<375> moins que vous saurez faire en sorte que le cas de la présente guerre y soit nommément excepté.

Federic.

H. Comte de Podewils.

Nach dem Concept.


2104. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL FÜRST VON ANHALT-DESSAU IN STREHLA.

Hauptquartier Camenz, 11. December 1745.

Durchlauchtigster Fürst, freundlich geliebter Vetter. Ew. Liebden drei Schreiben vom 10. habe heute nach einander fast zu gleicher Zeit erhalten. In den ganz besonderen Umständen, worinnen Ich jetzo bin, und da es Mir auf die Ehre Meines Hauses und auf die Wohlfahrt Meiner Lande und Leute ankommt, wird es Ew. Liebden ohnmöglich befremden können, dass Ich in Sachen, so das Wohlsein und die Wohlfahrt Meiner Lande und Armee angehen, allen Ernst gebrauche und keinen schone. Ich kann Ew. Liebden auf Meine Ehre versichern, dass Ich gegen Dero Person keinen personnellen Hass habe, worauf Dieselbe Sich gewiss und fest verlassen können; so weit aber gehet Meine Complaisance nicht, dass jemanden, es sei auch wer es auf der Welt nur wollte, menagirete, wenn Ich sehe, dass Mein Interesse so genau damit verknüpft ist. Ich danke Gott, dass es diesmal mit dem Generallieutenant Lehwaldt so gut abgelaufen ist und dass demselben kein Affront geschehen. Ich habe denselben auf Meissen marschiren lassen in der gewissen Hoffnung, nach der Rechnung, so Ich davon gemachet, dass Ew. Liebden gewiss am 8. d. jenseits sein würden. Da Mir solches gefehlet hat, habe Ich nicht anders gekonnt, als in sehr grosser Besorgniss desshalb zu sein, und bin nunmehro um so mehr erfreuet, dass Ich solcher überhoben bin.

Morgen komme Ich mit der Armee nach Königsbrück zu stehen und bin Ich alsdann diesseits ziemlich zusammen.

Was demnächst das Schreiben an Ew. Liebden vom Geheimen Rath Hennicke anbetrifft, so habe Ew. Liebden bei dieser Gelegenheit melden wollen, dass die Sache wegen des Friedens mit Sachsen noch nicht so weit ist, als Ich es wohl geglaubet und gedacht hatte, dass sie weiter sein würde. Es können daher Ew. Liebden sowohl dem p. von Hennicke als andern Edelleuten, von denen Sie es gut finden, Sauvegarde-Briefe geben, welche ihre Häuser und Güter vor Ausplünderungen schützen, nicht aber, die sie von Lieferungen und Contributionen frei machen. Dem p. von Hennicke werden Ew. Liebden dabei zu antworten beheben, dass die Beschwerlichkeiten des Krieges nicht eher aufhören würden, bis sein Hof den ihm angebotenen raisonnablen Frieden angenommen haben würde. Ich bin übrigens Ew. Liebden freundwilliger Vetter