<146>

27. VON DEM GEHEIMEN KÄMMERIER FREDFRSDORF.

Potsdam, den 18. August 1754.

Ew. Königlichen Majestät allergnädigstem Befehle nach soll das nöthige Essen und Lichte für des Prinzen Friedrich besorget werden. Was Wein und Bier und das nöthige Tafelzeug, wie auch Service anlanget, werden Ew. K. M. ihm gleichwohl aus unserer Menage geben lassen; ich werde einen Ueberschlag von Allem machen.

Monsieur und Madame Denis sind auf keine Art zu persuadiren. Sie bitten unterthänigst, dass sie im October können fortkommen; wenn aber Ew. K. M. jedem tausend Thaler Zulage geben wollen, so wollen sie sich noch auf einige Jahre engagiren.

Baron Sweerts rühmt eine .... Komödiantin, und fraget an, ob er sie soll kommen lassen.

Wo ich jemalen habe Apparence gehabt, gesund zu werden, so denke ich es anitzo; denn nach dem letzten Zufall finde ich überhaupt eine grosse Veränderung. Wenn es so continuiret, so werde ich mir ..... forciren und Ew. K. M. immer und ewigen Dank wissen. Sobald ich im Stande bin, werde ich ausgehen, um Ew. K. M. den unterthänigsten Dank fussfälligst zu machen.

28. AN DEN GEHEIMEN KÄMMERIER FREDERSDORF.

(August 1754.)

Es thut mir leid, dass das Denissche Geschlecht so intraitable ist; aber Geld kriegen sie nicht einen Groschen mehr von mir und wird ihnen nirgend einer so viel geben, als sie hier haben.