<158> beim König große Cour und Tafel. Der Prinz und die Prinzessin von Preußen aber speisten bei der Königin. Dem König war auch der Fürst-Bischof von Krasicky von Potsdam nach Berlin gefolgt.

18. Januar 1777

Feier des Geburtsfestes des Prinzen Heinrich. Beim König große Cour, alsdann Tafel bei der Königin, wo der König und der ganze Hof vom goldenen Service speisen.

19. Januar 1777

Der König nach Potsdam. Während seines Aufenthalts in Berlin hatte er, wie gewöhnlich, die Wachtparaden an den sogenannten Geldtagen und auch oft außerdem besucht.

25. Januar 1777

Das Geburtsfest des Königs wird in Berlin bei der Königin gefeiert.

25. Januar 1777

Der König an d'Alembert:

- etc. - "Alles, was Voltaire begegnet +, bringt mich auf eine Bemerkung, die leider ziemlich wahr ist; nämlich : daß man oft einen sehr unbedachtsamen Wunsch thut, wenn man seinen Freunden ein langes Leben wünscht. Wäre Pompejus in Tarent gestorben, wo er von einem hitzigen Fieber überfallen ward, so wäre er mit seinem ganzen Ruhm begraben worden, und hätte nicht den Untergang seiner Republik gesehen. Wäre der berühmte Swift zur rechten Zeit gestorben; so hätten ihn seine Bedienten nicht für Geld gezeigt, als er blödsinnig ward. Wäre Voltaire im vergangenen Jahre gestorben; so hatte er nicht alle die Kränkungen erfahren, über die er sich so bitter beklagt. Wir wollen also das Ungewisse Schicksal schalten lassen, und, ohne uns um die Dauer unsers Lebens zu bekümmern, uns mit dem Wunsche begnügen, daß es glücklich sein möge. etc."

In diesem Monat war auch der Abt Bastiani beim König in Potsdam, ging mit ihm nach Berlin und wieder nach Potsdam zurück.


+ Voltaire hatte bekanntlich in den letzten Jahren seines Lebens, seiner Schriften wegen, viel Verfolgung von der Geistlichkeit zu erleiden.