<153>heraus : wirst Du Dich jetzunder nicht von allen Deinen idioten Doctors, alten Weibern, etc. losschlagen, so werde ich Cothenius verbieten, den Fuss in Dein Haus zu setzen und werde mich nicht weiter um Dich bekümmern; denn wenn Du so närrisch bist, dass Du Dich nach so vielen Proben durch solches liederliches Gesindel willst ums Leben bringen lassen, so magst Du Deinen Willen haben; aber so wird Dich auch kein Mensch beklagen.

Du hast mir zwar viel versprochen, aber Du bist so leichtgläubig und so leichtsinnig, dass man auf Deine Worte keinen Staat machen kann. Siehe nun selber, was Du thun willst, und morgen gieb Deine Resolution; denn es muss der Sache ein rechtes Ende werden, sonsten crepirst Du, meiner Seelen, aus purem Uebermuth.

38. AN DENSELBEN.

Du hast diesmal keinen Weihnachten verdient, Deine unartige Krankheit hat mir viel zu schaffen gemacht. Nun studire ich mit Cothenius, um zu sehen, ob es nicht möglich wäre, Dir bald zu helfen; aber noch sind wir nicht recht eins. Ich wünsche von Herzen, dass die Besserung von Tage zu Tage zunehmen möge, und dass Du wieder Kräfte sammeln mögest. Hier ist eine Rechnung, den 24. Januar zu bezahlen. Ich gehe Donnerstag nach Berlin. Lasse doch durch Cothenius schreiben, wie es mit Dir ist, dass ich alle Tage Nachricht habe. Hüte Dich vor Allem, was Dir schaden kann, vor Aergerniss hauptsächlich, und warte nur mit Geduld, bis man Dir was Positives sagen kann. Gott bewahre.

Antworte mir nicht; Du bist zu matt und würdest Dir nur Schaden thun.