<31>machung der Aecker, weil dabei nicht viel zu thun ist, wohl mit zwei Freijahren zufrieden sein; und von den übrigen Pertinenzien giebet er die Pacht, sobald als die Nutzung angehet. Wegen des Amts Himmelstedt soll ein Anschlag gemachet werden von denen nöthigen Gebäuden. Weil Ihr Mir auch geschrieben, dass ein grosser Hirsch von acht und zwanzig Enden bei dem Wollup stehet, so sollet Ihr Mir berichten, in welcher Gegend eigentlich dieser grosse Hirsch anzutreffen. Uebrigens müsset Ihr nur Geduld haben und Euch bloss auf Mich verlassen, so wird schon Alles gut werden und werde Ich zeigen, dass Ich bin, u. s. w.

29. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Cüstrin, den 27. October 1731.



Allergnädigster König und Vater,

Vorigen Mittwoch bin ich nach Quartschen gewesen, woselbst sie mit der Saat nunmehro fertig sind, und stehet an einigen Orten die Saat all recht schön. Gestern bin ich im Wollup gewesen, um die Wirthschaft nochmalen recht in Augenschein zu nehmen; der Oberamtmann hält dar Alles in der schönsten Ordnung, und glaube ich gewiss, dass er der beste Wirth hier ist, indem er solide Verbesserungen zu machen sucht. Beim Wollup ist ein Bruch, wo nichts als Unterholz und Weidenstrauch dichte durch einander gewachsen ist, und auch so, dass kein Mensch durchkommen kann. Dieser Bruch extendiret sich drei Meilen weit, und verlangte der Amtmann wohl, dass dieser unnütze Bruch geräumet würde, um urbar gemacht zu werden; dieses würde gewiss profitable sein, indem dieser Bruch weder zum Wildstande noch zur wirtschaftlichen Nutzung jetzunder kann gebrauchet werden. Bei Lebus soll sich jetzunder ein weisser Hirsch aufhalten, welcher von acht Enden sein soll. Vorigen