1421. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Von dem Cabinetssecretär.

Potsdam, 7. Mai 1744.

Des Königs Majestät haben allergnädigst befohlen, wie auf einliegende des Herzogs und der Herzogin von Gotha Schreiben,119-2 so des Herrn Grafen von Gotter Excellenz eingesandt haben, sehr obligeant und poliment geantwortet,119-3 der Herzog und die Herzogin aber doch Sr. Königl. Majestät halber etwas en suspens und so zu sagen zwischen Furcht und Hoffnung gehalten werden sollen. Des Herrn Grafen Gotter Excellenz haben Sr. Königl. Majestät geschrieben, wie der Herzog von Gotha, da er das Dragonerregiment in des Königs Dienste nicht überlassen kann, wohl resolviren möchte, eine gewisse Anzahl Recruten an Se. Königl. Majestät zu geben. Da Höchstdieselbe vor der Hand solche Recruten nicht sogleich brauchen, doch aber die Zeit kommen möchte, da Sie dergleichen Anzahl Recruten sehr wohl employiren könnten, so wollen Dieselbe, dass des Herrn von Gotter Excellenz diese Negociation mit Gotha nicht ganz fallen lassen, sondern solche dergestalt noch unterhalten solle, bis des Königs Majestät ermeldete Recruten annehmen und gebrauchen können.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.

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119-2 D. d. 3. Mai. Vergl. oben Nr. 1385.

119-3 Geschieht unter dem 12. Mai.