<354> Ich glaube und hoffe, dass Ew. Liebden auf Meine sowohl mündlich als nachhero seit dem 22. her tagtäglich ergangene ganz positive Ordres, die Sachsen im geringsten nicht weiter zu marchandiren, sondern ihnen, wo sie sein mögen, gerade zu Halse zu gehen und sie zu attaquiren, gethan haben werden), so wünsche Ew. Liebden dazu tausend Glück und Segen und hoffe deshalb bald gute Zeitung von Deroselben zu erhalten. Der General Grünne stehet Meinen Nachrichten nach bei Hoyerswerda und ist im Begriff nach Bautzen zu marschiren. Ich habe nach letztem Ort detachiret und hoffe, dass dieser General Grünne morgen eine gute Ohrfeige kriegen oder fortgehen soll; auf letzten Fall denselben verfolgen lassen werde, um wenigstens zu wissen, wo er bleibet. Ew. Liebden werden also hieraus ersehen, wie Sie von diesem General nichts zu besorgen haben. Hier hoffe, dass mit Gottes Hülfe alles ferner gut gehen soll, nur recommandire und befehle Ew. Liebden auf das positiveste, Dero Ortes Dero Feind keine Zeit zu lassen, ohne Ménagement zu Halse zu gehen und vigoureux zu agiren, da mit göttlicher Hülfe alles recht sehr gut gehen wird.

Ew. Liebden werden Selbst erachten, wie viel mir daran gelegen ist, und wenn Deroseits darunter verzögert oder biaisiret würde, ich nicht nur davon zum höchsten unzufrieden zu sein Ursach haben, auch solches nie vergessen, sondern Dieselbe Sich dadurch die grösseste Verantwortung zuziehen würden. Ich bin aber eines andern ganz gewiss von Deroselben gewärtig und glaube, dass Ew. Liebden als ein alter erfahrener und rechtschaffener Officier handeln und meine allerpositiveste Ordres exequiren werden.

Friderich.

Nach dem Concept. Der Zusatz nach Abschrift der Cabinetskanzlei.


2082. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE PODEWILS A BERLIN.

Görlitz, 30 novembre 1745 au soir.

Mon cher Podewils. Je ne fais point la répétition de ce que je vous ai dit dans mes autres lettres ; vous aurez appris apparemment que nos hussards ont fait un dégât prodigieux dans les bagages autrichiens à leur retraite de Gabel; depuis, j'ai envoyé le général Lehwaldt avec un grand corps à Bautzen, d'où il doit donner sur l'arrière-garde du général Grünne, qui se retire de Hoyerswerda en Bohême. Si le vieux Prince fait bien son devoir de son côté, il nous procurera la paix, et d'autant plus que je ne demande rien, et qu'ainsi il est à présumer que le roi de Pologne aimera mieux de sauver son pays que de faire une guerre malheureuse pour l'amour de son ministre.

Le Ciel m'est témoin que je suis innocent de tout le mal qui se fait, que je l'ai évité longtemps, et que je n'ai pris un parti extrême que lorsqu'il était hors de mon pouvoir de faire autrement.