—239. 242—246. 249—253. 258—264. 268. 270. — Einnahme von Fritzlar durch den Prinzen Ferdinand 229—233. 236. 237. 258. 260. — Die französische Garnison von Göttingen setzt sich im Harze fest und bedroht Braunschweig; der preussische Oberst Collignon treibt sie zurück 242. 244—246. 250. 259. 275. 352. — Belagerung von Cassel durch den Grafen Wilhelm von Lippe 242. 244. 249—252. 258. 260. 262. 263. 271. 274. 275. 275. 284. 286. 287. 298. 309. 310. 639; falsche Nachricht von der Einnahme von Cassel 229—233. 236. 242; vergl. 639; die Belagerung wird aufgehoben 296. 301. 309. 310. 313.— Ziegenhain durch die verbündete Armee belagert 258. 264. 296. — Der Erbprinz von Braunschweig wird bei Grünberg geschlagen (21. März 1761) 286. 287. 638.—<663> Rückzug des Prinzen Ferdinand über die Diemel 286. 287. 296—298. 300. 301. 305. 307. 311—313. 316. 335. 352. 364. 365. — König Friedrich entsendet von neuem ein Corps nach Eisenach und Vacha zur Unterstützung des Prinzen 296. 297, 299. 304. 310. 311. 318. 321. 333. 338. — Broglie geht wieder nach dem Main zurück 314—316. 336. — Nachrichten über Bewegungen des verbündeten Heers und der Franzosen während des Sommers 1761 398. 440. 463. 489. 496. 509. 569. 570. 611. 613. 615. — Sieg des Prinzen Ferdinand bei Vellinghausen (16. Juli 1761) 552. 553. 558. 559. 561. 566. 568. — Bedrohung von Münster und Wolfenbuttel durch die Franzosen; Prinz Heinrich entsendet ein Detachement zur verbündeten Armee 611. — Theilnahme eines durch französische und österreichische Truppen verstärkten sächsischen Corps unter Prinz Xaver an den französischen Operationen: vergl. unter Sachsen und Oesterreich.

Prinz Ferdinand plant die Zerstörung der Befestigungswerke von Hannover und Hildesheim 365. 370. — Unheil des Prinzen über die Generale seines Heeres 310. 312. 316; über die englischen Rekruten 312. — Klagen des Prinzen über die Schwierigkeiten, die ihm seitens des hannoverschen Ministeriums in der Heeresverwaltung bereitet werden 179. 180. — Die englischen Proviantcommissare in der Armee des Prinzen sind unzuverlässig und eigennützig 192. 193. 312.

Tod des preussischen Majors von Bülow, Adjutanten des Prinzen Ferdinand 26. — General Breitenbach fällt bei Marburg (14. Februar 1761) 229. — Der König ist bereit, einen Adjutanten des Prinzen, Riedesel, in seine Dienste zu nehmen 48. — Preussische Truppen bei der verbündeten Armee 329. 358. 364. — Oberst Gschray und Oberstlieutenant Thürriegel bieten sich dem Könige zu Unternehmungen gegen die Franzosen an; Errichtung eines Freicorps durch Gschray in preussischem Solde, das Freicorps wird zur Unterstützung der verbündeten Armee verwandt 186. 223. 224. 320. 334. 345. 358. — Differenzen zwischen dem König und dem Prinzen über die Abgrenzung der Gebiete für die Lieferungen an die beiderseitigen Armeen 172. 178. — Prinz Ferdinand wünscht Wagen aus dem Magdeburgischen zu erhalten, der König macht ihn auf die Schwierigkeiten aufmerksam 183. — Beschwerde des hannöverischen Generals Spörcken über den preussischen General Syburg wegen der bei Langensalza gemachten Kriegsgefangenen 308—310. — Vergl. unter Preussen.

Englisch-französischer See- und Colonialkrieg 111. 112. 299. 348. 364. 365. 370. 395. 423. 425. 489. 495. 498. 501. 568. 591. 592. — Unternehmen der Engländer gegen Belle-Isle 348. 364. 365. 370. 395. 423. 489. 495. 498. 501; anfänglicher Misserfolg der Engländer 364. 365. 370; Einnahme der Insel durch die Engländer (7. Juni 1761) 495. 498. 501. — Capitulation von Pondichery (16. Januar 1761) 425. 591. 592. — Eroberung von Dominica durch die Engländer (6. Juli 1761) 591.

Tod König Georgs II. von England (25. October 1760); Regierungsantritt Georgs III. 61—64. 66. 76. 81. 88. 96. — Georgs III. Vermählung mit Prinzessin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz 548. 559. 565. 568. — Bute wird an Stelle von Holdernesse Staatssecretär der nördlichen Angelegenheiten 292. 293. 299. 316. — Meinungsverschiedenheiten zwischen Pitt und Newcastle 347. — Tumulte in Irland wegen der neueingeführten Getränksteuer 195. 196.

Erneuerung des englisch-preussischen Subsidienvertrags (1760) 34. 76.

Treues Festhalten an dem Bündniss mit England; Aufrichtigkeit und Entgegenkommen gegen das englische Ministerium 119. 159. 414. 438. 507. — Versicherungen englischerseits, dass die Beziehungen zwischen England und Preussen durch den Thronwechsel keine Aenderung erfahren sollen 64. 66. 76. 80. 96. 118. 119. — Urtheile des Königs über die englischen Minister 301. 302. 340. 395. 398. 423. 424; ihre Gleichgiltigkeit gegen die deutschen Dinge 301. 302. 395. 398; Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit 437. 507. 521. 595. — Nachricht, dass der Hof von Warschau vorhabe, England und Preussen zu entzweien 170. — Der König sucht das englische Ministerium zu Friedensunterhandlungen mit Frankreich und zur Nachgiebigkeit zu bewegen 76. 77. 157—159. 162. 168. 195. 196. 217. 242. 243. 256. 298.<664> 301. 302. 306—308. 312. 313. 340. 345. 346. 358. 359. 370—372. 378. 379. 397— 399. 414. 423. 424. 436. 506—510. 520. 521. — Muthmaassliche Folgen für England, wenn der Krieg in Deutschland einen schlimmen Ausgang nimmt 81. 256. 371. 379. 398. 399. — Nach der Meinung des Königs wird ein allgemeiner Congress oder eine erneute englisch-preussische Friedensdeclaration nicht zum Frieden führen; er empfiehlt Anbahnung von Verhandlungen durch eine Mittelsperson 158. 159. 162. 168. 174. 175. 307. 308. 312. 313. 325. 632. 633; vergl. auch unter Preussen. — Für den Fall eines Sonderfriedens zwischen England und Frankreich verlangt der König den Abschluss einer Convention zwischen England und Preussen ; Verhandlungen über eine solche Convention; Missverständnisse, Verstimmung des Königs gegen das englische Ministerium 162. 168. 170. 175—178. 202— 206. 217. 224. 225. 233. 245. 256. 279. 283. 284. 306—308. 321—326. 330—333. 480—484. 487. 506—510. 520. 521. 580. 581. 633—637. — Verhandlungen über die Zahl der Truppen, welche England für den Fall des Sonderfriedens mit Frankreich dem König zur Verfügung stellen will; Frage, ob das braunschweigische und hessische Contingent in diesem Fall in preussischen Sold treten werden 162. 168. 170. 175—178. 202. 204—206. 217. 224. 225. 233. 245. 279. 306. 307. 324. 325. 633—637. — Erörterungen über den von Knyphausen dem englischen Ministerium überreichten Auszug des königlichen Schreibens vom 28. December 1760 203—205. 634—637. — Der König ist entschlossen, beim Friedensschluss keinerlei Gebietsabtretungen zu machen: vergl. unter Preussen. — Anfrage Pitts, welche Opfer der König für den Fall eines Friedens zu bringen gedächte; zurückweisende Antwort des Königs, Hinweis auf die von England übernommene Garantie seines Besitzstandes von 1756 480—484. 487. 506—510. 515. 530. 580. 581; vergl. 590. 592. — König Friedrich über die englische Verfassung 284.

Uebergabe der Friedensdeclaration der gegnerischen Mächte (Frankreichs, Oesterreichs, Russlands, Schwedens, Sachsens) durch den Fürsten Galizin in London; Vorschlag eines allgemeinen Congresses in Augsburg; Annahme des Vorschlags durch Preussen und England 322—328. 331—333. 336. 339. 344. 345. 402. 403; vergl. 287. 291. 357. 369. 470. — Verständigung mit England über die Herbeiführung des Friedens in Deutschland auf dem Augsburger Congress; Instruction an Knyphausen über diesen Punkt 438. 449. 454. 462. 488. 520. 521. — Ueber den geplanten Congress in Augsburg vergl. unter Preussen.

Die französische Regierung macht, gleichzeitig mit der Uebergabe der Declaration durch Galizin, an England den Vorschlag zu Unterhandlungen über einen Sonderfrieden; Beginn der Unterhandlungen 323—327. 330—335. 343. 346—348. 356—358. 362. 364. 371. 372. 378. 379. 393—395. 397—399. 408. 412—415. 422—425. 428. 433. 434. 436—438. 440. 449. 452-455. 457. 461 — 463. 480—482. 487—489. 496. 498. 499. 506. 507. 509. 520. 521. 530. 533—536. 538. 542. 545. 548. 558. 559. 567—570. 590—593. 595. 596. 628. — Bedingungen, welche England nach der Meinung König Friedrichs an Frankreich für den Frieden zu stellen hat 162. 167. 168. 521. 558. 592. 593. — Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen England und Frankreich 280. 288—290. 321. 323. 326. 330. 334—336. 345. 348. 352. 358. 359. 364—366. 371. 378. 379. 397—399. 414. 415. 438. 453. 454. 470. — Der französische Hof schlägt die Sendung eines französischen Unterhändlers nach London vor; ebenso soll ein englischer Bevollmächtigter in Paris verhandeln 280 290. 346—348. — Bussy wird nach London, Stanley nach Paris entsendet; Unterhandinngen über den Sonderfrieden in London und Paris 357. 358. 371. 372. 378. 379. 393—395. 397. 408. 412—414. 422—425. 428. 433. 434. 453. 461. 463. 480. 481. 487. 496. 520. 521. 330. 533—536. 538. 567—569. 590—593. 595. 596; vergl. auch unter Frankreich. — Frage, welche Termine für das „uti possidetis“ zu wählen sind 359. 378. 461. — Der König erwartet, dass der Frieden zwischen England und Frankreich zum allgemeinen Frieden führen werde; die Verhandlungen in London sind wichtiger als die in Augsburg 290. 325—327. 330—335. 343. 346—348. 356. 362. 395.397—399. 408. 414. 415. 424. 461. 637. 638. — Der Erfolg der Unterhand<665>lungen wird in Folge der Haltung Frankreichs zweifelhaft 567. 568. 590—593. 595. 596; König Friedrich mahnt daher zu energischem kriegerischen Vorgehen 568. 593. — Vergl. unter Frankreich.

König Friedrich sendet den Hauptmann von Cocceji mit der Siegesbotschaft von Torgau nach England 47. 52. 58. 64. 76. 137. — Schreiben des Königs an Georg III. nach dessen Thronbesteigung 62. 76. — Das Notificationsschreiben Georgs III. kommt verspätet in die Hände König Friedrichs 90. in. 119. 123. 124. 285. — Dank König Georgs III. für die vom Könige dem Prinzen Ferdinand geleistete Unterstützung 291.

Persönliche Hochachtung des Königs vor Pitt, Vertrauen auf Pitts Treue 63. 323. 580. 581; vergl. 307—509. — Schreiben an Pitt nach dem Thronwechsel 63. 76. — Lord Bute lässt den König seiner guten Gesinnungen gegen ihn versichern 299. 323. 339. 436; vergl. 568. — Mitchell in Breslau; der König wünscht ihn in seiner Nähe zu haben, Mitchells Gesundheit lässt seine Theilnahme an den Märschen des Königs nicht zu; er begiebt sich nach Glogau 11. 12. 16. 18. 34. 35. 38. 39. 83. 88. 89. 119. 123. 131. 515; geht über Berlin nach Leipzig zum König 123. 124. 131. 136. — Betrachtungen Eichels über Mitchells Verhalten 34. 35. 38—40. 83. 515. — Unterredungen des Königs mit Mitchell 256. 632—639; vergl. 203. 205. 279. 324.

Georg III. bewilligt Lord Marschall ein Geldgeschenk 196. — Verständigung zwischen England und Preussen über die Besetzung der durch den Tod des Churfürsten von Cöln erledigten Bisthümer 266. 347; vergl. auch unter Cöln und Holland. — Die an Hannover verpfändeten chursächsischen Aemter sollen von allen Kriegslasten befreit bleiben 171. 266. 267. 366; ebenso die Güter der beiden Freiherrn von Münchhausen und des hannoverschen Oberforstmeisters von Oldershausen in Thüringen 196. 258. — Der in englischen Diensten stehende Artilleriehauptmann van Ingen will in die preussische Armee eintreten 190. — Ein englischer Ingenieur bietet dem König eine von ihm erfundene Maschine an 279.

König Friedrich ist bemüht, England und Schweden zu versöhnen 194. 195. — England erbietet sich, die Königin von Schweden mit Geldzahlungen zur Stärkung der Friedenspartei zu unterstützen 217. 218. 239; vergl. auch unter Schweden. — Der König wünscht, dass England sich für das Zustandekommen des preussisch-türkischen Bündnisses in Konstantinopel verwende; die englische Regierung lehnt dies ab 40. 81. 82. 97. 438. 439. 479. 496. 520; vergl. auch unter Türkei. — Der König erhält durch Mitchell Mittheilungen des englischen Gesandten Keith über die Zustände und Stimmungen in Petersburg; Wirksamkeit Reiths im Sinne des Friedens 146. 154. 157. 219. 255. 291. 292. 314. 470. — Keith soll die geheime Sendung Badenhaupts unterstützen 146. 154. 157; vergl. auch unter Russland. — General Yorke im Haag wirkt im Sinne des Königs von Preussen 538. 539; vergl. 138. — Mitchell vermittelt Mittheilungen des englischen Gesandten Mackenzie in Turin an den König 282.

Differenzen zwischen England und Spanien 278. 590. 393; Uebergabe einer Denkschrift darüber durch Bussy in London 590. 593. — Russland erbietet sich zur Vermittelung zwischen Frankreich und England 347. 357. 369; vergl. auch unter Russland. — Das englische Ministerium nimmt übertriebene Rücksicht auf Russland 506. 520.

FRANKREICH. Friedensneigung in Frankreich; der König wünscht, dass ein Separatfrieden zwischen Frankreich und England, unter Berücksichtigung der preussischen Interessen, zu Stande kommt 36. 66. 76. 77. 116. 146. 156—159. 162. 165. 168—170. 174. 179. 206. 217. 224. 225. 239. 244. 253. 256. 257. 271. 273. 285. 289. 290. 300. 305—308. 312. 313. 323—327. 330—335. 339. 340. 343. 345. 357. 362. 363. 403. 413. 414. 423. 539. 637—639. — Französische Erklärungen zu Gunsten des Friedens in Petersburg, Wien und Stockholm 244. 246. 253. 257. 268. 274. 275. 279. 280. 285. 287—291. 298. 307. 321. 323. 326. 331. 333; Vorschlag eines Friedenscongresses in Augsburg 288—290. — Die in Stockholm überreichte<666> Erklärung wird durch den Gesandten Borcke in Kopenhagen dem Könige mitgetheilt 287—289. — Die durch diese Erklärungen hervorgerufene Uebergabe der Declaration der gegnerischen Mächte in London, Unterhandlungen über einen Sonderfrieden mit England siehe unter England-Hannover und Preussen.

Der französische Resident beim fränkischen Kreise, Graf Görtz, spricht gegenüber dem Markgrafen von Baireuth die Bereitwilligkeit des französischen Hofes zu Friedensunterhandlungen aus 120; vergl. auch unter Baireuth. — König Friedrich kann unter den gegenwärtigen Umständen sich nicht auf Unterhandlungen mit Frankreich einlassen 36. 120. 158. — Knyphausen erhält den Auftrag, mit dem nach London gesandten französischen Unterhändler Bussy in Verbindung zu treten und direkte Verhandlungen anzubahnen; ablehnende Haltung Bussys 408. 414. 416. 417. 422. 423. 437. 438. 461. 481. 520.

Nachrichten über die innere Lage und die Stimmung in Frankreich; der König legt grosses Gewicht darauf, solche Nachrichten zu erhalten 133. 152. 157. 169. 218. 246. 257. 268. 279. 280. 285. 292. 305. 357. 361. 362. — Schlechter Zustand der französischen Finanzen 138. 253. 271. 274. 275. 280. 403. 488. — Frankreich dient mit seiner Kriegspolitik zu seinem eigenen Schaden nur den Interessen Oesterreichs; Bemühungen Oesterreichs, Frankreich von Friedensverhandlungen abzuhalten 36. 160. 298. 299. 371. 395. 448. 449. 461. 487. 536. 537. 539. 637. — Die Kriegspartei am französischen Hof (der Dauphin, Choiseul, die Marquise von Pompadour) 157.

Urtheile König Friedrichs über den Marschall Herzog Broglie und über Soubise 489; über den General Grafen Broglie 251. 252. 260; über Belsunce 259.

Der König nimmt an, dass Oesterreich dem französischen Hof Abtretungen in den Niederlanden zugesichert hat 157. 158. 481. 487. 536. 537. 592. 595. 596.

Die Franzosen verlangen von den clevischen Ständen, dass sie noch ein Jahr nach dem Frieden an Frankreich Contribution zahlen sollen 394. 395. — Auswechselung kriegsgefangener französischer Officiere 338. 425. 426; der Marquis de Fraigne wird zurückgehalten 425. 426. — Der Oberst Labadie bildet ein Freibataillon aus französischen Deserteuren 234; vergl. auch unter Preussen und Russland. — Schicksale des im Jahre 1760 nach Frankreich gesandten Freiherrn von Edelsheim 104; vergl. auch unter Preussen. — Auslieferung eines nach Preussen entflohenen Verbrechers an Frankreich 382.

Französisch-englischer See- und Colonialkrieg vergl. unter England-Hannover.

Französische und französisch-österreichische Operationsplane für den Feldzug von 1761 in Westdeutschland 61. 91. 160. 173. 175. 252. 270. 301. 365. 397. 400. 401. 411. 424. 463. 496. 498. 541—545. 568—570; vergl. auch unter Oesterreich. — Vergl. im übrigen den französischen Feldzug in Westdeutschland unter England-Hannover. — Das Corps des Prinzen Xaver bei der französischen Armee; vergl. unter England-Hannover, Oesterreich und Sachsen.

HESSEN-CASSEL. Misstrauen des Königs gegen die Bundestreue des Landgrafen; Bemühungen, ihn bei der preussischen Partei zu halten 145. 148. 149. 179. 229. 230. 297. 301—303. 315. 347. — Der König verwendet sich in London für eine Verständigung über den Besitz der Grafschaft Hanau 148. 149; vergl. 302. — Frage, ob die hessischen Truppen bei einem zu erwartenden Friedensschluss zwischen England und Frankreich dem König gegen Oesterreich zur Verfügung stehen werden 170. 176. 205. 206; vergl. unter England-Hannover.

Der König sucht hessische Officiere für seinen Dienst zu gewinnen 164.

Die Rückzahlung einer Forderung, welche Minister Donop an die sächsische Steuerkasse stellt, wird vom König zugesichert 315.

HOLLAND. Verständigung zwischen Holland und Preussen über die durch den Tod des Churfürsten von Cöln erledigten Bisthümer 266; vergl. unter Cöln. Hellen erhält Auftrag, den Prinzen Ludwig von Braunschweig zu dem Siege<667> des Prinzen Ferdinand bei Vellinghausen zu beglückwünschen 553; vergl. unter England-Hannover. — Der König dankt dem holländischen Gesandten Verelst für die während der Occupation Berlins durch Russen und Oesterreicher der Bürgerschaft geleisteten Dienste 25. — Der König sucht holländische Officiere für seine Armee anzuwerben 139. 152. 164. 174. 190; ersucht den Prinzen Ludwig von Braunschweig um Vermittelung beim Ankauf von Gewehren für die preussische Armee in Holland 182. — Hellen erhält den Auftrag, durch den holländischen Gesandten Berkenrode in Paris Nachrichten über die Zustände in Frankreich zu erhalten 169, — Hellen soll sich in Holland nach Personen umsehen, die sich zu Emissären an fremden Höfen eignen 152.

MECKLENBURG-SCHWERIN. Preussische Aushebungen, Contributionseintreibungen u. dgl. in Mecklenburg-Schwerin; Prinz Friedrich Eugen wird mit diesen Geschäften beauftragt 69. 78. 88. 89. 91. 94. 135. 147. 181. 190. 194. 196. 200— 202. 214. 216. 226. 303. 421. 434. — Der mecklenburgische Commandant der Festung Dömitz macht einen Ausfall gegen die preussischen Truppen 303.

MECKLENBURG-STRELITZ. Prinzessin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz wird die Gemahlin König Georgs III. von England 548. 559. 565. 568.

Herzog Adolf Friedrich ist gegen Preussen „wohl gesinnet“ ; seine Lande sollen von den preussischen Truppen geschont werden 278. — König Friedrich ersucht den Herzog um Ueberlassung von 100 Mann seiner Unterthanen für das preussische Heer 277. 278.

ÖSTERREICH. Der König im October 1760 gegenüber Daun und Laudon in Niederschlesien 4—7. 14. 18. 52—54. — Hülsen gegenüber Hadik, der Reichsarmee und dem Corps des Herzogs von Württemberg bei Torgau 1. 2. 4—6; wird gezwungen, sich nach Wittenberg zurückzuziehen, Torgau wird vom Feinde besetzt (27. September 1760) 7. 9. 54. 55; vergl. auch unter Römisches Reich und Württemberg, — Berlin wird von den Oesterreichern unter Lacy bedroht 2—5. 7—9. 11—14. 17 und eingenommen (9. October 1760) 19. 25. 28. 29. 54. 82; vergl. auch unter Russland. — Der König bricht aus Schlesien auf und marschirt nach der Mark; wendet sich nach Sachsen 8—14. 16—22. 24. 25. 27. 36. 54—56. — Goltz bleibt in Schlesien zurück 21. 22. 24. 27. 55. — Maassregeln des Königs zum Schutze Schlesiens 9. 14—16. — Daun marschirt nach Sachsen 13. 14. 18— 20. 24. 36. 37. 40. 42. 44. 54—56; Laudon bleibt in Schlesien 13. 24. 27. — Der König vereinigt sich mit Hülsen und dem Prinzen Eugen von Württemberg 20. 24. 27. 28. 33. 38. 55. — Wittenberg wird beim Anmarsch des Königs vom Feinde geräumt 27. 35. — Der König geht bei Rosslau über die Elbe und rückt nach Düben, Zieten bleibt jenseits der Elbe stehen 25. 27. 30. 33. 35. 36. 38. 41. — Der König vereinigt sich mit Zieten 35. 38. — Absicht des Königs, Daun zu einer Entscheidungsschlacht zu zwingen 25. 27. 35—42. 87; vergl. 65. — Disposition zum Abmarsch der Armee gegen Torgau 44—46. — Sieg des Königs bei Torgau über Daun (3. November 1760) 46—49. 51. 55—59. 62—67. 74—76. 80. 82. 84. 87. 88. 94—99. 101. 107. 108. 118. 126. 127. 188. — Relation über die Bewegungen der preussischen Armee seit der Schlacht von Liegnitz und über die Schlacht von Torgau 52—58; vergl. dazu 58—60. 64. 65. 75. 76. 82. 87. 88. 90. 91. 94. 101. 107. 127. 137. — Verluste der preussischen und der österreichischen Armee bei Torgau; Schwierigkeiten bei Aufstellung der Verlustlisten 46—48. 51. 57. 59. 62. 65. 66. 74. 75. 82. 84. 88. 94—98. 101. 133. — Dauns übereilte Siegesnachricht nach Wien 95. 101. 107. 108. 126. 127. — Bestürzung in der österreichischen Armee nach der Schlacht 61. 64. 65. 84. — Rückzug Dauns nach Dresden; der König folgt ihm; Hoffnung, dass die Oesterreicher Dresden und ganz Sachsen räumen werden 51. 59,—62. 64—68. 71. 74. 75. 77—80. 83. 84. 87.<668> 89—94. 100. 101. 110; diese Hoffnung erfüllt sich nicht 86. 87. 89—92. 95. 99. 102. 104. 107. 115. 121. 127.

Hülsen rückt, nach Vertreibung Hadiks und der Reichsarmee (vergl. unter Römisches Reich) nach Freiberg 100. 101. 105. 106. 114—118. 121. 127. 133. 135. 136. — Laudon entsendet ein Detachement unter Nauendorff aus Schlesien nach Sachsen 99. 109. 113. 115. 117. 121. — Der König nimmt sein Quartier in Leipzig 113. 116. 123. 127. 131. 136—138. 142. — Winterquartiere der preussischen Armee in Sachsen; Zieten in Meissen, Hülsen in Freiberg; Nachrichten über Bewegungen in der österreichischen Armee 92. 104—106. 115. 121. 122. 133. 141. 142. 150. 151. 154—156. 163. 167. 173. 237. 243. 258. 259. 261. 267. 269. 280— 283. 286. 294. 295. 338. — Instruction für Zieten und Hülsen 141. 142. — Maassregeln, um dem Feind die Winterquartiere zu erschweren 86. 120.

General Goltz, Oberbefehlshaber in Schlesien 36—38. 41. 44. 47. 49. 51. 54. 65. 67. 72—74. 78. 86. 99. 100. 109. 110. 112—117. 121. 122. 124. 125, 139. 140. 150. 159. 160. 163. 164. 181. 198. 199. 220. 221. 248. 286. 295. 296. 305. 311. 312. 314. 315. 328. 337. 338. 340. 341. 344. 345. 351. 353—356. 360. 361. 364. 368—371. 376—378. — Laudon belagert Cosel (October, November 1760); giebt die Belagerung beim Anmarsch des Generals Goltz auf; tapfere Vertheidigung Cosels durch Lattorff 36—38. 41. 44. 49. 65. 67. 72—74; vergl. 389. — Goltz verdrängt die Oesterreicher aus Landeshut und aus dem schlesischen Gebirge 114—116. 122. 124. 125.

Oesterreichische Operationspläne für den Feldzug von 1761 198. 199. 220. 221. 311—314. 349. 353. 355. 363. 368. 383—388. 392. 393. 400. 408. 409. 431. 432. 439—451. 456. 458—461. 463—469. 471. 472. 488—491. 493. 499. 514. 516; vergl. unter Frankreich, Preussen und Russland. — Der König beabsichtigt beim Beginn des Feldzugs nach Schlesien zu gehen 198. 220. 221. 247. 248. 264—267. 269. 295. 296. 305. 328. 335. 336. 338. 340. 341. 343. 348. 349. 351. 353—358. 360. 361. 363. 367—371. — Der König zieht seine Truppen bei Meissen zusammen 258. 259. 270. 271. 280. 281. 338. — Prinz Heinrich erhält den Oberbefehl in Sachsen 336. 348—350. 358—360. — Instruction für Prinz Heinrich 348—350. — Marsch des Königs nach Schlesien 371—379. 382—386. 388—390. 394. 396. 423. — Laudon zieht sich bei der Annäherung des Königs in die Grafschaft Glatz zurück 376—378. 382—386. 388—390. 392. 396. 413. 420. 421. 423. 424. — Goltz stösst zu der Armee des Königs 385; wird nach Glogau detachirt 305. 334. 351. 367. 376. 377. 380. 381. 386. 387. 389; vergl. unter Russland. — Der König Laudon gegenüber in Kunzendorf bei Schweidnitz 394. 396. 398. 407. 410—412. 415. 418. 432. 433. 435—437. 439. 443—448. 450—452. 455. 456. 458. 459. 465—467. 472. 473. 476. 484. 488—490. 494. 497—502. 510—514. — Der König erwartet, dass Daun ihm nach Schlesien folgen wird; in diesem Fall soll sich Prinz Heinrich auch nach Schlesien ziehen und Hülsen den Oberbefehl in Sachsen erhalten; Daun bleibt in Sachsen 383. 384. 386—388. 392—394. 396. 397. 400. 408. 409. 418. 420. 442. 443. 446. 451. 456. 463—466. 469. 471. 474. 483. 484. 488. 490. 516. 525—529. 531—535. 539. — Bewegungen in der österreichischen Armee; Verstärkungen des Laudonschen Corps aus Sachsen 378. 379. 384. 387. 388. 393. 394. 396. 397. 400. 409—411. 420. 424. 431. 435. 444. 445. 447. 450. 456. 458. 459. 472. 592. — Ein österreichisches Corps bei Zittau; stösst zu Laudon 410. 431. 456. 461. 485. 490. 494. 502. 510—513. 516. 518. 520. 522—524. 527—529. 535. 536. 539. — Befürchtungen des Königs für Neisse und Cosel; Anordnungen für die Vertheidigung dieser Festungen 389. 396. 397. 400. 408. 410. 418. 426. 467. 469. 471. 488. 498. 500. 501. 530—534. — Die Oesterreicher warten mit dem Beginn der Operationen, bis die Russen herankommen 353. 376. 388. 409. 422—424. 446. 489—491. 500. 511. 513; vergl. auch unter Russland. — Operationen des Königs gegen Laudon in Oberschlesien; der König verhindert die Vereinigung Laudons mit den Russen in Oberschlesien 514—520. 522—564. 566—586. 596. — Die Armee wird bei Pilzen zusammengezogen 514—520. 522—549; Marsch nach Giess<669>mannsdorf bei Neisse 549—564. 566—572; über die Neisse nach Oppersdorf 572— 584. — Draskowich wird zurückgeschlagen 575. 576. 578. 579. 581. — Zieten bei Breslau (vergl. auch unter Russland); rückt nach Oberschlesien zur Armee des Königs 522—528. 533. 537. 538. 540. 546—551. 554—558. 501. 566. 570— 574. 577. 578. 581—584. 588. — General Knobloch im Lager von Hundsfeld bei Breslau; Operationen Knoblochs bei Breslau und bei Brieg 523—527, 533. 540. 544. 546. 550. 551. 554—557. 562. 566. 570—574. 581—586. — Instruction für Knobloch 525—527. — Der König marschirt nach Strehlen 584—587. 594; der König in Strehlen; Laudon bei Kunzendorf, der König im Ungewissen über die Absichten der Feinde 586—588. 594. 596. 597. 599. — Marsch des Königs nach Niederschlesien, um die Vereinigung der Russen und Oesterreicher auch dort zu verhindern; der König in Nicolstadt 598. 600. 605. — Vereinigung der Russen und Oesterreicher in Niederschlesien 600. 606. 608—610. 622. — Beck rückt von Zittau nach Liegnitz; marschirt nach Zittau zurück 603. 612. 616. 619. — Der König bezieht das Lager von Bunzelwitz; erwartet einen feindlichen Angriff 606— 612. 614. 622. — Disposition für den Fall eines Angriffs auf das Lager 606— 608. — Die Russen ziehen nach Polen ab: siehe unter Russland; Tschernischew bleibt bei Laudon zurück 618. 619. 623. 630. — Der König im Lager von Bunzelwitz, Laudon bei Kunzendorf 612—616. 618. 619. 621. 623. 630. 631; der König marschirt nach Pilzen; Absicht sich nach Neisse zu ziehen 621. 628—631. — Ueber die Operationen in Schlesien vergl. auch unter Russland, — Der König plant nach Sachsen zu gehen 614. 618. 623. 626.

Prinz Heinrich als Oberbefehlshaber in Sachsen gegenüber Daun 373—376. 388. 390. 400. 412. 413. 418. 420. 436. 441—445. 451. 456. 458. 463—465. 470. 471. 474. 476. 483—485. 488. 490. 491. 502. 516. 518. 519. 528. 539. 569. 570. 574. 611. 613—616. 619. 623, 624. 630. — Daun zieht die Reichsarmee nach Dresden; Seydlitz drängt die Reichsarmee aus Penig zurück, vergl. unter Römisches Reich. — Prinz Heinrich entsendet ein Deachement zum Schutze Wolfenbüttels zur verbündeten Armee 611; vergl. auch unter England-Hannover.

Urtheil König Friedrichs über Daun 501. 518. — Daun während des Winters in Wien; gebraucht dann die Teplitzer Bäder 160. 259. 275. 281. 282. Mangel an Mannschaften und Pferden bei der österreichischen Armee 274. — Schlechte Bezahlung der Österreichischen Truppen 274. 281. — Desertion bei der österreichischen Armee 133. — Oesterreichische Magazine durch die Elbe fortgeschwemmt 269. 274.

Der Wiener Hof sträubt sich gegen alle Friedenseinleitungen 167. 168. 273. 298. 299. 559. 633; vergl. 314. — Oesterreich betheiligt sich nur gezwungen an der von Frankreich angeregten Friedensdeclaration in London, ist nicht ernstlich gewillt, auf Frieden hinzuarbeiten 332. 335. 338. 340. 342. 363. 364. 370. 403. 412. 448. 449. 479. 637; vergl. 328; vergl. unter England-Hannover und Frankreich. — Ueber den Congress von Augsburg vergl. unter Preussen. — Plotho erhält den Auftrag, durch einen Emissär die Stimmung in Wien zu erkunden 253. 298. 328. 364. 366. — Nachrichten über die Zustände und die Stimmung in Wien 314. 315. — Geldmangel in Wien 168. 273. 274. 314. 338. 364. — Nachrichten von einem Aufstand in Ungarn 269. 314. 337; vergl. 448; Gerüchte, dass österreichische Truppen nach Ungarn gehen sollen 447. 448. 452. 456. — Unruhe in Wien über die Rüstungen der Pforte; Eindruck der Nachricht von dem Abschluss des preussisch-türkischen Freundschaftsvertrags 269. 314. 452. 455. 478; vergl. 436; vergl. unter Türkei.

Oesterreich lässt sich von seinen Verbündeten „die Kastanien aus dem Feuer holen“ 514. — Der Wiener Hof ist bemüht, Frankreich vom Frieden abzuhalten; Frankreich in Abhängigkeit von Oesterreich 298. 299. 448. 449. 461. 487. 536. 537) vergl. unter Frankreich. — Der König nimmt an, dass zwischen Oesterreich und Frankreich Abmachungen über die Abtretung der österreichischen Niederlande an Frankreich beim Friedensschluss bestehen 157. 158. 481. 487. 536. 537.<670> 592. 595. 596. — Oesterreichisch-französische Operationspläne und Vereinbarungen finden Feldzug von 1761 160. 173. 175. 252. 270. 364. 400. 401. 411. 541—545. 568. 569; vergl. 209. 286: vergl. unter Frankreich. — Das Corps des Prinzen Xaver durch österreichische Regimenter verstärkt 173. 175. 193; vergl. unter Sachsen. — Verhandlungen zwischen Oesterreich und Russland über gemeinsame Operationspläne; Bemühungen Oesterreichs, die russische Armee zu energischem Vorgehen zu bewegen: vergl. unter Russland. — Missstimmung gegen Daun in der russischen Armee 144. — Hadik und österreichische Truppen bei der Reichsarmee 108. 211. 274. 638; vergl. unter Römisches Reich.— Nachricht, dass im Jahre 1760 eine Vereinigung österreichischer und schwedischer Truppen zu gemeinsamem Vorgehen geplant sei 82. 83.

Differenzen zwischen Oesterreich und Spanien über die italienischen Dinge 314. 327. 337. 361. — Nachrichten von der bevorstehenden Entsendung österreichischer Truppen nach Italien 246. 263—266. 268—271. 281. — Vergl. unter Sardinien und Spanien.

Verhandlungen über eine allgemeine Auswechselung der Kriegsgefangenen mit Oesterreich 166. 181. 219. 221. 343. 344; vergl. 274. 595. — Der spanische Gesandte im Haag verwendet sich für die Auslösung gefangener österreichischer Officiere 218. 219. — Unwürdige Behandlung der preussischen Kriegsgefangenen in Oesterreich; Repressalien des Königs 10. 15. 450. 464. 582. 620. 621. 624; Markgraf Karl soll im Namen des Königs Protest erheben 620. 621. — Maassregeln zur Verhinderung von Verschwörungen unter den österreichischen Kriegsgefangenen 15. 582. — Die Oesterreicher führen Krieg „wie barbarische Völker“ 44. 192. 620; vergl. auch unter Preussen und Sachsen. -— Brandschatzung der Stadt Landeshut durch österreichische Truppen 44. 192. — Aufhebung des Grafen Sandrasky 164. 165. — Das „Memoire du bombardement de Dresde“ und Eichels Bemerkungen dazu 29. 30. 42. 43. 83. — Der von österreichischer Seite gemachte Vorschlag, während des Winters bei den Vorposten in Sachsen Ruhe zu halten, vom Könige abgelehnt 132. 133. — „Ton de politesse et de bon procédé“ mit den Oesterreichern 274. — Ungarische protestantische Officiere machen dem Könige das Anerbieten, ein Corps aus Ungarn zu dem General Werner stossen zu lassen 68. 100.

POLEN. Berufung eines Reichstags in Polen, da König August nach Dresden zurückkehren wolle 248. — Frage der Wahl eines Nachfolgers für die polnische Krone 362. — Frage der Entschädigung des Königs von Polen beim Friedensschluss, vergl. unter Sachsen.

Entrüstung in Polen über das Auftreten der Russen; Benoît soll polnische Grosse veranlassen, bei der Pforte über Russland Beschwerde zu erheben 248. 405. 406. 417; vergl. 631. — Benoît erhält den Auftrag, mit Hülfe unzufriedener polnischer Grosser und der Freunde der preussischen Sache in Polen den Tartarenchan zur Schilderhebung gegen Russland zu bewegen 405. 406. 417. 479. 498. 499. 505. 506. 530. 539. 605. 631; vergl. auch unter Russland und Türkei. — Urtheil des Königs über die Haltung der Polen in dieser Angelegenheit 605. 631.

Vorstellungen des polnischen Krongrossfeldherrn wegen der angeblichen Confiscation von Waffen in Preussen, welche für polnische Truppen bestimmt waren 240. — Explosion im Hause des polnischen Ministers Marschall von Bieberstein; Benoît befürchtet damit in Zusammenhang gebracht zu werden 344. Vergl. ferner auch unter Sachsen.

PREUSSEN. Betrachtungen des Königs über seine Lage, Stimmung des Königs 8. 13. 14. 25. 32. 50—52. 61. 63. 76. 77. 81. 87. 92. 103. 104. 106. 111. 119. 120. 138. 169. 205. 273. 274. 300. 301. 336. 337. 342. 352. 372. 378. 396. 398. 400. 401. 410. 412. 413. 423—425. 436. 445. 446. 448. 453. 456. 458. 469. 470. 482.<671> 488. 490. 491. 497. 501. 518. 521. 522. 537. 538. 559. 563. 569—571. 626. 628. 630; vergl. dazu die Aeusserungen Eichels 40. 107. 170. 176. — Der Sieg von Torgau verbessert die Situation des König nicht 52. 63. 76. 87. 92. 99. 106. 113. 119. 120. 138. — Der König hofft durch das Eingreifen der Türken in den Krieg aus seiner schlimmen Lage befreit zu werden: siehe unter Türkei. — Hoffnung, dass die spanisch-österreichischen Differenzen ihm zu Gute kommen können 336; vergl. unter Oesterreich, Sardinien und Spanien. — Sehnsucht des Königs nach Frieden; Entwürfe, um zum Frieden zu gelangen 66. 81. 116. 119. 152. 156—159. 167. 168. 175. 176. 235. 237—239. 273. 300. 321. 331— 333. 343. 423. 424; vergl. die Betrachtungen Eichels 33. 93. — Hoffnung, dass ein Frieden zwischen England und Frankreich zu Stande kommt und den allgemeinen Frieden nach sich zieht, vergl. unter England - Hannover und Frankreich. — Der König ist entschlossen, für den Fall des Friedens nicht einen Fussbreit von seinen Besitzungen abzutreten 167. 324. 332. 333. 343. 379. 390. 414. 480—484. 506—509. 536. 580. 581 ; vergl. 596.

Uebergabe der Declaration der gegnerischen Mächte zur Berufung eines Congresses nach Augsburg siehe unter England-Hannover und Frankreich. — „Reflexions sur les propositions des Français et de leurs alliés“ 331—333. — Der Friedenscongress in Augsburg 288—290. 322—328. 331—333. 336. 338. 339. 342. 343. 346. 348. 364. 402. 403. 438. 449. 454. 462. 488. 520. 521. 536—539. — Plotho und Häseler werden zu Gesandten auf dem Congress ernannt; Instruction für sie 325—327. 330. 332. 333. 342. 343. 390. 394. 402. 403. — König Friedrich hält den Congress von vornherein für aussichtslos 325—327. 336. 356. 402. 403. 454. — Frage eines allgemeinen Waffenstillstands; ohne einen solchen sind die Friedenseinleitungen zwecklos 323. 326. 328. 330. 334. 335. 344. 345. 348. 356. 363. 379. 397—399. 403. 414. 415. 438. 440. 453. 638. — Frage der Zulassung des Kaisers zum Congress siehe unter Römisches Reich; der König denkt an eine Betheiligung Spaniens am Congress siehe unter Spanien.

Der König muss sich für den Feldzug von 1761 ganz auf die Defension beschränken und sich nach den Operationen der Gegner richten; Pläne und Dispositionen für den Feldzug 198. 199. 220. 221. 252. 253. 311. 312. 334. 348— 351. 353. 376. 377. 380. 381. 385—388. 390—393. 412. 413. 441—443. 446. 450. 451. 455. 456. 418. 459. 463—469. 471. 473. 483—485. 489—491. 502. 518. 519. 522. 525—528. 538. 540. 541. 561. 586. 587. 606—608. 618.

Lebensgefahr und Verwundung des Königs in der Schlacht von Torgau 58. 62. 64. 88. 106.

Verhältniss des Königs zum Prinzen Heinrich 273. 372. 547; vergl. die Bemerkungen Eichels 34. 39. — Prinz Heinrich krank in Glogau 34. 39. 132. 273. — Der König nimmt Antheil an der Krankheit des Prinzen Ferdinand und der Prinzessin Amalie 372. 511. 563. — Die beiden ältesten Söhne des Prinzen August Wilhelm beim Könige in Leipzig 113. 136.

Aeusserungen des Königs über Befähigung und Leistungen preussischer Generäle und Officiere: Urtheile über seine Generäle im Allgemeinen 310. 560. — über Prinz Heinrich 372. — über Prinz Ferdinand von Braunschweig siehe unter England-Hannover. — Prinz Eugen von Württemberg 421. 491. 626. 627. — Graf Wilhelm Anhalt 88. — Wilhelm Heinrich von Anhalt 236. — Belling 560. 594. 595. — Generalmajor Christoph Karl von Bülow 70. 71. — Major August Christian von Bülow 26. — Entier 548. — Goltz 109. 110. 114. 115. 121. 139. 163. 181. 501 (Eichel über Goltz 390). — Heiderstedt 33. — Heyde 276. 277. — Holstein-Gottorp 147. 148 (Eichel über Holstein-Gottorp 295). — Hülsen 350. — Hundt 316. 317. — Knobloch 527. — Lattorff 72. 74. 389. — Laxdehnen 431. — Lehwaldt 70. — Husarenoberst Lossow 535. 548. — Dubislav Friedrich von Platen 617. 625. 628. 629. — Schenckendorff 239. 275. 304. 310. — Seelhorst 579. — Seiger 4. 6. — Tauentzien 13. 22. — Treskow 139. 140. 163. 164. Werner 28. 255. 277. 468. 492. 545 (Eichel über Werner 40). — Eichel über<672> d'O 449. 450. — Eichel über Reichmann 449. 494. — Die Medaille zur Erinnerung an die Befreiung von Colberg im Jahre 1760 wird Werner und Heyde geschenkt 276. 277. — General Goltz erhält den Schwarzen Adlerorden 390; Krankheit und Tod des Generals 492. 493. 501. 504. — Tod des Grafen Wilhelm Anhalt bei Torgau 88. — Major Hundt fällt bei Plauen 316. 317. 319. — General Seydlitz wieder hergestellt 190. 192. 415. — Das Abschiedsgesuch des Prinzen von Holstein-Gottorp wird abgelehnt, dann genehmigt 144. 147. 148. 295. — Generallieutenant von Wedell zum Kriegsminister ernannt 190. — Hauptmann von Zegelin zum Commandanten von Berlin ernannt 22—24; Laxdehnen zum Commandanten von Küstrin 429—431. 449. — Major Süssmilch von seinem Posten als Interimscommandant von Wittenberg entsetzt 447. — Die Generallieutenants Bülow und Finckenstein gerathen bei Torgau in österreichische Gefangenschaft 47. 52. 57. 59. 95. 96. — Fouqué und Wunsch in österreichischer Kriegsgefangenschaft 450. 595. 620; Hordt in russischer 317.

Regeln für die Kriegsführung 207. 211. 212. 222. 365. 486. — Hauptstädte zu befestigen ist nicht rathsam 365.

Die preussische Infanterie ist nicht mehr so gut wie früher 478; vergl. 197. 452. — Urtheile des Königs über die Haltung seiner Truppen bei Torgau 87. 88. 133. — Urtheile über einzelne Regimenter: Baireuth 87; Prinz Moritz 88; Malachowski 535. — Aufrechterhaltung straffer Disciplin 142. 387. 407. 473. 501. 527. 582. 627. — Anordnungen für die Winterquartiere; es soll exercirt werden „damit die Kerls auf das Frühjahr nicht so Bauers sind“ 141. 142. 167. 367. — Der König überzeugt sich auf der Reise von Leipzig über Chemnitz und Freiberg nach Meissen von dem Zustand der Truppen 270. 271. 274. 280. — Verbot der Plünderung und aller Excesse in Sachsen 104. 105; vergl. dazu 43. — Bei Torgau verwundete Officiere, die sich nicht nach Torgau, sondern nach Berlin begeben haben, sollen keine Verpflegung erhalten; sollen zu ihren Regimentern zurück 131. 132. 140. 141. — Verbot an alle Officiere, von einer Armee zur anderen über militärische Angelegenheiten zu correspondiren 512. 513.

Ergänzung des Heeres nach dem Feldzug von 1760 99. 100. 110. 121. 135. 140. 142. 144. 147. 160. 161. 166. 174. 181. 190. 194. 196—198. 200—202. 208. 209. 216. 221. 225. 226. 230. 232. 234—237. 248. 255. 264. 270. 272. 274—278. 325. 329. 524; nach dem Feldzug von 1761 sind grosse Ergänzungen nöthig 619. 623. — Werbungen und Rekrutenaushebungen in Mecklenburg: siehe unter Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz; in Thüringen siehe unten und unter Römisches Reich. — Errichtung von neuen Freibataillonen 160. 161. 166. 174. 234. 237. 274; von neuen Schwadronen Husaren und Dragoner 161. 174. 619. — Der frühere russische Oberst de Labadie bildet ein Freibataillon aus französischen Deserteuren 234; das Freibataillon läuft auseinander 446. 447; vergl. 144. — Oberst Gschray formirt ein Freicorps aus Infanterie und Kavallerie zum Schutze von Magdeburg und Halberstadt 186. 223. 224. 320. 334. 345. 358. — Mangel an Officieren bei der Armee; der König sucht fremde Officiere für seinen Dienst zu gewinnen 114. 139. 152. 164. 166. 174. 190. 198. 213. 214; vergl. 84. 214. — Mangel an Mineurs 432. — Preussische Deserteure sollen bei freiwilliger Meldung wieder angenommen werden 153. 161. 221. — Sächsische Kriegsgefangene, die sich zum Eintritt in das Heer melden, werden an die Regimenter so vertheilt, dass nicht mehr als ein Mann in jede Compagnie kommt 147. — Preussische Truppen bei dem verbündeten Heere: siehe unter England-Hannover.

Anordnungen für Magazine u. dgl.; General Wedell soll sich des Magazinwesens annehmen 147. 148. 179. 181. 183. 190. 202. 221. 623. — Sachsen kann den Unterhalt für die Armee des Königs nicht allein aufbringen 172. 183; vergl. auch unter Sachsen. — Der König zieht Lieferungen für die Armee aus Mecklenburg: siehe Mecklenburg-Schwerin. — Streifzüge preussischer Truppen in Thüringen zur Beitreibung von Vorräthen für die Armee<673> 136. 151. 161. 178. 184. 191. 193. 197. 211. 212. 228. 231. 232. 234—236. 239. 241. 248. 253. 254. 264. 265. 270. 272. 275. 276. 281. 299. 300; vergl. auch unter Römisches Reich. — Der König ersucht den Prinzen Ludwig von Braunschweig um Vermittelung beim Ankauf von Gewehren in Holland 182; vergl. auch unter Holland.

Die königliche Familie und das Ministerium in Magdeburg 95. 370. 516. — Besorgniss Finckensteins und Eichels für die Sicherheit Magdeburgs 449. 483. 494. 516; vergl. 543. — Finckenstein beim König während des Winters in Leipzig 136. 142. 185. 522; im April in Meissen 329. 330. 333. 342. 343. — Finckenstein soll den König während des Feldzugs nicht mit unwichtigen Dingen belästigen 565. — Anordnungen für die Correspondenz mit dem Könige während des Feldzugs in Schlesien 366. 367. 369. — Unzufriedenheit des Königs mit dem Generaldirectorium 194. — Urtheile des Königs über die Haltung Knyphausens und Michells 76. 217. 293. — Dem Gesandten Borcke in Kopenhagen wird der Ton seiner Berichte verwiesen 336. 518. — Bemerkungen Eichels über Benoit 33. — Edelsheim wird der Gesandtschaft in London zugetheilt 281. 294. 295. 394; vergl. auch unter Frankreich; Eichel über Edelsheim 294. 295. — Eichel über den Kaufmann Schickler 130.

Finanzielle Angelegenheiten des Königs 10. 135. 145. 164. 216. 272.

Die Mark und Berlin von Russen und Oesterreichern bedroht; Einnahme von Berlin (9. October); Plünderungen und Verwüstungen in Berlin, Potsdam und Charlottenburg; Auferlegung von Contributionen durch die Russen; Maassregeln des Königs zur Linderung des Nothstandes 2—4. 9. 12. 13. 19. 22. 23. 25. 26. 28. 29. 41. 43. 51. 54. 69. 70. 83. 99. 131. 172; vergl. 76; vergl. auch unter Oesterreich und Russland. — Preussische Denkschrift über diese Vorgänge 83. 219. — Erneute Besorgniss für Berlin und die Mark im Laufe des Feldzugs 1761 283. 439. 440. 446. 468. 580. 588. 596; vergl. 623; vergl. auch unter Russland. — Vorsichtsmaassregeln des Königs: Weisungen für den Commandanten Zegelin 283. 446; für Finckenstein und Wedell 439. 468. 493. — Die preussischen Provinzen, insbesondere Schlesien, haben schwer unter dem Kriege zu leiden 44. 76. 115. 117. 148. 172. 192. 196. 214. 364. 394. 395. 581. — Maassregeln des Königs, um die Lage Schlesiens zu verbessern 117. 145. — Versorgung der neumärkischen Landleute mit Brodkorn 214. — Entschädigung an Finckenstein für den auf seinen Gütern von den Feinden angerichteten Schaden 196. — Der König schenkt den Colberger Schiffern für die bei der Belagerung von Colberg eingebüssten Schiffe je ein Schiff 172. 173. — Die an der polnischen Grenze angesessenen Adligen erhalten Erlaubniss, sich mit russischen Sauvegarden zu versehen 428. — Aufhebung des Grafen Sandrasky durch österreichische Truppen 164. 165. — Eintreibung der Steuergelder in Schlesien; strenge Maassnahmen gegen die widerspenstigen Unterthanen in Oberschlesien 86. 198. 225. — Brennholzmangel in der Churmark; Versorgung der magdeburgischen Salzcocturen mit Holz aus sächsischen und zerbstischen Forsten 194. — Excesse gegen die Juden in Emden; der König will die Sache „nicht so hoch nehmen“ 232. — Lord Marschall geht von England wieder als Gouverneur nach Neuchâtel 229. 322. — Uebergriffe der Geistlichkeit in Neuchâtel 322.

Die unter preussischer Flagge segelnden Kaperschiffe zahlen den zehnten Theil ihrer Beutegelder an den König 116. 219.

RÖMISCHES REICH. Hülsen gegenüber der von österreichischen Truppen unterstützten Reichsarmee in Sachsen 2. 7—9. 20. 24. 27. 30; wird zum Rückzug nach Wittenberg gezwungen 2. 7—9. 54. 55; Torgau capitulirt (27. September 1760) 7. 54; vergl. auch unter Oesterreich und Württemberg. — Beim Anmarsch des Königs aus Schlesien zieht sich die Reichsarmee über die Elbe zurück; Marsch der Reichsarmee nach dem südlichen Sachsen 33. 35. 36. 40—44. 49. 55. 60. 65. 75. 92. 95. — Hülsen vertreibt nach der Schlacht von Torgau die Reichsarmee aus Sachsen 100—103. 105. 106—108. 110. 112—114. 116. I21. 122. — Die Reichs<674>trappen während des Winters im Vogtland, in Franken und in Thüringen 135. 136. 148. 151. 190. 211. 215. 216. 221. 231. 234—239. 241. — Streifzüge preussischer Truppen unter Schenckendorff, Linden und Saldern durch Thüringen 136. 151. 161. 178. 184. 185. 191. 193. 197. 211. 212. 228. 231. 232. 234—236. 239. 241. 248. 253. 254. 264. 265. 270. 272. 275. 276. 281. 299. 300; vergl. auch unter Preussen. — General Syburg wendet sich nach dem Treffen bei Langensalza (vergl. unter England-Hannover) gegen die Reichsarmee 221. 234—239. 241—243. 247. 249. 250. 253. 254. 257. 259. 261—265. 268. 270. 272—276. 279. 299. 300. — Schenckendorff treibt die Reichsarmee aus dem Voigtland nach Franken zurück 272. 274. 275. 313. 316—319. 322. 336. 338; siegt bei Saalfeld (2. April 1761) 304. 305. 310. 311. 318. 319. 322. 336; bei Plauen (5. April) 316. 317. 319. 322; Relation 318. 319; vergl. 322. — Tod des Majors Hundt bei Plauen 316. 317. 319. — Nachrichten von einem Marsche der Reichstruppen nach Böhmen 338. 339. 444. — Im Sommerfeldzug 1761 sollen die Reichstruppen zur Deckung Dresdens in Sachsen verwendet werden 409. 420. 436. 465. 498. 502. — General Seydlitz verdrängt die Reichsarmee aus Penig (September 1761) 613. 615. 624.

Hadik übernimmt das Commando über die Reichsarmee 108. 211. 274. 638.

Frage der Zulassung des Kaisers zum Friedenscongress in Augsburg; Preussen und England sind dagegen 537—539. 565. 596. — König Friedrich sieht den Krieg der Kreise gegen ihn nicht als einen legitimen Reichskrieg an 537. 539. 565.

„Memoire du bombardement de Dresde“ 29. 30. 42. 43. 83; vergl. auch unter Oesterreich. — Barbarisches Verhalten der Reichstruppen bei der Belagerung von Wittenberg (October 1760) 43.

RUSSLAND. Ein russisches Corps unter Tschernischew und Tottleben marschirt gegen Berlin; Einnahme Berlins durch Russen und Oesterreicher (9. October 1760) 1—5. 8. 11. 17. 19. 21. 25. 26. 28. 29. 31. 54. 70. — Maassregeln des Königs zum Schutze Berlins 2—7. 10—12. 14. 21. 33. — Auflage von Contributionen, Gewaltthätigkeiten der Russen in der Mark und in Berlin 25. 26. 28. 29. 54. 83. 131. — Preussische Denkschrift über diese russischen Gewaltthätigkeiten 83. 219.— Auf die Nachricht von dem Anmarsch des Königs ziehen die Russen von Berlin ab 26. 36. 54. 55. — Vergl. auch unter Oesterreich.

Streifereien russischer Corps in der Neumark und in Pommern 31—33. 40. 50. 51. 67. 71. 78. 85; Prinz Eugen von Württemberg marschirt (im November 1760) zur Vertreibung der Russen nach Küstrin 61. 65. 67—69. 71. 72. 77. 78. 85. 86. 89. 93; vergl. 122. 135. — Rückmarsch der Russen nach der Weichsel 67. 84. 85. 89. 92. 93. 134. 135. — Bewegungen der Russen während des Winters in Hinterpommern; Bedrohung von Colberg 194. 196. 200—203. 205. 208. 209. 214. 216. — General Werner nach Hinterpommern entsandt 196. 197. 200. 208. 209. 216. 276. — Convention zwischen Werner und Tottleben über eine Waffenruhe bis zum 1. Mai 1761 255; die Waffenruhe wird bis zum 1. Juni verlängert 367. 369. 376.

Russische Operationspläne für den Feldzug von 1761; die Russen werden den Feldzug wieder erst spät beginnen 149.194.198. 199. 220. 252. 253. 276. 304. 306. 311. 312. 314. 334. 348. 353. 363. 364. 376. 377. 380. 381. 386—388. 390—393. 396. 400. 409. 418. 421—428. 431. 432. 434. 439—451. 459—461. 465—476. 483—487 489—493. 497. 500—502. 511; vergl. 454. — Die Russen beabsichtigen zum Beginn des Feldzugs Colberg zu belagern 198. 202. 203. 252. 253. 291. 294. 305. 306. 311. 312. 315. 317. 334. 350. 351. 376. 377. 380. 381. 388. 391. 392. 396. 399. 400. 409—411. 421. 422. 424. 427. 428. 436. 440. 441. 444. 448. 449. 451. 457—460. 463. 468. 474. 484. 485. 488—492. 496; sich sodann in der Neumark oder in Schlesien mit den Oesterreichern zu vereinigen 198. 220. 252. 253. 276. 305. 306. 314. 334. 348. 363. 376. 377. 385—388. 391—393. 396. 400. 409. 422—424. 428. 432. 439—443. 447. 449—451. 455. 456. 459—461. 472. 474. 489. — Unterhandlungen zwischen den Russen und Oesterreichern über den gemeinsamen Feldzugs<675>plan; die Oesterreicher drängen zu energischem Vorgehen 424. 428. 431. 432. 439— 442. 500. 519. 545. 567; vergl. auch unter Oesterreich.

Prinz Eugen von Württemberg und Werner gegenüber den Russen in Pommern; ihre Aufgabe ist Colberg zu decken 287. 294. 334. 350. 351. 376. 377. 380. 381. 385. 388. 390—392. 399. 411. 412. 416. 420. 421. 427. 428. 436. 437. 457. 458. 466—468. 474. 485—487. 491. 492. 504. 545. 546. 556. 560. 562. 566. 567. 570. 571. 580. 588. 589. 613—615. 619. 626. 627. — Prinz Eugen bezieht ein befestigtes Lager bei Colberg 334. 351. 376. 380. 381. 391. 392. 399. 411. 412. 416. 421. 422. 427. 428. 437. 444. 467. 468. 546. — Instruction für den Prinzen Eugen 380. 381; vergl. 377. 385—387. — Goltz entsendet den General Thadden nach Pommern 411. 412. 416—418. 421. 437. — Prinz Eugen und Werner planen einen Angriff auf Rumänzow 485—487. 491. 492. 504. 545. 546. 560. 562. 566. 570. 571. — Nachricht, dass Rumänzow sich von Colberg zurückzieht 613—616. 619. — Sturm der Russen auf eine Redoute bei Colberg abgeschlagen 626—629.

Nachrichten, dass die russische Armee über die Neumark in Schlesien einfallen wird 432. 434. 439. 440. 446. 449. 450. 458. 459. 469. 474. 490. 493; vergl. 429—431. 441. 449. 493. — Bedrohung der Neumark durch Tottleben 420—422. 434. — Instruction für den Commandanten von Küstrin 429—431. 449. — Der König beabsichtigt beim Anmarsch der Russen auf Schlesien Goltz gegen sie zu detachiren 305. 334. 351. 367. 376. 377. 380. 381. 385—388. 391—393. 409. 432. 441. 451. 456. 464—466. — Instruction für Goltz 386. 387; vergl. 377. 380. 381. 385. — Nachrichten über den Marsch der Russen nach Posen und der Neumark 450. 455. 456. 458. 460. 463. 474. 495. 498. 499. 505. 510. 522. — Goltz steht bei Glogau, um gegen die Russen vorzurücken 471. 475—478. 482—486. 488—490. 492. — Goltz erkrankt im Begriff aufzubrechen und stirbt 492. 493. 501. 504; Zieten übernimmt das Commando; marschirt gegen Posen; kann nichts ausrichten, da die Russen ihren Plan ändern und mit der Hauptmacht sich gegen Breslau wenden 492—505. 510—513. 515—517. 519- 522—525. 536—538. — Zieten marschirt nach Breslau; lässt ein Detachement unter Knobloch bei Breslau; Knobloch deckt Breslau und Brieg 494. 522—528. 533. 537. 538. 540. 544. 546. 550. 551. 554—557. 562. 566. 582. 584. 585; Zieten rückt selbst nach Oberschlesien 546—551. 554—557. 561. 566. 582. 583; vergl. auch unter Oesterreich. — Instruction für Knobloch 525—527. — Operationen der Russen zur Vereinigung mit Laudon in Oberschlesien; der König verhindert die Vereinigung 525. 526. 528—542. 544. 545, 547—561. 564. 566. 569—574. 576—586; vergl. auch unter Oesterreich. — Die Russen ziehen sich nach Niederschlesien, um dort die Verbindung mit Laudon herzustellen; der König kann die Verbindung nicht verhindern 560. 561. 566. 585—588. 594. 596—604. 606—611. 622. — Der König bezieht das Lager von Bunzelwitz; erwartet den Angriff der Oesterreicher und Russen 604. 606—611. 614; Disposition für den Fall eines Angriffs auf das Lager 606—608; vergl. auch unter Oesterreich. — Die Russen trennen sich von Laudon und gehen nach Polen 614. 616. — Tschernischew bleibt bei Laudon zurück 618. 619. 623. — General Platen wird nach Posen detachirt, zerstört die russischen Magazine; glückliches Treffen bei Gostyn (15. September 1761) 588. 596. 599. 608. 609. 612—619. 621—623. 625. 627—629. — Die Erfolge Platens beschleunigen den Rückzug der Russen 617. 618. 621—623. 625. 626. 629. — Platen soll sich gegen Rumänzow in Pommern wenden 625—630.

Buturlin erhält den Oberbefehl der russischen Armee 85. — Soltykow hat sich wegen seiner Heerführung in Petersburg zu verantworten 85. — Urtheil des Königs über Tschernischew und Rumänzow 475. — Grundsätze der russischen Kriegsführung 511.

Nachrichten über die Stimmung in Petersburg ; Russland ist nicht zum Frieden geneigt 291. 315. 369. 449. 461. 470; vergl. dazu 364. — „Schuwalow est Français à brûler“ 157. 167. — Der russische Botschafter in London, Galizin, übergiebt die Friedensdeclaration der gegnerischen Mächte zur Herbeiführung eines Congresses in<676> Augsburg: siehe unter England-Hannover und Frankreich; über den Congress in Augsburg: siehe unter Preussen. — Russland erbietet sich zur Vermittelung des Friedens zwischen England und Frankreich 347. 357. 369. — Der englische Gesandte Keith wirkt im Sinne des Friedens am Petersburger Hof 146. 154. 157. 219. 255. 291. 292. 315. 316. 470. — König Friedrich sendet den Hofrath Badenhaupt nach Petersburg, um den Günstling Schuwalow zu gewinnen; verspricht sich nicht viel von dieser geheimen Sendung 146. 153. 154. 157. 167. 633.

Tottleben vom Könige bestochen; übersendet Nachrichten über die russische Armee 226. 317. 388. 426—429. 431. 432. 440—443. 445. 446. 450. 452. 457. 459. 462. 464. 469—472. 474. 475. 485. 491. 492. 503; Tottleben will sich in Schlesien ankaufen 442; Verhaftung Tottlebens nach Entdeckung seines Verraths 511—513. 517. — Ein russischer Officier erbietet sich als Spion 149. — Der russische Oberst de Labadie tritt in preussische Dienste 144. 234; vergl. auch unter Preussen. — Der Adjutant Tschernischews, de la Serre, will in preussische Dienste übertreten 84. 85. — Der russische Resident in Danzig, Puschkin, soll auf seinem Wege nach Hamburg aufgegriffen werden 144.

Prägung einer Medaille zur Erinnerung an die Befreiung Colbergs von den Russen im Jahre 1760 276. 277.

Absichten Russlands auf Ostpreussen 157. 167. 307; dagegen 362.

Der König hofft die Tartaren zur Schilderhebung gegen Russland zu veranlassen 401. 402. 404—406. 417. 435. 436. 454. 457. 479. 498. 499. 505. 506. 530. 539. 605; vergl. unter Polen und Türkei. — Polnische Grosse gegen Russland aufgebracht; wollen ihre Beschwerden bei der Pforte anbringen: siehe unter Polen und Türkei. — Nachrichten über den Eindruck des preussisch-türkischen Vertrags in Russland 428. 478. — Die in russischen Diensten stehenden Türken gehen in Folge der Kunde von diesem Vertrag zur preussischen Armee über 455. — Gerüchte über Verwendung russischer Truppen gegen die Türken und Tartaren 385. 428. 457. 478.

(CHUR-)SACHSEN. Frage der Entschädigung des Churfürsten von Sachsen beim Friedensschluss 170. 438. 449. 453. — Friedensneigung am sächsischen Hof 248. — Ein Privatmann sucht eine Verständigung zwischen dem preussischen und sächsischen Hof herbeizuführen 240. — Nachricht über sächsische Intriguen, um England und Preussen zu entzweien 170. — Unheil König Friedrichs über den sächsischen Hof 633. — Vergl. auch unter Polen.

Ein sächsisches Corps unter dem Prinzen Xaver von Sachsen, verstärkt durch französische und österreichische Truppen, nimmt Theil an den Kämpfen gegen die Preussen und die verbündete Armee in Thüringen 47. 66. 80. 102. 113. 122. 138. 147. 148. 150. 152. 153. 172—175. 184. 191. 193. 199. 201. 205—207. 209. 210. 212. 214. 215. 220—223. 226—230. 233. 235. 237. 240—243. 247. 262. 263. 558; vergl. im einzelnen (über die Gefechte bei Langensalza, bei Vacha u. s. w.) unter England-Hannover. — Sächsische Truppen nehmen bei Ebeleben ein preussisches Bataillon gefangen 205—207. — Das Corps des Prinzen Xaver soll während des Sommerfeldzugs 1761 gegen Sachsen und Magdeburg verwendet werden 463—465. 468. 471. 496. 498.

Sachsen ist ausgesogen und verwüstet 33. 43. 44. 101. 106. 150. 172. 183. 280. 614; vergl. 580. — Rücksichtslose Behandlung des Landes durch seine eigenen Bundesgenossen 33. 43. 101. 172. 183; vergl. 44. — König Friedrich erleichtert bei seiner Reise von Leipzig nach Meissen die den sächsischen Städten auferlegten Kriegslasten 280. — Befehl zur Schonung der sächsischen Bevölkerung durch die preussischen Truppen 104. 105; vergl. 580. — Das „Memoire sur le bombardement de Dresde“ 29. 30. 42. 43. 83; vergl. unter Oesterreich und Römisches Reich. — Die an Hannover verpfändeten sächsischen Aemter bleiben von Kriegsabgaben verschont 171. 266. 267. 366. — König Friedrich nimmt sich einer Forderung des hessen-casselschen Ministers Donop an die sächsische Steuerkasse an 315.

<677>

Sächsische Kriegsgefangene, die in die preussische Armee eintreten wollen, werden an die gegen die Russen und Schweden stehenden Regimenter vertheilt 147. — Die in das neuformirte sächsische Corps eingetretenen Sachsen, welche vorher im preussischen Dienst gestanden haben, sollen, falls sie sich nicht freiwillig stellen, wenn sie gefangen werden, als Deserteure behandelt werden 153. 221. — Vergl. unter Preussen.

Der in Berlin zurückgebliebene sächsische Legationssecretär Sternickel soll wegen seiner geheimen Correspondenz aus Berlin entfernt werden 134. 135. 142.

SACHSEN-GOTHA. Freundschaftliche Beziehungen des Königs zur Herzogin Luise Dorothea 104. — Der König verwendet sich für die Interessen des Herzogthums in England 372. 373.

Das Herzogthum hat unter feindlichen Truppen zu leiden 138. 235. — Altenburg wird von preussischen Truppen besetzt; soll behandelt werden „comme un sanctuaire“ 104. 139. 235. 236. 302.

SACHSEN-WEIMAR. Preussische Rekrutenaushebungen in Sachsen-Weimar; die Einwendungen der Herzogin Anna Amalie können nicht berücksichtigt werden 248.

SARDINIEN. Differenzen zwischen Sardinien, Spanien und Oesterreich; Gerüchte von bevorstehenden Wirren in Italien 246. 263—266. 268—271. 314. 336. 337 361; vergl. 282; vergl. unter Oesterreich und Spanien.

SCHWEDEN. Nachrichten über die Parteiverhältnisse in Schweden 199. 200. 203. 212. 213. 240. — „Vénalité des Suédois“ 156. — Französischer Einfluss in Schweden 168. 181. 186; vergl. 162. 167. — König Friedrich sucht, um zum Frieden mit Schweden zu gelangen, die Partei der Königin Ulrike zu stärken; Uebersendung von Geldsummen an die Königin unter Vermittelung Borckes in Kopenhagen 124— 130. 137. 138. 156. 157. 164. 167—170. 181. 182. 185. 186. 194. 195. 199. 200. 203. 212. 217. 218. 239. 240. 252. 270. 271. 280. 531. 532. 632; vergl. 273. 276. — Der König sucht England und Schweden auszusöhnen 194. 195. — England unterstützt gleichfalls die Königin Ulrike mit Geld 126. 217. 218. — Schwedische kriegsgefangene Officiere werden freigelassen, um in ihrer Heimath im Sinne des Friedens zu wirken 125. 126. 191. — Uebergabe der französischen Erklärung zu Gunsten des Friedens in Stockholm vergl. unter Frankreich; Antwort Schwedens 280; vergl. im übrigen unter England-Hannover und Preussen.

Prinz Eugen von Württemberg wird im Herbst 1760, nach Vertreibung der Russen, gegen die Schweden entsandt 21. 23. 28. 33. 93. 94. 122. 135. 196. — Von der schwedischen Armee ist nichts zu besorgen 196. 252. 273. 276. 287. 399. 571. 610. — Werner siegt bei Pasewalk über die Schweden (3. October 1760) 28. — Belling im Sommer 1761 gegenüber den Schweden an der Peene 560. 562. 566. 590. 594. 595. 608. 629. — Die Schweden gehen über die Peene 560. 562. 566. — Erfolge Bellings gegen die Schweden 608. 629. — Prinz Eugen soll auch im Jahre 1761, nach dem Ende des Feldzugs gegen die Russen, sich gegen die Schweden wenden 560. 562. 566. 585. 608.

Nachricht über eine geplante Vereinigung des österreichischen Corps unter Lacy mit der schwedischen Armee 82. 83; vergl. 126.

Austausch von Kriegsgefangenen mit Schweden; schwedische Officiere werden für den Oberstlieutenant von Wobersnow zurückbehalten 191.

SPANIEN. Differenzen zwischen Spanien, Sardinien und Oesterreich über die italienischen Dinge 270. 314. 327. 336. 337. 361; vergl. unter Oesterreich und Sardinien. — Der König denkt an eine Betheiligung Spaniens am Congress von Augsburg zur Regelung seiner Streitpunkte mit Oesterreich 327. 332; vergl. unter Preussen. — Streitigkeiten zwischen Spanien und England 278. 590. 593; vergl. unter England-Hannover.

<678>

Lord Marschall in England; kehrt nicht auf seinen Gesandtschaftsposten nach Spanien zurück, sondern geht nach Neuchâtel 35. 36. 322. 327. 328.

Der spanische Gesandte im Haag, Grimaldi, verwendet sich beim König für die Auslösung kriegsgefangener österreichischer Officiere 218. 219.

TÜRKEI. Hoffnung des Königs, dass ein Bündniss zwischen ihm und der Pforte zu Stande kommt, und dass die Türken thatkräftig in den Krieg eingreifen werden 40. 81. 96—98. 101—103. 106. 107. 119. 186—189. — Rexin erhält die Weisung, die Türkei zu verlassen, falls die Verhandlungen ohne Erfolg bleiben 96—98. 101. 102. 106. 107. — Zweifelhaftes Benehmen Rexins 40. 41. 93. 96—98. 187. 480. — Der König wünscht, dass England sich für das preussisch-türkische Bündniss verwendet; England lehnt dies ab 40. 81. 82. 97. 438. 439. 479. 496. 520; vergl. unter England-Hannover. — Die Pforte schliesst mit Preussen einen Freundschaftsvertrag, kein Vertheidigungsbündniss 261. 262. 399—405. 407—409. 411. 415. 418—420. 424. 428. 433. 438. 449. 454. 455. 457. 478—480. — Der König wünscht, dass doch noch ein Vertheidigungsbündniss geschlossen wird 399—404. 407. 408. 478— 480; fordert thatkräftige Unterstützung von der Pforte 400—404. 435. 478. 479; verlangt, dass die Pforte ihm zum mindesten seinen Länderbesitz garantire 81. 403. 404. 439. 479. — König Friedrich sucht durch Verbreitung der Nachricht von dem Abschluss seines Vertrags mit der Pforte seine Gegner einzuschüchtern 407—409. 418—420. 428. 438. 439. 452. 454—457; vergl. dazu 401. 436.

Der König sucht den Tartarenchan zur Schilderhebung gegen Russland zu bewegen 401—406. 417. 435. 436. 454. 457. 479. 498. 499. 505. 506. 530. 539. 605; vergl. 385. 631; vergl. auch unter Polen und Russland. — Polnische Grosse werden veranlasst, ihre Beschwerden über Russland vor die Pforte zu bringen: siehe Polen und Russland.

Nachrichten über Rüstungen der Pforte 269. 385. 404. 456. 457. 478; vergl. 452.

Rexin soll beim Abschluss des Vertrags den Titel eines ausserordentlichen Gesandten annehmen 402; vergl. 101. 102. — Art der Briefbeförderung nach der Türkei 40. 93. 188. 189. 254. 255. 402. 433. — Anfertigung der Geschenke für den Sultan und die türkischen Grosswürdenträger 402. 433. 434. 514. 565.

Ein unter preussischer Flagge segelndes Kaperschiff schädigt türkische Unterthanen 404.

WÜRTTEMBERG. Die Truppen des Herzogs von Württemberg mit der Reichsarmee vereinigt 2. 6. 8. 9. 24. 27. 33. 183; vergl. unter Römisches Reich; ziehen sich bei dem Anmarsch des Königs aus Schlesien und nach der Schlacht von Torgau über Halle und Leipzig nach Thüringen zurück 33—36. 40—44. 49. 55. 75. 95. 103. 107. 112. 113. 116. 122. 138; vergl. 172.

Der Herzog von Württemberg sucht um Freilassung seines in preussischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Adjutanten Grafen Pückler nach 31.

Es ist zu lesen :

S. 41 Z. 16 v. u. Götzen statt Goltz. (In der Handschrift Gotze.)

S. 322 Z. 5 v. u. übersenden ferner den ihnen von Pitt und Bute übergebenen.

S. 591 Anm. 2 16. Januar.

Die eigenhändige Niederschrift des Königs für Nr. 12817 liegt bei den Akten des Jahres 1762 (R. 96. 94. F.).

Pierer'sche Hofbuchdruckerei. Stephan Geibel & Co. in Altenburg.


1-1 Die Berichte Hülsens aus dem October sind datirt vom 10. und 18. „im Lager bei Lüsse“ (ostnordöstl. von Belzig), dann am 18. „im Lager bei Buckau ohnweit Ziesar“ , am 19. „im Lager bei Lüsse“ , am 20. „im Lager bei Treuenbrietzen“ , am 22. „im Cantonnirungsquartier Loburg“ , am 23. aus Magdeburg, am 24. aus Calbe a./S., am 28. „im Lager bei Remberg“ , am 31. aus Gostewitz (südsüdwestl. von Eilenburg). [Die Schreibung der Ortsnamen geschieht nach dem „Ortslexikon von Deutschland“ von H. Rudolph.]

1-2 Oestl. von Waldenburg i. Schl.

1-3 Alle Schriftstücke, deren Aufbewahrungsort nicht besonders genannt ist, sind dem Königl. Geheimen Staatsarchiv zu Berlin entnommen.

1-4 Der General Goltz befand sich nach seinen Berichten im Monat October vom 2. bis 7. in Zerbau (nordnordöstl. von Glogau), am 8. in Lüben, am 25. in „Zarkau bei Glogau“ .

2-1 Diese Nachricht war falsch; in Wirklichkeit hatte Hülsen am 26. September seine Stellung bei Torgau (vergl, Nr. 12397) aufgeben und sich nach Wittenberg zurückziehen müssen, Vergl. Nr. 12408.

2-2 Vergl. Nr. 12397.

2-3 Vergl. Bd. XIX, 643.

2-4 D. d. Zerbau 28. September.

2-5 Der einzige vorliegende Bericht Stutterheims aus dem October, vom 1., ist datirt „im Lager bei Zehdenik“ .

2-6 Vergl. Bd. XIX, 597. 599.

2-7 So.

3-1 In der Richtung auf Christianstadt und (Deutsch-)Wartenberg.

3-2 Goltz hatte gemeldet, die russische Armee sei in vier Colonnen gegen Sorau, Christianstadt, Grünberg und Züllichau aufgebrochen; „bei diesen sehr üblen Umständen'' wisse er nicht, wohin er sich, „um nützliche Dienste zu thun“ , wenden solle.

4-1 Die Berichte des Generals Wied aus dem October sind datirt am 5. aus Rothschloss (nordnordöstl. von Nimptsch), am 28. aus Remberg.

4-2 Das Datum nach dem Concept der Antwort.

4-3 Wied war mit einem Détachement nach der Gegend von Neisse entsandt worden, vergl. Bd. XIX, 635.

4-4 Vergl. Nr. 12398.

4-5 Nach einem, von Tauentzien, Breslau 1. October, übersandten, anonymen und undatirten Bericht aus Hirschberg war das Corps Lacys am 29. September in drei Colonnen nach Goldberg aufgebrochen und sollte von dort nach Sachsen marschiren.

5-1 Prinz Heinrich befand sich während des Octobers in Breslau.

5-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

5-3 Vergl. Nr. 12401.

5-4 Vergl. Bd. XIX, 606.

5-5 Vergl. Nr. 12402.

5-6 Auf dem Berichte Treskows, d. d. Neisse 2. October, findet sich die eigenhändige Weisung für einen Cabinetsbefehl an den Major von Buttlar in Liegnitz: „An Buttlar. Er möchte, so viel möglich, suchen, Zeitungen aus Sachsen zu kriegen, ingleichen, wor der Russen Marsch hingehe. Friderich.“ [Das auf Grund dieser Weisung aufgesetzte Concept ist vom 3. October datirt.]

6-1 Bericht Krockows, d. d. Wahlstatt 2. October.

6-2 Diese Nachricht erwies sich als falsch.

6-3 Vergl. Nr. 12401.

6-4 Seigers Nachfolger wurde der Oberstlieutenant von Heiderstedt. Vergl. S. 33.

6-5 Der folgende Absatz auf Grund einer eigenhändigen Weisung des Königs in dorso des Berichts vom 2. October.

7-1 Nr. 12402.

7-2 Zur Weiterbeförderung an Wied. Auch die obige Ordre vom 4. wurde als „eine sehr pressante“ in einem Duplicat nachher noch am 4. an Treskow zur Uebersendung an Wied geschickt, damit dieser den Befehl „sogleich und cito wisse“ .

7-3 Vergl. S. 2. Anm. 1.

7-4 Torgau capitulirte am 27. September.

8-1 Dem Major von Lichnowsky, welcher, Glogau 1. October, diese Nachrichten eingesandt hatte, wird am 4. dafür gedankt.

10-1 So. Vielleicht statt: Ausser.

11-1 In einem Schreiben an Lichnowsky vom 5. October, worin ihm befohlen wird, obige Ordre „auf das allerschleunigste“ an Goltz zu besorgen, dankt der König zugleich für eingesandte Nachrichten. „Continuiret nur recht fleissig, Mir zu berichten, was Ihr erfahret, so lange als die Correspondance zwischen Mir und Euch noch offen sein wird.“

12-1 So.

12-2 Nr. 12412.

12-3 Nr. 12408 und Nr. 12411.

12-4 Das obige Schreiben wird am 6. October an Lichnowsky gesandt, um es „citissime“ an Goltz zu befördern. Zugleich wird ihm der Befehl ertheilt, „zu Glogau so viel Schiffe, als nur möglich, zusammen und parat zu halten, auf dass, wenn Ich Mich mit der Armee dort nähere und nöthig finde über die Oder zu gehen, Ich gleich solche zur Brücke haben oder aber auch Mich derer Schiffe zum Transport von Vivres gebrauchen kann“ .

12-5 Nr. 12409.

14-1 Nordwestnördl. von Schweidnitz.

14-2 D. d. Breslau 4. October.

14-3 So nach dem Concept; in der Vorlage „deux“ .

14-4 Nr. 12411 und Nr. 12414.

15-1 Vergl. Bd. XIX, 636.

15-2 Vergl. Nr. 12410.

15-3 In dem vorliegenden Berichte Schlabrendorffs vom 6. October wird von obigen Dingen nichts erwähnt. Eine Ordre an Zastrow liegt nicht vor.

16-1 Schlabrendorff hatte berichtet, Mitchell glaube, „dass er nicht 3 marches aushalten würde, und unterwegens liegen bleiben müsste“ .

16-2 Schreiben Mitchells, d. d. Breslau 6. October.

16-3 So; statt „er“ .

16-4 Vergl. Nr. 12418.

16-5 . Südwestwestl. von Hainau.

16-6 Befehl an Goltz vom 10. October, falls Lichnowsky bei Goltz' Abmarsch „nicht 3 complete Bataillons zur Garnison behalten“ , ihm noch ein Bataillon zurückzuschicken, „denn derselbe nothwendig 3 Bataillons zur Garnison dort haben muss“ .

16-7 Am 16. October schreibt der König aus Sickadel an Reichman: „Daferne Ihr wider Verhoffen Meine an Euch ergangene Ordre, so Ich Euch unter dem 11. October mit einem expressen Boten durchgeschicket, nicht erhalten haben solltet, so schicke Ich Euch nachstehendes Duplicat davon wegen derer besonderen Wichtigkeit, damit Ihr alles darin befohlene prompt besorget.“

17-1 Vergl. Bd. XIX, Nr. 12365 and Nr. 12377.

18-1 Daun,

18-2 Vergl. S. 16.

19-1 Lichnowsky hatte gemeldet, Tottleben und Tschernischew seien bis Erkner (östl. von Köpenick), Soltykow bis Frankfurt und Fermor bis Lossow (südwestl. von Landsberg) vorgedrungen; das Lacysche Corps mache „starke Ravages bis in das Freistadtsche und Grünbergsche“ .

19-2 Am 9. October war Berlin von den Oesterreichern und Russen eingenommen worden. — Auf dem Berichte der Churmärkischen Kammer, welche, Berlin 14. October, den vom Feinde angerichteten Schaden geschildert hatte, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Thut Mir sehr leid, aber vor den Augenblick ist nicht möglich [zu helfen]. Zeit lassen, bis Mich einigermaassen besinnen und arrangiren kann. Kann hier nicht so viel. Zutrauen, dass wegen übrigen thun [werde,] was angehet“

19-3 Zietens Berichte aus dem October sind datirt am 16. aus Beeskow, am 17. und 18. ans Gross-Leitel (d. i. Gross-Leuthen, nordöstl. von Lübben), am 20. aus Wiepersdorf (östl. von Schweinitz), am 23. und 24. aus Schweinitz, am 26. und 27. aus Trajuhn (nordnordöstl. von Wittenberg).

19-4 Das Datum ergiebt der Inhalt.

19-5 Ostnordöstl. von Lübben.

20-1 Vergl. S. 17.

21-1 Der Prinz befand sich nach seinen Berichten im October am 5. in Berlin, vom 16. bis 19. „im Lager bei Buckau“ (ostnordöstl. von Loburg), dann am 19. und am 20. „im Lager bei Neschholz“ (ostnordöstl. von Belzig), dann am 20. und am 21. „im Lager bei Treuenbrietzen“ , am 23. in Magdeburg, am 24. in Bramberg (d. i. Brambach, nordnordwestl. von Köthen), am 31. „im Lager bei Eilenburg“ .

21-2 Der Prinz hatte gemeldet, ein 10 bis 16000 Mann starkes Corps Russen sei „in vollem Marsch auf Berlin“ .

21-3 So nach dem Concept. In der Ausfertigung entstellt

21-4 So.

21-5 Das Datum ergiebt der Inhalt.

22-1 Vergl. Nr. 12429.

22-2 Nr. 12428.

22-3 General von Rochow war bei der Occupation von Berlin (vergl. S. 19) in russische Gefangenschaft gerathen.

23-1 Der Churmärkischen Kammer wird am 19. October gleichfalls Mittheilung von der Ernennung Zegelins zum Vicecommandanten von Berlin gemacht. In demselben Schreiben erhält die Kammer Befehl, Kostenanschläge für die Reparaturen der vom Feinde beschädigten königlichen Gebäude (der Pulvermühlen und des Giesshauses zu Berlin und der Gewehrfabrik zu Potsdam) einzusenden; dem Könige sei gemeldet worden, dass der Schaden nicht beträchtlich sei. Ferner wird gebilligt, dass die Kammer „Veranstaltung gemachet hat, damit alles dasjenige von vorräthigen Mundirungsstücken, so der Feind bei seiner Anwesenheit zu Berlin verschleppet und der Bürgerschaft zum Kauf aufgedrungen hat“ , wieder zusammengebracht werde; endlich wird der Kammer befohlen, dafür zu sorgen, dass die Arbeiter der Schadowschen Eisenfabrik „vorerst einigen Unterhalt“ bekommen, „um sich nicht zu verlaufen oder ganz Mangel zu leiden“ , bis das Schadowsche Hüttenwerk wieder hergestellt sein würde.

23-2 Es handelte sich um den Mehltransport aus Magdeburg. Vergl. Nr. 12427.

23-3 Vergl. Nr. 12428.

23-4 Hauptmann Wilhelmi, der natürliche Sohn des verstorbenen Erbprinzen Wilhelm Gustav von Anhalt-Dessau, im Januar 1761 unter dem Namen „von Anhalt“ in den Adelsstand erhoben.

24-1 Vergl. S. 20. 23.

24-2 Dem Vicecommandanten von Berlin, Hauptmann von Zegelin, wird am 21. October in Antwort auf seinen Bericht vom 19. geschrieben, „dass Ihr nur besten Fleisses darauf arbeiten und suchen sollet, die Sachen wegen der dortigen Garnison, und was dahin einschlaget, alle wiederum in die gehörige gute Ordnung zu bringen und in guten dienstbaren Stand zu setzen“ . [Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss.]

24-3 Nr. 12422.

25-1 Vom 22. October ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 199.

25-2 Auf dem Berichte der Berliner Kaufmannschaft, d. d. Berlin 18. October, betreffend die Zahlung eines den Russen ausgestellten Wechsels über 1 Million Thlr., finden sich die Weisungen für die Antwort: „In zwei Monat sollen sie erstlich bezahlen; sollen also nur noch ein wenig damit warten und der Bezahlung einen kurzen Anstand geben. Der König habe seine Ursachen dazu und werde ihnen nächsten und baldmöglichst schreiben, was sie thun sollten.“ — Auf dem Berichte des Potsdamer Magistrats vom 14. October über eine von den Oesterreichern auferlegte Contribution von 60000 Thlr. die Weisung: „Mit Bezahlen nicht überstürzen.“

26-1 Die Berichte des Prinzen Ferdinand sind im October aus Ovelgönne (d. i. Uebelgönne, ostnordöstl. von Warburg) datirt.

26-2 In der Vorlage: „Darguhne“ .

26-3 Vergl. Nr. 12444.

26-4 Bülow, der Flügeladjutant des Prinzen Ferdinand, war am 24. September gestorben. Vergl. Schäfer, Gesch. des siebenj. Kriegs, Bd. II, Abth. 2, S. 134.

26-5 Der Prinz hatte, Uebelgönne 26. September, um die Ernennung des Premierlieutenants von Finck in seinem Regiment zu seinem Flügeladjutanten gebeten.

27-1 Das Datum ergiebt der Inhalt.

27-2 Lücke.

27-3 Unleserlich.

27-4 Westl. von Wittenberg, rechts an der Elbe.

27-5 Das Datum ergiebt der Inhalt.

27-6 Der Mehltransport aus Magdeburg, vergl. S. 24.

28-1 Werners Berichte sind im October datirt am 5. aus Löckenitz (westnordwestl. von Stettin), am 21. aus Neuen-Kahlen (d. i. Neu-Kalden, ostnordöstl. von Güstrow), am 29. aus Friedland (nordwestl. von Pasewalk).

28-2 Werner hatte die Schweden am 3. October bei Pasewalk geschlagen und ihnen 7 Kanonen nebst 500 Gefangenen abgenommen.

28-3 Dem Herzog von Bevern dankt der König, Trajuhn 24. October, für Nachrichten von den „glücklichen Progressen“ des Generals Werner.

29-1 So.

29-2 Es wurde darauf hin aufgesetzt und veröffentlicht die Schrift: „Kurze Anzeige derer von denen österreichischen, russischen und sächsischen Truppen bei Gelegenheit der im October 1760 auf die Stadt Berlin unternommenen Expedition in der Mark Brandenburg ausgeübten Grausamkeiten und angerichteten Verheerungen. 1760.“ (Geh. Staatsarchiv. Rep. 63. 85. Krieg mit Oesterreich.)

29-3 Vergl. Bd. XIX, 509.

30-1 Das Datum ergiebt der Inhalt.

30-2 So.

30-3 Südl. von Wittenberg.

31-1 Vergl. S. 6.

31-2 Dem Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg wird am 25. October auf seinen Bericht vom 24. geantwortet, die Einstellung von Rekruten in die Regimenter Lehwaldt und Kanitz müsse bis nach beendetem Feldzug verschoben werden; was das Gesuch des Bruders des Prinzen, des Herzogs von Württemberg, um Freilassung seines in preussische Kriegsgefangenschaft gerathenen Adjutanten Grafen Pückler angehe, „da dependiret es von Ew. Liebden, ob Dieselbe ihm darauf antworten wollen, dass bei diesen Umständen und denen, wozu er sich verleiten lassen, auch seine gegen Meine Unterthanen gehaltene Procédés, Ich weder Égards noch Attention vor ihn haben könne“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

31-3 Der Erbprinz war am 16. October von dem französischen General de Castries bei Kloster Camp geschlagen worden.

32-1 Vergl. Nr. 12437.

32-2 Ostnordöstl, von Dessau.

32-3 Vergl. Nr. 12447.

33-1 D. d. Dessau 25. October; vergl. Nr. 12447.

33-2 D. d. Küstrin 22. und 25. October. Auf dem Berichte Heiderstedts vom 25. October, mit der Meldung, dass die Russen von Frankfurt und Landsberg heranrückten, um, wie er muthmaasse, Küstrin „von allen Seiten einzuschliessen“ , finden sich die Weisungen für die Antwort: „Thäte Mir leid, dass ihm der Kopf so drehet, habe bessere Opinion von ihm gehabt — so schlecht. Ich habe nicht gehört, dass der Weg von Frankfurt nach Küstrin über Driesen ginge! Mich den Br[ief] zu schreiben, dass Kosacken streiften! Nicht gescheidt! Küstrin ist [ein] Ort, wen man bei dieser Jahreszeit weder attaquiren noch nehmen könne, und dächten die Russen nicht dran. Ich würde aber bedacht sein, einen zum Commandanten hinzuschicken, der mehr Fermeté und Ueberl[egung] hätte als er.“

33-3 Vergl. S. 30.

33-4 D. d. Baireuth 7. September, den Vorschlag enthaltend, dass heimliche Friedensverhandlungen mit Frankreich durch Vermittelung des Markgrafen angebahnt werden sollten. Auf dem Schreiben finden sich folgende Weisungen für die Antwort: „Sehr obligeantes Compliment vor seine freundschaftliche Offertes; um aber so viel convenabler davon urtheilen zu können, so müssen wir wohl erst die Évènements der jetzigen Campagne abwarten und sehn, wie sich solche schliessen wird.“ Vergl. dazu Schäfer a. a. O. Bd. II, Abth. 1, S. 391.

34-1 Vergl. Nr. 12444.

34-2 Vergl. Nr. 12412.

34-3 Vergl. Nr. 12413.

34-4 So.

34-5 Dem russischen Minister in Hamburg.

35-1 Vom 28. October ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 201.

37-1 Vergl. Nr. 12449.

37-2 Der Adressat war mit Sicherheit nicht festzustellen; es war vermuthlich Lichnowsky. Goltz meldet, Zarkau bei Glogau 25. October, dass er durch Lichnowsky über Stellung und Bewegungen des Feindes unterrichtet worden sei.

37-3 Das Datum ergiebt der Inhalt.

38-1 Der Adressat war mit Bestimmtheit nicht festzustellen. Das Schreiben befindet sich, ebenso wie Nr. 12451, auf der Rückseite des Concepts für den Brief an Verelst vom 22. October, Nr. 12436.

38-2 Das Datum ergiebt der Inhalt.

38-3 Mitchell; vergl. Nr. 12446.

39-1 Vergl. Nr. 12412.

39-2 So.

39-3 D. i. den Prinzen [Heinrich].

40-1 D. h. vom Könige.

40-2 So.

40-3 Auf einem Berichte des Herzogs, d. d. Stettin 26. October, mit der Meldung, dass die Russen Stettin einzuschliessen drohten, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ged[anke] richt[ig], aber jetzt ohnmöglich detachiren; 2, 3 Tage Décision kommen, alsdenn schicken werde.“

40-4 So.

40-5 „Plein pouvoir pour le baron de Knyphausen et le sieur Michell“ (zum Abschluss einer neuen Subsidien-Convention mit England), d. d. Magdeburg 27. October.

40-6 Vergl. Bd. XIX, 643.

41-1 In der Vorlage: „November“ .

41-2 Nr. 12454.

41-3 Der Polizeidirector von Berlin.

42-1 In der Vorlage: „November“ (vergl. Nr. 12455).

42-2 So; statt Sachsen.

42-3 Vom 31. October ein Schreiben an Voltaire in den Œuvres, Bd. 23, S. 88.

42-4 Vergl. Nr. 12441.

42-5 D. i. der Hauptmann von Cocceji. Vergl. Nr. 12441.

43-1 Liegen nicht bei.

44-1 Vergl. S. 36—38.

44-2 Südl. von Leipzig.

44-3 Südsüdöstl. von Leipzig.

45-1 So.

45-2 D. i. Mockrehnaer (Mockrehna südwestl. von Torgau).

45-3 Elsing.

46-1 Dommitzscher.

46-2 Doberschütz.

46-3 Roitzsch.

46-4 Der Prinz befand sich im November in Glogau.

46-5 Westl. von Torgau.

46-6 Westnordwestl. von Torgau.

47-1 Vergl. Nr. 12467.

47-2 Prinz Xaver von Sachsen.

47-3 Die Berichte des Prinzen Ferdinand aus dem November sind datirt vom 9. bis 12. aus Uebelgönne (vergl. S. 26), am 18. aus Uslar„, am 21. aus Hardegsen, am 25. und 26. aus Harste (nordnordwestl. von Göttingen).

47-4 Vom 5. November ein Schreiben an d'Argens, Œuvres Bd. 19, S. 203.

48-1 Prinz Ferdinand plante einen Angriff auf das Lager des Marschalls Broglie bei Cassel. Vergl. Schäfer, Gesch. d. siebenj. Krieges, II, 2, 144.

48-2 Nordwestl. von Torgau.

48-3 Westl. von Torgau.

48-4 Vergl. Nr. 12467.

48-5 Der neue Adjutant des Prinzen Ferdinand, vergl. S. 26.

48-6 Auf einem Schreiben des Herzogs Karl von Braunschweig, d. d. Braunschweig 29. October, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Sehr obligeantes Compliment, und dass, nachdem der Himmel des Königs Waffen einen Sieg über die grosse österreichische Armee vorgestern hier bei Torgau gegeben, auch die Reichsarmee sowohl als das württembergsche Corps gleich nach der Entrée in Sachsen sich zurückgezogen, also die dortige Gefahr vor dieses Jahr von selbst vorbei sein würde und übrigens der Prinz Ferdinand seines Ortes die Franzosen wohl kurz und, zumal bei so avancirter Saison, in Ordnung halten werde.“

49-1 Treskow hatte gemeldet, der Feind habe „die schwere Artillerie, welche er bei Cosel gebrauchen wollen, . . . nach Jägerndorf geschickt“ ; Cosel solle nur „noch mit einigen Truppen bloquirt sein“ .

49-2 Dem Generallieutenant von Tauentzien theilt der König am 5. November, ähnlich wie in obigem Schreiben, seinen Sieg mit und befiehlt ihm, „dass Ihr . . auch nach Brieg und, wo möglich, nach Schweidnitz die Nachricht davon geben sollet“ . Eigenhändig war hinzugefügt: „Dieses hat der Herr Luque nicht prophezeiet.“ [Preuss, Friedrich d. Grosse, Urk.-Buch, V, S. 135.]

49-3 Vergl. Nr. 12444.

50-1 Vielmehr aus Trajuhn datirt. Vergl. Nr. 12437.

50-2 Vergl. S. 26.

51-1 Dem Prinzen Ferdinand von Preussen schreibt der König am 5. November, er möge sich während der Streifereien der russischen Truppen nicht in Berlin, noch weniger auf dem platten Lande aufhalten, sondern nach Stettin oder Magdeburg gehen. „Il faudra voir quel succès aura la victoire que je viens de remporter hier [so!] aux environs de Torgau sur la grande armée autrichienne.“ [Berlin. Hausarchiv.]

51-2 Vergl. Nr. 12462.

51-3 So.

52-1 Nr. 12461.

52-2 Vergl. S. 47.

52-3 Nr. 12467.

52-4 Es liegen von dieser Relation vor: 1. das eigenhändige Concept (A); 2. eine von Cöper gefertigte Abschrift desselben mit eigenhändigen Correcturen des Königs (B); 3. die von Laspeyres für den Druck gefertigte Reinschrift der zweiten Redaction (B) mit Correcturen von Finckensteins Hand, die im Druck berücksichtigt wurden (C). — Dem obigen Abdruck liegt die Rédaction B zu Grunde, die Abweichungen gegen A sind in den Anmerkungen angegeben. — Vergl. auch Vilmar, „Quellen der Histoire de la guerre de sept ans“ (Cassel 1888), S. 18—20, 66—70 über den eigenhändigen Entwurf des Königs für eine Gesammtrelation des Feldzugs 1760, welcher dem ersten Theile der oben abgedruckten Relation zur Grundlage diente.

53-1 A: „alla camper à la côte“ .

53-2 A: „la“ .

53-3 A: „il fut battu, et l'on fit prisonniers“ .

53-4 A: „regiments. De là“ .

53-5 A: „par la droite, pour tourner les“ .

53-6 A: „position; il prit le camp du Zeiskenberg et d'Adersbach“ .

53-7 A: „Un corps, commandé par le général Beck, se présenta le lendemain“ .

53-8 A: „Imperiaux“ ; die Aenderung, welche von Cöper herrührt, liess der König stehen.

53-9 Fehlt in A.

53-10 „mais“ bis „gardé“ fehlt in A.

53-11 A: „Autrichiens qui y étaient“ .

53-12 A: „d'infanterie qu'il culbuta“ .

53-13 So. Statt: Dittmannsdorf.

54-1 A : „inattaquables, et s'en imposèrent également, de sorte que jamais camps ne furent plus paisibles“ .

54-2 A: „envisager, pour la campagne, et que cela“ .

54-3 A : „de presser . . .. à faire“ .

54-4 „de Brandebourg“ Zusatz in B.

54-5 A : „II prit le chemin de Sagan, et dans le“ .

54-6 A: „ne tentât sur“ .

54-7 B: „au sien“ .

54-8 Der König liess das von Eichel in A zugesetzte, von Cöper in die Abschrift herübergenommene „à“ in B stehen.

55-1 „27 d'octobre“ von Cöper in A und B zugefügt.

55-2 A: „leur“ .

55-3 A: „Strehlen“ (Strehla).

55-4 In A steht „à Reichenbach“ hinter „transfuges“ .

55-5 In A setzte Eichel statt des fehlenden „le lendemain“ die Worte: „le troisième“ ein.

56-1 A: „En approchant“ .

56-2 In A folgte noch: „par les bois“ .

56-3 In A folgte noch: „des Autrichiens“ .

56-4 In A folgte noch: „L'armee continua sa marche“ .

56-5 A: „vive soutenue par le feu de 200 canons. La position du maréchal Daun“ .

56-6 „etait“ bis „qui“ Zusatz in B.

56-7 A: „dans cette partie“ .

57-1 A: „donnerent dedans“ .

57-2 A: „formèrent à sa gauche“ .

57-3 So; statt à (im Druck à).

57-4 A: „céda“ .

57-5 In A folgte noch: „nc voyait à un pas et qu'on“ .

57-6 Nach A, in B änderte Cöper: „à l'ennemi“ .

57-7 So werden die Verluste des Feindes in der ursprünglichen Fassung des Textes von A angegeben. Eichel machte in A sowohl vor als nach der Cöperschen Abschrift Aenderungen und Nachträge, welche, sofern sie nicht schon Cöper in B übernehmen konnte, von Laspeyres in seine eigene Reinschrift C und gleichzeitig noch nachträglich in die Cöpersche Copie B eingetragen wurden. Demnach lautete die Stelle zuerst in B: „36 drapeaux, 39 pièces de canons“ ; bei Laspeyres (und nach dessen Eintragungen in B): „29 drapeaux, un étendard, 37 pièces de canons et 3 obusiers“ . Die Ziffer für die Officiere (180) ist erst vor der Drucklegung in A und C durchstrichen und „200“ überschrieben.

57-8 So nach A; in B änderte Cöper: „Ce sont le comte .... qui sont“ .

58-1 Westnordwestl. von Strehla.

58-2 Nr. 12466.

58-3 Nr. 12467.

60-1 Vergl. Bd. XIX, 55. 57.

60-2 Die Berichte des Prinzen Friedrich Eugen aus dem November sind datirt vom 6. bis 9. aus Zschackau (ostnordöstl. von Torgau), am 10. aus Luckau, am 11. aus Lübben, am 13. aus Selchow (westnordwestl. von Beeskow), am 14. aus Fürstenwalde, am 16. aus Müncheberg, am 17. aus Wrietzen, vom 20. bis 24. aus Schwedt, am 28. aus Prenzlau.

61-1 Jedenfalls Nieder-Muschwitz (Muschütz), nordwestl. von Meissen.

61-2 Zwei Briefe des in französischen Diensten stehenden Obersten O'Flannagan an Daun und an den Prinzen von Zweibrücken, d. d. Cassel 3. November.

61-3 Jedenfalls Muschwitz, vergl. Anm. 1.

61-4 Der König hat die Meldung Knyphausens erst am 8. November erhalten (wie Eichels Schreiben Nr. 12476 beweist), er ist auch erst am 8. in Meissen eingetroffen. Die Daten der drei eigenhändigen Schreiben (Nr. 12472—12474) „7 novembre“ beruhen also auf Versehen des Königs statt „8 novembre“ .

61-5 Georg II. war am 25. October zu Kensington gestorben.

61-6 Der König spricht von „confirmation“ , da er eine erste Nachricht vom Tode König Georgs schon aus einem Privatschreiben Hellens an Eichel erhalten hatte. Vergl. Nr. 12476.

61-7 Bericht der preussischen Gesandten, d. d. London 25. October. Vergl. Nr. 12476.

62-1 Westsüdwestl. von Dresden.

62-2 Vergl. S. 61. Anm. 4.

63-1 Vergl. S. 61 Anm. 1.

63-2 Vergl. S. 64.

63-3 D. d. Meissen 8. November 1760.

64-1 Vergl. Nr. 12475.

64-2 Knyphausen und Michell hatten, London 27. October, die Meinung ausgesprochen, dass die Beziehungen Englands zu Preussen durch den Thronwechsel keine Aenderung erfahren würden.

64-3 Nr. 12473 und Nr. 12474.

65-1 Vergl. S. 61.

65-2 Vergl. S. 49. Anm. 1.

66-1 Bericht Knyphausens und Michells, d. d. London 27. October. Vergl. S. 64. Anm. 2.

66-2 Vergl. Nr. 12462.

66-3 Vergl. S. 48. Anm. 1.

66-4 Vergl. Nr. 12470.

67-1 Lichnowsky hatte berichtet, er habe die königliche Ordre vom 28. October (vergl. 37) dem General Goltz sofort „zugeschrieben“ , er vermuthe, dass Goltz, da Laudon die Belagerung von Cosel aufgehoben habe, fernere Befehle des Königs bei Breslau erwarten werde; der General Beck sei von Weissenberg über Bautzen „vermuthlich nach der Daunschen Armee marschiret“ ; Soltykow stehe in Landsberg, Fermor in Neudamm und Tottleben bei Königswalde, das Rumänzowsche Corps in der Gegend von Birnbaum; man erzähle, dass ein Theil der russischen Armee die Winterquartiere in Hinterpommem an der polnischen Grenze nehmen wolle. „Hier an der polnischen Grenze habe ich durch öfters ausgeschickte Commandos denen Räubereien und Plünderungen ziemlichen Einhalt gethan.“

67-2 Die gleiche Nachricht wird, Meissen 8. November, an den Hauptmann von Zegelin, Vicecommandanten von Berlin, gesandt [Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss.]

67-3 Die Berichte des Generals Goltz sind im November datirt am 2. „bei Breslau“ , am 15. und 16. „Kunzendorf bei Freiburg“ , vom 18. bis 30. aus Freiburg.

67-4 Vergl. Nr. 12463.

68-1 Vorlage „aus“ .

68-2 Die Officiere hatten Tauentzien sagen lassen, „dass, wenn der Generalmajor von Werner mit 20000 Mann an die Grenze käme, in Zeit von 14 Tagen über 40000 Mann zu ihm stossen würden.., indem die Grossen im [ungarischen] Reich dieses nur wünschen, derer Namen sie noch nicht nennen dürften“ .

68-3 Der Anfang des Schreibens handelt über Avancements und Ordensverleihungen. Der König schreibt, er wolle den Orden pour le mérite „nicht durch Conferirung dessen an sehr viele . . gar gemein machen, damit es eine Distinction bleibe“ .

68-4 Berggiesshübel, südl. von Pirna.

69-1 So. — In einem zweiten Schreiben vom 9. November wird der Prinz angewiesen, da die Mecklenburg-Schwerinschen Lande mit der Contribution „noch von anno 1758 und sonst zeither rückständig seien“ , an neuer Contribution ungefähr 1200000 Thlr. auszuschreiben, „damit hiernächst wenigstens die eine Million an Golde richtig einkommen müsse, womit Ich alsdenn, weil doch das ganze Quantum schwerlich einkommen wird, zufrieden bin“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

69-2 Vom 10. November ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres Bd. 19, S. 204.

69-3 D. d. Meissen 10. November. Nach den von Koppen eingesandten Extracten sei „der Bestand von Meinen besondern Dispositionsgeldern bis dahin 690 000 Rthlr. geblieben“ . „Ich habe Euch auch vorhin darauf vorläufig bekannt gemacht, dass Ich vielleicht davon ein Quantum von 400 000 Rthlr. zu Aufhelfung der Churmark und dortige Provinzien wegen ihrer erlittenen Kriegescalamitäten aussetzen.... würde“ . „Vor jetzo“ sollen davon an das Generaldirectorium 100000 Rthlr. ausgezahlt werden. Eigenhändig hatte der König hinzugefügt: „Die 300000 Rthlr. von den sächsischen Geldern destinire ich auch nicht zu Vergütigungen von Berlin und der Mark. Wenn ich was assignire, so muss es davon genommen werden“ . [Der eigenhändige Zusatz liegt nur in der Abschrift der Cabinetskanzlei vor.]

70-1 Durch Cabinetsordre, d. d. Meissen 10. November, macht der König dem General von Bülow, Commandeur des Dragonerregiments Baireuth, bekannt, dass er in Anerkennung der „braven Conduite“ des Generals „in letzterer Bataille“ ihm „ein gnädiges Gratial von 1000 Rthlr.“ auszahlen lassen wolle. „Dieweilen auch das Regiment von Baireuth sich bei solcher Gelegenheit besonders distinguiret hat, so habe Ich gleichfalls . . . befohlen, denen Commandeurs derer Escadrons, welche in letzterer Bataille gegenwärtig gewesen und solche angeführet haben, zu einiger Erkenntlichkeit ein Gratial von 2500 Rthlr. auszuzahlen; welches Ihr denenselben von Meinetwegen sogleich bekannt zu machen habet.“

71-1 D. d. Zschackau 8. November.

71-2 Dem Hauptmann von Zegelin dankt der König, Meissen 10. November, für seine Meldung über die „Apparence des Rückmarsches der Russen nach Polen“ . „Ich zweifele auch fast gar nicht, dass, wenn des Prinz Eugen von Württemberg Liebden mit Dero unterhabendem Corps nach der Gegend von Küstrin anrücken werden, alsdann nicht nur alles von den Russen aus der Neumark p. zurück nach Polen laufen, sondern solche noch dazu dahin eilen werden“ . [Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss.] Aehnlich äussert sich der König in einem Schreiben an Lichnowsky vom 11. November. [Berlin. Generalstabsarchiv.] — Dem Prinzen von Württemberg übersendet der König, Meissen 11. November, eine von dem Major von Römer, dem Quartiermeister des Stutterheimschen Corps, aufgenommene Karte von Vorpommern „zu Dero Gebrauch, wenn es die Umstände etwa erfordern sollten“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

71-3 Hülsens Berichte sind im November datirt vom 8. bis 13. aus Miltitz (südsüdwestl. von Meissen), am 19. aus Siebenlehn (südwestl. von Meissen), am 20. aus Mittweida, vom 21. bis 23. aus Chemnitz, am 24. aus Oederan, am 25. aus Freiberg, vom 28. bis 30. aus Pretzschendorf (südöstl. von Freiberg).

73-1 Vergl. unten, Anm. 4.

73-2 Vergl. Nr. 12487.

73-3 So; statt delivriren. Ebenso 8 Zeilen weiter unten.

73-4 Für die betreffende Ordre liegt eine Ausfertigung nicht vor, sondern nur die Weisungen (auf der Rückseite eines Berichtes von Lichnowsky, d. d. Glogau 5. November): „Goltz! Eins von beiden: Oberschlesien von L[audon] liberiren, oder Landeshut oder Oels vom Feinde wieder reine machen... Ich glaubte, dass unsere Umstände hier Face dazu geben werden.“ Vergl. auch Nr. 12487.

74-1 Vergl. Nr. 12460.

75-1 Vergl. S. 68. Anm. 4.

75-2 Südl. von Berggiesshübel.

75-3 Nr. 12467.

75-4 In einem Schreiben an den Prinzen Ferdinand von Preussen, vom 12. November, dankt der König dem Prinzen für seinen Glückwunsch zum Siege von Torgau und fordert ihn nochmals auf, der von den Russen drohenden Gefahren wegen seinen Aufenthalt nicht in Berlin, sondern in Magdeburg oder Stettin zu nehmen (vergl. S. 51. Anm. 1). Eigenhändig ist hinzugefügt: „Nous voici, mon cher frère, fort embarrassés encore à trouver la fin de la campagne, cependant beaucoup de probabilités me font croire que l'ennemi est sur le point d'abandonner Dresde. Mon neveu de Württemberg marche contre les Russes et les Suédois.“ [Berlin. Hausarchiv.]

76-1 Vergl. S. 58.

76-2 Nr. 12461.

76-3 Nr. 12473.

76-4 Nr. 12474.

77-1 Der König denkt nur an Knyphausen als Adressaten.

77-2 Nr. 12491.

78-1 Vergl. S. 69. Anm. 1.

79-1 Die Ausfertigungen der königlichen Schreiben sind bei dem Brande des Schlosses zu Braunschweig im Jahre 1830 verloren gegangen.

79-2 Vergl. S. 62.

79-3 Zietens Berichte im November sind datirt vom 8. bis 13. aus Wilsdruff, am 25. aus Sora (nordnordwestl. von Wilsdruff).

80-1 Nr. 12491.

80-2 Knyphausen und Michell hatten über die Geneigtheit Georgs III. und des englischen Ministeriums, bei dem bisherigen politischen System zu verharren, berichtet.

81-1 In der Vorlage: „telle“ .

82-1 Nr. 12467.

82-2 Vergl. Berlinische Nachrichten vom 20. November, Nr. 140 und Danziger „Beyträge“ Bd. 11, S. 82.

83-1 Vergl. Nr. 12413.

83-2 Vergl. Nr. 12457.

83-3 Vergl. Nr. 12441.

84-1 Vergl. Nr. 12501.

85-1 Vergl. Nr. 12500.

86-1 Die Berichte des Majors Wuthenow aus dem November, vom 14. bis 26., sind aus Proschwitz (nördl. von Meissen) datirt.

86-2 Auf dem Berichte des Generalmajors von Queis, d. d. Proschwitz 15. November, mit der Meldung, die Oesterreicher wollten Dresden räumen, findet sich die eigenhändige Weisung für die Antwort: „Es wäre gut. Ob man nicht die Pandurenposten einen oder den anderen surpreniren könnte? welches vermuthlich von gutem Effect sein würde. Friderich.“

87-1 Vergl. Bd. XIX, 1.

87-2 Nr. 12467.

87-3 Bd. XIX, 587.

89-1 Vergl. Bd. XVIII, 725 ff.

89-2 Auf dem Berichte des Obersten von Belling, d. d. Dragun 11. November, mit der Meldung, er habe dem Herzog von Mecklenburg-Schwerin auf dessen Anfrage, „ob seine Truppen in seinem Lande sicher sein könnten“ , nicht geantwortet, finden sich die Weisungen: „Der Prinz von Württemberg und Werner würden bald dahin kommen. Hätte gut gethan, dem Herzog nichts zu antworten“ .

89-3 Vergl. Nr. 12505.

90-1 Vom 16. November ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 206.

90-2 D. d. Unkersdorf 15. November. Cöper theilt Eichel den Befehl des Königs mit, „bei dem Etatsminister Grafen von Finckenstein die schleunige Beantwortung anliegenden Notiftcationsschreibens . . zu urgiren (vergl. S. 63), auch demselben das anliegende Exemplar der Relation (Nr. 12467) nach dem Original corrigirt zu remittiren, damit solche mit denen Nachträgen ganz correct gedruckt .. werde“ .

90-3 Die von Eichel getadelte deutsche Uebersetzung ist abgedruckt in den Berlinischen Nachrichten vom 15. November, Nr. 138.

91-1 Ein von Eichel corrigirtes Druckexemplar.

91-2 Vergl. oben S. 52. Anm. 4.

91-3 Ein Schreiben des in französischen Diensten stehenden, dem Herzog von Württemberg attachirten Obersten de Ryhiner, d. d. Weimar 12. November, an den Obersten Graf Marainville, wonach Broglie augenblicklich darauf rechnete, „de soutenir Gœttingue et les entrées dans la Thuringe“ .

91-4 Am 17. November übersendet der König dem Prinzen einen aufgefangenen Brief des Prinzen Xaver an den General Grafen Solms, d. d. Deiderode 12. November, „pour mettre [Votre Altesse] d'autant mieux à même d'en faire usage pour Sa direction vis-à-vis du comte Broglie“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

91-5 Dem Prinzen von Württemberg wird, Unkersdorf 16. November, geschrieben, „dass die prompteste Lieferungen der auszuschreibenden Rekruten, Pferde, Naturalien und Contributionen am vorzüglichsten bei gegenwärtigen Umständen anzurathen“ und „bestmöglichst bald zu bewerkstelligen“ seien; es sei „insonders die Beitreibung der Rekruten äusserst zu pressiren, indem diese nur pure Bauern sind und einige Zeit erfordern, um Soldaten aus ihnen zu machen“ . Eigenhändig ist hinzugefügt: „Selon toutes les apparences nous n'aurons point Dresde.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.] — Dem Major von Lichnowsky in Glogau wird am 16. befohlen, da die Russen, wie von verschiedenen Orten gemeldet werde, nach Preussen zurückgingen, sobald alles vollkommen sicher sei, „die Reconvalescirten, die Officiers von der Armee und was sonsten von Bedienten, so dorten sich aufhält und hierher gehöret, den Weg über Torgau zu uns“ nehmen zu lassen. Der Feind sei „bis über den Plauenschen Grund poussiret. Ich zweifele aber meist Dresden einzubekommen, indem wegen der rüden Witterung Ich auf die Winterquartiere für die Armee bedacht sein muss“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

92-1 Auf dem Berichte des Generalmajors von Linden, d. d. Nossen 15. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Wenn da noch was von Reichsarmee stünde, müssten noch andere Arrangements machen; ehe nach Freiberg, müssten sie erst zu Chemnitz glatt weg haben.“

93-1 Bd. XIX, Nr. 12339.

93-2 Südsüdostl. von Meissen.

93-3 Vom 18. November ein Schreiben an Frau von Camas, Œuvres Bd. 18, S. 144.

93-4 In einem Schreiben vom 19. November wünscht der König, „dass es mit Ew. Liebden Fuss zu einer soliden Besserung sich bald anlassen möchte. Auf den Fall der Abzug der Russen sich confirmiret, so dächte, dass Ew. Liebden ohne weiteres Bedenken Ihren Weg gerade auf das Schwedische Pommern und Mecklenburgsche nehmen könnten.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

94-1 Nr. 12467.

94-2 Vergl. S. 82. — Die Liste der preussischen todten und verwundeten Officiere ist abgedruckt in den Berlinischen Nachrichten vom 25. November, Nr. 142 und in den Danziger „Beyträgen“ Bd. 11, S. 87.

95-1 Vergl. S. 91.

95-2 Nr. 12511.

95-3 Vergl. S. 51 und S. 75.

95-4 D. d. Unkersdorf 16. November. [Berlin. Hausarchiv.]

95-5 Nr. 12514.

96-1 Nr. 12467.

97-1 Vielmehr am 29. August 1760. Vergl. Bd. XIX, Nr. 12339.

98-1 In der Vorlage: „haben“ .

99-1 Vergl. S. 23, Anm. 1.

99-2 Auf dem Berichte des Generalmajors von Queis, d. d. Proschwitz 20. November, finden sich die Weisungen zur Antwort: „Ich habe Nachricht gekriegt, dass Nauendorff aus Schlesien marschirt; Ich glaubte nicht, dass er vor 6, 7 Tagen hier ankommen würde. Würde müssen Spions schicken, um sich danach zu erkundigen. Was vom Heinrichschen Regiment bei ihm wäre, möchte er nach Meissen zu Meinem dritten Bataillon schicken. Und sollte es sein, dass ein Corps Oesterreicher in Bautzen einrückte, würde ihm sogleich Ordre geben, sich über die Elbe zu ziehen und die Pontonbrücke abzubrechen.“

100-1 Auf dem Berichte des Generalmajors von Queis, d. d. Proschwitz 19. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ich hätte Mich hierhergezogen, und wäre nach den Aussagen von Leuten und den Umständen, worin sie ihre Magazine haben, nicht zu glauben, dass sie würden zurückgehen. Ich würde hier noch stehen bleiben, bis Hülsen die Reichstruppen aus dem Gebirge weg hätte; alsdann Ich ihn auch zurückziehen würde.“

100-2 Vergl. Nr. 12480.

100-3 D. d. Nossen 20. November. Auf der Rückseite dieses Berichtes finden sich die Weisungen für die Antwort: „Aus Dippoldiswalde, hätte gehört, wäre das meiste nach Possendorf (nord-nordöstl. von Dippoldiswalde) marschiret; also glaubte, würde er tranquille sein können. Wann er Nachricht von Hülsen und der Reichsarmee kriegte, sollte Mir zusenden“ .

101-1 Südl. von Freiberg.

101-2 In der Vorlage: 1756.

101-3 Nr. 12467.

101-4 Nr. 12516.

101-5 Vergl. Bd. XIX, 643.

102-1 Vom 21. November ein Schreiben an de Catt in den Œuvres, Bd. 24, S. 4.

102-2 Vergl. Nr. 12523.

103-1 Vergl. Nr. 12516 und Nr. 12530.

103-2 Jedenfalls Herzog Christian Ludwig († 1756).

103-3 So.

103-4 Vom 22. November ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 18, S. 189.

103-5 Der Prinz hatte geschrieben: „Je marcherai le 20 du courant en avant, pour voir si je ne puis m'emparer de Gœttingue ou si je n'y puis réussir d'empêcher que l'ennemi ne s'y établisse davantage.“

103-6 Nr. 12523.

103-7 Schreiben der Herzogin, d. d. [Gotha] 17. November 1760.

104-1 Altenburg gehörte bis 1826 zu Sachsen-Gotha.

104-2 Der König wünschte mit dem herzoglichen Paare in Altenburg zusammenzutreffen.

104-3 Edelsheim. Vergl. Bd. XIX, 631.

104-4 Vergl. Schäfer a. a. O. Bd. II. Abth. 2, S. 717, und Obser: „Die Mission des Freiherrn von Edelsheim“ , in der Zeitschr. f. die Gesch. d. Oberrheins, N. F. Bd. 2, S. 69 ff.

105-1 Vergl. Nr. 12530.

105-2 So nach dem Bericht Hülsens; in der Vorlage: Husaren.

105-3 Auf dem Berichte des Generalmajors von Queis, d. d. Proschwitz 21. November, stehen die Weisungen: „Dass, weiln die Reichsarmee weg, würde den 25. nach Meissen früh kommen. Da sollte das Freibataillon und 3 der Bataillone, so er bei sich, über die Elbe, und ein Bataillon mit etwas Husaren würde auf ein paar Tage, um den Feind zu observiren, noch da stehen lassen. Indessen sollte solche Anstalten vorkehren, damit alle Fahrzeuge, die auf seiner Seite der Elbe, auf diese Seite gebracht würden, sogar die versenkten Kähne.“ — Auf dem Berichte des Generals von Saldern, d. d. Nossen 22. November, die Weisungen: „Ich sähe wohl aus den Umständen, weil die Reichsarmee liefe, würden die Oesterreicher nichts gegen Chemnitz, sondern gegen Passberg [d. i. Sebastiansberg] schicken ; so wie Ich es rechnete, würde Hülsen den 25. in Freiberg sein.“

106-1 Nr. 12524.

106-2 Nr. 12516.

107-1 Vergl. S. 103.

107-2 Nr. 12467. Vergl, Nr. 12509.

108-1 D. d. Wien 8. November, gerichtet an den Fürsten von Anhalt-Zerbst; schildert die maasslose Freude über die falsche Nachricht von dem österreichischen Sieg und die Bestürzung beim Eintreffen der Nachricht von der Niederlage.

108-2 D. d. Wien 8. November. Der Verlauf der Schlacht bei Torgau wird darin so dargestellt, als hätten die Oesterreicher den Sieg in der Hand gehabt und hätten sich nur durch die Besetzung der Süptitzer Höhen durch Zieten in der Nacht „veranlasst gesehen, den behaupteten Wahlplatz mit Anbruch des Tages zu verlassen“ .

108-3 Nr. 12506.

108-4 Das Schreiben war jedoch vom 15. datirt.

110-1 So.

110-2 Vergl. Nr. 12462.

110-3 Graf d'Affry.

111-1 Nach dem Bericht der preussischen Gesandten vom 11. November war Yorke beauftragt worden, „de demander une explication à cet égard au susdit ambassadeur“ .

111-2 Vergl. S. 119.

112-1 Vergl. auch Nr. 12533.

112-2 Hellen hatte geschildert, wie der österreichische Gesandte Baron Reischach mit Eifer die ihm zugekommene Nachricht von einem Sieg der Oesterreicher bei Torgau verbreitet und sie als richtig vertheidigt habe.

112-3 Vergl. Nr. 12515.

113-1 Am 26. November übersendet Eichel dem Minister u. a. ein (uns nicht vorliegendes) königliches Handschreiben an den Obersten von Borcke, „so die Ueberkunft derer beiden Prinzen königlichen Neveux nach Leipzig au préalable anbetrifft“ ; ferner meldet er, „dass wegen Sr. Königl. Majestät Reise nach Leipzig noch kein Tag determiniret werden können und, nachdem die Umstände hier gehen werden, sich solches vielleicht noch ein 6 oder 8 Tage hinziehen dörfte“ .

113-2 Der Prinz hatte berichtet, er sei durch den Marsch des Prinzen Xaver hinter die Werra gezwungen worden, seinen Plan (vergl. S. 4S. 66) zu ändern: „j'ai procédé donc dès aujourd'hui au blocus de Gœttingue“ .

113-3 So nach dem Concept.

113-4 Vergl. S. 102. 103.

113-5 Vergl. S. 112.

114-1 Hülsen hatte, Chemnitz 23. November, berichtet: „Heute kommt alles, was nach Zwickau geschicket, wieder hier zusammen, ausser die 5. Escadron Dingelstedt und Freibataillon von Salenmon, so in Zwickau gelassen. Morgen werde meinen Marsch gegen Freiberg nehmen, aber nicht weiter kommen können als Oedern (d. i. Oederan).“

114-2 Das Leibcarabinierregiment.

114-3 Auf dem Berichte des Generalmajors von Saldern, d. d. Nossen 24. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Regimenter werden morgen herüberkommen, und Generalmajor Ramin wird mit Detachement jenseits der Triebsche stehen bleiben. Morgen wird Hülsen gegen Freiberg kommen ..; bis 3. December, so lange wird er (Saldern) müssen stehen bleiben, so dass ohngefähr den 4. sich... in Marsch nach Zeitz setzen. So viel habe erfahren, Reichsarmee über Plauen zurück, so dass nothwendig wird nach dem Reich gehen.“

115-1 Vergl. S. 112.

115-2 Goltz hatte, Freiburg 20. November, berichtet, er werde sich, wenn Laudon „ins Glatzische“ gehe, „in drei Corps vertheilen, eins davon hier im Gebirge, eins davon in der Gegend von Strehlen und eins in Oberschlesien, . . . damit an allen Orten denen feindlichen Erpressungen Einhalt gethan werden könnte“ .

115-3 Vergl. S. 112. 113.

116-1 Vergl. Bd. XIX, 643.

116-2 Auf dem Berichte des Generalmajors von Saidern, d. d. Nossen 25. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Da Hülsen morgen über die Mulde, würde er gedecket von Hülsen und Ramin, und Ich liesse ihn jetzo da stehen, weilen Ich noch bis dato die Armee nicht würde auseinander gehen lassen, bis Hülsen wieder zurück wäre; aber sobald er über die Mulde wieder herüber, würde Ich sein Regiment in die Quartiere nach Zeitz schicken, den 4. December ohngefähr.“ Vergl. S. 114. Anm. 3.

117-1 Auf dem Berichte Hülsens, d. d. Freiberg 25. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „An Hülsen. Das wäre gut. Wenn er auch Marienberg nicht kriegte, wäre nichts dran gelegen; wenn er nur aus der Plaine die Fourage wegnähme. Pferde, Wagen, Ochsen, Schafe möchte ja wegnehmen, und wenn er damit fertig, möchte schreiben, damit Ich den Ramin zugleich zurückzöge.“ — Auf dem Berichte des Generalmajors von Ramin, d. d. Sora (nordwestl. von Wilsdruff) 26. November, die Weisungen: „Würde heute von Hülsen auch schon Nachricht haben, dass der über die Mulde; und was er dorten vom Feinde erfahren könnte, sollte Mir jederzeit communiciren, weil er dem General Hülsen die linke Flakne decket.“

118-1 Schreiben des Königs Georgs III., d. d. St. James 13. November.

118-2 So.

118-3 Vergl. S. 102. 103. 113.

118-4 Vergl. Nr. 12544.

118-5 Nr. 12543.

119-1 Vergl. Nr. 12533.

120-1 Der französische Gesandte am fränkischen Kreistage.

120-2 Vergl. S. 33. Anm. 4.

120-3 Das Datum nach einem Vermerk Eichels.

120-4 Bei Torgau.

120-5 Vergl. Nr. 12504.

121-1 Lindens Berichte sind im November datirt am 15. aus Nossen, vom 25. bis 28. aus Chemnitz.

121-2 Einen tüchtigen Kundschafter.

121-3 Auf dem Berichte des Generalmajors von Ramin, d. d. Sora 27. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Nach den Nachrichten, die Ich hätte, würde Hülsen erst heute über die Mulde gegangen sein, und glaubte ohngefähr, so viel Ich urtheilen könnte, dass der Feind sich in nichts einlassen würde; und dächte Ich gewiss, dass der General Hülsen den 3. künftiges Monats dort fertig werden würde. . . Ich dankte für die Relation des Menschen aus Dresden, und käme Mir alles als ziemlich wahr vor, bis auf den Verlust von der österreichschen Armee [bei Torgau], der nicht wohl über 22000 Mann gehen könnte; und gäbe ihm zu seiner Nachricht, dass Ich die Brücke über die Elbe abschlagen lassen.“ (Vergl. Nr. 12546.)

121-4 Auf dem vorangehenden Berichte Lindens, d. d. Chemnitz 25. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Es ist Mir lieb, dass die Feinde sich so geschwinde und doucement weggezogen hätten. Nunmehr können Zieten-Husaren gegen Zeitz, und dächte Ich, dass, wenn sich die Chaîne daherunter zöge, solches zur Ruhe der Winterquartiere contribuiren würde, da Ich überdem mit Meinen Postirungen von Zeitz bis Gera vorzurücken gesonnen.“ — Auf dem Berichte des Obersten von Flanss, d. d. Glauchau 27. November, die Weisungen für die Antwort: „Sein vornehmstes Augenmerk müsste er auf Zwickau haben, dass er mit dem Regimente zum wenigsten bis Lichtenstein rückete und in wenigen Tagen würde noch mehr Infanterie und Kavallerie dazu kommen, dass sie mehr Ruhe haben könnten.“

121-5 Vergl. Nr. 12552.

121-6 Goltz hatte berichtet: „So lange sie . . noch so stark in hiesiger Gegend stehen, so lange kann ich auch noch nichts gegen Strehlen und Münsterberg, am allerwenigsten aber was nach Oberschlesien oder nach der Oberlausnitz detachiren.“

122-1 Dem Prinzen Eugen von Württemberg wird am 26. November geschrieben, der König finde die Vorkehrungen, die der Prinz in Hinterpommem und Mecklenburg gegen die russischen Truppen zu nehmen beabsichtige, sehr gut; es sei aber zu früh, um schon an die künftige Campagne gegen die Schweden zu denken. Ferner wird dem Prinzen mitgetheilt, dass Goltz „die Oesterreicher von Landeshut und aus der dortigen Gegend vertrieben“ und dass Hülsen „die Reichstruppen über Oelsnitz nach Franken verdränget hat“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.] — Dem General Lattorff wird am 27. November für seine Nachrichten vom 17. gedankt, „und da nach solchen der Feind sich bisher in Oberschlesien noch aufhält und ausgebreitet hat, so hoffe Ich, dass solches nicht lange mehr währen soll, und der Generallieutenant von Goltz hiernächst auch schon Mittel finden werde, solchen auch dort zu delogiren“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

122-2 Vergl. S. 118.

123-1 Vom 28. November ein Schreiben an Chasot, Œuvres Bd. 25, S. 289.

123-2 Vergl. Nr. 12551.

123-3 Nr. 12473.

123-4 Das Schreiben trägt den Eingangsvermerk „Rendered Glogau“ . Mitchells Schreiben im November sind datirt am 10. und 21. aus Glogau, am 24. aber schon aus Frankfurt a. O.

123-5 So.

123-6 Vergl. S. 119.

123-7 Nr. 12550.

124-1 Nr. 12550.

124-2 Vergl. Nr. 12556.

124-3 Vergl. S. 122.

124-4 Vergl. S. 121.

124-5 Südwestl.. von Waldenburg.

124-6 Ostsüdöstl. von Waldenburg.

124-7 Nordwestl. von Neurode.

125-1 D. d. Schwedt 23. November. Der Prinz schreibt darin, er habe durch einen gefangenen schwedischen Rittmeister von Schwartzer erfahren, „dass man mit einer Summe von 500000 Thaler den schwedischen Reichstag könnte so favorable wie möglich vor die Hofpartei machen. . . Man müsste diesem gefangenen Rittmeister von Schwartzer auf Parole Urlaub nach Stockholm geben, um daselbst mit demjenigen schwedisch-pommerschen Cavalier, Namens von Schwerin (vergl. Bd. XIX, 641), welcher auch jetzo in Stockholm ist, alles zu arrangiren.“

125-2 Nr. 12552.

126-1 In der Vorlage: „er“ .

126-2 Vergl. dazu S. 121. Anm. 3.

126-3 Die Süptitzer Berge.

127-1 Nr. 12467.

127-2 Die Berichte des Generals von Ramin im November sind datirt am 12. aus Meissen, vom 25. bis 30. aus Sora (vergl. S. 117. Anm. 1).

127-3 Auf dem Berichte Ramins, d. d. Sora 29. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Er sollte sich alle Mühe geben, so viel es anginge, dass er gute Nachrichten aus Dresden kriegen könnte. Hülsen stünde jetzo bei Pretzschendorf. Ich dächte, dass er alles, so er erfähret, an Hülsen sogleich avertiren würde; und würde er suchen, so viel es anginge, seine Patrouillen bis gegen Collmnitz zu poussiren, damit man etwas mehr auf der Seite mit ihnen connectire. Und die Fourage und Stroh, so daselbst, wird wohl so reine wegkommen, dass der Feind aus dem Theil Sachsen, wenn Ich ihn verlassen werde, nicht wird [subsistiren können].“

127-4 Vergl. Nr. 12552.

128-1 Nr. 12556.

128-2 Auf einem, die Uebersendung von spanischem Schnupftabak betreffenden Schreiben an Lord Marschall, d. d. Meissen 29. November, findet sich der eigenhändige Zusatz: „Vous êtes spectateur, mon cher Milord, de toutes nos fortunes diverses; quand verrons-nous la fin de cette terrible guerre?“

128-3 Graf Horn war das Haupt der „patriotischen“ oder „Landpartei“ . Vergl. Schäfer a. a. O. Bd. II, Abth. 2, S. 182.

128-4 Vergl. Nr. 12555.

129-1 Nr. 12557.

130-1 Nr. 12555.

130-2 Vergl. S. 129.

130-3 Nr. 12552.

131-1 Auf dem Berichte der Berliner Kaufmannschaft, d. d. Berlin 26. November, mit der Anfrage, wie sie sich bei Präsentation der den Russen ausgestellten Wechsel verhalten sollte, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Alle die Sachen würden so reguliret werden, dass sie würden Ursach haben, davon zufrieden zu sein. Also möchten sie Geduld haben, bis Ich nach Leipzig; da sollten sie von allem ausführlich informiret werden.“

131-2 Vergl. S. 113.

131-3 Vergl. S. 122.

132-1 Dem Obersten von Kleist wird am 29. November die Erlaubnis ertheilt, auf einige Wochen zur Kur nach Torgau zu gehen. „Was Ich Euch aber dennoch dabei committire, ist, dass Ihr auf die von Mir anbefohlene Reparation und Herstellung der Torgauschen Brücke über die Elbe, so der Ingenieurmajor Petri zu besorgen hat, sehr pressiren und darauf treiben sollet, dass diese Brücke, aller Excusen ohnerachtet, auf das baldigste fertig werde und in ganz brauchbarem Stande wieder gesetzet werden müsse.“ [Kleistsches Familienarchiv zu Kiekow.]

132-2 Prinz Heinrich befand sich nach seinen Berichten im Monat December in Glogau.

132-3 Vom 1. December ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 210. Ein Schreiben an denselben, vielleicht vom 1. oder 2. December, fälschlich datirt Wittenberg 24. November, ibid. Bd. 19, S. 211.

132-4 Ramins Berichte sind im December datirt am I. und 2. aus Sora (vergl. S. 118), vom 6. bis 29. aus Meissen.

132-5 Ein österreichischer Officier hatte nach Ramins Bericht, d. d. Sora 1. December, geäussert, „dass es sehr gut sein würde, wenn die Generals eine Convention träfen, dass die Vorposten den Winter hindurch ruhig gegen einander wären, . . . dass es nur darauf ankommen würde, dass preussischerseits der Antrag geschehe“ .

133-1 Nämlich in der Schlacht bei Torgau. In Schlesien „sollen“ , wie Ramin berichtete, „die Deserteurs in so grosser Menge . . angekommen sein, dass man geglaubt, die ganze östreichsche Armee sei in Anmarsch“ .

133-2 Auf einem vorangehenden Berichte Ramins, d. d. Sora 30. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ich dankte für die Nachrichten, und ist Mir nur lieb, dass die Leute auch einigermaassen anfangen auseinander zu gehen. Der General Hülsen, hoffete Ich, würde den 3. December wohl fertig seind, und wann er sich dann zurückziehen wurde, dächte, dass der Feind auch noch weiter auseinander gehen wird.“ — Auf einem zweiten Berichte Ramins vom 30. November, in welchem er den Orden pour le mérite für einige seiner Officiere erbeten hatte, die Weisungen: „Wenn sich Officiers von Infanterie distinguiret, gut! Aber da Ich sie bei der Bataille alle laufen sehen, k[ann] k[einej Grat[ification] geben: sonst würde der kriegen, so am raschsten läuft, beste Füsse hat“ .

134-1 Zwei anonyme Briefe, d. d. Berlin 21. October und 8. November, gerichtet in einen Kaufmann in Warschau. Vergl. S. 135. Anm. 3.

134-2 Sternickel. Vergl. Bd. XIX, 641.

135-1 Nordnordöstl. von Oppeln.

135-2 Vergl. S. 10.

135-3 Es waren dies nach Tauentziens Bericht Briefe, „welche von Berlin aus geschrieben und allem Ansehen nach unter versteckter Adresse an den Grafen von Brühl nach Warschau gehen“ . Vergl. Nr. 12564.

135-4 Dem Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg schreibt der König, Meissen 2. December, „dass, so viel den hiernächst in Hinterpommern zu ziehenden Cordon anbetrifft, wenn die Russen aus Hinterpommern völlig delogiret sein werden, Ich solches lediglich Deroselben überlasse, um solches denen dortigen Umständen und Deren Befinden gemäss zu arrangiren“ . Im übrigen sei es „nothwendig, dass das Vor- und Hinterpommersche vom Feinde ganz gereiniget, auch demnächst durch den Cordon gedecket werde, denn sonsten die Regimenter, so darin Enrollirungscantons haben, als die Regimenter von Bevern, von Manteuffel, von Queis etc. die nöthig habende Rekruten daher nicht würden bekommen können“ . Mit einem weiteren Schreiben an den Prinzen, vom 2. December, wird ihm eine Liste derjenigen Regimenter übersendet, welche mecklenburgische Rekruten erhalten sollten. „Es bleibet aber diesem ohnerachtet bei der von Mir vorhin determinirten Anzahl von 3000 Rekruten, welche von nur gedachtem mecklenburgschen Lande an Ew. Liebden aufzubringen und welche von solchem beizutreiben seind.“ [Stuttgart. Hausund Staatsarchiv.]

135-5 Vergl. S. 133.

135-6 Auf dem Berichte des Generals von Saldern, d. d. Nossen 2. December, finden sich die Weisungen: „Er soll nach Zeitz (vergl. S. 114. 116) und nicht nach Gera, würde schon Ordre kriegen; und zwischen Zeitz, Naumburg und Altenburg stehen Husaren genug; und Stutterheim marschiret nach Naumburg mit Wied und Hauss.“ Auf dem Berichte Lindens, d. d. Chemnitz 2. December, die Weisungen: „Danke Nachrichten [vom] Feind! Ich gestehe, dass die leichte Truppen nicht gerne in der Nachtbarschaft von Plauen sähe. Nun ist Saldern im Anmarsch nach Zeitz; ich denke, in Tag vier da sein, denn weiter, und dass vielleicht auch noch was Corps Kavallerie bis Gera vorpoussiren... Heute, denke Ich, wird General Hülsen wieder nach Freiberg kommen.“

136-1 Ein Schreiben an d'Argens vom 3. December in den Œuvres, Bd. 19, S. 212.

136-2 Nr. 12551.

137-1 Nr. 12544.

137-2 Nr. 12533. 12544.

137-3 Vergl. S. 64.

137-4 An Hellen schreibt der König Leipzig 8. December: „Pour le capitaine de Cocceji, j'espère que le vent se sera remis, en attendant, aussi favorablement qu'il aura pu partir et qu'il sera heureusement arrivé, à l'heure qu'il est, en Angleterre.“

137-5 Die schwedische Angelegenheit, vergl. Nr. 12555.

137-6 Finckenstein hatte berichtet: „Je viens d'apprendre que la cour de Suède a déjà cherché de l'argent à Hamburg, que le roi de Suède en a écrit à son frère l'évêque d'Eutin et a souhaité de faire un emprunt de 250000 écus .., mais qu'il n'y a pas eu moyen de les trouver sur le simple crédit de Sa Majesté Suédoise.“

138-1 Die Herzogin hatte auf den Vorschlag des Königs (vergl. S. 104. Anm. 2), [Gotha] 28. November, erwidert: „Le duc de Württemberg n'a pas encore quitté nos environs . . Le prince Xavier est à Kreuzburg, et ses Saxons occupent plusieurs de nos villages. M. de Stainville . . est à Langensalz avec un détachement fort proche d'ici. Nous sommes continuellement menacés d'exécution par le duc de Broglie . . . Toutes ces considérations ne nous permettent pas de nous éloigner d'ici.“

138-2 Die Herzogin hatte einen nicht mehr vorliegenden „extrait de la lettre d'Angleterre qu'un certain Schräder m'écrivit, il y a deux ans“ mit übersandt.

139-1 Die Berichte des Generals Goltz sind im December datirt am 5. aus Freiburg, am 20. und 22. aus Schweidnitz.

139-2 Auf der Rückseite dieses Goltz'schen Berichtes finden sich die Weisungen für ein Schreiben an den Erbprinzen von Braunschweig: „Neveu! Habe so viel Officiers verloren — noch kann nicht einbilden, [wie sie zu ersetzen]. Bäte sehr, wenn gute Officiers schaffen kann, vielleicht aus Holland, 30 auch 40.“

139-3 Dem General von Lattorff, Commandanten von Cosel, schreibt der König am 4. December: „Was den Generallieutenant von Goltz angehet, da kann derselbe nicht sogleich nach Oberschlesien detachiren, indem andere Ursachen sein, so ihm solches noch nicht zulassen wollen; sobald aber diese auf die Seite [geleget] sein werden, und sobald es ihm nur immer möglich sein wird, so wird er auch sogleich nach Oberschlesien detachiren.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.] — In einem Schreiben, d. d. Leipzig 10. December, wird dem General Goltz bezüglich seiner Operationen gegen Glatz mitgetheilt, dass „alles von Mir völlig approbiret wird; nur setze Ich hinzu, dass Ihr Oberschlesien nicht gar vergessen, sondern solchem auch, sobald Ihr könnet, etwas Luft schaffen müsset“ .

140-1 Vergl. Nr. 12560.

141-1 Zieten befand sich nach seinen Berichten im Monat December in Meissen, Hülsen in Freiberg.

141-2 D. h. die Umgebung von Freiberg.

141-3 Vergl. Bd. XVIII, 764. 765.

141-4 Vergl. Bd. XIX, 300.

141-5 Nordwestl. von Meissen.

142-1 Vergl. S. 134.

142-2 Finckenstein hatte, Magdeburg 6. December, darauf hingewiesen, „que la correspondance que le susdit secrétaire entretient avec sa cour, ne saurait . . tirer à conséquence, puisque toutes ses lettres sont interceptées ..; la conduite de cet homme est, d'ailleurs, assez sage et l'on m'assure que, dans le temps de la dernière invasion, il s'était très bien conduit.“

142-3 Am 11. December schreibt Eichel an Finckenstein über die Reise des letzteren nach Leipzig und das für ihn vorbereitete Quartier.

143-1 Die Berichte des Prinzen Ferdinand sind im December datirt am 7. aus Harste (vergl. S. 47), vom 12. bis 29. aus Uslar.

143-2 D. d. Orlishausen 7. December.

143-3 Vergl. Nr. 12536.

143-4 Nr. 12549.

143-5 Graf Schwerin, Hauptmann und Flügeladjutant.

144-1 Die Schreiben des Prinzen ans dem December, vom 8. bis 17., sind aus Leipzig datirt.

144-2 Der Prinz hatte, Leipzig 8. December, um seine Entlassung gebeten, „weil, wenn nicht nach dem Vaterlande käme, das meinige gänzlich verloren gehet“ .

144-3 Der Oberst hatte einige Angaben über Stellung und Absichten der russischen Armee gemacht und erklärt, die Russen würden, falls der König nach der Schlacht bei Liegnitz selbst die Oder passirt hätte, sogleich nach Polen zurückgegangen sein, um sich dadurch „an Daun zu rächen“ .

145-1 Vergl. S. 143.

145-2 In der Vorlage: chérissime.

145-3 Vorlage: surtout effet.

145-4 Am 11. December wird an den Minister Schlabrendorff geschrieben, „dass, da Meine Kräfte wegen der enormen Kriegeskosten noch nicht hinreichen, an Schlesien wegen einiger Remissions zu gedenken“ , dem Geheimen Rath Köppen befohlen worden sei, „von denen 300000 Rthlr., so er deshalb sonst dahin zahlen [zu] sollen instruiret gewesen, noch nichts an Euch zu übermachen“ , „so dass Ihr von gedachtem Köppen vorerst keine weitere Remise bekommen noch anwenden sollet, als die eine Million . . zu Verpflegung der dortigen Regimenter“ . (Vergl. S. 117.)

146-1 Bericht Lölhöffels, d. d. Cölleda 10. December.

146-2 Nr. 12580.

147-1 Vergl. Nr. 12581.

147-2 Dem Generallieutenant von Wedell befiehlt der König am 11. December, er solle sich, da er zwar bei der Armee noch nicht dienen, aber „gute Dienste zu Berlin thun“ könne, „der dortigen Magazinsachen [annehmen], so sonst der verstorbene Minister von Katt zu besorgen gehabt“ . Mit dem Prinzen von Württemberg habe er darüber zu correspondiren, dass von einer in Mecklenburg aufzubringenden Quantität Mehl „so viel, als vor ein Corps von ohngefähr 25 000 Mann auf wenigstens 4 Wochen erfordert wird, zum Magazin in Spandau . . geliefert werden müsse“ . Am 16. December spricht der König dem General Wedell sein Bedauern über dessen Gesundheitszustand aus. [Wedellsches Familienarchiv. Ludwigsdorf i. Schl.] — Dem Prinzen von Württemberg wird am 11. December eingeschärft, dass er „mit denen Mecklenburgern nicht grosse Complimente machen, sondern ihnen kurze Termine setzen und wegen der prompten Bezahlung und Ablieferung stark und nachdrücklich pressiren“ müsse. (Ein vorangehendes Schreiben an den Prinzen, vom 8. December, handelte über Rekruten- und Pferdelieferungen in Mecklenburg.) Am 14. December ergeht an den Prinzen der Befehl, 31 „sächsische Kriegesgefangene“ , die sich „freiwillig entschlossen in Meine Kriegesdienste zu treten“ , mit Rücksicht darauf, dass dieselben in Sachsen „nicht allerdinges gut thun möchten“ , an die „dort bei sich habende Regimenter Infanterie“ dergestalt zu vertheilen, „dass davon bei einer Compagnie nicht mehr als 1 Mann komme“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

147-3 Gemeint ist vermuthlich das verspätete Eintreffen der von dem Prinzen befehligten Reiterei auf dem Torgauer Schlachtfelde. Vergl. Tempelhoff a. a. O. Bd. IV, S. 305.

148-1 Vergl. S. 147.

148-2 An den Oberst von Arnstedt schreibt der König am 13. December: „Im übrigen ist Mein Wille und recommandire Ich Euch sehr, dass von allen denen Sachen, so Ihr zum Proviantfuhrwesen machen lassen müsset, Ihr, so viel davon nur immer menschmöglich ist, in Meinen Landen, als zu Halle, Berlin und dergleichen Städten, bestellen und fertigen [lassen], auch damit nur alsofort den Anfang machen sollet, auf dass Meine Leute im Lande, da sie durch den Krieg genugsam gelitten, auch wiederum Gelegenheit haben, etwas zu erwerben.“

148-3 D. d. Braunschweig 3. October. Vergl. Bd. XIX, 632.

148-4 Der Geheime Rath Alt.

148-5 Der Landgraf verpflichtete sich in dem „Memoire“ , falls er den Besitz von Hanau wiedererlange, für den Unterhalt seiner Söhne jährlich 100000 Gulden zu zahlen und Sicherheit durch Hypotheken zu bieten.

148-6 D. d. Leipzig 14. December.

149-1 Ein russischer Officier, der sich erboten hatte, Angaben über die russische Armee zu liefern.

149-2 So; statt Münden. Vergl. S. 150.

150-1 Zieten hatte über die Stärke und Stellung der österreichischen Truppen in Sachsen berichtet und u. a. angegeben, dass in der Gegend von Dippoldiswalde 20000 Mann ständen.

150-2 Vergl. Nr. 12547.

150-3 Auf der Rückseite des Zietenschen Berichts finden sich die Weisungen für ein Schreiben an Hülsen: „Hülsen. Eben dasselbe als an Zieten. Allenfalls kann aus Mecklenburg an sich ziehen . . Bataillons, 5 Escadrons, doch nicht ohne Noth, wenn es nicht gewiss wäre. Wenn Noth und er meinte, dass Ernst wäre, würde Ich Selbst hinkommen.“

150-4 Die Berichte des Obersten von Lölhöffel sind im December datirt am 2. aus Goseck (westl. von Weissenfeis, links a. d. Saale), am 7. aus Orlishausen (nordnordwestl. von Weimar), am 10. aus Cölleda, vom 13. bis 19. aus Gross-Rudestedt (nordwestl. von Weimar), am 21. aus Weissensee, vom 24. bis 29. aus Sondershausen.

150-5 Nämlich der Prinz Xaver von Sachsen.

150-6 Vergl. Nr. 12586.

151-1 Auf dem Berichte Salderns, d. d. Gera 13. December, mit der Meldung, der Feind sei in Auma (südsüdwestl. von Gera) eingerückt, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Das Bataillon von Zieten kann an sich ziehen, wenn er es nöthig findet. Bis dato sehe noch keine Gefahr; Aume 3 Meilen von ihm, die nicht an einem Tage marschiren bei diesem Wetter. Also glaube nicht, dass er in Gefahr wäre. Schenckendorff kommt so dahin; also glaube nicht so leicht was besorgen zu haben.“

151-2 Hülsen hatte, Freiberg 14. December, gemeldet, der General Zieten habe ihm mitgetheilt, dass die Feinde „etwas auf Freiberg zu entrepreniren“ beabsichtigten, seine Spione versicherten aber, dass „nicht die geringste Bewegung bei ihnen sei“ . Vergl. auch Nr. 12587.

151-3 Vergl. S. 23.

151-4 Die Berichte des Generals Saldern im December sind datirt am 2. aus Nossen, am 6. und 8. aus Zeitz, vom 10. bis 14. aus Gera.

152-1 In einem Schreiben an Hellen, d. d. Leipzig 16. December, welches von Officiersanwerbungen in den Niederlanden handelt (vergl. S. 139), heisst es: „Quant aux capitaines, je n'en suis pas si fort en peine, et il faudra que vous n'engagiez que quelques-uns en cette qualité; mais pour ce qui est des subalternes et principalement des cadets, il me sera très agréable d'en obtenir par vous.“

152-2 Einem von Lölhöffel mitgetheilten Gerücht zufolge wären die Alliirten bei Göttingen geschlagen worden.

153-1 Nach Petersburg. Vergl. Nr. 12581.

153-2 Schuwalow.

155-1 Prinz Ferdinand hatte auf die Rathschlage des Königs (vergl. Nr. 12580) geantwortet: „ Votre Majesté exige l'impossible. Je ne suis pas assez habile pour agir sans en avoir les moyens. L'impatience que Votre Majesté marque, ne change ni la saison, ni ne me fait avoir de subsistances. Il me semble être fort injuste qu'on veuille mettre à ma charge des choses qui ne dépendent pas de ma volonté.“

155-2 So; für „rétrogrades“ .

156-1 Auf dem Berichte des Generalmajors von Linden, d. d. Chemnitz 17. December, findet sich die eigenhändige Weisung für die Antwort: „Es wäre ganz gut. Von dem Feind halte die Mouvements aller defensiv. Friderich.“ — Auf dem Berichte Schenckendorffs, Gera 17. December, die Weisung: „Weiter vorzurücken hätte er nicht nöthig, und wenn er meinte an der Husarenkette was zu ändern, sollte nach Gutfinden thun.“

156-2 Ein Schreiben an Pöllnitz vom 18. December in den Œuvres, Bd. 20, S. 89.

156-3 Das Datum nach der Ausfertigung.

157-1 So; statt „frère“ .

157-2 Im Theilungsvertrag von Versailles vom 1. Mai 1757. Vergl. Schäfer a. a. O. Bd. 1, S. 283.

159-1 Vergl. Nr. 12595.

160-1 Vergl. Nr. 12572.

160-2 Der folgende Absatz nur in der Ausfertigung im Generalstabsarchiv zu Berlin.

160-3 Vergl. Nr. 12487.

160-4 Vergl. S. 145.

160-5 Ein Auszug aus dem Bericht Ramins, d. d. Meissen 19. December.

160-6 Auf der Rückseite des in obigem Schreiben erwähnten Berichtes von Ramin finden sich die Weisungen für die Antwort: „Zweifelte sehr daran, dass Oesterreicher Complaisance haben würden, vor R[oi] Tr[ès]-[Chrétien] mehr zu thun, als nun gethan; und weil Daun Commando behält und im Februar wiederkommen würde, gar nicht zu präsumiren, dass die Leute was thun würden, wie alle Nachrichten s[ind].“

160-7 Dem Major Quintus Icilius antwortet der König, Leipzig 19. December, auf die von ihm vorgelegten Bedingungen für die Aushebung von 7 Freibataillonen. An demselben Tage wird dem Oberfeldkriegsdirectorium in Sachsen die Errichtung eines Freibataillons in Lommatzsch „zur Nachricht und weiteren Verfügung“ bekannt gemacht.

161-1 Lölhöffel hatte berichtet, er werde im Amte Weissensee „alles mögliche aufzutreiben“ suchen, wenn er aber dort vom Feinde „zu sehr gedränget werden sollte“ , den Weg nach dem Sondershausenschen nehmen.

161-2 Uslar 12. December. Vergl. Nr. 12599.

161-3 Zu ergänzen: würde er agiren. Auf dem Berichte Lölhöffels, d. d. Sondershausen 24. December, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Prinz Ferdinand wird nicht von der Seite Göttingen agiren, sondern der von Cassel; wenn sie dort weg, müssen jene weg. Wird agiren, gewiss! aber Frost!“

161-4 Der Major von Lichnowsky wird am 20. December beauftragt, von den preussischen Deserteurs in Polen, „so viel möglich ist, gegen Versicherung eines völligen Pardons wiederum engagiren und anwerben zu lassen“ . Am 22. December erhält er die Weisung, wegen der Grösse der 600 Gebirgsrekruten (vergl. S. 140) „in jetzigen Umständen keine Schwierigkeiten [zu] machen“ , sondern sie ohne weiteres anzunehmen, „wenn auch der mehreste Theil davon nur so ist, dass sie gesund sein und das Gewehr tragen können“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.] — Auf einem Schreiben an den Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg, d. d. Leipzig 23. December, betreffend den Vorschlag des Obersten von Belling, „sein unterhabendes Husarenbataillon auf 10 Escadrons setzen zu wollen“ , findet sich der eigenhändige Zusatz: „L'augmentation de Belling me conviendrait beaucoup, mais il n'y a que l'article des chevaux que je crains qu'il y aura de la difficulté à trouver.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

162-1 Nr. 12597.

162-2 Die Gesandten hatten, London 5. December, berichtet, die Hilfsmittel Englands seien bereits so erschöpft, dass die ganze Nation nach Beendigung des nächsten Feldzuges den Frieden verlangen werde.

163-1 Lücke.

163-2 Vergl. Nr. 12599.

163-3 Es folgen Personalien.

163-4 D. d. Leipzig 24. December. Der König schreibt: „Ich begreife nicht, aus was vor einer Caprice es Euch einfallen, noch was vor Besorgnisse Ihr haben können, dass, als von Euch der Generallieutenant von Goltz nur ein Bataillon aus Eurer dortigen Garnison verlanget hat, um solches mit zum Schutz und Sicherheit des Landes zu einem sicheren Detachement gebrauchen zu können, Ihr glauben mögen, als ob Ihr solches Bataillon dort nicht entbehren könntet. Es ist Mir ganz ohnangenehm, dass, wenn der Feind sich der Euch anvertrauten Festung auf einige Meilen nähert, Ihr alsdenn bei einer guten und starken Garnison alles mögliche Geschrei von einer der Festung bevorstehenden grossen Gefahr und nöthiger Hülfe machet; dahergegen aber, wenn ein Corps von Mir vorrücken soll, um die Festung noch mehr hinter sich zu decken, Ihr alsdenn wieder refusiret, auch nur ein Bataillon dazu ausrücken zu lassen, mithin zum Schutz und zur Sicherheit des Landes und Meiner Unterthanen in keiner Gelegenheit etwas thun, sondern lieber allerhand Insultes von dem Feinde ausserhalb der Festung erdulden, als der Garnison solche zu hindern zulassen wollet. Ich kann nicht anders, als Euch dergleichen wunderliches Verfahren zu verweisen, und hoffe, dass Ihr Euch davon corrigiren werdet; wie Ich Euch denn hierdurch anbefehle, den Generallieutenant von Goltz als den vor jetzt in Schlesien von Meinetwegen commandirenden General anzusehen und Euch zu allem, was er vor Meinen Dienst und zum Schutz des Landes nöthig finden und Euch deshalb requiriren wird, zu fügen .... Dieses ist Mein expresser Wille.“

164-1 Vergl. S. 139. 152.

164-2 Nr. 12557.

165-1 Der Prinz hatte sich gegen die Vorwürfe des Königs vertheidigt, „de ne m'être concerté . . avec Elle sur rien concernant mes opérations, ni de ne L'avoir seulement pas averti de mes mouvements rétrogradifs“ . Vergl. S. 159.

166-1 Eichel schreibt am 27. December an den Minister Finckenstein, das Auswechselungsgesuch Wiedmanns (wohl des Obersten von der Reichsarmee) werde „bei dem König um so weniger reussiren, als Höchstdieselbe eben dergleichen vorhin schon der Herzogin von Gotha Durchlaucht, wiewohl ganz honnêtement, refusiret haben, auch viele Apparence ist, dass eine generale Auswechselung mit denen Oesterreichern ehisten zu Stande kommen dörfte“ .

166-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

166-3 Vergl. Nr. 12599.

166-4 So.

167-1 Dieser Glückwunsch wird in einem besonderen Schreiben an den Prinzen, ebenfalls vom 27. December, welches die Antwort auf einen eigenhändigen Gratulationsbrief des Prinzen vom 23. December bildet, wiederholt. [Berlin. Generalstabsarchiv.]

167-2 Auf dem Berichte Ramins, welcher, Meissen 25. December, den Abzug österreichischer Regimenter aus Sachsen nach Böhmen gemeldet hatte, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Danke Zeitung! Bei diesen Umständen nicht anders zu präsumiren, als dass der Winter sehr tranquille von beiden Seiten sein wird.“ Auf dem dieselbe Meldung enthaltenden Berichte Lindens, d. d. Chemnitz 26. December, stehen die Weisungen: „Mouvement, so viel glaube, würden [nach] Hof penetriren, aber kein offensives, und er würde jetzt einsehen, von der Seite nichts zu besorgen.“ Auf einem Schreiben an den Generalmajor von Platen, vom 27. December, findet sich das (in der Ausfertigung eigenhändige, uns nur in Abschrift der Cabinetskanzlei vorliegende) Postscriptum: „Wenn alles in der Gegend geruhig wird, so muss er auch von 4 Wochen zu 4 Wochen alle die Regimenter bereisen, die ins Gebirge bis gegen Zwickau stehen, um nach ihrer Wirthschaft und Ordnung Acht zu haben.“

167-3 Das Datum nach der Ausfertigung.

167-4 In der Ausfertigung steht am Anfange des Schreibens: „Les rapports que vous m'avez faits du 12 et du 16 de ce mois, m'ont été fidèlement remis.“

167-5 Vergl. S. 156. 157.

167-6 Iwan Schuwalow, vergl. S. 153.

167-7 Vergl. Nr. 12593.

167-8 Nr. 12597.

168-1 Vergl. Bd. XII, 509.

169-1 Vergl. Nr. 12563.

169-2 D. d. Paris 28. November. Der anonyme Verfasser dieses Briefes hatte besonders die Friedensliebe der französischen Regierung darzulegen versucht.

169-3 Vergl. Nr. 12557.

170-1 Vergl. Nr. 12604.

170-2 Nr. 12608.

170-3 Liegt nicht vor.

170-4 D. d. Warschau, 13. September.

170-5 Durch die aus Sachsen stammende Gemahlin des englischen Gesandten in Warschau, Lord Stormont.

170-6 Nr. 12597. 12608.

171-1 Das Datum nach der Ausfertigung im British Museum zu London.

171-2 Vergl. Nr. 12613.

171-3 So.

171-4 Vergl. Bd. XVIII, 31. 32.

172-1 So.

172-2 D. d. Colberg 17. December.

173-1 Vom 30. December ein Schreiben an Algarotti in den Œuvres, Bd. 18, S. 122.

174-1 Nr. 12597. 12601. 12608.

174-2 „La déclaration, qu'il se propose de faire à La Haye dans l'espérance d'accélérer, par les pourparlers qui en résulteront vraisemblablement, une paix séparée entre l'Angleterre et la France, ou bien commune entre les trois cours, si la dernière est revenue de ses préjugés etc.“ Bericht der Gesandten.

174-3 Vergl. Nr. 12616.

174-4 An Hellen schreibt der König am 31. December, er sei mit den 4 ihm für die Freibataillone vorgeschlagenen Officieren zufrieden, werde sie aber nach dem Frieden nur dann behalten, wenn sie mit Auszeichnung gedient hätten.

175-1 Prinz Ferdinand befand sich nach seinen Berichten im Monat Januar in Uslar.

175-2 Nr. 12616.

175-3 Vergl. Nr. 12617.

175-4 „Précis de la dépêche des ministres de Prusse“ , d. d. London 12. December 1760 : „Enfin que, comme au défaut de ces mesures (Wiederholung einer englisch-preussischen Friedenserklärung, Gewinnung Russlands) il pourrait arriver 3° qu'une paix particulière entre l'Angleterre et la France se trouvât praticable, . . on voudrait savoir avec précision à quelles conditions, Sire, vous désireriez un pareil accommodement et quels secours pécuniaires, y compris le subside actuel, pourraient vous suffire pour vous aider à entretenir les troupes allemandes qui pourraient passer à votre solde.“ Vergl. Schäfer a. a. O. Bd. II. Thl. 2, S. 172.

176-1 Eichel schreibt, Leipzig 1. Januar, an den Minister Finckenstein in Leipzig „Es ist mir ohnmöglich gewesen, des Königs Majestät etwas wegen des Herrn Mitchell zu erinnern, weil Höchstdieselbe Sich ganz kurz expedireten und mir gar nicht disponiret zu sein schienen, von Affaires zu sprechen, es sei nun, dass Sie Sich etwas indisponiret finden oder aber über die vielen Neujahresgratulationsschreiben unzufrieden waren oder auch das Regenwetter etwas dazu contribuirete, indem dadurch des Prinz Ferdinand Operationes immer mehr und mehr trainiret werden. Es kann alles dreies zusammen sein.“

177-1 Der folgenden Aufstellung liegen ein eigenhändiger französischer Entwurf des Königs und ein von Eichel geschriebener deutscher zu Grunde. In letzterem geht der eigentlichen Berechnung noch der Satz voran: „Es kommt jetzo darauf an, dass das englische Ministère sich explicire, ob es ein Corps d'armée von 40000 Combattanten von denen teutschen Truppen der alliirten Armee auf den Fuss des englischen Soldes oder aber auf den preussischen Fuss unterhalten lassen wolle.“

177-2 Von „il faut“ bis zum Schlusse fast wörtlich nach dem eigenhändigen Entwurf des Königs.

178-1 Dem Generalmajor von Schenckendorff theilt der König, Leipzig 3. Januar, mit, dass, „sobald der Prinz Ferdinand bei einem einfallenden Froste seiner Orten vorrücken“ werde, er nicht zweifle, dass „alles . . vom Feinde in dem Neustädter Kreis . . sich wiederum zurückziehen werde“ . Am 1. Januar schreibt der König, ebenfalls an Schenckendorff, er ersehe „ganz gerne, dass es mit denen Ablieferungen der Grafschaft Gera und sämmtlicher reussischen Herrschaften recht gut von Statten gehet; Mein Wille aber ist, dass Ihr Euch zugleich von dort aus des Zeitzischen auch des Theils von Naumburg wegen der ausgeschriebenen Contributionen und Lieferungen mit annehmen und dahin sehen und treiben sollet, dass selbige hurtiger bezahlen und das ihrige richtiger als bisher abliefern müssen.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

178-2 Nr. 12614.

178-3 So.

179-1 Bericht der preussischen Gesandten, d. d. London 23. December 1760. Vergl. Nr. 12620.

179-2 So.

179-3 Auf einem Schreiben an den Generallieutenant von Wedell in Berlin, d. d. Leipzig 5. Januar, in welchem der General den Auftrag erhält, für den Transport von Geschützen mit Bespannung aus Berlin zur Armee zu sorgen, findet sich der eigenhändige Zusatz: „Ich bitte Ihm, nehme Er sich doch alldort der Sachen an, dann es ist kein vernünftiger Mensch, dem ich sie dorten anvertrauen kann.“ [Wedellsches Familienarchiv zu Ludwigsdorf i. Schl.]

181-1 Der General Goltz befand sich nach seinen Berichten im Januar in Schweidnitz.

181-2 Dem General Lattorff war am 23. Januar geschrieben worden: „Da der Obrister von Thadden jetzo von dem Generallieutenant von Goltz nach Oberschlesien detachiret ist, so hoffe Ich, dass derselbe auch was gutes ausrichten und . . . wenigstens daraus wegjagen werde.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.] Vergl. S. 139.

181-3 Es folgen Anweisungen über die Verstärkung schlesischer Regimenter.

181-4 Dem Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg befiehlt der König, Leipzig 8. Januar, einen Theil der im Mecklenburgischen ausgeschriebenen Mehlvorräthe, „auf den Fall, dass der Krieg mit denen Schweden fernerhin continuirete, zum Behuf des Feldmagazins vor das pommersche Corps d'armée“ zu behalten; „sollte es aber geschehen, dass es zwischen Mir und der Krone Schweden zu einem Frieden käme, so müssen alsdann solche Vorräthe nach Stettin transportiret werden.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv, ]

182-1 Ministerialerlass an Borcke, d. d. Leipzig 9. Januar.

183-1 Vergl. Nr. 12626.

183-2 Vergl. Nr. 12464.

183-3 Nr. 12621.

184-1 Der General Schenckendorff befand sich nach seinen Berichten während des Januars in Gera.

184-2 Schenckendorff hatte gemeldet, dass „nur etwa 4 Dörfer“ dieses Kreises von ihm, die übrigen vom Feinde besetzt seien,

184-3 Vergl. S. 178.

184-4 In einem Schreiben an Schenckendorff vom 10. Januar bezieht sich der König auf den obigen Erlass. „Sonsten verlange Ich Euer Sentiment zu wissen, ob Ihr nicht vermeinet, dass, wenn der Prinz Ferdinand . . . seines Orts zu agiren anfangen wird, . . . dass, wenn alsdenn die Garnison aus Altenburg mit vorrückte, man dadurch alsdenn den Feind aus Plauen werde delogiren können.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

185-1 Der General Linden befand sich nach seinen Berichten im Januar in Chemnitz.

185-2 Vergl. S. 178. 184.

185-3 Auf Lindens Bericht, d. d. Chemnitz 9. Januar, in welchem er Nachrichten über die Stellung des Feindes einsandte, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Danke. So viel Ich draus sehe, wird da vielleicht was zu thun sein. Sobald Prinz Ferdinand losjagt, [müssen] wir alsdenn sie auf einmal aufn Hals gehn; jetzo still sitzen, und dann auf einmal [aufn] Hals gehn. Richten [jetzo] nichts aus.“

185-4 Vergl. Nr. 12608.

185-5 An demselben Tage übersendet Eichel auf königlichen Befehl dem Minister das Déchiffré der Rexinschen Depesche vom 30. November 1760 (vergl. Nr. 12631) mit dem „Vermelden, wie Ew. Excellenz solche mit aller Attention durchlesen möchten, indem des Königs Majestät mit Ew. Excellenz noch vorher, ehe darauf geantwortet würde, darüber sprechen und Höchstdieselbe alsdenn allererst Dero Resolution darauf nehmen wollten“ .

186-1 D. d. Hamburg 6. Januar, mit der Nachricht, zwei Pariser Bankiers hätten den Auftrag erhalten, binnen 3 Monaten 130 Mill. Livre aufzubringen für „besoins extraordinaires“ .

186-2 Vom 12. Januar ein Schreiben an die Herzogin von Gotha in den Œuvres, Bd. 18, S. 193, an Frau von Wreech das. Bd. 16, S. 22.

186-3 Plotho hatte, Regensburg 31. December 1760, berichtet, dass der „Proponent“ jenes „Antrags“ im Jahre 1759 „sich mit seinem Compagnon einen Plan gemachet, auf was Art die ansehnlichste französische Magazine nicht allein zu überraschen, sondern deren Truppen bis nach Frankfurt zu treiben“ . Vergl. dazu Nr. 12678.

187-1 Vergl. Bd. XIX, 643.

188-1 In dem 8. Artikel war die Stipulirung weiterer Artikel vorbehalten.

188-2 Das Datum ergiebt der Inhalt.

188-3 Nr. 12516.

189-1 Choczim am oberen Dnjestr.

189-2 Der Minister Graf Podewils war am 29. Juli 1760 gestorben. Vergl. Bd. XIX, 638.

189-3 Nr. 12608.

189-4 Nr. 12619.

189-5 Vergl. S. 175.

189-6 Nr. 12620.

190-1 An den Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg schreibt der König, Leipzig 13. Januar, „dass Mir bei der Infanterie noch an 5000 Rekruten fehlen“ ; die von dem Prinzen in Mecklenburg ausgeschriebenen 1800 Rekruten gedenke er „bei der Kavallerie zu employiren“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

190-2 D. d. Leipzig 13, Januar. Van Ingen hatte sich als Artilleriecapitän in Amerika ausgezeichnet.

190-3 Am 13. Januar schreibt der König an den Generallieutenant von Wedell in Berlin, er nehme das Anerbieten des Generals „die bei des verstorbenen Etatsminister von Katt Zeiten gar sehr in Unordnung gerathene dortige Magazin- und Proviantsachen, mithin das ganze Magazinwesen ohne Verzug wiederum auf einen ordentlichen Fuss bringen zu wollen“ , in Gnaden an. „Es wird von Euch dependiren, ob Ihr diesen ganzen Posten auf beständighin annehmen und behalten wollet“ ; der „Posten vom ministre de guerre“ sei „ein sehr honorabler Posten“ , und der König habe jetzt niemand dorten, dem er „dergleichen anvertrauen könnte“ (vergl. S. 179. Anm. 3). [Wedellsches Familienarchiv zu Ludwigsdorf in Schlesien.] — An den General von Seydlitz wird am 10. Januar geschrieben, der König vernehme mit besonderer Zufriedenheit, dass es mit der Gesundheit des Generals besser gehe. „Da Ich Euch wiederum zu sehen und zu sprechen sehr verlange, so wird es Mir lieb sein, daferne Eure Kräfte es sonsten zugeben wollen, wenn Ihr nächstens anhero kommen werdet.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

190-4 Vergl. S. 184, Anm. 4.

191-1 Vergl. S. 190. Am 17. Januar schreibt der König an Schenckendorff: „Sollte der Feind was unternehmen wollen, so werde die Infanterie dortiger Gegend nebst ein Corps Kavallerie zusammenziehen und alsdenn erwarten, was der Feind thun wird.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

191-2 In einem undatirten, auf Lindens Bericht vom 12. Januar antwortenden Schreiben theilt der König ihm mit, er „zweifle [nicht], dass, wenn [es] mit gegenwärtigem Frost weiter einigen Bestand haben und der Weg dadurch besser werden wird, alsdenn der Prinz Ferdinand von Braunschweig nicht auch anfangen sollte, sich zu bewegen und mit seinen Operations wieder in Mouvement zu setzen“ .

192-1 Auf einem Schreiben an den Generallieutenant von Seydlitz, d. d. Leipzig 16. Januar, mit der Aufforderung, er möge zur Herstellung seiner Gesundheit nach Leipzig kommen (vergl. S. 190. Anm. 3), findet sich der eigenhändige Zusatz: „Die Leipziger Luft wird Ihm gesunder wie die Berliner seind.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

192-2 Liegt nicht vor.

192-3 Kauderbach.

193-1 Vergl. S. 173. 175.

193-2 Vergl. Nr. 12625.

193-3 Der Prinz hatte gefragt, „si l'intention de Votre Majesté est que le colonel de Loelhoeffel agisse . . de concert avec moi“ ,

193-4 Auf dem Berichte des Obersten von Lölhöffel, d. d. Sondershausen 20. Januar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Naumburg, Gera, glaube nicht, dass so leicht [was unternehmen werden]; Reichsarmee noch ganz stille. Wenn aufrichtig schreiben wollte, was davon meinte, käme Mir noch ehr defensiv als offensiv vor. Prinz Ferdinand deshalb geschrieben, was Anstalten [er] machte.“ Dem General von Schenckendorff schreibt der König am 20. Januar, er „glaube Selber nicht, dass der Feind dortiger Orten vor der Hand etwas unternehmen werde; inzwischen Ich doch nicht unterlassen wollen, Euch die Zeitungen, so Mir desfalls eingegangen, dergestalt zu communiciren, sowie Ich selbige bekommen habe, um allezeit eine gewisse Attention deshalb zu haben.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

194-1 Der Prinz befand sich nach seinen Berichten im Januar in Rostock.

194-2 Dem Generallieutenant von Wedell macht der König am 19. Januar bekannt, dass er in Folge eines Brennholzmangels in der Churmark beschlossen habe, „in denen zunächst der Elbe hinan bis ohngefähr Wittenberg belegenen sächsischen, auch in denen zerbstischen Forsten und Heiden, so dem Fürsten daselbst gehören,“ Brennholz für die Magdeburgischen Salzcocturen und Artillerienutzholz für die Festung Magdeburg fällen zu lassen, und dem Generaldirectorium sowie dem Feld commissariat in Sachsen dazu Befehl ertheilt habe. „Weilen Mir aber schon aus der vorigen Erfahrung bekannt ist, wie schläfrig und nachlässig während dieser jetzigen Kriegeszeiten auch die pressanteste Sachen bei dem Generaldirectorio betrieben werden, und wie verkehrt und unbedachtsam sich solches mehrentheils in Sachen, die nicht von dem täglichen Schlendrian sein, nimmet“ , so möge sich der General der Angelegenheit annehmen, „nöthigenfalls auch allen Nachdruck geben“ , damit sie ohne Zeitverlust in Angriff genommen werde. „Es wird dieses die dortigen Unterthanen um so weniger incommodiren noch beschwerlich fallen können, da dieselbe bei jetziger Wintersaison und Frost ohnedem keine Arbeit noch Verdienst haben, hergegen bei dieser Gelegenheit noch einen guten Verdienst an Gelde und zu ihrem Unterhalt haben können.“ — Am 25. Januar theilt der König dem General mit, dass er ihm „als Ministre de guerre das Departement von Magazin- und Proviantsachen“ übertragen habe. [Wedellsches Familienarchiv zu Ludwigsdorf in Schlesien.]

195-1 In einem Schreiben an Knyphausen und Michell, d. d. Leipzig 24. Januar, bezieht sich der König auf frühere Erlasse. „J'espere, au surplus, d'être informé de vous au plus tôt des moyens dont le ministère anglais s'est servi pour mettre les fers au feu, touchant la paix à faire avec la France d'une manière ou d'autre.“

195-2 Knyphausen und Michell hatten, London 6. Januar, berichtet, dass es in Irland aus Anlass der Getränksteuer zu Tumulten gekommen sei.

196-1 Der Minister Finckenstein erhält, wie ihm der König am 21. Januar schreibt, als Entgelt für den Schaden, weichen feindliche Truppen auf seinen Gütern angerichtet, 2000 Thlr. aus der Legationskasse. Am 22. Januar wird ihm mitgetheilt, dass der König dem Kriegscommissariat abermals den Befehl ertheilt habe, die Güter der beiden Barone von Münchhausen mit allen Kriegsabgaben zu verschonen. (Vergl. Bd. XIX, 345.) — Dem Lordmarschall von Schottland drückt der König, ebenfalls am 22. Januar, seine Freude darüber aus, dass der König von England ihm ein Geldgeschenk bewilligt habe; er zweifle nicht, dass das Parlament diese schöne Handlung genehmigen werde. Vergl. Bd. XIX, 630.

196-2 Nachrichten aus Hinterpommern über das Vordringen Tottlebens bis Cöslin und Belgrad.

196-3 Vergl. S. 194.

196-4 Am 25. Januar spricht der König dem Prinzen seine Zufriedenheit darüber aus, dass er, „sonder Mein letzteres Schreiben (obige Ordre) zu erwarten, . . diejenige gute Partie genommen“ habe, welche „bei dieser Sache zu thun gewesen“ sei. Von den schwedischen Truppen werde der Prinz „bei ihren jetzigen Umständen . . nichts zu besorgen haben“ , da sie zufrieden seien, wenn sie „nur an ihren Orten ruhig bleiben können“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

197-1 Dem Fürsten von Anhalt-Köthen schreibt der König, Leipzig 23. Januar, er könne im Zwange der Noth nicht von starken Lieferungen abgehen, „wenn solche auch sonsten gegen alle Meine Neigungen gehen“ .

197-2 Der Prinz hatte geschrieben: „Je compte d'assembler . . l'armée le 9 de février.“

198-1 Am 25. Januar wird dem General Goltz geschrieben, „dass, so viel die obstinaten und rebellischen Unterthanen in Oberschlesien, es sei sowohl von dasiger Noblesse als Landvolk, anbetrifft, so dem Obristen von Thadden (vergl. S. 181), ohnerachtet der ihnen eingelegten Execution, aus Malice und Bosheit weder an Contribution noch Fourage das geringste abliefern wollen, Ihr solche recht rigoureus strafen lassen und die obstinateste davon nach Breslau an die dortige Oberamtsregierung schicken sollet, damit ihnen daselbst ein rigoureuser Procès gemachet und solche nach aller rechtlichen Schärfe bestrafet werden müssen; welche Meine Willensmeinung Ihr dann auch von Meinetwegen und in Meinem Namen gedachter Oberamtsregierung, dass diese Processe gut und kurz abgethan werden müssen, schriftlich bekannt machen sollet.“ Der General erhält ferner Weisungen für den Ersatz einzelner Regimenter. „Wegen derer dem Grenadierbataillon von Koschenbahr gänzlich fehlenden Officiers“ habe der König seinem Generaladjutanten Krusemarck aufgetragen, „so viel Officiers als nur möglich, auch von auswärtigen Diensten, so gut sie sein können, zusammen[zu]bringen“ , „denn von denen hiesigen Regimentern Officiers zu solchem dorthin zu schicken, ist ganz ohnmöglich, weil uns alles dazu fehlet“ .

199-1 D. d. Gera 25. Januar.

199-2 „Extractus Protocolli, gehalten in der Ausrüstungscommission den 25. November 1760.“

200-1 So.

200-2 „Gehorsamstes Memorial“ , d. d. Stockholm 11. December 1760. Dasselbe tadelt den „so übereilt und zu des Reiches unersetzlichem Schaden beschlossenen Krieg“ und räth zum Abschluss des Friedens.

200-3 Vergl. Nr. 12642.

200-4 Vergl. S. 196.

201-1 Dem Generalmajor von Linden schreibt der König am 28. Januar, „dass die französisch- und sächsischen Truppen bei Gotha und Eisenach sich rühren, und so viel gewiss ist, dass sie auf dem Sprunge stehen, dem Vermuthen nach sich nach Hessen zu ziehen“ .

201-2 D. d. [ohne Ort] 27. Januar.

202-1 D, d. Leipzig 29. Januar. Der Herzog wird, ebenso wie Prinz Eugen, auf die der Festung Colberg drohende Gefahr aufmerksam gemacht. „Die Sache kommet Mir zu sehr important vor, dass also Ew. Liebden Dero Ortes alles von Bataillons, so Sie können, werden zusammenraffen und vorschicken, auch Selbst in Person werden mit müssen, um zu sehen und zu agiren, damit der Feind sich nicht an Colberg machen und daselbst etabliren könne. Welches zu verhindern Sich Ew. Liebden ohne einigen Verzug sehr angelegen sein lassen sollen. Von hier aus was von Truppen hinzuschicken, ist nach jetziger hiesiger Situation ganz ohnmöglich. Aus Schlesien was dahin zu detachiren, würde eine Zeit von mehr als vier Wochen erfordern, und wenn ein Unglück geschehen sollte, solches schon geschehen seind. Das einzige, so dergleichen noch retten kann, ist, dass Ew. Liebden einen coup dadresse machen und ein Corps Russen surpreniren und schlagen. Ew. Liebden werden Selbst sehen, was deshalb am besten zu thun sein wird; wodurch Ich Dieselbe hierdurch völlig autorisire, sonsten das Ding gefahrlich sein wird.“

202-2 So; statt „rafraichiret“ .

202-3 Mit einem zweiten Schreiben vom 29. Januar übersendet der König dem Prinzen einen Bericht Reimers, d. d. Danzig 21. Januar, in welchem gemeldet wurde, dass „die in Bewegung seiende russische Infanterie“ den „vorhin nach Pommern gegangenen leichten Truppen“ folge, auch seien „einige Dragonerregimenter dahin in Anmarsch“ . „Allen Absichten nach scheinet das Vorhaben auf Colberg gerichtet zu sein, und es verlautet auch aus dem Hauptquartier, dass gegen Colberg eine formelle Belagerung vorgenommen werden soll.“ Einige Infanterieregimenter seien aus ihren Winterquartieren in Preussen zum Theil über die Weichsel gerückt, „die diesseits der Weichsel gestandene Artillerie ist alle dem Corps gefolget, welche von Consideration sein soll; man rechnet das Corps, so jetzo nach Pommern gehet, auf 24000 Mann“ .

203-1 „Analysis des 6. und 7. Paragraphi der schwedischen Regierungsform.“

203-2 Eichel schreibt mit Bezug auf diesen Bericht am 26. Januar dem Minister Finckenstein, der König habe „vor gut gefunden, nichts eher darauf zu antworten, bevor Sie von M. Mitchell nicht gehöret hätten, was er zufolge der von seinem Hofe erhaltenen Ordre deshalb anzutragen habe. Inzwischen haben des Königs Majestät mir befohlen, die dem Herrn von Knyphausen vorhin schon zugesandte Ausrechnungen (vergl. Nr. 12619) nochmalen abschreiben zu lassen und selbige dem Herrn Mitchell zuzustellen.“

203-3 Nr. 12619.

204-1 Nr. 12608.

204-2 Vergl. S. 162. Anm. 2.

204-3 In der Vorlage: „son“ .

205-1 So, statt „Sondershausen“ . Der Oberst Lölhöffel hatte sich von dort gegen Kelbra zurückgezogen, nachdem das zu seinem Corps gehörige Bataillon des Freiregiments Wunsch am 26. Januar von französischen und sächsischen Truppen in Ebeleben überfallen und gefangen genommen worden war. Vergl. Tempelhoff a. a. O. Bd. V, S. 11.

206-1 Vergl. Bd. XI, 481.

206-2 Vergl. Bd. XIV, 549.

206-3 Nr. 12651.

206-4 Vergl. S. 205. Anm. 1.

206-5 D. d. „Thürungen dichte bei Kelbra“ , 26. Januar.

207-1 General Luckner war, nachdem er am 3. Januar die Franzosen aus Duderstadt hatte vertreiben helfen, auf Nordhausen zurückgegangen.

207-2 Der Prinz beabsichtigte, den Marschall Broglie von dem Main und der Werra abzuschneiden und zu diesem Zweck gleichzeitig in Hessen und in Thüringen offensiv vorzugehen. Ueber den Inhalt des Schreibens des Prinzen vergl. im übrigen Nr. 12658.

207-3 Dem General von Schenckendorff schreibt der König, Leipzig 31. Januar: „Mit denen Bewegungen derer Franzosen von Gotha und Eisenach wird es so leichte nichts zu sagen haben, denn Ich 3 Grenadierbataillons, so von Torgau kommen, nebst denen beiden Kürassierregimenter Prinz Friedrich und Carabiniers vorrücken lassen und Ich daher bald vermuthe, Nachricht zu haben, dass obgedachte feindliche Leute sich zurückziehen werden.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

208-1 Zwei Berichte, d. d. Danzig 20. Januar und Warschau 24. Januar.

208-2 Vergl. S. 194. 196.

208-3 Nr. 12642.

208-4 Der General Schenckendorff befand sich nach seinen Berichten im Monat Februar in Gera.

209-1 Schenckendorff hatte gemeldet, dass „in Zimmern und Hoppegarten für 4000 Mann Quartier gemacht worden“ . (Nieder-Zimmern ostnordöstl., Hopfgarten östl. von Erfurt.)

209-2 Auf dem Bericht des Generalmajors von Linden, d. d. Chemnitz 30. Januar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Danke Nachricht. Dass alles das Lärmen, so die Oesterreicher dort machen, wegen der Franzosen herkommt, die immer besorgt sind, dass Prinz Ferdinand ihnen auf den Hals kommen möchte, wie es doch zuletzt wird geschehen müssen.“ Ebenso auf dem Bericht des Generals, d. d. Chemnitz 31. Januar, in dem er gemeldet hatte, die Oesterreicher wollten Ende Februar in Sachsen einbrechen: „Möchte die Zeitung nicht glauben; falscher Bruit, so die sächsischen Officiere, so da commandirten, mit Willen ausgesprengt hätten, um Mich zu zwingen, Corps, so wegen Prinz Ferdinand stehet, zurückzuziehen. Nur Geduld! Prinz Ferdinand bald agiren, dann das alles [sich] geben.“

209-3 Vergl. S. 208.

209-4 Aehnlich lauten die Weisungen auf der Rückseite der Berichte des General Werner, d. d. Stettin 28. Januar und d. d. Stargard 1. Februar.

209-5 Die Berichte des Hauptmanns von Anhalt sind im Februar datirt am 3. aus Bibra, am 7. aus Wiehe, am 10. aus Cölleda, am 12. und 13. aus Gross-Sömmern (nordöstl. von Langensalza), am 14. aus Sundhausen, vom 16. bis 19. aus Langensalza, am 21. und 22. aus Gotha, am 24. und 26. aus Erfurt.

210-1 Das folgende nach dem Bericht des Prinzen Ferdinand, d. d. Uslar 28. Januar. Vergl. Nr. 12654.

210-2 Hier und in den folgenden Schreiben stets „Hirschfeld“ genannt.

210-3 Durch eine Ordre vom 4. Februar wird dem Obersten von Lölhöffel bekannt gemacht: „Ueber dasjenige, was etwa Eurer Orten weiter zu thun sein dörfte, verweise Ich Euch hierdurch an Meinen Capitän und Flügeladjutanten, den von Anhalt, welcher sich jetzo bei dem Corps des Generalmajor von Syburg befindet und welchen Ich mit einigen secreten Commissionen chargiret habe.“

210-4 Auf dem Bericht Syburgs, d. d. Freiburg 31. Januar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Dankte für die Zeitung, und bis Laucha, Nebra und Querfurt kann er vorrücken, weiter nicht (vergl. S. 206); und zu vermuthen wäre es, dass die Franzosen und Aliirte sich zwischen Gotha und Eisenach wieder zurückziehen würden. Die Kavallerie könnte doch, wenn alles geruhig wäre, Fourage und Geld eintreiben, wie es die Officiers schon wüssten.“

211-1 Die Berichte des Obersten von Lölhöffel sind im Monat Februar datirt am 1. und 2. aus Cannewurf bei Kindelbrück, am 4. aus Rudolstadt, dann aus Cannewurf, vom 5. bis 8. aus Cannewurf, am 12. aus Günstädt (südl. von Kindelbrück), am 17. und 19. aus Langensalza.

212-1 Auf dem Berichte Lindens, d. d. Chemnitz 2. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Danke Nachrichten. Bewegung der S[achsen] gewiss versichert sein, mehr defensiv als offensiv.“

212-2 Es ist derselbe Pechlin, welchen der König im Jahre 1760 nach Petersburg gesandt hatte. Vergl. Bd. XIX, 640.

212-3 Marquis d'Havrincour.

213-1 Vom 4. Februar ein Schreiben an Chasot in den Œuvres, Ed. 25, S. 290.

214-1 Auf einem Schreiben des Markgrafen Alexander von Ansbach, d. d. Ansbach 30. Januar, enthaltend die Nachricht, dass seine Bemühungen, junge Adlige für den preussischen Dienst zu gewinnen, an deren Furcht vor Oesterreich gescheitert seien, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Sehr obligeantes Compliment vor seinen Mir bezeigten guten Intent und Willen. Ich hoffete, dass sich nun die Zeiten bald ändern und die bisherige grosse Furcht und Appréhension vor die Oesterreicher diminuiren würde.“ — Den Gesandten von der Hellen erinnert der König in einem Erlass vom 4. Februar, „que vous ne m'avez plus rien écrit au sujet de cadets hollandais à engager à mon service comme officiers subalternes“ .

214-2 Der Herzog hatte Stettin 1. Februar, gemeldet, die preussische Kavallerie sei der feindlichen an Zahl nicht gewachsen.

214-3 Auf dem Berichte Beverns, d. d. Stettin 3. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ich weiss wohl, dass es überall jetzo fehlet. Wenn Truppen gegen hätten, überall die Leute laufen; aber von hier kann keinen Mann schicken; also agiren, mit was sie haben, so gut sie können.“ -— An den Kriegsminister von Wedel! schreibt der König am 5. Februar: n[Es dienet Euch] zur Nachricht und zur Direction . ., dass Ich . . vor die höchstbenothdürftigen durch den Krieg ruinirte dortige [neumärkische] Landleute das ohnumgängliche Brodkorn, damit sie sich nur des Hungers erwehren können und nicht deshalb aus dem Lande laufen müssen, nebst etwas Saatkorn, wo es convenable ist, gerne kaufen und ihnen solches zu gedachtem Behuf reichen lassen will.“

214-4 Die Berichte des Prinzen Ferdinand sind im Februar datirt vom 3. bis 8. aus Uslar, am 11. aus Westuffeln (nordwestl. von Cassel), am 15. aus Niedenstein, am 21. aus „Hausen bei Ober-Aula“ , am 27. aus Alsfeld.

215-1 In der Vorlage: „Januar“ .

215-2 Vergl. Nr. 12666.

215-3 „Aussage eines Abgeschickten, welcher von Saalfeld über Arnstadt, Gotha und Eisenach gegangen.“ [Ohne Datum.]

216-1 Vergl. Nr. 12665.

216-2 Nämlich von dem Marsch des Prinzen von Württemberg aus Mecklenburg nach Pommern.

216-3 Auf dem Berichte Beverns, d. d. Stettin 9. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Bin sehr seines Sentiments, dass jetzt nicht die Zeit, viel zu hasardiren; denn wenn bisschen Truppen Echec, wäre Colberg oder Stettin risquirt. Aber doch die Zähne weisen; würde Werner schon thun; hier und da was enleviren; damit wird man sich borniren müssen.“

216-4 Dem Prinzen von Württemberg schreibt der König, Leipzig 10. Februar, er habe von seinen Lieferungen aus dem Mecklenburgischen „bis dato noch gar nichts gesehen (vergl. S. 202), da wir inzwischen hier schon auf 5 Millionen Geld und 3000 Rekruten und zweimonatliche Fourage in Sachsen zusammengebracht haben“ . Eigenhändig fügt er hinzu: „Souvenez-vous, mon cher, qu'on ne fait pas la guerre sans hommes et sans argent.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

217-1 Vergl. Nr. 12617, 12619 und 12620.

217-2 Vergl. S. 218.

218-1 In der Vorlage: „premise“ .

218-2 Vergl. S. 169.

218-3 Vergl. Nr. 12623.

218-4 Bericht der preussischen Gesandten, d. d. London 27. Januar. Vergl. S. 217.

218-5 Vergl. S. 169.

218-6 Marquis Grimaldi.

218-7 Grimaldi hatte sich für die Auswechslung ihm nahestehender gefangener österreichischer Officiere verwendet.

219-1 Vergl. S. 221.

219-2 Am 11. Februar meldet Eichel dem Minister Finckenstein, der ostfriesische Kammerpräsident Lentz habe den zehnten Theil der Beutegelder „von einigen englischen Armateurs, welche unter preussischem Pavillon gefahren“ , an den Geheimen Rath Köppen eingesandt. „Des Königs Majestät haben solches ganz gnädig aufgenommen und dem Referenten darauf antworten lassen, wie er nur weiter sich dahin bearbeiten solle, die Berechnungen mit dergleichen Armateurs zu Ende zu bringen und das übrige einzuheben.“

219-3 D. d. Petersburg 20. Januar.

219-4 Vergl. Nr. 12441.

220-1 Nr. 12666.

220-2 Vergl. Nr. 12658. 12665.

220-3 Der General Goltz befand sich nach seinen Berichten im Februar in Schweidnitz.

221-1 Vergl. S. 219.

222-1 Vergl. Nr. 12674.

222-2 Vergl. Nr. 12677.

223-1 Bericht Anhalts, d. d. Gross-Sömmern 13. Februar. Vergl. Nr. 12676.

223-2 Im Concept: „tous“ .

224-1 Die beiden Officiere wollten, wie Plotho berichtete, dem Könige einen Plan eröffnen, wie „die französische ansehnliche Magazine und ihre Truppen zu überraschen“ und „solche Armee bis nach Frankfurt zu treiben“ wäre. Vergl. Nr. 12630.

224-2 Nr. 12597, 12608 und 12619.

225-1 Die Berichte Thaddens aus dem Februar, vom 2. bis 21., sind aus Oberglogau datirt.

225-2 Obige Ordre wird mit einem Schreiben vom 15. Februar dem Minister von Schlabrendorff abschriftlich übersendet. [Berlin. Generalstabsarchiv.]

226-1 Der Herzog hatte gemeldet, er werde sich des von ihm schon mit Geld versehenen Juden Sabatky (vergl. Bd. XIX, 476) bedienen, um mit Tottleben auf dessen Wunsch zu unterhandeln.

226-2 Auf dem Berichte des Herzogs von Bevern, d. d. Stettin 20. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Die übrige Negociation mit Tottleben recht gut; wäre der Mühe werth, ihm was zu geben, wenn er damit zurechtkäme.“ — Auf dem Bericht des Generals Werner, d. d. Cöslin 21. Februar, die ähnliche Weisung: „Seine Condition so gut machen, mit dem Tottleben ein paar Monate Ruhe zu haben.“ (Vergl. Bd. XIX, 640.) In einem Schreiben an ebendenselben vom 20. Februar lobt der König die „gute Dispositions“ , die Werner gemacht hat, „um den Feind dorten völlig aus Cöslin zu delogiren“ , und ernennt ihn „wegen der sehr guten, getreuen und nützlichen Dienste, die Ihr Mir zeithero in vielen Gelegenheiten erwiesen habet“ , zum Generallieutenant.

226-3 Mit dem General von Spörcken.

226-4 Prinz Friedrich Eugen befand sich nach seinen Berichten im Februar in Rostock.

227-1 Bericht Syburgs, d. d. Langensalza 15. Februar; auf diesem Berichte finden sich die Weisungen für die Antwort: „Die Zeitung ist Mir lieb; Ich schickte ihm seinen Adjudanten und ein Detachement. [Für] Kanonen Geld! und die Officiers, die sich distinguiret hätten, anzeigen!“ Eichel übersendet diesen Bericht Syburgs „nebst dem von dem Hauptmann von Anhalt wegen dessen, so ehegestern vorgefallen“ (vergl. S. 222. 223), am 16. Februar dem Minister Finckenstein. „Ich hoffe und wünsche, dass diese Erstlinge gute Auspices von des Prinz Ferdinand Expedition, sowie von der ganzen künftigen Campagne sein werden.“

227-2 Vergl. Nr. 12683.

228-1 In ähnlicher Weise schreibt der König an den Generalmajor von Grant (Weisungen auf der Rückseite des Berichts des Generals, d. d. Neisse 10. Februar).

228-2 Schenckendorff hatte gemeldet, der Feind lasse durch Hunderte von Bauern „den Schnee aus die hohlen Wege räumen“ , habe die Vorposten verdoppelt und Weida nebst den Dörfern um Berga stark besetzt.

228-3 Liegen nicht bei.

228-4 Weder das „Projet“ noch der Verfasser desselben waren zu ermitteln.

229-1 Schreiben an den Lordmarschall, d. d. Leipzig 11. Februar.

229-2 Es war nur Fritzlar (am 15. Februar), nicht Cassel erobert worden.

229-3 Vergl. darüber Nr. 12688.

229-4 Der Prinz hatte besonders den Tod des Generals Breitenbach beklagt, der am 14. Februar bei einem Angriff auf Marburg gefallen war.

229-5 Auf einem Schreiben des Landgrafen von Hessen-Cassel, d. d. Braunschweig 16. Februar, mit der Bitte, ihn von seinem Posten als Gouverneur von Magdeburg mit Wesel gänzlich zu entbinden, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Sehr obligeante Antwort, und dass es von ihm dependiren und er versichert sein könnte, dass ihn darunter nie geniren würde.“

230-1 Die Berichte Zietens sind im Februar aus Meissen datirt.

231-1 Ellrich, vergl. Nr. 12687.

231-2 Vergl. dagegen S. 229. Anm. 2.

231-3 In der Vorlage: „so darin“ .

232-1 Aehnlich schreibt der König an demselben Tage an Schenckendorff; er nennt dort „die Husarenescadrons von Zieten, 3 Kürassierregimenter und 3 Grenadierbataillons, nebst 3 Freibataillons“ .

232-2 Vergl. Bd. XVIII, 769.

232-3 So; der König meint jedenfalls Fritzlar. Vergl. Nr. 126&8.

232-4 Auf dem Berichte des ostfriesischen Kammerpräsidenten Lentz, d. d. Aurich 16. Februar, mit der Meldung, der Pöbel habe Judenhäuser in Emden geplündert, die weggenommenen Sachen nicht gestohlen, aber ins Wasser geworfen; die Kammer ersuche deshalb den Prinzen Ferdinand, „der engelländischen Garnison in Emden anzubefehlen, dass sie in dergleichen Fällen mit mehrerem Ernst die Sicherheit der Stadt mainteniren helfe“ , finden sich die Weisungen für die Antwort: „Nicht so viel draus machen. Englische Garnison gut; die Sache aber nicht so hoch nehmen.“

233-1 Vergl. Nr. 12619.

233-2 Eichel schreibt am 21. Februar an den Grafen Finckenstein: „Ich glaube mich nicht zu betrügen, wenn ich urtheile, dass der Herr von Knyphausen nebst M. Michell nicht Lust haben, sich mit dergleichen epineusen und etwas mühsamen Negociation [über die Summe der Subsidien] zu chargiren, sondern solche viel lieber auf Ew. Excellenz und auf M. Mitchell detourniren wollen, und glaube ich fast den Schlüssel dazu gefunden zu haben, warum man dort bisher in dieser Sache so sehr trainiret und ausser der Krankheit von M. Pitt beständig die von M. Mitchell zu erwartende Dépêche vorgeschoben habe. Wie weit solches des Königs Majestät Intention conform, auch sonsten denen Affaires convenable sei. solches muss ich zu höherer Beurtheilung aussetzen.“

234-1 Ein russischer in preussische Kriegsgefangenschaft gerathener Officier. Vergl. S. 144.

234-2 Am 21. Februar schreibt der König an Anhalt: „Dass Mein dortiges Corps den Marsch nach Gotha nimmt, solches ist bei denen angeführten Umständen ganz recht; Ich hoffe auch, dass bei solcher Gelegenheit noch gute Rekruten vor uns von denen Reichstruppen passiren werden.“

235-1 Vergl. Nr. 12694.

235-2 So.

236-1 Nr. 12692.

236-2 Für dieses Schreiben liegen nur die Weisungen auf der Rückseite des Berichtes von Syburg, d. d. Gotha, 21. Februar, vor: „Recht sehr gut, danke. Meine Ordre wegen Marsch nach Jena (vergl. Nr. 12692), ob früher später, Mir einerlei. Haben nun das ganze Territorium] und Erf[urt]; nehmen, was ist, aber Gothasche menagiren !“

236-3 Vergl. dagegen S. 229. Anm. 2.

237-1 Mitchell bemerkt, indem er am 23. Februar eine Abschrift an Holdernesse übersendet, der König habe ihm den Brief am Morgen des Tages zugesendet.

237-2 Die Erfolge werden am 24. Februar auch an Hellen mitgetheilt.

238-1 Vergl. S. 236. 237.

239-1 Vergl. S. 217. 218.

239-2 Schenckendorff hatte den Major von Hundt mit einem kleinen Detachement zur Recognoscirung nach Greiz gesandt.

239-3 Am 25. Februar wird dem Major von Anhalt befohlen, sobald er mit seinen Truppen in Jena angekommen wäre, solle Syburg die Correspondenz mit Schenckendorff etabliren, „um sich mit einander zu concertiren, die Reichstruppen um so eher von Plauen und der Gegenden loszuwerden.“ — Auf dem Berichte Zietens, d. d. Meissen 25. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Wäre Mir lieb, dass er Part an dem Succès von Ferdinand nähme. Nach unsern letzten Nachrichten seind die Sachsen auseinander; der Duc de Broglie mit 20000 Mann nach Fulda wäre das Ueberbleibsel von der Armee, und würde es keinen Schaden thun, die Zeitung in Dresden auszubringen.“

240-1 D. d. Kopenhagen 14. Februar.

240-2 Borcke hatte berichtet: „II y a présentement des nouvelles positives que le parti de la cour continue d'agir avec la même vigueur que jusqu'ici.“

240-3 Borcke hatte berichtet, Pechlin werde alles thun, um den von der Hofpartei bekämpften Präsidenten des Senats, Palmstjerna, zu stürzen.

240-4 Borcke hatte in Betreff der Geldfrage (vergl. S. 239) geäussert: „Sa Majesté la Reine est pourvue de tous les fonds qu'Elle pouvait désirer.“

240-5 Vom 8. Februar. Vergl. Nr. 12698.

240-6 D. d. Warschau 13. Februar.

240-7 Benoît hatte berichtet: „Le Grand-Général de la Couronne m'a . . fait des représentations très sérieuses sur ce que des armes qu'il faisait venir pour un régiment d'infanterie de la République, lui ont été confisquées à Gardelegen.“

240-8 Liegt nicht bei.

240-9 Von Eichel am 28. an Finckenstein übersandt. Vergl. Nr. 12706.

241-1 Ueber das Vorangegangene liegt auch eine vom 17. Februar datirte Relation vor (in Rp. 96. 89 Ii). Sie stimmt sachlich und theilweise auch wörtlich mit der obigen überein, nur die Angaben über die preussischen Verluste weichen etwas ab. Es heisst in der Relation vom 17. Februar: „Ces deux affaires ne leur ont coûté que 3 officiers et 30 hommes tant tués que blessés. Cela paraîtrait incroyable, si la bataille de Rossbach n'avait fait voir que leurs petits corps remportent les plus grands avantages et que leurs pertes ne sont jamais plus légères que lorsqu'il n'y a aucune proportion entre leur nombre et celui de l'ennemi.“

241-2 Schreiben an Anhalt, d. d. Leipzig 27. Februar. [Berlin. Generalstabsarchiv.]

242-1 So.

242-2 Marburg ist nicht erobert worden.

243-1 Bei dem Schreiben des Herzogs Karl von Braunschweig, d. d. Braunschweig 26. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Se. Königl. Majestät . . . danketen vor alle die gute Nachrichten von dem glücklichen Succès der Entreprise in Hessen, so der Herzog vermittelst seines Schreibens vom 25. dieses dem König communiciren wollen. Obschon solche Sr. Königl. Majestät auch vorhin schon bekannt geworden, so wäre es Deroselben doch sehr erfreulich gewesen, solche von dem Herzog confirmiret zu sehen. Der König dankte ihm also sehr vor die Bemühung, so er deshalb nehmen wollen, und vor die bezeugte Attention, den König von seiner, des Herzogs, Freude, so er nothwendig von dem ohnvorgleichen Betragen seines Herrn Bruders sowohl als insonderheit seines Erbprinzen haben müsste, [avertiret zu haben]. Alle Wünsche Sr. Königl. Majestät gingen auf den fernem glücklichen Success dieser so sehr importanten Affaire, und dass sonsten Se. Königl. Majestät die Gelegenheit haben möchten, die Hochachtung, auch cordiale Neigung und Freundschaft gegen den Herzog darzuthun, mit welcher Dieselbe ohnveränderlich wären etc.“

243-2 Der General Hülsen befand sich während des Februars in Freiberg.

243-3 Nachrichten über die Stellung der Oesterreicher an der sächsisch-böhmischen Grenze.

244-1 Vergl. Schäfer, a. a. O., Bd. II, Abth. 2, S. 192 ff.

244-2 Vergl. Nr. 12701.

245-1 Dem Herzog wird für seine Nachrichten gedankt und ihm geschrieben: „Der König glaubte bis dato, dass weder er noch der Herzog sich von diesen Leuten nichts zu besorgen haben werde, die vermuthlich Gott danken würden, wenn sie dorten durch könnten, und da der Graf von der Lippe daselbst jetzo am meisten à portée wäre, von ihm viel risquireten und zu erwarten hätten, dass sie entweder gefangen oder dissipiret werden würden. Hierzu etwas zu contribuiren wären Se. Königl. Majestät nicht sogleich im Stande, da Dero detachirtes Corps Truppen gegen Gotha vorwärts wäre. Sie würden inzwischen dem Herzog obligiret sein, wenn er Dieselbe weiter avertiren wollte, wohin gedachte Leute sich ferner gewandt hätten.“ [Weisungen für die Antwort auf ein Schreiben des Herzogs, d. d. Braunschweig 26. Februar.]

245-2 Vergl. Nr. 12690.

245-3 Vergl. 12619.

246-1 Vergl. Nr. 12705.

246-2 Auf dem Berichte Ramins, d. d. Meissen 28. Februar, mit der Meldung, ein österreichisches Corps von 16000 Mann habe Ordre, marschfertig zu sein, um, wie es heisse, nach Italien oder ins Reich zu gehen, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Habe Mühe, zu glauben, dass nach Italien gehen sollten. Was ehr glaube, wäre, dass sie die Leute werden wollen nach Schlesien schicken und dass sie von der Seite Lobositz sich dr[ehen] werden, um sie nach Gutfinden wegzuschicken, ohne dass man hier merket. Hier seind die Reichstruppen bis über Rudelstadt weggej[agt].“

246-3 Der König wiederholt den Befehl am 5. März und schreibt ausserdem, Hellen solle an Prinz Ferdinand berichten über alles, was ihm zur Kenntniss komme „relativement aux mouvements que les Français font du côté du Bas-Rhin“ .

246-4 Das Schreiben des Herzogs von Braunschweig, vergl. Nr. 12706.

246-5 Im December 1742.

247-1 So; statt BAlgarade“.

247-2 Die Berichte Schenckendorffs sind im März datirt am 3. und 5. aus Gera, dann am 5. aus Neustadt a. d. Orla, vom 8. bis 14. aus Gera, am 15. und 20. aus Neustadt, vom 22. bis 28. aus Gera.

248-1 Dem Generallieutenant von Goltz befiehlt der König, Leipzig 2. März, „dass alle dortige Regimenter und Bataillons, und zwar die sowohl im Felde als in Garnisons dienen, wiederum complet gemachet werden müssen“ . „Uebrigens werde Ich wohl mit Euch in kommendem Frühjahr gewiss zusammenstossen.“

248-2 Die Berichte des Majors von Anhalt sind im März datirt am 1. aus Kahla, am 4. aus Rudolstadt, am 5. und 8. aus Neustadt a. d. Orla, am 28. aus Gera.

248-3 Herzogin Anna Amalie. — Vergl. übrigens die Correspondenz Friedrichs des Grossen mit der Herzogin bei F. Bornhak, Anna Amalie Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, Berlin 1892, S. 343 ff.

249-1 Prinz Ferdinand befand sich nach seinen Berichten im März am 1. in Kirchdorff (d. i. Kirtorf), vom 4. bis 13. in Schweinsberg, am 23. in Maulbach (südöstl. von Schweinsberg), am 31. in Brune (Breuna, südl. von Warburg),

249-2 Der Prinz hatte geschrieben: „M. le maréchal de Broglie se retire sur Francfort; je le fais suivre par le général de Luckner.“

249-3 Vergl. Nr. 12710.

250-1 Die Garnison von Göttingen war nach Eroberung von Duderstadt (vergl. Nr. 12710) zum Theil plündernd und raubend in den Harz eingedrungen, wo sie das braunschweigische Magazin in Gandersheim bedrohte,

250-2 Der Herzog hatte zum Schutze des Harzes Milizenabtheilungen bei Gandersheim und Hasselfelde aufgestellt.

251-1 General Graf Broglie, Commandant von Cassel, früherer Gesandter am sächsischen Hofe.

251-2 Nordöstl. von Frankfurt.

252-1 Der König meint wohl Pirna. Vergl. Bd. XIII, 611.

252-2 Der Prinz befand sich während des März in Rostock.

253-1 Vergl. Nr. 12705. 12706. 12708.

254-1 In einer zweiten Ordre, ebenfalls vom 6. März, befiehlt der König dem General Schenckendorff, ihm in Betreff Plauens zu melden, „ob die Feinde diesen Ort verlassen und ob, auf den Fall, solcher bereits von uns besetzet worden; Ich bin sehr curieux, dieses von Euch zu wissen.“ Am 9. März schreibt ihm der König, es wäre nsehr gut, den Feind auch noch aus Plauen wegzuhaben, dann dieses noch immer ein Stein des Anstosses ist, und könnet Ihr Euch deshalb mit dem Generalmajor von Linden concertiren“. [Berlin. Generalstabsarchiv.] — Auf dem Berichte des Generals von Linden, d. d. Chemnitz 6. März, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ich liesse Plauen schon besetzen, würden ihr Quartier schon wieder [bekommen]: bliebe also der Pasberg [d. i. Sebastiansberg, südöstl. von Annaberg] nur übrig. Geld, Rekruten, Pferde!“

254-2 Nr. 12516.

255-1 Werners Berichte im März sind aus Cöslin datirt.

255-2 Ueber einen Waffenstillstand zwischen Preussen und Russen in Hinterpommern.

255-3 Dem Herzog von Bevern, welcher den Bericht Werners, Stettin 3. März, übersandt hatte, schreibt der König am 7. März, er sei „von allem dem, so Dieselbe Mir von der mit dem General Tottleben getroffenen Convention auch Ratification von Ew. Liebden melden; recht sehr zufrieden gewesen“ .

255-4 Vergl. S. 226. 277.

255-5 In der Ausfertigung vom 8. März datirt.

255-6 Der Courier hatte 12 Flaschen Claret überbracht.

255-7 Keith hatte mit Schuwalow eine Unterredung gehabt „sur les affaires générales de l'Europe et sur les vœux de ce dernier pour le rétablissement de la tranquillité“ .

255-8 Eichel schreibt über die Meldungen Knyphausens am 5. März an Finckenstein: „Ich [bin] sehr besorget, dass solche alle Geduld des Königs erschöpfen werden.“

256-1 Ein Bericht Mitchells an Holdernesse, d. d, Leipzig 11. März, über eine die neue Convention mit England betreffende Unterredung, welche am Tage zuvor zwischen ihm und dem Könige stattgefunden hatte, ist von Schäfer, a. a. O. Bd. II, Abth. 2, S. 731—733 veröffentlicht worden.

257-1 Hellen hatte, auf Grund eines Briefes des sardinischen Gesandten de Solar in Paris, vom 15. Februar, berichtet, „que, si on voulait faire des propositions.., on est très disposé ici à y tôper d'une façon que le roi de Prusse y trouve bien son compte“ .

257-2 Vergl. Nr. 12708.

257-3 Der König hatte mit diesem Schreiben den aufgefangenen Brief eines sächsischen Officiers übersandt, der einige Umstände enthalte, deren Kenntniss für den Prinzen von Nutzen sein könne.

257-4 Dem Obersten von Dingelstedt bemerkt der König am 7. März: „Was Ihr schreibet, dass der Feind nach Senftenberg vorrücken lassen, solches ist nur, um uns zu alarmiren, weil der Feind weiss, dass Ich gegen die in Sachsen gestandenen Reichstruppen was detachiret habe und solche wegjagen lassen.“

258-1 Der General Ramin befand sich während des März in Meissen.

259-1 Lacy sollte, wie Ramin, Meissen 8. März, gemeldet hatte, nach Petersburg entsendet sein, um den dortigen Hof zum Kriege anzufeuern. „Man sagt auch, es werde der General Lacy diese Campagne bei der russischen Armee mitmachen.“

259-2 Ein eigenhändiges Schreiben an Lord Marschall vom 9. März vergl. in den Œuvres Bd. 20, S. 282.

259-3 Der Herzog hatte Mittheilung gemacht von der Besetzung Northeims durch ein französisches Corps unter dem General Belsunce, dem Commandanten von Göttingen.

259-4 Südl. von Gräfenthal.

260-1 Vergl. Bd. XV, 489.

261-1 Prinz Ferdinand hatte gewünscht, der König möge das Corps Syburgs nach Vacha und Eisenach vorrücken lassen. Vergl. S. 249.

261-2 Vergl. Nr. 12726.

261-3 Nr. 12631.

262-1 So; statt 12. Januar.

262-2 Liegt nicht bei.

262-3 Die Franzosen hatten am 7. März bei einem Ausfall aus Cassel die Belagerungswerke zerstört.

263-1 Vergl. Bd. XVII, 470. 471.

263-2 So; zu beziehen auf ein als vorangehend gedachtes „Votre Altesse“ .

263-3 Vergl. S. 265.

263-4 Nr. 12728.

263-5 Der General Goltz befand sich im Monat März in Schweidnitz.

263-6 Vergl. darüber Nr. 12732. 12733.

264-1 Das Datum ergiebt der Inhalt.

264-2 D. d. Schweidnitz 6. März. Vergl. Nr. 12731.

264-3 Der Anfang des Schreibens handelt über Eintreibung von Contributionen im Neustädtischen Kreise.

265-1 In einer zweiten Ordre schreibt der König an Schenckendorff: „Da ich sogleich die Nachricht vom General von Syburg bekommen, dass die Reichstruppen wieder vorrücken, so werdet Ihr mit Euren Bataillons wieder bis Neustadt vorrücken, und soll desgleichen der Generalmajor von Syburg thun, damit Ihr alles wieder aus Rudelstadt und Saalfeld jaget.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

265-2 Vergl. Nr. 12711.

266-1 An den Generallieutenant von Lattorff schreibt der König am 12. März, dass ihm „fast von allen Orten her der Marsch eines österreichischen Corps Truppen nach Italien bestätiget“ werde. „Es wird Mir . . . besonders angenehm sein, wenn Ihr Euch bemühet und die Gelegenheit finden werdet, um recht auf den wahren Grund dieser Nachricht zu kommen, damit Ihr dann Mich sogleich davon avertiren könnet,“ Er benachrichtigt ihn eingehend von den über die Franzosen und die Reichsarmee errungenen Erfolgen. [Berlin. Generalstabsarchiv.]

266-2 Die durch den Tod des Churfürsten Clemens August von Cöln (gest. am 6. Februar) erledigten Bisthümer.

266-3 Der Gesandte hatte vorgeschlagen, der König möge „Se faire céder à la paix la petite langue de terre qui interrompt en Westphalie la communication . . ., ne fût ce qu'afin que la poste d'Emmeric puisse rester sans discontinuation sur le territoire de Votre Majesté.“

266-4 Der Schluss handelt über den Eintritt fremder Officiere in preussische Dienste.

266-5 Auf dem Berichte des Obersten Quintus Icilius, welcher, Leipzig 10. März, das Gesuch eines anonymen „Entrepreneurs“ übersandt hatte, der einen Pulk von 1000 bis 1500 tartarischen Reitern zusammenbringen und nach Schlesien führen wollte, wenn er ein königliches Schreiben an den Tartarenchan und 10000 Thlr. erhalten würde, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Que ni la proposition ni les conditions ne convenaient pas au Roi, et que le Roi ne voyait nul avantage solide qui saurait lui en revenir.“

266-6 Mitchell hatte, Leipzig 13. März, geschrieben, „que, nonobstant ce que [Votre Majesté] me fit l'honneur de me dire l'autre jour, la noblesse de Mansfeld et de Sangerhausen viennent derechef d'être menacés d'une exécution militaire pour les dons gratuits exorbitants, demandés par le directoire de la guerre“ .

267-1 Die Berichte des Obersten von Dingelstedt aus dem März sind datirt am 6. aus Annabarg, am 11. und 13. aus Schweinitz.

267-2 Das Corps des Generals Beck hatte sich nach Dingelstedts Bericht „im Marsch gesetzt und gestern zwischen Königsbrück und Grossenhain gestanden“ , Vorposten bei Elsterwerda, ein Regiment Husaren in der Gegend von Finsterwalde.

268-1 Schenckendorff hatte gemeldet, er werde sich am 15. März mit dem General Syburg „conjungiren, und alsdann mit diesen vereinigten Corps gegen Neustadt und ferner gegen Rudelstadt vorrücken“ ,

268-2 Hellen hatte über die Aufnahme der Nachricht von dem Rückzug des Marschall Broglie in Paris berichtet.

268-3 Vergl. Nr. 12724.

268-4 Vergl. S. 263—266.

269-1 Nordöstl. von Glatz, links a. d. Neisse.

269-2 Dem Generallieutenant von Lattorff, Commandanten von Cosel, schreibt der König am 14, März: „Briefe, so Ich gesehen, wollen auch viel von Sachen und Aufstand in Ungarn, und dass deshalb von Wien Truppen dahin gingen, angeben. Ich schreibe Euch hiedurch, jedoch noch zur Zeit unter dem grossesten Geheimnuss, wovor Ihr Mir repondiren müsset, dass Ich dieses Jahr Selbst nach Schlesien kommen [und] ohngefähr den 7. oder S. Maji schon in Schlesien sein werde; bis dahin Ich hoffe, dass kein gross Unglück geschehen solle. Ihr müsset hiervon keinem Menschen ein Wort sagen.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.] — Auf einem Schreiben an Tauentzien, vom 15. März, findet sich der in der Ausfertigung eigenhändige Zusatz: „Ich denke, wir werden uns bald sehen.“ [Preuss, Friedrich d. Gr., Urk.-B. Bd. V, S. 138.]

270-1 Linden befand sich während des März in Chemnitz.

270-2 Auf dem Berichte Ramins, d. d. Meissen 14. März, mit der Meldung, Prinz Xaver solle wieder bei dem sächsischen Corps angelangt sein, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Danke. Prinz Xav[er] [würde] nicht viel über p[aar] 1000 gefunden haben; alles übrige auseinander, Bruit von Marsch [nach] Italien wäre stärker-, also nach die italienische Regimenter erkundigen, ob Ordre haben nach Italien oder was vor wäre.“

271-1 Die schleunige Besorgung obigen Schreibens wurde, Leipzig 15. März, wiederum dem Gesandten Borcke übertragen.

271-2 Vergl. S. 269.

272-1 Gegen Neustadt und Rudolstadt, vergl. Nr. 12738.

272-2 Schenckendorff hatte, unterstützt durch das Syburgsche Corps, „wiederum Neustadt occupiret“ . Vergl. Nr. 12745.

272-3 Der General wollte nach einem Ruhetage den Marsch dahin fortsetzen, wo sich „die stärkste Force des Feindes“ befinde.

272-4 Vergl. Nr. 12738.

272-5 Ein Schreiben vom 19. März an Schenckendorff handelt über die Quartiere, in die er seine Truppen verlegen soll.

273-1 Der Prinz wünschte, dass das Gros des Corps bis Eisenach oder Vacha, die leichten Truppen bis. Meiningen und Neustadt (a. d. fränkischen Saale) vorrückten.

273-2 Prinz Heinrich befand sich im März in Glogau.

274-1 So; wohl statt Schleiz.

274-2 Vergl. S. 269.

274-3 Vergl. S. 270. 280.

274-4 Vergl. S. 272.

274-5 Nordöstl. von Chemnitz.

274-6 Vom 21. März ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 213.

275-1 Der Oberst Collignon hatte am 18. März die Franzosen aus Northeim (vergl. Nr. 12727) vertrieben und zum Rückzug auf Göttingen gezwungen.

275-2 Der Herzog hatte geschrieben, dass der Marschall Daun erst am 18. März von Wien habe aufbrechen, aber. sich nicht sogleich zur Armee begeben, sondern erst die Teplitzer Bäder gebrauchen wollen.

275-3 Schenckendorff hatte, Neustadt a. d. Orla 20. März, gemeldet, er habe sich „aus Mangel aller nöthigen Subsistance . . wiederum mit dem Corps hieher ziehen müssen“ .

276-1 Der Herzog hatte, Stettin 18. März, ein „Promemoria“ Werners, d. d. Cöslin 16. März, übersandt, wonach durch ein bei Stargard aufzustellendes Corps zunächst die Schweden von Stralsund abgeschnitten und dann die Russen am Vordringen gegen Pommern gehindert werden sollten.

277-1 Auch an den Generallieutenant von Werner übersendet der König an demselben Tage eine solche Medaille und schreibt: „Die viele getreuen und guten Dienste, so Ihr Mir zeither erwiesen, und darunter insonderheit der von Euch in verwichenem Jahre mit so vieler Bravour als Vorsichtigkeit ausgeführte Entsatz von der Festung Colberg (vergl. Bd. XIX, 639) haben Mich bewogen, das Andenken davon durch Ausprägung einer besonderen Medaille gleichsam verewigen zu lassen.“ (Die Beschreibung dieser Medaille findet sich bei [König,] Biographisches Lexicon, Bd. IV, S. 209). Er sei seiner „getreuen und guten Dienste“ noch fernerhin versichert und werde sie ihm „in allen Gelegenheiten weiter . . . auf das allergnädigste erkennen“ und ihm „davon ganz distinguirete Marquen geben“ .

277-2 Vom 22. März ein Schreiben an de Catt in den Œuvres, Bd. 24, S. 5.

277-3 Befehl an den Prinzen, d. d. Meissen 22. März. [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

278-1 Dem Prinzen von Württemberg schreibt der König, dass die Werbung „auf eine recht gute Art und sonder Éclat oder Chicanes mit Vermeidung aller Excesse von denen Meinigen wird geschehen müssen, da Ich diesen gegen Mich so wohl gesinneten Prinzen [d. i. den Herzog von Strelitz] und dessen Lande ausserdem noch weiter mit allem Ménagement tractiret wissen will“ .

278-2 Die preussischen Gesandten hatten, London 3. März, berichtet: „Le ministère de Madrid a commencé à agiter de nouveau . . la question du rappel d'un établissement clandestin que les habitants de la Jamaïque ont formé depuis longtemps à Mousquito sur cette partie de la côte du Mexique qui a (so !) voisine à la baie de Campêche, et qui a pour objet la coupe du bois de ce nom.“

279-1 Der König schreibt am 22. März an den General Goltz, „dass Ihr Euch sehr übereilet habet, wenn Ihr dem Prinzen Ferdinand von Braunschweig vor Euch immédiatement Nachricht von der Bewegung einiger östreichschen Truppen nach Wittenberg oder sonsten gegeben habet, da solches demselben nur einen unnöthigen Alarm verursachen kann“ .

279-2 Der Courier, welcher den Bericht Mitchells an Holdernesse vom 11. März zu überbringen hatte. Vergl. S. 256. Anm. 1.

279-3 Ein gewisser O'Kelli.

280-1 Hellen hatte am 14. März berichtet: „Le comte d'Affry a reçu quelques courriers de sa cour, mais ... leur dépêches n'ont roulé que sur un contract de fourrage à livrer sur le Bas-Rhin.“

280-2 Vergl. Nr. 12756. 12758.

280-3 Am 23. März schreibt der König an den General von Schenckendorff, er werde „nächster Tagen den Major und Adjutanten von Anhalt dorthinschicken, der Euch Meine näheren Ordres bringen und alles sagen wird, wie Ich meine, dass der Feind aus Plauen wegzuschaffen sei“ .

280-4 Schreiben der Königin Ulrike, vergl. Nr. 12757.

280-5 So.

281-1 Vergl. S. 271.

281-2 Vergl. Nr. 12748.

281-3 Gemeint sind wohl Briefe aus London über die Vorschläge, welche der König durch Mitchell der englischen Regierung unterbreitet hatte. Vergl. S. 256. Anm. 1.

281-4 D. d. Kothen 18. März, mit der Bitte, wegen der Lieferungen „uns fernerhin mit königlichem Erbarmen und Verschonen anzusehen“ und es nicht ungnädig zu vermerken, „dass wir . . den Regress gegen unseren Landesherrn geziemend suchen“ .

281-5 Edelsheim hatte den König um Verwendung im diplomatischen Dienst, wenn möglich in London, gebeten.

281-6 Vergl. Bd. XIX, 631.

282-1 Der englische Gesandte in Turin.

282-2 Das Schreiben Edelsheims, vergl. Nr. 12759.

282-3 Mitchell hatte, Leipzig 21. März, geschrieben: „M. Mackenzie .. me marque que tout est tranquille en Italie.“

282-4 Der General Hülsen befand sich im Monat März in Freiberg.

282-5 Hülsen hatte gemeldet, man sei „in Böhmen voller Furcht, es würde ein preussisches Corps über Reitzenhain (südl. von Marienberg) in Böhmen eindringen, daher . . die Postirung auf der Grenze . . verstärkt worden [sei].“

282-6 Vergl. S. 270.

282-7 Ein Schreiben an d'Argens aus dem März, wahrscheinlich vom 25., in den Œuvres, Bd. 19, S. 215.

285-1 Das Schreiben Georgs III, vergl. Nr. 12551.

285-2 In der Vorlage: on.

285-3 Berkenrode.

285-4 Vergl. S. 279. 280.

286-1 Der Prinz hatte berichtet, dass ein von ihm vorgeschobenes starkes Detachement unter dem Erbprinzen von Braunschweig am 21. März bei Grünberg (östl. von Giessen) geschlagen worden sei.

286-2 Vergl. Nr. 12762.

287-1 Vergl. Nr. 12767.

287-2 Das Hauptschreiben ist ohne Bedeutung.

287-3 Der König dankt am 27. März dem Gesandten von Borcke für die schleunige Zusendung der Declaration und bemerkt: „Je la crois authentique et serai bien aise que vous continuiez à m'informer de tout ce que vous apprendrez à ce sujet intéressant.“

289-1 D. d. Hannover 22. März. Münchhausen hatte mitgetheilt, dass der Regimentsquartiermeister von Heintz vom Salenmonschen Regiments geheime Verbindungen mit den Oesterreichern hätte. Der König benachrichtigt davon am 27. März den Generalmajor von Schenckendorff.

289-2 Es folgt eine Privatsache des Geheimraths von Haeseler.

289-3 Vergl. Nr. 12770.

290-1 In einem Schreiben an Finckenstein vom 27. März bemerkt Eichel; „Der vorgeschlagene Congress so wenig wie der dazu proponirte Ort dörften gar nicht convenable sein; letzterer ist nicht sehr entfernet von Wien, und alles, was da, ist, sonderlich in jetzigen Zeiten, es sei aus Furcht oder sonst, zu des wienerschen Hofes Disposition, so dass alles, was da geschähe und was sich dort nur würde sehen lassen, demselben gleich trahiret und solcher zum nächsten à portée sein würde, alles nach seinem Gefallen zu lenken, anderer grossen Inconvénïences zu geschweigen.“ Eichel bespricht weiter ausführlich seine Bedenken, bemerkt dann aber: „Ich bin inzwischen noch immer der Hoffnung, die gute Hand der Providence werde noch alles so einleiten, dass aller Schwierigkeiten ohnerachtet es dennoch so ohnverhofft als bald zu einer generalen Pacification kommen werde, zumalen wenn die Negociation nach Londen gelenket werden kann und das englische Ministère so gerade gehet und seine gute Gesinnung so standhaft bleibet, als der in dem Ocean 4 Monat herumgeschwommene Brief leserlich geblieben und seine wahre Direction genommen hat. (Vergl. Nr. 12765.) Des Königs Majestät vermeinen, dass es immer gut und nöthig sein würde, sich in Zeiten auf Gegenprétentions und Beschwerden über die Conduite derer feindlichen Alliirten, so sie vor Anfang des Krieges gegen Preussen gehalten und dadurch den jetzigen Krieg eigentlich zuwege gebracht, bereit zu halten und deshalb die vorigen Mémoires und dahin einschlagenden Pièces bei der Hand [zu halten], um das Gedächtniss davon zu rafraichiren und endlich Prétention gegen einander aufzuheben; wobei dann die jetzo noch verlegte Prinz Xaviersche Pièce von Partage der königlichen Länder eine von denen ersteren Rollen würde mit spielen können.“

290-2 Vergl. Nr. 12770.

291-1 In der oben angedeuteten Weise schreibt der König am 27. März an den Prinzen Ferdinand von Braunschweig. Eigenhändig ist hinzugefügt: „Je crois que la pièce que je vous communique, en vaut la peine, et je fais mille vœux pour vous.“

291-2 Mitchell hatte, Leipzig 26. März, den Auszug eines an ihn gerichteten Schreibens von Keith, d. d. Petersburg 3. März, übersandt : „Le Grand-Chancelier m'a dit que sa cour ne s'était pas encore déterminée à l'égard de la paix . . . Les dispositions de cette cour et de leurs alliés ne sont rien moins que favorables à l'égard d'une paix; an contraire, ils paraissent disposés à risquer une autre campagne, la Russie ayant en vue de garder le royaume de Prusse, et je suis porté de croire ceci par le silence du Grand-Chancelier à mon égard. L'armée russienne ouvrira la campagne par le siège de Colberg, et ils font déjà des préparatifs à Kronstadt pour mettre une flotte en état de tenir la mer vers le commencement de l'été. De grosses sommes d'argent, tant en espèces qu'en lingots, ont été envoyées depuis peu à leur armée en Prusse.“

291-3 Vergl. Nr. 12723.

292-1 Vergl. Nr. 12775.

292-2 Vergl. S. 284.

292-3 Vergl. Nr. 12774.

292-4 So nach der Ausfertigung ; in der Vorlage : „de le faire“ .

293-1 So. Das Schreiben ist nur an Knyphausen adressirt. „et qu'avec“ .

293-2 In der Vorlage:

294-1 Das Hauptschreiben handelt über Gelder und Magazine in Mecklenburg.

294-2 Vergl, Nr. 12773.

294-3 Das Datum ergiebt der Inhalt. — Auf einem Schreiben an den Major von Anhalt vom 29. März findet sich der eigenhändige Zusatz: „Die östreichsche Kavallerie müsste man suchen eins anzuhängen.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

294-4 Der erste Theil des Schreibens handelt Über den Erlass an Knyphausen vom 29. März und über die Mittheilungen Mitchells. Vergl. Nr. 12775 und Nr. 12773.

294-5 Vergl. S. 281. 282.

295-1 Vergl. Bd. XIX, 631.

295-2 Grossfürst Peter von Russland aus dem Hause Holstein-Gottorp.

295-3 Adolph Friedrich von Holstein-Gottorp.

295-4 Vergl. S. 286,

295-5 Es folgen Anordnungen über Armeerechnungswesen.

295-6 Vergl. S. 48.

296-1 Durch den Herzog von Braunschweig. Vergl. Nr. 12780.

297-1 Vergl. darüber Nr. 12779. 12781.

297-2 Vergl. Nr. 12779.

297-3 Der Herzog hatte, Braunschweig 28. März, geschrieben: „L'on m'a endossé un homme à La Haye, nommé Denecke, qui . . s'est lié avec un Français, nommé Courssel, et ils ont formé [le projet], — sans rien dire à personne encore moins à moi, dont Denecke a la patente de résident à La Haye, — de traiter de la paix avec le ministère d'Angleterre.“

298-1 Eichel schreibt am 31. März dem Minister Graf Finckenstein, der König habe diese „Depêches“ noch nicht gelesen. „Der Unwillen, so der Herr Baron von Knyphausen in einer dererselben gegen des Königs Majestät bezeiget hat, machet mir viel Peine und weiss ich noch nicht, wie dieselbe solches ansehen werden.“

298-2 Nr. 12770.

298-3 Vergl. S. 296. 297.

298-4 Dem Gesandten Plotho schreibt der König am 1. April, es wäre ihm interessant zu erfahren, „was vor einen Operationsplan zur instehenden Campagne der wienersche Hof habe, und was solcher zu thun Vorhabens sei, auch wo eigentlich seine Absicht sei die Stärkesten Efforts in der Campagne zu thun, desgleichen, ob er solche früh oder später wie sonst zu eröffnen vermeine“ .

299-1 Der Major von Anhalt befand sich nach seinen Berichten im April am 1. in Orlamünde, am 2. in Rudolstadt, am 5. und 9. in Plauen, am 12. in Greiz.

299-2 Zwei Schreiben an d'Argens aus dem April, ohne Tagesdatum, in den Œuvres, Bd. 19, S. 217 und 220. Ein vom 7. October 1760 datirtes, aber in den April 1761 gehöriges Schreiben an d'Argens daselbst, Bd. 19, S. 222.

299-3 Liegt nicht bei.

299-4 Auf einem Schreiben an Anhalt, d. d. Meissen 3. April, findet sich der eigenhändige Zusatz: „Bald wird man müssen gegen die Franzosen was schicken, sonsten wird Leibregiment und die Gardes [du] corps exponiret.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.] — Auf dem Berichte des Majors von Schätzel, d. d. Nebra 31. März, finden sich die Weisungen: „Sich in etwas zusammenziehen und Präcautionen nehmen, so viel möglich wäre. Ich habe schon befohlen, dass diesseits etwas Husaren nach der Gegend marschiren würden. Indess gute Präcautionen nehmen und auf ihrer Hut sein, dass kein Unglück geschehe.“

300-1 Die Vorlage ist nicht datirt; das Datum ergiebt der Inhalt.

300-2 Vergl. Nr. 12784.

300-3 Nr. 12781.

300-4 Vom Herzoge von Braunschweig. Vergl. Nr. 12783.

301-1 So nach der Ausfertigung; in der Vorlage fehlt „campée“ .

301-2 Wohl Werkel, südwestsüdl. von Cassel.

302-1 Dem Herzog von Gotha wird auf ein Schreiben, d. d. Friedenstein 30. März, geantwortet, der König habe befohlen des Herzogs Länder möglichst zu schonen (vergl. S. 236), „und dass, wenn also einige Excesse geschehen, solche auf richtige Anzeige an die commandirende Generals nach Möglichkeit sogleich remediret werden würden“ . „Der Herzog aber würde auch conveniren, wie in Kriegeszeiten die Truppen auch leben wollten, und es ohnmöglich so ordentlich wie in Friedenszeilen zugehn könne.“ [Weisungen auf dem Schreiben des Herzogs.]

302-2 Im Anfang des Schreibens spricht sich der König ähnlich wie in Nr. 12783 über die vereitelte Unternehmung des Prinzen Ferdinand aus.

303-1 Nr. 12785.

303-2 Prinz Friedrich Eugen befand sich nach seinen Berichten im April in Rostock.

303-3 In einem Postscriptum dankt der König dem Prinzen für die „Nachweisung desjenigen, so zeither überall in dem Mecklenburgischen eingetrieben worden“ , und für „den Extract und Abschluss von der pommerschen Feldkriegeskasse bis ultimo Februari“ .

304-1 Der Generalmajor von Schenckendorff befand sich nach seinen Berichten im April am 2. und 3. in Saalfeld, am 5. in Plauen, am 8. in Adorf (südl. von Plauen), am 9. in Plauen, am 12. in Greiz, vom 16. bis 28. in Gera.

304-2 So; der im Gefecht bei Saalfeld am 2. April erstürmte Berg wird sonst als der „rothe Berg“ bezeichnet. Vergl. Nr. 12804.

304-3 Dem Prinzen von Württemberg theilt der König am 3. April mit, dass Schenckendorff „am 2. dieses eine glückliche Affaire gegen die Reichstruppen, wobei nebst erbeuteten Canons und Fahnen 7 bis 800 Mann Gemeine zu Kriegesgefangenen gemacht worden, bei Saalfeld gehabt“ . Von den Gefangenen werde der Prinz 4 bis 500 Mann bekommen, „um solche bei denen unter Dero Commando stehenden Infanterieregimentern nach Ermessen zu repartiren“ . [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.] — Dem Major von Anhalt dankt der König an demselben Tage „insbesondere für den Mir Eures Orts bei dieser Gelegenheit bewiesenen Diensteifer“ . Es sei „sehr gut, ja nöthig, dass der Major von Prittwitz nach Langensalza marschire, und sollte Ich meinen, dass, wenn derselbe mit denen Husaren, so der Generalmajor von Linden bei sich hat, zusammenstiesse, er sodann stark genug sein würde“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

304-4 Ein Bericht Reimers, d. d. Danzig 28. März; ein anonymer Bericht, d. d. Stargard 28. März; zwei Schreiben Tottlebens an den Generalmajor von Werner, d. d. Stolp 18. März, und an die Deputirten mehrerer hinterpommerscher Kreise, d. d. Stolp 11. März; endlich ein wohl von Reimer herstammender Bericht, d. d. Danzig 26. März.

305-1 Auf dem Berichte Lichnowskys, d. d. Glogau 31. März, finden sich die Weisungen fur die Antwort: „Er. möchte dahinten sehr attent sein auf Oerter, wo die Russen Magazine machen, [wären] ihre importantesten Posten. Ob auf der Seite von Pommern oder Schlesien? Suchen [zu] erfahren, um mich darauf zu reposiren.“

305-2 Vergl. S. 300. 301.

306-1 Im Concept vom 4. März datirt.

306-2 Vergl. Nr. 12773. 12776.

306-3 Nr. 12792.

306-4 Der König hatte in der Unterredung mit Mitchell (vergl. S. 256. Anm. 1) die Summe auf 9 Millionen Reichsthaler angegeben.

307-1 Vergl. Nr. 12770.

308-1 So.

308-2 Die preussischen Gesandten hatten mit einem Postscriptum ihres Berichtes eine ihnen vom Baron Philipp Münchhausen in London übergebene Beschwerdeschrift des Generals Spörcken, d. d. Hauptquartier Schweinsberg (nordöstl. von Giessen) 8. März, übersandt, worin derselbe sich darüber beklagte, dass der General Syburg „von den diesseitigen Kriegesgefangenen [den bei Langensalza gefangenen Sachsen bei die 200 Mann aus Reihen und Gliedern zu ziehen, und theils in der Güte, theils halb mit Gewalt anzuwerben“ , auch die mit erbeuteten Sachen beladenen Wagens wegnehmen zu lassen für gut befunden habe. Die mündliche Resolution des Königs auf dieses Postscriptum, wie sie am Rande desselben von dem Cabinetssecretär aufgezeichnet wurde, lautete: „Ich glaubte nicht, dass Spörcken Ursach' haben würde, sich über uns zu beklagen, die ihm damals in seinem Vorhaben alle Assistance gethan hätten. Die Tour, so er genommen, wäre etwas ingrat und grob, und was die 200 Mann angehe, so wäre alles, was wir dermalen von Gefangenen nach Leipzig von denen Sachsen bekommen, nichts anders als preussische Deserteurs gewesen, die zu denen Sachsen gelaufen. Es ist alles outriret worden, und die Tour des Spörcken noch eine von dem alten hannoverschen Sauerteig, auch so grob wie möglich.“

308-3 In der Vorlage verschrieben: März.

309-1 Vergl. Tempelhoff, a. a. O., Bd. V, S. 21. 22.

309-2 Prinz Ferdinand befand sich nach seinen Berichten im April, vom 7. bis 25., in Neuhaus.

309-3 Vergl. Nr. 12797.

310-1 Dem General Schenckendorff dankt der König am 5. April für weitere Nachrichten „von Eurer letzteren Affaire, die Ihr nicht braver noch geschickter ausführen können, als Ihr gethan habt, und worüber Ich Euch Meine Gesinnung schon durch Mein ehegestriges Schreiben (Nr. 12788) bekannt gemachet habe. Ich zweifle auch gar nicht daran, dass, wenn sonsten der Feind bei Plauen nur halten wird, Ihr und Eure Leute auch daselbst Eure Sachen recht gut machen werdet; Ich glaube aber, dass der Feind Euch dorten nicht abwarten, sondern vorher weggehen wird.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

311-1 Vergl. Nr. 12794.

311-2 Die Berichte des Generals Goltz sind im Monat April vom 1. bis 19. aus Schweidnitz, vom 21. bis 25. aus „Nieder-Giersdorf bei Schweidnitz“ , vom 27. bis 30. aus „Kammerau bei Schweidnitz“ datirt.

311-3 Am 4. April befiehlt der König dem General Goltz, er solle sich genau erkundigen, ob die Oesterreicher 200 Kanoniere aus Böhmen nach Schlesien geschickt hätten, und sofort darüber berichten.

311-4 Einen „Extract“ dieses Goltzschen Berichtes übersendet Eichel am 5. April dem Minister Finckenstein. Vergl. Nr. 12797.

312-1 Am 9. April schreibt der König an Goltz : „Ihr sollet Mir . . ., sobald es nur mit Zuverlässigkeit geschehen kann, melden, wie stark wirklich das Corps unter Laudon, sowohl an regulären Truppen als auch dessen Geschmeiss von Kroaten, Panduren und Husaren mitgerechnet, ist, und was dorten gegen Schlesien stehet. Dieses aber muss Ich recht und ganz accurat wissen, auch Ihr Mir Euren Bericht deshalb auf das baldmöglichste einschicken.“

312-2 Nr. 12794.

312-3 Nr. 12792.

313-1 Verschrieben fur: „holländischen“ .

313-2 Verschrieben für: „gestrigen“ . Vergl. Nr. 12792.

313-3 Bericht Finckensteins, d. d. Magdeburg 2. April, auf Grund eines Schreibens von Münchhausen, d. d. Hannover 29. März.

314-1 Vergl. S. 311. Anm. 4.

314-2 Aehnliche Nachrichten übersendet der König am 8. April an den Gesandten von der Hellen. Der Marschall Broglie werde sein Hauptquartier in Frankfurt a. M. etabliren. „Comme ce ne sont jusqu'à présent que des nouvelles du jour, il faut en attendre encore la confirmation.“

315-1 Es folgen Mittheilungen über die Beunruhigung des Wiener Hofes durch die spanischen Pläne auf Italien sowie über die Friedensneigung in Wien. Vergl. Nr. 12797.

315-2 Der Herzog hatte den „Extract“ eines Schreibens aus Wien vom 26. März übersandt, wonach die Stadt Frankenstein, welche der Waffenstillstandsconvention gemäss neutral bleiben sollte, zuerst von preussischen Truppen, dann von Laudon, welcher die Preussen habe vertreiben lassen, besetzt worden sei.

315-3 Vergl. Nr. 12796.

315-4 Donop hatte eine Forderung von ungefähr 10000 Rthlrn. an die sächsische Steuerkasse.

315-5 Mitchell hatte den Auszug aus einem Briefe Keiths, d. d. Petersburg 3. März, übersandt, des Inhalts, dass die Stimmung des Hofes dem Frieden nicht günstig sei, und dass die russische Armee den Feldzug mit der Belagerung von Colberg eröffnen werde.

316-1 Vergl. S. 312.

316-2 Vorlage: „par“ .

316-3 Vergl. Nr. 12774, 12775 und Schäfer, a. a. O.. Bd. II, Abth. 2, S. 179.

316-4 Aehnlich schreibt der König am 7. April an Schenckendorff. [Berlin. Generalstabsarchiv.]

317-1 Der General Werner befand sich nach seinen Berichten im April vom 3. bis 23. in Cöslin, vom 25. bis 30. in Colberg.

317-2 Die Weichsel.

317-3 Dem Herzog von Bevern schreibt der König, Meissen, 6. April, dass „wir . . . nicht mit einem Corps bei Stettin stehen bleiben, sondern nöthigenfalls weiter nach Colberg vorpoussiren müssen“ ; der Herzog möge das Stettiner Magazin so in Stand setzen, „dass Ich allemal, wenn es erfordert wird, ein Corps von 30000 Mann nach Colberg poussiren und von daher die Subsistancen vor solches haben kann“ . — Auf der Rückseite des Berichts des Herzogs, d. d. Stettin 6. April, findet sich die Weisung für die Antwort: „Wenn Russen auswechseln wollen, ganz lieb, aber Hordt mit begriffen!“ Vergl. Bd. XIX, 640.

317-4 Vergl. S. 316.

317-5 Die Berichte des Prinzen Heinrich im April sind vom 4. bis 12. aus Berlin, am 28. aus Meissen datirt.

317-6 Ein Schreiben an Chasot vom 8. April in den Œuvres, Bd. 24, S. 291.

317-7 Sabatky. Vergl. S. 226.

318-1 Die Berichte des Majors von Prittwitz im April sind datirt am 6. aus Gotha, am 8. und 9. aus Langensalza, am 10. aus „Bollstädt bei Mühlhausen“ , vom 11. bis 18. aus Nägelstädt (östl. von Langensalza), am 19. aus Gebesee, am 21. und 25. aus Nägelstädt, am 28. aus Weissensee.

318-2 Die Relation ist von dem jüngeren Hauptmann von Cocceji verfasst. Eichel übersandte sie am 10. April dem Minister Finckenstein. Vergl. Nr. 12808. Sie ist abgedruckt in den Berlinischen Nachrichten vom 16. April, Nr. 46, und in den Danziger „Beyträgen“ , Bd. XII, S. 566.

318-3 Pössneck.

318-4 Nordwestl. von Plauen.

318-5 Schwarza, südwestsüdl. von Rudolstadt.

319-1 Südl. von Saalfeld.

319-2 Nordwestl. von Plauen.

319-3 Südl. von Plauen.

321-1 Vergl. Nr. 12770.

322-1 Nr. 12804.

322-2 Ein Schreiben, d. d. „Corcelles baillage de Grandson“ 18. März, wonach der Clerus von Neuchâtel sich bemühte, „de s'emparer de l'autorité spirituelle qui appartient de droit uniquement à Votre Majesté“ .

322-3 Vergl. S. 229

323-1 Vergl. S. 288. 289.

324-1 So nach der Ausfertigung; in der Vorlage: „faite“ .

324-2 Vergl. Nr. 12792.

326-1 Vergl. Nr. 12809.

327-1 Vergl. Nr. 12797.

328-1 In gleicher Weise wie im folgenden schreibt der König am 11. April an Goltz.

328-2 Von dem Gesandten Plotho wünscht der König, Meissen 16. April, zu erfahren, „was der wienersche Hof vor Intentions hat, und ob derselbe nach seiner nebst seinen Aliirten gethanen Declarationen zu London noch gesonnen sei, diese Campagne zu hasardiren oder nicht, auch offensive oder bloss defensive zu agiren: antwortet Mir auf das baldmöglichste hierauf.

329-1 Es waren Schwadronen der Regimenter Rüsch und Malachowski.

330-1 Nr. 12814.

330-2 Nr. 12810.

330-3 Das Datum nach der Ausfertigung.

330-4 In der Ausfertigung gingen die Sätze voran: „Je ne doute pas qu'à l'arrivée de la présente vous n'ayez reçu ma dépêche que je vous ai envoyée hier (Nr. 12809), par un courrier, pour vous instruire sur vos rapports du 26, 31 de mars et 1er de ce mois. J'ai trouvé nécessaire de vous ajouter encore mes instructions que voici et que vous suivrez fort exactement et au pied de la lettre, savoir qu'il“ etc.

331-1 So nach der Ausfertigung; in der Vorlage: „Francais“ .

331-2 Vergl. Nr. 12817.

331-3 Das Datum nach der an Knyphausen gesandten Abschrift (vergl. Nr. 12816).

333-1 Nr. 12817. Der eigenhändige Entwurf liegt nicht vor.

333-2 Nr. 12816.

333-3 Das Hauptschreiben handelt von Rekrutirung, Auswechslung von Kriegsgefangenen und Contributionen.

334-1 Vergl. S. 320.

335-1 So.

335-2 Vergl. S. 296. 310. 311. 316.

336-1 D. d. „Cantonnirungsquartier Weissenau bei Mainz“ 4. April.

336-2 Vergl. Nr. 12804.

336-3 Der Konig macht am 15. April den Gesandten von Borcke darauf aufmerksam, „qu'il ne faut que votre zèle vous emporte, en dressant vos rapports [à] moi, jusqu'à y mettre des termes injurieux de qui que ce soit, usés du vulgaire et entre des gens du commun, comme vous l'avez fait dans celui du 4 de ce mois. Voilà pourquoi je veux qu'en dressant dorénavant vos rapports, vous songiez bien aux expressions et, ensuite, que [vous] minutiez vos dépêches avec ordre et netteté, et que vous vous serviez de phrases polies et du tout décentes envers moi, et de façon qu'il faut qu'on s'explique à son maître, en termes polis. Tâchez, avec cela, d'éviter la confusion et les redites, et ne me faites plus des compliments verbeux en chiffres.“ -

336-4 Vergl. Bd. XVIII, 654.

337-1 Vergl. Nr. 12797. 12811.

338-1 Auf einem Berichte Hülsens, d. d. Freiberg 15. April, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ich dankte für die Nachricht. Hier hätten vorgestern die Oesterreicher drei bis vier Embuscaden gemacht, um Meinen Patrouillen aufzupassen. Nichts abgekriegt, als ein dummer Kürassierofficier, der sie verfolgen wollte und 10 Mann im Stiche gelassen. Ich hätte nun Forcade vorrücken lassen, damit auf allen Fall Infanterie da wäre, um die Redouten auf den Katzenbergen zu besetzen. Im übrigen würde noch alles so stehen bleiben, wie es wäre.“

338-2 Auf einem Berichte Lindens, d. d. Chemnitz 14. April, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Wäre Mir lieb, dass er wieder da eingerücket. Wenn die Zeitung wahr, dass die Reichsarmee wieder nach Böhmen, die käme Mir sehr bedenklich vor und wäre unserer Attention vollkommen werth; und sollte er ein wachsames Auge drauf haben.“

339-1 Mitchell schreibt, Meissen 14. April, an Bute (private): „I have taken the first opportunity of saying to the King of Prussia what Your Lordship had Said in a much better manner in your letter; and I have the pleasure to acquaint you that the monarch appeared much pleased with what you directed me to say. He added, that your character for learning and abilities rendered you still more respectable than the great office you held, and desired me to make his compliments to you, and to assure Your Lordship that he was very sensible of this early mark of Your Lordship's attention and regard to him.“

339-2 D. h. der englisch-preussischen Contredeclaration.

339-3 Vergl. Nr. 12809.

339-4 Die Gesandten hatten am 3. April berichtet: „II est arrivé ici depuis peu de jours un gentilhomme irlandais nommé Thafft, établi depuis plusieurs années à Paris et que nous savons positivement avoir la confiance du duc de Choiseul et de la marquise de Pompadour, lequel a demandé à différentes reprises et en termes très pressés, mais inutilement, une audience du comte de Bute; .... il s'est confié que le duc de Choiseul voulait la paix coûte que coûte, sachant bien que, si elle ne se faisait pas promptement, il ne saurait se maintenir en place.“

340-1 Nr. 12809 und Kr. 12816.

340-2 Vergl. Bd. XIX, 629. 631.

341-1 Am 18. April schreibt der König dem General Goltz: „Wir seind hier sehr attent auf alles, was von der österreichischen Armee detachiret wird und rückwärts nach Böhmen marschiret; jetzo aber bekümmert Mich solches nicht viel weiter, da Ich Meine Anstalten mache, den 7. oder den 8. in Schlesien zu sein.“

342-1 Es handelte sich um Berücksichtigung der Interessen des Herzogs auf dem Augsburger Congress.

342-2 So.

342-3 Die Ministerialinstruction für die Gesandten zum Augsburger Congress, Plotho und Häseler, ist „Meissen, 18. April“ datirt. Es ist anzunehmen, dass der obige von Eichel niedergeschriebene Entwurf für dieselbe kurz vor oder wahrend der Anwesenheit Finckensteins in Meissen (vergl. S. 329. 330) entstanden ist.

343-1 Das obige völlig undatirte Stück liegt bei der Instruction Finckensteins für die Unterhandlungen Knypbausens mit Bussy, d. d. Magdeburg 30. Mai (Rp. XI. 73. England 100), und hat neben dem Schreiben des Königs vom 24. Mai (vergl. S. 414. Anm. 2) als Grundlage fur diese Instruction gedient. Es ist aber sicher schon früher aufgesetzt, und, da es, im Gegensatz zu allen übrigen Schreiben des Königs an Finckenstein über politische Dinge, nicht chiffrirt ist, so ist anzunehmen, dass es dem Minister, ebenso wie Nr. 12828, während seines Aufenthaltes in Meissen übergeben worden ist.

344-1 Nach dem Berichte Benoîts hatte im Hause des polnischen Generalpostdirectors Marschall von Bieberstein kurz vor Ankunft Brühls eine Explosion stattgefunden.

344-2 Nr. 12826 und S. 341. Anm. 1.

345-1 Vergl. S. 336.

346-1 Die Gesandten hatten, London 10. April, Abschriften des Briefes und des Memoires übersandt, mit denen Pitt, London 8. April, die zwei Schriftstücke Choiseuls (vergl. Nr. 12809) beantwortet hatte. In dem Briefe war von Pitt hervorgehoben worden, „que, relativement à la guerre qui concerne le roi de Prusse aussi bien qu'à l'égard des autres alliés du Roi mon maître, Sa Majesté .... ne saurait jamais manquer de soutenir leurs intérêts respectifs, soit dans le cours des négociations..., soit dans la continuation de la guerre“ .

347-1 Die Gesandten hatten am 10. April berichtet, „que le prince Galizin a offert au ministère britannique à différentes reprises .... les bons offices de sa cour pour le rétablissement de la paix“ .

347-2 Nach dem Berichte der Gesandten vom 7. April waren Pitt und Newcastle uneinig, „le premier désirant la paix comme convenable seulement, et l'autre comme absolument nécessaire“ .

347-3 Die Gesandten hatten am 7. April in betreff der durch den Tod des Churfürsten von Cöln (vergl. S. 266) erledigten Bisthümer berichtet: „Le droit de conquête autorisant certainement le roi d' Angleterre à ne point reconnaître ni admettre les sujets que le Pape pourrait nommer à ces évêchés..... on appréhende vivement que la différence qui a régné sur ce point entre les ordres précis que le ministère de Hanovre a reçus d'ici, et les lettres qui lui ont été adressées par le ministère de Votre Majesté, n'aie ébranlé le premier.“

347-4 Vergl. Nr. 12785.

348-1 Eine Insel an der Mündung der Loire.

348-2 Vergl. dazu Nr. 12829.

348-3 Das Datum nach der Ausfertigung.

350-1 Das preussische Feldkriegsdirectorium in Sachsen.

350-2 In der Vorlage: „Strehlen“ .

350-3 General Werner hatte über die Ausrüstung einer Flotte in Petersburg, über russische Aushebungen in Preussen, Kurland und Livland berichtet und Nachrichten aus Polen übersandt, wonach die Russen in Dirschau ein „considerables Magazin“ anlegten.

351-1 Dem Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg gestattet der König, Meissen 21. April, die ihm fehlenden Officiere aus den Garnisonregimentern zu nehmen; „nur aber muss auf den Fall die Garnison zu Colberg ausgenommen bleiben, und kein einziger Officier von daher gezogen werden. Ew. Liebden werden übrigens Mir einen wahren Gefallen thun, mit dem Generallieutenant von Werner zu correspondiren, um auf das eigentlichste, wann es Zeit sich der Orten zu nähern sein wird, zu erfahren, und wird hiemächst unumgänglich nöthig sein, dass, wenn Ew. Liebden dem Feinde bei Colberg vorkommen werden, Sie Sich einigermaassen gegen denselben retranchiren, und würde nicht undienlich sein, wenn Ew. Liebden jemand nach denen Gegenden beorderten, der vorläufig solche examiniren und vorhin eine convenable Position, um das Lager zu nehmen, aussehen müsste.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

352-1 Prinz Ferdinand hatte berichtet, der Erbprinz werde der Armee des Marschall Soubise gegenüber Quartiere zwischen Münster und Hamm beziehen, er selbst habe 10 Bataillone und 4 Schwadronen an der Diemel und, zur Beobachtung der Garnison von Göttingen, 3 Bataillone und 4 Schwadronen in Hannover stehen.

352-2 Auf der Rückseite des Schreibens des Herzogs von Braunschweig, d. d. Braunschweig 18. April, finden sich die Weisungen zur Antwort: des Königs Majestät „bedaureten die geschriebene Umstände und dass der Feind von der Seite des Harzes noch immer beunruhigte: Sie zweifelten aber nicht, es werde nunmehro schon die suspension d'armes zwischen Engelland und Frankreich geschlossen seind und dadurch wenigstens der Orten des Herzogs alles ruhig werden.“

352-3 Vergl. S. 286.

352-4 Bericht Plothos, d. d. Regensburg 14. April.

353-1 Vergl. Nr. 12796.

354-1 Ein Schreiben vom 23. April an Prinz Ferdinand von Preussen in den Œuvres, Bd. 26, S. 548.

354-2 Nr. 12838.

355-1 Der Marsch des Königs nach Schlesien.

355-2 Vergl. Nr. 12840.

355-3 Benoît hatte berichtet, der Wiener Hof beabsichtige, „de faire faire la guerre avec succès en Silésie par le général Laudon. Il doit tâcher avec les forces supérieures qu'il a, d'y ouvrir la campagne de la même façon qu'il a fait l'année passée.“

355-4 Bericht von Goltz, d. d. Nieder-Giersdorf 21. April.

356-1 Vergl. Nr. 12834.

357-1 Auf dem Bericht des Herzogs von Bevern, d. d. Stettin 24. April, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Lieb, dass Magazin fertig. Ich hoffte, Courier würde Russen auf friedliche Gedanken bringen, wie jetzt schiene.“

357-2 Ueber den Anfang des Schreibens vergl. die Bemerkungen über Gschray im Schreiben des Königs an den Prinzen Heinrich vom 27. April (Nr. 12847).

358-1 Schreiben des Prinzen vom 23. April und Antwort des Königs vom 27. April (Nr. 12846).

358-2 Vergl. Nr. 12843.

360-1 Vergl. S. 355. Anm. 3.

360-2 Der Prinz hatte, Meissen 28. April, seinen Freund, den Hauptmann Grafen Henckel im Infanterieregiment Prinz von Preussen, zum Commandeur eines Grenadierbataillons empfohlen.

360-3 Goltz hatte gemeldet: „Den 23. dieses hat Laudon nicht allein Landeshut, sondern auch Gottesberg, Waldenburg. Tannhausen und fast das ganze Gebirge occupirt.“

360-4 So.

361-1 Im Concept: „von Schweidnitz“ .

361-2 Vergl. Nr. 12852.

361-3 Vergl. Nr. 12851.

362-1 Starhemberg.

362-2 Prinz Karl von Lothringen.

362-3 Prinz Karl von Sachsen.

362-4 Der König theilt am 28. April dem Grafen Finckenstein mit, er habe Ordre an das preussische Feldkriegsdirectorium in Sachsen gegeben, von den an Hannover verpfändeten sächsischen Aemtern kein „don gratuit“ und keinerlei Abgaben einzufordern. Vergl. Nr. 12736.

363-1 Aehnliche Schreiben, wie das obige, ergehen am 28. April auch an Mitchell und Prinz Ferdinand von Braunschweig. Das letztere ist in der Ausfertigung [Berlin, Generalstabsarchiv] vom 29. April datirt.

363-2 Es ist ein Bericht Plothos, vergl. Nr. 12856.

364-1 Vergl. S. 348.

364-2 Oberstlieutenant im Husarenregiment Malachowski.

364-3 Vergl. S. 360. Anm. 3.

364-4 Graf Christian August von Seilern.

366-1 Vergl. S. 362. Anm. 1.

366-2 Vergl. Nr. 12851.

366-3 D. d. Regensburg 23. April. Vergl. Nr. 12854. In seiner Antwort, vom 29. April, dankt der König für übersandte Nachrichten und befiehlt Plotho, „da... die jetzigen Umstände erfordern, dass Ich auf die schlesischen Sachen eine besondere Attention haben muss“ , weitere Nachrichten an den Grafen Finckenstein nach Magdeburg zu senden. „Ihr sollet bei denen Ausgaben, so Ihr in dieser Sache anwendet, nichts verlieren. Seid nur attent und continuiret fleissig, wie Ihr angefangen.“

366-4 Nr. 12844.

366-5 Vergl. Nr. 12857.

367-1 Vergl. Nr. 12856. Am 29. April schreibt der König dem Prinzen von Württemberg: „Da Ew. Liebden vermuthlich nunmehro erfahren haben werden, dass die Russen ihre Waffenstillstandsconvention bis zum ersten Juni extendiret haben, so wird Ihnen solches Zeit geben, die Regimenter Dero Corps zu exerciren und noch etwa drei Wochen in Feindes Land zu subsistiren.“ Am 30. April theilt ihm der König mit, dass er nach Schlesien marschiren werde. „Von dorten aus werde Ich alsdenn den Generallieutenant von Goltz gegen die Grenzen von Polen und wohin es die Umstände erfordern werden, detachiren.“ Er solle, „was von einiger Importance ist“ , nach Glogau schicken. [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

368-1 Beide Orte südwestl. von Goldberg.

368-2 Pombsen, südöstl. von Goldberg.

369-1 Nr. 12856.

369-2 Vergl. S. 368.

370-1 Vergl. Nr. 12854.

370-2 Ein Schreiben an d'Argens aus dem Mai, ohne Tagesdatum, in den Œuvres, Bd. 19, S. 228.

370-3 Vergl. S. 364. 365.

371-1 Die Berichte des Generals von der Goltz sind im Mai datirt vom 5. bis 14. „Lager Kammerau bei Schweidnitz“ , vom 20. bis 24. „Zarkau bei Glogau“ , vom 28. bis 31. „im Lager bei Zerbau“ (nordnordöstl. von Glogau).

371-2 Südwestl. von Meissen.

371-3 In der Vorlage: „Strehlen“ .

371-4 Eichel schreibt am 3. Mai über die Londoner Berichte an den Minister: „Des Königs Majestät haben zwar noch nichts weiter als das à clair au Roi seul postscriptum secundum lesen können, da von den anderen noch nichts zu dechiffriren möglich gewesen, aber auch ersteres hat schon viel Satisfaction gegeben, und so wie eine Dépêche nach der andern fertig wird, sehe ich wohl so viel zum Voraus ein, dass solche überall nicht unangenehm sein werden.“

372-1 So.

372-2 So; statt Quoosdorf (nördl. von Königsbrück).

373-1 Vergl. Bd. XIX, Nr. 11963.

373-2 In der Ausfertigung ist eigenhändig hinzugefügt: „bei Cracau“ .

373-3 Südöstl. von Kamenz.

374-1 Nördl. von Dresden.

374-2 Prinz Heinrich befand sich nach seinen Berichten im Mai in Schlettau. (Vergl. S. 371.) -

374-3 So, statt Boxdorf.

374-4 Korbitz, östl. von Schlettau.

375-1 Nämlich: von dem Proviantfuhrwesen.

375-2 Oestl. von Lauban.

375-3 Pombsen westl., Jägendorf westsüdwestl. von Jauer.

376-1 Liebersdorf, nordwestl. von Waldenburg.

376-2 Nordwestnördl. von Waldenburg.

376-3 Südöstl. von Bolkenhain.

376-4 Bericht Werners, d. d. Colberg 30. April. Der König dankt dem General am 9. Mai für die von ihm gemeldeten Nachrichten. „Ich approbire auch alles gar sehr, was Ihr nach solchen gethan zu haben berichtet, und dass Ihr an das bewusste Lager [von Colberg] arbeiten lasset. Ich bin mit Meinem Corps hier zu Görlitz angekommen, ohne dass wir auf dem ganzen Marsch mehr als 200 Pferde vom Feinde in der Entfernung gesehen haben.“

376-5 An Lichnowsky schreibt der König, Görlitz 9. Mai: „Ich danke Euch auf das gnädigste vor die Mir in Eurem Schreiben vom 6. dieses gegebene Nachrichten. Ich glaube noch nicht gänzlich, dass sich die Russen noch zur Zeit in Mouvement setzen werden; inzwischen ist es sehr nothwendig, dass Ihr beständighin Espions, einen über den andern, nach Polen schicket, damit, wenn dorten das geringste wegen der Russen passiret, Ihr es sofort erfahret und Mir es citissime melden könnet. Ich bin den 13. dieses bei Hohenfriedberg. . . Sonsten habe Ich denen beiden Freibataillons von Salenmon und von Wunsch unter dem Capitän Thoss die Ordre geschickt, dass, wenn sie in Sagan Ruhetag gemachet, sie alsdenn nach Polkwitz marschiren und ihr Brod und sonstige Verpflegung aus Glogau bekommen sollen.“

377-1 So.

377-2 Nr. 12874 und 12881.

378-1 Vergl. S. 375. Anm. 2.

378-2 Vergl. auch den Befehl an Tauentzien bei Preuss, Friedrich d. Grosse, Urk.-Buch, Bd. V, S. 138.

378-3 Vergl. Nr. 12862.

378-4 In dem Memoire Choiseuls (vergl. Nr. 12809) war der Vorschlag gemacht worden, „que . . les deux couronnes resteront en possession de ce qu'elles ont conquis, l'une sur l'autre, et que la situation où elles se trouveront au 1er de septembre de l'année 1761 aux Indes Orientales, au 1er de juillet de ladite année aux Indes Occidentales et en Afrique, et au 1er de mai prochain en Europe, sera la position qui servira de base au traité“ .

379-1 Brief und Memoire Choiseuls, d. d. Versailles 19. April.

380-1 Die Berichte des Prinzen von Württemberg sind im Mai datirt vom 5. bis 15. aus Rostock, am 20. „Lager bei Ivenack“ , am 23. aus Friedland, am 25. aus Pasewalk, am 26. aus Löckenitz (südöstl. von Pasewalk), am 28. aus Stettin. — Obige Instruction wurde dem Prinzen mit einem Begleitschreiben vom 10. Mai übersandt. [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

380-2 Die Instruction für Goltz (Nr. 12881) ist erst vom 13. Mai datirt.

381-1 Vergl. Nr. 12835. 12869.

382-1 Oestl. von Löwenberg.

382-2 Finckenstein hatte, Magdeburg 7. Mai, das Schreiben eines französischen Intendanten an den Herzog von Choiseul, über die Mordthat eines gewissen d'Aubarede, und ein Schreiben d'Affrys an Hellen, d. d. Haag 28. April, mit der Bitte um Auslieferung des nach Preussen entflohenen Verbrechers übersandt.

382-3 Das Freibataillon Jenney stand in Ostfriesland.

382-4 D. d. Harpersdorf 11. Mai.

382-5 Jägendorf, vergl. S. 375. Anm. 3.

383-1 Nordnordöstl. von Landeshut.

383-2 Pfaffendorf westsüdwestl., Oppau südwestl. von Landeshut.

383-3 Beide Orte südwestl. von Jauer.

384-1 Goltz hatte, Kammerau 11. Mai, gemeldet, „dass der Feind heute um 10 Uhr Vormittags aus seinem gestern genommenen Lager bei Gottesberg wieder aufgebrochen ist und seinen Marsch gegen Friedland genommen hat. Nach Aussage derer Kundschafter, auch Deserteurs, würde derselbe bis Braunau gehen und sich dorten setzen.“

384-2 Auf dem eben erwähnten Berichte von Goltz, d. d. Kammerau 11. Mai, finden sich die Weisungen für eine Ordre an Tauentzien: „Tauentzien! Ich werde morgen [in] Hausdorf sein. Wenn er dort Reconvalescenten, und was hat, alles hieher schicken; wenn er da sicher wäre, hinkommen und Schi[abrendorff] mitbringen; einen Tag, andern zurück.“ (Hausdorf westl. von Striegau.)

384-3 In einem zweiten Schreiben an Goltz vom 12. Mai beruft sich der König auf das, was ihm der Flügeladjutant Graf Schwerin sagen werde, und macht ihm abermals die Lage seiner Quartiere bekannt.

385-1 Vergl. Nr. 12869, 12874 und 12881.

385-2 Vergl. Nr. 12877.

385-3 Branicki. Vergl. S. 240.

386-1 Vom 13. Mai ein Schreiben an d'Argens, Œuvres, Bd. 19, S. 225.

386-2 Thadden hatte im August 1760 Stellung hinter der Weida bei Hundsfeld (nordwestl. von Breslau) genommen. Vergl. Tempelhoff a. a. O., Bd. IV, S. 148.

388-1 Nr. 12879. — Prinz Heinrich hatte gemeldet, „que le corps de Lacy s'est mis en marche et qu'il est suivi de 9 regiments qui ont passé le Weissen-Hirsch“ .

388-2 Tottleben. Vergl. Nr. 12802.

388-3 Am 13. Mai schreibt der König an Werner: „Man wird dorten nun bald klarer sehen können; denn wenn die bisherigen Präparatorien so wie jetzo bis zum 16. oder 20. dieses continuiren. alsdenn muss man gar nicht zweifeln, dass die Russen ihre Campagne anfangen und ebenso wie im vorigen Jahre wieder machen wollen.“ Der König werde „in einigen Tagen den Generallieutenant von Goltz nach der Gegend von Glogau detachiren“ .

388-4 In der Vorlage: „de Francfort vers la Vistule“ .

388-5 Schreiben an Lichnowsky, d. d. Hausdorf 13. Mai.

389-1 Dem General Lattorff theilt der König am 13. seine Ankunft in Hausdorf mit, von wo er sich allen Unternehmungen des Feindes in Schlesien „opponiren“ werde. Er sei überzeugt, dass, „im Fall auch Laudon oder seinesgleichen vom Feinde sich gegen Cosel tourniren wollten, Ihr solchem ebenso gut und brav als wie im vorigen Jahr [vergl. Nr. 12487] begegnen und Euch deshalb zeitig genug präpariren werdet, auch persuadirt sein könnet, dass Ich gewiss mitsprechen werde“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

389-2 Nr. 12873.

389-3 D. d. Görlitz 10. Mai.

390-1 Boxdorf. Vergl. S. 374. Anm. 3.

390-2 Nr. 12872.

390-3 Vergl. S. 342. 343.

391-1 Vergl. S. 388.

391-2 Vergl. S. 351. 380.

392-1 Westl. von Schweidnitz.

392-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

393-1 Vergl. Bd. X, 530.

394-1 Schreiben an Edelsheim, d. d. Kunzendorf 16. Mai. Vergl. Nr. 12759.

394-2 Auf dem Berichte Zietens, d. d. Hohenfriedberg 14. Mai, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Reitzenstein noch morgen da stehen lassen, bis dass ihn kann ablösen und andern in seine Stelle schicken.“

395-1 Schreiben Rappards, d. d. Cleve 26. April.

395-2 Schreiben Hellens, d. d. Haag 30. April.

395-3 Prinz Ferdinand befand sich nach seinen Berichten im Mai in Neuhaus.

395-4 Der Prinz hatte geschrieben: „L'on proteste [en Angleterre] qu'il est impossible de faire passer plus de troupes anglaises en Allemagne.“

395-5 Vergl. S. 370.

395-6 So.

396-1 Das folgende handelt über die Equipirung der bei der alliirten Armee befindlichen Schwadronen der Regimenter Rüsch und Malachowski. Vergl. S. 329.

396-2 Strehla.

397-1 So.

398-1 Vergl. Nr. 12889.

398-2 An Hellen, der, Haag 5. Mai, berichtet hatte, „que l'armée de Soubise se mettrait le 20 du courant en marche vers Münster“ , wird am 15. Mai geschrieben: „Je dois douter que le prince de Soubise puisse se mettre de si tôt en mouvement avec son armée et avant qu'il y ait du vert aux champs propre à servir aux fourrages; sans quoi il pourrait courir grand risque de se voir sans subsistance.“

399-1 Dem Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg schreibt der König am 18. Mai: „,...Sonsten sehe Ich nicht die geringste Apparence ab, dass die Schweden so bald im Stande sein sollten, einiges Lager, geschweige denn mehrere zu formiren, da Ich von guter Hand weiss, dass es ihnen sowohl an Officiers als auch allem ändern dazu benöthigten fehlet.“ Am 19. Mai erinnert der König ihn noch einmal an den schon ertheilten Befehl (vergl. Nr. 12885), „Dero retranchirtes Lager sehr gut zu flanquiren, damit die Artillerie einen darauf attaquirenden Feind recht wohl und tüchtig kreuzen könne, und dann hauptsächlich alle Präcautiones und Mesures bei diesem retranchirten Lager zu nehmen, damit, wenn der Feind von ferne kommet, alsdenn nicht etwa ein anderes feindliches Corps aus der See debarquiren und Dero retranchirtem Lager in den Rücken kommen könne“ . Der König befiehlt ihm ferner, sich bei Zeiten mit Lebensmitteln zu versehen und sendet ihm eine Nachricht Uber die schwedische Armee, nach der sie, weil es ihr an allem nöthigen fehle, nicht vor Mitte Juli aus Stralsund ausmarschiren könne. [Stuttgart. Hausund Staatsarchiv.]

399-2 Vom 20. Mai ein Schreiben an d'Argens, Œuvres, Bd. 19, S. 229.

401-1 Rexin war früher Lieutenant und Flügeladjutant gewesen, vergl. Bd. XI, 7.

401-2 Vergl. Nr. 12895.

401-3 D. i. Chasinedar-Aga.

401-4 Vergl. Nr. 12895.

402-1 Schreiben an Finckenstein, d. d. Kunzendorf 20. Mai

402-2 Giodorus Niecobolus, vergl. Bd. XIX, 216.

402-3 Ein englischer Bankier in Konstantinopel.

404-1 Vergl. Nr. 12895.

404-2 Vergl. 12631.

406-1 Vergl. Bd. XIX, 452.

407-1 Die Berichte Wuthenows sind im Mai datirt am 18. und 19. aus Landeshut, vom 20. bis 31. „bei Hartmannsdorf“ (nordöstl. von Landeshut).

407-2 Das Datum ergiebt der Inhalt.

407-3 D. d. „bei Hartmannsdorf“ 20. Mai.

407-4 D. i. Hanau.

407-5 Westwestnördl. von Freiburg.

407-6 So; wohl Seitendorf (südl. von Freiburg).

407-7 Der Schluss ist ergänzt nach der Bleinotiz auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. „bei Hartmannsdorf“ 20. Mai.

407-8 Vergl. Nr. 12894.

408-1 Vergl. S. 402. Anm. 1.

408-2 D. d. Cosel 18. Mai. Daun habe nach Wien berichtet, dass, da der König nach Schlesien marschirt sei, „seine Gegenwart allda nöthiger als in Sachsen, und er dahero entschlossen, seine grösste Force nach Schlesien zu ziehen, in Sachsen hergegen ein Corps seiner Truppen und die Reichsarmee zurückzulassen“ ; Laudon werde „dem Vernehmen nach vor Ankunft des General Daun schwerlich was tentiren“ . Der König antwortet auf diesen Bericht am 22. Mai: „Ohnerachtet .. die Sachen noch ganz kraus aussehen, so sollet Ihr doch versichert sein, dass, wenn Laudon wird was auf Cosel unternehmen wollen, Ich gewiss dabei sein und stark mitsprechen werde.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

409-1 Vergl. Nr. 12898.

409-2 Nämlich bei Glogau. Vergl. Nr. 12886.

410-1 Auf dem Berichte Wuthenows, d. d. „bei Hartmannsdorf“ 21. Mai, finden sich u. a. folgende Weisungen für die Antwort: „Meine Nachrichten seind: der General Sincere und der General O'Donnel die seind von Dresden wegmarschiret mit 14 Regimentern Kavallerie und Infanterie; die müssten wo in der Gegend angekommen seind, und käme es nur drauf an, dass man accurat ihre Position wüsste und wo sie sich setzen würden.“

410-2 Ein gleiches Schreiben ergeht am nämlichen Tage an Treskow in Neisse.

411-1 Am 22. Mai übersendet der König dem General Goltz einen Bericht Werners, d. d. Cöslin 18. Mai, mit der Meldung, die Russen würden ihre Operationen „mit der Belagerung von Colberg“ anfangen. Eigenhändig fügt er hinzu: „Soeben erhalte Seinen Brief und approbire sehr den Marsch von Thadden, nur müssens 4 Bataillons seind“ . Vergl. S. 412.

411-2 Vom 24 ein Schreiben an d'Argens, Œuvres, Bd. 19, S. 230.

412-1 Auf dem Berichte des Generals von Treskow, d. d. Neisse 22. Mai, finden sich die Weisungen für eine vermuthlich an den General Zastrow gerichtete Ordre: „Dankte. Viel daran gelegen, zu wissen, ob das wahr, dass Laudon nach Schweidnitz; wissen, wie stark und wie das Lager stünde. Solle Mühe geben, zu erfahren, was dort weiter passiret, und auch Treskow davon zu avertiren.“

412-2 Dem General Goltz schreibt der König am 24. Mai, er sei mit der Detachirung Thaddens zufrieden, „weil derselbe im Stande ist, dorten viel guten Rath zu geben. So wie Ich die Russen kenne, so seind solche keine grosse Attaqueurs von Retranchement und dergleichen, und ist also noch einige Hoffnung, dass es dorten damit gehen und das dasige Corps Colberg decken werde.“

413-1 Auf dem Berichte Wuthenows, d. d. „bei Hartmannsdorf“ 24. Mai, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Hier hörte, dass Laudon nach Glatz detachirt. Sollte attent sein, um zu erfahren, wie weit es gegründet, damit Ich bei Zeiten Meine Mesures darnach nehmen könnte.“

413-2 Erlass an Finckenstein, d. d. Kunzendorf 24. Mai. Vergl. S. 414. Anm. 2.

413-3 Im Concept nur an Knyphausen adressirt.

414-1 Vergl. Nr. 12898.

414-2 Cabinetserlass an Finckenstein, d. d. Kunzendorf 24. Mai (vergl. S. 413. Anm. 2); in Folge desselben Ministerialerlass an Knyphausen, d. d. Magdeburg 30. Mai. Vergl. dazu Nr. 12829.

415-1 Dem Herzog von Braunschweig antwortet der König auf sein Schreiben vom 19., die Operationen würden „überall ohngefähr den 15. oder 20. Junii angehen“ ; er hoffe, dass England und Frankreich „sich unter sich wegen ihres Friedens mit einander verstehen würden“ ; der Tractat mit der Pforte sei zu Stande gekommen. [Nach den Weisungen für die Antwort; das auf Grund der Weisungen aufgesetzte Schreiben war, wie sich aus der Antwort des Herzogs vom 30. Mai ergiebt, vom 24. datirt.]

415-2 Oberst und Commandeur des Regiments Gensdarmes. Vergl. Bd. XIX, S. 309. 428.

415-3 Am 24. Mai drückt der König dem General von Seydlitz seine Freude darüber aus, „dass Ihr bei der Armee dorten eingetroffen seid. Ich bin persuadiret, dass, wann Ihr auch bei Eurer Ankunft noch nicht ganz vollenkommen besser gewesen seid, es sich doch damit völlig geben werde, wann Ihr Euch nur erstlich in Bewegung gesetzet und Euch wiederum occupiret haben werdet.“ [Ausfertigung in Landeshut. Wallenbergsche Bibliothek.]

416-1 Den unpolitischen Schluss des Schreibens vergl. in den Œuvres, Bd. 26, S. 225. 226.

416-2 In einem P. S. zu obigem Schreiben wird die Absicht des Prinzen gebilligt, „zu Besetzung erwähnter Redouten einige Haubitzen, wann solche gleich nicht mobil gemacht würden, zu gebrauchen und die erforderte Artilleristen dabei anzustellen“ .

417-1 Nr. 12895.

417-2 Vergl. S. 412.

418-1 Goltz hatte, „Zarkau bei Glogau“ 24. Mai, geschrieben: „Wenn nur Ew. Königl. Majestät sechs Wochen, bis höchstens zwei Monate Zeit gewinnen könnten, ehe Dero Feinde was ernsthaftes unternehmen, so stehet alsdann zu vermuthen, dass sowohl die Russen als Oesterreicher die Hälfte ihrer Armeen gegen den Türken marschiren lassen müssen.“

418-2 Vergl. S. 410. Anm. 2.

418-3 Am 26. Mai wird dem General Treskow bekannt gemacht, dass der König ein Detachement von 500 Pferden zur Verhinderung der feindlichen Streifereien unter dem Major von Zeilenberg, den Treskow zu benachrichtigen habe, gegen Neisse schicke. Die Festung Neisse soll der General im Falle einer Belagerung für eine Armee von 40000 Mann auf 4 bis 5 Tage mit Brod verproviantieren, „damit Ich solches, wann mit der Armee bei Neisse ankomme, an Mich ziehen kann“ . [Berlin. Generalstabsarcbiv.]

419-1 Dies Schreiben war vermutlich bestimmt, den Oesterreichern in die Hände gespielt zu werden, eine Absicht, die auch gelungen ist. Es ist mehr an die Adresse des wiener Hofes als an Grant gerichtet. Im Kriegsarchiv zu Wien findet sich ein vermuthlich an Daun gerichteter Brief, d. d. Görlitz 19. Juni, unterzeichnet „F. v. Kesslerz“ , in welchem es heisst: „Aus beigefügter Copie werden Ew. Excellenz ein Schreiben ersehen, welches der König nach Neisse und andere Commandanten geschickt haben soll. Ich habe es aus der Nieder-Laussnitz erhalten; man trägt sich in Schlesien damit als mit einem Geheimniss.“

419-2 In der Vorlage: 1760.

420-1 Der Schluss handelt über die nach Konstantinopel zu entsendenden Geschenke (vergl. S. 402).

420-2 Die Berichte Werners sind im Mai datirt vom 8. bis 18. aus Cöslin, am 23. und 30. „Vorstadt Colberg“ .

420-3 Werner hatte, „Vorstadt Colberg“ 23. Mai, gemeldet, Tottleben defilire „links nach Bütow, Könitz, Jastrow und Polnisch-Friedland“ ; „hat mir auch den Ablauf der Convention mit dem 1. Juni förmlich notificiret“ . „Die zwei Lager bei Dirschau und Marienwerder stehen noch unbeweglich und manoeuvriren.“ Er glaube, dass die Russen durch die „Contremärsche Tottlebens .... uns hier von Colberg abzuziehen suchen wollen“ , und dass der Prinz von Württemberg vielleicht ein Detachement gegen die Neumark müsse abgehen lassen.

421-1 In der Vorlage: „Rosen“ .

421-2 Das vorangehende wird am 27. Mai, zugleich mit Uebersendung des Wernerschen Berichtes, dem General Goltz mitgetheilt. „Ich bin also auch noch zur Zeit des Sentiments, dass die Märsche von Tottleben kein anderes Objet wie obgedacht haben, und dass die Russen, wenn sie sehen, dass wir unsere grösseste Forces gegen sie der Gegend von Glogau haben, sodann sich nach der Seite von Colberg ziehen, wenn sie aber sehen, dass dort vor sie nichts auszurichten, sich gegen die Neumark wenden werden; da wir alsdenn, sobald letzteres geschiehet, werden sehen müssen es so zu richten, um die Neumark zu decken.“

421-3 Auf dem Bericht des Generals von Goltz, d. d. „im Lager bei Zerbau“ 28. Mai, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Schreibe ihm dabei, was gestern an Prinz Württemberg, wenn Husaren vorschicket. Laudon mehr nach Glatz und Oberschlesien zöge, aber noch nicht weiter. Daun stehet noch wie vorhin. Russen bewegen [sich], doch w[ir] br[auchen] nichts vor Ende Juni oder Juli [zu besorgen].“

422-1 Die Gesandten hatten berichtet: „Comme l'on désire, avec beaucoup d'ardeur, ici de pouvoir, s'il est possible, arriver à une paix générale, l'on ne tardera pas de sonder le sieur de Bussy sur la nature de ses instructions relativement à ce dernier point, et, au cas que cette branche y soit comprise, ainsi qu'on se flatte ici, Votre Majesté peut être persuadée qu'on ne tardera pas d'entrer en pourparlers à cet égard, en se concertant avec vous, Sire, sur les propositions qui en résulteront, et sur les démarches qu'il conviendra de faire.“

422-2 Dem General von Treskow schreibt der König arn 28. Mai: „Ich glaube nicht, dass der Feind weder dorten noch sonst in Schlesien etwas versuchen noch unternehmen werde, bevor nicht die Russen sich in ernstliche Bewegungen setzen, welches nach allen Meinen bisherigen Nachrichten nicht eher als etwa gegen Ende kommenden Junii wird geschehen können.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

423-1 Vergl. Nr. 12918.

423-2 Vergl. S. 395.

424-1 Der Schluss handelt von der Besetzung vacanter Officierstellen bei den zum Heere des Prinzen detachirten Schwadronen und der Equipirung für dieselben. (Vergl. S. 396. Anm. 1.)

424-2 Danach ging Broglies wirkliche Absicht auf einen Einfall in Hannover, während das von ihm verbreitete Gerücht, als wolle er nach Sachsen marschiren, nur eine Demonstration war.

425-1 Pondichery hatte am 16. Januar capitulirt.

425-2 D. d. Versailles 11. Mai.

425-3 Vergl. Schäfer a. a. O. Bd. II, Abth. 1, S. 54. 55.

426-1 Im Concept: „nach Reinschdorf“ .

426-2 Beide Orte nördl. von Leobschütz,

426-3 Dem General Treskow schreibt der König am 31. Mai, „dass, auf den Fall einer Entreprise des Feindes gegen Neisse, das Fort Preussen alleine sich wenigstens sechs Wochen halten muss“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

426-4 Das Ortsdatum des Tottlebenschen Schreibens fehlt. Der General hatte mit demselben eine Ordre de Bataille der russischen Armee („Répartition du 28 avril par le maréchal Buturlin'') und eine Marschroute derselben übersandt.

427-1 Das Hauptschreiben handelt über die Verproviantirung des Corps des Prinzen.

427-2 Vergl. Nr. 12921.

428-1 Das Datum ergiebt sich aus dem Bericht von Goltz, d. d. „Lager bei Zerbau“ . 31. Mai.

428-2 Jedenfalls dieselbe, welche dem Prinzen von Württemberg (vergl. Nr. 12922) übersandt wurde.

428-3 In einem Schreiben an Schlabrendorff vom 31. Mai gestattet der König den an der Grenze „nach Polen und nach der Neumark“ hin angesessenen schlesischen Adligen, sich bei Annäherung der russischen Armee mit russischen Sauvegardes zu versehen, [Berlin. Generalstabsarchiv.]

429-1 Gleichlautende Ordres wie die obige ergehen am 31. Mai an Goltz, Tauentzien und Lichnowsky.

431-1 Vergl. S. 6 und S. 33.

431-2 Auf dem Berichte Laxdehnens, d. d. Küstrin I2. Juni, in welchem er um Ablösung von seinem Posten als Commandant von Küstrin bittet, da er „nicht capable“ sei den Posten zu versehen, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Hätte, ehe er hinging, sagen sollen. Uebel zufrieden! Könne nicht davongehen.“

431-3 Die Berichte des Prinzen Heinrich sind im Juni aus Schlettau (vergl. S. 374. Anm. 2) datirt.

431-4 Vergl. Nr. 12921.

431-5 Tottleben.

432-1 Ein zweites, eigenhändiges, Schreiben an Prinz Heinrich vom 1. Juni ist nicht politischen Inhalts.

432-2 Die Berichte des Generals von der Goltz sind im Juni aus Zerbau (vergl. S. 371. Anm. 1) datirt.

432-3 Die ersten Worte nach „Secret“ sind im Original chiffrirt und nicht zu entziffern. Nach der Bleinotiz auf der Rückseite des Goltzschen Berichts vom 31. Mai handelte es sich um einen vom König erwarteten Tottlebenschen Bericht; es heisst in der Bleinotiz: „Müsste abwarten bis Ich noch einen Brief von Tottleben hätte.“

433-1 Das Regiment Malachowski stand bei Löwenberg. Vergl. Tempelhoff, a. a. O., Bd. V, S. 75.

433-2 Dem Prinzen von Württemberg erklärt der König am 1. Juni seine Zufriedenheit mit der Errichtung eines Husarenbataillons durch den Obersten von Belling. (Vergl. S. 161. Anm. 4.) [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

433-3 Zwei Schreiben aus dem Juni ohne Tagesdatum, das eine an d'Argens, das andere an Sulzer, in den Œuvres, Bd. 19, S. 237 und Bd. 17, S. 357.

433-4 Vergl. S407.

433-5 Beim Abschluss des dänisch-türkischen Freundschaftstractats i. J. 1756.

434-1 Liegen nicht bei.

434-2 Jedenfalls in Mecklenburg.

435-1 Die Berichte Wuthenows sind im Juni aus Hartmannsdorf (vergl. S. 407. Anm. 1) datirt.

435-2 Wuthenow hatte gemeldet, dass Lacy mit 8000 Mann von Zittau nach Hohenelbe marschirt sei, um, wie es heisse, „die Gegend von Landeshut zu occupiren“ .

435-3 Vergl. S. 433.

435-4 Nr. 12894.

436-1 Vergl. Nr. 12894.

436-2 An den Gesandten Hellen schreibt der König, Kunzendorf 3. Juni: „Je ne saurais croire que la cour de Vienne soit tellement intriguée que vous le dites des affaires de Turquie, puisqu'en ce cas elle ne laisserait de faire des démonstrations plus réelles, en prenant des arrangements en conséquence, qu'elle paraît négliger jusqu'à présent.“

436-3 Die Gesandten hatten berichtet, Pitt suche es zu vermeiden, „d*encourir auprès de la nation le reproche d'un ministre trop ambitieux et trop entreprenant, dont ses ennemis s'empressent depuis quelque temps de le flétrir.“

436-4 An Finckenstein schreibt der König, Kunzendorf 3. Juni: „Les dépêches d'Angleterre que vous m'avez envoyées, ne me consolent guère. Vous aurez vu que le désir des ministres pour la paix se borne à souhaiter que la présente campagne soit la dernière.“ Dem Minister werden dann, wie oben, die Befürchtungen des Königs wegen des Prinzen Ferdinand und die Nothwendigkeit eines baldigen glücklichen Ereignisses mitgetheilt. „Je suis très persuadé que l'Angleterre conviendra avec la France de la paix au mois d'octobre à peu près; mais tout cela ne nous servira de rien. Alors ce sera après coup, à moins qu'un évènement prompt et a temps ne nous tire de notre embarras et de notre situation incertaine et critique.“ Eigenhändig ist hinzugefügt: „Nous resterons dans l'inaction jusques à la fin de ce mois.“

437-1 Der einzige vorliegende Bericht Werners aus dem Juni, vom 17., ist aus Colberg datirt.

437-2 Vergl. Nr. 12935.

437-3 Vergl. Nr. 12898. 12905.

438-1 Vergl. Nr. 12905.

438-2 Vergl. Nr. 12935.

438-3 Vergl. S. 419.

438-4 Ministerialerlass an Knyphausen, d. d. Magdeburg 9. Juni.

439-1 Bericht Benoîts vom 30. Mai.

439-2 Cabinetsordre an Wedell, d. d. Kunzendorf 4. Juni. In Form eines Postscriptums ist hinzugefügt: „Ohne Noth müsset Ihr keinen gar zu frühzeitigen Éclat hiervon machen.“ [Wedellsches Familienarchiv zu Ludwigsdorf i. Schl.] Bei Preuss, Friedrich d. Grosse, Urk.-Buch, Bd. II, S. 87 ist die Ordre fälschlich vom 2. Juni datirt und das P. S. als eigenhändiger Zusatz bezeichnet.

440-1 Vergl. Nr. 12935.

440-2 Gemeint ist Tottleben.

441-1 Dem General Goltz übersendet der König am 4. Juni ebenfalls den Bericht aus Warschau mit dem Bemerken, dass er die Bestätigung desselben „durch eine gewisse Person“ erwarte. „Im Fall dass solches geschehen und die Sache wahr werden sollte, so werde Ich von hier 2 Bataillons nach Glogau marschiren lassen, um Euch zu verstärken, und wird es alsdenn nicht anders sein, als dass Ihr werdet nach Frankfurt marschiren müssen, ohnerachtet Ich nicht absehe, dass Ihr mit Eurem Corps stark genug sein werdet, dorten Résistance zu thun. Sobald Ich nur erst weitere Nachricht haben werde, so werde Ich die Sache noch reifer überlegen.“

441-2 Ein inhaltlich mit dem obigen genau übereinstimmendes deutsches Postscriptum ist auch dem Schreiben an Goltz (Anm. 1) angehängt.

441-3 Laudon hatte darin betont, man müsse die Kräfte des Königs zu zersplittern suchen; deshalb sollten gleichzeitig die Russen Colberg, Stettin und Küstrin belagern, Daun und die Reichsarmee in Sachsen operiren, und ein russisches Corps von 20 bis 25000 Mann, verstärkt durch österreichische Truppen, gegen Schlesien vorgehen.

442-1 Vergl. dagegen Nr. 12939.

442-2 Dyhrnfurt a. d. O.

442-3 Nr. 12937.

443-1 Vergl. S. 440. 441.

443-2 Vielleicht Waldheim.

443-3 Die Berichte des Generals Bülow aus dem Juni sind datirt vom 2. bis 25. aus Panthenau (nordostöstl. von Reichenbach), vom 26. bis 30. „Lager bei Johnsberg“ . (Der Johnsberg östl. von Schweidnitz.)

444-1 Die Berichte des Prinzen sind im Juni datirt am 2. aus Greiffenberg, vom 5. bis 29. aus „Vorstadt Colberg“ .

444-2 Ein Schreiben an d'Argens vom 7. Juni in den Œuvres, Bd. 19, S. 233.

445-1 Jedenfalls der Bericht Wuthenows, d. d. Hartmannsdorf 6. Juni, welcher Nachrichten über die Dislocirung österreichischer Regimenter in Böhmen enthielt.

445-2 Vergl. Nr. 12939.

446-1 Prinz Ferdinand hatte, Neuhaus 31. Mai, den Prinzen Heinrich darum ersucht, das meuterische, von seinem eigenen Chef im Stich gelassene Freibataillon Labadie (vergl. S. 144. 234) aus der Nähe seiner Quartiere fortzunehmen.

447-1 In einem deutschen Schreiben an den Prinzen Heinrich, vom 8. Juni, wird ihm befohlen, den Commandanten von Wittenberg, Major Süssmilch (vergl. S. 360), absetzen und vor ein Kriegsgericht stellen zu lassen, „da es sonsten weiter und übel gehen würde“ .

447-2 Dem General von Treskow wird am 9. Juni die Nachricht von den Detachirungen Dauns und Laudons und von der Entsendung eines österreichischen Corps nach Ungarn mitgetheilt. „Ich glaube aber diese Zeitungen noch nicht, bis sich solche positivement confirmiren werden. Ich glaube eher, dass die Oesterreicher ihren Operationsplan geändert haben und dass sie entweder von der Seite von Egra (vergl. S. 444) oder auch von der Seite von Olmütz ein [neues] Corps zusammenziehen werden, um uns eine Diversion zu machen; indessen ist es auch sehr möglich, dass sie was nach Ungarn detachiren. Es ist aber sehr der Mühe werth, dass Ihr eine grosse Attention darauf habet.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

447-3 Auf dem Berichte Tauentziens, d. d. Breslau 8. Juni, finden sich die Weisungen für die Antwort; „Ich danke p., aber sein vornehmstes Augenmerk auf Kaiisch haben, um zu wissen, ob Russen Magazine da machen oder nicht. Wie man Mir schriebe, sein gestern 8[000] zu Posen angekommen; da kann [er] noch nicht Nachricht haben, würde gut aus Glogau kriegen, er aber wegen Kalisch attent sein.“

448-1 Der anonyme Verfasser des Berichtes, vermuthlich Reimer, hatte gemeldet, dass „man nunmehro zuverlässig wissen will, dass die russische Flotte dieses Jahr gar nicht agiren werde“ .

448-2 Vom 11. Juni ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 234.

448-3 Finckenstein hatte, Magdeburg 4. Juni, berichtet, „que le comte de Starhemberg doit témoigner beaucoup de jalousie au sujet de la mission réciproque des cours de France et de l'Angleterre, et qu'il s'est proposé de faire jouer tout plein de ressorts pour faire échouer cette négociation séparée.“

449-1 Vergl.Nr. 12934.

449-2 Vergl. Nr. 12951.

449-3 Laxdehnen, vergl. Nr. 12925.

449-4 Heiderstedt, vergl. S. 431.

449-5 Vergl. Bd. XIX,.518.

449-6 D'O, vergl. Bd. XIX, 634.

450-1 Ein nicht adressirtes Schreiben Fouqués, d. d. Bruck a. d. Leitha 4. Mai, wonach man die gefangenen Preussen „auf alle ersinnliche Art . . in österreichische Dienste anzuwerben“ suchte. — Auf einem Schreiben Zastrows, d. d. Schweidnitz 9. Juni, welches dieselbe Nachricht enthält, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Muss Geduld haben. Aber Leute aufreizen, Complott zu machen, sich durchzuschlagen, wenn sie ihnen Gewehr gegeben haben.“

450-2 Zwei Berichte Götzens, d. d. Gersdorf (nordwestl. von Zittau) 10. und 11. Juni. Der erste enthielt Nachrichten über die Stellung Dauns und die österreichischen Streitkräfte in der Lausitz; der zweite die Nachricht, dass die Oesterreicher beabsichtigten von Zittau nach Lauban vorzustossen. Hierauf wird am 12. Juni an Götzen geantwortet, der König zweifele „annoch, dass die Oesterreicher vor der Hand in Marsch sich setzen werden. Ich glaube vielmehr, dass es darunter noch einigen Anstand bei ihnen haben wird. Unterdessen müsset Ihr eine besondere Attention darauf nehmen.“ Am 13. Juni wird Götzen Befehl ertheilt, „positive und auf das eigentlichste zu erfahren, wie stark das feindliche Corps bei Zittau seie“ . [Ausfertigungen im Besitz des Lieutenants Grafen Götzen in Berlin.]

450-3 Vergl. S. 443. 446.

451-1 Ein eigenhändiger Zusatz zu obigem Schreiben enthält spöttische Bemerkungen über die Verlobung des Obersten von Schwerin. (Vergl. S. 415.)

451-2 Ergänzt nach dem Concept. Schiedlo nördl. von Guben, rechts a. d. Oder.

452-1 Vergl. Nr. 12949.

452-2 Auf dem Berichte des Generals Goltz, d. d. Zerbau bei Glogau 12. Juni, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Wenn Ich betrachte, wie die Russen bisher agirt haben, so haben sie sich in den vorigen Jahren niemals vor dem 1. August in Bewegung gesetzet, und glaubte Ich nicht, dass sie sich dies Jahr mehr sputen würden, und würden wir vollkommen Zeit haben, uns zu arrangiren.“

452-3 Vergl. Nr. 12948,

452-4 Ein Regiment Kürassiere und 3 Infanterieregimenter, die nach dem Berichte Wuthenows, d. d. Hartmannsdorf 13. Juni „bei Hohenelbe vorbei gegen Zittau zu“ marschirt waren.

452-5 Südl. von Schweidnitz.

452-6 Der Schluss handelt über Desertionen bei der preussischen Infanterie. Auf dem Berichte Ramins, d. d. Schenkendorf (Östl. von Waldenburg) finden sich die Weisungen für die Antwort: „Die ausgesetzte Posten von Husaren, die müssten des Nachts nothwendig immer aufsitzen, und wann ihnen ein Unglück geschiehet, dass sie aufgehoben werden, so geschähe es, weil sie die Zeit nicht gehabt, zu Pferde zu kommen. Indessen zweifelte Ich, dass, so lange er dastehet, der Feind was gegen den Posten von Königsberg (ostsüdöstl. von Waldenburg) unternehmen werde.“

453-1 Vergl. S. 438. 449.

454-1 Vergl. Nr. 12953.

454-2 Vergl. Nr. 12958.

454-3 Die Berichte des Prinzen Ferdinand aus dem Juni, vom 7. und 19., sind aus Neuhaus datirt.

454-4 Ueber den Bericht vergl. auch Nr. 12957.

455-1 Der König befiehlt am 14. Juni Lichnowsky, ihm über die Russen zu melden, „ob Ihr nicht erfahren könnet, wo dann eigentlich der General en chef von ihrer Armee, Buturlin, jetzo stehet.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

456-1 D. d. Neuhaus 7. Juni. Vergl. Nr. 12955.

456-2 Auszug aus dem Berichte Benoîts, d. d. Warschau 10. Juni, mit der Meldung, dass die geplante Vereinigung der Corps von Galizin und Laudon noch ziemlich aussichtslos sei, und dass die Polen einen Losbruch der Tartaren befürchteten.

456-3 Diese nicht mehr vorliegende Liste war jedenfalls dem Berichte Götzens, d. d. Gersdorf 14. Juni, entnommen, in welchem 16 Bataillone Infanterie und 5 Regimenter Kavallerie aufgezählt werden. Götzen wird am 14. Juni dafür gedankt. „Ihr werdet noch in dortige Gegend bleiben, bis Ihr von Mir Ordre bekommt, indem allhier noch alles ruhig ist.“ Am 16. erhält Götzen Befehl, er solle „auf das genaueste zu erfahren“ suchen, was es mit dem Marsch des Generals Maquire „vor Bewandtniss hat“ . [Ausfertigungen im Besitz des Lieutenants Grafen Götzen in Berlin.]

456-4 Verbessert nach dem Concept; Vorlage: „trouverez“

456-5 Verbessert nach dem Concept; Vorlage: „dépêcher“ .

456-6 Cumberland bei Zeven, Bevern bei Breslau im Jahre 1757.

456-7 Vergl. Nr. 12958.

457-1 Vergl. S. 450.

457-2 Der Prinz hatte eine, nicht mehr vorliegende, Nachricht wonach, wie er schrieb, die Oesterreicher beabsichtigten, ein neues Corps, wahrscheinlich zur Belagerung einer Festung, aufzustellen.

457-3 Im Anfang des Schreibens äussert sich Eichel über Gehaltszahlungen an den Gesandten von Plotho.

458-1 Der König schreibt am 19. Juni an Treskow, er solle versichert sein, „dass die jetzigen Umstände noch wohl so bis in der Mitte des künftigen Monates Julii oder gar Augusti dauren und so lange nichts rechts passiren dörfte“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

459-1 Vergl. Nr. 12957. Obige Nachricht wird dem Major Wuthenow, laut Weisung auf der Rückseite seines Berichtes, d. d. Hartmannsdorf 16. Juni, mit dem Befehle, sich zu „erkundigen, ob es wahr wäre“ , mitgetheilt. „Wenn er meinte, dass der Feind grosse Lust hätte zu attaquiren, so kann Ich leicht in dem Fall 2 Dragonerregimenter, Zieten-Husaren vorrücken lassen, um ihn zu souteniren, um sicher zu gehen.“

459-2 Sabatky. Vergl. S. 440.

459-3 Vergl. Nr. 12956.

460-1 Lichnowsky hatte gemeldet, Galizin sei „mit den bei sich habenden Truppen in Posen eingetroffen, in welchem Orte auch der Feldmarschall Buturlin schon am 13. hujus erwartet worden“ .

460-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

460-3 An den General von Treskow, Commandanten von Neisse, schreibt der König am 17. Juni: er habe zwar die Nachricht erhalten, dass „eine Division von den Russen bei Posen angekommen sei und das andere dahin noch folgen werde. Demohnerachtet glaube Ich nicht, dass sie sich vor medio Julii in Bewegung setzen werden, und es ist nicht zu präsumiren, dass Laudon wird allein agiren wollen; also rechne Ich noch fünf Wochen, ehe sie sich in Bewegung setzen werden.“ Eigenhändig ist hinzugefügt: „Ich schicke Ihm morgen noch einen guten Ingenieur zu.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

460-4 Die Berichte Götzens sind im Juni aus Gersdorf (vergl. S. 450) datirt.

462-1 Dem Gesandten Hellen schreibt der König am 18. Juni: „Vous devez sentir vous-même à quel point il m'importe d'être informé exactement de toutes les démarches qui se feront tant en Angleterre qu'en France pour le rétablissement projeté de la paix.“

462-2 Vergl. Nr. 12828.

463-1 Der Herzog von Braunschweig hatte dem Prinzen nach dessen Bericht geschrieben, „que le maréchal Broglie pénétrera dans le Halberstadt jusqu'à Magdeburg. Ce maréchal était attendu à Cassel, et les Français doivent s'être mis en mouvement. Le corps des Saxons sous le prince Xavier marchera sur Langensalze. Magdeburg est assez mal pourvue . ., tout y manque et, si la place se trouve exposée, elle court de grands risques.“

464-1 Vergl. Nr. 12968.

464-2 Vergl, S. 459.

465-1 Diese Nachricht wird am 19. auch dem Hauptmann von Götzen mitgetheilt. „Ihr sollet daher allen Fleiss anwenden, um gewiss zu erfahren, ob bei oder hinter Marklissa oder Böhmisch-Friedland oder sonsten daherum starke Magazine angeleget und zusammengebracht werden. Sonsten dörfen die jetzigen Umstände noch wohl so wie anjetzt bis zur Mitte des kommenden Monates Juli dauren, alsdann aber es ernstlicher werden. Wenn Euch übrigens was starkes vom Feinde auf den Hals kommen wollte, so könnet Ihr Euch, jedoch immer auf eine gewisse Distance, zurückziehen.“ In einem Postscriptum erhält Götzen den Befehl, sich „jetzo gleich um recht gute und sichere und witzige Spions“ umzuthun, „um solche schon gleich jetzo der Gegend Christianstadt und daherum in der Lausnitz und Saganschen zu schicken, die sich allda ohnvermerket etabliren“ , um Nachrichten von einem Marsch Dauns oder des Prinzen Heinrich nach der Lausitz zu geben. „Denn, wenn sie erst auf die letzte Zeit hinkommen, solches gleich Aufsehen giebet, und sie remarquiret und observiret werden.“ [Ausfertigung im Besitz des Lieutenants Grafen Götzen in Berlin.]

465-2 Nr. 12967.

465-3 Das folgende übereinstimmend mit dem ersten Theil des Postscriptums an den Prinzen Heinrich (Nr. 12967), bis zu den Worten „de rebrousser chemin“ .

466-1 Am 18. Juni schreibt der König dem General Goltz: „Wenn die Russen es mit einer Belagerung von Colberg anfangen wollen, so werden sie dabei mehr Schwierigkeiten finden, als wie sie es gedacht haben. Hier ist bis dato noch alles geruhig. Die Marches, so bisher bei dem Laudonschen Corps und bei denen andern gewesen, seind weiter nichts und pur alleine Verwechselungen unter denen Regimentern gewesen. Das Corps bei Zittau ist 14000 bis 15000 Mann stark und hat sein Magazin zu Zittau rückwärts nach Gabel bringen lassen, wovon Ich die Ursache nicht begreife.“

466-2 Vergl. Nr. 12967. 12968.

467-1 Liegt nicht bei; jedenfalls eine der an den Prinzen Heinrich (vergl. Nr. 12971) übersandten Nachrichten.

467-2 Auf dem Berichte Wuthenows, d. d. Hartmannsdorf 18. Juni, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Wenn Laudon in Schlesien debouchiren wollte, so würde es nothwendig von der Seite von Warthe und Silberberg geschehen, und nicht hier durch Friedland; und sähe Ich die Posten von Friedland an als wenn sie gesetzet, um uns zu verhindern, nach Braunau und Trautenau zu debouchiren.“

467-3 Im Concept: „Reputation und Honneur machende“ .

468-1 Ebenso wird am 19. dem Kriegsminister von Wedell Mittheilung gemacht von den Plänen der Oesterreicher und Russen und des Prinzen Xaver. Der König erklärt sich zufrieden mit dem zwischen den Ministern Wedell und Finckenstein „getroffenen Concert“ . (Vergl. Nr. 12935.) „Was die Stadt Berlin angehet, da werdet Ihr als ein vernünftiger und der Sachen erfahrener Mann am besten beurtheilen können, ob und wann es rathsam und nöthig sei, dem dortigen Geheimen Rath Kircheisen einige Ouverture davon zu thun, damit derselbe die wohlhabensten Leute alsdenn mit einer guten Art und so avertire, dass nicht alles zusammen in einen grossen Schreck gesetzet und ohnnöthiger Weise sich allarmire und davonlaufen wolle, ohne zu wissen, warum noch wohin.“ [Wedellsches Familienarchiv zu Ludwigsdorf.]

468-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

468-3 Liegen nicht bei.

469-1 Demnach hatte der König das Schreiben des Prinzen vom 15. Juni (vergl. Nr. 12967) schon am 18. Juni empfangen.

469-2 Nr. 12967.

469-3 Liegt nicht bei.

469-4 Nr. 12965.

470-1 Nach dem Briefe Keiths, d. d. Petersburg 29. Mai, waren die Russen zum Frieden geneigt, fürchteten aber, der König werde über sie herfallen, „dès que la paix lui aura donné le temps de respirer“ .

470-2 Die Note war vielmehr am 24. April von Woronzow an Keith in Petersburg übergeben worden.

470-3 Die Nachrichten liegen nicht vor. Vergl. jedoch dazu Nr. 12979.

471-1 So.

471-2 ln der Ausfertigung folgt noch eine Anweisung über den Transport der beim Corps des Prinzen entbehrlichen Artillerie nach Magdeburg.

471-3 Vergl. Nr. 12973.

472-1 Demgemäss fehlen Ausfertigung und Beilagen im Nachlass des Generals.

472-2 Vergl. Nr. 12957 und Nr. 12961.

472-3 Nr. 12968 und Nr. 12974.

472-4 Wothenow hatte gemeldet, „dass mich der Feind heute früh mit Anbruch des Tages mit 4 Regimentern . . überfallen hat“ .

473-1 Wuthenow hatte, Hartmannsdorf 20. Juni, gemeldet, dass bei dem Angriffe des Feindes (vergl. Nr. 12976) ein Rittmeister mit seiner 100 Mann starken Feldwache aufgehoben worden sei.

474-1 Nr. 12973.

474-2 Vergl. für die Uebersendung am 21. Juni Nr. 12981. Das Promemoria ist vermuthlich auf Grund eines Berichts von Tottleben aufgesetzt.

474-3 „Generalrepartition von Ihro Russisch Kaiserlichen Majestät Armee unter Commando Sr. Excellenz des Herrn Generalfeldmarschall Grafen von Buturlin. Mai 1761.“

476-1 Der Prinz batte gemeldet: „Ce qu'il y a de certain, c'est que les équipages de l'armée ont pris le chemin de Pirna, et que l'armée a ordre de se tenir prêt à marcher“ ; andere Nachrichten seien noch unverbürgt.

476-2 Nr. 12979.

476-3 Vergl. Nr. 12980.

477-1 So nach dem Concept; in der Vorlage: „combattre“ .

477-2 So; statt difficile.

477-3 Ergänzt nach dem Concept.

478-1 Nr. 12894.

479-1 Vergl. Nr. 12931. 12954. — An Benoît in Warschau schreibt der König am 23. Juni: „Je suis étonné, de ce que vous ne sonnez mot de l'affaire à négocier avec le kan des Tartares. Informez-moi au plus tôt mieux du train que cette négociation prend, et poussez-y à la roue autant que possible.“

479-2 Vergl. S. 402.

480-1 Vergl. Nr. 12729.

480-2 D. i. Eichel.

481-1 Der Schluss handelt über ein nicht eingetroffenes Packet.

481-2 Bericht Hellens, d. d. Haag 13. Juni. Der König antwortet ihm am 23. Juni, „que j'estime que vous avez rencontré juste dans tout ce que vous présumez au sujet de la négociation du sieur Bussy à Londres“ .

482-1 Nr. 12986.

482-2 Nr. 12987.

483-1 Vergl. Nr. 12980.

483-2 Adjutant des Commandanten von Magdeburg, früher bei Schmettau.

483-3 Das Datum nach der Ausfertigung.

483-4 Nr. 12986.

483-5 Auch Finckenstein wird am 24. beauftragt, Knyphausen anzuweisen, „de faire usage de cette garantie, et de la réclamer expressément dans l'entretien qu'il aura avec le chevalier Pitt“ .

484-1 D. d. Gersdorf 22. und 24. Juni. Der Bericht vom 24. enthielt die Meldung, dass „die Oesterreicher bei Zittau unterschiedene Anstalten machen, als wollten sie marschiren“ , und, dass sie „ihr Magazin bei Zittau haben wegfahren lassen“ .

484-2 Schreiben an Götzen, d. d. Kunzendorf 24. Juni. [Im Besitz des Grafen Götzen in Berlin.]

486-1 Nr. 12982.

487-1 Vergl. Nr. 12986.

487-2 Die Gesandten hatten berichtet, dass Granville den französischen Unterhändler ersucht habe, „à . . ouvrir [à sa cour] les yeux sur les dangers et inconvénients de son système, à moins qu'elle ne s'affranchisse bientôt du joug que lui a imposé la cour de Vienne“ .

487-3 Nr. 12989.

488-1 Dem Gesandten Hellen schreibt der König am 25. Juni: „Je commence à croire que c'a été une illusion toute pure que ce que nos lettres nous ont appris autrefois de la grande disette en argent et en ressources où la France devait se trouver pour la continuation de la guerre.“

488-2 Dem Minister Finckenstein spricht der König am 25. Juni seine Zufriedenheit darüber aus, „que vous m'avez débarassé des instances du baron de Knyphausen pour avoir mes idées sur la pacification de l'Allemagne, par les instructions que vous lui avez fournies“ . Vergl. Nr. 12905. 12934. 12953.

488-3 So.

489-1 Vergl. S. 423.

489-2 Graf Dohna, Lieutenant im Dragonerregiment Pomeiske (früher Holstein), den der Prinz als Adjutanten zu behalten wünschte.

490-1 Nach dem Concept; Vorlage: „fortifie“ .

490-2 Dem Hauptmann von Götzen wird am 27. Juni auf seine Berichte vom 26. geantwortet, „dass, was ohngefähr bisher und jetzt in den feindlichen Lägern bei Zittau und sonsten wegen des Remuiren derer Truppen passiret, wohl nichts anderes als eine Veränderung und Vertauschung unter denen Regimentern mit einander ist, dergleichen Ich angemerket, dass es alle Jahr bei denen Oesterreichern geschehen ist, wenn sie ihre Corps formiren wollen“ . [Ausfertigung im Besitz des Lieutenants Grafen Götzen in Berlin.]

490-3 Nördl. von Meissen, rechts der Elbe.

490-4 Westl. von Meissen.

490-5 Ergänzt nach dem Concept.

491-1 Vergl. Nr. 12835.

492-1 Vergl. Nr. 12991.

492-2 Der Prinz hatte das Schreiben Tottebens, d. d. Schivelbein 23. Juni, übersandt: „Sire! Selon les ordres du Maréchal que je viens [de] recevoir dans ce moment, le plan de nos opérations s'étant changé à Pétersbourg, l'armée doit marcher tout droit vers Breslau, mon corps la joindre sans délai, laissant à Rumänzow un secours de 3 régiments d'infanterie. J'ai cru mon devoir d'en avertir Votre Majesté, en attendant Ses ordres à Landsberg par où je passerai; du moins ma route et mon adresse y sera connue. Je suis jusqu'au dernier moment de ma vie de Votre Majesté le plus dévoué, le plus fidèle et le plus obéis sant sujet. T[ottleben].“

492-3 Vergl. S. 277. Anm. 1.

493-1 Durch das Schreiben Tottlebens, d. d, Schivelbein 23. Juni (vergl. Nr. 12996).

493-2 Dem Minister Finckenstein theilt der König am 28. Juni ebenfalls mit, dass die Russen nicht gegen die Mark, sondern auf Breslau marschiren würden, „après avoir détaché encore une couple de bataillons, pour renforcer le corps de Rumänzow en Poméranie“ . „J'ai averti de la susdite nouvelle le ministre de guerre de Wedell, de rassurer le public là-bas des appréhensions qu'il pourrait avoir prises au sujet d'une invasion des Russes, selon le concert entre vous et lui (vergl. S. 468). Je dois m'attendre qu'entre ici et le 5 du mois qui vient, il sera décidé de quel côté j' aurai à tourner mes forces, et peut-être du train que prendra toute cette campagne.“

494-1 Vergl. Bd. XIX, 634.

494-2 Dem Minister Schlabrendorff befiehlt der König am 29. Juni, „die Edelleute aus dem Militsch'schen und Oels'schen unter der Hand und ohne Eclat davon zu machen, [zuj avertiren, dass sich selbe denen Conjuncturen gemäss vorsehen und ein jeder bei Zeiten seine Anstalten und Arrangements danach nehme“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

494-3 Liegt nicht vor.

494-4 Vergl. S. 493. Anm. 2.

495-1 Der einzige vorliegende Bericht Zietens aus dem Juni, vom 29., ist aus Zerbau datirt.

495-2 Das Datum ergiebt der Inhalt.

495-3 Vergl. Nr. 12996 und Nr. 12997.

495-4 Auf dem Berichte Zietens, d. d. Zerbau 29. Juni, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Was seine Idées seind, würde wohl sehen, dass wir auf die Sache egal dächten, ausser das einzige, so zu sagen, dies, dass, weil das Dessein bei Russen auf Breslau, nichts bei Glogau lassen, nur Ein Bataillon, das übrige alles mitnehmen.“ Auf dem Berichte Tauentziens, d. d. Breslau 29. Juni, die Weisungen: „Russen 27. aufgebrochen. 3 Tage. Zieten heute schon jenseits Fraustadt sein, und vielleicht Glück favorisiren, ein [oder] ander Detachement Russen bei Ohren [zu] kriegen. Dann das Projet wohl mut[iret] werden.“

495-5 Die Citadelle von Le Palais auf Belle-Isle hatte am 7. Juni capitulirt. Vergl. auch Nr. 12994. — Dem Gesandten Hellen schreibt der König am 29. Juni über dieses Ereigniss: „Je souhaite qu'en France cela puisse contribuer à faire pencher les esprits pour la paix.“

496-1 Vergl. Nr. 12894. 12935. 12984.

497-1 Das Datum ergiebt der Inhalt.

498-1 Nr. 12995.

498-2 So; wohl Kriewen.

498-3 So nach dem Concept; in der Vorlage: „il portera“ .

498-4 Auf dem Berichte Billows, d. d. Johnsberg 28. Juni, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Er [möchte] Treskow schreiben, attent auf Draskowich zu sein, denn Ich hätte Ursache zu vermuthen, dass er den 2., 3 oder 4. Julii etwas unternehmen würde.“

498-5 Nach dem Concept; in der Vorlage: „puis pas bien“ .

498-6 Vergl. S. 495. Anm. 5.

498-7 Gadomsky. Vergl. Bd. XVIII, 168.

498-8 Die Verhandlung mit dem Tartarenkhan. Vergl. S. 479. Anm.1.

499-1 Lattorff hatte gemeldet, dass Laudon „ganz kürzlich vom Hofe Ordre erhalten, so lange Ew.. Königl. Majestät in Schlesien blieben, sich in keine Bataille einzulassen, noch etwas hauptsächliches vorzunehmen“ .

499-2 Nach dem Concept.

499-3 Der General Ramin befand sich während des Juni in Schenkendorf (vergl. S. 452).

499-4 Ramm hatte nach seinem Berichte die Nachricht erhalten, dass die Russen „vo Ausganges Juli nicht vorrücken würden“ .

500-1 Auf dem Berichte Wuthenows, d. d. Hartmannsdorf 29. Juni, finden sich die Weisungen: „Wo sich was gar zu sehr von dem Feinde in seiner Nähe sehen lässet, sich ja bei Zeiten zurückziehen.“

500-2 Auf dem Berichte Wuthenows, d. d. Hartmannsdorf 30. Juni, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Sollte Acht haben, ob das Corps bei Trautenau sich nach Braunau zöge über Schmiedeberg, und über die Schneekoppe Leute schicken.“

500-3 Liegt nicht vor.

500-4 So nach dem Concept. In der Vorlage: „sopiren“ .

501-1 Die Berichte des Prinzen Heinrich sind im Juli (vom 2. bis 23.) aus Schlettau datirt.

501-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

501-3 Vergl. Nr. 13012. Die Nachrichten hatte der Prinz mit einem Schreiben d. d. Schlettau 28. Juni eingeschickt.

501-4 Goltz war am 30. Juni gestorben. Vergl. auch S. 492.

501-5 Vergl. S. 498.

502-1 Vergl. Nr. 13011.

502-2 Die gleichen Mittheilungen werden am 1. Juli dem Minister Schlabrendorff gemacht, „damit Ihr sogleich Eure Mesures wegen Aufräumung derer Kassen und sonsten in dem Liegnitzschen und der Orten mehr machen könnet, damit der Feind, wenn er dahin käme, nichts vor sich fände, als auch sonsten die guten Leute derer Orten avertiret, auf dass sie ihre beste Sachen sauviren und in einiger Sicherheit setzen können, um nicht dem Feinde zum Raube zu werden“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

502-3 Die Berichte Zietens sind im Juli datirt vom 3. bis 8. aus dem Lager bei Storchnest (nordöstl. von Lissa), am 9. aus dem „Lager bei Bojanowa“ (d. i. Bojanowo), am 12. aus Rosenthal (nördl. von Breslau), am 14. ans dem „Lager bei Breslau“ , vom 15. bis 17. aus Rosenthal, vom 18. bis 20. aus Gabitz (südwestl. von Breslau), am 22. aus Brieg, am 23. ans Falkenberg (südostsüdl. von Brieg), vom 24. bis 29. ans Michelau (südostsüdl. von Brieg), am 30. aus Friedland (südl. von Falkenberg), am 31. aus Neustadt (südl. von Friedland).

502-4 Vergl. Nr. 13012.

503-1 Vom 2. Juli ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 239.

503-2 Vergl. Nr. 13015.

504-1 Am Rande des Berichtes von Treskow, d. d. Neisse 1. Juli, finden sich die eigenhändigen Weisungen für die Cabinetskanzlei: „Dieses am General Zieten zu communiciren, und an Treskow schreiben, dass überdero O'Donnel nach Liegnitz marschiren sollte, dass wohl also gewisse was vorgehen würde; allein dass ich all das meinige darbei anwenden würde, damit es gut ablief. Friderich.“ Der auf Grund dieser Weisungen ausgefertigte Cabinetsbefehl an Treskow ist vom 2. Juli datirt. [Berlin. Generalstabsarchiv.]

504-2 Die Berichte des Prinzen sind im Juli aus „Vorstadt Colberg“ datirt.

504-3 Ergänzt nach dem Concept.

505-1 In der Vorlage: „Kössin“ .

505-2 Brigadier von Löpel.

505-3 Zietens Bericht, d. d. „Im Lager von Kossin“ (Kosten), 30. Juni. Vergl. Nr. 13014.

505-4 In der Vorlage: „Mossin“ ,

505-5 Wohl Chalawy, südl. von Moschin.

505-6 Eichel schreibt am 3. Juli an Finckenstein u. a.: „Wir erwarten mit vieler Ungeduld Nachricht von dem Success der Zietenschen Expedition, die einen grossen Ausschlag, nachdem sie gehet, geben wird.“

505-7 Gadomsky (vergl. S. 498) hoffte einen der an der türkischen Grenze wohnenden Grossen zu gewinnen.

505-8 Vergl. Nr. 12984.

506-1 So.

506-2 Vergl. Nr. 13002.

506-3 Vergl. Bd. XIX, 629.

507-1 Das Datum ergiebt sich aus Nr. 13019.

507-2 Vergl. Nr. 13017.

509-1 Christian II. von Dänemark.

510-1 Nr. 13018.

510-2 Nr. 13017.

510-3 Aehnlich schreibt der König über den Brief an Pitt am 3. Juli an Finckenstein.

511-1 Vom 5. Juli ein Schreiben an den Prinzen Ferdinand von Preussen mit folgendem eigenhändigen Zusatz: „Je souhaite de tout mon cœur d'entendre de bonnes nouvelles de votre santé et de celle de ma sœur. Jusqu'ici l'ennemi ne se met pas encore en devoir de remuer, mais, vers la fin de ce mois, je crois que tous les différents corps seront en mouvement.“ [Berlin. Hausarchiv.]

511-2 Dem Hauptmann von Götzen wird am 5. Juli geschrieben, der Feind habe „bei Sendung aller der Patrouilles an der Grenze keine andere Absicht als zu erfahren, was bei denen Russen passiret; durch welche Patrouilles uns Nachrichten aus der Lausnitz zu haben schwerer gemacht wird. Nun ist die Frage, ob man einer dergleichen feindlichen Patrouillen nicht eine Falle legen könne, um die Leute dadurch etwas scheu zu machen und auf ihre Hut zu bringen.“ [Ausfertigung im Besitz des Grafen Götzen zu Berlin.j

512-1 Vergl. S. 511.

512-2 Das Lager bei Zerbau. Vergl. S. 371. 432.

512-3 Vergl. S. 386. Anm. 2.

513-1 In der Ausfertigung wird am Eingang der Empfang des Schreibens des Prinzen vom 2. Juli bestätigt.

513-2 Vergl. S. 512.

513-3 In der Ausfertigung folgt der Befehl an Prinz Heinrich, seinen Officieren die Correspondenz mit Officieren anderer Corps über militärische Vorgänge zu untersagen. Vergl. Nr. 13022.

513-4 Nr. 13011.

513-5 Vergl. S. 452. Anm. 6.

513-6 Dem General Treskow, welcher, Neisse 5. Juli, gemeldet hatte, in Neustadt seien 20 Pontons bei dem Bethlenschen Corps angekommen, wird am 6. Juli geantwortet: „Es ist sicher, dass die Oesterreicher werden warten wollen, bis dass die Russen auf denen schlesischen Grenzen sein werden; dieses ist die ganze Sache wegen derer Pontons, so zu Neustadt angekommen, damit Laudon entweder das dortige Corps hierwärts herüberziehen oder aber was dahin schicken könne.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

514-1 Bericht Benoits, d. d. Warschau 1. Juli. Dem Gesandten wird, Kunzendorf 5. Juli geantwortet: „Je crois y reconnaître le langage dont la cour de Vienne se sert ordinairement pour pousser ses alliés à se sacrifier pour elle et à tirer, s'il y a moyen, les marons du feu pour elle.“ „Ce que je vous recommande, d'ailleurs, le plus comme la chose la plus pressante, c'est la négociation avec les Tartares (vergl. Nr. 13006), où il faut que vous mettiez le plus grand empressement pour la faire réussir promptement.“ — Dem Minister Finckenstein wird am 5. Juli mitgetheilt, der Geheimrath Köppen habe Befehl, für die Geschenke in der Türkei (vergl. S. 402) 200000 Thlr. auf Finckensteins Anweisung auszuzahlen. Finckenstein soll die Geschenke nur von Berliner Künstlern ausführen lassen, „afiri que ces bonnes gens-là y gagnent au moins leur vie là, pendant ce temps fâcheux et les troubles auxquels ils ont été exposés“ .

514-2 Die Berichte des Majors von Prittwitz sind im Juli datirt vom 6. bis 9. aus Mittlau (südöstl. von Bunzlau), am 31. aus Mohrau (südwestsüdl. von Neisse).

514-3 Das Datum ergiebt der Inhalt.

514-4 Südsüdöst!, von Waldenburg.

514-5 Südöstl. von Schweidnitz.

514-6 Auf dem Berichte des Generals von Ramin, d. d. Bärdorf (südsüdwestl. von Münsterberg) 6. Juli, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Finde wegen vieler Ursachen für nöthig, dass er seinen Posten nicht länger behielte. Sollte heute Abend nur in Gottes Namen abmarschiren über Hohengiersdorf, lassen in Hohengiersdorf den Obristen Möhring mit seinem Bataillon und dem Freibataillon, damit er von da, so wie es die Umstände zuliessen, den Feind observiren sollte. Mit den 8 Bataillons und der Garnison aus Königsberg sollte beute Abend abmarschiren über Polnisch-Weistritz nach Schwengfeld [südostsüdl. von Schweidnitz]. Ich würde Bülow Ordre geben, morgen zu ihm zu stossen; der Major Regler wird morgen früh auch da sein, um das Lager abzustechen.“

515-1 D. i. Pilzen. Vergl. S. 514.

515-2 Vergl. Nr. 13027.

515-3 Vielleicht Königswalde (nordwestl. von Silberberg).

515-4 Wolffersdorff hatte bei Trautenau gestanden. Vergl. schon S. 125.

515-5 In der Vorlage hier wie in den folgenden Schreiben „Pültzen“ .

515-6 Das Schreiben war vom 3. Juli datirt, vergl. S. 510. Anm. 3.

515-7 Vergl. Nr. 12454.

516-1 Finckenstein hatte am 2. Juli an Eichel seinen Befürchtungen für Magdeburg Ausdruck gegeben; sobald Prinz Heinrich genöthigt sein würde, Sachsen zu verlassen, „so würde alsdann unsere Situation sehr kritisch werden, das Tresor und die königliche Familie würden mich denn am meisten embarrassiren“ ; „ich habe mir auch deswegen vorgenommen, sobald sich nur einige Gelegenheit dazu präsentiret, eine Anfrage dieserhalb zu wagen“ .

516-2 Anf dem Berichte von Lichnowsky, d. d. Glogau 5. Juli, finden sich die Weisungen fur die Antwort: „Die Zeitungen aus Sachsen sind falsch. Den 3. hat O'Donnel noch bei Zittau gestanden, und man wusste fast gewiss, dass er nicht vor dem 15. oder 16. marschiren würde. Mein Bruder stünde bei Schlettau unbewegt und Daun auch. Es könnte wohl sein, dass eine Partei von Meinem Bruder, höchstens 100 Pferde, bei Sorau vorgerücket, weiter nichts.“

516-3 Vergl. Nr. 13027.

516-4 Vergl. Nr. 13023.

517-1 Zietens Bericht, d. d. Storchnest 5. Juli. Vergl. Nr. 13025.

517-2 In der Vorlage: „Kablin und Szudni“ .

517-3 Vergl. Nr. 13023.

517-4 Das Datum nach der Ausfertigung.

517-5 Die dem Prinzen in einer Beilage übersandten Nachrichten sind dieselben, welche dem Prinzen von Württemberg mitgetheilt werden, vergl. Nr- 13027.

518-1 In Kunzendorf.

518-2 Freiherr Hans Ernst von Gellhorn und Prschiedrowitz.

518-3 Anspielung auf Voltaires „Candide“ .

518-4 In einem Schreiben an Finckenstein vom 9. Juli spricht der König sein Missfallen über die Ausdrücke aus, in denen der Gesandte Borcke ihm von der Krankheit des Königs von Schweden berichtet hatte. Eigenhändig ist hinzugefügt: „Borcke écrit comme un laquais; apprenez-lui donc à mieux mesurer ses termes. Sa relation sent fort l'inconsidération d'un jeune homme, son style me fait souvenir de celui de Danckelmann.“ (Gemeint ist vermuthlich der Minister Karl Ludolf von Danckelmann.) — Vom 9. Juli ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 242.

518-5 Nr. 13028.

519-1 Lattorff hatte gemeldet, „dass Buturlin auf des Caramelli ohnablässiges Sollicitiren sein Dessein auf die Neumark dahin abgeändert, dass die grösseste Force sich nach Niederschlesien ziehen, und der Feind den vorjährigen Plan, nämlich, sich mit den Oesterreichern zu conjungiren und einen Waffenplatz in Schlesien zu suchen, reassumiren will“ .

520-1 D. i. Peilau (südwestl. von Nimptsch).

520-2 Vergl. S. 496.

520-3 Ministerialerlass d. d. Magdeburg 4. Juli.

521-1 In der Vorlage: „auxquelles je les ai fixées“ .

521-2 Die Gesandten hatten, London 23. Juni, zu einigen Bestimmungen des Memoire, welches Stanley an Choiseul übergeben sollte und welches sie dem Könige in Abschrift übersandt hatten, bemerkt: „Il aurait été à souhaiter qu'on eût mis dans quelques endroits un peu moins de raideur.“

521-3 Finckenstein hatte, Magdeburg 5. Juli, geschrieben: „Les affaires se trouvent de nouveau dans une crise très violente de tous côtés, dont le dénouement réponde aux bonnes mesures que Votre Majesté a prises.“

521-4 Ueber die Unterhandlungen mit Bussy und über den mit England zu schliessenden Vertrag. Vergl. Nr. 13032.

522-1 Finckenstein war von Ende December 1760 bis Mitte März 1761 in Leipzig gewesen. Vergl. S. 142 und S. 268.

523-1 Vergl. S. 386. Anm. 2.

523-2 Vergl. S. 514. Anm. 2. Die Berichte liegen nicht bei.

523-3 Befehl an Götzen, d. d. Pilzen 10. Juli. [Im Besitze des Grafen Götzen in Berlin.]

523-4 Ergänzt nach dem Concept.

524-1 Nr. 13034.

524-2 Auf einem Schreiben vom 11. Juli an den Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg, welches von Werbungen der Freibataiilons handelt, findet sich der eigenhändige Zusatz: „Je crois, par tout ce que j'en peux juger, que les efforts des ennemis se porteront sur la Haute-Silésie; cela m'éloignera davantage de votre voisinage, mais, pourvu que la Fortune me seconde, j'espère que nous y déciderons aussi bien nos différends qu'ailleurs.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.j

525-1 Nr. 13034.

525-2 Das Datum ergiebt der Inhalt.

525-3 Vergl. Nr. 13039.

525-4 Der Major und Flügeladjutant von Anhalt. Vergl. S. 248.

525-5 Die Berichte des Generals Knobloch sind im Juli datirt am 24. aus Löwen, am 25. aus dem „Lager bei Brieg“ , am 26. aus dem „Lager bei Baumgarten“ (nördl. von Ohlau), am 28. aus dem „Lager bei Hundsfeld“ (nordwestl. von Breslau), am 29. aus dem „Lager bei Brieg“ , am 30. „auf dem Marsch bei Friedland“ , dann am 30. „bei Steinau“ (südwestsüdl. von Friedland).

526-1 Vergl. S. 523. 524.

527-1 Das Datum nach der Ausfertigung.

527-2 Vergl. Nr. 13031.

527-3 Die Bartsch.

527-4 Vergl. Nr. 13039.

528-1 Zusatz von Eichel.

528-2 Eine solche liegt nicht vor.

528-3 Vergl. Nr. 13039.

529-1 Das Datum ergiebt der Inhalt.

530-1 Vergl. Nr. 13032.

530-2 Nr. 13018.

530-3 Vergl. Nr. 13016.

530-4 Vergl. S. 406.

530-5 Der Tartaren. Vergl. S. 499.

531-1 Weder das Schreiben der Königin, noch die darauf erfolgte Antwort liegen vor.

531-2 Vergl. S. 129. 130 und S. 182.

532-1 Zieten hatte, Lager bei Breslau 14. Juli, gemeldet, dass die Avantgarde des Tschernischewschen Corps in Militsch eingerückt sei. „Sonsten habe noch keine gewisse Nachrichten von einem Detachement nach Oberschlesien erfahren können, obgleich davon viel spargiret wird, dass ein Corps d'armée seine Route dahin nehmen würde.“

532-2 Zieten.

533-1 Vergl. darüber Nr. 13051 und Nr. 13052.

533-2 Vergl. darüber Nr. 13053.

533-3 Vergl. Nr. 13050 und Nr. 13052.

533-4 Vergl S. 526.

533-5 Bericht von Knyphausen und Michell, d. d. London 3. Juli. Vergl. Nr. 13054.

534-1 Dem folgenden Absatz liegt eine eigenhändige Weisung des Königs zu Grunde.

534-2 Diese Nachricht wird am 16. Juli auch an Lichnowsky geschrieben mit dem Bemerken, dass „also auch Mein Bruder des Prinz Heinrich Liebden noch nicht gegen Schlesien sich nähern oder kommen wird“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]

534-3 Bericht Lattorffs, d. d. Cosel 13. Juli. Vergl. Nr. 13050.

534-4 Südsüdwestl. von Bennisch.

535-1 Diese Nachrichten waren vom Prinzen Heinrich eingeschickt worden. Vergl. Nr. 13051.

536-1 Nr. 13018.

537-1 Finckenstein hatte auf Grund eines ihm von Knyphausen und Michell, London 3. Juli, übersandten Berichtes geschrieben, die englischen Minister hätten bezüglich der Zulassung des Kaisers zum Congress erklärt, „que cette démarche paraissait contraire à la déclaration du 26 mars (vergl. S. 322), et que le roi d'Angleterre ne saurait s'y prêter, avant qu'on se soit concerté préalablement sur ce sujet avec ses alliés“ .

537-2 Finckenstein hatte in diesem Sinne schon vor Empfang der obigen Ordre am 18. Juli an Knyphausen geschrieben.

537-3 Nr. 13054.

538-1 Vergl. S. 522. Anm. 1.

538-2 Vergl. Nr. 13055.

539-1 In der Vorlage: „Pullnitz“ .

539-2 Vergl. dazu S. 535.

541-1 Jedenfalls. Nr. 13058. Das auf Grund der obigen Weisungen aufgesetzte Schreiben war daher sicherlich vom 17. Juli datirt.

541-2 Auf dem Bericht des Majors Teuffel von Zeilenberg, d, d. „Bei Gross-Ellguth“ (ostnordöstl. von Reichenbach) 16. Juli, finden sich die Weisungen für die Antwort, es „wäre aus der Russen langsamen Bewegung zu schliessen, dass bis dato noch nichts vor sich gehen würde, und könnte es noch leicht bis August dauern. Die Russen sein nicht bei Breslau! Bei Militsch! In Oberschlesien sollten sie nach Ratibor, und würde ein Corps zu ihnen stossen, um die Oder zu passiren. Ich glaubte nicht, dass sie so weit Umweg nehmen würden; wenn sie nach Oberschlesien, glaubte, dass sie bei Oppeln oder Krappitz würden übergehen wollen.“

541-3 In der Vorlage: „enthalten“ .

541-4 Vergl. Nr. 13061.

542-1 Das Project war von Plotho mit dem Bericht, d. d. Regensburg 6. Juli, eingeschickt worden. Vergl. Nr. 13060.

542-2 Vergl. Nr. 13054.

542-3 An Tauentzien wird am 17. Juli geschrieben, „dass Laudon mit denen Russen wegen der Conjonction mit denen Oesterreichern in Oberschlesien noch nicht so ganz richtig ist, und letztere [d. h. die Russen] noch wenig Lust dazu haben“ . „Ich muss also mit Meinen Mesures warten, bis Ich die Russen erst wirklich auf denen oberschlesischen Grenzen und von Breslau entfernet sehe, sonsten sie wieder auf Breslau umkehren, und Laudon auch, dahin zu gehen, Demonstrations machen könnte.“

543-1 Vergl. darüber Nr. 13063.

544-1 Vergl. S. 540.

544-2 Der von Plotho eingesandte feindliche Operationsplan, vergl. Nr. 13060 und Nr. 13061.

545-1 Medzibor oder Mittelwalde, nordwestnördl. von Wartenberg.

545-2 Vergl. S, 492.

545-3 Vergl. Nr. 13063.

545-4 Cabinetsbefehl an Werner, d. d. Pilzen 19. Juli.

545-5 Der Befehl dazu wird, Pilzen 19. Juli, dem Herzog von Bevern ertheilt, mit dem Auftrage, „ein völliges Secret über diese Meine Ordre zu halten“ , „inzwischen zu Stettin wegen Besetzung der Festung gute Arrangements bis zur Retour gedachter beider Grenadierbataillons, so bald wieder geschehen wird, zu machen“ .

546-1 Dem General Werner wird überdies empfohlen, „auch sonsten bei der Affaire einiges Reservecorps“ zu machen.

546-2 Das Datum ergiebt der Inhalt. Vergl. auch Nr. 13066.

546-3 Vergl. S. 544.

546-4 Südostsüdl. von Brieg.

547-1 Vergl. Nr. 13065.

547-2 Vom 20. Juli ein Schreiben an d„Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 245.

547-3 Prinz Heinrich hatte auf das Schreiben des Königs vom 12. Juli (Nr. 13040) geantwortet: „Vous faites plusieurs suppositions, sur l'impossibilité desquelles je me crois obligé de vous prévenir. La première, que je serai averti assez à temps de la marche du maréchal [Daun] sur Liegnitz et pour la Silésie : à cela je suis obligé de vous dire que l'armée ennemie peut très bien être deux jours en marche, avant que j'en sois averti. Secondement, je me trouverais encore arrêté par les arrangements pour les magasins. . . Mais, si même je pouvais marcher le même jour que le maréchal Daun, il est très constant qu'il a moins de chemin . . . Je ne serai pas même en force de manoeuvrer vis-à-vis de l'un ou de l'autre de ces ennemis, n'ayant qu'un détachement; celui que vous laisseriez à Breslau, ne pouvant me joindre, ne me serait d'aucune utilité.“

548-1 Das Datum ergiebt der Inhalt.

548-2 Zieten hatte, Gabitz 19. Juli, gemeldet, er werde, da „die feindliche Armee noch nicht so weit avanciret sei“ , den ihm anbefohlenen Marsch (vergl. Nr. 13065) „noch bis morgen Mittag aussetzen“ . „Diese Nacht werde den Generalmajor von Thile ... auf der Strasse nach Oels bis Bohrau vorrücken lassen, von da der Obrister von Lossow suchen wird mit einem Commando Husaren und Dragoner bis Oels zu kommen.“

548-3 In der Vorlage „Zanther“ , offenbar vom Cabinetssecretär verhört. Der Rittmeister Entier vom Husarenregiment Rüsch hatte sich bei dem Angriff des Obersten Lossow auf ein russisches Husarenregiment, durch den dieses zersprengt worden war (vergl. darüber Nr. 13069), besonders ausgezeichnet.

548-4 D. h. der Kriegsrath Flesch soll angewiesen werden zu zahlen.

548-5 Auf einem Schreiben an Treskow vom 20. Juli findet sich der eigenhändige Zusatz: „Laudon ist heute gegen Frankenstein debouchiret, ich werde auf Nimptsch marschiren“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.] — Auf dem Berichte Tauentziens, d. d. Breslau 19. Juli, stehen die Weisungen für die Antwort: „Ich würde vielleicht heute oder morgen marschiren, doch erst schreiben, weil Feind aus dem Gebirge [mit] 18 Regimenter gestern aufgebrochen und Marsch auf Frankenstein gemacht, ohne dass man noch recht wüsste, was es wäre und wo es hingehe.“

548-6 Mit Prinzessin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz.

549-1 Brustawe, südöstl. von Militsch.

549-2 Serbsky nach Zietens Bericht.

549-3 Aus dem Juli liegen Berichte des Markgrafen Karl nicht vor.

550-1 Girlachsdorf.

550-2 Künsdorf.

550-3 Rüschkowitz.

550-4 Brockutt.

550-5 Bertholdsdorf.

550-6 Das auf Grund obiger Weisungen aufgesetzte Schreiben war vermuthlich vom 21. Juli datirt.

550-7 Vergl. Nr. 13068.

550-8 Der Nachsatz fehlt.

550-9 Die Ordre, für welche die obigen Weisungen die Grundlage bildeten, war vermuthlich vom 22. Juli datirt. Zieten meldet, Michelau 25. Juli: „Den Jäger Hahn benebst Ew. Majestät Schreiben vom 22. huj. aus Stephansdorf habe nicht erhalten.“

551-1 Das Schreiben, welchem die obigen Weisungen zur Vorlage dienten, war wahrscheinlich vom 23. Juli datirt. Zieten bestätigt am 25. Juli (vergl. S. 557. Anm. 1) den Empfang zweier Ordres vom 23., einer aus Stephansdorf und einer aus Giesmannsdorf. Die letztere, später abgegangene, hat Zieten, wie er, Michelau 24. Juli, meldet, am 24. erhalten. Aus dem Inhalt seines Berichts vom 24. ergiebt sich, dass dies dasjenige Schreiben war, für welches ein undatirtes Concept vorliegt (Nr. 13078). Das auf Grund obiger Weisungen aufgesetzte Schreiben war also vermuthlich das aus Stephansdorf am 23. Juli abgegangene.

551-2 Nordnordwestl. von Neustadt.

551-3 Ober-Pomsdorf.

552-1 (Kirch-)Dinker und Hultrop, südöstl. von Hamm. — Das Treffen wird gewöhnlich nach dem Orte Vellinghausen bezeichnet.

552-2 Südwestl. von Münsterberg.

552-3 Vergl. Nr. 13074.

553-1 Die Berichte des Prinzen Ferdinand sind im Juli datirt am 15. aus Hohenover (südöstl. von Hamm), am 16. „sur le champ de bataille“ (zwischen „Kirckdenkern“ und „Hultrop“ , vergl. S. 552. Anm. 1), am 20. aus Hohenover.

553-2 Auf dem Schreiben des Herzogs Karl von Braunschweig, d. d. Braunschweig 18. Juli, welches die Nachricht von dem Siege des Prinzen Ferdinand enthielt, findet sich die Weisung für die Antwort, „dass Ich an dieser signalirten Avantage viel Theil nähme“ .— An Hellen wird am 25. Juli geschrieben: „C'est à ma grande satisfaction que le prince Ferdinand s'est bien habilement pris dans ses manœuvres“ . Hellen soll den Prinzen Ludwig zu dem Siege Prinz Ferdinands beglückwünschen. „Vous devez à présent prêter votre attention sur l'impression et l'effet que cet évènement opérera sur la cour de Versailles et sur les Français.“

554-1 Üeber das Datum vergl. S. 551. Anm. 1. Zieten meldet, Michelau 24. Juli, den Empfang des Schreibens vom 23. und die Ausführung der obigen Befehle.

554-2 Ueber die Neisse, südl. von Brieg.

554-3 An Knobloch ergeht, Giesmannsdorf 23. Juli. entsprechender Befehl mit dem Bemerken, er müsse „das grösseste Geheimniss davon pflichtmässig halten“ .

554-4 D. i. Ober-Pomsdorf, vergl. S. 551.

555-1 Für das obige Schreiben liegt nur das Bruchstück eines Concepts, in den Akten des Generals Zieten, vor. Dieses Bruchstück, welchem die Adresse fehlt, ist „Giesmannsdorf 23. Juli“ datirt und beginnt mit den Worten „beständig Nachrichteneinzuziehen“ . Der Erlass war jedenfalls an Tauentzien gerichtet. Die ersten Worte des Satzes sind nach dem Schreiben an Zieten vom 23. Juli (Nr. 13078) ergänzt. Für einen Theil der obigen Ordre finden sich Weisungen [Bleinotizen] auf dem Berichte Lattorffs, d. d. Cosel 20. Juli. Vielleicht bilden folgende, gleichfalls auf diesem Bericht stehende Weisungen die Grundlage für den nicht erhaltenen ersten Theil des Schreibens: „Gut; jenseits Oder Redouten, und einige Canons drauf legen, mit Bat[aillons], einige 100 Mann besetzen, dass Russen nicht so nahe an Oder kommen, können oder Haubitzen in Stadt werfen.“

556-1 Vergl. Nr. 13064.

556-2 Das auf Grund der obigen Weisungen aufgesetzte Schreiben ist jedenfalls vom 24. oder 25. Juli datirt gewesen. Knobloch antwortet darauf am 25 Juli.

557-1 Die auf Grund der obigen Weisungen aufgesetzte Ordre ist vermuthlich vom 24. Juli datirt gewesen. Zieten bestätigt am 25. Juli u. a. den Empfang einer Ordre vom 24. und meldet die Ausführung der obigen Befehle (vergl. S. 561. Anm. 4).

557-2 Nordwestnördl. von Oppeln.

557-3 Vom 25. Juli ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 246.

557-4 Vergl. Nr. 13082.

558-1 Die Gesandten berichteten, Choiseul habe sich erklärt „d'une façon positive, tant pour ce qui concerne la cession du Canada que du Cap Breton, mais en insistant toujours sur la conservation de la pêche de Terreneuve“ . In ganz ähnlicher Weise habe sich Bussy ausgesprochen.

558-2 Vergl. S. 552. 553.

558-3 Vergl. Nr. 13032.

559-1 Vergl. S. 548.

559-2 Vergl. Nr. 13084.

560-1 Bevern hatte einen Bericht des Obersten von Belling, d. d. Malchin 19. Juli Abends 10 Uhr, eingesandt, welcher meldete, die Schweden seien in drei Colonnen über die Peene gegangen; er habe den ganzen Tag versucht, der einen Colonne „anzukommen“ , dies sei aber unmöglich gewesen, er habe nur Verluste erlitten.

560-2 Vergl. S. 545.

560-3 Vergl. Nr. 13086.

561-1 Vergl. S. 544.

561-2 Auf einem Schreiben vom 25. Juli an den Prinzen Heinrich, welches über Einstellung von Rekruten in das Dragonerregiment Meier handelt, findet sich der eigenhändige Zusatz: „Je ne vous parle point de petits avantages que nous avons eus sur l'ennemi; cela ne décide de rien, et j'attends quelque évènement qui mérite plus votre attention.“

561-3 Das Datum nach der Empfangsbestätigung Zietens in seinem Bericht, d. d. Michelau 26. Juli. In diesem Bericht meldet Zieten, er habe dem Befehl des Königs zu Folge „den Major Entier avertirt“ , ihm im Fall eines Aufbruches zu folgen.

561-4 Zieten meldete, Michelau 25. Juli, er habe den Obersten Lossow nach Oppeln detachirt und den Generalmajor Schmettau „nachmarschiren lassen, welcher auf dem halben Weg ihm zum Soutien stehen bleibet“ .

561-5 Zieten.

561-6 Südostsüdl. von Neustadt.

561-7 Nördl. von Strehlen.

561-8 Tauentzien hatte, Breslau 25. Juli, gemeldet: „Das Tschernischewsche Corps, dessen Annäherung gegen Breslau gestern verbreitet ward, hat vergangene Nacht hinter Oels bei Zessel gestanden. Diesen Morgen ist es wieder aufgebrochen; .. . allem Vermuthen . . . nach geht es nach Bernstadt.“ Gleichzeitig hatte Tauentzien Nachrichten über das Auftauchen von Kosacken in der Nähe von Hundsfeld eingesandt.

562-1 Die Weisungen für diesen Befehl an Knobloch finden sich am Rande des Concepts für das Schreiben an Zieten vom 25. Juli (Nr. 13083).

562-2 Auf einem zweiten Bericht Knoblochs, d. d. Lager bei Brieg 25. Juli, mit der Meldung, die Russen ständen noch bei Wartenberg, Bernstadt und Namslau seien von Kavallerie besetzt, finden sich die Weisungen: „Demohnerachtet über Ohlau! Schriebe Tauentzien dass Zeitung [vergl. S. 561. Anm. 8] falsch, so kann wieder nach Brieg; schriebe er ihm, dass Russen sich Breslau nähern, so möchte marschiren heute und jenseits [sich] setzen.“

562-3 Der Uebergang der Schweden über die Peene (vergl. S. 560) und ihr Eindringen in Vorpommern.

562-4 Vergl. S. 545.

563-1 Schreiben des Prinzen, d. d. Schlettau 23. Juli.

563-2 Dem Prinzen Ferdinand von Preussen wird am 27. Juli für seinen Glückwunsch zu dem Siege des Prinzen Ferdinand von Braunschweig gedankt „Je souhaite, mon très cher frère, de me voir bientôt à même de vous donner de bonnes nouvelles d'ici.“ Eigenhändig fügte der König hinzu: „Vous ne m'écrivez rien de ma sœur Amélie, ce qui me fait espérer que sa santé se remet. Nous sommes ici proche de quelque évènement decisif dont l'effet ne tardera pas à nous éclaircir de notre sort. Ne m'oubliez pas, mon cher frère, et soyez persuadé de ma tendresse.“ [Berlin. Hausarchiv.]

564-1 Vergl. S. 557.

564-2 Liegt nicht bei.

564-3 Auf dem Berichte des zur Beobachtung des Bethlenschen Corps entsandten Majors von Somogyi, d. d. Lager bei Steinhübel (südl. von Neisse) 26. Juli finden, sich die Weisungen: „Ich detachire diesen Abend den Obristen Versen [?] mit 300 Pferde über die Neisse, um ihm den Rücken zu decken und, wenn er attaquirt würde, ihn zu souteniren. Er möchte für Geld zusehn, Spions zu kriegen, um zu erfahren, ob die Oesterreicher ein Corps bei Strehlen detachiret; Ich werde ihm das Geld wieder bezahlen. Und wenn das Corps noch zu ihm stiesse, so sollte er zusehn, eins der schwachen detachirten Corps vom Feinde zu enleviren, des Nachts. Den Officier mit 20 Pferde, so er gegen Oppeln, könnte nicht vor heute Abend oder morgen wieder an sich ziehen.“

565-1 Die Prinzessin von Mecklenburg, vergl. S. 548.

565-2 Vergl. S. 537—539.

565-3 Vergl. Bd. XIV, 557.

565-4 Finckenstein hatte, Magdeburg 20. Juli, in einem Schreiben an Eichel über die Indiscretion der „Artisten“ geklagt, welche mit der Anfertigung der Geschenke für die Türken betraut waren; es seien davon Nachrichten in auswärtige Zeitungen gedrungen.

566-1 Vergl. S. 560.

566-2 Vergl. Nr. 13091.

566-3 Jedenfalls der Bericht Lichnowskys, d. d. Glogau 25. Juli. Ueber den Inhalt des Berichts vergl. die Bemerkung an Knobloch in Anm. 5.

566-4 Vergl. S. 557. Anm. 2.

566-5 Auf dem Berichte von Zieten, d. d. Michelau 27. Juli, findet sich die eigenhändige Weisung: „Morgen antworten! Friderich.“ Ferner daselbst die Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort: „General Knobloch ist nach Breslau marschirt, und Tauentzien meint noch, dass sie nach Breslau wollten und gross Corps bei Wart[enberg] und die andere Corps Bernst[adt] hinter Namslau stünden. Ich habe mit ihm abgeredet, dass, soferne die Russen das geringste Mouvement machten, er alsdenn das ganze Corps ohne Anstand nach Brieg schicken solle.“ — Auf Knoblochs Bericht, d. d. Lager bei Baumgarten (nördl. von Ohlau) 26. Juli, stehen die Weisungen: „Ich beriefe Mich auf den Brief, so heute [gekriegt]. Dächte, er würde den Marsch auf Breslau nicht fortsetzen, weil die Russen j[etzt] wieder zurück.“

567-1 Vergl. Nr. 13064.

567-2 Bussy hatte nach dem Bericht der Gesandten vorgeschlagen, Cayenne gegen Neufundland auszutauschen.

567-3 Vergl. S. 521. 558.

568-1 Vergl. S. 552.

568-2 Dem Gesandten Hellen wird am 28. Juli der Befehl ertheilt, zu berichten, welchen Eindruck der Sieg des Prinzen Ferdinand in Frankreich gemacht habe, „et quelle résolution la cour de Versailles pourra prendre en conséquence“ . (Vergl. S. 553. Anm. 2.)

568-3 Zwei Schreiben an den Marschall Broglie, d. d. Wien 24. Juni und d. d. Reichenbach 25. Juni. Vergl. S. 580.

569-1 Vergl. Nr. 13061.

569-2 Finckenstein hatte berichtet, die französische Armee habe am 18. Juli eine Bewegung vorwärts gemacht, sich aber nach einigen Stunden wieder in ihr Lager bei Soest zurückgezogen.

569-3 Vergl. Anm. 2.

569-4 Vergl. Nr. 13098.

570-1 Vergl. Nr. 13061. 13063. 13099.

570-2 Vergl. Nr. 13064.

570-3 So.

571-1 Vergl. S. 451.

571-2 Vergl. Nr. 13097.

571-3 In demselben Sinne wird am 28. Juli an Werner geschrieben.

571-4 Südsüdöstl. von Frankenstein.

571-5 Eichel schreibt am 28. Juli u. a. an Finckenstein: „Die feindliche Armee des General Laudon ist heute aufgebrochen, und hiesigerseits wird sofort ein gleiches geschehen. Gott Weiss noch, wohin.“ — Auf dem Berichte Knoblochs, d. d. Lager bei Hundsfeld 28. Juli, stehen die Weisungen für die Antwort: „Da noch Oesterreicher Frankenstein, er tranquille, da, wo er wäre, stehen bleiben, bis man erführe, was weiter zu thun.“

572-1 Unter Draskowich.

572-2 Das Datum ergiebt der Inhalt.

572-3 Westl. von Neisse.

573-1 Ueber der Zeile mit Blei eingeschaltet von anderer Hand.

573-2 Das Kapuzinerkloster, nördl. von Neisse am linken Flussufer.

573-3 Anlage, östl. von Neisse.

574-1 So.

574-2 Malachowski - Husaren.

574-3 Auf dem Bericht des Majors von Somogyi (vergl. S. 564), d. d. Steinhübel 29. Juli, stehen die Weisungen: „Morgen bei Zeiten seiner Gegend wir sein, und mit ihm alsdenn weiter marschiren.“

574-4 Vergl. Nr. 13107.

575-1 Der Major von Mahlen war zur Recognoscirung gegen Ottmachau abgeschickt. Vergl. Tempelhoff a. a. O., Bd. V, S. 121.

575-2 Das Schreiben ist jedenfalls vom 31. Juli zu datiren. Es ist, wie die sämmtlichen Ausfertigungen der Schreiben an Grant aus dem Jahre 1761, stark durch Moder beschädigt.

575-3 Liegt nicht vor.

575-4 Südl. von Neisse.

575-5 Vergl. Nr. 13110.

576-1 Westl. von Leobschütz.

576-2 Das Tagesdatum nach der Empfangsbestätigung im Bericht Tauentziens vom 1. August.

576-3 Oestlich von Brieg.

577-1 Zieten meldet, Neustadt 31. Juli, den Empfang einer Ordre von diesem Tage, und dass er dem Obersten Lossow ein Bataillon Mehring zur Unterstützung geschickt habe.

577-2 Deutsch-Paulowitz, westl. von Hotzenplotz.

577-3 Zieten bestätigt am 1. August den Empfang des auf Grund obiger Weisungen aufgesetzten Schreibens.

578-1 Aus dem August liegen Berichte Zietens nur vom 1. und 2., aus Neustadt, vor.

578-2 Das Schreiben, dem die obigen Weisungen zur Grundlage dienten, war sicher vom 1. August datirt, da Zieten schon in einem zweiten Bericht vom 1. August darauf antwortet. Er fragt in diesem Bericht ferner an, „im Fall der Feind seinen Posten auf Nachricht meines Marsches mainteniren sollte, ob ihn in selbigem forciren soll“ . Auf dem Berichte finden sich die Weisungen für die Antwort: „Er [der Feind] würde gewiss weggehen, wenn er ankäme, und Ich glaubte, nicht mal ganz mit Infanterie heran; wenn Husaren [dem] Draskowich sich zeigten, gewiss aufpacken.“

578-3 Südwestl. von Neisse.

578-4 Unleserlich, vielleicht Markersdorf.

578-5 Vergl. S. 575.

578-6 Zieten.

578-7 Nordwestl. von Neustadt.

579-1 D. d. Neisse 1. August. Auf der Rückseite dieses Berichts von Grant stehen die Weisungen für das obige Schreiben. Auch dieses Schreiben ist durch Feuchtigkeit sehr beschädigt. Vergl. S. 575. Anm. 2.

579-2 So.

579-3 Vergl. S. 576. Dem Oberstlieutenant von Seelhorst schreibt der König am 2. August, „da Ich mit Euch in der am 30. vorigen Monats mit denen Oesterreichern bei Neustadt gehabten Affaire sehr wohl zufrieden bin“ , so mache er ihm ein Geschenk von 500 Thalern. [Ausfertigung im Besitze des Dr. von Seelhorst in Jena.]

580-1 Finckenstein hatte, Magdeburg 26. Juli, an Eichel geschrieben, dass ihm „die Droiture des französischen Hofes in dieser Negociation etwas verdächtig vorkäme“ .

580-2 Vergl. S. 552.

580-3 Vergl. Nr. 13118.

580-4 Das obige Schreiben Eichels ist dem Minister erst am 28. September zugekommen.

580-5 Zwei Schreiben an Broglie, das eine d. d. Wien 24. Juni, das andere d. d. Reichenbach 25. Juni (vergl. schon S. 568. Anm. 3). In dem Schreiben vom 25. heisst es: „Le mal n'est pas à beaucoup près si grand ici qu'on veut le faire entendre. Le pays est très bien cultivé, bien peuplé et abondant en troupeaux et en fourrage. Toute l'armée vit au sec et avec une discipline si exacte que les champs qui touchent les tentes du camp, n'ont encore souffert le moindre dommage.“

580-6 Die Gesandten berichteten, Pitt habe sich ähnlich wie früher (vergl. S. 536) über die Absicht des Königs, in keine Abtretungen zu willigen, ausgesprochen und hinzugefügt, „que, si ses espérances se réalisaient, et que Votre Majesté remportât quelque victoire, il se flattait que Ses ennemis ne pourraient pas exiger avec décence des cessions de Sa part, surtout, Sire, si vous fassiez quelque conquête qui peut servir d'équivalent pour échanger le comté de Glatz“ .

581-1 Bericht Grants, d. d. Neisse 2. August.

581-2 Bericht von Entier [ohne Ort] vom 1. August.

581-3 Am 2. August. Vergl. Nr. 13115.

581-4 So.

582-1 Prinz Heinrich befand sich nach seinen Berichten im August in Schlettau (südwestl. von Meissen).

582-2 Aehnlich wie im folgenden werden am 3. August dem General Tauentzien Mittheilungen über die Operationen des Königs gemacht, mit dem Befehl, dem Minister von Schlabrendorff „getreuliche Communication davon zu thun“ , sowie darüber an Zastrow und Lichnowsky zu schreiben. „Ich stehe hier noch bei Oppersdorf und der General Zieten bei Neustadt. Ich habe heute den General Knobloch nach Brieg detachiret, weil die Russen dorten zu sehr anprellen. So viel ist gewiss, dass Ich in Oberschlesien die Sachen ziemlich klar gemachet; Ich zweifele nicht, dass, wenn der Feind siehet, dass er mit allen seinen Anschlägen hier nichts gewonnen, sie eine neue Tentative auf Niederschlesien werden thun wollen. Ich werde aber attent auf ihn sein und habe schon Meine Mesures darauf genommen, dass Ich hoffe, es soll auch da nichts zu sagen haben. Seid nur Eures Ortes beständig vigilant und haltet Eure unterhabende Garnison in rigoureuser Ordnung und Disciplin; die dasige Kriegesgefangene haltet sehr kurz und scharf. Berichtet Mir aber recht fleissig alles, was Eurer Orten wegen des Feindes passiret, damit Ich in Zeiten Meine Vorkehrung dagegen machen könne; in jetzigen Umständen müsset Ihr sehr allert und ohnermüdet sein.“ — Dem General Zastrow wird am 3. August mitgetheilt, Tauentzien habe Befehl, ihm „das ganze Detail zu schreiben von dem, so seit dem 22. voriges allhier bis heute passiret ist“ . Zastrow solle „sehr vigilant gegen alle feindliche Unternehmungen seind“ ; der König hoffe, „dass Eure unterhabende Garnison die der Orten vagirende 2 Bataillons Panduren so in Ordnung und Respect halten [werde], dass selbige keine Excesse, Raubereien noch Ausschweifungen . . machen können“ .

582-3 D. i. Pomsdorf (vergl. S. 551); so auch in dem Schreiben an Tauentzien.

583-1 An Tauentzien: „bis hinter Jägerndorf jagte, dabei wieder an 200 Gefangene gemachet wurden, und Draskowich seine mehriste Bagage, sowie seine eigene, verlor“ .

583-2 An Tauentzien: „Der General Zieten hat ein Detachement bis Troppau vorpoussiret.“

583-3 An Tauentzien folgt: „und heute hat derselbe sich zwischen Patschkau und Reichenstein campiret“ .

584-1 Ein fast gleichlautendes Schreiben ergeht am 3. August an Finckenstein.

584-2 Vergl. S. 581.

584-3 Auf dem Berichte des Majors Entier, d. d. „Im Campement, links bei Klein-Strehlitz im Walde“ 3. August, stehen die Weisungen für die Antwort: „Da der Feind von der Seite von Oberschlesien weg sei, möchte er sich beeilen, wie könnte, diesseits Michelau oder Löwen, wo er durch die Neisse könnte gehen, um zu Knobloch bei Brieg [zu] stossen. Die Russen hätten jenseit der Oder sich Brieg genähert, also würde seine Gegenwart da nöthig sein. Nach Meinen Nachrichten wäre diesseit der Oder nichts vom Feinde als einige Kosacken.“

584-4 Auf dem Berichte des Majors von Rohr, d. d. „Bei Meissa“ (vielleicht Mösen, südwestl. von Ottmachau) 2. August, mit der Meldung, er habe bei Ottmachau 300 Pferde gegen Patschkau marschirend angetroffen, der Feind habe sich bei seinem Erscheinen „fortgemacht“ , stehen die Weisungen für die Antwort; „Wenn von dem Feind noch etwas einholen könnte! Glaubte aber, dass sie sich schon würden weggemacht haben, und weiter nichts zu thun sein würde, weil es schon [zu] spät. Indessen würde morgen wieder über die Neisse in Mein altes Lager gehen.“

584-5 Das Datum ist schwer lesbar (vergl. S. 575. Anm. 2).

585-1 Dem Prinzen von Württemberg wird, Strehlen 5. August, auf seinen Bericht vom 30. Juli geantwortet, er habe Recht „und ist es auch gar nicht Meine Intention gewesen, dass Ew. Liebden was detachiren sollen [nämlich gegen die Schweden]; und ist es allerdinges recht gut, dass Sie Dero Corps zusammenhalten, bis des Feindes Vorhaben echouiret sein wird.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

585-2 Vergl. S. 526.

585-3 Auf dem Berichte von Knobloch, d. d. Grottkau 3. August, finden sich die wohl für eine Ordre an Tauentzien bestimmten Weisungen: „Er [jedenfalls Buturlin] wird Meine Armee trotten lernen! Ich schicke Zieten. Setzt sich heute in Marsch nach Wansen, morgen bei Breslau sein. Laudon stehet mit seinem ganzen Corps Patschkau, Reichenstein. Wenn Laudon sich in Marsch setzte, käme hin, oder auch wenn Buturlins ganze Armee; sonst Zieten.“

586-1 Das Datum nach der Ausfertigung.

587-1 Ein gleichlautendes Schreiben ergeht am 6. August an Finckenstein. Im Anfang des Schreibens wird auf das vom 3. August (vergl. S. 584. Anm. 1) Bezug genommen.

587-2 Vergl. Nr. 13128.

587-3 Leschkowitz, ostsüdöstl. von Glogau.

587-4 Oderbeltsch, südöstl. von Glogau.

587-5 So.

587-6 Auf dem Berichte von Zastrow, d. d. Schweidnitz 6. August, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Dass die Kosacken —, könnte nicht abwehren, weil sie allein durch Oder waten, wenn auch Armee von Brieg bis Glogau bitte. Man muss hier pur auf das grosse, und sehen, des Feindes Dessein auf die Campagne zu vernichten, und das übrige alles [mit] Geduld ertragen, so man zu ändern nicht im Stande wäre. Indess ist Mir klar, dass Laudon sein ganz Dessein auf Neisse gerichtet sei; da muss Ich schon sehen, wie Mich dagegen opponiren kann.“

588-1 Vergl. Nr. 13127.

588-2 Vergl. Nr. 13124.

588-3 Auf einem Bericht von Tauentzien vom 7. August stehen die Weisungen für die Antwort: „Ich werde detachiren 3 Bataillons, 1 Regiment Dragoner und schwarzen, gelben Husaren [Rüsch und Malachowski], und die gegen Lissa und den Gegenden schicken, um, so viel möglich und von Mir dependiret, den Feind von der Seite abzuhalten. Indess General Knobloch da bleiben, bis Russen sich erst weiter von Breslau entfernen, und thun sie das von der Oderseite, so kann immer von Knobloch diesseits Oder was detachiret werden, um das andere Corps zu verstärken.“ — Auf dem Berichte Knoblochs, d. d. Breslau 8. August, finden sich Weisungen für eine Ordre an Tauentzien: „An Tauentzien! Zieten heute noch ein Dragonerregiment nach Rothsyrben [südl. von Breslau] geschickt. Hätte er Leute, geschwinde noch weiter vorzurücken! Morgen schickte noch 3 Bataillons hin, die nicht eben an der Lohe, sondern noch weiter vorrücken sollten, wo es nöthig, und Pomeiske würde noch immer dazustossen können. Ich erwarte noch einen Transport aus Brieg, alsdenn die Schwarzen und die Gelben auch hinschicken würde.“

589-1 Der Kriegsminister von Wedell in Berlin wird von dem Plane des Königs in einem, zum Theil wörtlich mit dem obigen übereinstimmenden Schreiben vom 7. August unter Auferlegung des „höchsten Secrets“ unterrichtet; das Schreiben war gleichzeitig für den Commandanten von Berlin, Hauptmann von Zegelin, bestimmt. „Ich schreibe Euch dieses nur zu Eurer Direction deshalb vorläufig, damit Ihr, wann es hiernächst geschehen sollte, einigermaassen wisset, wie der Zusammenhang davon sei, und erforderlichen Falls, so viel Euch wegen der Vivres daraus angehet und möglich sein dürfte, secondiren könnet,“ [Wedellsches Familienarchiv zu Ludwigsdorf i. Schl.]

589-2 In einem zweiten Schreiben vom 7. August bestätigt der König dem Prinzen von Württemberg den Empfang des Berichts vom 1. August und bezieht sich auf den obigen Erlass. „Mich däucht, dass, wenn der Obrist Belling sich hauptsächlich darauf attachiren wird, der schwedischen Armee hauptsächlich im Rücken zu sitzen und ihnen alle Convois und Zuführe von Lebensmitteln zu coupiren und zu benehmen, Ew. Liebden dieselbe bald und am gewissesten obligiren wird, aus Mangel wieder zurückzugehen; dann sie von vorne zu attaquiren und zu schlagen nicht angehet, weil er dazu zu schwach ist.“ [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

590-1 Vergl. S. 521. 558. 567.

590-2 D. d. Paris 13. Juli. Vergl. Schäfer, a. a. 0., Bd. II, Abth. 2, S. 358 ff.

590-3 Schäfer a. a. O., S. 373.

590-4 Vergl. Nr. 13018.

591-1 In der Ausfertigung vom 8. August datirt.

591-2 Die Gesandten hatten, London 21. Juli, berichtet, dass die Nachrichten von der Einnahme von Pondichery (am 15. Januar) und der Eroberung von Dominica (6. Juni) in London eingetroffen seien. — An Mitchell schreibt der König am 8. August: „La lettre que vous m'avez écrite du 30 de juillet dernier, m'a comblé de joie, par les succès favorables dans les Deux Indes et les différents autres avantages que la couronne de la Grande-Bretagne a eus contre nos ennemis communs. J'y prends plus de part que qui [que] ce soit, et je souhaite passionnément de voir que les vœux que je forme pour les succès ultérieurs de la bonne cause, s'accomplissent dans toute leur étendue. Je suis bien aise à cette occasion de vous témoigner, Monsieur, la parfaite reconnaissance que je vous ai de l'empressement que vous mettez à me rendre participant de ces grands et signalés avantages. Je dois toutefois regretter qu'au moment de l'avis que vous en avez reçu, vous vous soyez trouvé incommodé d'un accès de fièvre, dont vous faites mention. Vous connaissez l'estime personnelle que j'ai pour vous, et vous en serez d'autant mieux persuadé de la sincérité avec laquelle je souhaite votre prompt et entier rétablissement, et il me sera agréable au delà de l'expression d'en être informé en peu de votre part.“ [London. British Museum.]

592-1 In der Vorlage: „surtout parmi celles“ .

592-2 Vergl. Bd. XVIII, 761; XIX, 632.

593-1 Das Postscriptum ist im Concept nur an Knyphausen, in der Ausfertigung aber an Knyphausen und Michell adressirt.

594-1 Tauentzien hatte gemeldet: „Der Feind hat sein Lager auf den Trebnitzischen Bergen, ... und ist gestern alles, was noch bei Leschkowitz gestanden, dazu gestossen; das letzte, was sich vergangene Nacht über die Weida ihm nachgezogen, hat die Brücken hinter sich abgeworfen und ist in grösster Eil' gewesen, weil es geglaubt, dass Ew. Königl. Majestät im Anmarsche.“ — Auf dem Bericht von Knobloch d. d. „Im Lager bei Breslau“ 6. August, stehen die Weisungen: „Glaube, die Russen sie wohl nun zufrieden lassen.“

594-2 Vergl. S. 588. Anm. 3.

594-3 Auf dem Bericht des Generalmajors von Thile, d. d. Rothsyrben 6. Juli, finden sich folgende Weisungen für die Antwort: „Ich habe Patrouillen bis Zobtenberg, also er von der Seite nichts zu besorgen, und möchte er die Wagens nur alle rechter Hand gegen die Lohe fahren lassen, das Husarencommando aber bei Rothsyrben stehen lassen, weil es ihm da den Rücken deckt. Und das soll Mir von dar immer Zeitungen aus Breslau schicken, wenn was vorgehet, dass Ich immer Connexion behalte. Wenn seine Leute müde, er eine Meile von hier Mehlw[agensj schicken und da stehn bleiben, hat nichts zu sagen; und wenn auch der Feind was tentiren wollte, nichts zu sagen hätte, Ich immer aus dem Lager decken.“

594-4 Vom 8. August ein Schreiben an d'Argens in den Œuvres, Bd. 19, S. 247.

594-5 Bevern meldete, er habe dem Obersten Belling die Befehle des Königs (vergl. Nr. 13086) bekannt gemacht, „und ihm dabei angeführet“ , durch welche Mittel im Jahre 1758 der Rückzug der Schweden „befördert worden“ .

595-1 Vergl. S. 589. Anm. 2.

595-2 Dem Hauptmann von Zegelin in Berlin wird am 8. August auf seinen Bericht vom 2. geantwortet: „Ich . . . glaube nicht, dass Ihr wegen der Schweden was zu besorgen haben werdet.“ [Concept. Berlin. Geh. Staatsarchiv.] — In einem zweiten Schreiben vom 8. August wird Zegelin mitgetheilt, der König habe ein Schreiben des Generalmajors von Wunsch, d. d. Innsbruck 6. Juli, erhalten, „worin derselbe Mir sein Verlangen, bald ausgewechselt zu werden, bezeiget“ . Der König habe ihm geantwortet, „wie Ich solches gleichfalls wünschete, dass dieses aber nicht von Mir alleine, sondern auch von des andern Theils Genehmhaltung dependire, wozu Ich Meines Ortes gerne alles beitragen würde“ . Zegelin möge diese Antwort an Wunsch durch Vermittelung der Frau von Wunsch gelangen, lassen, falls dies mit Sicherheit möglich sei. [Abschrift der Ausfertigung im Besitz des Geh. Regierangsraths Dr. Schottmüller.]

595-3 So nach dem Concept. In der Ausfertigung; „Je conçois“ .

595-4 Vergl. Nr. 13130.

595-5 Vergl. S. 592.

596-1 Vergl. S. 565.

596-2 Zum Schluss des Schreibens spricht der König seine Wünsche für die Besserung der Gesundheit des (durch eine französische Kugel verwundeten) Prinzen Heinrich von Braunschweig aus.

596-3 Das Datum nach der Ausfertigung.

596-4 Vergl. S. 588.

597-1 Oestl. von Freiburg. Laudon hatte die frühere Stellung des Königs eingenommen.

597-2 Vergl. Nr. 13135.

597-3 Der Aufbruch der Laudonschen Armee.

597-4 Das Datum ergiebt der Inhalt.

597-5 Westnordwestl, von Breslau.

597-6 Unter Schmettau. Auf einem vorhergehenden Bericht Tauentziens vom 11. August stehen die Weisungen: „Der General Schmettau marschiret heute gegen Auras und kann morgen Neumarkt, also dass Ich glaubte, dass sie den Fleck von Kosacken bald rein [haben würden]. Ich würde hier noch mehrere Meilen vorrücken... und glaubte, dass, was wir hier zu thun, sich in wenigen Tagen eclairiren würde, weil wir hier nicht länger [warten könnten,] ob die Oesterreicher noch Lust, an die Oder zu gehen oder nicht.“

598-1 Das Wort ist verwischt.

598-2 Unter General Möllendorff.

598-3 Westl. von Breslau.

598-4 Schmettaus Berichte aus dem August; vom 12. und 13., sind aus Neumarkt datirt.

598-5 Oestl. von Liegnitz.

598-6 Nordwestl. von Neumarkt, links an der Oder.

598-7 Auf Schmettaus Bericht, d. d. Neumarkt 13. August, stehen die Weisungen: „Tschernischew sei gewiss über die Oder, Buturlins Corps aber nicht. Das müsse stehen bei Winzig oder würde vielleicht bei Steinau übergehen; und sollte sich parat halten, zwischen heute und morgen würde ihn gewiss an Mich ziehen.“ — An Grant ergeht, Gersckendorf (d. i. Jerschendorf, südsüdwestl. von Neumarkt) 13. August, der Befehl, die in Neisse zurückgelassene Feldkriegskasse nach Breslau transportiren zu lassen. Eigenhändig ist hinzugefügt: „Tschernischew a passé l'Oder [à] Leubus.“ [Für das Hauptschreiben Concept im Geh. Staatsarchiv; der Zusatz auf der nur in Chiffern vorhandenen Ausfertigung im Generalstabsarchiv zu Berlin.]

598-8 Das Datum ergiebt der Inhalt.

598-9 Tauentzien hatte gemeldet, russische Kavallerie sei über die Oder gegangen, die Brücke sei so-

599-1 Vergl. Nr. 13138.

599-2 Ostnordost], von Jauer. (In der Vorlage: „Loinig“ .)

599-3 D. d. Schweidnitz 13. August. Laudon habe sein Hauptquartier in Striegau.

599-4 Vergl. Nr. 13135.

599-5 Voran steht: „Chiffre à mon frère! Hiervon einen Extract an Lichnowsky und darin diesen Zettel eingeschlossen!“ In Folge dessen Schreiben an Lichnowsky, d. d. Wahlstatt 16. August, mit dem Befehl, das obige Schreiben an Prinz Heinrich gelangen zu lassen und dem Minister Finckenstein Nachricht von den Operationen des Königs zu geben.

600-1 An Lichnowsky „Würchen“ . Jedenfalls die Höhen am Würcken-Teich (südl. von Würchwitz), nordwestl. von Jauer.

600-2 Die Berichte des Markgrafen Karl sind im August datirt am 16. nnd 17. aus Lohnig (vergl. S. 599. Anm. 2), am 18. aus Jenkau (ostnordöstl. von Jauer).

600-3 D. d. Lohnig 16. August.

600-4 Gemeint ist jedenfalls der Würcken-Teich (vergl. Anm. 1).

601-1 In einem zweiten Schreiben vom 16. bezieht sich der König auf das obige, welches er dem Markgrafen durch den Capitän Cocceji überschickt habe, „Darauf können Sich Ew. Liebden verlassen, dass die österreichische Kavallerie gestern brave Schläge bekommen und sich desfalls zurückgezogen, weil sie nicht durch das Défilé kommen können. Sonsten erwarte weitere Nachrichten von Ihnen.“

601-2 Nordnordöstl. von Jauer.

601-3 Ein Schreiben des Königs an den Markgrafen Karl ohne Ort und Datum, das in eigenhändiger Ausfertigung vorliegt, und das jedenfalls vom 17. oder 18. August zu datiren ist, lautet: „Le pain peut à présent arriver en sûreté par Gross-Wandris [nordöstl. von Jauer]. J'enverrai une centaine de dragons pour les escorter ici, et cet après-midi, dès que le pain sera distribué, je renverrai les chariots avec les prisonniers.“

601-4 Eichel befand sich bei der Hauptarmee, welche unter Commando des Markgrafen Karl stand.

602-1 In Folge dessen Befehl des Markgrafen Karl an Zastrow, d. d. Lohnig 17. August. Der Markgraf bezieht sich auf die obige Ordre des Königs, „indem des Königs Majestät jetzo Dero Hauptquartier mit einem besonderen Corps bei Nicolstadt haben, und ich in Dero Abwesenheit die übrige Armee hier commandire“ .

602-2 D. h. der Markgraf soll 2 Kanonen sowie den Cabinetssecretär Cöper zum Corps des Königs senden.

602-3 Vom 18. August ein Schreiben an Prinz Ferdinand von Preussen in den Œuvres, Bd. 26, S. 548; ein Schreiben an d'Argens daselbst, Bd. 19, S. 248. Ein Schreiben an d'Argens aus dem Jahre 1761 ohne Tagesdatum daselbst, Bd. 19, S. 251.

602-4 Dem Major von Lichnowsky wird, Nicolstadt 18. August, fur Nachrichten gedankt. „Wir haben zeither verschiedene Avantages hieselbst über unsere Feinde erhalten, so dass Ihr vor der Hand nicht nöthig habet, inquiet zu sein, indem es zwischen Mich und Meine Feinde in kurzem dem Anschein nach hierselbst zur Bataille kommen wird, da es dann mit Gottes Beistand hoffentlich gut gehen wird.“ — Dem Minister Finckenstein wird am 18. August auf seinen Bericht vom 10. geantwortet: „Nous nous trouvons ici entre les Russes et Laudon. Vous n'avez jusques ici rien à craindre pour notre position; mais il sera bien difficile de vous faire passer des nouvelles à présent, vu la gêne de notre situation.“

602-5 Das Schreiben ist im Concept nicht datirt, in der Ausfertigung ist die Stelle, auf der das Datum stand, durch Feuchtigkeit abgefressen (vergl. S. 575. Anm. 2). Aus dem Inhalt ergiebt sich, dass das Schreiben vom 18. August datirt war.

602-6 Nr. 13136.

603-1 Südsüdöstl. von Jauer.

603-2 In der Vorlage: „Niclasstadt“ .

603-3 D.d. Jenkau 18. August.

603-4 Nach Aussage des Deserteurs war das Laudonsche Corps 70000 Mann stark.

603-5 Mertschütz nordöstl., Gränowitz ostnordöstl. von Jauer.

603-6 Vergl. Nr. 13144.

604-1 Jedenfalls der Würcken-Teich, vergl. S. 600. Anm. 1.

604-2 In der Vorlage: „Nickelsdorf“ .

604-3 In einer vorangehenden Ordre vom 18. August hatte der Markgraf Befehl erhalten, die Schreiben nach Breslau befördern zu lassen.

604-4 Vermuthlich die Escorte der Brodwagen. Vergl. S. 601.

604-5 In einem weiteren Schreiben vom 18. August dankt der König dem Markgrafen für 100 Mann, die er ihm geschickt hat (vergl. Nr. 13147), „und ersuche Ich Ew. Liebden, auf den Fall wir morgen hier stehen bleiben, dem Convoi ja einige Bataillons und 10 Escadrons nebst ein paar Canons und Haubitzen entgegenzuschicken“ ; bei dieser Gelegenheit würden die beiden Briefe durchzubringen sein; die 100 Mann werde der König „morgen“ wiederschicken.

604-6 Vergl. Nr. 13147.

604-7 Vergl. S. 601.

605-1 Das Tagesdatum nach der Empfangsbestätigung Benoits in seinem Bericht, d. d. Warschau 2. September.

605-2 Gadomsky. Vergl. S. 505.

605-3 Vergl. Nr. 12895.

605-4 In der Vorlage: „elle“ .

605-5 Vorlage: „votre ami“ .

606-1 Vom 22. August ein Schreiben an die Königin in den Œuvres, Bd. 26, S. 35.

606-2 Lattorff hatte gemeldet, „dass Laudon von Wien wiederholte Ordre erhalten, alle Detachements an sich zu ziehen und zu batailliren, fürnehmlich aber vorhero die projectirte Conjunction mit den Russen in der Gegend von Liegnitz zu bewirken; weshalb Laudon auch bereits sein Corps zusammengezogen, ob er gleich an sich nicht sonderlich Lust zum schlagen bezeigt“ .

606-3 Vermuthlich vom 22. oder 23. August zu datiren.

606-4 Frensdorf, östl. von Striegau, nordnordwestl. von Bunzelwitz.

606-5 Südöstl. von Striegau, nordwestl. von Bunzelwitz.

606-6 Beide Orte südsüdöstl. von Striegau, nordwestl. von Bunzelwitz.

607-1 Westl. von Bunzelwitz.

607-2 Nördl. von Bunzelwitz.

607-3 Nordnordwestl. von Bunzelwitz.

607-4 Westnordwestl. von Bunzelwitz.

607-5 Südwestl. von Bunzelwitz.

607-6 Westl. von Jauernick.

607-7 Vergl. S. 597. Anm. 1.

608-1 Westl. von Freiburg.

608-2 Vergl. S. 596.

608-3 Lichnowsky meldete, dass Belling am 6. August „den Röpnacker Pass [ostnordöstl. von Malchin], der mit einem Detachement Schweden von 1000 Mann Infanterie und 500 Kavallerie besetzet gewesen, forciret und den Feind delogiret“ .

609-1 Dem Generallieutenant von Tauentzien wird am 23. August geschrieben: „Nach aller Apparence wird es hier bald zu einer Decision mit dem Feinde kommen, deshalb Ihr aber ausser Apprehension und Sorge sein sollet, indem es mit der Hülfe Gottes gewiss recht gut gehen wird.“ Tauentzien soll versuchen, einen Boten an Lichnowsky durchzubringen, um ihm die auch in obigem Schreiben enthaltenen Nachrichten zukommen zu lassen. Lichnowsky soll sie an den Prinzen Heinrich und an Finckenstein übermitteln, „mit dem Beifügen, wie sie deshalb wegen eines guten Success vor uns ohne Sorge sein sollten“ .

610-1 Vom 29. August ein Schreiben an de Catt in den Œuvres, Bd. 24, S. 250.

610-2 Vergl. Nr. 13155.

611-1 Vorlage: 1741.

611-2 Der Prinz befand sich während des September in Schlettau (vergl. S. 582).

611-3 So.

611-4 Das Datum nach der Ausfertigung.

611-5 Prinz Ferdinand hatte dem Prinzen Heinrich nach dessen Bericht, d. d. Schlettau 27. August, geschrieben, dass Soubise sich anschicke, Münster zu belagern; Broglie marschire gegen Einbeck und bedrohe die von Truppen entblösste Stadt Wolfenbüttel.

611-6 Nördl. von Schweidnitz.

611-7 Vorlage: „qui infestent“ .

612-1 An den Major von Lichnowsky schreibt der König, „im Lager zwischen Würben und Striegau“ 5. September: „Ich kann Euch . . . Mein Missvergnügen nicht verbergen, dass Ihr ohne Ueberlegung eine Escadron Husaren nach Liegnitz geschicket habet, welche daselbst vom Feinde ganz gefangen worden. Ihr könnet dergleichen gegen kleine feindliche Partien commandiren, aber solche einer feindlichen Armee im Rücken zu schicken, solches werdet Ihr hoffentlich selbst als unbesonnen erkennen.“

612-2 Vergl. S. 609. 610.

613-1 Diese Liste liegt nicht mehr vor. Nach Tempelhoff a. a. O. Bd. V, S. 281 bestand das Corps aus 14 Bataillonen (darunter 4 Grenadierbataillone) und 25 Schwadronen.

613-2 Sandberg, nordwestl. von Breslau, links a. d. Oder.

613-3 Dem Major von Lichnowsky wird am 10. September für die Nachrichten in seinem Schreiben vom 8. gedankt. „So ohnangenehm auch die mehresten davon seind, so ist es doch gut und nöthig, dass Ich davon informiret bin... Ich kann noch schwerlich glauben, dass die Russen über die Oder gehen sollten; Ich hoffe durch Meine Märsche die österreichische Armee zu dringen, dass solche sich weiter wird zurückziehen müssen ... Mit Gottes Hülfe wird alles gut gehen und die Zeit zu allem kommen.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

614-1 Prinz Friedrich Eugen befand sich im September nach seinen Berichten „im Lager bei Colberg“ .

614-2 Auch dem Generalmajor von Grant in Neisse wird am 11. September der Rückzug der Russen nach Wahlstatt mitgetheilt. „Selon toutes les apparences, ils repasseront l'Oder dans quelques jours. Laudon, qui campait à 4000 pas à peu près devant notre armée, a repris son camp à Kunzendorf. Nonobstant tout cela, je crois que nous nous rapprocherons, vous et moi, encore avant que la campagne présente finira.“ [Berlin. Generalstabsarchiv.]

615-1 Nach Lichnowskys Bericht war der Angriff auf die Russen (vergl. S. 612) nicht auf seinen eigenen, sondern auf Befehl eines Lieutenants erfolgt, der sich hatte auszeichnen wollen.

615-2 Auf dem Berichte Zastrows, d. d. Schweidnitz 13. September, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Ich erführe hier auch, aber nicht gewiss, dass 8 Regimenter von Laudon Donnerstag [den 10. September] nach Sachsen marschirt ... Die Russen hätten sich heute nach der Oder gezogen, nach Parchwitz. Die Briefe aus Glogau sind vom 6. dieses Monats, und die Bataille von Prinz Ferdinand und was bei Meinem Bruder in Sachsen, soll alles beides den 6. geschehen seind. Also würden wir nicht eher als aus Glogau vom 10. informiret sein.“ Die Gerüchte betrafen jedenfalls die Entsetzung von Hamm und Münster durch den Erbprinzen von Braunschweig (vergl. Schäfer a. a. O. Bd. II, Abth. 2, S. 313) und den Vormarsch des Generals Seydlitz gegen Penig (vergl. Schäfer, das. S. 284. 285).

616-1 Das Datum nach der Ausfertigung,

616-2 Dem General Tauentzien schreibt der König am 15. September: „Heute, als den 15. dieses, muss der General Platen denen Russen schon ein Magazin genommen haben. Ich hoffe, er werde ihre Subsistenz dergestalt derangiren, dass sie über Hals und Kopf nach Polen werden zurückeilen und bis gegen Thorn gehen müssen, um dort neue Amas von Magazins zu machen.“

616-3 So; statt Kobylir.

616-4 Vergl. Nr. 13164.

617-1 Die Berichte Platens aus dem September sind datirt am 12. „im Lager bei Schebitz“ (nordnordwestl. von Breslau), am 14. „im Lager bei Trachenberge am 15. ohne Ort (jedenfalls aus Kloster Gostyn), am 17. „im Lager bei Stenzow“ (d. i. Stenschewo, südwestl. von Posen), am 19. aus „Polnisch-Neustadt“ , am 23. aus Landsberg a. d. Warthe, am 28. aus Regenwalde.

617-2 Vergl. Nr. 13169.

617-3 So; statt Lüben.

617-4 Dem General Tauentzien schreibt der König am 17. September: „Ich bin sehr versichert, dass, sobald die Russen Nachricht haben werden, was . . in Polen passiret, sie sofort völlig über die Oder gehen und ihren Marsch beschleunigen werden.“

617-5 Nr. 13170.

618-1 Dem General Lattorff theilt der König am 21. September den Sieg Platens mit und dass dadurch die „von Euch ermeldete projectiret sein sollende Expedition auf der Mark wohl rückgängig werden und nicht Statt haben möchte, und gedenke Ich übrigens, Oberschlesien vom Feinde zu säubern, in kurzem im Stande zu sein“ .

618-2 Das Datum nach der Ausfertigung.

618-3 So; statt Strehla.

619-1 Rumänzow.

620-1 Der einzige Bericht des Markgrafen aus dem September, vom 18., ist aus Bunzelwitz datirt.

621-1 Südöstl. von Schweidnitz.

621-2 Auf einer Einlage des Berichtes von Lichnowsky, d. d. Glogau 22. September, finden sich die Weisungen für eine Ordre an Platen: „Pl[aten]! Was die Umstände dort [beträfe], wenn Russen weg und da alles still, hoffe.., dass wir im Gebirge werden Feind delogiren können. Mitbringen, was mitbringen kann!“

622-1 Vom 24. September ein Schreiben an Prinz Ferdinand von Preussen in den Œuvres, Bd. 26, S. 549, an Argens Bd. 19, S. 252, an den Baron von Schönaich Bd. 17, S. 361.

622-2 Vergl. Nr. 13133.

623-1 Das Datum nach der Ausfertigung.

623-2 Dem Hauptmann Zegelin dankt der König am 24. September für seinen Bericht über ein siegreiches Gefecht Bellings bei Clempenow (südöstl. von Demmin) am 4. September, und befiehlt ihm, die Erfolge Platens und den Rückzug der russischen Armee in Berlin und auf dem platten Lande bekannt zu machen, „damit die Leute gegen alle etwa sonst schon wegen der Russen gehabte Furcht rassuriret werden“ . [Abschrift im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.]

624-1 Vergl. S. 615. 616.

624-2 Wendisch-Bora, nordöstl. von Nossen.

624-3 Vergl. Nr. 13172.

625-1 Vom 25. September ein Schreiben an Argens, Œuvres, Bd. 19, S. 253.

625-2 Obiger Befehl zum Marsch nach Colberg wird am 25. September dem Prinzen von Württemberg mitgetheilt und ihm freigestellt, mit Platen über Küstrin zu correspondiren. [Stuttgart. Haus- und Staatsarchiv.]

625-3 Ordre an Lichnowsky vom 25. September.

625-4 Das Datum nach der Ausfertigung.

625-5 Nr. 13176.

625-6 Vergl. Nr. 13178.

626-1 So; statt „d'où“ .

626-2 Vergl. S. 625. Anm. 2.

628-1 Dem Hauptmann Zegelin wird, am 25. September geschrieben, Berlin werde „vor dieses Jahr vor denen Russen nichts zu besorgen haben (vergl. S. 623. Anm. 2), nachdem Platen die Magazine in Polen zerstört habe und Rumänzow bei dem Sturm auf das Retranchement bei Colberg „stark auf die Nase gelaufen“ sei.

628-2 Vergl. Nr. 13178.

629-1 D. d. Landsberg 23. September. — Dem Herzog von Bevern dankt der König, Bunzelwitz 26. September, für seinen Bericht vom 22., welcher die Meldung enthielt, dass die Schweden nach dem Treffen bei Ferdinandshoff (südwestl. von Uckermünde) am 18. September über die Ucker zurückgegangen seien. Der König zweifele nicht, dass die Expedition Platens „einen besonderen Effect auf die grosse feindliche Armee haben und solche wegen der fehlenden Subsistance weiter zu agiren behindern, vielmehr obligiren werde, sich gegen die Weichsel zurückzuziehen, und da nunmehr gedachter General Platen sich gegen Hinterpommern ziehet, auch den Rumänzow zwingen werde, Colberg zu verlassen und nach Polen zurückzugehen.“

629-2 Vom 27. September ein Schreiben an Argens, Œuvres, Bd. 19, S. 254.

629-3 Lichnowsky erhält am 27. Befehl, über den Marsch Buturlins Meldung zu machen. „Ich zweifele jedoch, dass er nach Pommern zu gehen, indem die Russen längst der Warthe keine Magasinsanstalten gemacht, vorhabe.“

630-1 Vergl. Nr. 13185.

630-2 Vergl. S. 625.

630-3 An Lichnowsky schreibt der König, dass er „morgen, den 28. dieses, nach Neisse“ marschire, wo er „den 29. sein werde“ . Vergl. Nr. 13179. Dem General Tauentzien theilt er in einem zweiten Schreiben vom 27. September mit, dass er „den 30. dieses bei Giesmannsdorf [westnordwestl. von Neisse] stehen werde“ .

631-1 Liegt nicht vor.

631-2 Der einzige vorliegende Bericht von Dalwig aus dem September, vom 30., ist aus Olbersdorf (Ostnordöstl. von Reichenbach) datirt.

632-1 Vergl. S. 175. Anm. 4.

632-2 Vergl. Bd. XVIII, 759. 760. 762.

632-3 So nach dem Concept im British Museum; in der Vorlage: „consequence“ .

633-1 Vergl. Nr. 12593. 12597.

633-2 Vergl. S. 168.

634-1 Vergl. Nr. 13188.

635-1 Diese und die übrigen von Mitchell herausgehobenen Stellen finden sich nur in dem von Knyphausen und Michell aufgesetzten und dem englischen Ministerium übergebenen „Extrait“ , nicht in dem Schreiben des Königs vom 28. December selbst (Nr. 12608). — Vergl. dazu Nr. 12651.

635-2 D. h. des Königs von Preussen.

636-1 Nr. 12619.

640-1 In das Personenverzeichniss sind auch die Namen von Regimentern aufgenommen. — Die Schreibung der Namen erfolgt, soweit möglich, nach den eigenhändigen Unterschriften. Die Vornamen der preussischen Officiere und die Angaben über ihre Rangverhältnisse sind zum Theil den Akten der Geh. Kriegskanzlei entnommen.

657-1 Vornamen und Titel der mit Familiennamen hier angeführten Correspondenten vergl. im Personenverzeichniss.