<100> Haupttractat seine Richtigkeit erhalten soll, als worüber Ihr den Andrié überall wohl instruiren sollet; wie Ich Mich dann darunter lediglich auf Eure Dextérité verlasse und reposire, doch dergestalt, dass alles de bonne Foi und so klar, als möglich ist, geschehe, damit Ich Meine Sicherheit bei solchem Frieden finde. Anlangend sonsten noch den Einhalt des ersten Postscripti der obgemeldeten Andriéschen Relation, betreffend die Nebenarticles, so Ich von dem Herzog von Lothringen wegen Meines ihm zu gebenden Voti zur Kaiserwahl desidirire, so wird man sich den Vorschlag des Andrié gefallen lassen müssen, um sonsten das Hauptwerk nicht aufzuhalten. Es wird aber überall nöthig sein, um allen Verzögerungen und Weitläuftigkeiten vorzukommen, dass dem Andrié annoch ein besonderes Pleinpouvoir, um mit dem von Wasner tractiren zu können, fordersamst ausgefertiget und demselben hiernächst baldmöglichst zugesandt werde. Was Ihr sonsten annoch in obgedachtem Euren Bericht wegen der Art, wie dieser Frieden gegen die Krön Frankreich gelten zu machen sein wird, meldet, darüber bin Ich mit Euch vollkommen eins; Ihr sollet Mir aber fordersamst Euer Sentiment schreiben, ob es nicht gut und nöthig sein werde, dass Ich dem König von Frankreich die reine Wahrheit schreibe, wie und worum alles dieses negociiret worden ist.

Dass Dir den von Mardefeld auf eine convenable Art vorläufig von dieser Sache avertiret habet, um vor der Hand wegen der russischen Mediation an sich zu halten, solches approbire Ich sehr. Wegen Observirung des Secrets über die vorseinde Negociation könnet Ihr völlig versichert sein, und will Ich hoffen, dass bei denen übrigen Interessenten bis zur völligen Berichtigung der Sache ein gleiches observiret werden wird. Ich bin etc.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


1771. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE PODEWILS A BERLIN.

[Neisse], 2 avril 1745.

Mon cher Podewils. Je suis entièrement de votre sentiment touchant la paix, mais comme je vous donne les ordres nécessaires pour en faire le projet, je vous enjoins en même temps de mettre tant de chevilles dans l'article de la garantie des États de la reine de Hongrie et dans celui d'aider le Duc pour l'acquisition de la couronne impériale, que jamais cela ne me puisse engager dans une guerre avec la France. Je ne sais quelle malheureuse étoile se mêle du sort de la France, et qui fait si mal réussir toutes ses entreprises, mais il est sûr que nous nous ressentirions à la longue de son infortune et que je serais abîmé, moi et mon pays, sans ressource, si je voulais m'opiniâtrer à soutenir la gageure et si j'étais assez fol pour me ruiner en faisant la guerre pour l'agrandissement du roi de Pologne.