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2129. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Klinggräffen berichtet, München 25. December 1745: Le comte de Chotek „a envoyé un long mémoire pour faire les représentations les plus vives à l'Électeur afin de le détourner de faire la convention avec la maison palatine, ajoutant que sa cour ne pourrait regarder cette démarche que contraire au traité de Füssen. Ce mémoire a été discuté dans la conférence; le parti autrichien aurait voulu se remuer, mais il n'a pas osé, ayant remarqué que l'Électeur était prévenu ... L'Électeur m'a assuré qu'il ne se départirait pas de la résolution de finir avec la cour palatine … Il y a grande apparence que l'électeur de Cologne accédera à la convention. Ce Prince en est déjà informé.“

Potsdam, 3. Januar 1746.

Wegen des hierein Befindlichen haben des Königs Majestät an Ew. Excellenz mir zu melden befohlen, wie Höchstderoselben die Idee von der vom Herrn von Klinggräffen gemeldeten Convention, zu welcher Churköln accediren wollte, um so angenehmer wäre, als solche just in diejenige, so des Königs Majestät hätten und zu welcher der Herr von Hennicke Gelegenheit gegeben,1 einschlüge, dass nämlich des Königs Majestät mit Sachsen, Baiern, Pfalz und nunmehro auch Köln Sich vereinbaren und in ein genaues Bündniss und Verständniss setzen sollten. Ew. Excellenz möchten also auf dieses importante Werk bestens zu arbeiten anfangen und solches mit so mehrerem Fleiss und ohne Zeitverlust betreiben, damit man von der Sachsen ersten guten Sentiments profitiren möchte, ehe sich solche durch allerhand etwa dazwischen kommende Sachen ralentirten.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


2130. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Potsdam, 3. Januar 1746.

Wegen der hierein liegenden Relationen von M. de Chambrier [Paris 20. und 24. December 1745] haben Se. Königl. Majestät befohlen, demselben fordersamst zu antworten, wie es Höchstderoselben sehr surprenire, dass das französische Ministerium die Negociation mit Engelland und die darauf erfolgete hannoversche Convention und daher



1 Während der Anwesenheit des Königs in Dresden. Vergl. S. 14. 64.