<170> ganz Europa zu den Waffen rufen müsse. Diese Bewegungen würden für Sachsen zur ernsten Gefahr. Die sächsischen Truppen werden an der böhmischen Grenze zusammengezogen, um zu den Österreichern zu stoßen.

Das Verhalten der Königin von Ungarn zwingt den König zum Bruche mit ihr. Welche Partei Sachsen ergreifen wird, ist nach den Vorgängen von 1744/45 nicht zweifelhaft. Jetzt aber, wo die Denkweise des Grafen Brühl zutage liegt und man sieht, daß in dem Tun und Lassen dieses Mannes, der seinen Herrn unbeschränkt beherrscht, nur Ränke, Lügen und Verruchtheit walten, bleibt dem König kein anderer weiser und sicherer Entschluß, als die sächsischen Truppen zu entwaffnen und sie für den weiteren Verlauf des Krieges unschädlich zu machen.