4119. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.

Podewils und Finckenstein berichten, Berlin 13. Februar, dass Wulfwenstjema ihnen von dem Entwarf der dem russischen Gesandten Fanin in Stockholm zu ertheilenden Antwort mit dem Ersuchen Kenntniss gegeben habe, der König möge seine Vertreter im Auslande, und namentlich in Wien und in London, anweisen, in Gemeinschaft mit den Gesandten Frankreichs und Dänemarks für eine günstige Beurtheilung der schwedischen Erklärung zu wirken.

„Votre Majesté nous ayant ordonné251-1 de charger Son ministre à Pétersbourg de réclamer le capitaine de Puttkammer qui est au service de Russie, nous ne pouvons nous dispenser de Lui représenter en très profonde soumission que ce serait mettre Son ministre précisément dans le même cas où s'est trouvé le sieur Gross, en écrivant aux officiers livoniens, pour les sommer de se rendre aux avocatoires publiés par sa cour251-2 ... Le chancelier Bestushew saisira avec avidité cette occasion . . . pour en former une tracasserie qui pourrait entraîner des suites que Votre Majesté ne serait peut-être pas fâchée d'éviter.“

Potsdam, 14. Februar 1750.

Ich bin ganz fertig dazu, wenn Frankreich es thun will, als auf welches Mich darunter reguliren werde.

Die russischen Ministres haben es schon so schlimm gemachet, als sie es machen können., Indess ist Meine Intention nicht, dass sie ihn so gerade und platt weg rappelliren, sondern da der Puttkammer selbst um seinen Rappell gebeten hat, solches mit einer recht guten und convenablen Art machen sollen.

Mündliche Resolutionen. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.

<252>

251-1 Durch eine Cabinetsordre vom 11. Februar, unter Beischluss eines Schreibens des Rittergutsbesitzers von Puttkammer, d. d. Gersdorf bei Bütow, 31. Januar 1750, in welchem derselbe die Intervention des Königs für seinen als Capitän in russischen Diensten stehenden Bruder anruft, dem trotz wiederholten Ansuchens in Russland der Abschied verweigert werde.

251-2 Vergl. S. 199.