<338>fang des ersten Schleichen Krieges, wo Sachsen mit Preußen verbündet war, würde er bei dem Kürassier-Regiment Maffei als Rittmeister wieder angestellt (1741), und bald nachher zu dem Regiment Chevaurlegers des Prinzen Karl versetzt, bei welchem er den zweiten Schlesischen Krieg, wo die Sachsen auf Östreichischer Seite standen, mitmachte. Beim Ausbruch des siebenjährigen Krieges stand das Regiment mit noch drei andern Kavallerie-Regimentern in Polen, und entging also der Katastrophe bei Pirna, wo sich die ganze Sächsische Armee dem König von Preußen ergeben mußte.
     

Diese 4 Regimenter erhielten nun Befehl, Polen zu verlassen, und nach dem Östreichischen zu marschiren. Im Mai 1757 trafen sie in dem Östreichischen Lager bei Olmütz ein, mußten aber gleich nach Eingang der Nachricht von der verlornen Schlacht bei Prag weiter gehen, um die von Daun zusammengezogene Armee zu verstärken. Ende Mai rückten sie in das Lager bei Malleschau zu dem Corps des Grafen Nadasti. Die nun Statt gehabten Operationen der Östreicher, und auch Benkendorf's (der inzwischen Oberstlieutenant geworden war) Thätigkeit dabei, erzählt Tempelhof I. 207, 216 etc., wo Benkendorf immer mit B. bezeichnet ist.

Benkendorf zeichnete sich während des ganzen Krieges bei allen Gelegenheiten sehr aus, und erhielt 1765, nachdem er 26 Jahr bei dem Prinz Karlschen Regiment gestanden, und mehrere Jahre dessen Commandeur gewesen war, das Bitzthumsche Kürassier-Regiment als wirklicher Chef. Nachdem er auch den Feldzug von 1778 mitgemacht hatte, wurde er (1788) zum Chef der Garde du Corps ernannt. Er starb als General der Kavallerie in seinem 90. Jahre am 5. Mai 1801.

Januar 1758.

A.

Januar 1758

Der König in Breslau.

22. Januar 1758

Die Prinzessin Amalie, die Gemalinnen des Prinzen Ferdinand und des Prinzen Eugen von Würtemberg kommen nach Breslau. Der König giebt mehrere Feste.