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das Principium wegen Uebernehmung eines zehnten Theils von hiesigem Hofe auch intuitu der Cameral- und Bancalitätsschulden,1 angenommen werde … Woran sich aber alles accrochiren wird, ist, wenn Ew. Königl. Majestät nicht in die Präfigirung eines gewissen Termini Solutionis willigen. Die Kaiserin hat sich eine Gewissenssache daraus gemacht, dass diejenigen, so ihrem seligen Herrn Vater geliehen, es sein einheimische oder fremde, accurat bezahlet werden, und eben deswegen zeiget sie sich so willig in Uebernehmung der geforderten Rata … Ich bin fast versichert, dass man sogar mit acht bis zehn Jahren zufrieden sein werde.“

von Fürst gehorsamst melden sollen, wie des Königs Majestät über den Punkt wegen einer zu determinirenden Zeit zu Bezahlung derer auf Dero Rata zu bezahlenden Schulden noch nicht sonderlich portiret sein, Sich mit dem wiener Hofe einzulassen; inzwischen Sie dennoch resolviret haben, dass der von Fürst zuforderst die versprochene Ausrechnung einsenden soll, damit Dieselbe das eigentliche Quantum ersehen und Sich dann näher erklären können.

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


5825. AU LORD MARÉCHAL D'ÉCOSSE A PARIS.

Berlin, 27 mars 1753.

J'ai reçu votre dépêche du 16 de ce mois et vous renvoie à ce que le rescrit du Département de cette ordinaire-ci vous marquera touchant mes différends avec la Saxe par rapport au payement des billets de la Steuer, en ajoutant seulement que vous ne vous devez point laisser rebuter par le peu de succès que vos remontrances ont eu jusqu'à présent sur M. de Contest à ce sujet,2 mais revenir à la charge avec lui dans des occasions convenables et vous expliquer d'ailleurs de la même manière avec vos amis et avec d'autres personnes où il conviendra sur ce sujet.

Quant au prince Louis de Würtemberg,3 vous direz à M. de Contest que ce n'était pas une affaire aussi aisée que de vouloir s'assurer de ce Prince par un mariage,4 que c'était un jeune homme difficile-



1 Während nach der Bestimmung des Berliner Friedens vom 28. Juli 1742 die auf Schlesien eingetragenen englischen und holländischen Schuldforderungen allein von Preussen, die brabantischen Schuldforderungen allein von Oesterreich getilgt werden sollten (vergl. Bd. II, 196. 224. 237), war für die Befriedigung der Gläubiger der ehemaligen breslauer Generalsteuer (Oberamts)-Kasse festgesetzt, dass die preussischen Unterthanen durch Preussen zu befriedigen seien; für die auf einen Vergleich ausgesetzte Bezahlung der Forderungen österreichischer Unterthanen und anderer Nichtpreussen (vergl. Bd. II, 238) hatte die Kaiserin durch ein Promemoria vom 20. Januar 1753 sich erboten, den zehnten Theil der Gesammtsumme pro rata zu übernehmen.

2 Vergl. S. 349.

3 Vergl. S. 375.

4 Mit Hinweis auf die in Aussicht genommene Verbindung des Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg mit der Prinzessin Friederike Dorothee Sophie von Brandenburg-Schwedt, Nichte des Königs von Preussen, hatte Saint-Contest geäussert: „Qu'il serait bon de s'assurer aussi de son frère [le prince Louis] par un bon mariage.“