<372>Minister hat diese Offerte mit sehr vieler Erkenntlichkeit angenommen, und versprochen, sowohl dem Hof zu Dresden als dem König seinem Herren nach Polen sofort davon Part zu geben. Ferner habe Ich gedachtem Minister declariren lassen, dass, da der wienerische Hof den Bruit ausstreuete, als ob die sächsischen Truppen, welche der Königin von Ungarn en auxiliaire überlassen worden, nicht allein in Böhmen défensivement, sondern auch sonsten und überall offensivement gegen Mich agiren würden, Ich also darüber eine prompte und kategorische Explication und Antwort von seinem Hofe verlangte, wessen Mich deshalb zu versehen hätte. Gedachter Ministre hat sich darauf dahin herausgelassen, wie er ermeldtem Bruit nicht den allergeringsten Glauben beilegen könnte, da alle seine bisherige Instructiones positive dahin gingen, wie er aus allen seinen Kräften dahin arbeiten solle, dass die Freundschaft ' und Harmonie zwischen Mir und dem König seinem Herren völlig wiederhergestellt und die Continuation der guten Nachbarschaft zwischen beider Lande und Staaten solchergestalt unterhalten würde, als ob die Ueberlassung der Auxiliartruppen an die Königin von Ungarn nie geschehen sei; inzwischen er darüber näher bei seinem Hofe anfragen und eine kategorische Erklärung deshalb bewirken wollte. Bei welchen Umständen denn Ich glaube, dass wir von sächsischer Seite nichts zu besorgen haben werden. Uebrigens wiederhole nochmalen, was Ew. Liebden bereits wegen Meines Regiments geschrieben, und werde Ich gerne sehen, wenn solches nach Breslau zurückgehn kann. Ich bin mit aller Hochachtung Ew. Liebden freundwilliger Vetter

Was ich Ihnen hier schreibe, habe wohl von vier unterschiedenen Orten her, so dass Sie darauf Staat machen können.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Archiv zu Zerbst. Der Zusatz eigenhändig.


1666. A L'EMPEREUR DES ROMAINS A MUNICH.

Berlin, 26 décembre 1744.

Monsieur mon Frère. Je ne doute nullement que le maréchal de Seckendorff n'ait déjà informé Votre Majesté Impériale des fortes raisons que j'ai eues pour me replier avec mon armée vers la Silésie, et des circonstances qui m'ont mis dans la fâcheuse alternative, ou de marcher vers la Silésie, ou de voir périr mon armée. Je suis d'autant plus fâché du peu de succès de ma campagne, le retour de mon armée vers la Silésie ayant nécessairement entraîné l'abandon de la ville de Prague, puisqu'il fallait ou perdre, avec la ville de Prague, toute la garnison qui y était, et que l'ennemi aurait à la fin obligé par la famine de se rendre à discrétion, ou d'évacuer cette ville pour en sauver la garnison. Votre Majesté Impériale voudra pourtant être assurée que, nonobstant