<17>worden, daß man ihn fast, trotz bessern Wissens, nicht anders schreiben kann, ohne Aufsehn zu erregen. Matthias Graf von der Schulenburg schreibt sich, seltsam genug, Schulemburg. - Wo der Redakteur selbst den Namen des Königlichen Verfassers dieser Werke schreibt, da nennt er ihn natürlich Frédéric; wo die eigenhändige Unterschrift von Briefen und am Schlüsse von Schriften beizubringen ist, da steht mit Absicht ganz genau, bis zum 1. Juni 1737, Frederic (ohne Akzente), und von da an, ohne Veränderung, Federic.

An den Eigenthümlichkeiten der Sprache selbst ist so wenig in diesen Werken geändert worden, daß man es sogar vorgezogen hat, entschiedene Undeutlichkeiten lieber durch kleine Anmerkungen zu erklären. Eben so ist an den historischen Thatsachen auch nicht das Mindeste geändert worden, sondern man hat auch hier nur durch erklärende, berichtigende und - durch vertheidigende Noten dem Leser zu Hülfe kommen wollen, welche sich nur bei dem ersten Bande, der die Mémoires de Brandebourg, eine großentheils kompilatorische Arbeit, in sich faßt, etwas häufen. Diese Noten und sein übriges kritisches Bemühen wollte der Redakteur ursprünglich, am Schlusse jedes Bandes oder jeder Sektion, ganz beisammen halten, theils aus natürlicher Bescheidenheit, einem solchen Autor gegenüber, theils aus Scheu, die typographische Schönheit des Drucks zu gefährden: er hat sich aber dem einstimmigen Beschlusse des akademischen Comité's, jeder hülfsbedürftigen Stelle sofort unter dem Text das Ihrige zu leisten, gern gefügt, um so lieber, als ihm, was Gibbon sagt, immer in den Ohren tönte: « Hätte je ein britischer König solche und so viele Schriften hinterlassen, gewiß würde das Parlament eine angemessene Summe ausgesetzt haben, um eine, mit allem literarischen Apparate versehene, durch größte Korrektheit und typographische Pracht glänzende Ausgabe derselben zu veranstalten. »