<276> Wichtiges verkündigte, war mir zuwider, und ich weigerte mich, seine Neugier zu befriedigen. Er schwieg. Einige Zeit darauf nahm er einen höflichern Ton an und sagte: Kommen Sie doch hier zu mir herein, mein Herr! Sie werden sich da besser befinden, als in der Barke unter dem Tabacksrauche. Diese höfliche Anrede besänftigte meinen Unwillen, und da das sonderbare Wesen des Mannes meine Neugier rege machte, so nutzte ich sein Anerbieten. Wir setzten uns und fingen an, vertraulich mit einander zu reden.

Sehen Sie wohl den Mann in seinem Garten dort, der am Ufer ein Pfeifchen raucht? sagte er zu mir. Dieser Mann ist zuverlässig nicht glücklich. Ich weiß nicht, versetzte ich, aber ich denke, ohne einen Menschen zu kennen, ohne von seiner Lage und Denkart vollkommen unterrichtet zu sein, lasse sich unmöglich bestimmen, ob er glücklich oder unglücklich ist.

Mein Unbekannter gab mir Recht, und lenkte das Gespräch auf die Holländische Regierung. Er kritistrte sie, vermuthlich, um mich zum Reden zu bringen. Auch sprach ich, und gab ihm freimüthig zu verstehen, daß er von dem, was er kritisirte, nicht völlig unterrichtet sei. Sie haben Recht, versetzte er, man muß nur über das urtheilen, womit man ganz bekannt ist. Nunmehr fing er an von Religion zu sprechen, und mit beredter Zunge alles das Übel herzuerzählen, was die scholastische Philosophie in der Welt verursacht hatte, und suchte zu beweisen: die Schöpfung sei unmöglich. Ich fing an, den letzten Punkt zu widerlegen. Allein, wie kann man Etwas aus Nichts schaffen? sagte er mir. Davon ist nicht die Rede, antwortete ich ihm, es kommt darauf an, zu wissen, ob ein solches Wesen, wie Gott, dem, was nicht ist, Existenz geben kann oder nicht. Er schien verlegen und versetzte: Aber die Welt ist ewig. Sie gerathen in einen Zirkel, entgegnete ich, wie wollen Sie da heraus? Ich setze darüber weg, sagte er. Darauf fing er an zu lachen, und