<228> Febr. mit dem Hirsch abschloß. Er eilte den König davon in Kenntniß zu setzen etc., worauf

28. Februar 1752

der König an Voltaire schreibt:

"Es hängt von Ihnen ab, ob Sie hierher kommen wollen. Hier höre ich von keinem Prozesse sprechen, nicht einmal von dem Ihrigen. Da Sie ihn gewonnen haben, so wünsche ich Ihnen Glück dazu, und bin sehr froh, daß diese garstige Geschichte beendigt ist. Ich hoffe, daß Sie weiter keine Händel, weder mit dem alten, noch mit dem neuen Testamente haben werden. Dergleichen Streitigkeiten sind entehrend und mit allen Talenten des witzigsten Kopfes von ganz Frankreich können Sie nie die Flecken zudecken, womit diese Aufführung in die Länge Ihren Ruhm beschmutzen würde. Ein Buchhändler Gosse, ein Opernviolinist, ein Hebräischer Juwelier, das sind doch wahrhaftig Leute, deren Namen in gar keiner Art von Geschäften sich neben dem Ihrigen finden sollten. Ich schreibe diesen Brief mit dem groben schlichten Menschenverstand eines Deutschen, der so spricht, wie er denkt, ohne auf Schrauben gestellte Ausdrücke zu gebrauchen und durch entkräftende Milderungen die Wahrheit zu entstellen. Es ist nun Ihre Sache Nutzen daraus zu ziehen."

29. Februar 1752

War Voltaire wieder in Potsdam, und scheint die Gnade des Königs wieder erlangt zu haben. (Spenersche Verl. Nachr. 1752. Nr. 26. v. 29. Febr. sagt: dieser Tage haben sich etc. und Herr v. Voltaire nach Potsdam begeben).

In diesem Monat ward die neue Münze in der Münzstraße in Berlin eingerichtet.

März.

A.

2. März 1752

Der König aus Potsdam in Berlin ertheilt Audienz.

3. März 1752

Zurück nach Potsdam.

Den 3., 10., 11., 14., 16. war Voltaire in Potsdam, wie aus seiner Korrespondenz hervorgeht, den 18. in Berlin